Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

Anzahl der Ziele
4
3
2
1
0
n = 27
p = 0,070
vor 1987 1987 und später
Zeitpunkt der LPPB-Erstellung
Abb. 68: Nichtberücksichtigung wahrgenommener
Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege
in den Landespflegerischen
Planungsbeiträgen zum FNP in Rheinland-
Pfalz in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der
LPPB-Erstellung (Mann-Whitney-U-Test)
dokumentiert, bestehen diesbezüglich signifikante
Unterschiede. Einschränkend muss jedoch
hinzugefügt werden, dass der Unterschied zwischen
den beiden Gruppen „fachübergreifende
Kooperation“
signifikant ist.
und „Landschaftsplaner“ nicht
Als der bedeutsamste Einflussfaktor auf die
Nichtberücksichtigung wahrgenommener Ziele von
Naturschutz und Landschaftspflege hat sich
wiederum die Qualität der Landespflegerischen
Planungsbeiträge herausgestellt (vgl. Abb. 70).
Wie die Grafik zeigt, ist die Nichtberücksichtigung
Anzahl der Ziele
12
10
8
6
4
2
0
n = 26
eta² = 0,79; p < 0,0004
sehr gut gut befriedigend ausreichend ungenügend
Qualität der Landespflegerischen Planungsbeiträge
Abb. 70: Nichtberücksichtigung wahrgenommener
Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege
in den Landespflegerischen
Planungsbeiträgen zum FNP in Rheinland-
Pfalz in Abhängigkeit von der Qualität der
LPPB
Varianzanalyse)
(Kruskal-Wallis-H-Test,
60
Abbildung 68 zeigt, inwieweit im Zeitvergleich
„vor 1987“ / „nach 1987“ Unterschiede in den
Landespflegerischen Planungsbeiträgen
hinsichtlich der Nichtberücksichtigung
wahrgenommener Ziele des Naturschutz und
Landschaftspflege bestehen.
Wie das Ergebnis des MANN-WHITNEY-U-Tests
darlegt, ist der in der Grafik dargestellte
Unterschied nicht signifikant. Insofern besteht kein
zeitlicher Trend.
Des Weiteren wurde der Einfluss des LPPB-
Verfasser-Status geprüft. Wie in Abbildung 69
Anzahl der Ziele
6
5
4
3
2
1
0
n = 27
fachübergreifende
Kooperation
p = 0,019
Landschaftsplaner
LPPB-Verfasser-Status
Unbekannt
Abb. 69: Nichtberücksichtigung wahrgenommener
Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege
in den Landespflegerischen
Planungsbeiträgen zum FNP in Rheinland-
Pfalz in Abhängigkeit von LPPB-Verfasser-
Status (Kruskal-Wallis-H-Test)
wahrgenommener Ziele bei den höheren
Qualitätsstufen eher gering, während sie bei den
Plänen geringerer Qualität eher hoch ist. Bei den
als „sehr gut“ beurteilten Planungen besteht keine
Differenz zwischen Wahrnehmung und
Berücksichtigung der Naturschutzziele: Alle
wahrgenommenen Ziele werden berücksichtigt,
mit der logischen Folge, dass die
Nichtberücksichtigung wahrgenommener Ziele
gleich Null ist. Der Unterschied zwischen den
Stufen „ausreichend“ und „ungenügend“ ist nicht
signifikant. Der Gesamteffekt ist hingegen höchst
signifikant. Die Einflussstärke ist mit 79 %