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Kritische Evaluation der Wirksamkeit der Landschaftsplanung im ...

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Anzahl <strong>der</strong> Ziele<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

n = 33<br />

eta² = 0,27; p = 0,008<br />

nein teilweise<br />

Leitbild aus LPPB übernommen?<br />

überwiegend<br />

Abb. 147: Berücksichtigung <strong>der</strong> Ziele von Naturschutz<br />

und Landschaftspflege (mindestens teilweise)<br />

in <strong>der</strong> Bebauungsplanung in Rheinland-Pfalz<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Übernahme des<br />

Leitbildes aus dem Landespflegerischen<br />

Planungsbeitrag zum B-Plan<br />

(Varianzanalyse)<br />

Wechselwirkungen bestehen können.<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Ziele von Naturschutz und<br />

Landschaftspflege in <strong>der</strong> verbindlichen<br />

Bauleitplanung aus (vgl. Abb. 147). Ähnlich wie<br />

bei <strong>der</strong> Wahrnehmung <strong>der</strong> Naturschutzziele (vgl.<br />

Kap. 4.6.1.) wird dieser Faktor jedoch erst bei<br />

einer „überwiegenden“ Leitbildübernahme in den<br />

B-Plan wirksam. Eta 2 liegt bei 0,27.<br />

Weitere signifikante Wirkungen wurden nicht<br />

festgestellt.<br />

Wie bereits in den vorangegangenen Kapiteln<br />

angesprochen, können die einzelnen eta 2 -Werte <strong>der</strong><br />

verschiedenen Faktorvariablen nicht ohne weiteres<br />

addiert werden, da zwischen ihnen<br />

Da die Tatsache, dass eine best<strong>im</strong>mte Anzahl an Zielen des Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege in<br />

einer Planung „mindestens teilweise berücksichtigt“ wird, noch nichts über die Intensität <strong>der</strong><br />

Berücksichtigung aussagt, stellt sich die Frage, in<br />

20<br />

54,5 %<br />

welchem Umfang die Teilziele (quantitativ und<br />

18<br />

n = 33<br />

qualitativ) auf <strong>der</strong> Gesamtfläche des<br />

16<br />

14<br />

Planungsgebietes berücksichtigt werden. Dies zeigt<br />

12<br />

Abbildung 148. Demnach werden die Ziele des<br />

Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege in <strong>der</strong><br />

10<br />

8<br />

6<br />

18,2 %<br />

27,3 %<br />

Bebauungsplanung <strong>im</strong> zielübergreifenden Mittel in<br />

4<br />

54,5 % <strong>der</strong> Fälle in geringem Umfang<br />

2<br />

0<br />

0,0 % 0,0 %<br />

berücksichtigt. Dies entspricht einem Flächenanteil<br />

praktisch<br />

nicht<br />

in geringem<br />

Umfang<br />

in mittlerem<br />

Umfang<br />

in hohem<br />

Umfang<br />

durchgängig<br />

Grad <strong>der</strong> Berücksichtigung<br />

von 10 - 33 % <strong>der</strong> Gesamtfläche des<br />

Planungsgebietes. In gut einem Viertel <strong>der</strong> Fälle<br />

Abb. 148: Grad <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> Ziele von<br />

Naturschutz und Landschaftspflege in <strong>der</strong><br />

erfolgt die Zielberücksichtigung „in mittlerem<br />

Bebauungsplanung <strong>im</strong> (zielübergreifenden)<br />

Umfang“. In weniger als einem Fünftel <strong>der</strong> Fälle<br />

Mittel in Rheinland-Pfalz<br />

erfolgt sie „praktisch nicht“. Zur vorbereitenden Bauleitplanung bestehen insoweit keine signifikanten<br />

Unterschiede (MANN-WHITNEY-U-Test, p = 0,26).<br />

Daran schließt sich die Frage an, ob sich die einzelnen Ziele hinsichtlich ihrer Berücksichtigungsintensität<br />

unterscheiden. Dies zeigt Abbildung 149. Demnach existieren einige Ziele, die gelegentlich durchgängig<br />

berücksichtigt werden (LRF, NEF, LKF...) an<strong>der</strong>e hingegen nicht (EWF, BEF...). An<strong>der</strong>erseits sind Ziele<br />

auszumachen, die in starkem Umfang „praktisch nicht berücksichtigt“ werden, so u. a. das Ziel BEF.<br />

KENDALLs W-Test legt bei einem p ≤ 0,0004 die Annahme <strong>der</strong> Forschungshypothese, dass Unterschiede<br />

zwischen den Zielen bestehen, nahe (vgl. Abb. 149).<br />

Häufigkeit<br />

103

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