28.10.2013 Aufrufe

„Wenn die Gemeinde betet, dann...“

„Wenn die Gemeinde betet, dann...“

„Wenn die Gemeinde betet, dann...“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bildquelle: Gert Altmann /www.pixelio.de<br />

<strong>„Wenn</strong> <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>betet</strong>, <strong>dann</strong>...<strong>“</strong> (Gebet 3)<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke


Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong> um Kraft<br />

23 Nach ihrer Freilassung gingen Petrus und Johannes zu der versammelten <strong>Gemeinde</strong> und<br />

erzählten dort, was <strong>die</strong> führenden Priester und Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten.<br />

24 Darauf <strong>betet</strong>en alle miteinander einmütig zu Gott:<br />

<strong>“</strong>Herr, du hast Himmel, Erde und Meer geschaffen und alles, was lebt.<br />

Ps 146,6 Der HERR hat <strong>die</strong> ganze Welt geschaffen:den Himmel, <strong>die</strong> Erde und das Meer, samt allen Geschöpfen, <strong>die</strong> dort leben. Seine Treue<br />

hat kein Ende, er steht zu seinem Wort:<br />

25 Durch den Heiligen Geist hast du unseren Vater David, deinen Diener, sagen lassen:<br />

'Was soll das Toben der Völker? Wozu schmieden <strong>die</strong> Menschen im Land vergebliche Pläne?<br />

(zit Ps 2,1-2) 26 Die Könige der Erde haben sich aufgelehnt, <strong>die</strong> Machthaber haben sich<br />

verbündet gegen den Herrn und seinen Christus*.'<br />

27 Tatsächlich haben sie sich hier in Jerusalem verbündet gegen Jesus, deinen heiligen<br />

Bevollmächtigte, den du zum Retter bestimmt hast: Herodes und Pontius Pilatus, Menschen<br />

aus den fremden Völkern und Menschen aus dem Volk Israel. Vergl. Lk 23,6-12<br />

28 Aber sie konnten nur vollziehen, was du in deiner Macht schon längst geplant und<br />

vorherbestimmt hattest.<br />

Apg 2,23 Den habt ihr durch Menschen, <strong>die</strong> das Gesetz* Gottes nicht kennen, ans Kreuz* schlagen und töten lassen. So hatte Gott es nach<br />

seinem Plan im Voraus bestimmt.<br />

29 Höre nun, Herr, wie sie uns drohen! Gib uns, deinen Dienern und Dienerinnen, <strong>die</strong> Kraft, deine<br />

Botschaft mutig und offen zu verkünden! 30 Hilf uns dabei! Strecke deine Hand aus und heile<br />

Kranke! Und lass Staunen erregende Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen<br />

Bevollmächtigten Jesus!<strong>“</strong><br />

31 Als sie geendet hatten, bebte <strong>die</strong> Erde an ihrem Versammlungsort. Alle wurden vom Heiligen<br />

Geist erfüllt und verkündeten <strong>die</strong> Botschaft Gottes ohne Furcht.<br />

Apg 2,4 Alle wurden vom Geist Gottes erfüllt und begannen in anderen Sprachen zu reden, jeder und jede, wie es ihnen der Geist Gottes eingab.<br />

Wort Gottes, Apostelgeschichte Kapitel 4<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke


a) Wir haben uns wieder mal aufgemacht das geheimnisvolle Universum des Gebets zu<br />

erforschen. Geheimnisvolle Weiten, unerforschte Gebiete. Wir sind gestartet mit ein paar<br />

Fragen im Punkt 11 Gottes<strong>die</strong>nst: Wo, wie, warum <strong>betet</strong> man. Und <strong>dann</strong> <strong>die</strong>ser schöne Stern:<br />

Gebet ist Reden mit einem Freund. Gott ist mein Freund, der weiß, wie es mir geht, der mich<br />

auch ohne große Worte versteht. Eine ganz tolle Erfahrung zwischen Gott und mir, der auf viele<br />

Arten auf Gebete antwortet.<br />

Darüber hinaus gehörten wir aber auch zur Familie Gottes. Wir sind, wie <strong>die</strong> Bibel sagt, ein<br />

Leib. Und das ist nicht irgendein abstrakter Wert, sondern wir leben miteinander, wie ein<br />

Organismus, wie ein Team. Was Du tust oder nicht tust, bist oder nicht bist, sagst oder denkst<br />

formt das Team. Heute morgen <strong>die</strong> Gottes<strong>die</strong>nsterfahrung ist ein kleines Beispiel: Wie wir hier<br />

sitzen, den anderen ansehen nicht, gleich beim Kaffee auf andere zugehen oder eben auch<br />

zusammen beten.Heute also Teil 3 der Predigtreihe über das Gebet: Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>,<br />

<strong>dann</strong> ...<br />

Wenn <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> … (Ideen sammeln, Sketchboard aufschreiben) bebt <strong>die</strong> Erde<br />

und <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> ist voller Freude und Tatkraft.<br />

b) Das Volk Gottes hat eine Geschichte des gemeinsamen Gebets: Ein Israelit <strong>betet</strong>e zu Gott,<br />

weil er zum auswählten Volk gehörte, er <strong>betet</strong>e mit den anderen im Tempel und auf<br />

gemeinsamen Festen. Und das geht weiter im Neuen Testament: Von der <strong>Gemeinde</strong> heißt es,<br />

dass sie stets beieinander war im Gebet (Apg 1, 14), das blieb auch so, als <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

wuchs (Apg 2, 42), gemeinsam ertragene schwierige Situationen bestärkten <strong>die</strong>se<br />

Gemeinschaft (Apg 12, 5), <strong>die</strong> erste Missionsgesellschaft entstand aus einer betenden<br />

Gemeinschaft (Apg 13,5), <strong>die</strong> beste Unterstützung für <strong>die</strong> Ausbreitung der frohen Botschaft ist<br />

das Gebet (Kol 4,3). Und <strong>die</strong> ganzen Ermahnungen zum Gebet richten sich nicht zuerst an<br />

Einzelne, sondern an <strong>Gemeinde</strong>. In <strong>die</strong>se Linie gehört natürlich auch der Vers vor zwei Wochen:<br />

Wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammeln, da bin ich mitten unter ihnen, wo sich<br />

zwei oder drei eins werden, das soll ihnen gegeben werden. Eine <strong>Gemeinde</strong> im Einklang mit<br />

Gott und miteinander ist viel möglich.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich <strong>die</strong> Formen geändert, mal wurde freies Gebet, mal mehr<br />

liturgische Gebete bevorzugt, immer aber blieb das Gebet <strong>die</strong> Konsequenz aus dem Wesen der<br />

<strong>Gemeinde</strong>: Gemeinschaft, ein Leib und das praktisch erfahrbar.<br />

b) Wenn <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong> …. <strong>dann</strong> tut sie etwas, was zentral ist, sie steht miteinander vor<br />

Gott, sie zieht <strong>die</strong> Konsequenz aus dem, was ihr innerstes Wesen ausmacht: Ein Vater, eine<br />

Gemeinschaft, was aber auch in der Realität manchmal gar nicht so einfach ist. Vor allem nicht<br />

in Gemeinschaft.<br />

Ich habe mal ein paar Leute, <strong>die</strong> mir vertrauen und sich nicht so leicht angegriffen fühlen,<br />

gefragt, woran liegt es, dass du selten betest im Gottes<strong>die</strong>nst. Grundsätzlich fanden das alle<br />

eine gute Sache. Einer meinte, wenn er würde beten, <strong>dann</strong> um eine Sache zu besonderen<br />

Gelegenheiten besonders feierlich auszudrücken. Eine sagte, wenn der Gottes<strong>die</strong>nst mich<br />

berührt, bete ich ...Ich von mir selbst kenne das, dass es manchmal so ist, dass man im Dös-<br />

Zuhör-Konsum Modus ist und sich nicht so recht aufraffen mag oder nicht der Moderator nicht<br />

lang genug wartet Vielleicht ist es auch so, dass wir nicht so viel miteinander beten, weil wir<br />

auch privat nicht so viel beten. Vielleicht, weil wir uns noch nicht genug zu Hause fühlen in der<br />

Gemeinschaft, zu lange überlegen, was <strong>die</strong> anderen denken und wie wir wirken.<br />

c) Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> findet sie Kraft und Freude. Unser Text beschreibt den Weg, er<br />

findet sich in Apostelgeschichte 4.<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke


Jesus hat sein Werk vollbracht, er hat <strong>die</strong> beiden drängendsten Probleme der Menschheit<br />

gelöst: Sünde und Tod, er ist gestorben und auferstanden. (Ich weiß, dass manche Menschen<br />

im Moment dringlichere Probleme als Sünde und Tod haben und das das Evangelium auch<br />

Antworten auf <strong>die</strong> Fragen des Alltags geben muss, aber das sind <strong>die</strong> grundlegenden Antworten:<br />

Karfreitag und Ostersonntag. Es gibt nichts mehr, was mich von Gott trennen kann. Alles<br />

andere folgt daraus.)<br />

Es ist nun Zwischenzeit. Das Reich Gottes hat begonnen, aber es ist noch nicht vollendet. Das<br />

wird es sein, wenn Jesus das zweite Mal wiederkommt. Bis dahin sollen viele erfahren, was<br />

Jesus getan hat und zu einer persönlichen Beziehung mit ihm eingeladen werden: Gehet hin ...<br />

Und auch bei den Jüngern ist <strong>die</strong> Welt zunächst Jerusalem, <strong>die</strong> Nachbarschaft. Und auch bei<br />

den Jüngern schreit <strong>die</strong> Nachbarschaft nicht Hurra. Es passiert etwas, aber das wird bespöttelt:<br />

Sie sind doch betrunken. Es passiert mehr und vor allem machen <strong>die</strong> Apostel den Mund auf und<br />

<strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> wird bekämpft. <strong>Gemeinde</strong> als funktionierendes Sozialwerk wird keinen groß<br />

stören,aber <strong>Gemeinde</strong>,<strong>die</strong> Kante zeigt in Lehre und <strong>die</strong> zum Glauben ruft, wird auf Widerstand<br />

stoßen. Die Oberen Israels wollen <strong>die</strong> Jünger zum Schweigen bringen, aber wie oft sie auch<br />

drohen, <strong>die</strong> Jünger sagen: „Wir können nicht schweigen, was wir gesehen und gehört haben.<strong>“</strong><br />

(Apg 4, 19ff). Man findet keine Anklage und muss sie schließlich nach einer Nacht im Gefängnis<br />

gehen lassen. Sie kommen zu ihrem Versammlungsort, wo <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> zusammen ist, wohl<br />

für ihre Leiter ge<strong>betet</strong> hat, sie erzählen, was der Stand der Dinge ist und <strong>dann</strong> <strong>betet</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>:<br />

Lesung Apostelgeschichte 4<br />

1)Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> ….weiß sie voneinander<br />

Ich finde es einen schönen Gedanken, dass <strong>Gemeinde</strong> anwesend ist, wenn Not da ist. Beispiel<br />

Rade. Vielleicht kommt man <strong>die</strong> Zeit, wo wir euch zusammen rufen.<br />

Gebet braucht <strong>dann</strong> Information, um in Gang zu kommen. Petrus und Johannes erzählen, was<br />

sie erlebt haben.<br />

Am besten und schönsten geschieht das sicherlich in kleineren Gemeinschaften: Wo man<br />

miteinander im Gespräch ist und gut kennt, wo man sich auch traut, aber auch der<br />

Gottes<strong>die</strong>nst soll als zentrale Veranstaltung von <strong>die</strong>ser Schönheit der Gemeinschaft profitieren.<br />

Der Gottes<strong>die</strong>nst ist quasi ein Querschnitt unseres Besten an Musik und eben auch an<br />

Gemeinschaft. Das macht ihn kraftvoll, das ehrt Gott und das macht ihn missionarisch. Für mich<br />

ist es kein Zufall, dass es ein Paket war aus bei dem Volk beliebt und Gemeinschaft der Gebete<br />

und Güter.<br />

Deswegen haben wir das Offene Mikro einmal im Monat.<br />

Offenes Mikro, vielleicht auch <strong>die</strong> Familiennachrichten per E:Mail fallen nicht jedem leicht. Es<br />

gibt Befürchtungen, dass es aus dem Ruder läuft, etwas erzählt wird, was da nicht hin gehört.<br />

Und überhaupt, manch einen ist es vielleicht generell zu privat.<br />

Ich achte <strong>die</strong>se Meinungen und auch ich glaube, dass Zeugnisse auf dünnes Eis geraten<br />

können, zu emotional, zu privat, theologisch nicht richtig werde können. Aber ich glaube auch,<br />

dass ihr gut entscheidet, was ihr erzählt und dass <strong>die</strong> Zuhörer auch etwas mittragen können.<br />

Und ich glaube, dass in der anderen Waagschale eine gewisse Lebendigkeit, Unmittelbarkeit,<br />

Gemeinschaft. Da vorne wird nicht eine Predigt gehalten, sondern wir feiern Gottes<strong>die</strong>nst, mit<br />

dem was wir sind und haben und zwar ganz praktisch. So oft weiß keiner von euch, wie es euch<br />

gebt. Das ist schade. Petrus und Johannes erzählen also und ermöglichen so das Gebet.<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke


2) Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> …. <strong>betet</strong> sie zum Herrscher des Himmels und der Erde<br />

In unserem Text steht <strong>die</strong> uneingeschränkte Macht Gottes im Vordergrund, <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong><br />

zu dem Schöpfer des Alls. Das ist der Titel, den sie ihm gibt, bevor sie ihre Bitten zu ihm bringt.<br />

Das freut Gott, wir wollen nicht nur etwas von ihm, sondern wir loben ihn zuerst und das hat<br />

auch psychologisch <strong>die</strong> Konsequenz, dass es <strong>die</strong> Verhältnisse ins Lot rückt, <strong>die</strong> Panik<br />

bekämpft. Beispiel Psalmen.<br />

Deswegen singen wir Anbetungslieder oder haben bei den Gebetsstunden am Mittwoch<br />

bewusst zwei Teile, weil man <strong>die</strong> Anbetung oft über den Bitten vergisst.<br />

Wir sind also eingeladen, beim Gebet nicht nur mit dem Danken zu beginnen, sondern sich<br />

ruhig mal auf sein Wesen zu konzentrieren. Bevor wir ihm für alles danken, was er uns gibt<br />

(Glauben, <strong>Gemeinde</strong>, Haus, Freiheit), ihn loben für das, was er an für sich ist. (Vater, Fels,<br />

Hirte).<br />

Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> <strong>betet</strong> sie Gott an.<br />

3) Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> …. lebt sie mit der Bibel<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> zitiert <strong>die</strong> Psalmworte Davids: „Wozu brüsten sich <strong>die</strong> Heiden, und <strong>die</strong> Völker<br />

kümmern sich um Leeres?<strong>“</strong> Sicher dachte David an sich selbst, den gesalbten König Israels.<br />

Nun aber ist Jesus der Christus, der Gesalbte Gottes, und nun haben sich Juden (Herodes) und<br />

Heiden (Pilatus) „in <strong>die</strong>ser Stadt<strong>“</strong> zusammengetan, um den unliebsamen Mahner Jesus und<br />

seine Anhänger auszurotten; in Wirklichkeit aber, „um auszuführen, was deine Hand und dein<br />

Ratschluss vorherbestimmt hat<strong>“</strong>.<br />

Was also passiert ist, dass <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> ihre Erfahrung in Bibelworte packt. Das Geschehen<br />

aus der Bibel deutet.<br />

Manchmal denkt man, man muss frei beten, weil uns doch persönliche Beziehung so wichtig ist.<br />

Diesen Druck muss man sich nicht machen, es gibt gute formulierte Gebete. Auch Moderatoren<br />

haben oft Gebete formuliert. Und vielleicht ist es ein Weg, das gemeinsame Gebet zu<br />

entdecken, auch mal einfach einen Bibelspruch zur Ehre Gottes zu sagen, ihn zu meinem<br />

Gebet zu machen.<br />

3) Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> …. sehnt sie sich nach mehr<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> bittet um Bewahrung. Aber schaut gut hin: „Gib deinen Knechten, mit völliger<br />

Redefreiheit dein Wort zu verkündigen, indem du deine Hand ausstreckst und Heilung, Zeichen<br />

und Wunder geschehen lässt.<strong>“</strong> (V. 29ff.). Nicht das Wohlergehen der Apostel steht im<br />

Mittelpunkt, sondern der Erfolg ihrer Botschaft.<br />

Sind meine Gebete vielleicht auch manchmal so kraftlos, weil ich schnell dabei bin um einen<br />

Parkplatz oder den verlorenen Schlüssel zu beten, für den Tag zu danken, aber langsam für <strong>die</strong><br />

Kraft des Evangeliums, der <strong>Gemeinde</strong>, für <strong>die</strong> Christen in Verfolgung <strong>die</strong>ser Welt zu bitten<br />

4) Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> …. <strong>betet</strong> sie in Jesu Namen.<br />

Was geschehen soll, soll im Namen Jesu geschehen. Sechsmal weist Jesus in den<br />

Abschiedsreden seine Jünger darauf hin, dass sie ihre Bitten in seinem Namen an Gott<br />

richten sollen. Die ganze Rettung der Welt geschieht ja im Namen Jesu. Im Namen steckt für<br />

<strong>die</strong> Bibel <strong>die</strong> ganze Person. Jesus: „Gott rettet.<strong>“</strong> Er ist der Weg zu Gott, <strong>die</strong> Berechtigung, vor<br />

Gott zu treten.<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke


Viele Christen beten in Namen Jesu. Ich mache mir noch mal bewusst, dass ich durch Jesus<br />

vor Gott treten kann, meine Stellung. Ohne Jesus könnte ich mich Gott gar nicht nähern, Meine<br />

Schuld würde mich von ihm trennen wie eine unüberwindliche Mauer.<br />

Der Name Jesu ist keine Schwurformel, den man routiniert an jedes Gebet hängt, wir können<br />

nicht den Bitten, <strong>die</strong> von Jesus selbst niemals ausgesprochen worden wären, mit dem Namen<br />

Jesus eine Art Siegel verleihen, wie man eine Briefmark durch Stempeln gültig macht.<br />

Wir sollten aber anderseits auch keine Scheu haben, ehrlichen Gewissens in seinem Namen zu<br />

bitten, nach bestem Wissen und Gewissen. Denn es ist eine Ehre, so zu bitten<br />

4) Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> …. geschieht etwas<br />

Erde bebte und neues Verlangen. Kraft und Freude.<strong>“</strong> Während sie <strong>betet</strong>en, bebte der Ort, an<br />

dem sie sich versammelt hatten.<strong>“</strong> (V. 31a). Schon im AT begleiten oft Erdbeben das Erscheinen<br />

Gottes bzw. zeigen seine Nähe an (vgl. etwa 1. Kö 19,11ff.). Paulus und Silas erleben ein<br />

Erdbeben als Zeichen der Gebetserhörung (Apg 16,26).<br />

Hand in Hand mit <strong>die</strong>sem äußerlichen Geschehen, das heute vielleicht nicht mehr so passiert,<br />

geht aber das innerliche. Die betende <strong>Gemeinde</strong> wird „voll des Heiligen Geistes und<br />

verkündete(n) das Wort Gottes mit Freiheit.<strong>“</strong> (V. 31b).<br />

Wir unterhalten uns, was wir uns unter <strong>Gemeinde</strong> vorstellen. Ich finde das eine schöne<br />

Beschreibung. Weil es nichts über Größe sagt, viele Programme, über Erfolg, etc sondern über<br />

Lebendigkeit, Freude und Kraft. Zeugnis Gebetstunde<br />

Fazit<br />

Wenn <strong>Gemeinde</strong> <strong>betet</strong>, <strong>dann</strong> <strong>betet</strong> sie Gott an, weiß sie voneinander, <strong>betet</strong> mit der Bibel, sehnt<br />

sich nach mehr, <strong>betet</strong> im Jesu Namen, <strong>dann</strong> geschieht etwas in ihrem inneren Wesen, neue<br />

Kraft und Freude.<br />

Wenn wir als <strong>Gemeinde</strong> beten, <strong>dann</strong> ist das ein Weg. Dann hat das etwas mit ihrer Geschichte<br />

und ihrer Persönlichkeit zu tun. Dann werden wir unseren Weg finden. Aber ich möchte euch<br />

erinnern, dabei im Auge zu behalten, dass unser Gottes<strong>die</strong>nst das ausdrückt, was wir sind. Ein<br />

Leib. Eine Gemeinschaft. Eine Gebetsgemeinschaft.<br />

25. März 2012 Pastor Tobias Radtke

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!