«Hochsaison für Viren» - pharmaSuisse
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Haut & Lippen<br />
Eine Extraportion Pflege<br />
Erkältung & Grippe<br />
Richtig behandeln<br />
Januar/Februar 2012<br />
Dossier<br />
<strong>«Hochsaison</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Viren»</strong>
EMOFORM®<br />
0-5<br />
Jahre<br />
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Editorial<br />
Apotheken-Comic<br />
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Hilft bei<br />
Kopfweh,<br />
Zahn- und<br />
Die ersten 21 Tage …<br />
liebe Leserin, lieber Leser,<br />
… sind die schwierigsten. Es dauert drei Wochen oder 21 Wiederholungen, bis uns eine<br />
neue Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Vielleicht haben auch Sie beschlossen,<br />
im neuen Jahr ein paar Dinge zu verändern. Vielleicht möchten Sie sich mehr<br />
Zeit nehmen <strong>für</strong> sich selbst und Ihre Lieben. Vielleicht möchten Sie ein neues Hobby<br />
beginnen. Oder Sie haben sich berufliche Ziele gesteckt.<br />
Vielleicht möchten Sie aber auch mehr auf Ihre Gesundheit achten. Sich gesünder ernähren<br />
beispielsweise oder mit dem Rauchen aufhören. Oder Sie sind wild entschlossen, regelmässig<br />
Sport zu treiben und ein paar Kilos zu verlieren. Solche Pläne erreichen wir nur,<br />
indem wir etwas Altes aufgeben und durch etwas Neues ersetzen. Aber: Aller Anfang ist<br />
schwer. Seien Sie deshalb nachsichtig mit sich selbst, gönnen Sie sich ein paar Versuche,<br />
denn jeder Rückfall bestärkt Sie in Ihrem Willen.<br />
Auch ich stehe vor einer neuen Aufgabe, und es ist nicht einfach, in die wohlgeformten<br />
Fussabdrücke meiner Vorgängerin zu treten und dabei meine eigenen zu hinterlassen.<br />
Aber ich denke nicht, dass es 21 Ausgaben dauern wird, bis wir uns aneinander gewöhnt<br />
haben. Schliesslich ist es auch mein Ziel, Sie durch diese Zeitschrift mit einer geballten Ladung<br />
an medizinischem Wissen und Know-how aus Ihrer Apotheke zu versorgen. Damit<br />
Sie erreichen, was auch immer Sie sich vorgenommen haben!<br />
Auf ein gutes 2012!<br />
Herzlichst<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />
« Ja, ich bin sicher, dass<br />
es Grippe-virus heisst<br />
und nicht Krippe-virus.<br />
aber ich finde es nett,<br />
dass sie sich sorGen. »<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 3<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Rückenschmerzen Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />
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mit Doppelwirkung<br />
Mit Doppelwirkung<br />
1. Abschwellung der Nasenschleimhäute*<br />
2. Befreit die oberen Atemwege, vermindert<br />
und verfl üssigt den Schleim<br />
* Wirkungseintritt nach 3–5 Minuten<br />
Begleitbehandlung<br />
von langanhaltendem und<br />
akutem Schnupfen<br />
Gereinigtes Meerwasser<br />
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Mineralien und Spurenelementen
Dossier:<br />
«Viren haben Hochsaison»<br />
20<br />
26<br />
28<br />
31<br />
32<br />
36<br />
3 Editorial<br />
5 Inhalt<br />
7 aktiv & gesund<br />
8 Winterhaut wohlig gepflegt<br />
12 Lippenpflege<br />
18 Rauchstopp mithilfe des Apothekers<br />
19 Tumortherapie verbessern<br />
Erkältung und Grippe richtig behandeln<br />
Was ist wann die richtige Medizin? Finden Sie sich zurecht im Dschungel der<br />
Erkältungsmittel!<br />
Erkältung & Grippe: Mythen und Fakten<br />
Nicht jede Volksweisheit stimmt. Testen Sie Ihr Wissen!<br />
Stirnhöhlenentzündung erkennen<br />
Nicht selten entwickelt sich aus dem Schnupfen eine Sinusitis, die gründlich<br />
behandelt werden muss.<br />
Halsweh, Angina oder Scharlach?<br />
Worin liegt der Unterschied? – Ein kleines Lexikon.<br />
Tiiief einatmen!<br />
Inhalationen als wohltuende Heilmethode bei verschiedenen Beschwerden.<br />
Antibiotika – ja oder nein?<br />
Wie werden Antibiotika richtig eingesetzt?<br />
38 Polymedikationscheck: Wer «checkt» die vielen Medikamente?<br />
40 Laufen Sie den Festtagskilos davon!<br />
44 Medikamente aus dem Internet<br />
47 astreaAPOTHEKE Beauty-Beratung: Lippen im Rampenlicht<br />
48 Heilpflanzenportrait: Sonnenhut schützt vor Erkältung<br />
50 Produkte-News<br />
51 Kinderseite<br />
53 astreaAPOTHEKE-Rätselseite<br />
54 Rezept der Woche<br />
55 Vorschau: astreaAPOTHEKE im März<br />
Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
Inhalt astreaAPOTHEKE 1-2/2012 5<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
6 astreaAPOTHEKE 1-2/2012<br />
Wenn Nässe und Kälte<br />
Ihre Gesundheit (über-)fordern ...<br />
Wind und Wetter dringen durch die feinsten Ritzen. Selbst in warmer Kleidung fühlen wir uns wie gelähmt.<br />
Das körpereigene Abwehrsystem muss täglich Höchstleistungen vollbringen. Ist es einmal geschwächt,<br />
haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel.<br />
Zur Stärkung des Immunsystems oder zur Behandlung von Erkältungskrankheiten bietet das Schweizer Kleinunternehmen<br />
Spagyros verschiedene Arzneimittel an. Dabei setzt sie ausschliesslich auf das Beste aus der Natur.<br />
Spagymun ®<br />
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Mundspray à 30 ml<br />
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SPAGYMUN ® Tropfen<br />
Sie stärken das Immunsystem nachhaltig und fördern die Abwehr bei Neigung zu<br />
Erkältungskrankheiten, leichten Allgemeininfekten oder bei schleppend verlaufenden<br />
Infektionskrankheiten.<br />
Die von den Indianern Nord- und Mittelamerikas seit jeher als Heilpflanzen<br />
verwendeten Echinacea-Arten und Eupatorium perfoliatum haben sich als starke<br />
Immunsystemstimulanzien bewährt. Bewusst werden ober- und unterirdische Teile<br />
von Echinacea purpurea und Echinacea angustifolia verwendet, da sich diese in idealer<br />
Weise ergänzen. Die spagyrische Essenz von Eupatorium perfoliatum verstärkt die<br />
Wirksamkeit des Arzneimittels zusätzlich<br />
SPAGYROM ® Tropfen und Halsschmerztabletten<br />
Seit vielen Jahren ist deren hervorragende Wirkung bei Erkältungskrankheiten wie<br />
Halsschmerzen, Husten und grippalen Infekten bekannt. Zudem kann Spagyrom ® bei<br />
Entzündungen und Infektionen in der Mundhöhle und im Nasen-Rachen-Raum<br />
eingesetzt werden.<br />
Auch hier liegt das Geheimnis in der Kombination der<br />
Inhaltsstoffe: Genau wie bei Spagymun ® werden die<br />
Extrakte aus den frischen Pflanzen beider Echinacea-<br />
Arten eingesetzt. Dazu kommen neun ätherische Öle aus<br />
Bio-Anbau. Darin steckt antivirales und antibakterielles<br />
Potenzial, welches sich in Spagyrom ® -Tropfen und -Halsschmerztabletten<br />
wirkungsvoll entfalten kann.<br />
SPAGYRHIN ® spagyrischer Mundspray<br />
Meist bringen Nasensprays nur kurzfristige Linderung. Der Spagyrhin ® Mundspray<br />
unterbindet den Fluss der Nase nicht einfach, sondern reguliert ihn nachhaltig und<br />
hilft bei Erkältungs- bzw. Fliessschnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhäute und<br />
Krustenbildung an der Nase von Grund auf.<br />
Verantwortlich da<strong>für</strong> sind 4 spagyrische Essenzen nach Baumann aus der Küchenzwiebel<br />
(Allium cepa), Augentrost (Ephrasia officinalis), Wasserdost (Eupatorium cannabinum)<br />
und Holunder (Sambucus nigra). Spagyrik ist ein uraltes Herstellungsverfahren,<br />
eine komplizierte Methode (Gärung, Destillation, Veraschung), welche die Pflanzenkräfte<br />
in reinster Form herausarbeitet.<br />
Zulassungsinhaberin: Spagyros AG – 3073 Gümligen<br />
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Spagyrom ® Tropfen à 50 bzw. 100 ml<br />
und Halsschmerztabletten à 24 Stück<br />
Die vorgestellten Produkte sind Arzneimittel.<br />
Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie eine Fachperson.
Vielseitiges Bewegungskonzept<br />
Nia – Tanzen, Fitness und Lebensfreude<br />
Dass Tanzen Freude macht und dabei gleichzeitig<br />
den Körper trainiert, ist eigentlich keine<br />
neue Erkenntnis. Auch gibt es bereits verschiedene<br />
Angebote aus Fitnessstudios und<br />
Tanzlokalen, die dies erfolgreich umsetzen.<br />
Was also ist das Besondere an Nia?<br />
Nia ist ein Fitnesskonzept, bei dem Freude<br />
an der Bewegung an erster Stelle steht. Ohne<br />
den Druck von Leistungsdenken trainiert es auf natürliche Weise den gesamten Körper.<br />
Jede Bewegung kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, deshalb kann<br />
jeder mitmachen, unabhängig vom Alter und von der körperlichen Fitness. Perfekte<br />
Choreografie ist Nebensache, persönlicher Ausdruck und Spass stehen im Vordergrund.<br />
Nia (Neuromuskuläre Integrative Aktion) wurde von den ehemaligen Aerobic-Trainern<br />
Debbie und Carlos Rosas entwickelt. Es vereint Elemente aus Tanz, Kampfkunst und Körperwahrnehmung<br />
zu einem ganzheitlichen Training <strong>für</strong> Körper, Geist und Seele. Heute<br />
wird Nia in über 45 Ländern angeboten.<br />
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Ihre Gesundheit auf dem Smartphone<br />
Für alle, die sich bewusst um ihre Gesundheit kümmern, gibt es neu die Möglichkeit, den<br />
persönlichen Gesundheitszustand und Trainingsfortschritt in Echtzeit auf dem Smartphone<br />
oder im Internet zu verfolgen. Auf der QUENTIQ-Plattform können persönliche Daten zu<br />
Sport, Fitness, Gewicht, Blutdruckwerten, Diätprogrammen usw. sicher hochgeladen und<br />
ausgewertet werden.<br />
Basierend auf diesen Daten berechnet QUENTIQ Ihren persönlichen Gesundheitswert,<br />
den QUENTIQ Health Score ® . In dem Mass, wie sich Ihre Gesundheit verbessert, verbessert<br />
sich auch Ihr Score. Sie können selbst wählen, ob Sie Ihren Wert <strong>für</strong> sich behalten<br />
oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter usw. veröffentlichen und mit anderen<br />
teilen und vergleichen möchten.<br />
QUENTIQ wurde vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Universitätsspital<br />
Zürich entwickelt worden und basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen.<br />
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aktiv & gesund» astreaAPOTHEKE 1-2/2012 7<br />
Die «Gesundheitsfee» ist eine Sendung, finanziert vom<br />
Tabakpräventionsfonds, die samstags auf SF1 ausgestrahlt<br />
wird. Die Gesundheitsfee zaubert Antworten auf<br />
Fragen zum Tabak- und Alkohol konsum, zu Bewegung<br />
bis hin zur richtigen Ernährung hervor.<br />
Die Sendung Gesundheitsfee erscheint<br />
in unregelmässigen Abständen<br />
am Samstagabend um 20 Uhr auf SF 1.<br />
Die<br />
Gesundheitsfee<br />
antwortet<br />
Was passiert mit der Rauchpause?<br />
Ich habe einen stressigen Beruf und geniesse es<br />
deshalb, zweimal pro Stunde eine Rauchpause<br />
zu machen. Die Nichtraucher sehe ich nie Pause<br />
machen! Wenn ich nun mit dem Rauchen aufhöre,<br />
muss ich dann ebenfalls auf meine geliebten<br />
Pausen verzichten?<br />
Ursi, 37<br />
Liebe Ursula<br />
Erst einmal: Auch Nichtraucher sollten regelmässig<br />
eine Pause einschalten. Dadurch wird die Arbeitsleistung<br />
besser und gesünder ist es natürlich auch.<br />
Warum verbindest du nicht das eine mit dem<br />
anderen? Du hörst mit Rauchen auf, machst trotzdem<br />
Pause und bringst sogar deine anderen nicht<br />
rauchenden Kolleginnen und Kollegen dazu, immer<br />
wieder mal in der Arbeit innezuhalten. Motivationscoach<br />
Claude Keller meint: «Am Anfang wirst du<br />
vielleicht belächelt, wenn du anfängst, die Pause zu<br />
organisieren. Aber wenn du da mal durch bist, hast<br />
du in deiner Pause genau so viel Spass wie damals<br />
als Raucherin.» Er empfiehlt gemeinsame Atemübungen<br />
wie etwa das Atmen durch ein Röhrli oder<br />
tiefes, meditatives Atmen, gemeinsame Gymnastik<br />
oder einfach nur den organisierten Treff an der<br />
Kaffeemaschine. Wenn du mal keine Zeit hast zum<br />
Aufstehen, dann konzentriere dich auf deine Füsse.<br />
Lenke alle Gedanken dorthin und du wirst sehen,<br />
du kannst dich besser entspannen, aber auch besser<br />
konzentrieren. Denn wo deine Füsse sind, ist auch<br />
dein Geist. Einfach gesagt, aber wahr.<br />
Stelle deine Frage rund ums Rauchen an<br />
info@gesundheitsfee.ch<br />
oder diskutiere mit auf<br />
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Diabetesgesellschaften<br />
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Hotline: 044’465’83’55 / Fax: 044’465’82’82
8 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege<br />
Winterhaut wohlig gepflegt<br />
Lange Nächte, klirrende Kälte, trockene Heizungsluft – auch die Haut lebt im Winter anders.<br />
Was sie jetzt braucht, um bei Laune zu bleiben, ist eine Extraportion Pflege. Besonders die<br />
Hände, die so stark beansprucht werden wie kaum ein anderer Hautbereich. Und pflegen<br />
Sie dabei gleich Ihre Fingernägel mit.<br />
Nicole Zurbuchen<br />
Weshalb braucht die Haut eigentlich im Winter<br />
eine andere Creme als im Sommer, nämlich<br />
eine, die ihr eine grössere Menge Feuchtigkeit<br />
und Fett zuführt? Im Winter ist die Luft trockener<br />
– kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit<br />
aufnehmen als warme –, somit trocknet auch<br />
die Haut stärker aus. Dabei verstärkt die Heizungsluft<br />
in Innenräumen die Hauttrockenheit<br />
noch.<br />
Trockene Luft und grosse Temperaturschwankungen<br />
greifen den wasserhaltigen Fettfilm<br />
an, der die Haut schützt. Im Winter benötigt<br />
die Haut – unser grösstes Organ – eine inten-<br />
sivere Pflege, da die Talgdrüsen ihre Produktion<br />
vermindern, wenn die Temperatur unter<br />
acht Grad fällt. Bei Minustemperaturen stellen<br />
die Drüsen ihre Arbeit sogar ganz ein.<br />
Etwas Nachhilfe leisten<br />
Damit die Haut auch bei klirrender Kälte elastisch<br />
und geschmeidig bleibt, müssen ihr gezielt<br />
Feuchtigkeit und Fett zugeführt werden.<br />
Bei eiskaltem Frost sollten Cremen auf Wasserbasis<br />
allerdings vermieden werden. Die<br />
Wassermoleküle gefrieren bei Minusgraden<br />
und können schmerzhafte Erfrierungen auf<br />
der Haut hervorrufen. Mit der richtigen Pflege<br />
aber kann jeder den Zustand und die Widerstandsfähigkeit<br />
seiner Haut erheblich verbessern.<br />
An vorderster Front<br />
Besonders gut schützen sollten Sie exponierte<br />
Stellen wie das Gesicht und die Hände. Wenn<br />
Sie einen Tag auf der Skipiste verbringen, ist es<br />
ausserdem sinnvoll, gefährdete Hautpartien<br />
wie Lippen, Nase und Ohren mit Kälteschutzcreme<br />
einzureiben. Auch unsere Hände sind<br />
unablässig im Einsatz und vielen Belastungen<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
ausgesetzt. Dabei ist die Haut des Handrückens<br />
nur dünn und mit nur wenigen Talgdrüsen<br />
ausgestattet. Zudem fehlt das schützende<br />
Unterhaut-Fettgewebe im Handrücken fast<br />
gänzlich. Hier bietet nur hochwertige Pflege<br />
optimalen Schutz.<br />
Individuell zugeschnitten<br />
Hochwertige Handcremen aus der Apotheke<br />
sind laut Dr. Philippe Stoffel ein gefragtes<br />
Produkt. Ausserdem würden viele Kunden die<br />
individuelle Beratung schätzen. «Wir nehmen<br />
uns Zeit, beziehen den Hauttyp mit ein, erkundigen<br />
uns nach Hautproblemen sowie nach<br />
dem Beruf. Ein Gärtner beispielsweise beansprucht<br />
seine Hände wesentlich stärker als ein<br />
Büroarbeiter», sagt der Inhaber der Apotheke<br />
Dr. Stoffel und der Bahnhofsapotheke in Rapperswil.<br />
Die Handcremen, die Philippe Stoffel im Winter<br />
empfiehlt, enthalten zwischen drei und<br />
zehn Prozent Urea. «Harnstoff ist ein hervorragender<br />
Feuchtigkeitsspender», meint der<br />
Apotheker. Tagsüber empfiehlt er eine leichtere<br />
Creme, die schneller einzieht, <strong>für</strong> die Nacht<br />
eine reichhaltigere.<br />
Dr. Philippe Stoffel,<br />
Apotheker und Geschäftsinhaber<br />
Das Handcreme-Sortiment in der Apotheke ist<br />
132394_210x148_5_df_Astrea_Reme Bahnhof-Apotheke Rapperswil 15.12.11 13:40 Seite beeindruckend 1<br />
gross, auch Nischenprodukte<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 9<br />
werden angeboten. Hochwertige, <strong>für</strong> die kalte<br />
Jahreszeit geeignete Handcremen enthalten<br />
beispielsweise Glycerin und Nachtkerzenöl,<br />
welche die Haut regenerieren, Vitamine,<br />
essenzielle Fettsäuren, Shea-Butter oder<br />
pflegendes Mandelöl. Ältere Menschen mit<br />
extrem trockener Haut sowie solche mit Neurodermatitis<br />
können ihre Hände zusätzlich mit<br />
Mandelölbädern pflegen.<br />
Extremfall Hausfrau & Mutter<br />
Des Weiteren sind in der Apotheke verschiedene<br />
Spezialcremen erhältlich, beispielsweise<br />
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Wohltuend <strong>für</strong> sehr<br />
trockene, gereizte Haut.<br />
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Remederm Gesichtscreme (10ml), Wert CHF 7.20.<br />
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10 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Hautpflege<br />
solche, die vor aggressiven Flüssigkeiten wie<br />
Spülmittel, Öl und Alkohol schützen. «Solche<br />
Cremen bilden einen wasserabstossenden<br />
Film auf der Haut», erklärt Philippe Stoffel.<br />
«Eine andere Spezialcreme beispielsweise<br />
schützt die Hände bei Arbeiten mit Staub,<br />
Schmutz und Papier.»<br />
Wer sich öfters im Freien aufhält, ist mit einer<br />
Handcreme mit UV-Schutz gut beraten.<br />
Damit kann man auch Pigmentflecken, die<br />
im Volksmund Altersflecken genannt werden,<br />
vorbeugen.<br />
Im Übrigen tut man seinen Händen einen<br />
grossen Gefallen, wenn man im Winter Handschuhe<br />
trägt – und zwar nicht nur dann, wenn<br />
es draussen bitter kalt ist. Durch die Kälte und<br />
trockene Luft kann die Haut rau und spröde<br />
werden. Manchmal bilden sich dann feine<br />
Hautrisse.<br />
Zur Behandlung solcher Risse empfiehlt der<br />
Apotheker eine reichhaltige Handcreme sowie<br />
spezielle Pflaster, die heilungsfördernde<br />
Wirkstoffe enthalten und die verletzte Stelle<br />
vor schädlichen äusseren Einflüssen schützen.<br />
PH-neutrale Seife<br />
Zu den äusseren Einflüssen, die den Säureschutzmantel<br />
der Haut beeinträchtigen,<br />
gehören auch Wasser und Seife. Deshalb<br />
empfiehlt es sich, beim Geschirrabwaschen<br />
Gummihandschuhe zu tragen. Duschen sollte<br />
man lieber lauwarm als heiss, da lauwarmes<br />
Wasser der Haut weniger Feuchtigkeit entzieht.<br />
Philippe Stoffel sagt: «Wenn Menschen<br />
sehr viel und sehr lange duschen, können<br />
sich auf der Bauchhaut Streifen bilden, die<br />
wie Schwangerschaftsstreifen aussehen.»<br />
Damit der natürliche Schutzfilm der Haut<br />
Gut geschützt bei Sonne und Schnee<br />
Schnee wirkt wie ein Brennglas und verstärkt die UV-Strahlung<br />
um bis zu 80 Prozent. Und mit jedem Höhenmeter steigt die<br />
Strahlenbelastung zusätzlich.<br />
Deshalb gilt auch im Winter:<br />
Sonnenschutz ist Pflicht!<br />
– Schützen Sie Ihre Haut in den Bergen mit einer guten Sonnencreme. Lassen<br />
Sie sich beraten – der benötigte Lichtschutzfaktor hängt vom Hauttyp ab.<br />
– Vergessen Sie nicht, regelmässig Lippenpomade mit einem hohen Lichtschutzfaktor<br />
aufzutragen. Die hohe UV-Strahlung fördert das Auftreten von<br />
Lippenherpes.<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
nicht beschädigt wird, sollte man möglichst<br />
PH-neutrale Seifen beziehungsweise Duschmittel<br />
verwenden. Wer unter trockener und<br />
schuppiger Haut leidet, wählt am besten eine<br />
Seife, die nicht nur PH-neutral, sondern auch<br />
rückfettend ist.<br />
Schönheit kommt (auch) von innen<br />
Nicht vernachlässigen darf man die «Hautpflege<br />
von innen», also die gesunde Ernährung.<br />
Doch nicht immer bleibt die Zeit, sich jeden<br />
Tag drei ausgewogene Mahlzeiten zusammenzustellen,<br />
die den täglichen Bedarf an<br />
Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen<br />
abdecken! Deshalb empfiehlt Philippe Stoffel<br />
ein neu auf den Markt gekommenes Nahrungsergänzungsmittel<br />
<strong>für</strong> die Haut. Die Tabletten<br />
enthalten sämtliche Nährstoffe, die unsere<br />
Haut tagtäglich benötigt, unter anderem<br />
Grüntee-Extrakte, Q10, und Nachtkerzenöl.<br />
Wohlig gepflegte Fingernägel<br />
Genauso wie die Hände benötigen auch die<br />
Fingernägel eine gute Pflege. Pharmaassistentin<br />
Désirée Ammann empfiehlt eine kombinierte<br />
Hand- und Nagelcreme. Auch sie<br />
rät, im Winter eine reichhaltigere Creme zu<br />
verwenden als im Sommer. Doch worin unterscheiden<br />
sich eigentlich hochwertige Cremen<br />
aus der Apotheke von Billigprodukten<br />
aus Warenhäusern? «Die hochwertigen Cremen<br />
enthalten wesentlich mehr Nährstoffe.<br />
Mit einem Billigprodukt muss man die Hände<br />
und Nägel viel häufiger eincremen, um den<br />
gleichen Effekt zu erzielen», erläutert Désirée<br />
Ammann, die in der Apotheke Dr. Stoffel in<br />
Rapperswil Kunden berät. Das Fazit: Wer auf<br />
ein hochwertiges Produkt verzichtet, weil er<br />
knapp bei Kasse ist, spart letzten Endes vermutlich<br />
gar kein Geld.<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 11<br />
Désirée Ammann berät Kunden in der<br />
Bahnhof-Apotheke Rapperswil, unter anderem<br />
zur Hand- und Nagelpflege.<br />
Von allen Seiten genährt<br />
Des Weiteren empfiehlt Désirée Ammann,<br />
hin und wieder ein pflegendes Nagelöl zu<br />
verwenden – beispielsweise Mandelöl. Das in<br />
der Apotheke erhältliche Sortiment an Nagelkuren<br />
ist gross; die Aufbau- und Pflegepräparate<br />
enthalten Wirkstoffe wie Milch-Proteine,<br />
Shea-Butter, Keratin und Biotin. Sehr nützlich<br />
zum Zurückschieben der Nagelhaut ist ein Nagelhautstift.<br />
Im Übrigen kann auch der Zustand der Fingernägel<br />
mit Nahrungsergänzungsprodukten<br />
verbessert werden.<br />
Nagellack richtig auftragen<br />
Welches ist die schonendste Art, Nägel zu<br />
kürzen? «Am besten sind Glasfeilen», weiss<br />
Désirée Ammann. «Damit die Struktur nicht<br />
beschädigt wird, sollte man stets in dieselbe<br />
Richtung feilen, vom Rand zur Nagelmitte<br />
hin.»<br />
In Bezug auf Nagellacke sagt die Pharma-<br />
Assistentin: «Optimal sind drei Schichten.»<br />
Zuerst kommt der transparente Unterlack, der<br />
pflegende Stoffe enthält und die Nägel schützt.<br />
Weisen die Fingernägel kleine Rillen auf, kann<br />
man stattdessen einen Rillenfüller verwenden,<br />
um eine glatte Oberfläche zu schaffen. Unterlacke<br />
schützen die Nägel ausserdem vor Verfärbungen<br />
durch den Nagellack.<br />
Das Beste zum Schluss<br />
Wenn der Unterlack getrocknet ist, wird der<br />
(oft farbige) Normallack aufgetragen. Zum<br />
Schluss pinselt man den Überlack auf, der die<br />
Nägel versiegelt, widerstandsfähig macht und<br />
da<strong>für</strong> sorgt, dass der Nagellack richtig schön<br />
glänzt.<br />
Zum Entfernen des Nagellacks sollte man ein<br />
hochwertiges Produkt mit pflegenden Inhaltsstoffen<br />
wählen, das kein Aceton enthält. n<br />
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„Controlled User Trial“, 28 Tage, n =103, Derma Consult/Alfter; Mai-Juni 2011<br />
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Dermo Consult GmbH, n = 26 Probanden. Anwendung 2 x täglich, Unterschenkel/Füße<br />
www.eubos.de<br />
Sehr gut<br />
gegen trockene<br />
Füße<br />
Spezialpflege mit<br />
10% Urea <strong>für</strong> sehr<br />
trockene, raue Füße.<br />
Deutliche Feuchtigkeitserhöhung<br />
im Mittel um<br />
60% nach 28 Tagen . 2<br />
Mindert<br />
Druckstellen und<br />
Verhornungen,<br />
glättet spröde,<br />
rissige Haut.<br />
GESAMTBEWERTUNG<br />
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APOTHEKEN UND DROGERIEN<br />
1
12 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege<br />
DER HAUT ZULIEBE<br />
www.louis-widmer.com<br />
Bereit <strong>für</strong> den Kuss<br />
Wer träumt nicht vom «Kuss der wahren Liebe»?<br />
– Küssen ist nicht nur schön, sondern auch<br />
gesund. Um mit zarten Lippen zu bezaubern,<br />
bedarf unsere extrem dünne Lippenhaut aber<br />
regelmässiger Pflege – insbesondere in den<br />
Wintermonaten.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Fieberbläschen – nein danke!<br />
hilft schnell und<br />
lindert die Symptome<br />
® LIPACTIN Gel ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer<br />
Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.
Im Laufe seines Lebens verteilt ein Mensch etwa 100 000<br />
Küsse. Küssen wirkt nicht nur zärtlich oder sexuell anregend<br />
– es löst im Körper auch eine Kaskade gesundheitlicher<br />
Effekte aus:<br />
Küssen trainiert die Leistungsfähigkeit<br />
des Herzens: Intensive Küsse<br />
beschleunigen den Herzschlag.<br />
Küssen bildet Glückshormone:<br />
Nerven in den Lippen und in der<br />
Zunge reizen das Gehirn, vermehrt<br />
Serotonin zu bilden. Das steigert<br />
das Wohlbefinden und hilft gegen<br />
das Stresshormon Kortisol.<br />
135611_UHL_Ann_181x126_D.pdf 1 14.06.11 06:01<br />
Lippen sind schutzlose Sensibelchen<br />
Damit Küssen nicht zum kratzigen Erlebnis wird,<br />
ist Lippenpflege angesagt. Lippen sind äusseren<br />
Einflüssen schutzlos ausgeliefert, da ihre<br />
Haut sehr dünn ist (ungefähr 0,05 mm) und<br />
keine Talgdrüsen besitzt, die von innen heraus<br />
Küssen wirkt wie ein leichtes Sporttraining:<br />
Der Blutdruck steigt an, die<br />
Atmung wird schneller. Das aktiviert<br />
die Durchblutung und stärkt die<br />
Lungen.<br />
einfach, zuverlässig, schnell<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 13<br />
Küssen stärkt das Immunsystem:<br />
Bei einem Zungenkuss werden<br />
bis zu 4000 verschiedene Keime<br />
ausgetauscht. Dies kann<br />
unser Abwehrsystem wie eine<br />
MiniImpfung stimulieren. Es gibt<br />
amerikanische Langzeitstudien,<br />
die belegen, dass fleissige Küsser<br />
bis zu fünf Jahre länger leben…<br />
fetten. Vor allem in der Winterzeit werden die<br />
Lippen stark beansprucht: Der stetige Wechsel<br />
von eisiger Kälte in die trockene Heizungsluft<br />
hinterlässt Spuren. Die Lippenhaut trocknet<br />
aus, wird spröde und rissig. Wer seine Lippen<br />
häufig mit Speichel benetzt, lässt sie noch rau-<br />
>>><br />
DER TEST<br />
Für Frauen, die es wissen wollen!<br />
SchwangerschaftsFRÜH-Test<br />
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ob sie schwanger sind<br />
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14 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege<br />
er werden. Entstehen dann kleine Einrisse, vor<br />
allem in den Mundwinkeln, können sich Mikroben<br />
einnisten und Infektionen verursachen.<br />
Balsam <strong>für</strong> spröde Lippen<br />
Um die Lippen geschmeidig zu halten, stehen<br />
in Ihrer Apotheke verschiedenste Produkte<br />
zur Wahl. In die Handtasche gehört auf alle<br />
Fälle ein klassischer Lippenpflegestift, um die<br />
dünne Haut jederzeit mit einem schützenden<br />
Fettfilm zu versorgen.<br />
Für den Wintersport in den Bergen empfiehlt<br />
Honig – natürlicher Balsam<br />
sich ein Pflegestift mit integriertem UV-Filter, da<br />
Sonnenstrahlen im Schnee stark reflek tieren.<br />
Extrem trockene und rissige Lippen erholen<br />
sich mit einem Lippenbalsam oder einem Repair-Pflegestift.<br />
Am besten werden sie vor dem<br />
Schlafen dick aufgetragen, da man die Lippen<br />
im Schlaf weniger leckt und die Wirkstoffe besser<br />
einziehen können. Diese regenerierenden<br />
Produkte enthalten hochwirksame Ingredienzen,<br />
die beruhigen, Entzündungen hemmen,<br />
Rötungen in der Mundpartie lindern und Hautrisse<br />
schliessen.<br />
Was unsere Grossmütter schätzten, wirkt auch heute noch: Honig ist ein wunderbarer<br />
Naturstoff <strong>für</strong> die Lippenpflege. Trägt man ihn auf strapazierte Lippen auf,<br />
werden sie glatt und geschmeidig. Honig hilft vielleicht auch bei Lippenherpes:<br />
Gemäss einer Studie von Forschern aus Dubai wirkt Honig möglicherweise genauso<br />
gut wie eine Salbe aus Aciclovir. Da<strong>für</strong> müssten die betroffenen Stellen viermal<br />
pro Tag während je 15 Minuten mit Honig behandelt werden.<br />
Für samtweiche<br />
Cashmere-Lippen.<br />
Blistex ® Lippen<br />
Balsam<br />
Ihr Spezialist <strong>für</strong> Lippenpflege.<br />
Blistex ® Stick<br />
Pflegende Inhaltsstoffe<br />
– Vitamin E neutralisiert die schädlichen Eigenschaften<br />
der freien Radikale, regt die<br />
Zellerneuerung an, schützt die Haut.<br />
– Provitamin B5 (Panthenol, Dexpanthenol)<br />
regeneriert die Haut und erhöht ihr Feuchthaltevermögen,<br />
was die Elastizität verbessert.<br />
– Shea-Butter (auch Karité-Butter genannt)<br />
wirkt leicht rückfettend und schenkt ein angenehmes<br />
Gefühl.<br />
– Natürliche Pflanzenöle wie Nachtkerzenöl,<br />
Traubenkernöl, Jojoba-Öl wirken rückfettend<br />
und beruhigen die Haut.<br />
– Aloe Vera kühlt und beruhigt irritierte<br />
Haut.<br />
– Allantoin befeuchtet die oberen Hautschichten.<br />
Für Allergiker geeignet<br />
Zu den Spezialitäten Ihrer Apotheke zählen<br />
ausserdem dermo-kosmetische Lippenpflegeprodukte,<br />
die weder Parfüm noch Konservierungsstoffe<br />
enthalten. Sie eignen sich<br />
einerseits <strong>für</strong> Allergiker und Menschen mit<br />
empfindlicher oder kranker Haut, andererseits<br />
<strong>für</strong> alle Personen, die eine Lippenpflege ohne<br />
allfällig irritierende Zusatzstoffe wünschen.<br />
Für weitere Infos über die optimale Lippenpflege besuchen Sie die Website<br />
www.blistex.ch oder fragen Sie Ihren Apotheker, er wird Sie gerne beraten.
Peeling aus dem Küchenregal<br />
Damit die Lippenpflege noch besser wirkt,<br />
lohnt es sich, den Lippen einmal pro Woche<br />
ein Peeling zu gönnen – um abgestorbene<br />
Hautzellen wegzurubbeln, damit Pflegeprodukte<br />
noch besser einziehen können. Dies<br />
lässt sich einfach herstellen – aus Zutaten, die<br />
in jeder Küche stehen: Vermischen Sie einen<br />
Teelöffel Olivenöl mit einer guten Prise feinkörnigem<br />
Meersalz. Tragen Sie die Mischung<br />
auf und rubbeln Sie sanft. Mit (lau-)warmem<br />
Wasser abwaschen. Ihre Lippen sind nun zarter<br />
denn je – zum Pflegen oder Küssen.<br />
Herpes – Küssen als Risiko<br />
So wunderbar und gesund Küssen ist: Die<br />
Liebkosung beherbergt auch Ansteckungsrisiken<br />
– beispielsweise mit Lippenherpes (Herpes<br />
labialis). Etwa 90 Prozent der Menschen<br />
sind mit dem Virus infiziert, die Ansteckung<br />
passiert meist schon in frühen Kinderjahren.<br />
Glücklicherweise schlummert der Virus beim<br />
Grossteil der Betroffenen. Ihr Immunsystem<br />
ist stark genug, den Eindringling in Schach zu<br />
halten.<br />
Für rund ein Drittel der Infizierten wird der<br />
Virus aber zur wiederkehrenden Plage: Der<br />
>>><br />
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von Tenderdol<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 15<br />
Selbstaufl ösende Patches<br />
bei Fieberbläschen<br />
● Selbstaufl ösend<br />
● Kein schmerzhaftes Entfernen<br />
● Mit aktiven Eigenschaften<br />
● Fördert den Heilungsprozess<br />
● Lindert Schmerzen und Brennen<br />
● Hilft, die Ansteckungsgefahr zu minimieren<br />
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Beim Beim Kauf Kauf eines eines<br />
herpatch<br />
oder aphthenpatch<br />
Gültig in Apotheken und Drogerien, bis 31.03.2012.<br />
Nicht kumulierbar mit anderen Bons und Rabatten.<br />
AS
16 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Lippenpflege<br />
Virus wacht immer wieder aus seinem Tiefschlaf<br />
auf und tobt sich am Lippenrand und<br />
rund um den Mund aus. Zuerst kribbelt es<br />
<strong>für</strong>chterlich, die Haut brennt und juckt. Und<br />
dann wachsen kleine, feuchte Fieberbläschen,<br />
die nach kurzer Zeit aufplatzen. Sie hinterlassen<br />
gelbliche Verkrustungen, die immer wieder<br />
aufreissen können. Erst wenn der Schorf<br />
abfällt, ist die Herpesattacke überstanden. Wer<br />
auf einen Kuss hofft, sollte den Termin deshalb<br />
um etwa zwei Wochen verschieben. So lange<br />
kann es dauern, bis sich die hoch ansteckenden<br />
Fieberbläschen verabschiedet haben.<br />
Salben verkürzen die Herpesattacke<br />
Eine Methode, um den Virus dauerhaft loszuwerden,<br />
gibt es leider nicht. Unbehandelt<br />
klingt Lippenherpes nach zehn bis vierzehn<br />
Tagen ab. Wer rechtzeitig reagiert, kann die<br />
Leidensdauer aber mit einer antiviralen Salbe<br />
verkürzen – sofern sie spätestens zwei bis drei<br />
Tagen nach den ersten Anzeichen aufgetragen<br />
wird.<br />
Zur lokalen Behandlung<br />
bietet Ihre Apotheke:<br />
– Cremen mit dem Wirkstoff Aciclovir<br />
hemmen die Vermehrung des Virus in den<br />
Zellen.<br />
– Herpesblasen-Pflaster lindern nicht nur<br />
den Schmerz, sie fördern die Krustenbildung<br />
und verringern das Risiko einer Ansteckung.<br />
Die Pflaster sind durchsichtig und<br />
können überschminkt werden.<br />
– Salben mit Zinksulfat trocknen die Fieberbläschen<br />
aus und wirken desinfizierend.<br />
– Salben mit Melissenextrakt wirken antiviral.<br />
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TEBO Lip ®<br />
Was löst<br />
Lippenherpes aus?<br />
Warum die Erreger plötzlich mobil werden, ist unbekannt. Als Auslöser gelten:<br />
– Stress, psychische Erkrankungen<br />
– Hormonschwankungen (Menstruation)<br />
– Schwangerschaft<br />
– Fieber, Erkältungskrankheiten<br />
– Allergien<br />
– Sonnenlicht, vor allem im Hochgebirge, aber auch durch UV-Lampen (zum<br />
Vorbeugen am besten Sun-Blocker auftragen!)<br />
– Immunschwäche (z. B. durch bestimmte Medikamente oder bei HIV-Infektion)<br />
– Zahnärztliche Behandlungen<br />
Bei Lippenherpes:<br />
bitte Ansteckungsgefahr verringern!<br />
– Bis die Infektion vollständig abgeklungen ist, gilt striktes Kussverbot!<br />
– Berühren Sie die Bläschen nicht mit den Händen, um den Virus nicht weiter<br />
zu verteilen. Idealerweise tragen Sie Salben mit einem Wattestäbchen<br />
auf. Auf alle Fälle: Waschen Sie sich immer die Hände, wenn Sie mit den<br />
Bläschen in Kontakt gekommen sind.<br />
– Während der Akutphase sollten Gläser, Waschlappen, Taschentücher oder<br />
Pomadenstifte nicht geteilt werden.<br />
mit Teebaumöl<br />
Bei Irritationen an Lippen und Mundwinkeln<br />
• pflegt<br />
• beruhigt<br />
• regeneriert<br />
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Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com<br />
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Rosenwurz: bei Stress und Überarbeitung<br />
Stress ist in unserer hektischen Zeit allgegenwärtig geworden. Wer seine Ursachen allerdings genau analysiert<br />
und geeignete Massnahmen ergreift, kann ihn erfolgreich bekämpfen. Dabei kann ein Extrakt aus<br />
der Heilpflanze – Rosenwurz (Rhodiola rosea) – unterstützend helfen. Seit etwa einem Jahr ist<br />
in Apotheken und Drogerien Vitango ® als erstes registriertes Rosenwurzpräparat erhältlich.<br />
Stress: höchste Alarmstufe im Körper<br />
Noch immer ist der Mensch – trotz aller Evolution<br />
– von vielen tierischen Verhaltensweisen<br />
geprägt. Sie stammen aus der Zeit, als unsere<br />
Vorfahren noch in Höhlen wohnten, und sind<br />
tief in uns eingeprägt. So auch der Stress:<br />
Sieht sich z. B. ein Tier plötzlich einem Fressfeind<br />
gegenüber, herrscht höchste Alarmstufe.<br />
Es muss blitzschnell über die Frage «Kampf<br />
oder Flucht?» entscheiden. Für diese klassische<br />
Stresssituation hat die Natur vorgesorgt:<br />
Kaum wird die Gefahr wahrgenommen, lösen<br />
Hirn und vegetatives Nervensystem komplexe<br />
biochemische Prozesse aus; das schwerfällige<br />
Grosshirn wird vom intuitiv reagierenden<br />
Stammhirn überlagert. Eine Ausschüttung der<br />
Stresshormone Cortisol und Adrenalin ist die<br />
Folge und verleiht dem bedrohten Tier die nötige<br />
Energie, gegen den Fressfeind zu kämpfen<br />
oder zu fliehen.<br />
Erhöhte Stresshormonwerte als<br />
Ursache <strong>für</strong> Stresssymptome<br />
Problematisch ist, dass wir auch in unserem<br />
hektischen Alltag ähnlichen Reizen ausgesetzt<br />
sind: Auch wenn keine Gefahr besteht, stressen<br />
gewisse Umstände unser Stammhirn dennoch<br />
ständig. Und weil daraufhin kein Ereignis vom<br />
Muster «Kampf oder Flucht» folgt, können die<br />
unterdessen vom Körper bereitgestellten Ressourcen<br />
nicht verwertet werden. Die ständig<br />
erhöhten Werte der Stresshormone Cortisol<br />
und Adrenalin sind verantwortlich <strong>für</strong> die klassischen<br />
Symptome von chronischem Stress wie<br />
z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Anspannung und<br />
Reizbarkeit.<br />
Rosenwurz – traditionelle Heilpflanze<br />
bei Stress und Überarbeitung<br />
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die<br />
Stress dämpfen sollen. Viele von ihnen spenden<br />
dem Körper einfach mehr Energie, ohne<br />
sich aber auf den Gemütszustand auszuwirken.<br />
Andere Produkte beruhigen zwar den<br />
Geist, können aber dem Körper keine Energie<br />
bereitstellen. Nun werden immer mehr die<br />
Stress-mindernden Eigenschaften des Rosenwurz<br />
(Rhodiola rosea) entdeckt. Eine Pflanze,<br />
die seit Jahrhunderten in der Volksmedizin<br />
Russlands, Chinas und Skandinaviens einge-<br />
Publireportage 17<br />
Rosenwurz (Rhodiola rosea)<br />
setzt wird. Rosenwurz hilft, die geistige und<br />
körperliche Leistungsfähigkeit entscheidend zu<br />
verbessern. Ihre Wirkstoffe unterstützen den<br />
Körper bei Stress.<br />
Rosenwurz – mit 2-fach-Wirkung<br />
bei Stress und Überarbeitung<br />
Rosenwurz besitzt einen einzigartigen Zweifach-<br />
Wirkmechanismus. Es führt durch eine Senkung<br />
der Stresshormone Cortisol und Adrenalin zu<br />
mehr Gelassenheit im Geist und durch eine<br />
Steigerung der Energieproduktion zu mehr<br />
Energie im Körper. Rosenwurz ist das ideale<br />
Mittel zur Linderung von geistigen und körperlichen<br />
Symptomen bei Stress und Überarbeitung<br />
wie z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit<br />
und Anspannung. Seit November 2010 ist in<br />
der Schweiz ein erstes registriertes Rosenwurzpräparat<br />
mit dem Namen Vitango ® in Apotheken<br />
und Drogerien erhältlich. Bitte lesen Sie die<br />
Packungsbeilage.<br />
Ängstlich?<br />
Gestresst?<br />
Erschöpft?<br />
Bevor alle Stricke reissen:<br />
Vitango ® unterstützt Sie bei geistigen und körperlichen Symptomen von<br />
Überarbeitung und Stress.<br />
• Für mehr Gelassenheit und Energie<br />
• Bei Müdigkeit, Reizbarkeit und Anspannung<br />
• 2 x täglich 1 Tablette<br />
• Gut verträglich<br />
• Rein pflanzlich<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Mit der Natur.<br />
Für die Menschen.<br />
SCHWABE Pharma AG, CH-6403 Küssnacht a.R.
18 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke<br />
Rauchstopp mithilfe des Apothekers<br />
Sie wollen das Rauchen aufgeben?<br />
Ihre Apotheke hilft Ihnen dabei.<br />
Von Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
Etwa ein Viertel der Schweizer Bevölkerung<br />
raucht. Doch jeder zweite Raucher will damit<br />
aufhören, wie aus der «Schweizerischen<br />
Umfrage zum Tabakkonsum» hervorgeht.<br />
Wer sich <strong>für</strong> das neue Jahr vorgenommen<br />
hat, seinen Tabakkonsum zu reduzieren oder<br />
einzustellen, findet in der Apotheke Unterstützung.<br />
Ihr Apotheker berät Sie gerne, wie<br />
Sie ein rauchfreies Leben führen können. Er<br />
gibt Ihnen praktische Tipps <strong>für</strong> den Alltag und<br />
kennt bei Bedarf geeignete medikamentöse<br />
Hilfsmittel wie z. B. Nikotinpflaster. Eine individuelle<br />
Raucherberatung bieten Apotheken<br />
schon lange an. Seit 2004 ist dies Teil des nationalen<br />
Rauchstopp-Programms.<br />
Rund 9000 Tote im Jahr<br />
Viele benötigen mehrere Anläufe, bis es mit<br />
der Rauchentwöhnung langfristig klappt.<br />
Doch die Mühe lohnt sich. Raucher leiden<br />
häufiger unter Atemwegserkrankungen, Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Impotenz.<br />
Allein in der Schweiz sterben jährlich rund<br />
9000 Personen frühzeitig an den Folgen des<br />
Tabakkonsums, wie das Bundesamt <strong>für</strong> Gesundheit<br />
(BAG) mitteilt. Das entspricht etwa<br />
25 Todesfällen pro Tag. Die internationale<br />
Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle hat die<br />
Schweiz zwar noch nicht ratifiziert, doch das<br />
BAG hat 2011 wieder eine Präventionskampagne<br />
namens «smokefree» lanciert.<br />
Aufatmen nach Rauchstopp<br />
Ein Rauchstopp bringt zahlreiche Vorteile: Der<br />
Geschmacksinn verbessert sich. Bereits nach<br />
zwei Monaten kann man besser atmen, gewinnt<br />
an Ausdauer und der Körper kann sich<br />
langsam von den Folgen des Tabakkonsums<br />
erholen. Nach rund fünf bis fünfzehn Jahren<br />
beispielsweise hat sich das Hirnschlag- und<br />
Herzinfarktrisiko jenem eines Nichtrauchers<br />
angeglichen.<br />
Ausstieg dank E-Zigarette?<br />
«E-Zigaretten werden zum Teil als Alternative<br />
zum Rauchen vermarktet», sagt Raucherbera-<br />
terin Silvia Büchler. Bis heute gebe es keine<br />
verlässlichen klinischen Daten, die belegen<br />
würden, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp<br />
helfen würden.<br />
Es sei daher besser, beim Rauchstopp nikotinhaltige<br />
Medikamente oder eine andere<br />
wissenschaftlich erprobte Aufhörmethode<br />
zu verwenden. In der Schweiz dürfen keine<br />
nikotinhaltigen E-Zigaretten verkauft werden.<br />
Entsprechende Nikotinpatronen kann man<br />
aber übers Internet beschaffen. Deren Dosierung<br />
wird allerdings durch keine Behörde<br />
kontrolliert.<br />
Mehr Informationen<br />
«Rauchstopplinie»<br />
Kostenlose Raucherberatung der Krebsliga<br />
unter 0848 000 181<br />
(Nummer auf jeder Zigarettenpackung).<br />
www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />
unter Dienstleistungen Publikation <br />
Beobachter Gesundheit<br />
«Abschied vom Nikotin» (Okt. 2010)<br />
www.apotheken-raucherberatung.ch<br />
www.at-schweiz.ch<br />
www.smokefree.ch<br />
«Für einen Rauchstopp ist es nie zu spät»<br />
Warum fällt es schwer, den guten Vorsatz,<br />
nicht mehr zu rauchen, einzuhalten?<br />
Silvia Büchler * : Viele Raucher hören spontan<br />
auf. Meistens hält ein Rauchstopp aber<br />
länger an, wenn man sich darauf vorbereitet.<br />
Beispielsweise muss man sich überlegen, wie<br />
man den Griff zur Zigarette mit einer anderen<br />
Handlung ersetzen kann. Manche scheitern,<br />
weil ihnen die Entzugssymptome zu anstrengend<br />
sind. Andere unterschätzen, wie schwierig<br />
es <strong>für</strong> sie ist, an etwas anders zu denken<br />
als ans Rauchen, z. B. in stressigen Situationen.<br />
Welche Tipps können Sie Aufhörwilligen<br />
geben?<br />
Jeder muss selbst oder mithilfe einer Fachperson<br />
herausfinden, wie er auf derartige Situationen<br />
reagieren kann. Was tun also, wenn<br />
Kollegen in der Kaffeepause rauchen? Das<br />
Wichtigste ist, dass man sich mit der Funktion<br />
der Zigarette auseinandersetzen will und eige-<br />
ne Strategien entwickelt, beispielsweise ein<br />
SMS schreiben.<br />
Können Medikamente den Ausstieg<br />
erleichtern?<br />
Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke etwa<br />
können die Entzugssymptome von Nikotin<br />
lindern. So bleibt mehr Energie <strong>für</strong> die Umstellung<br />
der Gewohnheiten. Der Apotheker<br />
macht den Kunden darauf aufmerksam, dass<br />
es mit der Medikamenteneinnahme nicht getan<br />
ist. Rauchen ist mit Gewohnheiten und Ritualen<br />
verbunden. Am erfolgversprechendsten<br />
ist daher eine Raucherberatung, wie sie<br />
gewisse Apotheken oder spezielle Beratungsstellen<br />
anbieten.<br />
Warum?<br />
Mit einer Fachperson kann man das eigene<br />
Raucherverhalten genauer analysieren und<br />
Strategien <strong>für</strong> schwierige Situationen ent-
wickeln. Im Gespräch erarbeitet der Patient<br />
mit dem Berater Ideen, die den Rauchstopp<br />
vereinfachen. Durch die Begleitung wird der<br />
Rauchstopp auch verbindlicher. Vor allem<br />
wenn man Angst hat zu scheitern, sollte man<br />
sich von einer Fachperson beraten lassen.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie als<br />
Raucherberaterin gemacht?<br />
Im Inselspital Bern habe ich langjährige Raucher<br />
beraten, die den Ausstieg mehrmals nicht<br />
allein geschafft haben. Es ging oft darum, ihnen<br />
die Angst vor dem Scheitern zu nehmen.<br />
Viele Patienten haben durch die Beratung gemerkt,<br />
dass es gar nicht so schlimm ist, mit<br />
dem Rauchen aufzuhören. In den zirka acht<br />
Jahren habe ich gelernt:<br />
Es ist nie zu spät <strong>für</strong> einen Rauchstopp. Der<br />
Köper beginnt sich rasch zu erholen, sobald<br />
er nicht mehr unter der «konstanten Attacke<br />
des Rauchs» steht.<br />
n<br />
*Silvia Büchler ist Leiterin des Projekts «Raucherberatung<br />
in der Apotheke» des nationalen Rauchstopp-Programms.<br />
Sie war lange Zeit Raucherberaterin<br />
im Inselspital Bern.<br />
Erfolg von Tumortherapie verbessern<br />
Krebspatienten leiden oft unter Nebenwirkungen ihrer Tumortherapie,<br />
da sie meist dauerhaft Medikamente schlucken müssen.<br />
Um derartige unerwünschte Effekte möglichst zu vermindern<br />
sowie Wechselwirkungen zu vermeiden, kann sich Ihr Apotheker<br />
rasch über die neue Online-Plattform cancerdrugs.ch informieren.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
Die Fachdatenbank cancerdrugs.ch vereint in sich wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
zu den einzelnen Medikamenten und dem Umgang mit einer oralen Tumortherapie.<br />
Apotheker, Ärzte und medizinische Fachpersonen können sich über diese<br />
Plattform über die neusten Krebsmedikamente informieren und sich über Methoden<br />
einer erfolgreichen Tumortherapie austauschen.<br />
Mehr Sicherheit <strong>für</strong> Krebspatienten<br />
In der Folge kann der Apotheker seine Patienten kompetenter darin beraten, wie<br />
sie Nebenwirkungen vorbeugen bzw. behandeln können. Experten überprüfen<br />
den Inhalt der Webseite regelmässig.<br />
Ziel der Plattform ist es, <strong>für</strong> eine wirksame und sichere Therapie der Krebspatienten<br />
zu sorgen. Aus diesem Grund ist <strong>pharmaSuisse</strong>, der Dachverband der<br />
Schweizer Apotheker, seit 2010 Partner von cancerdrugs.ch.<br />
Mehr Informationen unter www.cancerdrugs.ch<br />
ACT in aller Munde.<br />
Wirkt gegen Karies und Plaque,<br />
schmeckt ausgezeichnet.<br />
Ganz ohne Alkohol.<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 19<br />
Anti-Plaque, Anti-Karies.<br />
• Die ideale Ergänzung zum täglichen Zähneputzen.<br />
• Spezieller Aktivwirkstoff wirkt den ganzen Tag gegen Plaquebildung.
20 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
Erkältung und Grippe richtig<br />
Winter ist Erkältungs- und Grippezeit: Überall begegnen wir Menschen mit Husten und laufenden Nasen.<br />
Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, wird die Plage jedoch meist innerhalb einer Woche wieder<br />
los. Und dank vielfältiger Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden auf ein erträgliches<br />
Mass reduzieren. Verschaffen Sie sich einen Überblick im Präparate-Dschungel!<br />
Husten<br />
Christiane Schittny, Apothekerin<br />
Trockener Reizhusten:<br />
– Sirup, Tropfen oder Tabletten z. B. mit Codein oder Dextrometorphan<br />
oder – auf pflanzlicher Basis – z. B. mit Sonnentau oder Efeu<br />
– Tee mit Malve, Eibisch oder Spitzwegerich<br />
– Hustenbonbons mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen oder<br />
Glycerin gegen das Kratzen im Hals<br />
– Homöopathie: z. B. Rhus toxicodendron<br />
Produktiver, verschleimter Husten:<br />
– Sirup, Brausetabletten oder Beutel zum Auflösen,<br />
beispielsweise mit Acetylcystein oder Ambroxol<br />
– Pflanzenextrakte aus Thymian, Primelwurzeln<br />
oder Eukalyptus<br />
– Inhalationslösungen, Balsame oder<br />
Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen<br />
– Homöopathie: z. B. Kalium iodatum<br />
Fieber und Gliederschmerzen<br />
– Tabletten, Zäpfchen oder Sirup mit Wirkstoffen wie Paracetamol<br />
oder Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac<br />
– Kühlende Wadenwickel mit Essigwasser<br />
– Reichlich trinken – z. B. Wasser, Tees oder verdünnte Fruchtsäfte –<br />
als Ausgleich zum hohen Flüssigkeitsverlust
Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen<br />
Atemwege. Sie äussert sich in Form von Halsschmerzen,<br />
Schnupfen, Husten oder Heiserkeit<br />
in fast jeder beliebigen Kombination. Zwei<br />
bis vier mehr oder minder starke Erkältungen<br />
pro Jahr sind <strong>für</strong> Erwachsene die Regel. Kinder<br />
Schnupfen<br />
– Nasentropfen oder -sprays mit gefässverengenden, abschwellenden<br />
Wirkstoffen (Achtung, nicht länger als eine Woche anwenden)<br />
– Medikamente zum Einnehmen mit Schleimhaut abschwellenden<br />
oder schleimlösenden Substanzen<br />
– Spülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösung zum Reinigen<br />
und Befeuchten der Nase<br />
– Homöopathie: z. B. Allium cepa oder Nux vomica<br />
Halsweh und Heiserkeit<br />
– Lutschtabletten mit schmerzstillenden, desinfizierenden,<br />
entzündungshemmenden oder reizlindernden<br />
Eigenschaften (oft auch kombiniert)<br />
– Lutschtabletten auf natürlicher Basis,<br />
z. B. mit Salbeiextrakten oder Emser Salz<br />
– Rachensprays oder Gurgellösungen mit desinfizierenden<br />
und schmerzstillenden Eigenschaften<br />
– Tees, z. B. auf Basis von Thymian, Salbei, Kamille<br />
oder Spitzwegerich<br />
– Homöopathie: z. B. Echinacea, Belladonna oder<br />
Capsicum<br />
Foto: www.merlinphotography.ch behandeln<br />
kann es bis zu zehnmal jährlich treffen, denn<br />
ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift.<br />
Erkältung oder Grippe?<br />
Von einer einfachen Erkältung muss die echte<br />
Grippe, auch Influenza genannt, unterschie-<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 21<br />
den werden. Die Symptome sind ähnlich wie<br />
die einer Erkältung, oft kommen aber Fieber,<br />
Kopf und Gliederschmerzen hinzu und man<br />
fühlt sich richtig krank. Der Beginn einer Influenza<br />
ist – in Gegensatz zu einer Erkältung –<br />
meist sehr plötzlich und beginnt oft mit einem<br />
Fieberschub und Schüttelfrost. Eine ausgeprägte<br />
Influenza ist nicht harmlos: Besonders<br />
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem,<br />
Ältere, ganz Junge und Schwangere<br />
sowie chronisch Kranke sollten rechtzeitig<br />
zum Arzt gehen. Für diese Gruppe wird auch<br />
die Grippeimpfung empfohlen, die schon im<br />
Herbst gemacht werden sollte.<br />
Von Mensch zu Mensch<br />
Die Übertragung der krankmachenden Viren<br />
erfolgt von Mensch zu Mensch via Tröpfcheninfektion.<br />
Das bedeutet, dass die Erreger zum<br />
Beispiel beim Niesen oder Husten in die Luft<br />
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Erkältet?<br />
Alca-C ® bei Grippe und Erkältung –<br />
lindert Fieber und Schmerzen.<br />
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22 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
oder auf die Haut gelangen. Andere Personen,<br />
die sich in der Nähe aufhalten oder denen<br />
man die Hand schüttelt, können auf diesem<br />
Weg mit den Viren in Kontakt kommen und<br />
erkranken. Eine wichtige Vorbeugemassnahme<br />
ist daher, sich möglichst von erkrankten<br />
Personen fernzuhalten. Leider ist das aber<br />
nicht immer möglich. Deshalb sollte regelmässiges,<br />
gründliches Händewaschen mit<br />
Seife nach Kontakt mit erkrankten Menschen<br />
beim nach Hause kommen und vor dem Essen<br />
zur Selbstverständlichkeit werden.<br />
Natürlich vorbeugen<br />
Es gibt einige Heilpflanzen, die bei einem erhöhten<br />
Infektionsrisiko, beispielsweise wenn<br />
Menschen in der näheren Umgebung erkrankt<br />
sind, vorbeugend eingesetzt werden können.<br />
Dazu gehört der Rote Sonnenhut (Echinacea<br />
purpurea). Seine Wirkstoffe aktivieren die<br />
Abwehrkräfte, indem sie das unspezifische<br />
Immunsystem stärken. Infekte können so<br />
verhindert oder mindestens in ihrem Verlauf<br />
abgeschwächt werden. Eine ähnliche Wirkung<br />
weist auch die Kapland-Pelargonie (Pelargonium<br />
sidoides) auf. Neben einer Ankurbelung<br />
des Immunsystems werden der Pflanze auch<br />
viren- und bakterieneindämmende Eigenschaften<br />
zugeschrieben.<br />
Einzeln oder kombiniert?<br />
Es ist nicht ganz einfach, sich im Medikamentendschungel<br />
der Grippe- und Erkältungsmittel<br />
zurechtzufinden. Einerseits gibt es Arzneien,<br />
die einen einzigen Wirkstoff enthalten<br />
und die gegen ganz spezifische Beschwerden<br />
helfen. Beispiele sind Nasensprays gegen<br />
Schnupfen, ein Hustensirup oder Lutschtabletten<br />
gegen Halsschmerzen. Daneben gibt es<br />
aber auch sogenannte Kombipräparate: Das<br />
sind Medikamente, die gleich mehrere Wirkstoffe<br />
enthalten und ein ganzes Spektrum an<br />
Symptomen bekämpfen. Am häufigsten werden<br />
diese Arzneimittel in Form von Brausetabletten<br />
oder als Beutel zum Auflösen in Wasser<br />
verkauft.<br />
Vorsicht Kombipräparate!<br />
Kombipräparate bieten einen Vorteil <strong>für</strong> diejenigen,<br />
die auch wirklich alle Erkrankungszeichen<br />
haben, <strong>für</strong> die das Produkt vorgesehen<br />
ist. Dann reicht ein Medikament zur Behand-<br />
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Trocken oder produktiv? Je nach Art des Hustens<br />
braucht es eine andere Therapie.<br />
lung sämtlicher Beschwerden. Doch häufig<br />
schluckt man damit aber auch – teilweise,<br />
ohne es zu wissen – Wirkstoffe, die man gar<br />
nicht braucht! Wer z. B. unter Husten leidet,<br />
benötigt nicht noch zusätzlich etwas gegen<br />
Nasenspray<br />
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Je mehr verschiedene Stoffe eingenommen<br />
werden, desto grösser wird die Gefahr<br />
einer Wechselwirkung oder einer Überdosierung.<br />
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beraten, um herauszufinden, welches Kombipräparat<br />
<strong>für</strong> Sie infrage kommt.<br />
Weniger ist manchmal mehr<br />
Wenn Sie nur an einzelnen Beschwerden<br />
leiden, bewähren sich sogenannte Monopräparate,<br />
also Medikamente, die nur einen<br />
Wirkstoff enthalten. Mit ihnen kann gezielt,<br />
individuell und der unterschiedlichen Dauer<br />
der Beschwerden angepasst, gegen jede Kombination<br />
von störenden Symptomen angegangen<br />
werden.<br />
Halsweh und Heiserkeit lindern<br />
Es gibt viele Medikamente gegen Halsweh, die<br />
entzündungshemmende, schmerzlindernde<br />
oder antiinfektiöse Eigenschaften besitzen. Sie<br />
sind in verschiedenen Darreichungsformen<br />
erhältlich: Lutschtabletten entfalten ihre Wirkung<br />
am besten, wenn man sie ganz langsam<br />
im Mund zergehen lässt. Rachensprays, die in<br />
die tieferen Regionen des Rachens gelangen,<br />
und Gurgellösungen sind eine Alternative<br />
dazu.<br />
Teemischungen aus Thymian, Eibisch, Spitzwegerich<br />
oder Isländisch Moos mit einem<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 23<br />
Schuss Zitronensaft und etwas Honig helfen<br />
bei Halsschmerzen. Auch Kamillen- oder<br />
Salbeitee hemmen Entzündungen und desinfizieren,<br />
nach längerem Ziehenlassen eignen<br />
sie sich sogar zum Gurgeln und Spülen des<br />
Mundes.<br />
In der Homöopathie kann man – unter vielen<br />
anderen Möglichkeiten – auf Belladonna, Echinacea<br />
oder Capsicum zurückgreifen. Wichtig<br />
ist es, bei der Wahl eines homöopathischen<br />
Mittels immer auch die Art der Beschwerden<br />
und die Begleitumstände zu berücksichtigen.<br />
Schnupfen therapieren<br />
Bei verstopfter Nase werden oft gefässverengende<br />
Wirkstoffe gebraucht. Meist werden<br />
sie in Form von Nasentropfen oder Nasensprays<br />
eingesetzt, sie können aber auch eingenommen<br />
werden und finden sich oft in<br />
Kombinationspräparaten, die gegen verschiedene<br />
Beschwerden gleichzeitig helfen. Diese<br />
Substanzen lassen die geschwollene Nasenschleimhaut<br />
abschwellen, sodass die Nasenatmung<br />
wieder möglich wird.<br />
Aber Vorsicht: Diese Medikamente sollen sparsam<br />
und nicht länger als eine Woche ange-<br />
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24 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
wendet werden. Bei längerfristigem Gebrauch<br />
kann es zu einem arzneimittelbedingten Anschwellen<br />
der Nasenschleimhaut kommen<br />
(medikamentös bedingter Schnupfen), was<br />
eine weitere Anwendung der Medikamente<br />
nötig macht und zu einer Abhängigkeit führt.<br />
Alternativen zu Nasentropfen & Co.<br />
Als Alternativen bieten sich Inhalationen mit<br />
warmem Dampf und ätherischen Ölen, das<br />
Spülen der Nase mit Kochsalzlösung oder<br />
eine Vielzahl homöopathischer Mittel an.<br />
Beispiele sind Allium cepa oder Nux vomica.<br />
Erkältet und schwanger?<br />
Erkältungssymptome während einer Schwangerschaft sind<br />
normalerweise <strong>für</strong> Mutter und Kind ungefährlich. Anders<br />
kann es sich bei einer richtigen Influenza verhalten: Hier<br />
sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden! Medikamente,<br />
die die werdende Mutter einnimmt, beeinflussen<br />
auch den Organismus des Ungeborenen. Daher sollten<br />
Arzneimittel grundsätzlich sehr zurückhaltend gebraucht<br />
werden. Durch folgende Massnahmen können Erkältungssymptome<br />
während einer Schwangerschaft gemildert<br />
werden:<br />
– Bei Schnupfen bewähren sich Nasenspülungen mit<br />
Kochsalzlösungen oder Inhalationen mit einem Kamillenaufguss.<br />
Auch Meerwassersprays oder – bei verstopfter<br />
Nase – Nasentropfen <strong>für</strong> Säuglinge leisten gute Dienste.<br />
– Gegen Halsschmerzen oder Heiserkeit kann man desinfizierende<br />
Tabletten mit Salbeiextrakt oder natürlichem<br />
Emser Salz lutschen.<br />
– Bei Schmerzen und Fieber sollen ausschliesslich<br />
Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol<br />
verwendet werden. Dosierung und Häufigkeit der<br />
Einnahme dabei möglichst gering halten!<br />
– Gegen Reizhusten stehen Sirups, Tropfen oder<br />
Lutschtabletten mit verschiedenen Pflanzenextrakten<br />
zur Verfügung. Gegen Verschleimung<br />
und verstopfte Nasennebenhöhlen helfen<br />
schleimlösende Medikamente.<br />
Allgemein empfehlen sich während einer Schwangerschaft<br />
meist auch Medikamente auf homöopathischer Basis, die<br />
es in grösserer Auswahl gibt. Eine kompetente Beratung in<br />
der Apotheke gibt Sicherheit. Sollten oben genannte Massnahmen<br />
nicht helfen, muss ein Arztbesuch erfolgen.<br />
Schleimlösende Präparate, teilweise auch auf<br />
pflanzlicher Basis, bewirken eine Verflüssigung<br />
des Nasensekrets, sodass die Atemwege<br />
vom Sekret befreit werden. Viel Trinken hilft<br />
ebenfalls, den zähen Schleim zu verflüssigen.<br />
Husten bekämpfen<br />
Hier muss unterschieden werden, um welche<br />
Art von Husten es sich handelt: Ist es ein trockener<br />
Reizhusten oder eher ein produktiver<br />
Husten mit Auswurf? Zu den Hustenreiz stillenden<br />
Medikamenten gehören beispielsweise<br />
die Wirkstoffe Codein und Dextrometorphan.<br />
Sie sollten wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen<br />
und Wechselwirkungen mit anderen<br />
Medikamenten vorsichtig und nicht zu lange<br />
angewendet werden. Als Alternative bieten<br />
sich Extrakte aus Eibisch, Malve, Spitzwegerich,<br />
Isländisch Moos oder Huflattich an.<br />
Bei produktivem, verschleimtem Husten verwendet<br />
man hingegen Medikamente, die den<br />
zähen Schleim lösen und dessen Abhusten<br />
fördern. Beispiele sind Bromhexin, Acetylcystein<br />
oder Ambroxol. Auf pflanzlicher Basis<br />
sind Zubereitungen aus Efeuextrakt, Fenchel,<br />
Anis, Thymian oder Eukalyptus erhältlich.<br />
Erholsamer Schlaf ist wichtig<br />
Eine gleichzeitige Einnahme beider Medikamentengruppen<br />
ist nicht sinnvoll. Schleimlösende<br />
Mittel haben zum Ziel, das Sekret in<br />
den Bronchien zu verflüssigen, damit es besser<br />
abgehustet werden kann. Ein Hustenstiller<br />
würde aber gerade dies verhindern! Wenn<br />
nötig kann aber tagsüber ein Hustenlöser und<br />
<strong>für</strong> die Nacht ein Hustenstiller eingenommen<br />
werden, damit man besser schlafen kann.<br />
Fieber und Gliederschmerzen<br />
Fieber unter 39 °C braucht bei ansonsten gesunden<br />
Menschen nicht sofort bekämpft zu<br />
werden, denn es hilft dem Körper, mit dem Infekt<br />
fertig zu werden. Bei höherem Fieber helfen<br />
fiebersenkende Mittel, die alle gleichzeitig<br />
auch schmerzstillend und mehr oder weniger<br />
entzündungshemmend wirken.<br />
Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem<br />
Paracetamol (auch <strong>für</strong> Kinder und Schwangere)<br />
oder Acetylsalicylsäure sowie Ibuprofen<br />
oder Diclofenac (wirken zusätzlich noch entzündungshemmend,<br />
was zum Beispiel bei<br />
Halsschmerzen sinnvoll sein kann). Nicht alle<br />
diese Substanzen sind <strong>für</strong> jeden und jede Situation<br />
gleich gut geeignet, weshalb eine gute<br />
Beratung in der Apotheke wichtig ist!<br />
Fieber natürlich senken<br />
Wer es erst ohne Medikamente versuchen<br />
möchte oder unterstützend handeln möchte,<br />
kann kühlende Wadenwickel, z. B. mit Essig-<br />
oder Eiswasser, machen. Das senkt die<br />
Körpertemperatur. Wadenwickel sollten regelmässig<br />
erneuert werden, damit sie ihre Wirkung<br />
entfalten können. Durch das Schwitzen<br />
verliert der Körper viel Flüssigkeit. Diese sollte<br />
durch genügend Trinken ausgeglichen werden.<br />
Geeignet sind Tees, Mineralwasser oder<br />
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26 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
Erkältung & Grippe:<br />
Mythen und Fakten<br />
«Setze die Mütze auf, sonst erkältest Du Dich!»,<br />
sagt die Mutter zu ihrem Kind, bevor sie es gut<br />
eingepackt in die Kälte entlässt. Was aber ist dran<br />
an solchen Ratschlägen, was ist wahr und was ist<br />
falsch? Testen Sie Ihr Wissen!<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
1. Erkältungen kursieren vor allem in Ländern mit<br />
kaltem Klima.<br />
✗ Falsch.<br />
Eine Erkältung ist weltweit die häufigste Erkrankung überhaupt,<br />
von der Sahara bis nach Grönland. Erkältungsviren kennen keine<br />
ethnischen Unterschiede oder geografischen Grenzen. Das<br />
Klima spielt eine untergeordnete Rolle. Überall, wo sich Menschen<br />
aufhalten, können sich auch Erkältungs- und Grippeviren<br />
verbreiten.<br />
2. Wer häufig erkältet ist, hat ein schlechtes Immunsystem.<br />
✗ Falsch.<br />
Es gibt über 200 verschiedene Arten von Erkältungsviren. Es ist<br />
nicht möglich, gegen alle immun zu werden. Im Schnitt erkranken<br />
Erwachsene zwei- bis viermal, Kinder sogar bis zu achtmal<br />
im Jahr an einer Erkältung. Ist der Virus erst in die Nase gelangt,<br />
kommt es bei 95 % der Menschen mit normalem Immunsystem<br />
zur Infektion, das heisst zum Eindringen des Virus in den Körper.<br />
Allerdings entwickeln nur 75 % der Infizierten auch Symptome.<br />
Die Gründe da<strong>für</strong> sind noch unbekannt.<br />
3. Eine Erkältung kommt vom Frieren.<br />
✗ Falsch.<br />
Nicht die Kälte macht die Erkältung, sondern Erkältungsviren,<br />
− da kann man noch so dick eingepackt sein. Hin und wieder<br />
ein bisschen Kälte hilft dem Körper, seine Wärmeregulation zu<br />
trainieren. Nur bei Unterkühlung steigt das Risiko, weil dann<br />
das Immunsystem langsamer arbeitet.<br />
4. Viel Schlaf, Sport und eine gesunde Ernährung stärken die<br />
Abwehrkräfte.<br />
✓ Richtig.<br />
Obwohl wir den Erkältungsviren kaum entrinnen können, hilft<br />
eine gesunde Lebensweise, die Viren in Schach zu halten und<br />
rasch wieder gesund zu werden.<br />
5. Eine Erkältung beginnt zuerst mit Halsschmerzen und<br />
Schnupfen, erst später gesellt sich der Husten dazu.<br />
✓ Richtig.<br />
In der Regel beginnt die Erkältung mit einem Kratzen im Hals,<br />
fast zeitgleich setzt der Schnupfen ein. Der Husten beginnt oft<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Nicht immer schützt der Schal vor Erkältung.<br />
erst nach ein paar Tagen als trockener Reizhusten, geht dann<br />
aber bald schon in tiefer sitzenden, schleimproduzierenden<br />
Husten über, der sich gerne während einer bis zwei Wochen<br />
hält.<br />
6. Klares Nasensekret bedeutet Viren, gelb-grünes Sekret<br />
kommt von Bakterien.<br />
✗ Falsch.<br />
Auch ohne Bakterienbeteiligung kann sich das Nasensekret<br />
gelblich-grün verfärben. Ein eingefärbtes Sekret bedeutet deshalb<br />
nicht, dass hier Bakterien am Werk sind, und schon gar<br />
nicht, dass Antibiotika zur Behandlung notwendig sind.<br />
7. Das Fieber muss ausgeschwitzt werden.<br />
✗ Falsch.<br />
Fieber ist <strong>für</strong> den Körper sehr belastend. Wenn das Fieber am<br />
Steigen ist, reagiert unser Körper mit Frösteln, und es macht<br />
Sinn, dass wir uns warm einpacken. Schwitzen jedoch ist ein<br />
Zeichen da<strong>für</strong>, dass das Fieber bereits wieder am Sinken ist. Der<br />
Körper kühlt sich auf diese Weise ab. Jetzt wäre übermässiges<br />
Einhüllen kontraproduktiv. Grundsätzlich gilt aber: Es ist das<br />
richtig, was dem Fieberpatienten gut tut.<br />
8. Nasentropfen können zur Gewöhnung führen.<br />
✓ Richtig.<br />
Werden Nasentropfen über längere Zeit regelmässig ange-
wendet, können sie die Schleimhaut austrocknen, was sie zum<br />
Anschwellen bringt und ein Gefühl von verstopfter Nase vermittelt.<br />
Man greift zu Nasentropfen wegen Beschwerden, die<br />
nicht (mehr) von der Erkältung, sondern von den Nasentropfen<br />
selbst ausgelöst werden. Deshalb sollten Nasentropfen mit gefässverengenden<br />
Wirkstoffen (Vasokonstriktoren) nur während<br />
maximal einer Woche angewendet werden.<br />
9. Eine Grippeimpfung schützt nicht vor Erkältung.<br />
✓ Richtig.<br />
Die Grippeimpfung richtet sich nicht gegen Erkältungsviren,<br />
schützt uns aber vor dem Grippevirus. Weil eine Grippe schwerer<br />
verläuft und häufiger zu Komplikationen führt als eine einfache<br />
Erkältung, ist die Grippeimpfung vor allem bei Personen<br />
über 65, bei Schwangeren und bei Menschen mit chronischen<br />
Erkrankungen empfehlenswert. Wenn trotz Grippeimpfung die<br />
Nase läuft, hat nicht die Impfung versagt, sondern ein Erkältungsvirus<br />
zugeschlagen.<br />
10. Der beste Schutz vor Ansteckung ist häufiges Händewaschen.<br />
✓ Richtig.<br />
Erkältungs- und Grippeviren werden entweder über die Luft<br />
oder durch direkten Kontakt übertragen. Wer sich häufig mit<br />
Seife die Hände wäscht, hat damit bereits einen Ansteckungsweg<br />
reduziert. Übrigens ist die Ansteckung über die Nasen-<br />
schleimheut und die Augen am effektivsten, <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />
Ansteckung via Mund braucht es zehnmal mehr Viren.<br />
11. Aus einer Erkältung kann eine Grippe werden.<br />
✗ Falsch.<br />
Auch wenn die Beschwerden ähnlich sind – das sind zwei verschiedene<br />
Paar Schuhe. Eine Erkältung wird durch Erkältungsviren,<br />
eine Grippe durch das Grippevirus ausgelöst. Ein Erkältungsvirus<br />
kann deshalb keine Grippe hervorrufen.<br />
12. Mit Antibiotika wird man schneller wieder gesund.<br />
✗ Falsch.<br />
Antibiotika richten sich gegen Bakterien, nicht gegen Erkältungs-<br />
oder Grippeviren. Deshalb können Antibiotika hier nicht wirken.<br />
Ausnahmen stellen Komplikationen dar, bei denen es zusätzlich<br />
zur Erkältung bzw. Grippe zu einer Infektion durch Bakterien<br />
gekommen ist, wie bei einer Lungenentzündung beispielsweise.<br />
In diesem Fall sind Antibiotika notwendig.<br />
13. Sauna lindert die Erkältungsbeschwerden.<br />
✗ Falsch.<br />
Es ist zwar richtig, dass regelmässige Saunabesuche die Abwehrkräfte<br />
stärken können. Während einer Erkältung ist das<br />
Saunieren <strong>für</strong> den Körper aber zu belastend. Jetzt wartet man<br />
damit besser, bis die Beschwerden abgeklungen sind. n<br />
3-fach<br />
gegen Halsschmerzen<br />
1. Schmerzlindernd<br />
2. Desinfi zierend<br />
3. Antibakteriell<br />
Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 27
28 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
Höhlenwanderung:<br />
vom Schnupfen zur Sinusitis<br />
Wenn der Schnupfen nicht aufhört und der Kopf drückt, haben Sie es vielleicht mit einer Entzündung<br />
der Nasennebenhöhlen zu tun. Was hat es damit auf sich und wie kommen Sie da wieder raus?<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Mal gross, mal klein, dünn oder breit, stupsnasig<br />
oder hakenförmig – die Nase ist ein charakteristisches<br />
Merkmal eines jeden Menschen.<br />
So verschieden sie von aussen aussieht, im<br />
Innern ist der Aufbau immer derselbe. Haut<br />
und Knorpel verdecken die dreieckige Nasen-<br />
Auch Schmerzen können<br />
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Schmelztabletten <strong>für</strong> unterwegs<br />
gegen Schmerzen und Fieber.<br />
höhle, welche durch die Nasenscheidewand<br />
in eine linke und in eine rechte Seite aufgeteilt<br />
wird. In den angrenzenden Knochen befinden<br />
sich lufthaltige Hohlräume, die Nasennebenhöhlen,<br />
die mit der Nasenhöhle in Verbindung<br />
stehen.<br />
Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Der Durchgang wird eng<br />
Wenn Erkältungs- oder Grippeviren ihre Höhlentour<br />
beginnen, starten Sie zunächst in der<br />
Nasenhöhle. Sie infizieren die Schleimhaut,<br />
was zur Entzündung führt. Die Schleimhaut<br />
reagiert mit mehr Sekret und bringt die Nase<br />
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zum Laufen. Schwillt die Schleimhaut an, ist<br />
die Nase verstopft. Dabei verschliessen sich<br />
auch die kleinen Verbindungen zu den Nasennebenhöhlen.<br />
Normalerweise werden<br />
diese gut belüftet, nun aber sind sie von der<br />
Umwelt abgeschnitten, entwickeln ihr eigenes<br />
Klima und entzünden sich ebenfalls. Nun ist<br />
das Stadium einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)<br />
erreicht. Das Sekret aus<br />
den Nasennebenhöhlen kann nicht mehr<br />
abfliessen, staut sich auf und bildet ideale<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die Vermehrung von<br />
Krankheitserregern. Nachdem Viren die ganze<br />
Vorarbeit geleistet haben, haben Bakterien<br />
nun ein leichtes Spiel. Man spricht von einer<br />
bakteriellen Superinfektion («super» im Sinne<br />
von «obendrauf», nicht unbedingt «superschlimm»).<br />
Der Schmerz ist gut lokalisierbar<br />
Bei Schnupfen, der länger als zwei Wochen<br />
andauert, ist es an der Zeit, ein wenig Höhlenforschung<br />
zu betreiben. Typisch sind Gesichts-<br />
und Kopfschmerzen mit lokalisierbarem Zentrum,<br />
die sich beim Aufstehen oder Bücken<br />
verschlimmern. Druckschmerz im Oberkiefer<br />
und unter den Augen deutet auf einen Kieferhöhlenentzündung<br />
hin, Schmerzen über den<br />
Augen sprechen <strong>für</strong> eine Stirnhöhlenentzündung,<br />
solche im Schläfenbereich <strong>für</strong> eine Entzündung<br />
der Siebbeinhöhle (siehe Abbildung<br />
Seite 30).<br />
Ab zum Arzt<br />
Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei Tagen<br />
spontan abheilen. Alles was länger dauert,<br />
sollte aber vom Arzt untersucht werden.<br />
Ein weiterer Hinweis auf «mehr als nur ein<br />
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Schnupfen kann auch die Nasennebenhöhlen befallen.<br />
Schnupfen» ist anhaltendes und hohes Fieber.<br />
Schwellungen im Gesicht, speziell rund<br />
ums Auge, sind ein Warnsignal und müssen<br />
unverzüglich vom Arzt untersucht werden: Es<br />
könnte sein, dass sich die Entzündung bereits<br />
auf das umliegende Gewebe ausgebreitet hat<br />
und beispielsweise ins Auge durchgebrochen<br />
ist. Solche schwere Komplikationen sind zum<br />
Glück sehr selten. Viel häufiger geschieht es,<br />
dass eine Sinusitis chronisch wird, die immer<br />
wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht<br />
richtig austherapiert worden ist.<br />
Kinder reagieren anders<br />
Bei kleinen Kindern ist eine Sinusitis nicht<br />
einfach zu erkennen, die Nasennebenhöhlen<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 29<br />
befinden sich noch in der Entwicklung, und<br />
es gibt keine speziellen Symptome. Hinweise<br />
könnten sein, wenn das Kind sehr häufig erkältet<br />
ist, der Schnupfen nie richtig verschwindet<br />
und das Kind fortlaufend schnieft. Aber<br />
auch anhaltender Reizhusten, Wachstumsstörungen<br />
und Appetitlosigkeit können Folgen<br />
einer chronischen Sinusitis sein.<br />
Den Ausgang frei halten<br />
Damit die Entzündung abheilen kann, müssen<br />
die Nebenhöhlen wieder durchlüftet<br />
werden. Entzündungshemmende Schmerzmittel<br />
bekämpfen – falls nötig – das Fieber,<br />
den Schmerz und beruhigen die Schleimhaut<br />
von innen. Mit Salzwasserspülungen wird die<br />
Die überzeugende Wirkstoffkombination hilft gezielt und effizient bei Halsschmerzen.<br />
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Nase vom Sekret gereinigt, Inhalationen pflegen<br />
die Schleimhäute und bekämpfen Krankheitserreger.<br />
Abschwellende Nasentropfen<br />
während einer Woche sind praktisch Pflicht,<br />
sie bekämpfen die Schleimhautschwellung,<br />
Wozu sind die Höhlen gut?<br />
Stirnhöhle<br />
Keilbeinhöhle<br />
Siebbeinhöhle<br />
Kieferhöhlen<br />
sodass die Luft wieder zirkulieren kann. Medikamente,<br />
Homöopathie und pflanzliche Arzneimittel<br />
mit schleimlösenden Eigenschaften<br />
fördern den Abtransport von zähem Schleim.<br />
Manchmal, wenn es der Arzt <strong>für</strong> angemessen<br />
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hält, kommt man nicht um ein Antibiotikum<br />
herum. Dann muss es aber sehr gewissenhaft<br />
eingenommen werden, wenn man den Bakterien<br />
nicht schon bald wieder in der Höhle<br />
begegnen will.<br />
n<br />
Die Hauptfunktion der Nasennebenhöhlen<br />
sind nicht genau bekannt. Mögliche Gründe sind:<br />
– Die Nasennebenhöhlen verringern das Gewicht des Schädels.<br />
Wären diese Höhlen ebenfalls mit massiver Knochenmasse gefüllt,<br />
würde uns der Kopf nicht nur vom Denken ganz schwer.<br />
– Die Nasennebenhöhlen vergrössern den «Luftraum» und damit<br />
das Atemluftvolumen, das <strong>für</strong> den Einzug in die Lunge vorbereitet<br />
werden kann.<br />
– Wie die Nasenhöhlen sind auch die Nasennebenhöhlen mit der<br />
besonderen Nasenschleimhaut ausgestattet. Diese Schleimhaut<br />
befeuchtet, erwärmt und reinigt die eingeatmete Luft, bevor sie in<br />
die empfindliche Lunge weitergeleitet wird.<br />
– Die Nasennebenhöhlen bilden den Resonanzraum <strong>für</strong> die Stimme.<br />
Wenn die Nasennebenhöhlen bei einer Erkältung von der Luft<br />
abgeschnitten sind, tönt auch die Stimme anders. Deshalb singt<br />
man bei einer Erkältung auch nicht so schön wie sonst.<br />
Schnupfen weg!<br />
Dank Nasivin.<br />
➜ Wirkt innert Minuten bis zu 12 Stunden<br />
➜ Erleichtert die Atmung<br />
➜ Lässt die Nasenschleimhaut abschwellen
Angina, Scharlach oder bloss Halsweh?<br />
Solche Begriffe sind in aller Munde, aber was bedeuten sie eigentlich genau? Ein kleines Wörterbuch.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Wer kennt es nicht, dieses trockene, kratzende<br />
Gefühl im Hals, gefolgt von Schluckweh<br />
und Halsschmerzen? Handelt es sich um eine<br />
gewöhnliche Rachenentzündung oder ist eine<br />
Angina im Anzug?<br />
Halsschmerzen<br />
«Halsweh» beschreibt Schmerzen durch eine<br />
Entzündung der Rachenschleimhaut, die in<br />
Ruhe oder beim Schlucken Schmerzen bereitet.<br />
Die häufigste Ursache <strong>für</strong> Halsschmerzen<br />
sind Erkältungsviren. Sie sind zwar unangenehm,<br />
in der Regel aber harmlos. Neben den<br />
infektiösen Ursachen können unter anderem<br />
auch Sodbrennen (saures Aufstossen),<br />
Fremdkörper wie Fischgräten, Rauchen, Verätzungen<br />
durch reizende Substanzen oder<br />
allergische Erkrankungen Halsschmerzen<br />
auslösen.<br />
Grippe? Erkältung?<br />
Angina<br />
Der Begriff «Angina» beschreibt eine Entzündung<br />
der Rachenmandeln. Die Mandeln gehören<br />
zum Abwehrsystem des Körpers. Bei einer<br />
Angina sind sie schmerzhaft geschwollen, gerötet<br />
und mit weissen Belägen versehen. Eine<br />
Mandelentzündung wird in der Regel durch Bakterien,<br />
seltener durch Viren ausgelöst. Sie kann<br />
auf dem Boden einer Erkältung entstehen. Wenn<br />
Viren die Schleimhaut bereits vorgeschädigt haben,<br />
können sich Bakterien besser vermehren.<br />
Oft beginnt sie jedoch aus heiterem Himmel<br />
mit heftigen Halsschmerzen und hohem Fieber.<br />
Meistens sind da<strong>für</strong> Streptokokken-Bakterien<br />
vom Typ A verantwortlich.<br />
Scharlach<br />
Gewisse A-Streptokokken produzieren ein bestimmtes<br />
Gift, ein sogenanntes Toxin. In diesem<br />
Fall wird die Mandelentzündung zu Scharlach.<br />
Lindert die Symptome, dank zwei unterschiedlichen Brausetabletten, die...<br />
am Tag keine Müdigkeit<br />
hervorrufen und...<br />
...in der Nacht die Atmung<br />
und das Einschlafen fördern.<br />
Im richtigen Rhythmus, Tag und Nacht<br />
Zur kurzfristigen Behandlung von Erkältungen<br />
und grippalen Erkrankungen mit schleimigem Husten, Fieber, Gliederschmerzen und verstopfter Nase.<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 31<br />
Eine Scharlacherkrankung beginnt plötzlich mit<br />
Halsschmerzen und Fieber. Die Mandeln sind<br />
hochrot und mit eitrigen Belägen überzogen. Die<br />
Zunge kann rot geschwollen sein (Himbeerzunge).<br />
Ein feiner Hautausschlag breitet sich über<br />
den gesamten Körper aus, nur der Mundbereich<br />
wird ausgespart (Milchbart). Bei wiederholter<br />
Ansteckung kann der Ausschlag auch fehlen.<br />
Nach ein bis zwei Wochen schält sich die Haut,<br />
was besonders gut an den Händen und Füssen<br />
zu sehen ist.<br />
Scharlach wird in der Regel mit Antibiotika behandelt,<br />
weil er nicht selten zu schwerwiegenden<br />
Komplikationen wie Mittelohrentzündung,<br />
Lungenentzündung und Blutvergiftung führt. Das<br />
Toxin kann das Herz, Nervensystem und die Nieren<br />
angreifen. Nach Therapiebeginn mit einem<br />
Antibiotikum besteht 24 Stunden später keine<br />
Ansteckungsgefahr mehr, ohne Antibiotika bleibt<br />
Scharlach etwa zwei Wochen lang ansteckend. n<br />
In Apotheken erhältlich ohne ärztliches Rezept. Fragen Sie bitte eine Fachperson und lesen Sie die Packungsbeilage.
32 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
Denosol.<br />
Das Erkältungs-<br />
bad <strong>für</strong> Gross<br />
und Klein.<br />
Denosol hilft rasch bei Erkältung mit<br />
Schnup fen, Husten oder Katarrh. Es ist auf<br />
pflanzlicher Basis hergestellt und enthält<br />
altbewährte ätherische Öle. Denosol gibt<br />
es als Erkältungsbad <strong>für</strong> Erwachsene, als<br />
Erkältungsbad <strong>für</strong> Babys und Kleinkinder<br />
ab 6 Monaten sowie als Medicinal-Spray.<br />
Das Bad regt die Durchblutung wohltuend<br />
an, der Spray befreit die Atemwege und<br />
schafft Er leichterung.<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Melisana AG, 8026 Zürich, www.melisana.ch<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Tiiief einatmen!<br />
Inhalationen bei Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung, bei<br />
Husten und Bronchitis sind altbewährte und wieder entdeckte<br />
Heilmethoden. Lesen Sie, wann welche Methode geeignet ist:<br />
Dampfinhalation, Trockeninhalation, Bäder, Einreibungen oder<br />
Einnahme von Pflanzenextrakten. Was ist bei Kindern und was bei<br />
Erwachsenen zu empfehlen? Und denken Sie daran: Düfte heilen<br />
auch über die Gefühlsebene.<br />
Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin, Homöopathin<br />
Inhalationen fördern<br />
die Heilung bei<br />
Schnupfen und Husten.<br />
Zur Behandlung des durch Viren verursachten<br />
Schnupfens werden in erster Linie Salzlösungen<br />
empfohlen. Solche Nasenspülungen beseitigen<br />
Viren, Bakterien und Staub effektiv.<br />
Zudem wird die Nasenschleimhaut nachhaltig<br />
befeuchtet. Bei einigen Produkten ist zusätzlich<br />
Hyaluronsäure (verbessert die Haftung)<br />
und Dexpanthenol (pflegender Effekt) enthalten.<br />
Nach der Reinigung wird inhaliert. Mit Inhalationen<br />
werden den Atemwegen Feuchtigkeit,
Wärme und ätherische Öle zugeführt, die den<br />
Heilungsprozess beschleunigen und lästige<br />
Symptome lindern.<br />
Wird der Schnupfen durch Salzlösungen und<br />
Inhalationen zu wenig gelindert, können<br />
schleimhautabschwellende Mittel (sogenannte<br />
Vasokonstriktoren) eingesetzt werden.<br />
Wegen unerwünschter Wirkungen bei Langzeitgabe<br />
dürfen diese ohne ärztliche Verordnung<br />
nicht länger als eine Woche eingesetzt<br />
werden.<br />
Weniger empfehlenswert sind Schnupfenpräparate<br />
zum Einnehmen, da sie viele unerwünschte<br />
Wirkungen wie Blutdruckanstieg,<br />
Herzklopfen und Muskelzittern hervorrufen.<br />
Husten heilen mit Dampf<br />
Akuter Husten beginnt abrupt und dauert<br />
höchstens drei Wochen. Meist liegt ein Infekt<br />
der Luftwege zugrunde, der normalerweise<br />
auch ohne Behandlung zurückgeht. Hält der<br />
Husten über zwei Wochen unvermindert an,<br />
so ist ein Arztbesuch angebracht.<br />
Auch bei Husten stellen Inhalationen eine<br />
sanfte und dennoch wirksame Behandlung<br />
dar. Sie helfen, den lästigen Husten zu lösen,<br />
und schenken wohlige Wärme.<br />
Weleda AG informiert<br />
Die natürlichste Art, durch den Winter zu kommen<br />
Eine Erkältung setzt sich immer durch, wenn der Körper ungenügend Abwehrkräfte<br />
mobilisieren kann. Oft macht sie sich als erstes mit kratzendem Halsweh bemerkbar.<br />
Die Weleda Erkältungspräparate lindern auf natürliche Weise. Sie bestehen aus<br />
einer Vielzahl von bewährten Substanzen, welche gezielt die Selbstheilungskräfte<br />
aktivieren. Hochwertige Rohstoffe aus der Natur wie Heilpflanzen oder Mineralien<br />
sind speziell auf die unterschiedlichen Symptome der Erkältung abgestimmt und<br />
wirken ganzheitlich auf den Organismus.<br />
Weleda Hustenelixier<br />
lindert den Hustenreiz, fördert die Sekretion und löst<br />
den zähen Schleim. Bei akuter und auch bei chronischer<br />
Entzündung der Atemwege.<br />
Das Produkt ist eine ausgewogene Kombination aus<br />
verschiedenen entzündungshemmenden und schleimlösenden<br />
Heilpflanzen wieThymian, Anis und Eibisch.<br />
Bei lästigem Reizhusten werden Präparate<br />
mit Codein, Dextrometorphan oder Noscapin<br />
eingesetzt. Bei Husten mit Auswurf helfen<br />
schleimlösende Wirkstoffe wie Acetylcystein,<br />
Ambroxol, Bromhexin und Carbocistein.<br />
Schleimlösende und reizstillende Präparate<br />
sollten nicht gleichzeitig einnehmen. Wenn<br />
beide notwendig sind, dann sollten Schleimlöser<br />
tagsüber und Reizstiller auf die Nacht<br />
eingenommen werden.<br />
Was <strong>für</strong> Inhalationen gibt es?<br />
Es gibt Dampfinhalationen mit heissem Wasser<br />
und ätherischen Ölen. Der warme aufsteigende,<br />
mit den aromatischen Essenzen vermischte<br />
Wasserdampf bringt die Beschwerden<br />
zum Abklingen.<br />
Der zähe Schleim kann sich lösen und die<br />
Atemwege werden wieder frei.<br />
Als Trockeninhalation bezeichnet man das Inhalieren<br />
ohne Wasserdampf. Für diese einfache<br />
Methode braucht es lediglich ein Taschentuch<br />
und ein geeignetes ätherisches Öl oder<br />
eine Mischung verschiedener Öle. Man gibt<br />
wenige Tropfen auf das Tuch und atmet den<br />
verströmenden Duft tief ein. Trockeninhalationen<br />
sind speziell <strong>für</strong> Kinder und <strong>für</strong> unterwegs<br />
Infludoron ® Globuli<br />
zur Behandlung von Grippe, grippalen Infekten und<br />
fieberhaften Erkältungskrankheiten. Angewendet beim<br />
Auftreten der ersten Symptome, lindert Infludoron ® Muskel-<br />
und Gliederschmerzen und fördert die Genesung.<br />
Das Produkt enthält eine bewährte Mischung aus<br />
Heilpflanzen wie Eisenhut und Zaunrübe und<br />
Eisenphosphat.<br />
Echinadoron ® Lutschtabletten<br />
lindern Halsentzündungen. Bei grippalen Infekten und<br />
Erkältungen kann Echinadoron ® auch unterstützend<br />
angewendet werden.<br />
Die Wirkstoffe sind die immunstimulierende<br />
Echinacea angustifolia,<br />
die entzündungshemmende<br />
Kamille und die Ringelblume.<br />
Das ätherische Öl von Eukalyptus<br />
ist erfrischend im Geschmack.<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 33<br />
Auch das Einreiben einer Bronchialsalbe auf<br />
Brust, Rücken und Fusssohlen darf man als Inhalation<br />
bezeichnen. Hier dringen die lindernden<br />
Essenzen über die Haut und die Nase in<br />
unseren Körper ein. Das sanfte Einmassieren<br />
wärmt auch die Seele.<br />
Bäder sind ideal zur Entspannung. Die ätherischen<br />
Öle können über den ganzen Körper<br />
einwirken, über Haut und Schleimhäute. Ein<br />
herrlich duftendes Bad heilt auch das Gemüt.<br />
Für hartnäckige Fälle gibt es die Möglichkeit,<br />
Kapseln mit Pflanzenextrakten oder Arzneipflanzentinkturen<br />
verdünnt in wenig Wasser<br />
einzunehmen und quasi eine «Inhalation<br />
von innen» durchzuführen. Im Handel gibt es<br />
mehrere solcher Fertigarzneimittel, oder lassen<br />
Sie sich von Ihrem Apotheker eine auf Sie<br />
abgestimmte Mischung zubereiten.<br />
Wie wirken Inhalationen?<br />
Die Inhalation ätherischer Öle ist eine sehr wirkungsvolle<br />
Methode zur Therapie von infektiösen<br />
Erkrankungen der Atemwegsorgane. Die<br />
Öle gelangen direkt an die Schleimhäute von<br />
Nase, Hals und Lunge. Dort bewirken sie eine<br />
vermehrte Schleimabsonderung, was die Heilung<br />
fördert. Zudem werden die ätherischen<br />
geeignet. >>><br />
Dies sind Arzneimittel.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
34 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
Öle über die Schleimhäute sehr schnell ins<br />
Blut aufgenommen und gelangen so in den<br />
Blutkreislauf.<br />
Wann sind Inhalationen hilfreich?<br />
Bei einfachen Erkältungssymptomen können<br />
Sie sich mit ätherischen Ölen gut selbst behandeln.<br />
Sinnvoll sind mindestens drei Anwendungen<br />
täglich. Wichtig ist, dass Sie nach<br />
einer Dampfinhalation oder nach einem Bad<br />
nicht direkt an die Kälte gehen. Die Symptome<br />
könnten sich sonst verschlimmern.<br />
Bei schwerwiegenden Erkrankungen mit starken<br />
Hals-, Kopf- oder Gliederschmerzen und<br />
Fieber sollten Sie in der Apotheke oder beim<br />
Arzt um Rat fragen.<br />
Was hilft ergänzend?<br />
Trinken Sie viel, wenn möglich warmen Tee<br />
(Bronchial- oder Erkältungstee) und gönnen<br />
Sie ihrem Körper vermehrt Ruhe. Reinigen Sie<br />
die Nasennebenhöhlen mit einer Salzwasserlösung.<br />
Befreien Sie eine stark verstopfte Nase<br />
mit einem abschwellenden Nasenspray ca.<br />
eine halbe Stunde vor einer Dampfinhalation.<br />
Dadurch können die ätherischen Öle besser<br />
zu ihrem Ziel, den angeschlagenen Schleimhäuten,<br />
gelangen.<br />
n<br />
Pinimenthol ®<br />
– der Erkältungsprofi <strong>für</strong> Ihre Familie<br />
seit 60 Jahren<br />
mit ätherischen Ölen<br />
bei Husten, Schnupfen<br />
und Katarrh.<br />
Pinimenthol ®<br />
Inhalator, Inhalationskapseln<br />
und Inhalieröl<br />
Wärmebad<br />
Erkältungssalbe Baby<br />
Erkältungssalbe Erwachsene<br />
Inhalationen im Überblick<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilagen.<br />
Feuchte Inhalation<br />
Für eine Dampfinhalation bringen Sie etwa zwei Liter Wasser zum Sieden und füllen es<br />
in eine weite Schüssel. Geben Sie nun 2–4 Tropfen ätherisches Öl dazu. Schliessen Sie<br />
die Augen, bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Tuch und atmen Sie den heissen Dampf<br />
während fünf bis zehn Minuten tief ein. Wegen Verbrennungsgefahr ist diese Methode<br />
<strong>für</strong> kleinere Kinder nicht geeignet.<br />
Trockene Inhalation<br />
Träufeln Sie bei Kindern einen Tropfen (bei Erwachsenen 2–3 Tropfen) ätherisches Öl<br />
auf ein Taschentuch und fordern Sie die erkrankte Person auf, während fünf Minuten<br />
den verströmenden Duft tief einzuatmen. Das Tuch kann auch aufs Kopfkissen oder auf<br />
die Brust gelegt werden.<br />
Einreibung<br />
Benützen Sie eine Bronchialsalbe oder ein Bronchialöl, um die Brust, den oberen Rücken<br />
und die Fusssohlen einzureiben. Sie können 15–25 Tropfen (<strong>für</strong> Kinder 5–10 Tropfen)<br />
ätherische Öle mit 50 ml neutralem Basisöl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl) oder mit 50 g neutraler<br />
Salbengrundlage vermischen. So erhalten Sie eine 1- bis 2-prozentige Einreibung.<br />
Bäder<br />
Geniessen Sie ein Erkältungsbad während ca. 15 Minuten. Die Wassertemperatur sollte<br />
angenehm warm sein (ca. 38 °C). Vermischen Sie 5–10 Tropfen (<strong>für</strong> Kinder 3–5 Tropfen)<br />
ätherische Öle mit einem Emulgator, da sich die Öle sonst nicht im Wasser lösen und zu<br />
Hautreizungen führen können. Als Emulgator geeignet sind: 2–3 Esslöffel Seifengrundlage,<br />
Rahm oder Honig, 1–2 Handvoll Meersalz.<br />
www.pinimenthol.ch
Für die Inhalation geeignete ätherische Öle:<br />
Wählen Sie die ätherischen Öle nach Ihren Bedürfnissen und<br />
nach dem Wohlbefinden bei der Geruchsprobe aus! Denn<br />
Düfte wirken auch über die Gefühlsebene.<br />
Eukalyptus Kräftiger Geruch mit einer holzigen Note. Das Öl wirkt schleimlösend, schmerzlindernd, antibakteriell, antiviral und<br />
fördert den Auswurf von Schleim aus der Lunge. Eucalyptus globulus ist sehr oft Bestandteil von Fertigarzneimitteln.<br />
Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern, Asthmatikern und schwangeren Frauen anwenden!<br />
Sterneneukalyptus Ist etwas milder als Eucalyptus globulus und hat einen angenehmen süsslichen Duft.<br />
Kajeput Riecht frisch und klar mit einer leicht fruchtigen Note. Es ist ein sanftes, aber hochwirksames Öl bei<br />
Atemwegserkrankungen und grippalen Infekten. Besonders geeignet bei Kindern und schwangeren Frauen.<br />
Niaouli Eignet sich speziell bei chronischen Infekten der Atemwege, da es zusätzlich entzündungshemmende und<br />
immunstimulierende Komponenten enthält.<br />
Myrte Hat eine klare, süssliche, leicht krautige Duftnote. Es ist mild und wirkt sehr beruhigend und krampflösend.<br />
Dadurch hilft das ätherische Öl der Myrte besonders gut bei Verspannungen und Schlaflosigkeit.<br />
Ideal auch <strong>für</strong> Kinder.<br />
Nelkennussbaum Hat einen leichten, frischen Duft. Das ätherische Öl wirkt gegen Viren, ist ein gutes Nerventonikum und schenkt<br />
Energie bei Müdigkeit.<br />
Lorbeer Riecht sehr aromatisch und würzig. Seine Eigenheit ist der positive Effekt auf das Immunsystem.<br />
Deshalb wird das ätherische Lorbeeröl bei geschwollenen Lymphknoten eingesetzt.<br />
Rosmarin<br />
Speiklavendel<br />
Ysop<br />
Lavendel<br />
Teebaum<br />
Thymian<br />
Sind sehr stark wirksame Öle bei Atemwegserkrankungen. Nicht bei Kindern unter sechs Jahren, Epileptikern<br />
oder schwangeren Frauen anwenden! Rosmarin Typ Cineol und Ysop Typ Cineol sind die milden Varianten<br />
Sie sind antiseptisch wirksam. Beim Thymian ist die milde Variante vom Typ Linalol am besten verträglich.<br />
Burgerstein Vitamin C retard:<br />
Wirkt und wirkt und wirkt –<br />
8 Stunden lang.<br />
Gleichmässiger Schutz durch kontinuierliche Abgabe von Vitamin C während 8 Stunden.<br />
Vitamin C ist ein wichtiger Baustein <strong>für</strong> das Immunsystem.<br />
Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Tut gut. Burgerstein Vitamine<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 35<br />
Antistress AG, Gesellschaft <strong>für</strong> Gesundheitsschutz, 8640 Rapperswil-Jona www.burgerstein.ch
36 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dossier <strong>«Hochsaison</strong> <strong>für</strong> Viren »<br />
Antibiotika – ja oder nein?<br />
Früher ging es um Leben und Tod. Heute haben wir Antibiotika.<br />
Geben wir diesen Trumpf nicht unachtsam aus der Hand!<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Antibiotika sind allerdings keine Erfindung der<br />
Menschheit, man findet sie überall in der Natur.<br />
Gewisse Pilze und Bakterien stellen Antibiotika<br />
her, um sich die Konkurrenz vom Leib<br />
zu halten. Selbst Pflanzen produzieren Stoffe<br />
mit antibakteriellen Eigenschaften, um sich<br />
vor Infektionen zu schützen.<br />
Falscher Einsatz fördert Resistenzen<br />
Laut Definition ist ein Antibiotikum ein Arzneimittel,<br />
das Bakterien abtötet oder in ihrem<br />
Wachstum hemmt. Damit zählen Antibiotika<br />
zu den grössten medizinischen Errungenschaften<br />
unseres Jahrhunderts.<br />
Obwohl Antibiotika viele Menschenleben<br />
retten, Allerweltsmittel sind sie nicht. Gegen<br />
Viren zum Beispiel zeigen sie keine Wirkung,<br />
weshalb sie auch bei der dicksten Erkältung<br />
nichts nützen. Hier machen Antibiotika nur<br />
Sinn, wenn zur Infektion mit Erkältungs- bzw.<br />
Grippeviren noch eine bakterielle Infektion<br />
dazukommt. Denn wenn Antibiotika falsch<br />
oder unnütz eingesetzt werden, ist das nicht<br />
einfach nur «umsonst», sondern richtig gefährlich.<br />
Es fördert die Entstehung von Superkeimen.<br />
Zahlen und Fakten<br />
Das erste Antibiotikum, Penicillin, wurde aus<br />
einem Schimmelpilz gewonnen und seit über<br />
70 Jahren bei Menschen eingesetzt. Bei seiner<br />
Einführung im Jahr 1941 waren praktisch alle<br />
Bakterienstämme vom Typ Staphylococcus<br />
aureus dagegen empfindlich. Bald schon aber<br />
entwickelten sich einzelne resistente Bakterien.<br />
Die Resistenz wuchs mit der steigenden<br />
Verabreichung des Antibiotikums, heute sind<br />
95 % aller Staphylococcus aureus-Stäm me<br />
gegen Penicillin immun. Mehr noch: In Spitälern<br />
wächst die Zahl der Bakterien, die nicht<br />
nur gegen ein, sondern gleich gegen mehrere<br />
Antibiotikaklassen resistent sind. Dazu gehören<br />
beispielsweise Methicillin-resistente (oder<br />
multiresistente) Staphylokokken (MRSA). Diese<br />
Bakterien können sehr schwere Blutvergiftungen,<br />
Wundinfektionen und Lungenentzündungen<br />
verursachen. Jedes Jahr wird in der<br />
Schweiz bei etwa 1000 Spitalpatienten eine<br />
solche Infektion diagnostiziert, fast jeder 10.<br />
stirbt daran. Und als ob das nicht genug wäre,<br />
zeichnet sich bereits ab, dass einige MRSA-<br />
Keime bereits den Sprung in die Bevölkerung<br />
ausserhalb des Spitals geschafft haben.<br />
Bakterien werden auf verschiedene Arten resistent. Entweder verändern sie<br />
spontan ihre DNA und damit auch ihre Eigenschaften. Oder sie tauschen<br />
untereinander DNA-Stücke aus, die sie gegen Antibiotika resistent machen.<br />
Transformation: Freie DNA aus einem<br />
Bakterium wird auf ein anderes übertragen.<br />
Transduktion: Ein Virus (Phage) überträgt<br />
DNA von einem Bakterium auf ein anderes.<br />
Konjugation: Zwei Bakterien verschmelzen<br />
und tauschen DNA aus.<br />
freie DNA<br />
Bakterienvirus<br />
(Phage)<br />
ringförmige DNA<br />
(Plasmid)<br />
Resistent aus Versehen<br />
Bakterien vermehren sich durch Zellteilung.<br />
Vor jeder Teilung verdoppeln sie ihre genetische<br />
Information, die DNA, und geben eine<br />
Kopie davon in die neue Zelle. Auf diese<br />
Weise sind alle Nachkommen identisch. Für<br />
eine gewisse Vielfalt sorgen Flüchtigkeitsfehler<br />
beim Abschreiben der DNA, sogenannte<br />
Mutationen. Bakterien haben aber auch die<br />
Möglichkeit, solche Veränderungen in der<br />
DNA mehr oder weniger aktiv herbeizuführen<br />
(siehe Abbildung).<br />
Auf welche Weise auch immer das Bakterium<br />
zu neuer DNA kommt, sie verändert seine<br />
Eigenschaften. Beispielsweise bildet das Bakterium<br />
nun eine andere Körperhülle, durch<br />
die das Antibiotikum nicht eindringen kann.<br />
Oder es verfügt neu über Informationen <strong>für</strong><br />
ein Enzym, welches das Antibiotikum zerlegt.<br />
Oder aber das Bakterium verändert irgendeine<br />
Struktur in seinem Innern, sodass das<br />
Antibiotikum seine Wirkung daran nicht mehr<br />
entfalten kann.<br />
Sich an die Regeln halten<br />
Solche Veränderungen geschehen immer,<br />
unabhängig davon, ob ein Antibiotikum eingenommen<br />
wird oder nicht. Während einer<br />
Antibiotikatherapie werden aber nur die resistenten<br />
Bakterien überleben. Je häufiger<br />
deshalb Antibiotika eingesetzt werden, desto<br />
rascher entstehen solche Resistenzen: Wir<br />
züchten «aus Versehen» Bakterien, die gegen<br />
Antibiotika immun sind.<br />
Halten wir uns deshalb an die Regeln, damit<br />
im Ernstfall nicht schon alle Munition verschossen<br />
ist:<br />
– Zurückhaltung üben:<br />
Antibiotika nur einsetzen, wenn es nötig<br />
ist. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
– Gewissenhaft sein:<br />
Antibiotika regelmässig, in der richtigen<br />
Dosierung und ausreichend lange<br />
einnehmen. Konzentrationsschwankungen<br />
fördern die Resistenzbildung.<br />
– Sich impfen lassen:<br />
Gegen manche bakterielle Infektionskrankheiten<br />
kann man sich vorbeugend impfen<br />
(z. B. gegen Hirnhautentzündung).<br />
– Antibiotika in der Tier- und Landwirtschaft<br />
reduzieren:<br />
Je mehr Antibiotika in der Umwelt kursieren,<br />
desto mehr Resistenzen gibt es.<br />
– Forschung unterstützen:<br />
Wegen Resistenzen müssen laufend neue<br />
Medikamente entwickelt werden. n
Akute Bronchitis? Die pflanzliche Alternative.<br />
SCHON WIEDER ERKÄLTET? Ob am Arbeitsplatz oder in der Familie: Nicht ausfallen heisst die Devise! Doch was<br />
tun? Abwarten? Antibiotika? Oder gar Virus-Hemmer? Neueste Erkenntnisse zeigen: Wer Infekte mit einem<br />
hochwertigen Pflanzenextrakt abwehrt, ist schneller wieder fit und einsatzbereit.<br />
Die Nase läuft. Der Hals kratzt. Der Kopf brummt. Ganz klar: Ein<br />
Atemwegs infekt beginnt. Zu 90–95% sind Viren die Auslöser.<br />
Jetzt heisst es rasch handeln, damit die Erreger nicht in die<br />
Nebenhöhlen auf- oder in die Bronchien absteigen und sich dort<br />
festsetzen! Also Antibiotika? Nein, denn sie wirken nicht gegen<br />
Viren, verursachen aber oft Neben wirkungen. Oder sofort Virusgrippe-Mittel?<br />
Die sind nur bei der echten Grippe (Influenza)<br />
wirksam und auch nur dann nötig. Werden sie zu oft bei „harmlosen“<br />
Atemwegs in fekt en eingesetzt, bilden ge fäh r liche Viren<br />
Resistenzen gegen die wertvollen Medi kamente.<br />
Geheimtipp: Infektabwehr aus der Natur!<br />
Ganz natürlich kann man Bronchitis mit UMCKALOABO ® , dem<br />
Wurzel extrakt aus der südafrikanischen Kapland-Pelar gonie,<br />
be käm pfen. Lästige Begleitsymptome klingen rasch ab, Fehlzeiten<br />
am Arbeitsplatz und in der Schule können erwiesenermassen<br />
verkürzt werden. Das Phyto thera peu tikum greift nicht wie<br />
Anti biotika in den Erreger stoffwechsel ein. So können auch keine<br />
Resistenzen entstehen! UMCKALOABO ® wirkt 3-fach: Es überzieht<br />
die Schleimhäute der Atemwege mit einem Schutz film und<br />
stoppt so wirksam Erregerattacken. Ausser dem mobilisiert<br />
UMCKALOABO ® körpereigene Ab wehr zellen, die Viren abtöten,<br />
hindert Bakterien an der Ver mehr ung und wirkt schleimlösend.<br />
Ein weiteres Plus: UMCKALOABO ® ist sehr gut verträglich und<br />
kann schon bei Kindern ab 2 Jahren problemlos eingesetzt werden.<br />
Verlangen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie<br />
UMCKALOABO ® – Das Original mit Biss.<br />
«Bei Bronchitis auch im Sommer»<br />
Kratzt der Hals, läuft die Nase,<br />
ist ein Husten im Anzug?<br />
Die gezielte Lösung bei akuter Bronchitis<br />
mit 3-fach -Wirkung<br />
• gegen Viren<br />
• gegen Bakterien<br />
• zuverlässig schleimlösend<br />
Umckaloabo ® _ der Spezialextrakt Pelargonium sidoides<br />
(EPs ® 7630), zur effizienten Behandlung einer akuten Bronchitis.<br />
Für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren.<br />
Bei Grippe<br />
und Erkältung –<br />
lindert akute Bronchitis<br />
®<br />
Umckaloabo<br />
Pelargonium sidoides Spezialextrakt – EPs ® 7630<br />
Publireportage<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Schwabe Pharma AG, 6403 Küssnacht a.R.
38 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke<br />
Interview mit Prof. Dr. Kurt E. Hersberger<br />
« Ohne PMC würde man nur die Spitze<br />
Viele Patienten befolgen ihre Therapie<br />
nicht. Warum ist die sogenannte Therapieuntreue<br />
so verbreitet?<br />
Kurt E. Hersberger * : Der Patient kann Bedenken<br />
haben, z. B. ob die verschriebenen<br />
Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen<br />
besitzen. Möglicherweise sieht er die<br />
Notwendigkeit seiner Therapie nicht ein. Auf<br />
praktischer Ebene kann die Handhabe der Medikamente<br />
schwierig sein. Die Vergesslichkeit<br />
spielt ebenfalls eine Rolle.<br />
* Kurt E. Hersberger ist Apotheker<br />
und Professor an der Universität Basel.<br />
Mit welchen Risiken ist die mangelhafte<br />
Therapietreue verbunden?<br />
Nimmt ein Patient die verschriebenen Medikamente<br />
nicht regelmässig ein, wird das Ziel<br />
der Therapie verfehlt. Pausiert der Patient mit<br />
der Einnahme, kann das zu Nebenwirkungen<br />
führen: Ein Patient, der ein bis zwei Tage auf<br />
seinen Betablocker verzichtet, wird wahrscheinlich<br />
einen erhöhten Blutdruck aufweisen.<br />
Wie kann ein Polymedikationscheck<br />
(PMC) helfen?<br />
Die Gründe <strong>für</strong> die Therapieuntreue sind individuell<br />
abzuklären. Es gibt kein «Betty Bossi»-<br />
Rezept. Nur im Gespräch erfährt der Apotheker,<br />
wie der Kunde sämtliche Medikamente<br />
im Alltag anwendet – von der Fusscreme bis<br />
zu den Augentropfen. Oft ist der Therapieplan<br />
unnötig kompliziert. Die Idee von PMC ist es,<br />
einfache Lösungen <strong>für</strong> den Alltag anzubieten.<br />
Bei Vergesslichkeit beispielsweise kann der<br />
Apotheker ein Wochendosiersystem oder Blister<br />
empfehlen.<br />
Was ist das Ziel des PMC?<br />
Sicherheit. Der Apotheker kann dem Patienten<br />
bei einem PMC das nötige Wissen vermitteln.<br />
Es ist wichtig, den Patienten zu motivieren<br />
und ihn seinen Bedürfnissen entsprechend<br />
zu beraten. Zudem gewinnt der Apotheker<br />
einen Überblick darüber, welche selbst gekauften<br />
Medikamente der Patient sonst noch<br />
einnimmt. Er kann einschätzen, ob jemand <strong>für</strong><br />
seine komplexe Therapie mehr Hilfe braucht.<br />
Bei Interaktionen mit selbst bzw. anderswo<br />
gekauften Medikamenten oder Nierenproblemen<br />
etwa kann der Apotheker mit dem Arzt<br />
Rücksprache nehmen. Ohne PMC würde man<br />
nur die Spitze des Eisbergs sehen.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie als<br />
Apotheker mit PMC gemacht?<br />
Ich halte den PMC <strong>für</strong> die genialste Dienstleistung,<br />
die in den letzten Jahren in den<br />
Apotheken eingeführt wurde. Ein Meilenstein<br />
wie damals die Abgabe der «Pille danach»<br />
ohne ärztliche Verordnung. Das Protokoll <strong>für</strong><br />
den Schweizer PMC habe ich zusammen mit<br />
einem Expertenteam entwickelt. Der Polymedikationscheck<br />
ist ein wichtiger Beitrag <strong>für</strong><br />
eine sichere Pharmakotherapie. Von meinen<br />
Kunden habe ich nur positive Rückmeldungen<br />
erhalten.<br />
Auf welche typischen Probleme sind Sie<br />
gestossen?<br />
In meinen Beratungen habe ich häufig festgestellt,<br />
dass die Leute Angst davor haben, zwei<br />
Medikamente gleichzeitig einzunehmen. Sie<br />
machen sich Umstände, nehmen Pillen vor<br />
sowie nach dem Frühstück ein und konstruie-
des Eisbergs sehen »<br />
ren sich so wild einen Tagesablauf. Ich erkläre<br />
dann, dass sie meistens nichts zu be<strong>für</strong>chten<br />
haben und nur wenige Ausnahmen beachtet<br />
werden müssen. Natürlich entdeckt man bei<br />
einem PMC auch Medikamente, die fälschlicherweise<br />
zusammen oder gar doppelt eingenommen<br />
werden.<br />
Können Sie ein eindrückliches Beispiel<br />
nennen?<br />
Eine Patientin kam nach einer Hüftoperation<br />
zur Beratung. Sie sollte einen Blutverdünner in<br />
Form einer kleinen Tablette nehmen. Weil sie<br />
eine starke Sehschwäche hatte, hat sie diese<br />
Pille gar nicht gesehen, wie ich bei einem Blick<br />
in ihr Dosett feststellen musste. Die übrigen<br />
Medikamente nahm sie gewissenhaft, nur<br />
diese kleine Pille nicht. Da haben wir die Medikamente<br />
in Wochenblister abgefüllt und die<br />
Handhabung genau instruiert.<br />
Wer kann von einem PMC besonders<br />
profitieren?<br />
Der Check ist <strong>für</strong> Personen gedacht, die dauerhaft<br />
mindestens vier Medikamente brauchen.<br />
Generell kann jeder profitieren, der auf Arzneimittel<br />
angewiesen ist, egal, ob Jung oder<br />
Alt. Je mehr Medikamente man nimmt, desto<br />
grösser ist der Nutzen vom PMC. Ich habe<br />
vor allem Leute beraten, die im Schnitt 12 bis<br />
15 Medikamente benötigen. Da hätte auch<br />
ich Mühe, mich zu organisieren. Dank PMC<br />
kann der Patient in Ruhe seine Medikamente<br />
besprechen – meist eine Premiere <strong>für</strong> den Patienten.<br />
Erfahrungsgemäss schätzt er die ausschliesslich<br />
pharmazeutische Beratung. Dies<br />
trägt zum Therapieerfolg bei.<br />
Wie hoch schätzen Sie die Kosten der<br />
fehlenden Therapietreue?<br />
Für die Schweiz gibt es noch keine genauen<br />
Zahlen. Doch grundsätzlich gilt: Je komplexer<br />
die Therapie und je kritischer der Zustand des<br />
Der Therapieuntreue auf der Spur<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 39<br />
Patienten, desto eher kommt es zu Spitaleinweisungen<br />
und massiven Problemen. PMC<br />
kann dem Patienten unnötige Arztbesuche,<br />
Spitalaufenthalte und Medikamente ersparen.<br />
Wie überprüfen Sie, wie erfolgreich PMC<br />
in der Praxis ist?<br />
Entscheidend <strong>für</strong> eine erfolgreiche Anwendung<br />
von PMC ist eine spezifische Aus- und<br />
Weiterbildung. Den Praxisnutzen wollen wir in<br />
einer Studie untersuchen.<br />
n<br />
Wenn ein Patient seine Medikamente nicht ordnungsgemäss einnimmt, spricht man<br />
von Therapieuntreue. Beim Polymedikationscheck (PMC) prüft der Apotheker<br />
während eines Beratungsgesprächs, ob der Kunde seine Arzneien so einnimmt, wie er<br />
sollte. Die Krankenkasse vergütet Personen, die auf Dauer mindestens vier verschriebene<br />
Medikamente nehmen müssen, halbjährlich einen PMC. Dieser kostet rund<br />
40 Franken.<br />
Zentrale Fragen während des Polymedikationschecks:<br />
– Wissen Sie, wie Sie Ihre verschiedenen Medikamente einnehmen sollen?<br />
– Wissen Sie, warum Sie die verschiedenen Medikamente einnehmen sollen?<br />
– Vergessen Sie sie manchmal?<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />
Wirksames Kalorienmanagement*<br />
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Kalorienreduzierte, eiweissreiche Ergänzungsnahrung:<br />
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Gewichtskontrollierende Ernährung:<br />
✓ ersetzt eine vollständige Mahlzeit<br />
✓ stabilisiert das erreichte Wohlfühlgewicht<br />
*im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung
40 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion<br />
Laufen Sie den<br />
Festtagskilos davon!<br />
Auf Ihrer Waage machen sich die Feiertage bemerkbar? Keine Panik! Die paar Kilo zu viel werden Sie<br />
schnell wieder los, wenn Sie die Sache richtig in Angriff nehmen. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie wieder in<br />
Topform kommen, und hören Sie auf, sich Schuldgefühle zu machen. Packen Sie es an, Sie schaffen es!<br />
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />
Chinesisches Fondue, Weihnachtsbäckerei,<br />
Schokolade . . . es ist die Zeit der Gaumenfreuden,<br />
aber auch der Pölsterchen an Bauch und<br />
Hüfte! Jedes Jahr dasselbe Lied. Vergessen<br />
sind unsere guten Ernährungsgrundsätze,<br />
wir knabbern nach Lust und Laune kandierte<br />
Maronen und andere Weihnachtsleckereien.<br />
Sind die Festtage vorbei, kehren wir in die<br />
harte Wirklichkeit zurück und fragen uns, wie<br />
wir unsere neuen Speckröllchen auf Hüften<br />
und Oberschenkeln jetzt wieder loswerden<br />
sollen.<br />
Erster Tipp: Machen Sie sich keine Schuldgefühle<br />
und versuchen Sie nicht zusammenzurechnen,<br />
wie viele Kalorien Sie in der letzten<br />
Woche zu sich genommen haben. Zögern<br />
Sie nicht – handeln Sie! Jetzt ist der richtige<br />
Moment, um gute Vorsätze zu fassen und sie<br />
gleich in die Tat umzusetzen!<br />
Einnahmen und Ausgaben<br />
Das Körpergewicht zeigt die Balance zwischen<br />
Nahrungszufuhr und Energieverbrauch an.<br />
Ein Überschuss an aufgenommener Energie<br />
wird in Form von Fett eingelagert. Wird dem<br />
Körper zu viel Energie zugeführt, werden die<br />
Reserven grösser und wir nehmen zu. Reduzieren<br />
wir die Zufuhr, geht der Organismus<br />
an die Reserven und wir nehmen ab. Auf diesem<br />
einfachen Prinzip basieren die meisten<br />
Diäten. Frauen haben einen täglichen Energiebedarf<br />
von ca. 1800 Kalorien, Männer von<br />
ca. 2200 Kalorien.<br />
Regeln festlegen und einhalten<br />
Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen wollen,<br />
müssen Sie die Kalorienzufuhr einschränken,<br />
d. h. zunächst die Fette und schnell abbaubaren<br />
Zucker reduzieren. Wichtig ist ein gesundes<br />
Essverhalten, kombiniert mit einigen<br />
einfachen Regeln.<br />
– Lassen Sie keine Mahlzeit aus. Besonders<br />
das Frühstück sollte reichhaltig bleiben.<br />
Nehmen Sie abends eine leichte Mahlzeit<br />
zu sich.<br />
– Essen Sie nicht zwischen den Mahlzeiten.<br />
Wenn sich zwischendurch Hunger einstellt,<br />
trinken Sie ein grosses Glas Wasser oder<br />
einen Tee ohne Zucker.<br />
– Essen Sie zu jeder Mahlzeit stärkehaltige<br />
Nahrungsmittel: Nudeln, Reis, Kartoffeln<br />
oder Brot. Sie sorgen <strong>für</strong> ein Sättigungsgefühl<br />
und liefern Ihnen die nötige Energie<br />
sowie Ballaststoffe.<br />
– Verzichten Sie auf süsse Limonaden, Alkohol<br />
und Bier. Wein ist gestattet, vorzugsweise<br />
Rotwein, da er reich an Tanninen ist.<br />
Trinken Sie aber nicht mehr als ein Glas<br />
täglich.<br />
– Versuchen Sie, die Mengen auf Ihrem Teller<br />
zu reduzieren, und nehmen Sie sich auf keinen<br />
Fall ein zweites Mal.<br />
– Essen Sie mageres Fleisch, vorzugsweise<br />
Geflügel ohne Haut, Fisch und Schalentiere.<br />
– Vorsicht vor versteckten Fetten: Verzichten<br />
Sie auf Fleisch in Sauce, Wurst und Schinken,<br />
Gratins mit viel Milch, Butter oder<br />
Rahm, Frittiertes, Kuchen und Torten, Süs-<br />
Foto: www.merlinphotography.ch
sigkeiten und Schokolade, Eis und Knabbereien.<br />
– Gemüse können Sie unbegrenzt und in jeder<br />
Form essen (roh, gegart, in Suppe). Essen<br />
Sie ausserdem zwei Stück Obst am Tag.<br />
Und wählen Sie die richtige Zubereitungsart:<br />
– Fleisch: gegrillt oder im Ofen geschmort;<br />
– Fisch: roh, gegrillt, im Ofen oder in Alufolie<br />
gegart;<br />
– Gemüse: gedämpft oder gedünstet.<br />
Halten Sie durch!<br />
Nicht nur die Einhaltung der Ernährungsregeln<br />
ist wichtig. Um Pfunde zu verlieren,<br />
muss man wissen, welche Lebensmittel die<br />
geringste Kalorienmenge enthalten. Bleiben<br />
Sie standhaft und geben Sie nicht jeder Versuchung<br />
nach. Sie müssen ein Gleichgewicht finden<br />
und sollen nicht in übermässigen Zwang<br />
oder Frustration verfallen. Denn dann halten<br />
Sie womöglich nicht durch und geraten in<br />
eine Spirale aus unkontrolliertem Essen und<br />
Schuldgefühlen.<br />
Schliesslich nützt es nichts, nur noch an sein<br />
Gewicht zu denken, um am Ende entmutigt<br />
aufzugeben. Wiegen Sie sich höchstens einmal<br />
pro Woche morgens vor dem Frühstück.<br />
Dies gilt auch <strong>für</strong> die Lebensmittel. Wiegen Sie<br />
nicht alles ab, was Sie auf Ihren Teller legen;<br />
denn dies ist die beste Methode, die Lust zu<br />
verlieren!<br />
Interesse an einer Detox-Kur?<br />
Detox-Kuren sind derzeit in den USA ein<br />
grosser Renner, insbesondere unter den<br />
Hollywood-Stars! Das Prinzip der Kur ist die<br />
Reinigung des Organismus, indem man ihm<br />
eine Pause gönnt. Teint, Wohlbefinden, Energie,<br />
Entgiftung bzw. Entschlackung − es gibt<br />
viele Motive <strong>für</strong> eine Detox-Kur. Grundprinzip<br />
der Diäten bzw. Reduktionsdiäten ist die<br />
Drosselung der Kalorienzufuhr mit dem Ziel<br />
der Gewichtsabnahme. Im Unterschied dazu<br />
sollen Detox-Kuren den Organismus reinigen<br />
und von Toxinen (Giftstoffen) befreien, nicht<br />
von Fettreserven! Im Organismus angesammelte<br />
Toxine sollen ausgeschieden werden,<br />
indem man die Ernährung überwiegend auf<br />
Obst und Gemüse umstellt, die <strong>für</strong> ihre entgiftenden<br />
Eigenschaften bekannt sind. Anschliessend<br />
kehrt man allmählich zur traditionellen<br />
Ernährung zurück. Zu den Lebensmitteln mit<br />
«entgiftenden» Eigenschaften gehören Arti-<br />
schocken, schwarzer Rettich, Knoblauch,<br />
Rüben, Petersilie, Kohl (in allen Formen: Rot-<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 41<br />
kohl, Wirsing, Rosenkohl, Broccoli usw.), Äpfel,<br />
Zitronen, rote Früchte (Heidelbeeren, Johannisbeeren,<br />
Preiselbeeren, Himbeeren usw.)<br />
und Spargel. Diese Entschlackungskuren<br />
werden zumeist nach den üppigen Festtagen<br />
oder am Ende des Winters im Frühjahr durchgeführt.<br />
Was ist Drainage?<br />
Produkte mit entwässernder Wirkung, also mit<br />
Drainageeffekt, werden häufig aus Pflanzen<br />
hergestellt, die auf mehrere Organe wirken:<br />
Leber, Nieren und das Lymphsystem. Die Wirkung<br />
besteht in einer Reinigung der Harnwege<br />
und Lebergänge, indem sie die natürlichen<br />
Filterfunktionen dieser Organe beschleunigen.<br />
Einige Wirkstoffe regen zudem die Verdauung<br />
an. Hier eine Liste einiger Pflanzen mit besonders<br />
starkem Drainageeffekt:<br />
– Filipendula ulmaria (ulmenblättriges Mädesüss)<br />
und Eschenblätter wirken gegen Wassereinlagerungen.<br />
– Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und<br />
hat harntreibende (diuretische) Eigenschaften.<br />
Aufgrund seines hohen Koffeeingehalts<br />
hat er überdies hervorragende stärkende<br />
Wirkung.<br />
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Das kleine Schwarze<br />
feiert Modifast.<br />
Mit dem Modifast ® Konzept kommen Sie ganz einfach<br />
und fl exibel zu Ihrem Idealgewicht: Modifast ® Programm<br />
erleichtert Ihnen die Gewichtsreduktion und bietet<br />
dabei eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen an. Mit den<br />
feinen Snacks der Modifast ® Protein Plus Linie bleiben<br />
Sie in Form.<br />
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Gewicht<br />
reduzieren<br />
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Programm
42 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gewichtsreduktion<br />
– Birkenrinde gilt als wirksames Mittel gegen<br />
Hautprobleme.<br />
– Fenchel regt die Verdauung an und lindert<br />
Völlegefühl und Blähungen.<br />
– Artischocke, Löwenzahn und schwarzer<br />
Rettich reinigen Verdauungstrakt und Lebergänge.<br />
– Klettenwurzel hat harntreibende und blutreinigende<br />
Wirkung und fördert damit die<br />
Ausscheidung von eingelagerten Toxinen in<br />
Leber, Nieren und der Haut.<br />
– Mariendistel regeneriert und schützt die<br />
Leberfunktionen.<br />
Aber Achtung, einige Mittel sind wahre Radikalkuren!<br />
Zu aggressive Kuren, besonders<br />
Entschlackungskuren, enden nicht selten mit<br />
Krämpfen, Schmerzen oder Hämorrhoiden.<br />
Wenn Sie eine Kur zur Entgiftung der Leber<br />
durchführen möchten, müssen Sie daran denken,<br />
dass auch Medikamente schneller ausgeschieden<br />
werden. Dies kann ihre Wirkung herabsetzen.<br />
Im Zweifelsfall sollten Sie sich von<br />
Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker beraten<br />
lassen.<br />
Das A und O: Bewegung!<br />
Vorbei ist die Zeit der «Sofakartoffel», wenn Sie<br />
gesund und in Form bleiben wollen! Sie müssen<br />
sich bewegen! Ziehen Sie <strong>für</strong> den Weg zur<br />
Arbeit mal wieder Ihre Sportschuhe an, machen<br />
Sie einen Bogen um Aufzüge und Rolltreppen,<br />
nehmen Sie das Velo usw. Ständiges Sitzen<br />
schadet dem Organismus und begünstigt Herz-<br />
Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht,<br />
Bluthochdruck und Osteoporose. Es genügt<br />
schon, wenn Sie regelmässig in gutem Tempo<br />
spazieren gehen, damit Sie fit bleiben.<br />
Wenn Sie aber wirklich abnehmen wollen, müssen<br />
Ihre Sporteinheiten mindestens 45 Minuten<br />
dauern. Setzen Sie sich nicht unter Druck und<br />
machen Sie sich bewusst, dass es einfacher ist,<br />
auf Kalorien zu verzichten, als hinterher Sport<br />
zu treiben, um sie wieder abzutrainieren! Mithilfe<br />
einer konsequenten Diät verlieren Sie ein<br />
Kilo pro Woche. Das Grundprinzip des Abnehmens<br />
ist ganz einfach: Die Kalorienzufuhr muss<br />
geringer sein als der Kalorienverbrauch. Haben<br />
Sie erst einmal Ihr Idealgewicht erreicht, gilt<br />
es, sich zusammenzureissen und regelmässig<br />
Sport zu treiben. So erhalten Sie Ihre schlanke<br />
Linie. Diese Arbeit erfordert einen langen Atem!<br />
Welcher Sport ist <strong>für</strong> Sie?<br />
Spazieren gehen<br />
Spazieren gehen oder Wandern ist ein natürlicher,<br />
sanfter Sport, der auch von Senioren<br />
betrieben werden kann. Herz und Atmung<br />
können sich langsam an die Anstrengung gewöhnen.<br />
Wenn Sie dreimal wöchentlich eine<br />
halbe Stunde im strammen Schritt spazieren<br />
gehen, bleiben Sie topfit. In einer ½ Stunde<br />
verbrauchen Sie 130 Kalorien.<br />
Velo fahren<br />
Regelmässiges Velofahren in moderatem Tempo<br />
ist gesund. Beginnen Sie langsam, damit<br />
sich das Herz anpassen kann. In einer ½ Stunde<br />
verbrauchen Sie 230 Kalorien.<br />
Schwimmen<br />
Schwimmen ist ein Gesundheitssport <strong>für</strong> jedermann<br />
und sorgt <strong>für</strong> eine gute Atmung.<br />
Beim Schwimmen werden Muskeln trainiert,<br />
die gewöhnlich nicht arbeiten. In einer ½ Stun-<br />
de verbrauchen Sie 195 Kalorien.<br />
Jogging<br />
Beim Joggen muss jeder Sportler sein Tempo<br />
und seinen Atemrhythmus finden und entsprechend<br />
seinem Alter seine Muskelleistung<br />
berücksichtigen. Atemlosigkeit und Krämpfe<br />
sollten nicht auftreten. In einer halben Stunde<br />
verbrauchen Sie 220 Kalorien.<br />
Gymnastik<br />
Unverzichtbar <strong>für</strong> alle, die keinen regelmässigen<br />
Sport treiben. Sie trainiert die Muskulatur<br />
und die Atmung. Damit Sie Herz, Muskeln und<br />
Gelenke nicht überlasten, sollten Sie von einem<br />
Profi empfohlene Bewegungen jeweils<br />
10- bis 20-mal wiederholen. In einer ½ Stunde<br />
verbrauchen Sie 180 Kalorien.<br />
Präparate aus Ihrer Apotheke<br />
Proteinkuren<br />
Bei diesen Kuren werden Mahlzeiten aus Gemüse,<br />
Obst und pflanzlichen Ölen, d. h. ohne<br />
Kohlenhydrate, durch ein Eiweisspräparat<br />
Holen Sie sich Unterstützung<br />
in Ihrer Apotheke<br />
In Ihrer Apotheke finden Sie stets einen bereitwilligen Gesprächspartner, der<br />
Sie bei Ihren Plänen unterstützt und begleitet. Denn zur Vorbeugung schwerer<br />
chronischer Krankheiten werden in der Apotheke Gewichtskontrolle und<br />
Ernährungsberatung, systematische Blutdruckkontrolle, Unterstützung bei der<br />
Raucherentwöhnung bis hin zur Überwachung des Cholesterinspiegels* und<br />
anderer wichtiger Werte angeboten, und dies zumeist kostenlos.<br />
Der regelmässige Besuch in Ihrer Apotheke lohnt sich also, wenn Sie in Topform<br />
bleiben wollen!<br />
* wird nur in einigen Apotheken angeboten<br />
ergänzt. Eine Portion ersetzt eine komplette<br />
Hauptmahlzeit und enthält alle wichtigen<br />
Nährstoffe bei nur 200–260 kcal.<br />
– Vorteile: Die Muskelmasse bleibt erhalten,<br />
das Hungergefühl bleibt aus (durch die<br />
Ausschüttung von Ketonkörpern, die den<br />
Hunger stoppen). Enthält Ballaststoffe und<br />
Präbiotika, die die Verdauung anregen.<br />
Deckt einen Teil des Vitaminbedarfs.<br />
– Risiken: Gewichtsanstieg nach Beendigung<br />
der Diät, Erschöpfung.<br />
Kalorien-Reduktionskuren<br />
Hier werden einzelne Mahlzeiten durch kalorienreduzierte<br />
Präparate ersetzt, die Ballaststoffe,<br />
Fette und Proteine im ausgewogenen<br />
Verhältnis zuführen (insgesamt 800 bis 1200<br />
kcal täglich).<br />
– Vorteil: rasche Gewichtsabnahme.<br />
– Risiken: Abnahme der Muskelmasse,<br />
Hungergefühl, ermüdend und unflexibel.<br />
Medikamente<br />
In der Apotheke sind rezeptfreie Medikamente<br />
erhältlich, welche die Aufnahme von Fetten<br />
oder Kohlehydraten im Darm reduzieren. Diese<br />
Präparate sind mit Vorsicht einzunehmen.<br />
Lassen Sie sich auf jeden Fall von Ihrer Apothekerin/Ihrem<br />
Apotheker beraten.<br />
Einige homöopathische Mittel können eine<br />
Diät und eine gleichmässige Gewichtsabnahme<br />
begleiten:<br />
– Calcarea carbonica 9 CH:<br />
3 × täglich 2 Globuli<br />
– Nux vomica 9 CH:<br />
3 × täglich 2 Globuli<br />
– Sulfur 5 CH:<br />
3 × täglich 2 Globuli. Bei Heisshunger auf<br />
Süsses: 1 Dosis pro Woche<br />
n
Auch Kohlenhydrate machen dick<br />
Ist Fett wirklich am Übergewicht schuld? Oder sind auch die viel gepriesenen<br />
Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren und Reis mitverantwortlich?<br />
37% der SchweizerInnen sind zu dick. Die Gründe kennen<br />
wir: falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Dies<br />
ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein<br />
Risikofaktor <strong>für</strong> unsere Gesundheit.<br />
Wurden bisher vor allem die Nahrungsfette als Hauptverursacher<br />
<strong>für</strong> das Übergewicht angesehen, geraten<br />
nun auch die Kohlenhydrate immer stärker in den Fokus.<br />
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die<br />
o zielle Empfehlung, möglichst fettarm zu essen und<br />
da<strong>für</strong> 60% des Kalorienbedarfes aus Kohlenhydraten zu<br />
decken, in unserer bewegungsarmen Zeit nicht mehr<br />
aktuell ist. Werden nämlich mehr Kohlenhydrate aufgenommen,<br />
als der Körper benötigt, werden diese in Fett<br />
umgewandelt und als Reserve gespeichert.<br />
Wie werden wir diese Reserven wieder los? Grundlage<br />
einer nachhaltigen Gewichtskontrolle sind ausreichende<br />
Bewegung und eine gesunde, kalorienreduzierte Ernährung.<br />
Ergänzend können moderne Präparate eingesetzt<br />
werden.<br />
Carbosinol-Biomed <br />
senkt die Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten.<br />
Sein p anzlicher Glykoproteinkomplex vermindert<br />
im Dünndarm die Aufspaltung der Stärke,<br />
sodass bis zwei Drittel der komplexen Kohlenhydrate<br />
ganz natürlich wieder ausgeschieden werden.<br />
Erhältlich in Apotheken<br />
und Drogerien.<br />
www.CarbosinolBiomed.ch<br />
Infoline: 0800 240 633<br />
Biomed AG, Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf
44 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Gesundheitspolitik<br />
Medikamente per Mausklick –<br />
Nebenwirkung inklusive<br />
Allen Warnungen zum Trotz hat der Handel mit Medikamenten aus dem Internet weiter zugenommen.<br />
Auch wenn das Internet schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet – es ersetzt weder Arzt noch Apotheker<br />
und schützt Sie nicht vor kriminellen Machenschaften mit gefälschten Medikamenten.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Maschine in China, in der illegale Medikamente hergestellt worden sind. Würden Sie Medikamente<br />
einnehmen, die in in einem solchen Labor produziert worden sind?<br />
Mindestens jedes zweite im Internet gehandelte<br />
Medikament ist eine Fälschung oder<br />
eine Imitation von minderwertiger Qualität,<br />
wie Untersuchungen von am Zoll festgehaltenen<br />
Medikamenten zeigen (Begriffserklärung<br />
siehe Kasten unten). Hergestellt hauptsächlich<br />
in Indien, Thailand oder China, wo kaum<br />
Qualitätsvorschriften existieren oder Kontrollinstanzen<br />
fehlen, entstehen unter denkwürdigen<br />
Bedingungen Medikamente, die diese<br />
Bezeichnung nicht verdienen (Abbildung). In<br />
voller krimineller Absicht oder durch menschliches<br />
Versagen enthalten sie entweder keinen<br />
oder aber den falschen Wirkstoff. Sofern sie<br />
den richtigen Wirkstoff enthalten, ist er häufig<br />
zu niedrig oder zu hoch dosiert. Oder verunreinigt.<br />
Wie beim russischen Roulette stehen<br />
Was ist der Unterschied zwischen einer Fälschung und einer Imitation?<br />
Fälschung:<br />
Es handelt sich um eine absichtliche<br />
Falschangabe bezüglich des Inhalts, des<br />
Gehalts oder der Herkunft (z. B. falsche<br />
Firma).<br />
die Chancen sehr hoch, bei einer Bestellung<br />
aus dem Internet ein Medikament zu erhalten,<br />
das die Gesundheit gefährdet.<br />
Kriminell und geldgierig<br />
In asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen<br />
Ländern betrügt die Pharma-Mafia<br />
ihre eigenen Leute, hier werden selbst lebensrettende<br />
Krebsmedikamente, Malariamittel<br />
und Antibiotika bis zur Wirkungslosigkeit<br />
gefälscht. Längst hat der Schwarzmarkt auch<br />
die westlichen Länder erreicht, allerdings mit<br />
einem genau auf die Wohlstandsgesellschaft<br />
abgestimmten Angebot: Hierzulande finden<br />
vor allem sogenannte Lifestyle-Medikamente<br />
Absatz, allen voran Potenzmittel, Schlankheitsmittel<br />
und Muskelaufbaupräparate.<br />
Imitation:<br />
Illegale Nachahmung eines Medikamentes,<br />
obwohl das Medikament noch unter<br />
Patentschutz steht.<br />
Foto: Mit freundliche Genehmigung der Pfizer AG.<br />
Aber auch Schmerzmittel, Psychopharmaka,<br />
hormonelle Verhütungsmittel, Mittel gegen<br />
Bluthochdruck und Schlafstörungen, Hautaufheller,<br />
Bräunungsmittel und Haarwuchsmittel<br />
befinden sich im Angebot.<br />
Und das Geschäft boomt. Jährlich fliessen<br />
zig Milliarden in die Taschen der illegalen<br />
Medikamentenhändler, die sich weder <strong>für</strong><br />
Gesundheit noch Krankheit interessieren. Oft<br />
liegt den gelieferten Medikamenten nicht einmal<br />
ein Beipackzettel mit einem Minimum an<br />
Informationen bei. Weltweit sterben jährlich<br />
um die 700 000 Menschen, weil sie gefälschte<br />
Medikamente eingenommen haben.<br />
Eine Regelung <strong>für</strong> chronisch Kranke<br />
Jährlich kommen gemäss Swissmedic schätzungsweise<br />
50 000 illegale Briefe und Päckchen<br />
mit Arzneimittelsendungen in die<br />
Schweiz. Illegal sind Sendungen, die mehr als<br />
einen Monatsbedarf eines Medikamentes enthalten.<br />
Aber auch die legale Einfuhr von Mengen<br />
bis zu einem Monatsbedarf birgt Risiken.<br />
«Diese Regelung, die einst Touristen, die auf<br />
Medikamente angewiesen sind, die Einreise in<br />
die Schweiz erleichtern sollte, führt nun dazu,<br />
dass Medikamente, die normalerweise einer<br />
ärztlichen Verordnung bedürfen, über Internet<br />
und Versandhandel <strong>für</strong> jeden zugänglich<br />
werden», erklärt Ruth Mosimann vom Schweizerischen<br />
Heilmittelinstitut Swissmedic. Dort<br />
leitet die eidg. dipl. Apothekerin die Kontrolle<br />
<strong>für</strong> illegale Arzneimittel.<br />
Risiko Potenzmittel<br />
Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen die Potenzmittel.<br />
Sie bringen vor allem Herz-Kreislauf-Patienten<br />
in Gefahr. Eine Kombination<br />
von Potenzmitteln mit anderen Blutdruckmedikamenten,<br />
vor allem mit Nitraten, kann zu<br />
lebensbedrohlichem Blutdruckabfall führen.<br />
Nicht auszudenken, was geschieht, wenn die<br />
gelieferten Pillen massiv überdosiert sind oder<br />
gar ein Potenzmittel enthalten, das noch nicht<br />
einmal klinisch getestet worden ist.<br />
Manche im Labor analysierten Medikamente<br />
enthielten entgegen der Information auf der<br />
Verpackung sogar eine Kombination verschie-
dener Wirkstoffe. Solche Medikamente machen<br />
eine kontrollierte und sichere Therapie<br />
schlicht unmöglich. «In Asien sind Menschen<br />
gestorben, weil in den Potenzpillen statt eines<br />
Potenzmittels ein Diabetes-Medikament in<br />
hoher Dosierung enthalten war. Die Arbeiter<br />
hatten bei der Herstellung den Wirkstoffsack<br />
verwechselt», erzählt Frau Mosimann.<br />
Risiko Schlankheitsmittel<br />
Bei den importierten Schlankheitsmitteln ist<br />
die Situation nicht besser. Es sind sowohl Fälschungen<br />
als auch Imitationen im Umlauf, alle<br />
von minderwertiger Qualität. Die Fälschungen<br />
enthalten teilweise Wirkstoffe, die in der<br />
Schweiz der Rezeptpflicht unterstehen oder<br />
aufgrund von gesundheitlichen Risiken schon<br />
längst wieder vom Markt genommen wurden.<br />
Oder sie enthalten Wirkstoffe, die den Körper<br />
entwässern, aber kein Fett abbauen.<br />
Besonders prekär ist die Situation bei den rein<br />
pflanzlichen Schlankheitsmitteln aus China. In<br />
der Mehrheit der «rein pflanzlichen» Proben<br />
wurden chemische Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion<br />
nachgewiesen, die alles andere als<br />
harmlos sind. «Hier liegt eine gezielte Irreführung<br />
der Patienten vor», so Frau Mosimann.<br />
«Mittlerweile kennen wir über 100 Produkte,<br />
die sich ‹rein pflanzlich› nennen, in Wirklichkeit<br />
aber chemische Wirkstoffe enthalten. Da<br />
diese Wirkstoffe nicht genannt werden, ist es<br />
auch unmöglich, im Vorfeld abzuklären, ob<br />
dieses Medikament <strong>für</strong> eine bestimmte Person<br />
zum Gesundheitsrisiko werden könnte,<br />
weil sich der Wirkstoff beispielsweise nicht<br />
mit einem anderen Medikament verträgt oder<br />
vielleicht in anderer Form bereits eingenommen<br />
wird.» Und als ob das nicht schon genug<br />
wäre, schluckt man mit dem einen oder anderen<br />
«rein pflanzlichen» Schlankheitsmittel<br />
nicht nur potenziell gefährliche Wirkstoffe,<br />
sondern reichlich Schwermetalle: Die Grenzwerte<br />
<strong>für</strong> Quecksilber wurden teilweise sechsfach<br />
überschritten, diejenigen <strong>für</strong> Blei sogar<br />
um das 50-fache.<br />
Die Spreu vom Weizen trennen<br />
Viele Internet-Apotheken vermitteln den Eindruck,<br />
als operierten sie aus den Nachbarländern.<br />
«Die Internetseiten wirken professionell<br />
und vertrauenswürdig. In Wirklichkeit stecken<br />
dahinter aber oft illegale Organisationen, die<br />
gefälschte Arzneimittel aus fernen Ländern<br />
liefern», warnt Frau Mosimann. «Arzneimitteln<br />
aus dem Internet sollte man nicht blindlings<br />
trauen.» Ausserdem es gibt gewisse<br />
Merkmale, die eine Internetseite als unseriös<br />
entlarven.<br />
n<br />
Andy Weiss, Apotheker und Geschäftsinhaber<br />
der Breite-Apotheke, Basel, erklärt im Interview,<br />
warum Medikamente aus der Apotheke sicher sind:<br />
astreaAPOTHEKE:<br />
Wie wird sichergestellt,<br />
dass in den<br />
Apotheken keine illegalen<br />
Medikamente<br />
verkauft werden?<br />
Andy Weiss, Apotheker: In der Schweiz müssen<br />
Medikamente von der Swissmedic zugelassen<br />
werden, bevor sie auf den Markt gelangen.<br />
Jeder Schritt von den Ausgangsstoffen bis<br />
zum fertigen Medikament und zum Versand in<br />
die Apotheken wird kontrolliert.<br />
Und wenn bei einem Medikament nachträglich<br />
doch einmal Qualitätsmängel<br />
oder schwere Nebenwirkungen auftreten<br />
sollten?<br />
Wenn bei einem Medikament derartige Probleme<br />
auftauchen, kann der Weg dieses Medikamentes<br />
jederzeit zurückverfolgt werden.<br />
Im Falle von rezeptpflichtigen Medikamenten<br />
können wir jeden einzelnen Kunden innerhalb<br />
kürzester Zeit persönlich erreichen und<br />
informieren. Versandhändler aus dem Internet<br />
interessieren sich vor allem <strong>für</strong> den Profit.<br />
Bei Problemen ist eine Rückverfolgbarkeit zu<br />
den Verantwortlichen meistens nicht möglich,<br />
oft wird sie sogar bewusst verschleiert.<br />
Warum gehen Menschen solche Gesundheitsrisiken<br />
ein und bestellen aus dem<br />
Internet?<br />
Ich denke, es gibt verschiedene Gründe. Manche<br />
Menschen haben einfach ein Ziel vor Augen<br />
und verdrängen die Risiken. Ich habe zum<br />
Internetseiten, die stutzig machen sollten:<br />
– Internetseiten ohne vollständige Angaben der verantwortlichen Person oder Firma,<br />
zum Beispiel, wenn nur eine E-Mail-Adresse angegeben wird.<br />
– Internetseiten ohne glaubwürdige medizinische Fachperson.<br />
– Es werden schnelle oder sensationelle Ergebnisse garantiert, meist unterstützt von<br />
persönlichen Erfahrungsberichten.<br />
– Das Angebot umfasst Arzneimittel, die nicht in Schweizer Apotheken (oder in Apotheken<br />
im umliegenden Europa) bestellt werden können.<br />
– Die Behauptung, dass bei der Behandlung keine Risiken bestünden oder fehlende<br />
Angaben zu Nebenwirkungen.<br />
– Die Behauptung, dass das Medikament <strong>für</strong> alle Personen geeignet sei oder lebenslang<br />
ohne jedes Risiko eingesetzt werden könne.<br />
– Die Behauptung, dass allein dieses Arzneimittel eine Genesung bewirke.<br />
Quelle: Zusammengestellt in Anlehnung an den Leitfaden «Arzneimittel & Internet» der Swissmedic<br />
(www.swissmedic.ch).<br />
astreaAPOTHEKE 1-2/2012 45<br />
Beispiel selbst erlebt, wie sich Bodybuilder,<br />
die sich auf einen Wettkampf vorbereiteten,<br />
in einem Sportstudio blindlings Ampullen in<br />
die Muskeln gespritzt hatten, obwohl diese<br />
gar nicht oder nur in kyrillisch angeschrieben<br />
waren. Anstelle von Testosteron hätte da alles<br />
Mögliche darin sein können.<br />
Andere Menschen sind einfach gutgläubig<br />
und sind sich der gesundheitlichen Risiken<br />
gar nicht bewusst. Manche schämen sich vielleicht,<br />
mit ihrem Problem zum Arzt zu gehen<br />
und offen darüber zu sprechen. Die Bestellung<br />
übers Internet scheint einfacher zu sein.<br />
Was raten Sie Ihren Kunden, wenn sie<br />
sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein<br />
Medikament im Internet zu bestellen?<br />
Gehen Sie in die Apotheke! Nutzen Sie die<br />
Gelegenheit, jederzeit und kostenlos mit einer<br />
medizinischen Fachperson über Ihr Anliegen<br />
zu sprechen, sei es über Gewichts- oder Erektionsprobleme<br />
oder anderes. Wir können Sie<br />
über die Therapiemöglichkeiten aufklären<br />
und Sie individuell beraten. Die meisten Apotheken<br />
haben einen diskreten Beratungsraum.<br />
Wenn Kunden sich bereits im Internet informiert<br />
haben und gerne ein bestimmtes Produkt<br />
bestellen möchten, können Sie einen<br />
Ausdruck davon mitbringen. Solange wir das<br />
verantworten können, versuchen wir, einen<br />
Schweizer oder allenfalls einen deutschen<br />
Händler <strong>für</strong> das Produkt zu finden. Wenn sich<br />
kein solcher Händler finden lässt, werden wir<br />
von einer Bestellung abraten und nach sicheren<br />
Alternativen suchen.
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Corinnas Gesicht mit einer Foundation mit Lichtreflektoren,<br />
die das Gesicht strahlen lassen. Die<br />
Lippenkontur wird nachher mit einem Konturenstift<br />
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Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Alter<br />
Schön sein» astreaAPOTHEKE 1-2/2012 47<br />
Januar/Februar 2012<br />
"
48 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Das astreaAPOTHEKE-Heilpflanzenporträt<br />
Sonnenhut schützt vor Erkältung<br />
Sein Blütenkopf wird oft mit dem Bild des Igels verglichen, der die abwehrstärkende Wirkung versinnbildlicht.<br />
Der Purpursonnenhut schützt vor und lindert Erkältungen der Atem- und Harnwege. Ob akut oder rezidiv,<br />
er nimmt Entzündungen und stärkt schnell ein reaktionsbereites Immunsystem.<br />
Christine Funke,<br />
Apothekerin<br />
Der Purpursonnenhut<br />
ist eine mehrjährige<br />
Pflanze, die bis 1,8 m<br />
gross wird. Mit einer Bü-<br />
schelwurzel gut verankert bildet er einen aufrechten<br />
Stängel, der meist verzweigt und rau<br />
behaart ist. Am Boden bilden dunkelgrüne,<br />
lanzettlich geformte Grundblätter eine Rosette.<br />
Die rau behaarten Laubblätter am Stängel<br />
sind im Vergleich dazu kleiner. Typisch <strong>für</strong> die<br />
Blütenform ist das konisch gewölbte Blütenzentrum,<br />
das einem Igelkörper gleicht. Dieses<br />
ist mit unzähligen dunkelroten Röhrenblüten<br />
bestückt, das von purpurnen Zungenblüten<br />
umkränzt ist, die nach unten hängen.<br />
Echinacea-Arten<br />
Von acht möglichen Echinacea-Arten werden<br />
noch zwei weitere <strong>für</strong> die Heilmittelherstellung<br />
verwendet: Echinacea angustifolia und<br />
Echinacea pallida, die jedoch gegenüber der<br />
Echinacea pupurea wissenschaftlich weniger<br />
gut dokumentiert sind.<br />
So wird es gemacht<br />
Dokumentiert und bekannt<br />
Echinacea ist eine alte Heilpflanze der Indianer,<br />
die 1762 durch den niederländischen<br />
Siedler und Botaniker Jan Frederik Gronovius<br />
in der «Flora Virginia» dokumentiert<br />
wurde. Im amerikanischen Bürgerkrieg<br />
wurde Echinacea wegen der beeindruckenden<br />
Wundheilung von den Ärzten<br />
gerühmt. Für eine breite Bevölkerung zugänglich<br />
machte die immunstimulierende<br />
Bei beginnenden Erkältungsbeschwerden<br />
Spagyrikmischung: Echinacea purpurea 10 ml, Plantago lanceolata 10 ml,<br />
Aconit napellus 10 ml: akut alle 15 Min. 2 Spraystösse in den Mund, bis Besserung<br />
eintritt, dann 3-mal täglich 2 Hübe; Kurdauer 7 bis 10 Tage.<br />
Akut bei Harnwegsentzündungen<br />
Urtinkturenmischung: Echinacea purpurea 20 ml, Solidago virgaurea 20 ml,<br />
Tropaeolum majus 10 ml: 3-mal täglich 20 Tropfen in Wasser verdünnt trinken,<br />
zusätzlich 1−2 Liter warmen Tee trinken und Beckengegend warm halten.<br />
Bei schlecht heilender Wunde<br />
Betroffene Hautstelle mit Echinacea-Creme behandeln.<br />
Der Sonnenhut symbolisiert die Kraft des Immunsystems.<br />
Echinacea-Wirkung der deutsche Einwanderer<br />
H. C. F. Meyer, der sie unter «Meyer’s<br />
Blood Purifier» (Meyers Blutreiniger) Ende<br />
des 19. Jahrhunderts vermarktete. 1924<br />
nahm Dr. Wilmar Schwabe sie in sein homöopathisches<br />
Arzneibuch auf und 1824<br />
Dr. Gerhard Madaus in sein bekanntes Lehrbuch<br />
der biologischen Heilmittel. Berühmt<br />
in der Schweiz wurde Echinacea durch Alfred<br />
Vogel, der dieser Arzneipflanze in der<br />
Behandlung gegen Erkältungen grosse Beachtung<br />
einräumte.<br />
Der Sonnenhut wirkt bei entzündlichen<br />
Erkältungen der oberen Atemwege und der<br />
ableitenden Harnwege immunmodulierend.<br />
Der Purpursonnenhut aktiviert das Immunsystem<br />
in den Tonsillen (Mandeln) und im Darm,<br />
regt dadurch das unspezifische Immunsystem<br />
an, indem er die Leukozytenzahl (weisse Blutkörperchen)<br />
und die Phagozytosenleistung<br />
der Makro- und Granulozyten (Fressleistung<br />
der Fresszellen) erhöht, die via Lymphfluss<br />
und Blutkreislauf im gesamten Organismus<br />
Infektionserreger bekämpfen. Der Purpursonnenhut<br />
lindert Entzündungen im oberen<br />
Atemtrakt und in den ableitenden Harnwegen.<br />
Infektionen werden beschwerdefreier<br />
durchlebt, Rezidive seltener und die Infektionsanfälligkeit<br />
insgesamt geringer.<br />
Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel
Stammpflanze: Echinacea purpurea L.<br />
Namenserklärung: Der Gattungsname «Echinacea» wird vom griechischen Wort «echinos» abgeleitet, das mit «Igel» übersetzt wird<br />
und auf den stachligen, igelköpfigen Blütenboden hinweist. Der Artname «purpurea» ist lateinisch und bedeutet<br />
«purpur», die Farbe der Zungenblüten. Der deutsche Name Sonnenhut weist ebenso auf den gewölbten Blütenboden<br />
hin, der einem Hut gleicht und sich der Sonne zuwendet.<br />
Deutscher Name: Purpursonnenhut<br />
Synonyme: Igelkopf, Kegelblume, Igelblume, amerikanischer Sonnenhut, Kupferblume<br />
Pflanzenfamilie: Asteraceae<br />
Verwendete Pflanzenteile: Kraut: oberirdische Pflanzenteile ohne Wurzel<br />
Sammelzeit: In voller Blütezeit: Mai bis August<br />
Vorkommen: Aus der Mitte und dem Osten Amerikas, seit dem 19. Jahrhundert kultiviert in Europa<br />
Inhaltsstoffe: Cichoriensäure, Polysaccharid wie Arabinogalaktane, Polyacytylene, Alkamide, Flavonoide, ätherisches Öl<br />
Wirkung: Intern: Immunmodulierend (steigert die Leukozytenzahl und aktiviert die Phagozytose der Granulozyten),<br />
entzündungshemmend, keimhemmend, Äusserlich: Entzündungshemmend, granulationsfördernd, wundheilungsfördernd,<br />
antiviral<br />
Anwendung: Intern: Bei akuten und wiederkehrenden Erkältungserkrankungen der oberen Atemwege wie Katarrh, Stirnhöhlenentzündung<br />
und Angina sowie zur Unterstützung gegen Hustenreiz; bei akuten und wiederkehrenden<br />
Infekten der ableitenden Harnwege, bei Darmkatarrh<br />
Äusserlich: Bei schlecht heilenden Wunden, Fieberbläschen<br />
Unerwünschte Wirkung: Dosisabhängige allergische Reaktion: Kurdauer von 8 Wochen wegen möglicher Überreizung des Immunsystems<br />
nicht überschreiten, nach einer Pause von 2−3 Wochen kann die Kur wiederholt werden.<br />
Kontraindikation: Bei systemischen Erkrankungen mit geschwächtem Immunsystem wie z. B. Autoimmunerkrankungen, HIV,<br />
multiple Sklerose, Tuberkulose<br />
Arzneiformen: Tabletten, Kapseln, Tinktur, Urtinktur, Presssaft, Lutschtabletten, Spagyrik, Homöopathie; Creme und Gel<br />
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Echinacea purpurea L. astreaAPOTHEKE 1-2/2012 49<br />
2011-RIO-018
50 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Produkte-News<br />
Neu: Herpotherm ® –<br />
der «elektronische Lippenstift»<br />
gegen Lippenherpes<br />
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die Erwärmung ab. Die Symptome verschwinden.<br />
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gegen Heuschnupfen<br />
Auch wenn der Frühling fern scheint und<br />
noch kein Mensch an Pollen denkt: Sie sind<br />
schon da und sie kommen in den nächsten<br />
Wochen mit Macht.<br />
Bei Allergien oder Heuschnupfen wird<br />
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Johannisbeere, eingesetzt. Sie wird auch als<br />
«pflanzliches Cortison» bezeichnet.<br />
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Illustrationen: Christian Schnellmann, Luzern<br />
Es gibt über 200 verschiedene Schnupfenviren,<br />
die alle ein wenig anders aussehen.<br />
Hier aber sehen zwei Viren genau gleich<br />
aus! Findest Du sie?<br />
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2. 2. 2012<br />
Endlich tanzen die Puppen<br />
wieder – Februar 2012<br />
kehren die legendären<br />
Muppets zurück auf die<br />
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astreaAPOTHEKE-Rätselseite astreaAPOTHEKE 1-2/2012 51
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Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />
Dezember 2011 finden Sie auf Seite 55.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />
astreaAPOTHEKE November 2011 haben ihre<br />
Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: VIREN<br />
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />
Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Korrespondenz wird keine geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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"<br />
54 astreaAPOTHEKE 1-2/2012 Rezept der Woche<br />
Gratinierte Brüsseler Endivie<br />
Zutaten <strong>für</strong> 2 Personen<br />
3 Brüsseler Endivien<br />
Paniermehl/Semmelbrösel oder Kokosnussflocken<br />
oder geriebene Mandeln<br />
1 Bund fein gehackte Petersilie<br />
1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale<br />
50 g geriebener Pecorino<br />
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
1 Brüsseler Endivie putzen, längs halbieren, im<br />
Dampf etwa 10 Minuten garen.<br />
2 Paniermehl, Petersilie, Zitronenschalen und<br />
Käse mischen, mit Pfeffer abschmecken.<br />
3 Backofen auf 200 °C vorheizen.<br />
Eine Gratinform mit Butter einfetten.<br />
4 Brüsseler Endivien in die Form legen, Panade<br />
darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei<br />
200 °C 15 Minuten gratinieren.<br />
Nährwerte pro Person/Portion<br />
168 kcal<br />
7,2 g Fett<br />
0,6 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />
1,6 g einfach ungesättigte Fettsäuren<br />
3,9 g gesättigte Fettsäuren<br />
12,7 g Kohlenhydrate<br />
13,1 g Eiweiss<br />
5,2 g Nahrungsfasern<br />
232 mg Natrium<br />
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Herzbewusste Köchinnen und Köche können<br />
aus 116 Rezepten <strong>für</strong> Frühstück, Vorspeisen,<br />
Suppen, Salate und Hauptmahlzeiten (vegetarisch<br />
oder mit Fleisch und Fisch) sowie<br />
Desserts auswählen. Die Rezepte basieren<br />
auf der Mittelmeer-Ernährung, die sich als<br />
besonders günstig <strong>für</strong> Herz und Kreislauf<br />
erwiesen hat. Mit medizinischen Empfehlungen<br />
<strong>für</strong> einen herzgesunden Lebensstil und<br />
einem Risikotest <strong>für</strong> Herzinfarkt, Hirnschlag<br />
und andere Gefässerkrankungen.<br />
Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon,<br />
Telefon 031 388 80 80,<br />
E-Mail an docu@swissheart.ch<br />
oder über www.swissheart.ch/shop.
Gesamtauflage verkauft:<br />
Verteilt in Haushaltungen:<br />
142 599 Exemplare<br />
56 575 Exemplare<br />
Nummer: 1/2 – Januar/Februar 2012<br />
Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />
Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG<br />
Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />
Christine Tissot (Übersetzungen, französische Texte)<br />
Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen<br />
Titelfoto: Mike Niederhauser,<br />
www.merlinphotography.ch<br />
(WEMF-beglaubigt 2010)<br />
Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40<br />
plemp@healthcons.ch<br />
Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />
und strafbar. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />
und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />
Rätsellösung aus<br />
astreaAPOTHEKE Nr. 12,<br />
DEZEMBER 2011<br />
Das Lösungswort lautete:<br />
KERZENLICHT<br />
Was Sie in astreaAPOTHEKE<br />
im März 2012 erwartet:<br />
Impressum/Vorschau astreaAPOTHEKE 1-2/2012 55<br />
Die redaktionellen Themen im Überblick<br />
Stellt Ihre Energie wieder her, wenn Sie sie am meisten brauchen.<br />
Einfach vergesslich oder krank?<br />
Den Schlüssel im Kühlschrank wiedergefunden?<br />
Was «Demenz» <strong>für</strong> Betroffene und Angehörige bedeutet.<br />
Schönes Haar in jedem Alter<br />
Das Haar altert auf seine eigene Weise. Tipps und Tricks zur<br />
Coloration und Pflege.<br />
Arthrose: So bleiben Sie mobil!<br />
Mit den Jahren entstehen häufig Gelenkschäden. Wie stark Sie<br />
dadurch beeinträchtigt werden, haben Sie selbst in der Hand.<br />
Endlich gut schlafen!<br />
Schlafmangel macht reizbar, vergesslich und krank.<br />
Strategien <strong>für</strong> einen erholsamen Schlaf <strong>für</strong> Gross und Klein.<br />
Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />
ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />
dem 1. März 2012 in Ihrer Apotheke <strong>für</strong> Sie bereit.<br />
254 Nächte nicht durchgeschlafen. Und noch unzählige liegen vor Ihnen.<br />
Zeit <strong>für</strong> Dynamisan ® forte.<br />
Bei Müdigkeit und Erschöpfung hilft Dynamisan ® forte mit einem hochkonzentrierten Komplex zweier Aminosäuren.<br />
Das sind natürliche Substanzen, die bereits in unserem Körper und unserer Nahrung vorkommen. Dynamisan ®<br />
forte mit einem hochkonzentrierten Komplex zweier Aminosäuren.<br />
forte gibt Ihnen Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit wieder zurück – wenn Sie sie am meisten brauchen.<br />
Leistungsfähig. Konzentriert. Gestärkt.<br />
Lesen Sie die Packungsbeilage.
Aktiv und vital in den<br />
Frühling mit<br />
gibt mehr Kraft und Energie<br />
Hoch dosiertes, zuckerfreies Stärkungsmittel<br />
mit Magnesium<br />
Die einzigartige Kombination von Aspartat mit Magnesium optimiert das<br />
Zusammenspiel von Muskel- und Nervenzellen. So verbessert ActiVital forte<br />
den gesamten Energiestoffwechsel und hilft Ihnen, Ihre körperliche und<br />
geistige Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen.<br />
Beugen Sie jetzt der Frühjahrsmüdigkeit vor: Eine ActiVital forte Aufbaukur<br />
regeneriert Ihren leeren Energiespeicher. Dank ActiVital forte können Sie<br />
den Frühling in vollen Zügen geniessen.<br />
Schenken Sie sich Gesundheit: Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie<br />
ActiVital forte.<br />
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Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie.<br />
Gratismuster: 1 Sachet à 9,1 g<br />
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten und<br />
lesen Sie die Packungsbeilage. Packungen à 10 oder 20 Sachets<br />
erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie<br />
Zulassungsinhaberin/Vertrieb: Dr. H. Welti AG, Neuenhof