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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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Terminologie der Zugriffssteuerung 63<br />

Der letzte Teil des ACE, mit dem wir uns noch nicht beschäftigt haben, ist die Zugriffsmask.<br />

<strong>Die</strong> Zugriffsmaske definiert die eigentlichen Berechtigungen oder Überwachungseinstellungen<br />

für das Objekt.<br />

Tabelle 3.3 ACE-Typen<br />

Typ SDDL-Verknüpfung<br />

Beschreibung<br />

ACCESS_ALLOWED_ACE_TYPE A <strong>Die</strong> in diesem ACE definierten Berechtigungen legen fest, welchen<br />

Zugriff das in der SID angegebene Subjekt auf das Objekt hat.<br />

<strong>Die</strong>se ACE-Typen werden oft als Zugriff-erlaubt-ACEs (engl.<br />

access allowed ACE) bezeichnet.<br />

ACCESS_DENIED_ACE_TYPE D <strong>Die</strong>ser ACE verweigert den Zugriff auf das Objekt. <strong>Die</strong> im ACE<br />

definierten Berechtigungen werden mit dem Zugriffsversuch verglichen.<br />

Falls der Zugriffsversuch irgendeine der hier festgelegten<br />

Berechtigungen enthält, wird er verweigert. <strong>Die</strong>se ACE-Typen<br />

werden oft als Zugriff-verweigert-ACEs (engl. access denied ACE)<br />

bezeichnet.<br />

SYSTEM_AUDIT_ACE_TYPE AU <strong>Die</strong>ser ACE gehört zu einer SACL.<br />

ACCESS_ALLOWED_OBJECT_<br />

ACE_TYPE<br />

ACCESS_DENIED_OBJECT_<br />

ACE_TYPE<br />

SYSTEM_AUDIT_OBJECT_<br />

ACE_TYPE<br />

SYSTEM_MANDATORY_LABEL_<br />

ACE_TYPE<br />

OA <strong>Die</strong>ser ACE-Typ ähnelt dem Typ A, gilt aber für ein Active Directory-Objekt,<br />

nicht für ein Dateisystemobjekt.<br />

OD <strong>Die</strong>ser ACE-Typ ähnelt dem Typ D, gilt aber für ein Active Directory-Objekt,<br />

nicht für ein Dateisystemobjekt.<br />

OU <strong>Die</strong>s ist ein Überwachungs-ACE in einer SACL für ein Active Directory-Objekt.<br />

<strong>Die</strong>ser ACE wird nicht für Zugriffssteuerung oder Überwachung<br />

genutzt, sondern definiert die Integritätsebene des Objekts, für das<br />

der ACE gilt. Weitere Informationen zu Integritätsebenen finden Sie<br />

im Abschnitt »Integritätsebenen« weiter unten in diesem Kapitel.<br />

Zugriffsmasken<br />

Eine Zugriffsmaske (engl. access mask) ist eine 32-Bit-Struktur. Sie ist in drei Hauptabschnitte<br />

untergliedert (Abbildung 3.4).<br />

Abbildung 3.4 Eine Zugriffsmaske definiert die eigentlichen Berechtigungen in einer 32-Bit-Struktur<br />

Jedes Bit in der Zugriffsmaske kann entweder ein oder aus sein (1 oder 0). Wenn ein Bit auf<br />

1 gesetzt ist, wird die entsprechende Berechtigung gewährt. Wenn das Bit auf 0 gesetzt ist,<br />

wird die Berechtigung nicht gewährt. Falls die Zugriffsmaske zu einem Zugriff-erlaubt-ACE<br />

gehört und die Berechtigung nicht explizit gewährt wird, wird sie implizit verweigert.<br />

<strong>Die</strong> vier obersten Bits in der Zugriffsmaske definieren die sogenannten generischen Berechtigungen<br />

(engl. generic permission). <strong>Die</strong>s sind im Grunde Auflistungen der Berechtigungen,<br />

die Sie in Betriebssystemen mit einfacheren Zugriffssteuerungsmodellen finden. GR (Generic<br />

Read) steht für eine generische Leseberechtigung. In einem Zugriff-erlaubt-ACE gewährt

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