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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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58 Kapitel 3: Objekte: Was Sie wollen<br />

Geschützte Objekte<br />

Der Grundbaustein für die <strong>Sicherheit</strong>sverwaltung in <strong>Windows</strong> ist ein geschütztes Objekt<br />

(engl. securable object). Ein geschütztes Objekt ist schlicht irgendeine Art von Objekt, auf<br />

das Berechtigungen angewendet werden können. Das geschützte Objekt, mit dem Sie vermutlich<br />

am häufigsten zu tun hatten, ist eine Datei. Im Dateisystem NTFS können sowohl<br />

auf Dateien als auch auf Verzeichnisse Berechtigungen angewendet werden. <strong>Die</strong> Berechtigungen<br />

werden übrigens in den Dateisystemmetadaten gespeichert, nicht in der Datei selbst,<br />

aber dieses <strong>technische</strong> Detail ist für einen Systemadministrator letztlich unerheblich. Unterschiedliche<br />

Typen geschützter Objekte sind:<br />

Dateien<br />

Verzeichnisse<br />

Registrierungsschlüssel<br />

Active Directory-Objekte<br />

Kernobjekte (Ereignisse, Semaphore, Mutexe)<br />

<strong>Die</strong>nste<br />

Threads<br />

Prozesse<br />

Firewallports (neu in <strong>Windows</strong> Vista und <strong>Windows</strong> <strong>Server</strong> <strong>2008</strong>)<br />

Arbeitsstationen und Desktops<br />

<strong>Sicherheit</strong>sbeschreibungen<br />

Alle geschützten Objekte haben eines gemeinsam: Sie sind mit einer <strong>Sicherheit</strong>sbeschreibung<br />

(Security Descriptor, SD) verknüpft. <strong>Die</strong> SD ist das Konstrukt, das alle <strong>Sicherheit</strong>sinformationen<br />

enthält, die mit dem Objekt verknüpft sind. Eine <strong>Sicherheit</strong>sbeschreibung ist<br />

gar nicht sonderlich kompliziert. Abbildung 3.1 zeigt ihren Aufbau.<br />

Abbildung 3.1 <strong>Die</strong> <strong>Sicherheit</strong>sbeschreibung enthält im Wesentlichen Zeiger<br />

auf andere <strong>Sicherheit</strong>sobjekte<br />

<strong>Die</strong> <strong>Sicherheit</strong>sbeschreibung können Sie als Tabelle mit 5 Zeilen zu jeweils 32 Bits betrachten.<br />

<strong>Die</strong> erste Zeile in Abbildung 3.1 (wie auch in den weiteren Abbildungen) zeigt die Bitposition<br />

jedes Elements. Beachten Sie, dass die Nummern von links nach rechts kleiner<br />

werden. <strong>Die</strong> Ursache ist die Datenstruktur der Intel-Prozessoren, auf denen <strong>Windows</strong> läuft.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Textkasten »Warum zählt <strong>Windows</strong> rückwärts?«

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