28.10.2013 Aufrufe

Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

442 Kapitel 16: Aspekte für kleine Unternehmen<br />

Outlook Anywhere bezeichnet) bietet Outlook 2007 (und sogar 2003) praktisch nahtlose<br />

Möglichkeiten, einen leistungsfähigen Messaging-Client in einer gehosteten Umgebung zu<br />

benutzen. Mit Outlook Web Access 2007 hat sich OWA von einem unbeholfenen Möchtegern-Outlook<br />

zu einer leistungsfähigen browserbasierten Webmaillösung gewandelt, die<br />

sogar vergleichbare Suchfähigkeiten bietet wie sein Desktopgegenstück.<br />

Das Technologieproblem<br />

Steve Riley, Senior Security Strategist bei Microsoft, schreibt unter http://blogs.technet.<br />

com/steriley/archive/2007/07/02/protect-your-data-everything-else-is-just-plumbing.aspx<br />

in seinem Blog, dass alle Anstrengungen, die wir für die Diskussion über Technologie<br />

aufwenden, besser auf andere Aufgaben gerichtet werden sollte. Wenn Sie sich ansehen,<br />

wodurch <strong>Sicherheit</strong>svorfälle in kleinen Organisationen in der Vergangenheit meist ausgelöst<br />

wurden, stellen Sie fest, dass der Großteil der <strong>Sicherheit</strong>sprobleme durch laxe Kontrolle<br />

auf der Stufe von Arbeitsstationen entstanden, nicht durch Remoteangriffe auf den<br />

<strong>Server</strong>. Für eine kleine Organisation ist Malware, die durch leichtsinniges Browsen, Anklicken<br />

von E-Postkarten-Links in E-Mails und Phishing-Angriffe in das Netzwerk gelangt,<br />

viel gefährlicher als ein direkter zielgerichteter Angriff. Malwarecocktails der Vergangenheit<br />

zielten auf verschiedene <strong>Sicherheit</strong>slücken in Apple QuickTime und Flash und<br />

betteten diese Malwarecocktails in Webbanneranzeigen und andere Stellen ein. (Einzelheiten<br />

finden Sie unter http://blog.washingtonpost.com/securityfix/2007/06/the mother<br />

of all exploits 1.html.) Abbildung 16.7 zeigt, wo bei einer kleinen Organisation die<br />

eigentliche Gefahr lauert.<br />

Abbildung 16.7 Das Arbeitsstations-Risiko<br />

Der stärksten Gefahr ist oft nicht der <strong>Server</strong> ausgesetzt, sondern die Arbeitsstation, wo<br />

der Chef die persönliche E-Mail in Webmail liest, regelmäßig Social-Networking-Sites<br />

besucht, alle diese »Nackte tanzende Schweine«-Bildschirmschoner herunterlädt und jede<br />

eingetrudelte »Achtung! Ihr Konto bei der Woodgrove Bank wurde aufgrund verdächtiger<br />

Aktivitäten gesperrt!«-E-Mail öffnet. Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht damit, technologische<br />

Lösungen für ein Problem zu finden, bevor Sie in Ruhe die zugrunde liegende Ursache<br />

für den <strong>Sicherheit</strong>svorfall analysiert haben. Ich habe zu oft erlebt, dass Leute mich<br />

fragen, wie sie den <strong>Windows</strong> Small Business <strong>Server</strong> <strong>2008</strong> härten können, wenn er bereits<br />

ausreichend sicher ist. Vielmehr muss in den meisten kleinen bis mittelgroßen Organisationen<br />

den Arbeitsstationen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, weil von ihnen die<br />

größte Gefahr für das Netzwerk ausgeht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!