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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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432 Kapitel 16: Aspekte für kleine Unternehmen<br />

32- und 64-Bit-Versionen von <strong>Windows</strong> <strong>Server</strong> <strong>2008</strong><br />

Im Desktopmarkt beginnen sich die 64-Bit-Plattformen nur zögerlich auszubreiten, aber der<br />

<strong>Server</strong>markt ist bereit für den Umstieg. <strong>Windows</strong> <strong>Server</strong> <strong>2008</strong> wird zwar sowohl als 32-Bit-<br />

als auch 64-Bit-Version geliefert, aber sogar für kleine Unternehmen lautet die Empfehlung,<br />

jetzt den Umstieg auf 64 Bit durchzuführen. <strong>Die</strong> <strong>Sicherheit</strong> ist zwar ein Faktor bei dieser<br />

Entscheidung, aber vor allem dürfte die Unterstützung für großen Arbeitsspeicher den Ausschlag<br />

für den Einsatz von 64-Bit-<strong>Windows</strong> geben. RAM ist billig. Datenbanken brauchen<br />

Arbeitsspeicher. Außerdem ist die Standard Edition von <strong>Windows</strong> <strong>Server</strong> <strong>2008</strong> nicht mehr<br />

auf 4 GByte RAM beschränkt. Zu den Vorteilen der 64-Bit-Version gehört, dass kein Inplace-<br />

Upgrade von einer 32-Bit-Plattform durchgeführt werden kann. Ein altes Netzwerk, das mit<br />

32-Bit-<strong>Windows</strong>-<strong>Server</strong>n eingerichtet ist, kann also nicht direkt auf 64 Bit aktualisiert werden.<br />

Das mag wie ein Nachteil aussehen, es bringt aber einen wichtigen Vorteil im Bereich<br />

der <strong>Sicherheit</strong>: Berechtigungen. Wenn ein System im Inplace-Verfahren von einer älteren<br />

Version des Betriebssystems aktualisiert wurde, blieb früher immer eine Mischung aus den<br />

Berechtigungen des neuen und des alten Betriebssystems zurück. Sogar wenn der <strong>Server</strong><br />

von einem OEM-Anbieter vorinstalliert wurde, kann es sinnvoll sein, ihn von Grund auf neu<br />

zu installieren, um für den Notfall die erforderlichen Wiederherstellungstechniken einzuüben.<br />

In einer kleinen Organisation ist das oft eine gute Gelegenheit, den Notfallwiederherstellungsplan<br />

anhand des <strong>Server</strong>s, dessen Ausfall der Organisation am wenigsten Probleme<br />

bereitet, zu üben und zu dokumentieren.<br />

Hinweis Wenn Sie die 64-Bit-Version auswählen, sind einige Punkte im Bezug auf signierte Treiber und<br />

Netzwerkgeräte, Drucker oder andere Peripheriegeräte zu beachten, die direkt an den <strong>Server</strong> angeschlossen<br />

sind. Der Microsoft Knowledge Base-Artikel KB 895612 unter http://support.microsoft.com/kb/895612<br />

beschreibt, welche Probleme beim Einsatz von 64-Bit-<strong>Windows</strong>-Versionen auftreten können. Wie Sie in Abbildung<br />

16.1 sehen, steht in der 32-Bit-Version von <strong>Windows</strong> die Möglichkeit zur Verfügung, einen unsignierten<br />

Treiber trotzdem zu installieren, aber in der 64-Bit-Version lassen sich solche Treiber nicht installieren.<br />

Abbildung 16.1 Unsignierte Treiber haben in der Ära der 64-Bit-Plattformen große Auswirkungen<br />

Überprüfen Sie Ihre Netzwerkdrucker, USB-Geräte und andere Geräte, die Sie auf dem<br />

<strong>Server</strong> installieren wollen, und stellen Sie sicher, dass sie digital signierte Treiber haben.<br />

Unsignierte Treiber lassen sich nicht installieren. Weitere Informationen zu diesem Thema<br />

finden Sie im <strong>Windows</strong> <strong>Server</strong> <strong>2008</strong> Application Compatibility Cookbook unter http://msdn2.<br />

microsoft.com/en-us/library/Aa480152.aspx. Früher waren unsignierte Treiber in <strong>Server</strong>n<br />

vor allem bei älteren Drucker- und Faxtreibern ein Thema, aber wie Sie in Abbildung 16.1<br />

sehen, kann sogar die Installation einer neuen externen USB-Festplatte dazu führen, dass<br />

die Installation durch diese Warnung unterbrochen wird.

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