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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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Der <strong>Sicherheit</strong>skonfigurations-Assistent 345<br />

In den übrigen Abschnitten des SCW können Sie Überwachung und einige Registrierungseinstellungen<br />

konfigurieren. Im Allgemeinen reichen die Standardeinstellungen bei diesen<br />

Parametern für die meisten Organisationen aus. Sofern Sie keine speziellen Anforderungen<br />

haben, brauchen Sie hier nicht viel zu tun. <strong>Die</strong> Rollen- und Firewalleinstellungen sind bei<br />

Weitem die wichtigsten.<br />

Wenn Sie Ihre Richtlinie erstellt haben, können Sie sie speichern und auf diesen Computer<br />

oder andere Computer anwenden. Sie können Ihre Richtlinie auch mit dem Befehl scwcmd.exe<br />

/transform in ein Gruppenrichtlinienobjekt (Group Policy Object, GPO) umwandeln. Falls<br />

Sie allerdings computerspezifische Einstellungen in der Richtlinie haben, verläuft das unter<br />

Umständen nicht erfolgreich <strong>–</strong> möglicherweise erhalten Sie auch nur sehr seltsame Ergebnisse.<br />

Falls Sie zum Beispiel im Netzwerkabschnitt Endpunkteinschränkungen erstellen, die<br />

lokale Adapter betreffen, gilt die Richtlinie als computerspezifisch und lässt sich nicht erfolgreich<br />

konvertieren. SCW lässt sich viel besser für einzelne <strong>Server</strong> einsetzen, und es ist<br />

ein hervorragendes Lernmittel. In großen <strong>Server</strong>farmen können Sie SCW einsetzen, um sich<br />

über die Computer zu informieren und eine grundlegende Richtlinie zu entwickeln. Dann<br />

nehmen Sie diese Richtlinie und erstellen Sie neu, sodass sie mit dem Tool angewendet<br />

werden kann, das Sie für die Konfiguration Ihrer <strong>Server</strong> einsetzen, zum Beispiel Gruppenrichtlinien<br />

oder ein EMS (Enterprise Management System) wie Microsoft Systems Center.<br />

Direkt von der Quelle: Leichen im SCW-Keller<br />

Zu jedem Produkt gibt es einige Anekdoten von seiner Entwicklung zu berichten. Bei<br />

SCW ist das nicht anders. Hier sind ein paar:<br />

Der ursprüngliche Codename für SCW war »Secure <strong>Server</strong> Roles« (Sichere <strong>Server</strong>rollen).<br />

<strong>Die</strong>ser Name ist noch nicht völlig in der Versenkung verschwunden. Wenn Sie<br />

dcomcnfg.exe ausführen und den Knoten DCOM-Konfiguration aufklappen, sehen Sie<br />

eine Klasse namens Ssr DCOM Back-end classes.<br />

Wenn Sie sich die TCP/IP-Eigenschaften dieser Klasse ansehen, stellen Sie fest, dass<br />

die SSR-DCOM-Komponente einen fest einprogrammierten Port überwacht, wenn sie<br />

aktiviert ist: 64129. <strong>Die</strong>se Portnummer leitet sich von meinem Geburtsdatum ab, dem<br />

29. Oktober 1964. Ich sagte den Entwicklern, sie sollten irgendeine Portnummer wählen,<br />

die sie wollten, solange sie vorübergehend war und eine Websuche nichts lieferte,<br />

das diese Nummer benutzte. Das kam dabei heraus!<br />

SCW wurde beinahe SPW getauft, für »Security Policy Wizard« (<strong>Sicherheit</strong>srichtlinien-Assistent),<br />

um seine Aufgabe als Richtlinienerstellungstool zu unterstreichen.<br />

Ein anderer Namensvorschlag war FSW für »Firewall and Service Wizard« (Firewall-<br />

und <strong>Die</strong>nstassistent).<br />

Ursprünglich hatten wir keinen Verantwortlichen für die Benutzeroberfläche von<br />

SCW. Erst als ich meine eigenen Entwürfe für die Benutzeroberfläche präsentierte,<br />

kam Bewegung in die Sache und die Stelle wurde bewilligt.<br />

Der UI-Designer erfand ein neues Steuerelement für den Assistenten. Das Konzept<br />

stammte aus dem Web. Den nach rechts zeigenden Pfeil (>) bekommen Sie in anderen<br />

<strong>Windows</strong>-Anwendungen nicht zu sehen.<br />

Kirk Soluk, ursprünglicher SCW Program Manager,<br />

derzeit Senior University Security Analyst, University of Michigan

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