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Windows Server 2008 Sicherheit – Die technische Referenz - Gattner

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AD DS-Überwachung 261<br />

4. Stellen Sie mit Ldp.exe eine Verbindung zum LDAP-Port des Snapshots her, den Sie<br />

angegeben haben, als Sie den Snapshot im vorherigen Schritt als LDAP-<strong>Server</strong> verfügbar<br />

gemacht haben.<br />

5. Durchsuchen Sie den Snapshot wie jeden Online-DC. Sie können Dsamain beenden,<br />

indem Sie im Eingabeaufforderungsfenster STRG+C drücken. Falls Sie den Befehl im<br />

Remotezugriff ausführen, müssen Sie das stopservice-Attribut im rootDSE-Objekt<br />

setzen.<br />

Wenn Sie wissen, welche Organisationseinheiten oder Objekte gelöscht wurden, können Sie<br />

die gelöschten Objekte in den Snapshots suchen und aufzeichnen, welche Attribute und<br />

Rückwärtsverknüpfungen zu den gelöschten Objekten gehören. Dann erwecken Sie diese<br />

Objekte mit dem »Tombstone«-Feature wieder zum Leben. Einzelheiten zu diesem Vorgang<br />

finden Sie im Microsoft TechNet-Artikel »Reanimating Active Directory Tombstone Objects«<br />

unter http://www.microsoft.com/technet/technetmag/issues/2007/09/Tombstones/<br />

default.aspx.<br />

Anschließend müssen Sie bei diesen Objekten von Hand die entfernten Attribute und Rückwärtsverknüpfungen<br />

hinzufügen, wie sie in den Snapshots vorliegen. Auch wenn Sie die<br />

entfernten Attribute und Rückwärtsverknüpfungen von Hand neu erstellen müssen, ermöglicht<br />

es Ihnen das Active Directory-Datenbankbereitstellungstool, gelöschte Objekte und<br />

ihre Rückwärtsverknüpfungen wiederherzustellen, ohne den DC in der Verzeichnisdienstwiederherstellung<br />

neu zu starten. Das spart eine Menge Zeit, das kann ich Ihnen versichern!<br />

Sie können das Tool auch verwenden, um bestimmte Aspekte vorheriger Konfigurationen<br />

von AD DS nachzusehen, zum Beispiel eingestellte Berechtigungen. Das kann eine große<br />

Hilfe sein, wenn Sie eine Wiederherstellung durchführen müssen. <strong>Die</strong>ses Feature ist auch<br />

sehr nützlich, falls Ihr AD DS nicht mehr läuft und Sie wissen wollen, wie er konfiguriert<br />

war, als er zuletzt funktionierte.<br />

AD DS-Überwachung<br />

<strong>Die</strong>ser Abschnitt behandelt ausschließlich die AD DS-Überwachung. Weitere Informationen<br />

über die Überwachung in <strong>Windows</strong> finden Sie in Kapitel 8, »Überwachung«.<br />

Meine Kunden haben oft nach einer Möglichkeit gesucht, alte und neue Werte zu protokollieren,<br />

wenn eine Änderung durchgeführt wird. Sie können jetzt die AD DS-Überwachung<br />

mit einer neuen Überwachungsrichtlinien-Unterkategorie namens Verzeichnisdienständerungen<br />

(engl. directory service changes) einrichten. Dabei werden die bisherigen und neuen<br />

Werte aufgezeichnet, wenn Änderungen an AD DS-Objekten und ihren Attributen vorgenommen<br />

werden. Das hilft Ihnen bei forensischen Untersuchungen und wenn Sie die Ereignisse<br />

verfolgen wollen, die vor einem <strong>Sicherheit</strong>svorfall aufgetreten sind.<br />

Hinweis <strong>Die</strong>ses neue Überwachungsfeature steht auch für AD LDS zur Verfügung.<br />

Indem Sie die Systemzugriffssteuerungsliste (System Access Control List, SACL) eines<br />

Objekts verändern, können Sie steuern, welche Operationen überwacht werden. Das liefert<br />

Ihnen die Details, die Sie schon immer haben wollten. Falls Sie diese Richtlinieneinstellung<br />

definieren, indem Sie die Standarddomänencontrollerrichtlinie entsprechend ändern, können<br />

Sie festlegen, ob erfolgreiche Aktionen, fehlgeschlagene Aktionen oder gar keine Aktionen<br />

überwacht werden. Bei der Erfolgsüberwachung wird ein Überwachungseintrag generiert,<br />

wenn ein Benutzer erfolgreich auf ein Objekt zugreift, für das eine SACL definiert ist.

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