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Die Generalprobe hat schon mal geklappt - FC 1920 Eschelbronn

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Nr. 123 / Rhein-Neckar-Zeitung Freitag, 31. Mai 2013<br />

SPORT − KRAICHGAU 29<br />

SPORTKREIS SINSHEIM<br />

SoerreichenSiedieSportredaktion:<br />

Tel.:07261/9440-7265<br />

Fax: 07261/9440-77250<br />

E-Mail:harald.mutschler@rnz.de<br />

„Anlageeinfach<br />

perfekt“<br />

Marie-Laurence Jungfleisch<br />

fühlt sich wohl in Eppingen<br />

Eppingen. (msch) Marie-Laurence Jungfleisch<br />

(LAV Stadtwerke Tübingen) und<br />

das Hochsprung-Meeting in Eppingen<br />

passen einfach zueinander. Am Donnerstag<br />

stellte sie ihre persönliche Bestleistung<br />

ein, löste das WM-Ticket und<br />

sprang mit 1,95 m Stadionrekord. „<strong>Die</strong><br />

Anlageistperfektfürmich.Ichweißnicht,<br />

an was es liegt, vielleicht am Boden. Es<br />

passt einfach“, sagt die 22-Jährige. Sie<br />

lobte aber auch die Zuschauer, die Stim-<br />

Marie-Laurence Jungfleisch freut sich über<br />

dasgelösteWM-Ticket. Foto: Schmerbeck<br />

mung und die ganze Atmosphäre im Allgemeinen<br />

im Kraichgaustadion. Und jeder<br />

fieberte bei ihrem dritten Versuch<br />

über die 1,95 m mit. Sie selbst, die sagt<br />

„ich habe mich umgedreht und gedacht,<br />

bitte, bitte, bleib liegen“, die Zuschauer,<br />

ihre Familie, die mit angereist war, aber<br />

auch Organisatorin Andrea Pottiez vom<br />

Ausrichter TV Eppingen. „Marie ist eine<br />

Bank für uns“, sagte sie. Nicht nur wegen<br />

der sportlichen Leistung – auch wegen<br />

ihrer Art: zugänglich, nett, publikumsnah<br />

und einfach sympathisch.<br />

Und Eppingen ist auch mit ihrer Entwicklung<br />

in den vergangenen drei Jahren<br />

eng verbunden. Dort übersprang sie<br />

2010 zum ersten Mal die 1,90 m, dort<br />

schaffte sie zum ersten Mal die 1,93 m<br />

(2011/Stadionrekord). Dort verbesserte<br />

sie den Stadionrekord jetzt erneut und<br />

schaffte die WM-Norm.<br />

So ist auch Peter Schramm, Organisator<br />

des Hochsprung-Meetings in Eberstadt<br />

bei Heilbronn, auf die Athletin aufmerksam<br />

geworden. „Wir wollen sie jetzt<br />

auch für unser Meeting aufbauen. Ich bin<br />

mir sicher, dass sie in den nächsten Wochen<br />

noch höher springt“, sagte er. Davon<br />

geht auch Bundestrainerin Brigitte<br />

Kurschilgen aus: „Das ist noch nicht das<br />

Ende der Fahnenstange.“ Das Ziel sind<br />

jetzt die 1,98 m, am besten noch in dieser<br />

Saison. „Das traue ich ihr auch zu“, sagt<br />

Kurschilgen. Und diese Höhe würde für<br />

einen Platz unter den Top acht bei einem<br />

großen Meeting reichen. „Ich will jetzt die<br />

1,95 erst<strong>mal</strong> stabilisieren“, sagt Jungfleisch.<br />

„Und wenn ich diese Saison zwei<strong>mal</strong><br />

die 1,96 schaffe, <strong>hat</strong> mir mein Trainer<br />

nächstes Jahr ein Trainingslager auf<br />

Kuba versprochen.“<br />

Na wenn das keine Motivation ist. Und<br />

Trainer Tamas Kiss ist einer ihrer Erfolgsfaktoren.<br />

„Er ist ein guter Pädagoge“,<br />

lobt Kurschilgen. „Er weiß, was Marie<br />

braucht. <strong>Die</strong> beiden verstehen sich.“<br />

Aber es gibt einen weiteren Faktor: „Sie<br />

<strong>hat</strong> außergewöhnliche Schnellkraftwerte.<br />

Das ist eine gute Grundlage“, sagt die<br />

Bundestrainerin. „Sie war mit mir im<br />

Trainingslager auf Teneriffa. Ich dachte<br />

mir da <strong>schon</strong>, dass sie beim ersten Wettkampf<br />

mit guten Bedingungen die WM-<br />

Norm schafft.“ Und es klappte dann auch<br />

in Eppingen – beim ersten Springen ohne<br />

Regen und mit angenehmen Temperaturen<br />

in diesem Jahr.<br />

Relegationsspiel<br />

inSt.Ilgen<br />

Sinsheim-Rohrbach. (ham) Das Relegationsspiel<br />

zur Fußball-Landesliga Rhein-<br />

Neckar zwischen dem Sinsheimer Kreisliga-Vizemeister<br />

SV Rohrbach/S. und<br />

dem Viertletzten der Landesliga, SC Rot-<br />

Weiß Rheinau, wird am Sonntag in St. Ilgen<br />

ausgetragen. Anstoß ist um 17 Uhr.<br />

Der Sieger trifft am Samstag, den 8. Juni,<br />

auf den Gewinner der Partie zwischen<br />

dem FV Nußloch und dem SV Rohrhof,<br />

die bereits am morgigen Samstag um<br />

16 Uhr bei der TSG Eintracht Plankstadt<br />

ausgetragen wird.<br />

OldieSotoriosVassossorgtefürdieWende<br />

FVS Sulzfeld II wahrte mit einem 4:3-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den <strong>FC</strong> Weiler die Chance auf den Aufstieg in die Kreisklasse A<br />

Sinsheim. (ham) Ist die Kreisklasse B II<br />

doch besser als ihr Ruf? Jedenfalls <strong>hat</strong> sich<br />

jetzt zum zweiten Mal hintereinander deren<br />

Vizemeister gegen den Zweitplatzierten<br />

der BI-Staffel durchgesetzt. Und<br />

wie <strong>schon</strong> im vergangenen Jahr war es der<br />

FVS Sulzfeld II, der die Chance auf den<br />

Aufstieg in die Kreisklasse A gewahrt <strong>hat</strong>.<br />

4:3 nach Elfmeterschießen hieß es am<br />

Mittwochabend gegen den <strong>FC</strong> Weiler.<br />

Jetzt kommt’s am kommenden Sonntag<br />

in Eichelberg zum Showdown gegen den<br />

<strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong>, den A-Klassen-Statthalter.<br />

Anstoß ist um 14 Uhr.<br />

Rund 400 Zuschauer waren in Stebbach<br />

Zeuge eines munteren Spielchens<br />

auf schwerem, wasserdurchtränkten Geläuf,<br />

das zur Halbzeit eigentlich <strong>schon</strong><br />

entschieden zu sein schien. Denn da lag<br />

der <strong>FC</strong> Weiler nach zwei Treffern von<br />

Chris Jarolim (16. u. 18.) mit 2:0 vorne.<br />

Der Schütze <strong>hat</strong>te auch kurz vor der Pause<br />

sogar das 3:0 auf dem Fuß, doch Fabian<br />

Lernbass im Sulzfelder Tor war auf<br />

der Hut. Der FVS kam in der ersten Halbzeit<br />

nur ein<strong>mal</strong> gefährlich vor das <strong>FC</strong>-Tor,<br />

doch Kevin Hildebrand schoss übers Gehäuse.<br />

<strong>FC</strong>-Trainer Bernd Weiser trauerte<br />

den vergebenen Chancen in der ersten<br />

Hälfte nach, während sein Sulzfelder<br />

Kollege, Christian Fetzer, seine Spieler in<br />

der Kabine aufmunterte. „Ich habe ihnen<br />

gesagt, dass sie nicht aufgeben sollen,<br />

denn es seien noch 45 Minuten Zeit.“<br />

Und tatsächlich war es nach der Pause<br />

ein völlig anderes Spiel. Erneut Kevin<br />

Hildebrand gab in der 63. Minute den ersten<br />

Warnschuss auf das Weilerer Gehäuse<br />

ab. <strong>FC</strong>-Keeper Steven Parstorfer<br />

wehrte glänzend ab. Und dann brachte<br />

Fetzer in der 65. Minute seinen Oldie So-<br />

<strong>Die</strong><strong>Generalprobe</strong><strong>hat</strong><strong>schon</strong><strong>mal</strong><strong>geklappt</strong><br />

Relegation: SV Reihen sieht den größeren Druck beim Gegner – Heute in Treschklingen gegen den TSV Neckarbischofsheim<br />

Sinsheim. (ham) Kann der TSV Neckarbischofsheim<br />

die Fußball-Kreisliga halten,<br />

oder schafft der SV Reihen den Aufstieg?<br />

Am morgigen Samstag stehen sich<br />

die beiden Mannschaften in der Relegation<br />

in Treschklingen gegenüber. Anstoß<br />

ist um 16 Uhr.<br />

Wie immer in solchen Duellen kommt<br />

dem höherklassigen Verein die Favoritenrolle<br />

zu. Doch Neckarbischofsheims<br />

Spielertrainer Daniel Kufner will davon<br />

nichts wissen. „In so einem Spiel gibt es<br />

Chris Jarolim (l.), der zweifache Torschütze für den <strong>FC</strong> Weiler, wird hier von Nicolai Henne gestoppt. Sulzfelds Trainer Christian Fetzer sieht<br />

demEntscheidungsspielgegenden<strong>FC</strong><strong>Eschelbronn</strong>gelassenentgegen. Fotos: Weindl<br />

torios Vassos für Fabian Bilger. Und der<br />

46-Jährige prüfte gleich mit seiner ersten<br />

Ballberührung den <strong>FC</strong>-Schlussmann.<br />

Den abgewehrten Ball nahm Benjamin<br />

Palesch auf, der von David Kern zu Fall<br />

gebracht wurde: Elfmeter. Oliver Finck<br />

ließ sich die Chance nicht entgehen: nur<br />

noch 1:2. Und Vassos selbst sorgte dann<br />

mit einem herrlichen Freistoßtor in der<br />

74. Minute für den Ausgleich. „Ich wollte<br />

ihn einwechseln, um Sicherheit ins<br />

Spiel zu bringen, denn er ist einer, der den<br />

Ball halten kann. Dass er aber so einschlagen<br />

würde, hätte ich nie und nimmer<br />

erwartet“, schwärmte Fetzer von seinem<br />

Routinier. Dagegen musste Bernd<br />

Weiser mit ansehen, wie seine Truppe<br />

keinen Favoriten, da ist alles möglich.“<br />

Zu<strong>mal</strong> der TSV-Coach auch den SV Reihen<br />

hoch einschätzt. „Der <strong>hat</strong> mit den<br />

besten Angriff und die beste Abwehr in<br />

der Kreisklasse A.“<br />

Aber seine Mannschaft hätte laut<br />

Kufner erst gar nicht in diese Situation<br />

kommen müssen. „<strong>Die</strong> Vorrunde war katastrophal.<br />

Ich muss leider sagen, dass<br />

mein Vorgänger die Spieler in miserablem<br />

Zustand hinterlassen <strong>hat</strong>.“ In der<br />

zweiten Serie lief’s dann wesentlich bes-<br />

stark abbaute. „Wir haben nach dem<br />

Wechsel den Faden verloren und sind<br />

nicht in die Zweikämpfe gekommen. Am<br />

meisten <strong>hat</strong> mich aber geärgert, dass wir<br />

bei Standardsituationen so schlecht ausgesehen<br />

haben.“<br />

In der Verlängerung waren die Steinsberger<br />

zwar die aktivere Mannschaft, ohne<br />

aber zwingende Chancen herauszuspielen.<br />

Im Elfmeterschießen trf nur Kenan<br />

Dokuzkardes für den <strong>FC</strong> Weiler. Jarolim<br />

traf den Pfosten, Pierre Kayser und<br />

Dominik Sackmann droschen den Ball<br />

übersTorundDaSilvascheiterteamFVS-<br />

Schlussmann. Für Sulzfeld verwandelten<br />

Julian Maiwald und Philipp Hering<br />

vom Elfmeterpunkt, Hildebrand und Pa-<br />

ser. In der Rückrundentabelle nimmt Neckarbischofsheim<br />

den achten Platz ein.<br />

„Da haben wir bewiesen, dass die Mannschaft<br />

es kann“, stellt Kufner mit Genugtuung<br />

fest. Jetzt soll mit dem Klassenerhalt<br />

das i-Tüpfelchen folgen. Aber<br />

der Trainer legt den größeren Wert auf<br />

die Weiterentwicklung der Truppe. „Ich<br />

möchte in erster Linie, dass wir guten<br />

Fußball spielen. Wenn’s dann reicht ist<br />

es gut, wenn nicht, ist es auch nicht<br />

schlimm“, sagt Kufner, der auch im Fal-<br />

Schafft Trainer Georg Böhmann (hier beim Kopfball) mit seinem SV Reihen den Aufstieg in die Kreisliga, oder jubelt am Ende der TSV Neckarbischofsheim,wiehierPascalWinternacheinemTorerfolg.<br />

Fotos: Weindl<br />

Heavy-MetalalsMotivationshilfe<br />

lesch fanden im <strong>FC</strong>-Torhüter ihren Meister.<br />

Bernd Weiser machte auch seinem Ärger<br />

über die Platzverhältnisse Luft. „Es<br />

ist eine Unverschämtheit, dass dieses<br />

Spiel hier ausgetragen wurde, wo doch<br />

bekannt ist, dass auf diesem Platz das<br />

Wasser nicht abläuft.“<br />

FVS Sulzfeld: Lernbass, Henne (96. Recktenwald),<br />

Hering, Gültekin, Teichmann, Reuter,<br />

Hildebrand, Finck, Bilger (65. Vassos), Palesch,<br />

Maiwald.<br />

<strong>FC</strong> Weiler: Parstorfer, Sackmann, Hildenbrand,<br />

Schmidt, Dokuzkardes, Mayer (79.<br />

Zweigert), Kayser, Kern, Fuentes (96. Akgüc),<br />

Jarolim, Schulz (66. Da Silva)<br />

Schiedsrichter: Kinzig (Pforzheim); Zuschauer:<br />

400; Tore: 0:1 Jarolim (16.), 0:2 Jarolim (18.),<br />

1:2 Finck (66., Foulelfmeter), 2:2 Vassos (74.).<br />

le eines Abstiegs weiter macht. Am Samstag<br />

kann er fast seine Wunschformation<br />

bringen. Nur Dino Rudolf fehlt, der einen<br />

lange geplanten Urlaub angetreten<br />

<strong>hat</strong>.<br />

Reihens Trainer Georg Böhmann sieht<br />

sein Team als Außenseiter. „Der Druck<br />

liegt beim Gegner“, sieht er einen kleinen<br />

Vorteil. <strong>Die</strong> Elf, die er morgen aufs<br />

Feld schicken will, <strong>hat</strong> am letzten Spieltag<br />

vergangenen Samstag <strong>schon</strong> ein<strong>mal</strong><br />

eine <strong>Generalprobe</strong> absolviert, mit Erfolg.<br />

Mit 8:0 wurde Türk Gücü Sinsheim<br />

abgefertigt. Fast alle Mann sind an Bord,<br />

bis auf zwei Urlauber, die aber laut Böhmann<br />

zu ersetzen sind.<br />

Über den TSV <strong>hat</strong> er sich im Gespräch<br />

mit einigen Trainern informiert,<br />

die <strong>schon</strong> ein<strong>mal</strong> in Neckarbischofsheim<br />

gearbeitet haben. „Aber ich schaue nicht<br />

so sehr auf die gegnerische Mannschaft.<br />

Wir wollen unser Spiel durchziehen. Im<br />

übrigen wird ohnehin die Tagesform entscheiden“,<br />

ist der SV-Coach überzeugt.<br />

Für die kommende Saison ist der SV<br />

Reihen auch <strong>schon</strong> gewappnet. „Ich mache<br />

noch ein Jahr weiter, egal wie die Relegation<br />

ausgeht. Wir haben auch <strong>schon</strong><br />

vier bis fünf neue Spieler verpflichtet.<br />

Dazu bleibt das Gerüst des bisherigen<br />

Kaders zusammen“, sieht Böhmann optimistisch<br />

in die Zukunft. Sollte der Aufstieg<br />

gelingen, rechnet er sich gute Chancen<br />

auf den Klassenerhalt aus. „Einen<br />

Platz zwischen zehn und 13 sehe ich als<br />

realistisch an.“<br />

Martin Günther siegt beim Eppinger Hochsprung-Meeting und Marie-Laurence Jungfleisch springt neuen Stadionrekord<br />

Eppingen. (msch) Es gibt Dinge, die ändern<br />

sich nie oder nur langsam. So greift<br />

Martin Günther immer noch zu Heavy-<br />

Metal-Musik als Motivationshilfe. Immer<br />

wenn er beim Hochsprung-Meeting<br />

in Eppingen am Anlauf stand, dröhnte<br />

„Guitar Gangsters and Cadillac Blood“<br />

der Gruppe Volbeat aus den Lautsprechern.<br />

Genau wie im vergangenen Jahr.<br />

Warum sollte man Bewährtes ändern?<br />

Auch in diesem Jahr bescherte es ihm den<br />

Sieg im Kraichgaustadion. 2,24 m übersprang<br />

der Athlet der LG Eintracht<br />

Frankfurt. Damit stellte er seine eigene<br />

Bestleistung im Freien ein und sorgte für<br />

eine neue deutsche Jahresbestleistung.<br />

Nur knapp scheiterte er an 2,26 m.<br />

„Schade, meine Bestleistung steht<br />

<strong>schon</strong> länger, seit 2009 glaube ich, deshalb<br />

wären 2,26 <strong>schon</strong> gut gewesen. Vielleicht<br />

habe ich etwas zu früh, zu niedrig<br />

angefangen, deshalb <strong>hat</strong> mir hinten raus<br />

die Kraft etwas gefehlt.“ Kleine Korrektur,<br />

das Internet-Lexikon Wikipedia<br />

verrät, dass Günther die 2,24 im Mai 2008<br />

übersprang. Trotzdem zeigte er sich gestern<br />

zufrieden. Eppingen ist für den<br />

Frankfurter ein gutes Pflaster.<br />

Genauso wie für Marie-Laurence<br />

Jungfleisch (LAV Stadtwerke Tübingen).<br />

Mit 1,95 m stellte sie einen neuen Stadionrekord<br />

auf. Außerdem löste sie mit dieser<br />

Höhe das Ticket zur Weltmeisterschaft.<br />

„Ich wollte unbedingt die 1,95 m<br />

springen“, sagte sie.<br />

<strong>Die</strong>swolltenauchdieVeranstalter.Als<br />

Motivationshilfe druckten sie ihr auch<br />

gleich eine 195 auf die Startnummer. Wie<br />

sehr sie diese Höhe wollte, zeigt auch die<br />

Tatsache, dass Jungfleisch die Latte<br />

gleich von 1,90 m auf 1,95 m legen ließ.<br />

<strong>Die</strong> 1,93 <strong>hat</strong>te Jungfleisch ausgelassen.<br />

Allerdings <strong>hat</strong>te die 23-Jährige noch kurz<br />

das Okay von Bundestrainerin Brigitte<br />

Kurschilgen abgeholt. „Wenn es eine<br />

schaffen kann, dann Marie“, sagte Kurschilgen.<br />

„<strong>Die</strong> 1,93 hätten ja eh nichts gebracht.“<br />

Das kleine Risiko wurde dann auch<br />

groß belohnt – eben mit der WM-Norm.<br />

„Ich bin froh, diese bereits Anfang der<br />

Saison geschafft zu haben. So kann ich<br />

ganz ruhig in die kommenden Wettkämpfe<br />

gehen. Letztes Jahr bin ich der<br />

Norm hinterher gesprungen.“ In Eppingen<br />

<strong>hat</strong>te sie die 1,95 noch knapp geris-<br />

sen. Erst später im Jahr knackte sie die<br />

Höhe – zu spät allerdings, um zu den<br />

Olympischen Spielen reisen zu können.<br />

Dort war auch Günther nicht. Er verpasste<br />

in Eppingen aber auch knapp die<br />

WM-Stabilitäts-Norm, die bei 2,26 m<br />

liegt. Mit 2,31 m hätte er das Ticket für<br />

Moskau direkt gelöst. Weit war der<br />

Frankfurter davon nicht entfernt gewesen.<br />

Und er bekannte sich zum Meeting<br />

in Eppingen. „Ich komme gerne hierher.<br />

<strong>Die</strong> Stimmung ist sehr gut, und auch die<br />

Anlage ist gut. Warum, weiß ich nicht genau,<br />

aber es passt einfach. Es wäre vielleicht<br />

ganz gut gewesen, wenn noch ein<br />

anderer Springer im Wettbewerb gewesen<br />

wäre.<br />

Doch nur Mateusz Przybylko konnte<br />

länger mithalten, scheiterte dann aber an<br />

den 2,24 m. „Bei solchen Höhen springe<br />

ich selten alleine“, sagte Günther. Er ist<br />

damit rund zehn Zentimeter von der<br />

Weltelite entfernt. Und in der Halle<br />

knackte Günther auch <strong>schon</strong> die 2,30 m.<br />

Vielleicht schaffte er dies auch irgendwann<br />

<strong>mal</strong> im Freien. Vielleicht in Eppingen.<br />

Vielleicht mit Guitar Gangsters<br />

and Cadillac Blood.<br />

Martin Günther schraubt sich über die 2,24<br />

m.DaswarderSieginEppingen. Foto: msch


Nr. 124 / Rhein-Neckar-Zeitung Samstag/Sonntag, 1./2. Juni 2013<br />

SPORT − KRAICHGAU 27<br />

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„Vorbildfür<br />

dieJugend“<br />

Daniel Böhmann mit dem<br />

Fairplay-T-Shirt ausgezeichnet<br />

Bad Rappenau-Obergimpern. Daniel<br />

Böhmann vom TSV Obergimpern wurde<br />

mit dem Fairplay-T-Shirt des Badischen<br />

Fußballverbandes ausgezeichnet. Mit<br />

dem Fairplay-T-Shirt werden Sportler<br />

geehrt, die sich auf dem Spielfeld besonders<br />

vorbildlich verhalten haben.<br />

Beim Ligaspiel zwischen dem TSV<br />

Obergimpernunddem<strong>FC</strong>Dossenheimam<br />

20. April kam es in der 42. Minute zu einer<br />

unklaren Situation an der Torausli-<br />

Der Fußball-Abteilungsleiter des TSV Obergimpern,<br />

Fritz Forster, überreichte Daniel<br />

Böhmann die Auszeichnung vor dem letzten<br />

SaisonspielgegenRheinau. Foto: privat<br />

nie der Heimmannschaft. Der Unparteiische<br />

entschied auf Torabstoß, während<br />

die Gästemannschaft vehement auf Eckstoß<br />

reklamierte. TSV-Spielfüh Daniel<br />

Böhmann ging daraufhin von sich aus auf<br />

Schiedsrichter Michael Schild zu und widersprach<br />

der Entscheidung, da er nach<br />

eigener Aussage den Ball zuletzt berührt<br />

<strong>hat</strong>te. Aufgrund dieser Aussage wurde die<br />

Entscheidung zurück genommen und das<br />

Spiel mit einem Eckball für der Dossenheim<br />

fortgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war das Spiel noch nicht entschieden. Der<br />

Schiedsrichter meldete diese faire Geste<br />

dem Badischen Fußballverband.<br />

Der Vorsitzende des TSV Obergimpern,<br />

Alexander Binder, bezeichnete Daniel<br />

Böhmann als ein Vorbild für die Jugend.<br />

Leider sei dieses vorbildliches Auftreten<br />

heute oft die Ausnahme. „Es wäre<br />

wünschenswert, wenn der Fairplay-Gedanke<br />

zukünftig bei allen Sportveranstaltungen<br />

selbstverständlich wäre.“<br />

Kampflosindie<br />

höhereKlasse<br />

Eppingen. <strong>Die</strong> 3. Tischtennis-Herrenmannschaft<br />

des TV Eppingen krönt eine<br />

starke Saison mit dem Aufstieg in die<br />

Kreisklasse B Nord. Als Vizemeister der<br />

Kreisklasse C hinter der TTF Eschelbach/Angelbachtal<br />

III <strong>hat</strong>te sich das<br />

Quartett die Relegation gegen den Vorletzten<br />

der Kreisklasse B Nord, den TTC<br />

Hoffenheim II, gesichert. Weil ab der B-<br />

Klasse mit Sechserteams gespielt wird,<br />

komplettierten Axel Hecker und Markus<br />

Kiefer die Mannschaft für diese wichtige<br />

Begegnung. Doch dann kam die Überraschung:<br />

Hoffenheim sagte die Partie<br />

kurzfristig ab, und so gewannen die Eppinger<br />

die Begegnung kampflos mit 9:0.<br />

Auch wenn die Akteure den Aufstieg lieber<br />

an der Platte perfekt gemacht hätten,<br />

war die Freude über diesen Erfolg<br />

dennoch groß.<br />

<strong>Die</strong> erfolgreichen Tischtennisherren (v. l.):<br />

Axel Hecker, Florian Walter, Thomas Kölmel<br />

und Heiko Thullne, es fehlen Ulrich Geiger<br />

undMarkusKiefer. Foto: privat<br />

GegendieRelegationsspezialisten<br />

SV Rohrbach/S. trifft morgen auf den SC Rot-Weiß Rheinau – Joachim Heger muss auf Julian Bedruna verzichten<br />

Sinsheim-Rohrbach/St. Ilgen. (ham)<br />

Auch vier Tage nach dem dramatischen<br />

Saisonfinale in der Fußball-Kreisliga mit<br />

dem so bitteren Ende für den SV Rohrbach/S.<br />

<strong>hat</strong>te sich bei Trainer Joachim<br />

Heger die Enttäuschung noch nicht gelegt.<br />

„Wir sind alle noch sehr betroffen“,<br />

sagte der SV-Coach.<br />

Aber der Blick geht auch nach vorne,<br />

denn morgen, Sonntag, steht das erste Relegationsspiel<br />

um den Landesliga-Aufstieg<br />

gegen den SC Rot-Weiß Rheinau an.<br />

Gespielt wird in St. Ilgen, Anstoß ist um<br />

17 Uhr. Der Sieger trifft dann am Samstag,<br />

8. Juni, auf den Gewinner der Partie<br />

zwischen dem FV Nußloch und dem SV<br />

Rohrhof, die bereits heute, Samstag, um<br />

16 Uhr in Kirchheim ausgetragen wird.<br />

<strong>Die</strong> Rheinauer sind für den SV Rohrbach<br />

keine Unbekannten. Vor vier Jahren<br />

standen sich beide Mannschaften<br />

ebenfalls in der Relegation gegenüber,<br />

da<strong>mal</strong>s auch in St. Ilgen. <strong>Die</strong> Mannheimer<br />

setzten sich im Elfmeterschießen<br />

durch und stiegen später in die Landesliga<br />

auf. <strong>Die</strong>s<strong>mal</strong> treten sie an, um den<br />

Platz in der höheren Klasse zu behaupten.<br />

Joachim Heger <strong>hat</strong> sich bei seinem<br />

Trainerkollegen und Freund Benny<br />

Schneider vom VfB St. Leon über den<br />

Gegner erkundigt. „Sie haben ihre Stärke<br />

in der Offensive, vor allem mit Daniel<br />

Bauer. Da sind sie ähnlich wie wir, aber<br />

sie sind hinten verwundbar“, so Hegers<br />

Erkenntnis. Er sieht die Rheinauer psychologisch<br />

im Vorteil. „Sie haben ihr<br />

Endspiel in Obergimpern gewonnen,<br />

während wir gescheitert sind“, gibt der<br />

SV-Trainer zu bedenken.<br />

Joachim Heger stellt aber auch die positiven<br />

Seiten der abgelaufenen Runde<br />

heraus. „Wenn uns jemand zu Beginn der<br />

Rückrunde gesagt hätte, dass wir noch die<br />

Relegation erreichen, dann wären wir<br />

hoch zufrieden gewesen. Wir haben in der<br />

zweiten Serie 14 Siege geholt, nur ein<br />

Spiel verloren und ein<strong>mal</strong> unentschieden<br />

gespielt“, ruft er in Erinnerung. „Natürlich<br />

<strong>hat</strong> das auch sehr weh getan am<br />

Ende, zu<strong>mal</strong> wir auch das Pokalfinale<br />

verloren haben. Das <strong>hat</strong> <strong>schon</strong> an der<br />

Mannschaft gezehrt.“<br />

Und jetzt muss Heger auch noch auf<br />

Julian Bedruna verzichten, der sich gegen<br />

Untergimpern nach 30 Minuten eine<br />

Innenbandverletzung im Knie zugezogen<br />

<strong>hat</strong>. „Er kam ja erst nach der Winterpause<br />

vom VfB Eppingen zu uns und war<br />

wesentlich an unserem Aufschwung beteiligt.<br />

Er ist unser wichtigster Spieler“,<br />

weiß der Rohrbacher Trainer, der auch als<br />

Psychologe bei Jonas Scheurer gefragt<br />

war. Der 19-Jährige <strong>hat</strong>te bekanntlich<br />

den Elfmeter gegen Untergimpern versemmelt.<br />

„Er ist immer noch niedergeschlagen.“<br />

Der SC Rot-Weiß Rheinau <strong>hat</strong> sich in<br />

den vergangenen Jahren als Relegationsspezialist<br />

erwiesen. Auch 2012 haben<br />

die Mannheimer den Aufstieg in die Landesliga<br />

über die Entscheidungsspiele<br />

Dominic Roth schreit seine Erleichterung über den Ausgleichstreffer gegen Untergimpern hinaus.KannderSVRohrbachauchamSonntagjubeln?<br />

Foto: Grün<br />

DerDruckliegtbeim<strong>FC</strong><strong>Eschelbronn</strong><br />

<strong>Die</strong> Sulzfelder Reserve <strong>hat</strong> im Relegationsspiel am Sonntag in Eichelberg nichts zu verlieren<br />

Sinsheim. (ham) Spielt der <strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong><br />

auch in der kommenden Saison in<br />

der Kreisklasse A, oder muss er seinen<br />

Platz an die Reserve des FVS Sulzfeld abtreten?<br />

Beide Mannschaften stehen sich<br />

morgen, Sonntag, in Eichelberg gegenüber,<br />

um diese Frage zu klären. Anstoß<br />

ist um 14 Uhr.<br />

<strong>Eschelbronn</strong>s Trainer Marco Weis<br />

<strong>hat</strong>te eigentlich mit dem <strong>FC</strong> Weiler als<br />

Gegner gerechnet.<br />

„Ich habe mir die<br />

Partie in Stebbach<br />

angesehen,<br />

und da war ja bei<br />

Halbzeit eigentlich<br />

alles klar, aber<br />

Weiler <strong>hat</strong> sich offenbar<br />

<strong>schon</strong> zu<br />

sicher gefühlt. Wir<br />

sind jedenfalls<br />

gewarnt.“<br />

<strong>Eschelbronn</strong>s Trainer<br />

MarcoWeis.Foto:Weindl<br />

Der <strong>FC</strong>-Coach<br />

<strong>hat</strong> sich <strong>schon</strong> geärgert,<br />

dass seine<br />

Mannschaft in<br />

diese Situation geraten ist. „Gerade der<br />

4:1-Sieg des FV Landshausen gegen<br />

Türkspor Eppingen <strong>hat</strong> mich <strong>schon</strong> verwundert.<br />

Aber die Eppinger <strong>hat</strong>ten aufgrund<br />

einer Hochzeitseinladung nur eine<br />

B-Elf gestellt, wie ich gehört habe.“ Weis<br />

spart aber auch nicht mir Selbstkritik.<br />

„Wir <strong>hat</strong>ten es schließlich selbst in der<br />

Hand, uns zu retten. Ein Sieg gegen Mühlbach,<br />

und wir wären in Sicherheit gewesen.“<br />

Jetzt soll es doch noch laut Weis<br />

ein Happy End geben. Aber der <strong>Eschelbronn</strong>er<br />

Trainer weiß auch, „dass wir den<br />

größeren Druck in diesem Spiel haben,<br />

denn wir haben mehr zu verlieren“. Weis<br />

ist dennoch zuversichtlich. „Wir haben<br />

eine starke Rückrunde gespielt und auch<br />

gegen die Topteams Punkte geholt. Wir<br />

gehen mit breiter Brust in diese Relegation.“<br />

Der Gegner <strong>hat</strong> ihn nach eigenem Bekunden<br />

besonders durch seine Lauf- und<br />

Konditionsstärke beeindruckt. „Aber ich<br />

habe auch Schwächen gesehen, die ich<br />

natürlich jetzt nicht verrate.“<br />

Welche Elf Weis morgen aufbietet,<br />

wird sich wohl erst<br />

kurzfristig entscheiden.<br />

Vor allem<br />

um seine beiden<br />

angeschlagenen<br />

Angreifer, Andreas<br />

Dinkel und Jonas<br />

Abendroth, macht<br />

sich der Trainer<br />

noch Sorgen. Auch<br />

in der Abwehr<br />

drückt ihn der<br />

Schuh, denn SebastianBaumgartner<br />

und Rene<br />

Sc<strong>hat</strong>z sind nicht<br />

ganz fit.<br />

<strong>Die</strong>ses Problem<br />

<strong>hat</strong> Sulzfelds Coach<br />

Christian Fetzer<br />

nicht. Er kann aus<br />

dem Vollen schöp-<br />

fen. Zwar steckt den Spielern noch das<br />

erste Relegationsspiel in den Knochen,<br />

dochglaubtderFVS-Trainer,dassdiedrei<br />

Tage Regeneration ausreichend sind.<br />

„Wir gehen ganz locker in diese Partie,<br />

denn wir haben nichts zu verlieren. Und<br />

wir haben jetzt <strong>schon</strong> mehr erreicht, als<br />

wir uns erträumt <strong>hat</strong>ten.“ Nach dem unglücklichen<br />

Scheitern im vergangenen<br />

Jahr gegen den SV Daisbach will es die<br />

Mannschaft laut Fetzer jetzt wissen. Bis<br />

auf vier Spieler sind alle noch dabei, die<br />

letztes Jahr den Aufstieg so knapp verpasst<br />

haben.<br />

FabianLernbassalssichererRückhaltimSulzfelderTor.Erhieltauch<br />

denentscheidendenElfmetergegenden<strong>FC</strong>Weiler. Foto: Weindl<br />

„EhrungfürgesamteMannschaft“<br />

Gerd Störzer auf dem „Walk of Fame“ in Berlin – Erinnerung an 13 Pokalhelden<br />

Eppingen/Neckarbischofsheim. Passend<br />

zur 70. Austragung des DFB-Pokals in<br />

diesem Jahr setzt Volkswagen 13 der<br />

größten Pokalhelden der Geschichte mit<br />

einem Walk of Fame ein Denk<strong>mal</strong>. Ihre<br />

Hand- und Fußabdrücke werden zum Finale<br />

zwischen Bayern München und dem<br />

VfB Stuttgart heute, Samstag, vorm Berliner<br />

Olympiastadion erst<strong>mal</strong>s der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Unter den Geehrten<br />

ist auch Gerd Störzer (die RNZ berichtete),<br />

der beim legendären 2:1-Erfolg<br />

des VfB Eppingen über den Hamburger<br />

SV 1974 beide Treffer erzielte.<br />

Volkswagen, das Fußballmagazin 11<br />

Freunde, der TV-Sender Sport1 und der<br />

digitale Fußballradiosender 90elf <strong>hat</strong>ten<br />

zuvor alle Fans dazu aufgerufen, die<br />

größten Helden aus 70 Spielzeiten Pokalgeschichte<br />

zu benennen. Eine Jury,<br />

bestehend aus Vertretern der Medienpartner,<br />

wählte daraufhin 13 Pokallegenden<br />

aus. Von allen wurden Fuß- bzw.<br />

– bei Torhütern – Handabdrücke genommen.<br />

<strong>Die</strong>se bilden zusammen eine<br />

Installation, die auf dem Olympischen<br />

Platz zu sehen sein wird. Am dortigen<br />

VolkswagenStandhabendieBesucherdie<br />

Gelegenheit, im<br />

wahrsten Sinne<br />

des Wortes in die<br />

Fußstapfen ihrer<br />

Helden zu treten.<br />

Gerd Störzer<br />

(64), der heutige<br />

Sport- und<br />

Deutschlehrer,<br />

wird für seine<br />

beiden Tore beim<br />

umjubelten 2:1-<br />

Sieg des VfB Eppingen<br />

in der<br />

zweiten Runde des<br />

DFB-Pokals 1974<br />

gegen den da<strong>mal</strong>igen<br />

Bundesliga-<br />

Tabellenführer<br />

Gerd Störzer bei der<br />

Abnahme seiner Fußabdrücke<br />

für den DFB-<br />

PokalWalkofFame.<br />

Hamburger SV<br />

geehrt. Der gebürtigeNeckarbischofsheimer<br />

sieht seine Wür-<br />

digung auf dem Walk of Fame vor dem<br />

Olympiastadion in Berlin nicht nur als<br />

persönliche Auszeichnung, sondern auch<br />

als Ehrung der Mannschaftsleistung und<br />

des gesamten Vereins. Der VfB Eppingen<br />

<strong>hat</strong>te sich 1974 erst im Achtelfinale Werder<br />

Bremen geschlagen geben müssen.<br />

Der DFB-Pokal Walk of Fame soll an<br />

all diejenigen erinnern, die in der langen<br />

Pokalgeschichte einzigartige Spuren<br />

hinterlassen haben – sei es als siegreicher<br />

Profi oder aber als Amateur bei einer<br />

der vielen Sensationen, die den Wettbewerb<br />

so unverwechselbar machten.<br />

Neben Gerd Störzer werden auch Günter<br />

Netzer, Thomas Schaaf, Hans Meyer,<br />

Roland Stein (TSV Vestenbergsgreuth),<br />

Kurt Sommerlatt (Karlsruher SC, Bayern<br />

München), Thomas Radlspeck (Bayern<br />

München Amateure), Rudi Thömmes<br />

(Eintracht Trier), Carsten Jancker (1.<strong>FC</strong><br />

Kaiserslautern), Jörg Sievers (Hannover<br />

96), Frank Rost (Werder Bremen, HSV,<br />

Schalke 04) und Wilhelm Nagel (Kölner<br />

Goldschmied, Erschaffer des Pokals) als<br />

Pokalhelden geehrt.<br />

perfekt gemacht,<br />

da<strong>mal</strong>s auch durch<br />

einen 2:1-Sieg gegen<br />

den FVS Sulzfeld.<br />

Ähnlich wie<br />

der SV Rohrbach<br />

haben die Rot-<br />

Weißen in der<br />

Rückrunde eine<br />

bemerkenswerte<br />

Aufholjagd hingelegt,<br />

die ihnen noch<br />

den Relegationsplatz<br />

gesichert <strong>hat</strong>. PeterBrandenburger<br />

„Wir waren<br />

nach der Vorrunde eigentlich <strong>schon</strong> tot“,<br />

erinnert sich Trainer Peter Brandenburger.<br />

Mit sieben Punkten zierte der SC<br />

das Tabellenende, acht Zähler vom Relegationsplatz<br />

entfernt. „Unsere Leistungsträger<br />

waren verletzt, wir mussten<br />

viele junge Spieler einbauen, die noch in<br />

der A-Jugend hätten spielen können“, erklärt<br />

Brandenburger das schwache Auftreten<br />

seiner Truppe.<br />

Doch in der Winterpause stießen drei<br />

neue Spieler dazu, allesamt Verstärkungen.<br />

„<strong>Die</strong> Mannschaft <strong>hat</strong>te auch dazugelernt,<br />

aber auch Glück gehört dazu“,<br />

weiß der SC-Coach, der den SV<br />

Rohrbach nach eigenem Bekunden nicht<br />

gut kennt. „Ich werde mir noch einige Informationen<br />

besorgen.“ Dass der Gegner<br />

ein so bitteres Saisonende erlebt <strong>hat</strong>, sieht<br />

Brandenburger nicht als Vorteil für seine<br />

Mannschaft. „Rohrbach wird eine<br />

Trotzreaktion zeigen“, ist er überzeugt.<br />

So wie es aussieht, kann Brandenburger<br />

morgen wohl seine Bestformation<br />

aufbieten. „Zwei, drei Spieler sind zwar<br />

noch angeschlagen, aber ich denke, dass<br />

sie wieder rechtzeitig fit sind.“<br />

Leserbrief<br />

ZumVerhaltenvonTürksporEppingen<br />

Fairistanders<br />

<strong>FC</strong><strong>Eschelbronn</strong>alsLeidtragender<br />

Altbundespräsident Richard von Weizsäcker<br />

sprach zum 50. Jahrestag der<br />

Gründung des NOK: „Verlangt ist nicht<br />

nur die formelle Beachtung von Regeln.<br />

Nie werden geschriebene Regeln die<br />

menschliche Haltung des Fair Play ersetzen<br />

können. Der Sportler, der das Fair<br />

Play beachtet, handelt nicht nach dem<br />

Buchstaben, er handelt nach dem Geist<br />

der Regeln.“<br />

Auf und neben dem Spielfeld wurde<br />

währendderBegegnungzwischendem<strong>FC</strong><br />

<strong>Eschelbronn</strong> und Türkspor Eppingen im<br />

Herbst vergangenen Jahres sicherlich<br />

nicht nach dem Geist der Regeln gehandelt.<br />

Dort sind Geschehnisse passiert, die<br />

in unserer Gesellschaft und insbesondere<br />

im Sport nichts zu suchen haben. Objektive<br />

Zuschauer haben von Fehlverhalten<br />

beider Lager berichtet. Trotzdem<br />

wurden lediglich die Spieler und Anhänger<br />

des <strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong> danach öffentlich<br />

an den Pranger gestellt. Verband<br />

und Kreisvorstandschaft haben eine<br />

einseitige Entschuldigung verlangt<br />

und die Bedingung gestellt, dass die beiden<br />

Teams beim Rückspiel mit dem Banner<br />

„Fair ist mehr“ Flagge für Fair Play<br />

zeigen. Nicht ein<strong>mal</strong> ein Monat ist vergangen,<br />

seitdem diese Bedingungen erfüllt<br />

wurden.<br />

Ob fair auch am letzen Spieltag mehr<br />

gewesen wäre, sollten nun die VerantwortlichenausEppingenüberdenken.Am<br />

vergangenen Wochenende haben sie die<br />

Abstiegsentscheidungen maßgeblich beeinflusst,<br />

indem sie in der Begegnung gegen<br />

den FV Landshausen nicht mit ihrer<br />

besten Mannschaft den fairen Kampf gesucht<br />

haben. Wäre der Aufstieg für Türkspor<br />

noch nicht in trockenen Tüchern gewesen,<br />

wäre dies sicherlich unter allen<br />

Umständen undenkbar gewesen. Damit<br />

wurde zwar keine formelle Regel missachtet,<br />

aber ein Handeln nach dem Geist<br />

der Regeln sehe ich meinerseits zumindest<br />

nicht.<br />

Tim Guschl, <strong>Eschelbronn</strong><br />

Fußball-Termine<br />

Relegation, Landesliga/Kreisliga, Sonntag, 17<br />

Uhr: SV Rohrbach/S. - SC Rot-Weiß Rheinau<br />

(in St. Ilgen); Kreisliga/Kreisklasse A, heute,<br />

16 Uhr: SV Reihen - TSV Neckarbischofsheim<br />

(in Treschklingen); Kreisklasse A/Kreisklasse<br />

B, Sonntag, 14 Uhr: <strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong> - FVS<br />

Sulzfeld II.<br />

A-Junioren, Landesliga, heute, 18 Uhr: SV<br />

Sandhausen II - SG Zuzenhausen/Rohrbach,<br />

TSG 91/09 Lützelsachsen - SG Lobbach/Reichartshausen,<br />

SG Helmstadt/Waibstadt/Neckarbischofsheim<br />

- TSV Amicitia Viernheim.<br />

B-Junioren, Bundesliga, Sonntag,11 Uhr: TSG<br />

1899 Hoffenheim - <strong>FC</strong> Augsburg; Oberliga,<br />

heute, 13.30 Uhr: SSV Ulm 1846 – TSG 1899<br />

Hoffenheim II.<br />

C-Junioren, Oberliga, heute, 14 Uhr: TSG 1899<br />

Hoffenheim II - VfL Kurpfalz Mannheim/Neckarau.


Relegation in Eichelberg:<br />

<strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong> – FV Sulzfeld 2 2:0<br />

<strong>Die</strong> ersten zehn Minuten waren vom Abtasten beider Mannschaften geprägt und so entwickelte sich<br />

auch ein relativ ausgeglichenes Spiel. <strong>Die</strong> junge FV Sulzfeld 2 Mannschaft, bei der einige Spieler<br />

bereits Kreisligaluft schnuppern durften, war dabei die agilere und auch in der Spielanlage bessere<br />

Mannschaft. <strong>Die</strong>s machte unsere Truppe jedoch mit Einsatz und Kampf wett. In der 13. Minute <strong>hat</strong>te<br />

des FV eine Großchance als der Abschluss eines Konters durch Rene Sc<strong>hat</strong>z in letzter Sekunde geblockt<br />

werden konnte. Ansonsten gab es bist zur 33. Minute keine nennenswerte Chance auf beiden Seiten<br />

zu vermelden. In der besagten Minute konnte unser <strong>FC</strong> den ersten guten Spielzug nutzen, um mit dem<br />

1:0 das Siegestor aufzustoßen. Norman erkämpfte sich den Ball und schickte Jonas Abendroth auf der<br />

rechten Seite. Jonas setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und lief im spitzen Winkel auf den<br />

TW zu, schob den Ball in die Mitte zu dem mitgelaufenen Adrian Ordner, der den Ball zum 1:0<br />

einschieben konnte. Der FV wirkte geschockt und konnte sein gewohntes Spiel nicht mehr anknüpfen.<br />

Auch die zweite Halbzeit war ausgeglichen, obwohl nun unser <strong>FC</strong> etwas mehr vom Spiel <strong>hat</strong>te, ohne<br />

jedoch gefährlich vor das Tor zu gelangen. Man merkte dass einige <strong>FC</strong> Spieler angeschlagen in das<br />

Spiel gingen und nicht wie gewohnt spielen konnte. So musste dann auch Rene Sc<strong>hat</strong>z und Adrian<br />

Ordner verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wie wichtig es war dass der angeschlagene „Fisch<br />

„ Andreas Dinkel sich in den <strong>Die</strong>nst der Mannschaft stellte sollte sich noch zeigen. Allein durch seine<br />

Präsenz auf dem Platz half dazu bei, dass sich alle Spieler durchbissen. Der FV konnte keine unseren<br />

gewohnt sicheren Keeper Matse Keidel in keinster Weise in Bedrängnis bringen. Zu harmlos waren<br />

ihre Angriffe. In der 87. Minute dann die Entscheidung, als „Fisch“ humpelnd einen Spurt anzog und<br />

im Sechszehner gefoult wurde. Der gefoulte erhielt daraufhin die gelbrote Karte und der beste <strong>FC</strong>-<br />

Spieler in der 2. Halbzeit, Patrick Beck, krönte seine Leistung mit dem sicher verwandelten<br />

Foulelfmeter zum beruhigendem 2:0. Es tat sich nicht mehr viel bis zum Abpfiff und den damit<br />

verbundenen Verbleib unseres <strong>FC</strong> in der Kreisklasse A.<br />

Man muss der gesamten Mannschaft höchstes Lob zollen. Es war kein berauschendes Spiel, aber<br />

jeder der <strong>schon</strong> ein<strong>mal</strong> den Druck einer Relegation verspürt <strong>hat</strong> kann nachvollziehen wie dies die<br />

Leistung beeinflussen kann. Wenn man als Favorit gegen einen Gegner der nichts zu verlieren <strong>hat</strong>,<br />

selbst aber evt. die Existenz eines Dorfvereins daran hängt, solch ein Spiel macht <strong>hat</strong> man es verdient<br />

als Sieger vom Platz zu gehen. Ein Glückwunsch und Danke an alle Spieler, Trainer und<br />

verantwortliche für diese Leistung.<br />

88. Min. Patrick Beck verwandelt sicher zum 2:0


Freude nach dem Abpfiff


Nr. 125 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 3. Juni 2013<br />

SPORT − KRAICHGAU 25<br />

SPORTKREIS SINSHEIM<br />

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Leichtathleten<br />

nahmenalleHürden<br />

Sulzfeld. (geg) Nachdem der erste Termin<br />

für die Kreis-Blockwettkämpfe in<br />

Sinsheim wegen Dauerregens abgesagt<br />

werden musste, ging die Neuauflage zwei<br />

Wochen später in Bad Rappenau völlig<br />

reibungslos über die Bühne.<br />

Das Team des TV Sulzfeld zeigte sich<br />

hervorragend auf diese ersten Meisterschaften<br />

im Leichtathletikkreis vorbereitet,<br />

was auch unbedingt notwendig<br />

war, denn der Blockwettkampf stellt nach<br />

wie vor einen der anspruchsvollsten<br />

Mehrkämpfe in der Schülerleichtathletik<br />

dar. So muss beispielsweise jeder Athlet<br />

den Hürdensprint absolvieren, was im<br />

Vorfeld sicherlich so manchen von einer<br />

Teilnahme abhielt.<br />

<strong>Die</strong>s mag wohl auch der Grund dafür<br />

gewesen sein, dass mit dem TV Sulzfeld<br />

und dem gastgebenden TV Bad Rappenau<br />

nur zwei Vereine Meldungen abgegeben<br />

<strong>hat</strong>ten. Viele „Siege“ wurden deshalb<br />

konkurrenzlos erzielt, was jedoch die<br />

gezeigten Leistungen keinesfalls schmälerte.<br />

So schaffte mit Colette Kull (Block<br />

Wurf W 12), Milena Lasch (Block Wurf<br />

W 15), Tobias Brömel (Block Lauf M 12),<br />

Niklas Dauth (Block Wurf M 13) und Michael<br />

Schweinfurth (Block Lauf M 15)<br />

immerhin die Hälfte des zehnköpfigen<br />

Sulzfelder Teams die Qualifikationsnorm<br />

für die badischen Meisterschaften<br />

Anfang Juni in Langensteinbach. Weitere<br />

Kreistitel gingen an Florian Harborth<br />

(Block Wurf M 12), Robin Frey<br />

(Block Sprung M 13), Leonie Heller (Block<br />

Sprung W 15) und die männliche U-14-<br />

Mannschaft in der Besetzung Tobias Brömel,<br />

Niklas Dauth, Robin Frey, Florian<br />

Harborth und Björn Riedel, die mit 8310<br />

Punkten ein bestenlistenfähiges Ergebnis<br />

ablieferte.<br />

ZuFußinsZiel<br />

AlsobereinMoorbadgenommenhätte:Jago<br />

Fechtmann erreichte völlig durchnässt und<br />

mitSchlammbedecktalsNeunterdasZiel.<br />

Foto:Jäger<br />

Epfenbach. (aj) Bad Wildbad im Nordschwarzwaldveranstaltetjährlichmitder<br />

Radsportakademie eine Marathonveranstaltung<br />

mit drei Distanzen auf höchstem<br />

europäischen Niveau, da das Rennen<br />

zur „German Bike Masters“-Serie gehört.<br />

Der ca. 30 km lange Rundkurs <strong>hat</strong>te<br />

etwa 726 Höhenmeter. Geprägt von<br />

langen Anstiegen und schnellen, verschlammten<br />

Abfahrten, verlangte die<br />

Strecke von den Fahrern höchste Konzentration.<br />

Der Epfenbacher Jago Fechtmann<br />

startete in der Herren-Klasse über 89 km.<br />

Rund 100 Fahrer <strong>hat</strong>ten für die Langdistanz<br />

gemeldet, Fechtmann, der für die<br />

RG Haldern 03 startet, war gleich vorne<br />

mit dabei und konnte in der zweiten Runde<br />

nach bereits 59 gefahrenen Kilometern<br />

sicher sein, dass er in die Nähe der<br />

Top Ten kommt, wenn nicht ein Defekt<br />

oder Unterkühlung bei dem nun einsetzenden<br />

Graupel- und Schneeschauern bei<br />

fast 900 m Höhe ein Weiterfahren unmöglich<br />

machen sollten.<br />

Bei der feuchtkalten Witterung blieb<br />

der 21-Jährige aber von Stürzen und Defekten<br />

bis zum letzten Downhill ver<strong>schon</strong>t.<br />

Doch dann versagten die Bremsen,<br />

und der Hinterreifen schlug durch.<br />

Nach über drei Stunden Fahrt bei Dauerregen<br />

und Schnee war jedoch an ein<br />

Aufgeben nicht mehr zu denken. <strong>Die</strong> letzten<br />

600 m ging Fechtmann zu Fuß über<br />

die morastigen Wiesen ins Ziel. Als einer<br />

der jüngsten Fahrer der Herren mit Lizenz<br />

kam er schließlich auf den neunten<br />

Rang.<br />

Kunstvollgelaufenundgesprungen<br />

Rad- und Rollschuhverein Eppingen als Gastgeber des vereinsoffenen Kürpokals nicht zu schlagen<br />

Eppingen. (sb) Kunstvoll gerollt, gelaufen<br />

und gesprungen wurde wieder in der<br />

Eppinger Hardwaldhalle. Zum zweiten<br />

Mal richtete der Rad- und Rollschuhverein<br />

Eppingen einen vereinsoffenen<br />

Kürpokal aus. Dort wurden Einfach- und<br />

Doppelsprünge mit Pirouetten, Waagen<br />

und Schrittfolgen kombiniert. Jeder<br />

Läufer <strong>hat</strong> seine eigene Choreographie<br />

mit Musik. <strong>Die</strong> beiden Sportleiter Manuela<br />

Mähner und Marcel Wagner zeigten<br />

sich zufrieden: „Alle Teilnehmer ga-<br />

Valerie Geiser und Aaron Schröter vom RRV<br />

Eppingen gewannen das Paarlaufen für Anfänger.<br />

Foto: Brenner<br />

GezielteNachwuchsförderungzahltesichaus<br />

TTG Neckarbischofsheim beim Turnier der badischen Verbandsrangliste mit einem „historischen Ergebnis“<br />

Neckarbischofsheim. (app) <strong>Die</strong> TTG Neckarbischofsheim<br />

kann auf ihre Talente<br />

stolz sein, die bei der badischen Verbandsendrangliste<br />

in Weinheim eindrucksvoll<br />

ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Ein<strong>mal</strong> mehr wurde unter Beweis gestellt,<br />

was eine gezielte Nachwuchsförderung<br />

bewirken kann.<br />

Nach den beiden Ranglistensiegen der<br />

Schwester Selina und Melissa Friedrich<br />

sowie den beiden Top-Platzierungen von<br />

Berit Rupprecht und Ricardo Lopes<br />

spricht Pressesprecher Lukas Zeller gar<br />

„historisches Ergebnis“. „Es macht einfach<br />

Spaß zu sehen, dass sich die engagierte<br />

Jugendarbeit auch im Wettkampfergebnis<br />

widerspiegelt. <strong>Die</strong>s ist eine<br />

Bestätigung für alle Trainer und Betreuer<br />

und bedeutet, dass wir vieles in den<br />

letzten Jahren richtig gemacht haben“,<br />

kommentierte auch Trainer Andreas<br />

Dörner das erfolgreiche Abschneiden.<br />

<strong>Die</strong> Jüngsten setzten in Weinheim<br />

gleich positive Zeichen: In der U-11-<br />

Klasse sprang ein Ranglistensieg und ein<br />

ZweiguteAngriffereichten<br />

<strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong> behauptet nach einem 2:0-Sieg gegen die Sulzfelder Reserve den Platz in der Kreisklasse A<br />

PhilippHering(FVSSulzfeld)bringtAndreasDinkel(<strong>FC</strong><strong>Eschelbronn</strong>)zuFall.PatrickBeckverwandeltedenElfmeterzum2:0.<br />

Foto: Schmerbeck<br />

Östringen-Eichelberg. (msch) Langsam<br />

liefen, ja geradezu schleppten sich die<br />

Spieler des <strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong> zu ihren Fans.<br />

<strong>Die</strong>se <strong>hat</strong>ten sich vorbereitet auf den<br />

Klassenerhalt, zündeten bengalische Fackeln<br />

und Rauchbomben in grün und<br />

schwarz. Mehr als ein kurzes Abklatschen<br />

gab es jedoch nicht. Müde, erschöpft<br />

aber zufrieden ließen sich die<br />

<strong>Eschelbronn</strong>er gestern auf dem Rasen in<br />

Eichelberg nieder. Sie wollten nicht mehr<br />

laufen, wollten sich nicht mehr bewegen.<br />

Das Relgationsspiel gegen den FVS Sulzfeld<br />

II <strong>hat</strong>te Kraft gekostet. Kraft, die der<br />

2:0-Sieg nicht zurückgeben konnte.<br />

Der Favorit <strong>hat</strong>te sich gegen den Außenseiter<br />

durchgesetzt. „Es war das erwartet<br />

schwere Spiel“, sagte Trainer<br />

Marco Weis. „Es war schwieriger als ich<br />

es mir vorgestellt habe. Ich muss meinen<br />

Jungs ein Kompliment machen, dass sie<br />

das Ding so zu Ende gespielt haben. Das<br />

Spiel stand auf Messers Schneide.“<br />

Der B-Ligist <strong>hat</strong>te sich als ebenbürtiger,<br />

streckenweise gar besserer Gegner<br />

erwiesen. Der A-Ligist war etwas abgeklärter,<br />

cleverer. <strong>Die</strong>s machte am Ende<br />

den Unterschied aus. „<strong>Die</strong> Niederlage war<br />

vollkommen unnötig“, sagte FVS-Trainer<br />

Christian Fetzer. „Aber wir sind nicht<br />

richtig ins Spiel gekommen. So kann man<br />

nicht bestehen. <strong>Die</strong> Füße haben nicht das<br />

gemacht, was der Kopf wollte.“ Vor allem<br />

in der zweiten Halbzeit wirkten seine<br />

Mannen blockiert. Leisteten sich zu<br />

viele Fehler. Allerdings regierte im zweiten<br />

Abschnitt allgemein Kampf und auch<br />

viel Krampf.<br />

Zu Beginn der Partie war Sulzfeld das<br />

agilere Team mit der besseren Spielanlage.<br />

Doch es kam unter dem Strich zu<br />

wenig dabei raus. Am Ende nur zwei gute<br />

Möglichkeiten, die nicht genutzt wurden.<br />

Auf der anderen Seite machte der <strong>FC</strong><br />

dies besser. „Mit unserem ersten guten<br />

Angriff haben wir das 1:0 erzielt“, sagte<br />

fünfter Platz heraus. Melissa Friedrich<br />

setzte sich ungeschlagen vor ihren 15<br />

Konkurrentinnen durch. Sie dominierte<br />

und gab lediglich gegen die am Ende<br />

Zweit- und Drittplatzierten Felicitas Reif<br />

und Nina Egeling jeweils nur einen Satz<br />

ab. Ricardo Lopes startete bei den Jungen<br />

unglücklich und verlor sein erstes<br />

Spiel denkbar knapp mit 2:3. Danach<br />

steigerte er sich aber von Spiel zu Spiel<br />

und konnte sogar seinen Angstgegner<br />

Moritz Staiger (TG Söllingen) besiegen,<br />

gegen den er bis dahin noch nie gewonnen<br />

<strong>hat</strong>te. Am Ende waren zwar zwei<br />

Spieler stärker als Ricardo, doch mit dem<br />

dritten Platz in der Gruppe löste er das Ticket<br />

für das Spiel um Platz fünf, den letzten<br />

Platz, der zur Teilnahme an der Top-<br />

24-Rangliste berechtigt. Im Entscheidungsspiel<br />

gegen Michael Kreindlin (DJK<br />

Dossenheim) lag Ricardo dann schnell mit<br />

0:2 zurück, kämpfte sich aber zurück in<br />

die Partie und gewann noch unter großem<br />

Jubel in der Verlängerung des fünften<br />

Satzes.<br />

ben unter den Augen der zahlreichen Zuschauer<br />

ihr Bestes und zeigten ihre Elemente<br />

und Küren.“<br />

Über 80 Läuferinnen und Läufer aus<br />

sechs Vereinen gingen an den Start. Auch<br />

wenn nicht alle als strahlende Sieger vom<br />

Parkett gehen konnten, war es doch für<br />

die meisten ein schönes Erlebnis.<br />

Höhepunkt war sicherlich der Paarlauf<br />

des Jugend-Europameisters Philipp<br />

Mähner mit seiner Partnerin Eleonora<br />

Tissen. Auf einen Start in der Einzelkonkurrenz<br />

<strong>hat</strong>te Mähner noch verzichtet,<br />

um seine Leistenzerrung auszukurieren.<br />

Hoch motiviert ging das Team der<br />

Gastgeber zur Sache. Nach einem hervorragend<br />

organisierten Wettbewerb<br />

holten sich die Eppinger den Siegerpokal<br />

in der Vereinswertung vor der KSG<br />

Georgenhausen und dem Sportbund Heidenheim.<br />

Auf den weiteren Plätzen landeten<br />

der REV Heilbronn, TSV Holzheim<br />

und Saar 05.<br />

„Der erste Platz ist ein großartiger Erfolg<br />

für die Eppinger Läuferinnen und<br />

Läufer, zu<strong>mal</strong> etliche gute Leistungen<br />

dahintersteckten“,bilanzierteauchRRV-<br />

Vorsitzender Klaus Wagner. So gab es 28<br />

Platzierungen in der Vereinswertung und<br />

gleich zwölf Plätze ganz oben auf dem<br />

Siegertreppchen. Mit insgesamt 36 Läufern<br />

im Alter von sechs bis 17 Jahren stellte<br />

Eppingen zudem die meisten Teilnehmer.<br />

So eine Bilanz konnte nur durch<br />

Der <strong>Eschelbronn</strong>er Anhang zündete nach dem 2:0-Sieg gegen Sulzfeld bengalische Feuer<br />

undFackeln. Foto: Schmerbeck<br />

Weis. Es war in der 32. Minute als Jonas<br />

Abendroth nach einem langen Ball Übersicht<br />

bewies, auf den mitgelaufenen Adrian<br />

Ortner spielte und dieser aus kurzer<br />

Entfernung zum 1:0 einschob. Der Treffer<br />

hinterließ beim FVS Wirkung. Nun lief<br />

nicht mehr viel zusammen. „Ich weiß gar<br />

nicht warum“, sagte Fetzer. „Wir <strong>hat</strong>ten<br />

ja keinen Druck. Deshalb ist auch die<br />

ganze Truppe so enttäuscht.“ Jeder wusste,<br />

dass mehr drin gewesen war gegen<br />

<strong>Eschelbronn</strong>er, die nach ihrem zweiten<br />

guten Angriff auf 2:0 erhöhten. Der angeschlagen<br />

ins Spiel gegangene Andreas<br />

Dinkel zog in der 87. Minute noch einen<br />

Sprint an. Philipp Hering brachte ihn zu<br />

Fall. Unnötig im Strafraum, denn Dinkel<br />

<strong>hat</strong>te sich den Ball zu weit vorgelegt und<br />

wäre wohl nicht mehr rangekommen.<br />

Patrick Beck war es egal, er verwandelte<br />

den Elfmeter sicher zum 2:0-Endstand.<br />

„Wir haben es geschafft und werden<br />

jetzt etwas feiern“, sagte Weis. Zumin-<br />

Bei den Mädchen U 13 lieferten Selina<br />

Friedrich und Berit Rupprecht ein<br />

starkesTurnierab.Selinamarschiertemit<br />

einer makellosen 5:0-Bilanz durch die<br />

Vorrunde, Berit gab lediglich gegen Carolin<br />

Gau vom TTC Forchheim ein Spiel<br />

ab. Beide qualifizierten sich somit für die<br />

Endrunde der besten vier Spielerinnen.<br />

Dort kam es dann gleich zum Vereinsduell<br />

der beiden Freundinnen, das<br />

Selina dies<strong>mal</strong> recht deutlich für sich entscheiden<br />

konnte. Im letzten Spiel ging es<br />

für Selina somit um den Turniersieg gegen<br />

Carolin Gau. Beim letzten Aufeinandertreffen<br />

<strong>hat</strong>te sie sich noch knapp<br />

geschlagengebenmüssen,dochdiesesMal<br />

stand am Ende aber ein knapper 3:2-Erfolg.<br />

Berit spielte um Platz drei gegen Katrin<br />

Berger von der DJK Karlsruhe-Ost<br />

und gewann dieses Duell letztlich sicher<br />

mit 3:1. Damit qualifizierten sich erst<strong>mal</strong>s<br />

beide Mädchen für die baden-württembergische<br />

Ebene, nachdem Selina im<br />

Vorjahr noch knapp gescheitert war.<br />

viel Ehrgeiz und gutes Training zustande<br />

kommen. Alle Läuferinnen und Läufer<br />

waren auf den Punkt fit für den Wettkampf.<br />

<strong>Die</strong> Anfängerpaare des RRV<br />

glänzten sogar mit sechs Starts auf den<br />

ersten sechs Plätzen. „Nach einem anstrengenden<br />

Tag waren alle sehr zufrieden“,<br />

urteilten auch die Eppinger Trainerinnen<br />

Iris Wagner, Claudia Zoller und<br />

Tina Brenner nach der Siegerehrung.<br />

<strong>Die</strong> Platzierungen der Starter des RRV Eppingen,<br />

Anfänger, Gruppe 1: 2. Luana Schwab,<br />

3. Lara Röther, 5. Lisa-Maria Betz; Gruppe 2:<br />

1. Lara Dörr, 3. Selina Schwab, 4. Jessica<br />

Popow, 5. Marei Wende, 6. Xenia Dikhaut, 7.<br />

Luzie Dröge; Jungen: 1. Felix Herbst, 3. Cedric<br />

Schulz, 4. Tim Brenner.<br />

Freiläufer, Gruppe 1: 7. Valeria Salnikow;<br />

Gruppe 2: 1. Kristina Bregler, 2. Valerie Geiser,<br />

5. Lisa Dörr, 8. Maya Herbst; Jungen: 2. Moritz<br />

Obländer, 3. Matteo Nagel; Figurenläufer,<br />

Mädchen: 1. Viktorija Visockyte, 3. Verena<br />

Bregler, 5. Laura Schwager, 9. Louisa Obländer;<br />

Jungen: 1. Justin Heinzmann, 2. Aaron<br />

Schröter; Kunstläufer: 2. Lisett Düll; Nachwuchsklasse:<br />

3. Jana Wende, 4. Adrian Zoller;<br />

Cup: 1. Larissa Zoller.<br />

Schüler C: 1. Clara Antritter, 2. Magdalena<br />

Müller; Schüler B: 1. Xenia Scherer, 2. Selena<br />

Kaufmann; Schüler A: 1. Eleonora Tissen, 2.<br />

Salina Baumgärtner, 4. Allyson Buchmiller.<br />

Paarlauf, Anfänger: 1. Valerie Geiser/Aaron<br />

Schröter, 2. Lisa Dörr/Justin Heinzmann, 3.<br />

Lara Dörr/Cedric Schulz, 4. Selina<br />

Schwwab/Felix Herbst, 5. Xenia Dikhaut/Matteo<br />

Nagel, 6. Marei Wende/Moritz<br />

Obländer; Schüler: 1. Clara Antritter/Adrian<br />

Zoller; Jugend: 1. Eleonora Tissen/Philipp<br />

Mähner.<br />

dest durch ihren Einsatz <strong>hat</strong> sich seine<br />

Mannschaft dies auch verdient.<br />

FVS-Torhüter Fabian Lernbass suchte<br />

derweil die Einsamkeit. Er <strong>hat</strong>te sich<br />

auf einer Bank unter einem Baum niedergelassen<br />

und blickte ins Leere. <strong>Die</strong><br />

Enttäuschung saß tief. Auch Fetzer <strong>hat</strong>te<br />

sich etwas abseits gestellt. Schaute auf<br />

den nahe gelegenen Kunstrasen und nahm<br />

einenZugvonseinerZigarette.„JedesMal<br />

im wichtigsten Spiel läuft es nicht“, sagte<br />

er. „Wir haben einfach den Kopf nicht<br />

frei bekommen.“<br />

<strong>FC</strong> <strong>Eschelbronn</strong>: Keidel, Peckl, Sebastian<br />

Pöhnl, Sc<strong>hat</strong>z (70. Baumgartner), Beck, Daniel<br />

Pöhnl, Jones, Ortner (80. Enrico Grab), Abendroth,<br />

Dinkel, Norman Grab (60. Sworek).<br />

FVS Sulzfeld II: Lernbass, Henne, Hering, Gültekin<br />

(22. Fichtner), Teichmann (75. Mehl),<br />

Reuter, Hildebrand, Finck, Bilger (46. Vassos),<br />

Palesch, Maiwald.<br />

Schiedsrichter: Tobias Müller; Zuschauer: 750;<br />

Tore: 1:0 (32.) Adrian Ortner, 2:0 (87.) Patrick<br />

Beck (Foulelfmeter); Gelb-Rot (87.) Philipp<br />

Hering (Sulzfeld II).<br />

<strong>Die</strong>dreiweiterenTeilnehmerinnender<br />

TTG bei dieser Verbandsrangliste - Celine<br />

Bohnet, Sophia Hotel und Michelle<br />

Christoph - zeigten in ihren Altersklassen<br />

jeweils gute Partien im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten, konnten sich aber erwartungsgemäß<br />

nicht im Vorderfeld<br />

platzieren<br />

Nach diesen Top-Platzierungen von<br />

Berit Rupprecht und Ricardo Lopes qualifizierten<br />

sich insgesamt vier Spieler der<br />

TTG für die baden-württembergischen<br />

TOP-24-Jahrgangsranglisten. Hinzu<br />

kommen mit Nick Bohnet, Janosch Herrmann<br />

und Michael Frey noch ein<strong>mal</strong> drei<br />

Spieler, die aufgrund ihrer sportlichen<br />

Leistungen im letzten Jahr von der Verbandsrangliste<br />

freigestellt waren. Damit<br />

nehmen insgesamt sieben Spielerinnen<br />

und Spieler der TTG beim Vergleich der<br />

besten 24 ihrer Altersklasse in Baden-<br />

Württemberg teil, was in dieser Breite<br />

ein<strong>mal</strong>ig in der fast 60-jährigen Tischtennis-Historie<br />

in Neckarbischofsheim<br />

ist.<br />

Voltigiererauf<br />

Platzeins<br />

<strong>Die</strong>erfolgreicheVoltigiergruppedesReit-und<br />

FahrvereinsZaisenhausen. Foto: Stoffl<br />

Zaisenhausen. (fst) Der Nachwuchs des<br />

Reit- und Fahrvereins Zaisenhausen ist<br />

zu Beginn der neuen Saison sehr erfolgreich.<br />

<strong>Die</strong> A-Gruppe der Voltigierabteilung<br />

mit Lea Spanicek, Maja Banovic,<br />

Rebekka Gabriel, Sophia Lutz, Nicole<br />

Kölle, Anja Schneider, Laura Mutter und<br />

Ina Münkel kam beim Turnier im pfälzischen<br />

Bad Dürrheim auf Platz eins. <strong>Die</strong><br />

junge Truppe, die von Svenja Wanielik<br />

trainiert wird, holte sich auch die erste<br />

Aufstiegsnote für die höhere Leistungsklasse<br />

L. Abgerundet wurde dieser erfolgreiche<br />

Turniertag durch die Auszeichnungen<br />

für die Voltigiererinnen Ina<br />

Münkel und Laura Mutter, die auf dem<br />

Rücken des Pferdes die besten Pflichtübungen<br />

zeigten und einen Sonderpreis<br />

erhielten.

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