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Magazin 01/2011 - Stiftung Mercator Schweiz

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FördErbErEich ⁄ WiSSENSChAfT STäRKEN<br />

bildEr<br />

Sie forschen an der Schnittstelle zwischen<br />

Pflanzenwissenschaften und Politik: Die Doktorierenden<br />

John Garcia Ulloa, Tobias Bühlmann<br />

und Sonja Hassold (Bilder von links) schätzen<br />

die Möglichkeiten, die ihnen die <strong>Mercator</strong>-<br />

Fellowships bieten.<br />

48 / MERCATOR NEWS <strong>01</strong>–2<strong>01</strong>1<br />

kritischen Belastungen durch Stickstoff in<br />

den Alpen ›, an dem der Doktorand Tobias Bühl-<br />

mann beteiligt ist. Die wissenschaftlichen<br />

Arbeiten in alpiner Ökologie finden dank ihrer<br />

politischen Verankerung eine Anwendung,<br />

zum Beispiel in Form von empfohlenen Grenz-<br />

werten für Stickstoff in verschiedenen Ökosystemen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich<br />

und dem Sekretariat des Washingtoner Arten-<br />

schutzübereinkommens geht es im Projekt von<br />

Professor Alex Widmer von der ETH Zürich<br />

darum, eine Methode in Form einer so genann-<br />

ten DNA-Etikettierung zu entwickeln, um sel-<br />

tene Holzarten zuverlässig identifizieren<br />

und dadurch dem illegalen Abholzen gefährdeter<br />

Arten Einhalt gebieten zu können. Die<br />

Forschungsresultate sind wichtig, um international<br />

bindende Regulierungen für den<br />

Schutz von tropischen Hölzern zu entwickeln,<br />

und um die Möglichkeit zu haben, das Holz<br />

aus illegaler Abholzung zu bestimmen und zu<br />

beschlagnahmen. An diesem Projekt arbeitet<br />

die Doktorandin Sonja Hassold.<br />

Einzig das Projekt ‹ Einflüsse von Um-<br />

welt faktoren auf das Waldwachstum in der<br />

<strong>Schweiz</strong> › sucht noch einen Doktorierenden. Das<br />

Forschungsvorhaben von Professorin Nina<br />

Buchmann von der ETH Zürich in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bundesamt für Umwelt möchte<br />

umfangreiche Datenbanken über das Waldwachstum<br />

miteinander verbinden. Dadurch soll<br />

das tatsächliche Wachstum des <strong>Schweiz</strong>er<br />

Waldes direkter und zeitgenau erfasst sowie mit<br />

möglichen Umwelteinflüssen in Verbindung<br />

gebracht werden. Ziel sind auch Prognosen für<br />

zukünftige Entwicklungen.<br />

willkoMMEnEs prograMM ⁄ Die beteiligten<br />

Professoren begrüssen das <strong>Mercator</strong>-Stipendienprogramm:<br />

«Die Stipendien bieten eine<br />

willkommene Gelegenheit, Forschung in einem<br />

transdisziplinären und politischen Rahmen<br />

durchzuführen», erklärt Professor Jaboury<br />

Ghazoul. Die Studenten erweitern ihren Erfah-<br />

rungshorizont und können sich mit den<br />

Realitäten des Umweltmanagements auseinandersetzen.<br />

«Dies wiederum ebnet den Weg<br />

für die Bereitstellung von leichter interpretierbaren<br />

Forschungsresultaten, die politisch<br />

umgesetzt werden und zur Lösung von Um-<br />

welt problemen beitragen können», betont<br />

der Professor. Insbesondere die Vernetzung<br />

und der Austausch zwischen den Universitäten<br />

mit politisch aktiven Institutionen und Bundes-

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