28.10.2013 Aufrufe

i\⁄‒¡ ¡‒ ¦⁄ ?QOPQ - samt Statik und Brandschutznachweis?

i\⁄‒¡ ¡‒ ¦⁄ ?QOPQ - samt Statik und Brandschutznachweis?

i\⁄‒¡ ¡‒ ¦⁄ ?QOPQ - samt Statik und Brandschutznachweis?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Einleitung 3<br />

Leistungsbericht 4<br />

Einsätze <strong>und</strong> Übungen<br />

Einsatzverzeichnis 6<br />

Einsatz- <strong>und</strong> Übungsberichte 12<br />

Fahrzeuge <strong>und</strong> Anhänger 28<br />

Ausbildung<br />

Teilnahme an Lehrgängen 30<br />

Ausbildungsstand 30<br />

Lehrgänge des KBI-Bereichs: Funk-, Maschinisten- <strong>und</strong> Atemschutzlehrgang 30<br />

Maschinisten mit Technik des neuen HLF 20/16 vertraut gemacht 33<br />

Teilnahme am Leistungswettbewerb Atemschutz in Vohenstrauß 34<br />

Gleich drei Gruppen legten Leistungsprüfung THL erfolgreich ab 34<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Aktivitäten der Jugendfeuerwehr 36<br />

Feuerwehrnachwuchs stellte sich der Prüfung zur Jugendflamme (Stufen I <strong>und</strong> II) 37<br />

Wissenstest: Feuerwehrnachwuchs zur „Fahrzeug- <strong>und</strong> Gerätek<strong>und</strong>e“ getestet 38<br />

Termine der Waldmünchner Wehr 40<br />

Vereinsleben<br />

Löschzug der FFW Waldmünchen in der TV-Halle (Feuerwehrball) 42<br />

Auch in Klentsch weiß man zu feiern (Besuch Feuerwehrball Klentsch) 44<br />

Räume erstrahlen in neuem Glanz (Renovierung Feuerwehrgerätehaus) 44<br />

Gleich zwei Maibäume aufgestellt (Maibaumfest Marktplatz, Maibaum Seniorenheim) 45<br />

Zwei Tage Hallenfest mit Fahrzeugsegnung (großes Fest an Pfingsten) 46<br />

Zu Besuch bei den Kameraden in Tschechien (Feuerwehrfest Klentsch) 50<br />

FFW Waldmünchen, Tiefenbach <strong>und</strong> Hocha in Chodov (Fahrzeugweihe Chodov) 50<br />

Dankabend für Helfer Hallenfest / Vorstellung des neuen Sonderanhängers Verkehr 52<br />

Mit dem Radl zu den versunkenen Dörfern (verschw<strong>und</strong>ene Dörfer bei Grafenried) 54<br />

Unterwegs in der heimlichen Hauptstadt des Bieres (Vereinsausflug) 54<br />

Zahlreiche Ehrungen vorgenommen (Jahrestag mit Ehrenabend) 56<br />

Wirtschaft mit dem Ehrenamt fest verb<strong>und</strong>en (Spende Haustür Fa. Braun) 58<br />

Nikolaus besuchte die Kleinsten der FFW (Feier für Feuerwehrnachwuchs) 58<br />

Spende für Feuerwehrjugend bei Weihnachtsfeier (Geldspende Fa. Pfeifer & Heimann) 59<br />

Totengedenken 60<br />

Schlusswort 60<br />

Seite 1


Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />

Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden, Fre<strong>und</strong>e, Gönner<br />

der Waldmünchner Wehr,<br />

sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren!<br />

LÖSCHEN BERGEN SCHÜTZEN RETTEN<br />

Dieses Motto der Feuerwehren verdeutlicht am besten die vielfältigen Aufgaben <strong>und</strong><br />

Leistungen, welche die Feuerwehr Waldmünchen sowohl im Brandschutz, als auch<br />

bei Technischen Hilfeleistungen <strong>und</strong> im Schutz der Umwelt tagtäglich bewältigt.<br />

Dabei müssen die Worte „Freiwilligkeit“ <strong>und</strong> „Kameradschaft“ weiterhin ihre<br />

Bedeutung haben. Somit leisten die Einsatzkräfte einen ganz wesentlichen Beitrag<br />

zur Sicherheit <strong>und</strong> zum Wohle der Bevölkerung.<br />

Dies geschah so auch im vergangenen Jahr 2012.<br />

Seite 3


Seite 4<br />

Leistungsbericht 2012<br />

Einsätze der Feuerwehr Waldmünchen im Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

123 Einsätze<br />

/ \<br />

15 Brände 108 Sonstige Einsätze<br />

• 98 Technische Hilfeleistungen<br />

• 4 Sicherheitswachen<br />

• 6 Fehlalarmierungen<br />

Dies ergibt ein<br />

Einsatzverhältnis von 1 : 7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vergleich der Einsätze in den letzten sieben Jahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vergleich der Einsätze 2011 – 2012


Im Jahr 2012 wurden insge<strong>samt</strong> 2 255 Einsatzst<strong>und</strong>en von den Frauen <strong>und</strong> Männern der<br />

Feuerwehr Waldmünchen erbracht, was einen Anstieg um fast 1 000 St<strong>und</strong>en bedeutet.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vergleich der Einsatzst<strong>und</strong>en 2011 – 2012<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die aktive Mannschaft leistete außerdem 3 912 Übungsst<strong>und</strong>en.<br />

Aufgegliedert in Gruppen ergaben sich folgende St<strong>und</strong>en:<br />

Gruppe Einsatzst<strong>und</strong>en Übungsst<strong>und</strong>en Ge<strong>samt</strong>st<strong>und</strong>en<br />

Jugend: - 1 036 1 036<br />

Erwachsene: 2 255 3 912 6 167<br />

Ge<strong>samt</strong>: 2 255 4 948 7 203<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Ge<strong>samt</strong>leistung der Feuerwehr Waldmünchen im Jahr 2012 ergab somit 7 203 St<strong>und</strong>en.<br />

Im Jahr 2012 konnte die Feuerwehr Waldmünchen auch 4 neue aktive Mitglieder begrüßen,<br />

was die Vorstandschaft sehr freut <strong>und</strong> den Verein stärkt.<br />

Übersicht der Alarmschleifen der Feuerwehr Waldmünchen<br />

29 170 Waldmünchen groß<br />

29 214 Waldmünchen klein<br />

29 215 Abschnittsführungsstelle<br />

29 550 Kommandantenschleife<br />

29 551 Schleife für SW 2000<br />

Gefahrene Kilometer<br />

Im Jahr 2012 wurden von der Stützpunktfeuerwehr durch Bewegungs-, Besichtigungs-,<br />

Einweisungs-, Überführungs- <strong>und</strong> Einsatzfahrten mit allen Fahrzeugen 9 229 Kilometer zurückgelegt.<br />

Seite 5


Lfd.<br />

Nr.<br />

Seite 6<br />

Einsätze vom 01.01.2012 bis 31.12.2012<br />

Datum Einsatzzeit Einsatzart Fahrzeuge<br />

1. 10.01.2012 08:33 – 10:32 Technische Hilfeleistung<br />

Keller unter Wasser<br />

2. 10.01.2012 13:48 - 14:07 Fehlalarm<br />

Brandmeldeanlage in Waldmünchen<br />

3. 18.01.2012 18:30 - 22:00 Sicherheitswache<br />

Jahresempfang Stadt Waldmünchen<br />

4.<br />

Technische Hilfeleistung<br />

20.01.2012 16:00 - 16:55<br />

Wohnungsöffnung in Arnstein<br />

5.<br />

Technische Hilfeleistung<br />

20.01.2012 17:01 - 17:34<br />

Person in Aufzug<br />

6.<br />

Technische Hilfeleistung<br />

27.01.2012 11:19 - 12:04<br />

Person auf Dach<br />

7. 27.01.2012 14:41 - 16:02 Brand<br />

Schwelbrand in Geigant<br />

8. 31.01.2012 13:08 - 13:23 Brand<br />

Kaminbrand in Katzbach<br />

9.<br />

Technische Hilfeleistung<br />

02.02.2012 17:00 - 17:45<br />

Wasserversorgung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

10. 17.02.2012 09:11 - 10:02<br />

11. 19.02.2012 13:30 - 16:00<br />

Keller unter Wasser<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Verkehrsabsicherung in Perlhütte<br />

12. 04.03.2012 15:39 - 18:20 Brand<br />

Dachstuhlbrand eines Wohnhauses in Höll<br />

13. 04.03.2012 20:55 - 21:36<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Nachkontrolle mit Wärmebildkamera nach<br />

Brand in Höll<br />

Technische Hilfeleistung<br />

14. 06.03.2012 20:20 - 21:47<br />

Ölspur Staatsstraße 2400<br />

15. 07.03.2012 09:28 - 09:53 Fehlalarm<br />

Käferholzverbrennung in Grub<br />

Technische Hilfeleistung<br />

16. 09.03.2012 15:01 - 15:45<br />

Person auf Dach<br />

Technische Hilfeleistung<br />

17. 03.04.2012 08:12 - 08:40<br />

Wohnungsöffnung in Untergrafenried<br />

Brand<br />

18. 03.04.2012 13:34 - 14:25 Zimmerbrand in einer Hotelanlange in<br />

Waldmünchen<br />

19. 03.04.2012 14:38 - 14:46 Fehlalarm<br />

Brandmeldeanlage in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

20. 07.04.2012 19:00 - 19:27<br />

21. 10.04.2012 00:37 - 00:50<br />

Ölspur am in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Personensuche nach Verkehrsunfall St 2154<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW<br />

MZF<br />

---<br />

MZF, DLK, HLF<br />

MZF, HLF<br />

MZF, HLF<br />

TLF, DLK, HLF<br />

HLF<br />

HLF<br />

V-LKW<br />

MZF<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

HLF, V-LKW,<br />

SW<br />

HLF<br />

TLF, HLF,<br />

V-LKW<br />

MZF<br />

MZF, DLK, HLF<br />

DLK, HLF<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

HLF<br />

MZF, HLF<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW


Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum Einsatzzeit Einsatzart Fahrzeuge<br />

22. 10.04.2012 20:25 - 21:31 Brand<br />

Kellerbrand in einem Wohnhaus in Rötz<br />

TLF, DLK, HLF,<br />

SW<br />

Technische Hilfeleistung<br />

23. 13.04.2012 15:57 - 20:14<br />

Verkehrsunfall mit LKW St 2146 Höhe Grub<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW, ÖSA<br />

Technische Hilfeleistung<br />

24. 17.04.2012 08:49 - 09:20<br />

Kanalreinigung in Waldmünchen<br />

TLF<br />

25. 05.05.2012 13:00 - 21:00 Sicherheitswache<br />

Messe in Waldmünchen<br />

TLF<br />

26. 06.05.2012 09:00 - 17:00 Sicherheitswache<br />

Messe in Waldmünchen<br />

TLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

27. 12.05.2012 10:00 - 10:45<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

28. 16.05.2012 13:49 - 14:09 Brand<br />

Brand einer Scheune in Treffelstein<br />

DLK, HLF, SW<br />

29. 19.05.2012 10:53 - 11:16 Fehlalarm<br />

Brandmeldeanlage in Waldmünchen<br />

MZF<br />

30. 22.05.2012 20:06 - 20:27 Brand<br />

Brand eines Wohnhauses in Hannesried<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

SW<br />

Technische Hilfeleistung<br />

31. 22.05.2012 20:32 - 20:37<br />

Baum auf Fahrbahn in Waldmünchen<br />

MZF, TLF<br />

32. 22.05.2012 20:38 - 21:45 Brand<br />

Umspannwerk in Rötz<br />

MZF, TLF,<br />

DLK, V-LKW,<br />

SW, P250<br />

Technische Hilfeleistung<br />

33. 25.05.2012 18:00 - 18:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

34. 26.05.2012 16:20 - 18:16<br />

Personenrettung<br />

MZF, HLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

35. 27.05.2012 09:00 - 11:00<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

36. 29.05.2012 06:58 - 11:18<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

37. 29.05.2012 14:45 - 15:25<br />

Wohnungsöffnung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

38. 30.05.2012 14:00 - 16:30<br />

Kanalspülung in Waldmünchen<br />

TLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

39. 31.05.2012 07:00 - 11:30<br />

Kanalspülung in Waldmünchen<br />

TLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

40. 01.06.2012 06:00 - 07:15<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

41. 01.06.2012 13:29 - 14:42<br />

Kanalspülung in Waldmünchen<br />

TLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

42. 07.06.2012 09:00 - 10:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

MZF<br />

43. 09.06.2012 13:15 - 13:40 Ölspur in Waldmünchen<br />

V-LKW<br />

Seite 7


Lfd.<br />

Nr.<br />

Seite 8<br />

Datum Einsatzzeit Einsatzart Fahrzeuge<br />

Technische Hilfeleistung<br />

44. 13.06.2012 18:07 - 18:58<br />

Ölspur nach Verkehrsunfall in Waldmünchen MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

45. 18.06.2012 07:45 - 10:00<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

46. 19.06.2012 17:30 - 18:15<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

47. 29.06.2012 13:58 - 16:11 Brand<br />

Technikraum einer Biogasanlage in Irlach<br />

MZF, DLK, HLF,<br />

SW<br />

Technische Hilfeleistung<br />

48. 01.07.2012 09:30 - 11:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

49. 01.07.2012 13:00 - 14:45<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF, HLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

50. 08.07.2012 10:00 - 11:00<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

51. 11.07.2012 21:04 - 21:42<br />

Unterstützung Rettungsdienst<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

52. 12.07.2012 18:30 - 19:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

53. 14.07.2012 18:00 - 20:15<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

54. 14.07.2012 23:00 - 23:45<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

55. 15.07.2012 14:00 - 15:15<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF, SW<br />

Technische Hilfeleistung<br />

56. 24.07.2012 12:50 - 13:25<br />

Kanalreinigung in Waldmünchen<br />

TLF<br />

57. 26.07.2012 10:10 - 11:00 Fehlalarm<br />

Brandmeldeanlage in Waldmünchen<br />

---<br />

Technische Hilfeleistung<br />

58. 27.07.2012 15:11 - 15:35<br />

Wohnungsöffnung in Ulrichsgrün<br />

MZF, HLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

59. 29.07.2012 19:00 - 19:30<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

60. 01.08.2012 13:00 - 13:30<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Brand<br />

61. 03.08.2012 00:41 - 06:11 Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens<br />

in Altenried<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

V-LKW, SW<br />

Technische Hilfeleistung<br />

62. 08.08.2012 13:36 - 13:51<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

63. 08.08.2012 13:52 - 14:09<br />

Insektenentfernung in Zillendorf<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

64. 08.08.2012 14:11 - 14:34<br />

Insektenentfernung in Spielberg<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

65. 08.08.2012 16:30 - 16:50<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

66. 09.08.2012 07:45 - 08:25<br />

Kanalreinigung in Waldmünchen<br />

TLF


Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum Einsatzzeit Einsatzart Fahrzeuge<br />

Technische Hilfeleistung<br />

67. 09.08.2012 14:00 - 14:35<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

V-LKW<br />

Technische Hilfeleistung<br />

68. 09.08.2012 18:45 - 21:45<br />

DLK-Einsatz für Stadt Rötz<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

69. 10.08.2012 14:30 - 16:15<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

70. 13.08.2012 08:45 - 09:35<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

71. 13.08.2012 18:30 - 19:15<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

72. 14.08.2012 08:00 - 08:30<br />

Kanalreinigung in Waldmünchen<br />

TLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

73. 21.08.2012 13:58 - 15:02<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

74. 25.08.2012 12:00 - 14:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

75. 28.08.2012 18:45 - 19:25<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

76. 28.08.2012 19:30 - 20:00<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

77. 01.09.2012 13:00 - 14:00<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

78. 01.09.2012 16:00 - 17:00<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

79. 04.09.2012 19:49 - 22:08<br />

Insektenentfernung in Schönthal<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

80. 06.09.2012 17:30 - 18:00<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

81. 07.09.2012 18:15 - 18:55<br />

Türöffnung in Waldmünchen<br />

MZF<br />

82. 08.09.2012 18:22 - 18:45 Fehlalarm<br />

Unklare Rauchentwicklung in Waldmünchen<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

HLF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

83. 09.09.2012 09:00 - 09:40<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

MZF<br />

84. 12.09.2012 07:45 - 08:45 Beseitigung von Sturmschäden in<br />

Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

DLK<br />

85. 17.09.2012 19:45 - 22:30 Verkehrsabsicherung im Rahmen der<br />

Aktionswoche 2012<br />

MZF<br />

Technische Hilfeleistung<br />

86. 18.09.2012 19:30 - 20:00<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

DLK<br />

Technische Hilfeleistung<br />

87. 19.09.2012 21:50 - 22:15<br />

Ölspur in Waldmünchen<br />

MZF, V-LKW<br />

88. 19.09.2012 22:17 - 22:33 Brand<br />

MZF, V-LKW,<br />

Brand eines Mülleimers am Bahnhofsgelände HLF<br />

Seite 9


Lfd.<br />

Nr.<br />

Seite 10<br />

Datum Einsatzzeit Einsatzart Fahrzeuge<br />

Technische Hilfeleistung<br />

89. 22.09.2012 13:25 - 14:38<br />

Verkehrsunfall St 2154 Höhe Lengau<br />

Technische Hilfeleistung<br />

90. 26.09.2012 17:40 - 18:45<br />

Insektenentfernung in Hiltersried<br />

Technische Hilfeleistung<br />

91. 29.09.2012 18:45 - 19:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

92. 30.09.2012 09:00 - 18:00 Sicherheitswache<br />

Herbstfest am Marktplatz<br />

93. 03.10.2012 13:04 - 13:20 Brand<br />

Kellerbrand in einem Wohnhaus in Stanglhof<br />

Technische Hilfeleistung<br />

94. 06.10.2012 09:45 - 11:30<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

95. 08.10.2012 03:29 - 05:34 Brand<br />

Wohnhausbrand im Feriendorf Ulrichsgrün<br />

96. 08.10.2012 07:09 - 07:26<br />

97. 09.10.2012 17:45 - 18:20<br />

98. 10.10.2012 19:31 - 19:46<br />

99. 12.10.2012 13:00 - 14:15<br />

100. 15.10.2012 09:56 - 11:14<br />

101. 16.10.2012 19:30 - 20:00<br />

102. 16.10.2012 20:10 - 20:35<br />

103. 23.10.2012 11:46 - 15:34<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Nachkontrolle mit Wärmebildkamera nach<br />

Brand im Feriendorf Ulrichsgrün<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Insektenentfernung in Schäferei<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Kleintierrettung in der Böhmerstraße<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Unterstützung einer Baufirma in Hocha<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Sirenenreparatur in Herzogau<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Verkehrsunfall St 2154 Höhe Lengau<br />

Technische Hilfeleistung<br />

104. 02.11.2012 20:10 - 20:35<br />

Insektenentfernung in Waldmünchen<br />

105. 04.11.2012 16:18 - 16:37 Brand<br />

Brand eines Gebäudes am Jahnplatz<br />

Technische Hilfeleistung<br />

106. 09.11.2012 17:00 - 17:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

107. 11.11.2012 17:00 – 17:30<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

108. 18.11.2012 09:00 - 10:00<br />

Verkehrsabsicherung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

109. 20.11.2012 10:00 – 11:00<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

110. 21.11.2012 07:11 - 11:38 Brand<br />

Wohnungsbrand in Waldmünchen<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW<br />

MZF<br />

MZF<br />

MZF, DLK, HLF<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

SW<br />

MZF<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

HLF, V-LKW,<br />

SW<br />

HLF<br />

MZF<br />

MZF<br />

DLK<br />

DLK<br />

MZF<br />

MZF<br />

MZF, TLF, HLF<br />

MZF<br />

MZF, TLF, DLK,<br />

HLF, V-LKW<br />

MZF<br />

MZF<br />

MZF<br />

DLK<br />

TLF, DLK, HLF,<br />

V-LKW


Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum Einsatzzeit Einsatzart Fahrzeuge<br />

Technische Hilfeleistung<br />

111. 21.11.2012 13:50 - 14:30<br />

Kontrolle der Brandstelle<br />

Technische Hilfeleistung<br />

112. 25.11.2012 09:52 - 10:27<br />

Unterstützung Rettungsdienst<br />

Technische Hilfeleistung<br />

113. 26.11.2012 07:15 - 11:05<br />

DLK-Einsatz für Stadt Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

114. 30.11.2012 09:37 - 10:58 Verkehrsunfall Regensburger Straße in<br />

Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

115. 30.11.2012 12:30 - 13:51<br />

Keller unter Wasser in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

116. 06.12.2012 00:37 - 01:08<br />

Baum auf Fahrbahn Höhe Pucher<br />

Technische Hilfeleistung<br />

117. 06.12.2012 10:42 - 11:24 Baum auf Telefonleitung Richtung<br />

Hochabrunn<br />

Technische Hilfeleistung<br />

118. 15.12.2012 16:15 - 17:14<br />

Ölspur St 2154<br />

Technische Hilfeleistung<br />

119. 23.12.2012 15:09 - 18:30<br />

Fahrbahnüberflutung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

120. 23.12.2012 16:45 - 17:02<br />

Fahrbahnüberflutung in Waldmünchen<br />

Technische Hilfeleistung<br />

121. 24.12.2012 07:49 - 09:28<br />

Verkehrsunfall Höhe Gleßling<br />

Technische Hilfeleistung<br />

122. 27.12.2012 19:52 - 23:47 Bauwerk unter Wasser nach Regenfällen in<br />

Furth im Wald<br />

Technische Hilfeleistung<br />

123. 28.12.2012 09:18 - 10:49<br />

Aufräumarbeiten Hochwasser<br />

Abkürzungen:<br />

HLF<br />

MZF, DLK<br />

DLK<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW, SA-V<br />

MZF<br />

MZF<br />

DLK, HLF<br />

MZF, V-LKW<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW<br />

HLF<br />

MZF, HLF,<br />

V-LKW, SA-V<br />

V-LKW, SW<br />

MZF, V-LKW<br />

MZF = Mehrzweckfahrzeug V-LKW = Versorgungslastkraftwagen<br />

(Einsatzleitwagen) SW = Schlauchwagen (SW 2 000)<br />

TLF = Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) SA-V = Sonderanhänger Verkehr<br />

DLK = Drehleiter mit Korb (DLK 23/12) ÖSA = Ölschadenanhänger<br />

HLF = Hilfeleistungslöschfahrzeug<br />

HLF 20/16<br />

P250 = Pulverlöschanhänger<br />

Straßenverzeichnis:<br />

St 2146 Staatsstraße Waldmünchen – Cham bzw. Waldmünchen – Höll<br />

St 2154 Staatsstraße Waldmünchen – Gleißenberg – Furth im Wald<br />

bzw. Waldmünchen – Tiefenbach<br />

St 2400 Staatsstraße Waldmünchen – Schönthal<br />

Seite 11


Seite 12<br />

Dachstuhlbrand bei Wohnhaus in Höll<br />

Sonntag, 04. März 2012, 15:39 Uhr - Einsatz-Nr. 12/2012<br />

Die sonntägliche Nachmittagsruhe wurde<br />

beendet durch die Meldung eines Dachstuhlbrandes<br />

in Höll nahe dem Grenzübergang.<br />

Ein tschechischer Passant bemerkte<br />

Rauch am Dach eines Anwesens,<br />

das direkt an die Staatsstraße 2146 grenzt.<br />

Dieser jedoch konnte keinen erfolgreichen<br />

Notruf absetzen <strong>und</strong> informierte daher<br />

einen Kameraden der Waldmünchner<br />

Wehr, der wiederum die Integrierte Leitstelle<br />

Regensburg informierte. Von dort<br />

aus wurde um kurz nach 15:30 Uhr eine<br />

Alarmierung nach Alarmstufe B 4 ausgelöst.<br />

Gemeldet wurde außerdem, dass sich<br />

noch Personen im Haus befinden würden.<br />

Zur Einsatzstelle beordert wurden die Feuerwehren Waldmünchen, Höll, Untergrafenried, Hocha,<br />

Spielberg, Ast, Treffelstein, Tiefenbach <strong>und</strong> Geigant. Ergänzend wurde außerdem der Gerätewagen<br />

Atemschutz der Feuerwehr Furth im Wald nachalarmiert. Von der Feuerwehrführung waren KBR<br />

Johann Weber <strong>und</strong> KBI Anton Ruhland vor Ort. Diese wurden außerdem unterstützt von den<br />

Kreisbrandmeistern Norbert Auerbeck, Michael Sturm, Michael Gruber <strong>und</strong> Manfred Schneider.<br />

Beim Eintreffen der Waldmünchner Kräfte waren bereits<br />

deutliche Rauchschwaden über dem Dach sichtbar. Schnell<br />

war klar, dass sich keine weiteren Personen im Haus befinden.<br />

Die sechs Hausbewohner waren bereits alle im Freien.<br />

Sofort wurden die ersten Atemschutztrupps in das Gebäude<br />

geschickt, um einen besseren Überblick über die Lage zu<br />

bekommen. Der erste Trupp konnte aber aufgr<strong>und</strong> der enormen<br />

Hitzeentwicklung nicht bis zum Brandherd vordringen.<br />

Der Innenangriff gestaltete sich als sehr schwierig. Daher<br />

wurde mit Hilfe der Drehleiter ein Außenangriff aufgebaut,<br />

um das Dach zu kühlen. Vermutlich konnte dadurch ein<br />

komplettes Durchzünden verhindert werden. Der Außen-<br />

angriff zeigte schnell seine Wirkung, so dass die Atemschutztrupps schließlich von Innen das Feuer<br />

unter Kontrolle bringen konnten. Die Löscharbeiten waren auf den ge<strong>samt</strong>en Dachstuhl des Gebäudes<br />

ausgerichtet, da dieser großflächig angebrannt war. Zum Auffinden von Glutnestern musste<br />

schließlich das Dach um den Kamin herum abgedeckt werden. Mit Wärmebildkameras wurde nach<br />

weiteren Glutnestern gesucht.<br />

Für die Löscharbeiten musste die angrenzende Staatsstraße für mehrere St<strong>und</strong>en komplett gesperrt<br />

werden. Das Wasser für den Löschangriff wurde aus einem Triebwerkskanal unterhalb des<br />

betroffenen Anwesens entnommen. Dieser ist in der Vergangenheit schon öfters in Anspruch<br />

genommen worden, zuletzt im Rahmen einer internationalen Übung mit tschechischen Wehren im<br />

Juli 2011. Insge<strong>samt</strong> waren zehn Atemschutztrupps sowie weitere Atemschutzträger auf der<br />

Drehleiter im Einsatz.


Bei dem Brand erlitt ein Bewohner<br />

eine Rauchvergiftung <strong>und</strong> wurde mit<br />

dem RTW in das Chamer Krankenhaus<br />

gebracht. Ebenfalls ins Krankenhaus<br />

gebracht werden musste ein Atemschutzträger<br />

der Waldmünchner Wehr,<br />

der sich beim Innenangriff an der<br />

Schulter verletzte. Er konnte jedoch<br />

noch am Abend aus dem Krankenhaus<br />

entlassen werden.<br />

Vom Rettungsdienst waren drei Rettungsdienstfahrzeuge, teilweise besetzt mit der Unterstützungsgruppe<br />

Waldmünchen, sowie Rettungsdienstleiter Michael Daiminger vor Ort. Außerdem kümmerten<br />

sich zwei Notärzte um die Verletzten. Von Seiten der Polizei wurde der Sachschaden auf r<strong>und</strong><br />

50 000 Euro beziffert. Die Ursache für den Dachstuhlbrand lag vermutlich bei einem Kaminbrand.<br />

Kellerbrand in einem Wohnhaus in Rötz<br />

Dienstag, 10. April 2012, 20:25 Uhr - Einsatz-Nr. 22/2012<br />

Im Wege der Nachalarmierung sind die Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden an diesem Abend zu einem<br />

Mehrfamilienhaus nach Rötz beordert worden. Von der Integrierten Leitstelle in Regensburg wurde<br />

ein Kellerbrand gemeldet. Dieser war von Anwohnern kurz nach 20:00 Uhr aufgr<strong>und</strong> starken<br />

Brandgeruchs entdeckt worden.<br />

Nachdem ein Teil der Waldmünchner Mannschaft<br />

mit dem MZF sowie dem V-LKW bereits in Rötz<br />

bei einem Maschinistenlehrgang war, rückten die<br />

Alarmierten von Waldmünchen mit den übrigen<br />

Fahrzeugen der Wehr, darunter auch Drehleiter<br />

<strong>und</strong> HLF 20/16, zum Brandort aus. Unter schwerem<br />

Atemschutz drangen zwischenzeitlich die<br />

Kräfte der Feuerwehr Rötz in den Heizungskeller<br />

vor, um das Feuer zu ersticken. Dieses hatte sich<br />

bereits auf das im Keller gelagerte Holz ausgebreitet.<br />

Alle Anwohner hatten sich aus dem Haus<br />

gerettet. Vier Anwohner erlitten jedoch Rauchvergiftungen<br />

<strong>und</strong> wurden nach notärztlicher Versorgung<br />

ins Krankenhaus nach Cham eingeliefert.<br />

Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Leitungen von Oberflurhydranten im Umfeld des Brandobjekts<br />

aufgebaut. Mittels Wärmebildkamera wurde nach weiteren Glutnestern gesucht. Diese<br />

fanden sich unter dem gelagerten Holz, so dass Atemschutzträger dieses Holz aus dem Keller<br />

verbringen mussten. Auch Atemschutzträger aus Waldmünchen waren eingesetzt. Der Schaden<br />

wird von polizeilicher Seite auf r<strong>und</strong> 20 000 Euro beziffert. Das Haus ist durch eine starke Rauch-<br />

<strong>und</strong> Rußentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen worden.<br />

Seite 13


Seite 14<br />

Bergung gestaltete sich schwierig<br />

Freitag, 13. April 2012, 15:57 Uhr – Einsatz-Nr. 23/2012<br />

Von der Staatstraße 2146 abgekommen ist an diesem Nachmittag ein beladenes Müllfahrzeug auf<br />

Höhe der „Scheib`n“, das sich auf dem Weg zur Kompostieranlage in Moosdorf befand. Von der<br />

Integrierten Leitstelle in Regensburg wurden zunächst nur die Feuerwehren Prosdorf <strong>und</strong> Ulrichsgrün<br />

alarmiert zur Bindung von auslaufenden Betriebsstoffen. Schnell aber wurden die<br />

Einsatzkräfte der Waldmünchner Wehr hinzugezogen, um das Fahrzeug zu sichern <strong>und</strong> die Bergungsarbeiten<br />

zu unterstützen.<br />

Das Fahrzeug eines Chamer Müllentsorgungsunternehmens<br />

befand sich auf<br />

dem Weg nach Moosdorf <strong>und</strong> geriet<br />

auf freier Strecke aufs rechte Bankett,<br />

drückte mehrere Leitplanken nieder<br />

<strong>und</strong> rutschte dann über die Böschung,<br />

wo es angelehnt an einem Baum zum<br />

Liegen kam. Der Aufbau des Fahrzeugs<br />

hatte sich teilweise in einem<br />

Baum verkeilt. Fahrer <strong>und</strong> Beifahrer<br />

konnten sich selbstständig aus der Fahrerkabine<br />

befreien. Mit Hilfe der Seilwinde<br />

des neuen HLF 20/16 wurde<br />

zunächst das Unfallfahrzeug gesichert.<br />

Für die Bergung musste die Staatsstraße<br />

2146 für mehrere St<strong>und</strong>en voll-<br />

ständig durch die Wehren aus Prosdorf <strong>und</strong> Ulrichsgrün gesperrt werden. Der Verkehr wurde über<br />

Grub umgeleitet. Es wurden zwei Spezialkräne angefordert, um den Lastkraftwagen wieder auf die<br />

Fahrbahn zu bekommen. Die Waldmünchner Wehr unterstützte die Bergung mit Hilfe eines Greifzuges<br />

<strong>und</strong> reinigte anschließend die Fahrbahn. Die Bergung gestaltete sich aufgr<strong>und</strong> der zahlreichen<br />

angrenzenden Bäume sowie der Lage des über zehn Tonnen schweren Fahrzeugs als schwierig, so<br />

dass der Einsatz erst bei Einbruch der Dunkelheit beendet werden konnte. An der Unfallstelle im<br />

Einsatz waren auch der Rettungsdienst sowie Polizeibedienstete, die einen Alkoholtest beim Unfallfahrer<br />

veranlassten. Der Ge<strong>samt</strong>schaden dürfte nach ersten Einschätzungen bei r<strong>und</strong> 10 000 Euro<br />

liegen.


Technikraum fing Feuer<br />

Freitag, 29. Juni 2012, 13:58 Uhr – Einsatz-Nr. 47/2012<br />

Die Meldung „Brand in einer Biogasanlage in Irlach“ löste ein Großaufgebot an Rettungskräften an<br />

diesem frühen Nachmittag aus <strong>und</strong> rief auch die Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden der Waldmünchner<br />

Wehr mit der großen Alarmierungsschleife auf den Plan. Es rückten daher Drehleiter, HLF 20/16,<br />

Schlauchwagen <strong>und</strong> Mehrzweckfahrzeug aus. Zahlreiche umliegende Wehren wurden zur<br />

Sicherstellung der Wasserversorgung zum Einsatzort beordert <strong>und</strong> auch von Cham wurde der<br />

Gerätewagen Messtechnik, wie im Alarmierungsplan vorgesehen, angefordert. Der Einsatz wurde<br />

von mehreren Kreisbrandmeistern geleitet, darunter auch der für Waldmünchen zuständige KBM<br />

Norbert Auerbeck. Die Anfahrt gestaltete sich für die Waldmünchner Kräfte aufgr<strong>und</strong> zahlreicher<br />

Baustellen <strong>und</strong> Umleitungen als schwierig.<br />

Wie sich herausstellte, hat einer von<br />

insge<strong>samt</strong> drei Motoren der betroffenen<br />

Biogasanlage in Irlach zu brennen<br />

angefangen, weshalb schließlich<br />

große Teile des Technikraums Feuer<br />

fingen. Zur Bekämpfung des Feuers<br />

wurden mehrere Atemschutztrupps<br />

eingesetzt, so dass der eigentliche<br />

Brand schnell gelöscht war. Mehrere<br />

auf Anfahrt befindliche Wehren<br />

konnten deshalb ihre Alarmfahrt abbrechen<br />

<strong>und</strong> zurückfahren. Im weiteren<br />

Einsatzverlauf mussten unter<br />

sommerlicher Hitze jedoch noch<br />

zahlreiche Wand- <strong>und</strong> Deckenplatten<br />

entfernt werden, da diese weiterglimmten<br />

<strong>und</strong> mögliche Glutnester<br />

verbargen. Für diese Arbeiten kamen<br />

von Seiten der FFW Waldmünchen<br />

drei Atemschutztrupps zum Einsatz.<br />

Sämtliche Platten wurden entfernt,<br />

aus dem fensterlosen Gebäude getragen<br />

<strong>und</strong> abgelöscht. Erst nach gut<br />

zwei St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mehreren Kontrollen<br />

mit Hilfe der Wärmebildkamera<br />

konnten die Waldmünchner<br />

Kräfte abrücken. Nach ersten polizeilichen<br />

Vermutungen dürfte ein<br />

technischer Defekt die Brandursache<br />

darstellen. Der Schaden dürfte bei<br />

über 100 000 Euro liegen.<br />

Seite 15


Seite 16<br />

Großbrand fordert zahlreiche Wehren<br />

Freitag, 03. August 2012, 00:41 Uhr – Einsatz-Nr. 61/2012<br />

Eine Gewitterfront zog an diesem<br />

Abend über Bayern hinweg <strong>und</strong> erreichte<br />

nach Mitternacht den Landkreis<br />

Cham. Ein Blitzeinschlag<br />

setzte ein landwirtschaftliches Anwesen<br />

in Altenried bei Treffelstein<br />

nahezu vollständig in Brand <strong>und</strong><br />

sorgte für einen erheblichen Schaden.<br />

Von einer anderen Ortschaft<br />

aus konnte ein Mann den Blitzeinschlag<br />

beobachten. Im Nu stand<br />

die 50 m lange <strong>und</strong> 15 m breite<br />

Scheune in Flammen, da dort unter<br />

anderem auch 200 Ballen Stroh<br />

sowie Heu eingelagert waren. Durch<br />

starke Winde angefacht, griff das<br />

Feuer auf die angrenzende Maschinenhalle<br />

(20 x 10 Meter) über.<br />

Für die Landwirtsfamilie blieb<br />

keine Zeit mehr, die Maschinen zu<br />

bergen.<br />

Um kurz vor 00.45 Uhr wurde von der Integrierten Leitstelle in Regensburg ein Großalarm der<br />

Stufe „B 4“ ausgelöst. Zahlreiche Wehren wurden zum Brandobjekt gerufen, darunter auch die<br />

Waldmünchner Wehr mit der großen Alarmierungsschleife. Es rückten aus die Drehleiter, das<br />

Tanklöschfahrzeug, das Mehrzweckfahrzeug, der Schlauchwagen sowie der V-LKW. Zum<br />

Einsatzort eilten auch Kreisbrandrat Hans Weber sowie Kreisbrandinspektor Anton Ruhland <strong>und</strong><br />

mehrere Kreisbrandmeister.


Die ersten Löscharbeiten konzentrierten<br />

sich vor allem auf das<br />

Wohnhaus der Familie sowie auf<br />

ein landwirtschaftliches Gebäude<br />

des Nachbarn. Ein Übergreifen<br />

der Flammen auf diese<br />

Objekte sollte unbedingt vermieden<br />

werden. Für die erste<br />

Wasserversorgung wurde ein<br />

nahegelegener Hydrant angezapft,<br />

der jedoch eine ausreichende<br />

Wasserversorgung nicht<br />

gewährleisten konnte. Deshalb<br />

mussten weitere Schlauchleitungen<br />

zum Brandobjekt hin aufgebaut<br />

werden.<br />

Als Wasserentnahmestellen dienten unter anderem ein nahegelegener Weiher sowie ein r<strong>und</strong> 400 m<br />

entfernter Bach. Schließlich wurde noch eine r<strong>und</strong> zwei Kilometer lange Schlauchleitung mit dem<br />

Waldmünchner Schlauchwagen von einem Bach bei Edlmühl aufgebaut. Ein Übergreifen der<br />

Flammen auf weitere Gebäude konnte dadurch verhindert werden. Der enorme Einsatzwert des<br />

Schlauchwagens wurde hier einmal mehr deutlich.<br />

Eine schwierige Entscheidung hatten die Führungskräfte in Bezug auf die r<strong>und</strong> 60 Rinder zu treffen,<br />

die in der Scheune untergebracht waren. Als bekannt wurde, dass der Stall durch eine massive<br />

Schwerbetondecke abgetrennt ist, wurde entschieden, die Tiere in der Stallung zu belassen, da es zu<br />

gefährlich gewesen wäre, diese herauszuholen. Es wurden deshalb Hochdrucklüfter platziert, um<br />

den Rauch aus der Stallung zu blasen <strong>und</strong> die Rinder mit Frischluft zu versorgen. Problematisch<br />

stellte sich in diesem Zusammenhang nur das Gewicht des vielen Löschwassers dar. Deshalb wurde<br />

die Stalldecke mit Stützen gesichert, sobald ein Eingreifen möglich war. Die darüber gelagerten<br />

Stroh- <strong>und</strong> Heuballen verhinderten außerdem eine zu große Hitzeeinwirkung auf die Betondecke.<br />

Die Tiere verhielten sich dabei erstaunlich ruhig <strong>und</strong> überstanden nahezu alle diese außergewöhnliche<br />

Situation. Lediglich eine Kuh musste aufgr<strong>und</strong> einer Rauchgasvergiftung eingeschläfert werden.<br />

Auch für sechs Kälber gab es keine Rettung mehr, sie verbrannten.<br />

Die Löscharbeiten zogen sich bis in den frühen<br />

Morgen hinein. Über 150 Einsatzkräfte konnten<br />

jedoch ein vollständiges Abbrennen von<br />

Scheune <strong>und</strong> Maschinenhalle nicht verhindern.<br />

Die Waldmünchner Kräfte waren größtenteils<br />

direkt zur Brandbekämpfung eingesetzt. Unter<br />

anderem wurden auch Atemschutzgeräteträger<br />

ausgerüstet <strong>und</strong> an die Wasserabgabe beordert.<br />

Glücklicherweise wurden keine ernsthaften<br />

Verletzungen, weder bei der Familie des<br />

Brandleiders, noch bei den Einsatzkräften registriert.<br />

Viele Waldmünchner Einsatzkräfte<br />

kehrten erst am Mittag heim zu ihren Familien,<br />

da im Gerätehaus noch zahlreiche Arbeiten<br />

zu erledigen waren <strong>und</strong> die Einsatzbereitschaft<br />

wieder hergestellt werden musste.<br />

Die Polizei beziffert den Sachschaden auf mindestens 500 000 Euro.<br />

Seite 17


Seite 18<br />

Brand Wohnhaus Feriendorf<br />

Montag, 08. Oktober 2012, 03:29 Uhr – Einsatz-Nr. 95/2012<br />

Unsanft geweckt wurden die Kameradinnen<br />

<strong>und</strong> Kameraden in dieser Nacht, als die Integrierte<br />

Leitstelle Regensburg eine Alarmierung<br />

nach B3 auslöste <strong>und</strong> die Waldmünchner Wehr<br />

mit der großen Alarmschleife nach Ulrichsgrün<br />

ins dortige Feriendorf beorderte. Von<br />

einem Zeitungsausträger war der Brand eines<br />

dortigen Wohn-Ferienhauses gemeldet worden.<br />

Personen waren einer ersten Meldung<br />

zufolge nicht in Gefahr. Die Waldmünchner<br />

Wehr rückte daraufhin mit Mehrzweckfahrzeug,<br />

Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, HLF<br />

20/16, Schlauchwagen <strong>und</strong> V-LKW aus.<br />

Beim Eintreffen waren die Flammen bereits von außen sichtbar am Dach zu erkennen. Starker<br />

Rauch quoll aus den zwei Seitenwänden. Sofort wurde mit Hilfe des HLF 20/16 ein erster Löschangriff<br />

aufgebaut. Während ein Atemschutztrupp von außen den Brand bekämpfte <strong>und</strong> für Abkühlung<br />

des Daches sorgte, drang ein anderer Trupp nach Türöffnung in die hinteren Zimmer vor. Das<br />

Schlafzimmer musste mit Sperrwerkzeug geöffnet werden. Für eine bessere Sicht wurde eine entsprechende<br />

Einsatzstellenbeleuchtung aufgebaut. Währenddessen wurde von den hinzu beorderten<br />

Ortswehren eine Wasserversorgung aus einem nahegelegenen Oberflurhydranten aufgebaut. Es<br />

konnte schließlich mit zwei Wasserabgabestellen das Feuer bekämpft werden, so dass der Brand<br />

rasch zum größten Teil gelöscht war. Die folgenden Atemschutztrupps waren mit der Suche nach<br />

Glutnestern im Dachgebälk <strong>und</strong> an den Seitenwänden beschäftigt. Das Dach musste auf r<strong>und</strong> zehn<br />

Quadratmetern abgedeckt werden. Die letzten Glutnester wurden sodann mit Schaum abgelöscht,<br />

um den Wasserschaden in den beiden Zimmern in Grenzen zu halten. Nach r<strong>und</strong> drei St<strong>und</strong>en<br />

konnten alle Einsatzkräfte wieder abrücken. Die Brandursache ist bislang nicht geklärt.<br />

Die Bretterverschalung wurde teilweise entfernt.<br />

Einsatz des Rauchverschlusses.


Ungebremst von der Straße abgekommen<br />

Dienstag, 23. Oktober 2012, 11:46 Uhr – Einsatz-Nr. 103/2012<br />

Helfen konnten die Rettungskräfte dem Fahrer eines Audi A6 nicht mehr, als sie kurz vor Mittag<br />

auf die Staatsstraße 2154 bei Lengau beordert wurden. Von der Integrierten Leitstelle in Regensburg<br />

erfolgte zunächst die Alarmierung nach dem Schlagwort „VU mit eingeklemmter Person“,<br />

weshalb neben der Feuerwehr Waldmünchen noch Einsatzkräfte von Herzogau, Gleißenberg <strong>und</strong><br />

Döfering hinzubeordert wurden. Von Seiten der Feuerwehrführung waren Kreisbrandrat Johann<br />

Weber <strong>und</strong> Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck zur Unfallstelle geeilt. Die Einsatzstelle war von<br />

der Straße aus nur schwer einsehbar, da der PKW eine mindestens fünf Meter hohe Böschung hinabgestürzt<br />

war. Auf der Staatsstraße selbst waren keinerlei Unfallspuren sichtbar. Polizeiangaben<br />

zufolge war der Mann aus Gleißenberg in Richtung Waldmünchen unterwegs <strong>und</strong> kam in einer<br />

langgezogenen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab, vermutlich aufgr<strong>und</strong> überhöhter Geschwindigkeit.<br />

Nach Einschätzung der Rettungskräfte dürfte sich der Unfall bereits mehrere St<strong>und</strong>en<br />

zuvor ereignet haben, er blieb jedoch unentdeckt. Erst ein Urlauber wurde kurz vor Mittag zufällig<br />

auf den verunglückten PKW aufmerksam. Im Notruf konnte er nicht angeben, ob bzw. wie<br />

viele Personen sich im Unfallauto befanden.<br />

Der hinzukommende Notarzt konnte nur noch den Tod des Fahrers feststellen. Die Staatsstraße<br />

wurde voll gesperrt <strong>und</strong> eine Umleitung durch die Ortswehren eingerichtet. Da das Auto nach dem<br />

Touchieren mehrerer Bäume auf dem Dach zum Erliegen gekommen war, konnten die Rettungskräfte<br />

nicht an das eingeklemmte Opfer herankommen. Deshalb musste der Audi zunächst gedreht<br />

<strong>und</strong> in eine seitlich aufliegende Position gebracht werden. Dies geschah durch die zahlreichen Rettungskräfte.<br />

Anschließend wurde ein Zugang über das Dach geschaffen. Mit Hilfe einer Rettungsschere<br />

<strong>und</strong> diverser weiterer Hilfsmittel wurde das Dach an den jeweiligen Säulen aufgeschnitten<br />

<strong>und</strong> nach unten gebogen; anschließend wurde es ganz entfernt. Hierbei kam selbst der im vergangenen<br />

Jahr neu angeschaffte Rettungssatz der Waldmünchner Wehr erstmals an seine Leistungsgrenzen,<br />

da sich Blech <strong>und</strong> Eisen teilweise aufgefaltet hatten. Schließlich konnte das Opfer geborgen<br />

werden. Zur Unfallstelle kam auch Stadtpfarrer Wolfgang Häupl, der zusammen mit den Einsatzkräften<br />

für den Verstorbenen betete. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ordnete schließlich den<br />

Einsatz eines Gutachters an, um die Unfallursache vollständig aufzuklären. Deshalb war die Staatsstraße<br />

noch mehrere St<strong>und</strong>en gesperrt. Erst r<strong>und</strong> vier St<strong>und</strong>en nach der Alarmierung konnten die<br />

letzten Einsatzkräfte abrücken.<br />

Seite 19


Seite 20<br />

Wohnhausbrand in Waldmünchen<br />

Mittwoch, 21.11.2012, 07:11 Uhr – Einsatz-Nr. 110/2012<br />

Mit dem Alarmschlagwort „Rauchentwicklung im Gebäude/Person in Gefahr“ wurden am Morgen<br />

die Feuerwehren Waldmünchen, Ulrichsgrün, Prosdorf, Hocha <strong>und</strong> Geigant sowie Kreisbrandmeister<br />

Norbert Auerbeck in ein Anwesen in der Hammerstraße beordert. Laut Notruf einer ambulanten<br />

Pflegefachkraft wurde eine starke Rauchentwicklung in der Wohnung einer 87-jährigen Frau vernommen.<br />

Von Seiten der Waldmünchner Wehr rückten Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, HLF 20/16<br />

<strong>und</strong> V-LKW aus.<br />

Beim Eintreffen war bereits eine<br />

starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss<br />

zu vernehmen. Nach Auskunft<br />

des Pflegedienstes war die<br />

Frau noch im Haus. Nach Erk<strong>und</strong>ung<br />

des Gebäudes wurde schließlich<br />

der Brandherd in einem Zimmer<br />

im Erdgeschoss festgestellt, wobei<br />

die Tür zum Brandraum blockiert<br />

war. Die Tür wurde sofort geöffnet<br />

<strong>und</strong> eine leblose Person dahinter vorgef<strong>und</strong>en.<br />

Unter schwerem Atemschutz<br />

wurde die Person ins Freie<br />

verbracht <strong>und</strong> dem Rettungsdienst<br />

übergeben. Dieser konnte nur noch<br />

den Tod der 87-jährigen feststellen.<br />

Durch das Öffnen der Tür <strong>und</strong> die<br />

damit verb<strong>und</strong>ene Zufuhr von Sauerstoff<br />

zündete das Rauchgemisch<br />

durch <strong>und</strong> setzte das ausgelaufene<br />

Heizöl in Brand. Es wurde deshalb<br />

ein Löschangriff mit Kombischaumgerät<br />

<strong>und</strong> einem C-Rohr gestartet,<br />

sodass das Feuer im Zimmer schnell<br />

unter Kontrolle gebracht werden<br />

konnte. Hierbei leistete auch die<br />

Schaumzumischanlage des HLF<br />

20/16 eine große Hilfe. Die Decke<br />

wurde dann komplett geöffnet <strong>und</strong><br />

die Glutnester mittels Microcafs gelöscht.<br />

Das auf dem Boden befindliche<br />

Heizöl wurde mittels Ölvlies<br />

aufgenommen.<br />

Mit dem Wassersauger wurde schließlich das Löschwasser entfernt. Als Brandursache wird ein defekter<br />

Ölofen im Badezimmer der Seniorin vermutet. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen<br />

zu den genauen Todesumständen aufgenommen. Eine Nachkontrolle der Brandwohnung<br />

erfolgte am Mittag durch die Waldmünchner Wehr.


Bei Schneeglätte in den Straßengraben<br />

Freitag, 30.11.2012, 09:37 Uhr – Einsatz-Nr. 114/2012<br />

Ein kurzer, aber heftiger Schneeschauer<br />

verwandelte an diesem Vormittag die<br />

Straßen der Trenckstadt in „Rutschbahnen“.<br />

In der Regensburger Straße kam ein Waldmünchner<br />

stadtauswärts fahrend auf Höhe<br />

der einstigen Stadlersäge von der Fahrbahn<br />

ab <strong>und</strong> überschlug sich im angrenzenden<br />

Graben mit seinem PKW. Das<br />

Auto blieb schließlich auf dem Dach<br />

liegen. Die Waldmünchner Wehr wurde<br />

daraufhin mit dem Stichwort „VU, Person<br />

eingeklemmt“ von der Leitstelle Regensburg<br />

zusammen mit KBM Norbert Auerbeck<br />

<strong>und</strong> der Wehr aus Döfering zum<br />

Unfallort beordert.<br />

Noch auf der Anfahrt wurde bekannt, dass keine Personen mehr eingeklemmt waren, so dass<br />

letztgenannte Wehr die Einsatzstelle nicht mehr anfahren musste. Ersthelfer hatten die Person bereits<br />

aus dem PKW befreien können. Die Waldmünchner Kräfte hatten daher nur den Unfallort<br />

abzusichern. Hierfür wurde die Straße mit Hilfe des Mehrzweckfahrzeuges halbseitig gesperrt.<br />

Stadtauswärts wurde die Straße komplett gesperrt, wobei hierfür V-LKW mit Sicherungsanhänger<br />

zum Einsatz kamen. Die verunfallte Person wurde vom Rettungsdienst aufgenommen <strong>und</strong> schließlich<br />

in ein Krankenhaus verbracht. Ein Abschleppunternehmen barg das total zerstörte Auto. An der<br />

Unfallstelle mussten auslaufende Betriebsstoffe geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Straße mit Wasser gesäubert<br />

werden. Eine Ölbeschilderung wurde vom örtlichen zuständigen Straßenbauamt aufgestellt. Die<br />

Polizei beziffert den Sachschaden auf r<strong>und</strong> 8 000 Euro.<br />

Seite 21


Seite 22<br />

Verkehrsunfall Höhe Gleßling nahe Unterhütte<br />

Montag, 24. Dezember 2012, 07:49 Uhr – Einsatz-Nr. 121/2012<br />

Tückisch waren die Straßenverhältnisse<br />

in den Morgenst<strong>und</strong>en des Heiligen<br />

Abends auf der Strecke von Waldmünchen<br />

nach Unterhütte. Trotz der warmen<br />

Temperaturen war die Staatsstraße<br />

in einigen Abschnitten spiegelglatt, was<br />

einer jungen Waldmünchnerin um zirka<br />

7:30 Uhr zum Verhängnis wurde. Die<br />

Fahrerin verlor die Kontrolle über ihren<br />

Smart <strong>und</strong> geriet dadurch in den seitlich<br />

abfallenden Fahrbahnrand. Der PKW<br />

überschlug sich mehrmals <strong>und</strong> blieb<br />

schließlich in seitlicher Lage liegen.<br />

Der Verkehrsunfall rief den Rettungsdienst<br />

sowie die Feuerwehren Ulrichsgrün<br />

<strong>und</strong> Waldmünchen mit der großen<br />

Alarmierungsschleife auf den Plan.<br />

Auch KBI Anton Ruhland <strong>und</strong> KBM<br />

Norbert Auerbeck eilten zur Unfallstelle.<br />

Gemeldet worden war zunächst,<br />

dass die Person möglicherweise eingeklemmt<br />

ist. Es rückten aus das Mehrzweckfahrzeug,<br />

das HLF 20/16 sowie<br />

der V-LKW mit Sicherungsanhänger.<br />

Beim Eintreffen der Wehren konnte die<br />

Person zwischenzeitlich von Ersthelfern<br />

<strong>und</strong> Rettungsdienst aus dem PKW befreit<br />

werden, weshalb die Einsatzkräfte<br />

die Vollsperrung der Staatsstraße mit<br />

Einrichtung einer Verkehrsumleitung<br />

übernahmen. Aufgr<strong>und</strong> des Verletzungsbildes<br />

wurde vom zuständigen<br />

Notarzt der Rettungshubschrauber bei<br />

der Leitstelle angefordert. Dieser war<br />

sehr schnell anwesend <strong>und</strong> landete direkt<br />

auf der Staatsstraße, so dass die<br />

verletzte Fahrerin zügig in ein Krankenhaus<br />

gebracht werden konnte. Den<br />

anwesenden Feuerwehrkräften blieben<br />

nach der Bergung des PKWs die Reinigung<br />

der Straße, sowie das Abbinden<br />

von auslaufenden Betriebsstoffen. Nach<br />

r<strong>und</strong> eineinhalb St<strong>und</strong>en konnte die<br />

Straße für den Verkehr wieder freigegeben<br />

werden.


Dienstag, 24.01.2012<br />

Übung THL: Für den Ernstfall gerüstet<br />

Im November 2011 bekam die Waldmünchner<br />

Wehr ein neues HLF 20/16 <strong>und</strong> sie ist seit dem<br />

auch im Besitz jeder Menge neuer Technik. In<br />

den letzten Wochen des Jahres 2012 wurde<br />

daher schon fleißig geübt, damit die Aktiven<br />

mit den verschiedenen Gerätschaften vertraut<br />

werden <strong>und</strong> über deren Standort Bescheid wissen.<br />

Im Rahmen dieses Kennenlernens war<br />

auch ein Vertreter der Firma Lukas Hydraulik<br />

ins Gerätehaus geladen, um gemeinsam mit<br />

den Freiwilligen den neuen Rettungssatz <strong>und</strong><br />

einige erleichternde Handgriffe kennen zu<br />

lernen. Als Vertreter der Firma widmete sich<br />

Benjamin Schumann zunächst in einer theoretischen<br />

Einführung den verschiedenen Ausführungen<br />

für die Rettung von Personen aus Fahrzeugen.<br />

Durch die Anschaffung des hydraulischen<br />

Rettungssatzes ist die Waldmünchner<br />

Wehr in der Lage, nahezu alle Karosserien zu<br />

schneiden bzw. aufzuhebeln. Die Verwendung<br />

neuer Materialien in der Autoindustrie machte<br />

eine entsprechende Anpassung auf Seiten der<br />

Wehren notwendig.<br />

Für den praktischen Teil waren zwei Unfallautos von der Firma Frech organisiert <strong>und</strong> entsprechend<br />

aufgestellt worden. Unter Anleitung des Firmenvertreters konnten sodann Rettungsspreizer <strong>und</strong><br />

Rettungsschere sowie die weiteren Neuanschaffungen auf Herz <strong>und</strong> Nieren getestet werden. Gut<br />

zwanzig Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden machten sich mit den hydraulischen Geräten vertraut <strong>und</strong><br />

zerlegten eines der beiden Autos in Einzelteile.<br />

Darüber hinaus hatte der Firmenvertreter<br />

neu entwickelte<br />

elektrohydraulische Geräte dabei,<br />

die kabelloses Arbeiten ermöglichen.<br />

Am anderen Auto<br />

konnte das Abstützsystem zur<br />

Sicherung eines schräg liegenden<br />

Fahrzeugs getestet werden.<br />

Dieses Stützsystem ist<br />

sehr schnell am Unfallauto<br />

angebracht <strong>und</strong> ermöglicht ein<br />

sicheres Arbeiten am Objekt.<br />

Kommandant Andreas Wittmann<br />

bedankte sich bei Benjamin<br />

Schumann für Erklärungen<br />

<strong>und</strong> zusätzliche Informationen.<br />

Seite 23


Mittwoch, 04.07.2012<br />

Seite 24<br />

Großübung beim Biomasseheizkraftwerk<br />

Mit einer großangelegten Übung haben insge<strong>samt</strong> sechs Wehren Brandbekämpfung <strong>und</strong> Personenrettung<br />

im Komplex des Biomasseheizkraftwerkes simuliert <strong>und</strong> dabei Schwachstellen im Einsatzablauf<br />

aufgedeckt. Es war die erste große Übung an dem Heizkraftwerk, das im Jahr 2010 in Betrieb<br />

genommen wurde.<br />

Der für den Waldmünchner Bereich zuständige Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck leitete um<br />

19:30 Uhr mit dem Funkspruch „Brand im Biomasseheizkraftwerk in der Perlseestraße; eine Person<br />

vermisst“ die Übung ein <strong>und</strong> setzte damit die Wehren Waldmünchen, Hocha, Schäferei, Spielberg,<br />

Untergrafenried <strong>und</strong> Ast in Bewegung. Bereits wenige Minuten später waren die ersten Einsatzfahrzeuge<br />

der FFW Waldmünchen vor Ort <strong>und</strong> nachfolgend die anderen Wehren.<br />

Es wurde ein erster Löschangriff<br />

über TLF <strong>und</strong> Drehleiter<br />

aufgebaut sowie ein weiterer<br />

Löschangriff über das neue<br />

HLF 20/16. Gleichzeitig machten<br />

sich drei Atemschutztrupps<br />

der FFW Waldmünchen auf<br />

die Suche nach der vermissten<br />

Person. Von den umliegenden<br />

Ortswehren wurde währenddessen<br />

eine Wasserversorgung<br />

über eine mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Meter lange Schlauchstrecke<br />

erstellt. Als Entnahmestelle<br />

diente ein Rückhaltebecken<br />

unterhalb des Perlseedammes.<br />

Mit Hilfe von mehreren Tragkraftspritzen<br />

wurde das Wasser zu den<br />

Abgabestellen am Biomasseheizkraftwerke<br />

gepumpt. Dort galt die<br />

simulierte Brandbekämpfung primär<br />

den riesigen Hackschnitzelbergen.<br />

Die vermisste Person wurde von den<br />

Atemschutztrupps schließlich auf<br />

einem der Hackschnitzelberge gef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> sofort aus dem Gefahrenbereich<br />

entfernt. Nachdem eine<br />

Schlauchstrecke für die Wasserversorgung<br />

nicht ausreichend war,<br />

wurde der Aufbau einer weiteren<br />

Schlauchstrecke angeordnet. Erst<br />

dadurch konnten die beiden Wasserabgabestellen<br />

mit ausreichend Wasser<br />

versorgt werden.


Das Übungsgeschehen wurde von Kreisbrandinspektor Anton Ruhland <strong>und</strong> Kreisbrandmeister<br />

Michael Sturm beobachtet. Von Seiten der Betreibergesellschaft beobachtete Stadtrat Hans Beer die<br />

verschiedenen Arbeitsabläufe.<br />

Nach gut einer St<strong>und</strong>e konnte die Übung beendet werden. Alle Feuerwehrführungskräfte bescheinigten<br />

den beteiligten Wehren ein zügiges Arbeiten <strong>und</strong> dankten für die Bereitschaft, an der Übung<br />

teilzunehmen. KBI Anton Ruhland betonte die Notwendigkeit einer derartigen Übung: „Gerade bei<br />

einem derart großen Objekt müssen die Wehren im Ernstfall schnell die richtigen Entscheidungen<br />

treffen“. Er dankte auch den Vertretern der Böhmerwald Wärme GmbH für die Bereitstellung dieses<br />

Übungsobjekts. Zum Schluss sprach Hans Beer seinen Dank aus <strong>und</strong> erläuterte in einem kurzen<br />

Abriss die wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere was den Bereich der verwendeten<br />

Öle betrifft. Die Betreibergesellschaft wiederum bedankte sich bei allen Freiwilligen mit einer<br />

Brotzeit.<br />

Freitag, 03.08.2012<br />

Gemeinschaftsübung: Waldbrand beim Gibacht angenommen<br />

Das höchstgelegene Anwesen im Stadtgebiet, knapp 850 m über Meereshöhe, diente vergangenen<br />

Freitag Abend als Übungsobjekt einiger Wehren im Gemeindebereich. Es wurde angenommen, dass<br />

ein Teil vom Böhmerwald beim Gibacht in Brand geraten sei <strong>und</strong> „das Feuer droht auf die Gaststätte<br />

überzugreifen“, so die Alarmmeldung. Eine ca. 600 m lange Schlauchleitung vom Löschweiher<br />

in Althütte musste zum Brandort aufgebaut werden.<br />

Um 19:00 Uhr wurden die<br />

Feuerwehren Althütte, Herzogau,<br />

Höll, Prosdorf, Ulrichsgrün<br />

<strong>und</strong> Waldmünchen von<br />

Kreisbrandmeister Norbert<br />

Auerbeck über Funkspruch<br />

zum Einsatz gerufen. Bereits<br />

fünf Minuten darauf war die<br />

Feuerwehr Althütte schon<br />

beim Gasthaus zur „Brandbekämpfung“.<br />

Die Einsatzkräfte<br />

saugten gleich aus dem kleinen<br />

Weiher hinter der Gaststätte an<br />

<strong>und</strong> hatten bereits um 19:10<br />

Uhr Wasser am Strahlrohr. Um<br />

19:11 Uhr trafen die Löschfahrzeuge<br />

aus Ulrichsgrün <strong>und</strong><br />

Waldmünchen ein.<br />

Die Ulrichsgrüner begannen mit dem Aufbau der Leitung bei Althütte. Sie wurden von den nachher<br />

eintreffenden Kräften unterstützt. Die Aktiven der Stützpunktfeuerwehr stellten neben der Berggaststätte<br />

die Drehleiter zum „Löschangriff von oben“ auf. Sie versorgten diese sowie ein weiteres<br />

Strahlrohr mit Wasser vom Lösch- <strong>und</strong> Tanklöschfahrzeug HLF 20/16 bzw. TLF 16 solange, bis<br />

um 19:35 Uhr das Löschwasser von Althütte aus der fertiggestellten Schlauchleitung kam. Das<br />

Wasser musste über 75 m Höhenunterschied gepumpt werden, was aber den geübten Feuerwehrleuten<br />

ohne Probleme gelang.<br />

Seite 25


Zum Abschluss der Übung bedankten sich die Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck <strong>und</strong> Manfred<br />

Schneider bei den Aktiven <strong>und</strong> besonders bei den Kommandanten für die Vorbereitungen. Sie sprachen<br />

von einem einwandfreien, reibungslosen Ablauf der Übung <strong>und</strong> lobten den zügigen Aufbau<br />

der Schlauchleitung. Der Wirt der Gibacht-Gaststätte hatte dankenswerterweise kostenlos Getränke<br />

zur Verfügung gestellt. Die Feuerwehrführung wünschte schließlich einen guten Ausklang der<br />

Übung in geselliger R<strong>und</strong>e. Manchen Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden, die vorher fast die ganze<br />

Nacht beim Großbrand in Altenried im Einsatz waren, war die Müdigkeit jedoch ins Gesicht geschrieben.<br />

Übung im Rahmen der Aktionswoche 2012: Brand bei Biogasanlage simuliert<br />

Montag, 17. September 2012<br />

Als Übungsobjekt für die jährlich stattfindende<br />

Aktionswoche hatten sich in diesem Jahr<br />

die Führungskräfte für den KBM-Bereich<br />

Waldmünchen den Bereich um die Biogasanlage<br />

in Schäferei ausgesucht. In diesem Jahr<br />

trat bereits ein Echtfall in Irlach auf, so dass<br />

das angenommene Szenario eine wichtige<br />

Übung darstellen konnte. Mit der Meldung<br />

„Dachstuhlbrand im Blockheizkraftwerk der<br />

Biogasanlage in Schäferei. Der Brand droht<br />

auf den Gasspeicher überzugreifen. Zwei Personen<br />

vermisst“ wurde um 19:45 Uhr ein Alarm<br />

ähnlich der Stufe B4 von der Integrierten<br />

Leitstelle in Regensburg ausgelöst. Die Waldmünchner<br />

Kräfte trafen mit fünf Fahrzeugen<br />

zusammen mit den anderen Wehren des KBM-<br />

Bereichs sowie dem Rettungsdienst innerhalb<br />

weniger Minuten am Übungsobjekt ein.<br />

Seite 26


Die Wehren wurden von den Kreisbrandmeistern Auerbeck, Sturm, Gruber <strong>und</strong> Schneider sowie<br />

dem Kommandanten der FFW Schäferei an ihre Einsatzorte dirigiert. Als erste Wehr waren die<br />

Kollegen aus Schäferei vor Ort, die die Löschwasserversorgung aus einem Unterflurhydranten<br />

übernahmen. Bereits vier Minuten nach der Alarmierung hatten diese Wasser an den Strahlrohren.<br />

Aus dem Kellerraum der Anlage konnten die Einsatzkräfte bereits die Schreie der Verletzten<br />

Personen hören.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der angenommenen Rauchentwicklung sowie<br />

eines möglichen Gasaustritts musste die Waldmünchner<br />

Wehr mit Atemschutz in das Gebäude vordringen. Die<br />

beiden Vermissten waren sehr schnell gef<strong>und</strong>en. Die erste<br />

Person konnte mit dem Rettungstuch zügig geborgen <strong>und</strong><br />

um 20:07 Uhr dem Rettungsdienst übergeben werden.<br />

Die Bergung<br />

des anderen<br />

Verunglückten<br />

gestaltete<br />

sich jedoch<br />

sehr viel<br />

schwieriger:<br />

Dieser befand<br />

sich in einem<br />

r<strong>und</strong> vier<br />

Meter tiefen<br />

Überlaufschacht,<br />

so<br />

dass eine aufwändige<br />

Bergungsaktion durch die Atemschutzträger gestartet<br />

werden musste. Mit Hilfe eines Dreibeins sowie entsprechender<br />

Absturzsicherung konnte schließlich in den<br />

Schacht vorgedrungen werden, um die verletzte Person<br />

(in diesem Fall eine Puppe) mit Hilfe der Rettungswindel<br />

zu bergen. Die Person konnte um 20:25 Uhr dem Rettungsdienst übergeben werden.<br />

Parallel zu der Bergungsaktion waren die vielen anderen Einsatzkräfte damit beschäftigt, den Brand<br />

zum Gasspeicher der Biogasanlage hin abzuschirmen. Dies geschah zum einen durch die Wasserabgabe<br />

der FFW Schäferei, zum anderen durch den Aufbau einer zweiten Wasserförderstrecke. Als<br />

Entnahmestelle diente die r<strong>und</strong> 1,1 Kilometer entfernte Schwarzach, von der aus die Wehren die<br />

Förderleitung zum angenommenen Brandobjekt aufbauen sollten. Um 20:01 Uhr konnte an der<br />

Schwarzach mit dem Ansaugen begonnen werden, um 20:19 Uhr war die zweite Leitung schließlich<br />

geschlossen. Die Arbeiten wurden von KBM Michael Sturm <strong>und</strong> KBM Manfred Schneider überwacht.<br />

Am Brandobjekt selbst übernahm die Feuerwehr Waldmünchen Brandbekämpfung <strong>und</strong> Objektschutz.<br />

Um kurz nach 20:30 Uhr konnte schließlich das Ende der Großübung verkündet werden.<br />

Im Rahmen der Abschlussbesprechung bedankte sich KBM Norbert Auerbeck bei den Führungskräften<br />

für die Organisation der Übung <strong>und</strong> bei den Betreibern der Anlage. Bürgermeister Markus<br />

Ackermann dankte den Einsatzkräften für den stetigen Einsatz. KBI Anton Ruhland schloss sich<br />

diesen Worten an <strong>und</strong> verkündete noch die wichtigsten Daten zum Einsatzgeschehen. „Brandleider“<br />

Josef Haller erklärte Funktionsweise sowie Gefahrenpotential einer derartigen Biogasanlage. Im<br />

Notfall wisse er um die Schlagkraft der Wehren <strong>und</strong> deren professionelles Vorgehen. Von der Betreibergemeinschaft<br />

wurde dann auch eine Brotzeit für die saubere <strong>und</strong> schnelle Arbeit serviert.<br />

Seite 27


Seite 28<br />

• Mehrzweckfahrzeug (MZF)<br />

Fahrzeuge – Stand 31.12.2012<br />

Funkrufname - Besatzung: 11/1 - 1/7<br />

Fabrikat - Baujahr: Mercedes Benz – 1994<br />

> 77 Mal im Jahr 2012 ausgerückt <strong>und</strong><br />

3 823 km zurückgelegt<br />

• Drehleiter (DLK 23/12)<br />

Funkrufname - Besatzung: 30/1 - 1/2<br />

Fabrikat - Baujahr: Iveco Magirus – 1990<br />

> 38 Mal im Jahr 2012 ausgerückt <strong>und</strong><br />

526 km zurückgelegt<br />

• Versorgungs-LKW (V-LKW)<br />

Funkrufname - Besatzung: 81/1 - 1/5<br />

Fabrikat - Baujahr: Mercedes Benz 813<br />

Fabrikat - Baujahr: 1978<br />

> 28 Mal im Jahr 2012 ausgerückt <strong>und</strong><br />

1 842 km zurückgelegt<br />

• Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25)<br />

Funkrufname - Besatzung: 21/1 - 1/8<br />

Fabrikat - Baujahr: Mercedes Benz – 1985<br />

> 27 Mal im Jahr 2012 ausgerückt <strong>und</strong><br />

873 km zurückgelegt<br />

• Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16)<br />

Funkrufname - Besatzung: 40/1 - 1/8<br />

Fabrikat - Baujahr: Mercedes Benz Atego – 2010<br />

> 42 Mal im Jahr 2012 ausgerückt <strong>und</strong><br />

1 525 km zurückgelegt (einschl.<br />

Überführungsfahrten)


• Schlauchwagen (SW 2 000)<br />

Funkrufname - Besatzung: 88/1 - 1/5<br />

Fabrikat - Baujahr: Magirus Deutz – 1968<br />

> 12 Mal im Jahr 2012 ausgerückt <strong>und</strong><br />

640 km zurückgelegt<br />

• Pulverlöschanhänger (P250)<br />

Fabrikat: Gloria/Paul Ludwig<br />

Baujahr: 1967<br />

> Zugfahrzeug: TLF 16/25<br />

• BUIK „Oldtimer“ (BUIK)<br />

Besatzung: 1/5<br />

Fabrikat - Baujahr: BUIK; Flint – 1931<br />

• Ölschadenanhänger (ÖSA)<br />

Fabrikat - Baujahr: Paul Ludwig - 1966<br />

> Zugfahrzeug: HLF 20/16<br />

• Sonderanhänger Verkehr (SA-V)<br />

> Zugfahrzeug: V-LKW<br />

Seite 29


Seite 30<br />

Lehrgänge<br />

Im Jahr 2012 wurden verschiedene Lehrgänge an der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg<br />

besucht. Wegen der schwierigen Arbeitsmarktlage ist dies nicht immer ohne Probleme möglich. Es<br />

fanden deshalb einige Lehrgänge auf Standortebene statt.<br />

Die Lehrgänge 2012 besuchten<br />

an der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg<br />

Zugführer: Nachtmann Stefan, Wittmann Andreas, Bauer Markus<br />

Ausbilder Maschinisten: Bierl Andreas<br />

Ausbildungsstand zum 31.12.2012<br />

Die Feuerwehr Waldmünchen hat 60 Männer <strong>und</strong> Frauen in der ständigen Einsatzbereitschaft, die<br />

alle mit Funkmeldeempfängern ausgerüstet sind. Folgende Anzahl an Feuerwehrdienstleistenden<br />

sind ausgebildet als<br />

Zugführer: 5 Drehleitermaschinisten: 13<br />

Gruppenführer: 13 Gerätewart: 1<br />

Atemschutzgeräteträger: 32 Gerätewart Atemschutz: 2<br />

Sprechfunker: 47 Leiter Atemschutz: 3<br />

Maschinisten: 38 Rettungssanitäter: 2<br />

Absturzsicherung: 17 Rettungsdiensthelfer: 3<br />

Ausbilder Absturzsicherung: 2 Ölschadenbekämpfung: 10<br />

Ausbilder für Maschinisten 2<br />

Lehrgänge des KBI-Bereiches in Tiefenbach bzw. Rötz:<br />

Funk-, Maschinisten- <strong>und</strong> Atemschutzlehrgang<br />

Quelle Texte (gekürzt) <strong>und</strong> Bilder: Stephi Bucher, Treffelstein<br />

März 2012: Der Landkreis Cham ist wieder um 33 Funker reicher. An vier Abenden vermittelte<br />

Ausbildungsleiter Sebastian Scheuer, fachbezogener KBM des Landkreises Cham für Funkausbildung,<br />

den Feuerwehrlern aus dem KBI Bereich theoretische Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> praktisches Wissen<br />

im Umgang mit den verschiedenen Funkgeräten.<br />

Bei der Zeugnisvergabe freute sich KBI Anton Ruhland, in strahlende Gesichter blicken zu können,<br />

da alle 33 Teilnehmer den Kurs bestanden haben. Ruhland dankte den Kursteilnehmern auch für die<br />

Bereitschaft, sich einer Ausbildung zu unterziehen. Auch Bürgermeister Johann Müller schloss sich<br />

den lobenden Worten seines Vorredners an <strong>und</strong> forderte die Teilnehmer auf, auch in ihren Ortsfeuerwehren<br />

das Gelernte wieder <strong>und</strong> wieder zu üben. KBR Hans Weber freute sich, dass alle den<br />

„Funkführerschein“ bestanden haben. „Der Landkreis ist nun um 33 Funker reicher“ sagte er. An<br />

die Teilnehmer richtete er die Bitte, die Funksprüche ordnungs- <strong>und</strong> vorschriftsmäßig abzusetzen<br />

<strong>und</strong> sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zum sicheren Umgang mit dem Funkgerät sollten<br />

die Teilnehmer bei der örtlichen Wehr ihr erworbenes Wissen immer wieder auffrischen.


Sodann händigten die Feuerwehrführungskräfte den Kursteilnehmern ihre Zeugnisse aus. Kursleiter<br />

KBM Sebastian Scheuer lobte das gute Abschneiden einiger Teilnehmer. Auch Ernst Dirscherl<br />

schloss sich dem Gratulationsreigen an. Er appellierte an die Teilnehmer, das Gelernte zu beherzigen,<br />

um im Ernstfall richtig reagieren zu können.<br />

Von den 33 Teilnehmern (darunter sieben Mädchen) kamen 8 Aktive von der FFW Waldmünchen.<br />

Mai 2012: Vier Wochen lang verfolgten die FFW-Kameraden beim Maschinistenlehrgang das<br />

Ziel, Löschfahrzeuge sowie kraftbetriebene <strong>und</strong> besondere Geräte der feuerwehrtechnischen Beladung<br />

bedienen <strong>und</strong> pflegen zu können. Nach insge<strong>samt</strong> 36 Ausbildungsst<strong>und</strong>en hatten alle dieses<br />

Ziel erfolgreich erreicht. Zur Zeugnisvergabe im Schulungsraum der FFW Rötz konnte KBI Anton<br />

Ruhland neben seinen KBMs auch Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Spießl, den Ausbildungsleiter<br />

Fachbezogenen KBM Richard Richter <strong>und</strong> natürlich die Teilnehmer des Maschinistenkurses<br />

willkommen heißen.<br />

Der Fachbezogene KBM <strong>und</strong> Ausbildungsleiter Richard Richter äußerte sich sehr lobend über den<br />

Verlauf des Kurses. Die Teilnehmer seien stets bei der Sache gewesen, wenn auch die Theorie bisweilen<br />

ein wenig trocken gewesen sei. Besonders habe es ihn gefreut, dass wiederum drei Mädchen<br />

Courage bewiesen hätten <strong>und</strong> in die Männerdomäne „Maschinist“ vorgedrungen seien. KBI Anton<br />

Ruhland sah dann zur Zeugnisvergabe in strahlende Gesichter, hatte er doch vorweg genommen,<br />

dass alle 33 Teilnehmer den Lehrgang bestanden hatten. Dies sei auch der Verdienst des Ausbildungsleiters<br />

<strong>und</strong> seines Teams, sagte Ruhland. Ein Dank gebühre ebenso den Hausherren, den<br />

Kameraden der FFW Rötz. Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Spießl rechnete es den FFW-Kameraden<br />

<strong>und</strong> –Kameradinnen hoch an, ihre Freizeit in den letzten vier Wochen investiert zu haben,<br />

um das Rüstzeug des Maschinisten zu erlernen. Was nutze all die Technik, wenn sie nicht von<br />

qualifizierten Leuten bedient werden könne, fragte KBR Hans Weber. Nur was man in Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis gelernt <strong>und</strong> immer wieder geübt habe, könne man auch im Ernstfall anwenden. Nach einem<br />

Dank an die Teilnehmer für das Engagement im Ehrenamt, die Ausbilder <strong>und</strong> die FFW Rötz appellierte<br />

Weber, das erlernte Wissen auch in den Heimatwehren umzusetzen <strong>und</strong> in ständiger Übung zu<br />

bleiben.<br />

Von den 33 neuen Maschinisten des KBI-Bereichs kommen 9 aus Waldmünchen.<br />

Ausbilder: Richard Richter (Lehrgangsleiter), Bernhard Wagner, Emil Rieß, Manfred Berger,<br />

Herman Spießl, Hermann Bierl, Andreas Bierl, Thomas Scheubeck, Heinz Schötz, Christian Costa,<br />

Tobi Späth, Thomas Raab, Hans Fischer.<br />

Seite 31


Seite 32<br />

Die 33 neuen Maschinisten aus dem Inspektionsbereich<br />

Oktober/November 2012: In sieben Unterrichtseinheiten unterzogen sich im KBI-Bereich Waldmünchen<br />

15 junge Feuerwehrleute der Prüfung zum Atemschutzgeräteträger. Der Lehrgang selbst<br />

fand auf dem Gelände der FFW Tiefenbach statt, wo auch beim Abschlussabend die Zeugnisse an<br />

die erfolgreichen Teilnehmer verliehen wurden. Eine Übungseinheit fand auf der Übungsstrecke der<br />

Atemschutzausbildungsstätte der FFW Furth im Wald statt. Mit der Übergabe der Zeugnisse habe<br />

man nun den wichtigsten Termin des Atemschutzlehrgangs erreicht, sagte KBI Anton Ruhland bei<br />

der Verleihung der Urk<strong>und</strong>en. Ruhlands Dank galt vor allem dem Kursleiter Daniel Lechat <strong>und</strong><br />

seinen beiden Assistenten Ralph Multerer <strong>und</strong> Josef Schwägerl von der FFW Furth.<br />

Bürgermeister Johann Müller übermittelte den 15 Feuerwehrkameraden seinen Glückwunsch, aber<br />

zugleich auch seine Anerkennung wegen der Bereitschaft, sich weiterzubilden. KBR Hans Weber<br />

nahm dann die gute Nachricht gleich vorweg: Alle 15 Kursteilnehmer hätten das Lehrgangsziel<br />

erreicht <strong>und</strong> seien frischgebackene Atemschutzgeräteträger. Der KBR warnte allerdings die neuen<br />

Atemschutzgeräteträger zu glauben, dass mit dem Lehrgang die Ausbildung beendet sei. Er legte<br />

ihnen ans Herz, intensiv in den Heimatfeuerwehren das Atemschutztraining weiterzuführen.<br />

„Heute habt ihr das Ticket für den direkten<br />

Kampf mit dem Feuer gelöst“,<br />

sagte Ausbildungsleiter Daniel Lechat<br />

<strong>und</strong> betonte dabei vehement, dass dies<br />

kein Spaßbillet sei. Wer ganz vorne<br />

dabei sei, kämpfe da, wo die Gefahr<br />

am größten sei. Der Kreisbrandmeister<br />

Atemschutz, Christian Scheuer, freute<br />

sich über die 15 neuen Atemschutzträger,<br />

die er als Verstärkung für den Inspektionsbereich<br />

bezeichnete. So dann<br />

schritten die Organisatoren <strong>und</strong> Ausbilder<br />

zur Zeugnisverleihung.<br />

Unter den 15 FFW-Kameraden waren<br />

vier Teilnehmer aus Waldmünchen.


Maschinisten mit Technik des neuen HLF 20/16 vertraut gemacht<br />

Freitag, 30. März 2012<br />

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Waldmünchen konnten noch im November 2011 das neue Löschfahrzeug<br />

HLF 20/16 von der Herstellerfirma Rosenbauer abholen. Im Werk bekamen die Gäste aus<br />

der Trenckstadt nur eine kurze Einführung über die wichtigsten Funktionen der neuen Gerätschaften.<br />

Eine detaillierte Einschulung vor Ort, die Bestandteil des Ge<strong>samt</strong>auftrages war, stand bisher<br />

noch aus. So hatten nun alle Maschinisten der Feuerwehr die Gelegenheit, im Gerätehaus<br />

Waldmünchen an einer Schulung teilzunehmen, die vom Rosenbauer-Service-Mitarbeiter Stefan<br />

Hofbauer aus Regensburg durchgeführt wurde.<br />

Stefan Hofbauer, der auch Maschinisten-Ausbilder bei der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg ist,<br />

erklärte zuerst im Lehrsaal den schematischen Aufbau der Pumpenanlage. Danach ging es gleich<br />

am Fahrzeug weiter mit der theoretischen Einweisung zu einigen Besonderheiten r<strong>und</strong> um den<br />

Fahrzeugaufbau <strong>und</strong> dessen Sicherheitseinrichtungen. Vor allem ging es dabei um den Bildschirm<br />

der Computer-Steuereinheit, mit der fast alle elektronischen Aufbaueinrichtungen geschaltet werden<br />

können, wie z. B. auch Martinshorn <strong>und</strong> Blaulicht. Weiter erläuterte Stefan Hofbauer Details zum<br />

Stromerzeuger <strong>und</strong> zu der Pumpenanlage mit Schaumzumischsystem.<br />

Da die Computertechnik im praktischen<br />

Einsatz auch einmal ausfallen könne (z. B.<br />

Defekt am Bildschirm), zeigte er den Maschinisten,<br />

wie die Pumpenanlage manuell<br />

im „Notbetrieb“ eingesetzt werden könnte.<br />

Die Bedienung im „Notbetrieb“ führte der<br />

Ausbilder am Nachmittag vor, jeder Teilnehmer<br />

der Schulung musste das Vorgeführte<br />

nachmachen. Dazu wurde am Festplatz<br />

ein kleiner Löschangriff aufgebaut.<br />

Das Ansaugen vom offenen Gewässer<br />

sowie der Einsatz des Wasserwerfers am<br />

Fahrzeugdach waren die nächsten Themen,<br />

die theoretisch <strong>und</strong> praktisch beim Sportweiher<br />

durchgenommen wurden.<br />

Schließlich folgten am Waldmünchner<br />

Bauhof die Umsetzung der Erklärungen<br />

zum Schaumzumischsystem – auch mit<br />

Verwendung des Wasserwerfers am Fahrzeugdach<br />

– <strong>und</strong> später Erläuterungen zum<br />

Einsatz des Lichtmastes. So kamen die<br />

Einsatzkräfte erst um 20:00 Uhr ins Gerätehaus<br />

zurück, wo es noch einiges zum Aufräumen<br />

gab. Die Führungskräfte bedankten<br />

sich bei Stefan Hofbauer für die detaillierten<br />

Erklärungen. Dieser stehe der Waldmünchner<br />

Wehr <strong>und</strong> allen bayerischen Feuerwehren<br />

mit Rosenbauer-Gerätschaften<br />

als K<strong>und</strong>endienstmitarbeiter zur Verfügung.<br />

Seite 33


Seite 34<br />

Teilnahme am Leistungswettbewerb Atemschutz in Vohenstrauß<br />

Samstag, 24. März 2012<br />

Auch in diesem Jahr konnten<br />

wieder mehrere Waldmünchner<br />

Wehrmänner am Atemschutzleistungswettbewerb<br />

in<br />

Vohenstrauß teilnehmen. Bereits<br />

in aller Früh machten sich<br />

neun Feuerwehrleute auf zum<br />

Austragungsort. Insge<strong>samt</strong> traten<br />

vier Trupps aus Waldmünchen<br />

für die Abnahme des<br />

Leistungsabzeichens der Stufe<br />

„Bronze“ an. Die Kameraden<br />

der Wehr aus Furth im Wald<br />

halfen mit Atemschutzgeräten<br />

aus. Auf insge<strong>samt</strong> fünf<br />

Stationen hatten die Atemschutzträger<br />

unter Beweis zu<br />

stellen, dass sie fit im Umgang<br />

mit den Gerätschaften, aber<br />

auch fit in den verschiedenen<br />

Einsatzszenarien sind.<br />

Während auf der ersten Station das richtige Einkleiden geprüft wurde, mussten auf den Stationen<br />

zwei <strong>und</strong> drei eine Personenrettung sowie ein Innenangriff vorgenommen werden. Die letzten beiden<br />

Stationen drehten sich um Gerätek<strong>und</strong>e <strong>und</strong> das theoretische Wissen, welches in einem Fragebogen<br />

geprüft wurde. Das gute Wetter trug zu einer guten Stimmung bei <strong>und</strong> ließ den ein oder anderen<br />

schon kräftig schwitzen.<br />

Gegen Mittag konnten zahlreiche Teilnehmer aus der ganzen Oberpfalz die entsprechende Spange<br />

sowie eine Urk<strong>und</strong>e in Empfang nehmen.<br />

Gleich drei erfolgreiche Gruppen legten Leistungsprüfung THL ab<br />

Viele Jahre hatte sich die Waldmünchner Wehr der Leistungsprüfung im Bereich Technische<br />

Hilfeleistung schon nicht mehr gestellt. Am Sonntag, den 01. April 2012, jedoch traten gleich<br />

zwei Gruppen vor den beiden Schiedsrichtern KBI Anton Ruhland <strong>und</strong> KBM Michael Sturm an <strong>und</strong><br />

meisterten die Anforderungen der Stufe „bronze“ in Variante I gekonnt <strong>und</strong> zur Zufriedenheit der<br />

beiden Prüfer. Auch KBM Norbert Auerbeck stand den Schiedsrichtern zur Seite <strong>und</strong> überwachte<br />

das angenommene Einsatzszenario. Nachdem zum ersten Mal mit dem neuen HLF 20/16 geübt (<strong>und</strong><br />

geprüft) wurde, mussten die beiden Gruppen die erforderlichen Aufgaben in einem Zeitkontingent<br />

von vier Minuten erfüllen. Am Ende der Abnahme konnten die Prüfer beiden Gruppen eine saubere<br />

Arbeit bescheinigen <strong>und</strong> zum Bestehen des Leistungsabzeichens gratulieren. In den vorbereitenden<br />

Übungen sei viel Freizeit geopfert worden. „Es zeigt, dass ihr die Ausbildung ernst nehmt.<br />

Außerdem kann man so das neue Fahrzeug am Besten kennen lernen“, so KBI Anton Ruhland.<br />

Anschließend konnten die Prüfer das Leistungsabzeichen in „Bronze“ <strong>und</strong> einmal in „Gold“ (Marco<br />

in den Birken) übergeben. Der Prüfungsabend endete mit einer Brotzeit im Gerätehaus.


Gruppe 1:<br />

Martin Kreuzer (GF),<br />

Marco in den Birken (MA),<br />

Andreas Biebl (ME),<br />

Josef Paulus (ATF),<br />

Dieter Müller (ATM),<br />

Georg Kussinger (WTF),<br />

Martin Hiob (WTM),<br />

Marcel Maier (STF),<br />

Sascha Fiedler (STM)<br />

Gruppe 2:<br />

Andreas Wittmann (GF)<br />

Michael Bierl (MA)<br />

Isabella Graßl (ME)<br />

Michael Beer (ATF)<br />

Benedikt Gruber (ATM)<br />

Andreas Eisenhart (WTF)<br />

Andrea Kreuzer (WTM)<br />

Peter Messbauer (STF)<br />

Stefan Windmeißer (STM)<br />

Am Sonntag, den 15. Oktober 2012, trat nun eine weitere Gruppe vor den Schiedsrichtern KBI<br />

Anton Ruhland, KBM Norbert Auerbeck <strong>und</strong> Kommandant Andreas Wittmann an <strong>und</strong> meisterte die<br />

Anforderungen der Stufe „bronze“ ebenfalls gekonnt. Am Ende der Abnahme konnten die Prüfer<br />

der Gruppe zum Bestehen des Leistungsabzeichens gratulieren. KBI Anton Ruhland dankte für das<br />

Engagement der Wehrmänner <strong>und</strong> –frauen. „Hier geht es weniger um irgendwelche statistischen<br />

Zwecke. Vielmehr sollen Einsatzszenarien regelmäßig trainiert werden“, meinte Ruhland. Er<br />

betonte ganz besonders den Zusammenhalt dieser Gruppe.<br />

Es stellten sich der Prüfung,<br />

als 3. Gruppe im Jahr 2012:<br />

Benjamin Schlegl (GF)<br />

Michael Danzer (MA)<br />

Daniela Rauscher (ME)<br />

Andreas Dietl (ATF)<br />

Tobias Saffert (ATM),<br />

Thomas Schröpfer (WTF)<br />

Thomas Graßl (WTM)<br />

Martin Eidenhardt (STF)<br />

Barbara Kussinger (STM)<br />

Die Teilnehmer erhielten<br />

alle das Leistungsabzeichen<br />

THL in bronze.<br />

Seite 35


Seite 36<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Der Mitgliederstand der Jugendgruppe zum 31. Dezember 2012 sah folgendermaßen aus:<br />

Es waren 14 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren in der Jugendgruppe der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Waldmünchen.<br />

Jeden Donnerstag traf sich die Jugendgruppe zum Übungsabend, zur theoretischen <strong>und</strong> praktischen<br />

Ausbildung im Feuerwehrgerätehaus.<br />

Im abgelaufenen Jahr 2012 wurden insge<strong>samt</strong> 1 036 Übungsst<strong>und</strong>en an 51 Übungstagen bei der<br />

Jugendfeuerwehr geleistet.<br />

Besondere Aktivitäten im Jahr 2012 waren<br />

• Jeweils Donnerstag, 22. <strong>und</strong> 29. März:<br />

Verteilen von Flyern <strong>und</strong> Säcken für die Altkleidersammlung<br />

• Am Samstag, den 14. April:<br />

Mithilfe bei der Altkleidersammlung<br />

• Am Sonntag, den 29. April:<br />

Aufstellen des Maibaumes beim BRK-Seniorenheim<br />

• Am Sonntag, den 27. Mai, <strong>und</strong> Sonntag, 30. September:<br />

Hallenfest <strong>und</strong> Herbstfest: jeweils Kinderbetreuung<br />

• Am Samstag, den 07. Juli:<br />

Teilnahme am Jugendwettbewerb des Inspektionsbereiches in Waldmünchen<br />

• Am Donnerstag, den 30. August:<br />

Abnahme der „Jugendflamme“ Stufe I <strong>und</strong> II zusammen mit allen Jugendfeuerwehren des<br />

KBM-Bereiches Waldmünchen.<br />

Siehe dazu den gesonderten Bericht auf der Seite 37.<br />

• Am Donnerstag, den 22. November<br />

Abnahme des Wissenstest 2012 mit dem Thema „Fahrzeugk<strong>und</strong>e“ mit einem praktischen <strong>und</strong><br />

einem theoretischen Prüfungsteil.<br />

Die Abnahme erfolgte auf KBM – Ebene in Waldmünchen mit insge<strong>samt</strong> 35 Teilnehmern.<br />

Siehe dazu den gesonderten Bericht auf der Seite 38.<br />

• Im September wurden aus Vereinsmitteln für die Jugendfeuerwehr 15 neue Schutzjacken<br />

angeschafft <strong>und</strong> an die Jugendfeuerwehrgruppe übergeben.<br />

Siehe dazu den gesonderten Bericht auf der Seite 53.<br />

• Im Rahmen der Weihnachtsfeier übergab die Fa. Pfeifer & Heimann der Jugendfeuerwehr eine<br />

Spende aus ihrer Weihnachtsaktion.<br />

Siehe dazu den gesonderten Bericht auf der Seite 59.


Feuerwehrnachwuchs stellte sich der Prüfung zur Jugendflamme<br />

Donnerstag, 30. August 2012<br />

Wie jedes Jahr kamen an diesem Donnerstag aus dem Kreisbrandmeisterbereich Feuerwehranwärterinnen<br />

<strong>und</strong> –anwärter im Alter zwischen 12 <strong>und</strong> 18 Jahren im Gerätehaus Waldmünchen zusammen,<br />

um das Abzeichen der Jugendflamme in der Stufe I oder II zu erlangen.<br />

Nachdem sich die 19 Jugendlichen bereits einen Tag vorher am<br />

selben Ort zur gemeinsamen Übung getroffen hatten, konnten<br />

Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck <strong>und</strong> Inspektionsjugendwart<br />

Martin Holler nach einer kurzen Begrüßung gleich den Startschuss<br />

zur Prüfung geben.<br />

Das Abzeichen der Jugendflamme gliedert sich in drei Stufen,<br />

wobei die Stufe III nur auf Kreisebene abgenommen wird. Zehn<br />

Teilnehmer waren zum ersten Mal dabei <strong>und</strong> nahmen die Stufe I<br />

in Angriff. Sie hatten folgende Aufgaben zu bewältigen: richtiges<br />

Absetzen eines Notrufes (fünf W-Fragen), Anfertigen von drei<br />

Feuerwehrknoten, Aufsuchen eines Hydranten mittels Hinweisschildes,<br />

Aufbau einer Strahlrohrstrecke <strong>samt</strong> Verteiler, Nennung<br />

der Namen von Feuerwehrführungskräften, Bürgermeister <strong>und</strong><br />

Landrat. Bei der Stufe II hatten die neun Jugendlichen, die schon<br />

zum zweiten Mal dabei waren, wesentlich schwierigere Aufgaben<br />

zu bewältigen: Auffinden von bestimmten Ausrüstungsgegenständen<br />

im Löschfahrzeug der Ortsfeuerwehr, Setzen eines Standrohres<br />

am Hydranten, Kuppeln einer Saugleitung <strong>und</strong> wie bei Stufe I<br />

Aufbau einer Strahlrohrstrecke. Außerdem mussten sie noch ihre<br />

sportliche Leistung bei einem Staffellauf unter Beweis stellen.<br />

Nach einer St<strong>und</strong>e hatten alle Teilnehmer ihre jeweiligen Aufgaben erfüllt <strong>und</strong> es folgte eine kurze<br />

Besprechung der Schiedsrichter. Erleichtert waren die Nachwuchskräfte, als Inspektionsjugendwart<br />

Martin Holler freudig verkündete, dass wirklich alle 19 Jugendlichen die Prüfung bestanden hätten.<br />

So konnte er gleich im Anschluss zusammen mit Kreisbrandinspektor Anton Ruhland <strong>und</strong> Kreisbrandmeister<br />

Norbert Auerbeck das Abzeichen in der jeweiligen Stufe überreichen. Abschließend<br />

sprach Martin Holler noch insbesondere seinen Dank aus an: Norbert Auerbeck für die Vorbereitung,<br />

stellvertretenden Inspektionsjugendwart Stefan Schlotterbeck <strong>und</strong> Kreisbrandmeister Manfred<br />

Schneider für die Durchführung<br />

der Übung einen<br />

Tag vorher sowie an alle<br />

Schiedsrichter für die Abnahme<br />

der Prüfung. Zuletzt<br />

galt sein Dank noch<br />

den Wichtigsten, nämlich<br />

den Jugendfeuerwehrleuten<br />

für die zahlreiche Teilnahme.<br />

Diese kamen aus<br />

den Feuerwehren Hocha,<br />

Prosdorf, Schäferei, Spielberg,<br />

Ulrichsgrün <strong>und</strong> Wald-<br />

münchen.<br />

Seite 37


Wissenstest: Feuerwehrnachwuchs zur „Fahrzeug- <strong>und</strong> Gerätek<strong>und</strong>e“ getestet<br />

Donnerstag, 22. November 2012<br />

Es kamen 35 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren aus dem Kreisbrandmeisterbereich Waldmünchen<br />

<strong>und</strong> aus Sinzendorf (KBM-Bereich Schönthal) zusammen, um die Prüfung zum Wissenstest<br />

abzulegen. Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck begrüßte die Jugendlichen im Lehrsaal des<br />

Waldmünchner Feuerwehrgerätehauses. Er sprach einen Dank aus an die Teilnehmer für das Interesse,<br />

an die Feuerwehr Waldmünchen als Gastgeber, an Inspektionsjugendwart Martin Holler für<br />

die Durchführung <strong>und</strong> dessen Stellvertreter Stefan Schlotterbeck für die Ausbildung genauso wie an<br />

die Kommandanten <strong>und</strong> Jugendgruppenleiter der einzelnen Feuerwehren.<br />

Auch Kreisbrandinspektor Anton<br />

Ruhland begrüßte die Jugendlichen<br />

kurz. Norbert Auerbeck<br />

übergab das Wort an<br />

Martin Holler, der den Ablauf<br />

<strong>und</strong> das Ausfüllen der Fragebögen<br />

für die Theorie-Prüfung,<br />

die gleich im Anschluss<br />

erfolgte, erklärte. Die Fragen<br />

dabei handelten r<strong>und</strong> um das<br />

Thema „Fahrzeug- <strong>und</strong> Gerätek<strong>und</strong>e“.<br />

Dabei mussten die<br />

Jugendlichen, die schon das<br />

dritte Mal oder öfter bei dem<br />

Test mitgemacht haben, schwierigere<br />

Fragen lösen als die Anfänger.<br />

Seite 38


Nach dem theoretischen Teil folgte der praktische. Hier mussten jeweils zwei Trupps, also vier<br />

junge Feuerwehrleute, zwei C-Schläuche ausrollen, kuppeln <strong>und</strong> an einem Ende ein Übergangsstück<br />

sowie einen Stützkrümmer befestigen. Aus einem 10-Liter-Eimer mussten sie über den Stützkrümmer<br />

die Schlauchleitung mit Wasser befüllen <strong>und</strong> in eine Kübelspritze leiten, was ein Trupp<br />

ausführte. Der zweite Trupp konnte nach dem Herleiten des Wassers an der Kübelspritze pumpen,<br />

um dann einen Tennisball, der auf einem Verkehrsleitkegel lag, weg zu spritzen. Die Feuerwehranwärter<br />

<strong>und</strong> –anwärterinnen, die schon das dritte Mal dabei waren, hatten zusätzliches Wissen<br />

unter Beweis zu stellen. Sie mussten fünf Karten ziehen, wo Ausrüstungsgegenstände genannt waren,<br />

die sie dann im Fahrzeug ihrer Heimatfeuerwehr finden <strong>und</strong> einem Einsatzzweck zuordnen<br />

sollten. Die Teilnehmer, die schon vier Mal oder öfter mitgemacht haben, mussten zwei verschiedene<br />

Arten von Feuerwehrfahrzeugen erkennen <strong>und</strong> jeweils fünf Merkmale dazu beschreiben.<br />

Nach der praktischen Prüfung versammelten sich alle wieder im Lehrsaal. Der Inspektionsjugendwart<br />

dankte den jungen Feuerwehrleuten für die Teilnahme. Bei den Fragebögen gab es wenig<br />

Fehler zu korrigieren <strong>und</strong> auch die Praxis sei gut gelaufen. So konnte Martin Holler mit Freude verkünden,<br />

dass alle Teilnehmer die Prüfungen bestanden hätten, <strong>und</strong> er anschließend die Plaketten<br />

bzw. Urk<strong>und</strong>en verteilen würde. Für die erste Teilnahme erhielten elf Jugendliche das bronzene<br />

Abzeichen. Weiter konnten sieben silberne Abzeichen (zweimalige Teilnahme), acht goldene Abzeichen<br />

(dreimalige Teilnahme) sowie acht Urk<strong>und</strong>en für viermalige Teilnahme <strong>und</strong> sogar ein Zertifikat<br />

für sechsmalige Teilnahme überreicht werden. Einen weiteren Dank sprach der Inspektionsjugendwart<br />

an Norbert Auerbeck für die Organisation <strong>und</strong> an die Schiedsrichter für die praktische<br />

Abnahme an den einzelnen Stationen aus. Er meinte abschließend, dass er sich auf ein Wiedersehen<br />

bei Wettbewerben oder der Jugendflamme im nächsten Jahr freue.<br />

Seite 39


Seite 40<br />

Termine der Feuerwehr Waldmünchen im Jahr 2012<br />

Wann? Was?<br />

03.01.2012 Übung<br />

06.01.2012 Drei-Königswanderung mit Einkehr in Perlhütte<br />

08.01.2012 Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus<br />

10.01.2012 Übung<br />

13.01.2012 Besichtigung des neuen HLF 20/16 durch FFW Schönthal <strong>und</strong> Geigant<br />

18.01.2012 Neujahrsempfang der Stadt Waldmünchen<br />

19.01.2012 Ausschusssitzung<br />

20.01.2012 Besuch des Balls der FFW Spielberg<br />

21.01.2012 Besuch des Bürgerballs<br />

24.01.2012 Übung (mit Vertreter von Lukas-Hydraulik)<br />

28.01.2012 Besuch des Balls der FFW Geigant<br />

29.01.2012 Probe für Ball-Einlage<br />

02.02.2012 Probe für Ball-Einlage<br />

04.02.2012 Ball in der TV-Halle<br />

07.02.2012 Übung (Sprechfunk)<br />

11.02.2012 Besuch des Faschingsballs der FFW Prosdorf<br />

17.02.2012 Besuch des Balls in Klentsch<br />

17.02.2012 Besuch des Faschingsballs der FFW Höll<br />

18.02.2012 Übung (Eisrettung)<br />

21.02.2012 Kehraus im Feuerwehrgerätehaus<br />

23.02.2012 Besichtigung HLF 20/16 durch FFW Pfreimd<br />

29.02.2012 Anfertigung <strong>und</strong> Abschluss Jahresbericht<br />

03.03.2012 Besuch Bockbierfest der FFW Döfering in Rhan<br />

06.03.2012 Übung (THL/Winden + Seilzüge)<br />

09.03.2012 Maler-/ Renovierungsarbeiten im Gerätehaus<br />

10.03.2012 Maler-/ Renovierungsarbeiten im Gerätehaus<br />

14.03.2012 Übergabe Jahresbericht an Stadt Waldmünchen<br />

15.03.2012 Besichtigung HLF 20/16 durch FFW Schönsee<br />

16.03.2012 Ausschusssitzung<br />

17.03.2012 Besichtigung HLF 20/16 durch FFW Bad Brückenau<br />

20.03.2012 Übung (THL/Atemschutz)<br />

23.03.2012 Übung (Atemschutz)<br />

24.03.2012 Teilnahme Atemschutzwettbewerb in Vohenstrauß (4 Trupps)<br />

25.03.2012 Übung (THL für Leistungsprüfung)<br />

27.03.2012 Übung (THL für Leistungsprüfung)<br />

29.03.2012 Übung (THL für Leistungsprüfung)<br />

30.03.2012 Einschulung HLF 20/16 durch Firma Rosenbauer<br />

31.03.2012 Maler-/ Renovierungsarbeiten im Gerätehaus<br />

01.04.2012 Abnahme 2 Gruppen Leistungsabzeichen THL<br />

03.04.2012 Übung (Möglichkeiten Wasserabgabe)<br />

07.04.2012 Übung (THL für Leistungsprüfung)<br />

09.04.2012 Übung (THL für Leistungsprüfung)<br />

13.04.2012 Altkleider-Vor-Sammlung<br />

14.04.2012 Altkleidersammlung<br />

17.04.2012 Übung (Seilwinde, Greifzug, etc.)<br />

21.04.2012 Aufbau Zelt für Waldmünchner Messe<br />

27.04.2012 Aufbau Maibaumfest <strong>und</strong> Maibaumaufstellen<br />

29.04.2012 Beteiligung Maibaumaufstellen Seniorenheim<br />

05.05.2012 Sicherheitswache Waldmünchner Messe (Reinigung FFW-Haus)<br />

05.05.2012 Sicherheitswache Waldmünchner Messe (Reinigung FFW-Haus)<br />

11.05.2012 Abbau Messezelt<br />

12.05.2012 Bierprobe für Hallenfest<br />

15.05.2012 Helfereinteilung <strong>und</strong> Belehrung für Hallenfest<br />

19.05.2012 Malerarbeiten am Gerätehaus<br />

21.05.2012 Besuch Hallenfest der FFW Furth i. Wald<br />

23.05.2012 Aufbau Hallenfest (Theke, etc.)<br />

24.05.2012 Aufbau Hallenfest (Zelt, etc.)<br />

26.05.2012 Empfang der Fre<strong>und</strong>e aus Pflugdorf-Stadl, Besichtigung Cherkov


Wann? Was?<br />

27.-28.05.2012 Hallenfest mit Fahrzeugsegnung<br />

29.05.2012 Aufräumen Hallenfest<br />

02.06.2012 Atemschutzübungsstrecke am 30., 31. Mai <strong>und</strong> 02. Juni<br />

06.06.2012 Kinderferienfreizeit im FFW-Gerätehaus<br />

07.06.2012 Teilnahme am Fronleichnamsprozession<br />

09.06.2012 Besuch des Feuerwehrfestes in Klentsch<br />

12.06.2012 Übung THL (Autounfall nach Rallye)<br />

19.06.2012 Einweisung der neuen Maschinisten am TLF<br />

23.06.2012 Besuch Fahrzeugweihe in Chodov mit HLF 20/16<br />

24.06.2012 Besuch Parkfest der Zünftigen<br />

26.06.2012 Übung (Schachtrettung)<br />

01.07.2012 Teilnahme am Kirchenzug zu 125 Jahre TV Waldmünchen<br />

04.07.2012 Übung Biomasseheizkraftwerk (mit Ortswehren)<br />

07.07.2012 Inspektionsjugendwettbewerb in Waldmünchen<br />

09.07.2012 Einweisung der neuen Maschinisten am TLF<br />

10.07.2012 Übung (Sprungretter)<br />

12.07.2012 Teilnahme Heimatfesteinzug<br />

23.07.2012 Besuch Fest der FFW Hocha<br />

24.07.2012 Übung Kohlenmeiler<br />

27.07.2012 Besuch Perlseefest Wasserwacht<br />

03.08.2012 Gemeinschaftsübung Gibacht (mit Ortswehren)<br />

07.08.2012 Übung (Aufräumen nach Brand in Altenried)<br />

12.08.2012 Besuch Fest der FFW Schönau<br />

12.08.2012 Besuch des BRK-Marktplatzfestes<br />

21.08.2012 Übung<br />

27.08.2012 Ausschusssitzung<br />

02.09.2012 Besuch Kartoffelfest der FFW Prosdorf<br />

04.09.2012 Übung (Absturzsicherung <strong>und</strong> Fahrzeugk<strong>und</strong>e HLF)<br />

08.09.2012 Ausbau alte Eingangstür am Gerätehaus<br />

16.09.2012 Besuch Fest der FFW Cham bei der Chamlandschau<br />

17.09.2012 Großübung im Rahmen der Aktionswoche in Schäferei<br />

18.09.2012 Übung (Maschinisten, am Perlsee)<br />

22.09.2012 Dankabend Hallenfest mit Vorstellung Mehrzweckanhänger<br />

30.09.2012 Beteiligung am Herbstfest (Rauchmelder)<br />

02.10.2012 Übung mit FFW Katzbach (HLF/DLK/Wasser)<br />

03.10.2012 Dank-Radl-Wallfahrt nach Lucina (Grafenried)<br />

11.10.2012 Teilnahme an Vorbesprechung Jahresversammlung LfV<br />

13.10.2012 Jahresausflug nach Kulmbach<br />

14.10.2012 Leistungsprüfung THL<br />

16.10.2012 Übung (Hydranten im Stadtbereich schmieren)<br />

19.10.2012 Teilnahme an der JHV des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

20.10.2012 Besuch des Oktoberfestes der Fa. Braun<br />

30.10.2012 Übung (Heben von Lasten) <strong>und</strong> Übergabe Rauchmelder<br />

08.11.2012 Abschluss Lehrgang Atemschutz in Tiefenbach (4 Aktive)<br />

08.11.2012 Ausschusssitzung<br />

12.11.2012 Übergabe der Ehrenamtscard in Pemfling<br />

13.11.2012 Übung (Atemschutz)<br />

17.11.2012 Gemeinschaftsübung mit FFW Katzbach (+ Kesselfleischessen)<br />

18.11.2012 Teilnahme am Volkstrauertag<br />

22.11.2012 Abnahme Wissenstest KBM-Bereich<br />

24.11.2012 Kameradschaftsabend zum Jahrestag<br />

27.11.2012 Übung (Blaulicht-Unterweisung durch POK Kussinger)<br />

29.11.2012 Besprechung mit FFW Spielberg Vorbereitung Patenverein<br />

30.11.2012 Erstes Treffen Vorbereitung Einlage Faschingsball<br />

03.12.2012 Vorstellungen Hochdrucklüfter<br />

07.12.2012 Besuch des Nikolaus beim FFW-Nachwuchs<br />

07.12.2012 Zweites Treffen Vorbereitung Einlage Faschingsball<br />

11.12.2012 Übung (Jahresabschluss am Waldhäusl)<br />

16.12.2012 Weihnachtsfeier mit Wanderung nach Prosdorf<br />

22.12.2012 Drittes Treffen Vorbereitung Einlage Faschingsball<br />

Seite 41


Samstag, 04. Februar 2012<br />

Seite 42<br />

Löschzug der FFW Waldmünchen in der TV-Halle<br />

Der traditionelle Schwarz-Weiß-Ball der Freiwilligen Feuerwehr Waldmünchen lockte über 260<br />

Besucher aus allen Altersschichten in die TV-Halle. Tanzbegeisterte konnten sich bei der stimmungsvollen<br />

Musik der Band „Irgendwie <strong>und</strong> Sowieso“ voll ausleben.<br />

Nach der ersten Tanzr<strong>und</strong>e konnte der Vorsitzende der FFW Waldmünchen, Walter Urban, bereits<br />

zahlreiche Besucher <strong>und</strong> folgende Ehrengäste begrüßen: Landrat <strong>und</strong> Bezirkstagspräsident Franz<br />

Löffler mit Gattin, Bürgermeister Markus Ackermann mit Frau <strong>und</strong> einige Stadträte bzw. Ortssprecher<br />

sowie Feuerwehrführungskräfte. Dass an diesem Tag wieder so viele junge Besucher zum Feuerwehrball<br />

kamen, freute die Vorstandschaft ganz besonders.<br />

Mit der Einlage „Es rückt aus der Löschzug“ strapazierten die Aktiven der Wehr die Lachmuskeln<br />

der Besucher aufs Äußerste, über eine halbe St<strong>und</strong>e lang. Kurz nach 21:30 Uhr heulte die Sirene,<br />

zum Glück nur im Saal der TV-Halle, denn es wurde damit die amüsante Einlage eingeleitet. Sie<br />

zeigten verschiedene Situationen, bei denen ein Alarm gerade sehr unpassend war. Die Zuschauer<br />

konnten es kaum glauben, als erstes wurde eine Szene im Bett vorgeführt: Eine Ehefrau war gerade<br />

mit ihrem Liebhaber beschäftigt, natürlich ein Feuerwehrler. In Flagranti erwischt hätte sie beinahe<br />

der Ehemann, wenn sich der Liebhaber nicht rasch im Schrank versteckte. Der Gatte kam nach<br />

einem längeren „Festbesuch“ nach Hause, legte sich neben die Ehefrau ins Bett. Aber sogleich<br />

ertönte die Sirene <strong>und</strong> rief zum Einsatz. So flog der Schwindel auf, weil auch der Feuerwehrmann<br />

beim Ausrücken dann doch mit dem Ehemann im Schlafzimmer zusammentraf.<br />

Der zweite unpassende Ort für einen<br />

Alarm war ein Festzelt. Lustig ging<br />

es her beim „Jubiläumsfest“ einer<br />

benachbarten Wehr. „Wir sind die<br />

Männer mit einem harten Job, wir<br />

fahren mit dem Bob“, spielten die<br />

Feuerwehrkameraden sehr anschaulich<br />

nach, mit übereinandergestapelten<br />

Biertischgarnituren. Als die Musik<br />

wieder einmal eine „Trinkpause“<br />

einlegte, wurde über aktuelle Themen<br />

am Biertisch diskutiert. Der<br />

„Pfarrer“ kam vorbei <strong>und</strong> lud die<br />

„Festbesucher“ zur Einweihung des<br />

Kindergarten-Playmobil-Piratenschiffes<br />

ein. „Wos wird do de Wasserwacht<br />

sogn, wenn da Herr Hoch-<br />

würden a größeres Schiff hod wie se selber?“ war darauf im Gespräch. Weiter ging es über die Umbauplanungen<br />

zum AquaFit <strong>und</strong> den Umzug der Rettungswache nach Schönthal, wo als mögliche<br />

Unterkunft „da Liftara“ oder „d’ Pecht“ (beides Gaststätten) im Gespräch waren. Beim „Jubiläumsfest“<br />

der benachbarten Wehr gab es als Höhepunkt den Auftritt der „Bauchtanzgruppe - die r<strong>und</strong>en<br />

Fünf“. Mit rosa Tanzkostümen führten fünf Feuerwehrmänner einen „Balletttanz“ der besonderen<br />

Art auf. Just in dem Moment, zum Abschluss der Tanzeinlage, heulte die Sirene auf <strong>und</strong> rief zum<br />

Einsatz. Große Hektik brach unter den „Festbesuchern“ aus. Bei den Ballbesuchern sorgte die Tanzeinlage<br />

für lautes Gelächter.


„Unter der Gürtellinie“ war die dritte Szene.<br />

Drei Feuerwehrkameraden trafen sich in der<br />

Männertoilette. Einer von ihnen kam mit einem<br />

halbvollen Bierkrug daher – allerdings<br />

war kein Bier drin - er hatte „dem Andern a<br />

seine dabei“. Da ein Kamerad durch einen<br />

eingeb<strong>und</strong>enen Arm etwas gehandicapt war,<br />

half ihm der in der Mitte stehende Kollege<br />

beim „Auspacken“. Dafür fragte der Mittlere<br />

dann wiederum seinen anderen Nachbarn.<br />

„Konnst ma Du helfa?“, als er sich eine Zigarette<br />

anzünden wollte. Bei dem Kameraden<br />

mit eingeb<strong>und</strong>enen Arm klingelte das Telefon.<br />

„Konnst ma Du helfa?“ war die Frage an<br />

seinen Nachbarn. Nach dem Telefonat bekam<br />

der Kollege auf der anderen Seite Durst <strong>und</strong><br />

wollte trinken, so dass er die Frage stellte<br />

„Konnst ma Du helfa?“. So musste der Mittlere gleich zwei „halten“ (siehe Bild). Die Gäste<br />

brüllten vor lauter Lachen. Aber auch diese Szene wurde wieder durch einen Alarm unterbrochen.<br />

Der Funkspruch der „Leitstelle Regensburg“ war „Einsatz am Marktplatz, ein Besucher des<br />

Rosswurststandes hat sich die Zunge verbrannt“.<br />

Schließlich folgte eine Szene im „Feuerwehrhaus“. Von allen Seiten stürmen die Aktiven zur Einsatzkleiderkammer.<br />

Alle rückten mit dem neuen Löschfahrzeug – einem Nachbau aus Pappkarton<br />

auf einem Rasenmäherbulldog – aus. Doch dann der Funkspruch von der „Leitstelle Lerchenfeld“:<br />

„Fehlalarm – der Rosswurststandbesucher konnte den Brand auf der Zunge mit einer halben Bier<br />

selber löschen“. Die Einsatzkräfte stiegen aus dem „Löschfahrzeug“ <strong>und</strong> sangen das Lied: „Wir<br />

sind die Jungs von der ‚Feierwehr’, fahren raus zu jeder Zeit, kümmern uns um jeden Dreck, denn<br />

der muss weg“. Der Abschluss der Einlage war der Song „Brenna tuats guat“ (Hubert von Goisern).<br />

Nach dem Spektakel war beste Stimmung in der TV-Halle. Anschließend führte der FFW-Vorsitzende<br />

eine Polonaise an, die sich mit zahlreichen Anhängern durch den Saal schlängelte. In der<br />

Bar ging es hoch her <strong>und</strong> immer wenn das „Blaulicht“ lief, gab es Rüscherl zum vergünstigten<br />

Preis. Um ca. 01:00 Uhr waren bereits manche beliebten Cocktails ausverkauft. So feierten <strong>und</strong><br />

tanzten die vielen Besucher des Feuerwehrballes bis in die frühen Morgenst<strong>und</strong>en. Damit sorgten<br />

sie dafür, dass die Tradition des Schwarz-Weiß-Balles erhalten bleibt.<br />

Seite 43


Auch in Klentsch weiß man zu feiern<br />

Freitag, 17. Februar 2012: Seit Jahren pflegt die FFW Waldmünchen eine Fre<strong>und</strong>schaft zu den<br />

Kollegen im tschechischen Klentsch <strong>und</strong> so besuchte man auch in diesem Jahr den dortigen Ball.<br />

Die Abordnung der Waldmünchner Wehr wurde<br />

gleich am Eingang von den tschechischen<br />

Führungskräften empfangen <strong>und</strong> in den Ballsaal<br />

gebracht. Es dauerte eine Zeit, bis sich der Saal<br />

füllte. Dann aber wurde zum Tanz geladen mit<br />

den Klängen einer hervorragenden Musikgruppe,<br />

die ordentliche Blasmusik <strong>und</strong> zu späterer<br />

St<strong>und</strong>e auch moderne Musikstücke spielte. Am<br />

späten Abend erschien auch Bürgermeister<br />

Markus Ackermann mit seiner Frau <strong>und</strong> schwang<br />

das Tanzbein. Die Gäste bringen zum Ball die<br />

Verpflegung selbst mit; da die Waldmünchner<br />

nichts dabei hatten, wurden kurzum ein paar Häpp-<br />

chen organisiert. Die Höhepunkte des Balls waren verschiedene Einlagen, die von den Feuerwehrkameraden<br />

teilweise selbst erarbeitet worden waren. So zeigten Männer in Frauenkleidung einen<br />

lustigen Tanz <strong>und</strong> zu späterer St<strong>und</strong>e heizten Mädchen-Tanzgruppen dem Publikum richtig ein.<br />

Zum Lied „I will follow him“ fegten verkleidete „Klosterschwestern“ über das Tanzparkett.<br />

Der Ball wird seit vielen Jahren auch von einer großen Tombola begleitet, bei der allerhand kuriose<br />

Sachpreise, wie beispielsweise ein echter Schweinekopf gewonnen werden können. Die Waldmünchner<br />

kauften zahlreiche Lose <strong>und</strong> konnten schließlich diverse Erotikkalender, Frostschutzmittel<br />

<strong>und</strong> Snacks mit nach Hause nehmen. Nicht mitgenommen werden konnte ein großer Holzstock,<br />

den ein Feuerwehrkamerad gezogen hatte. Er passte einfach nicht ins Auto.<br />

Räume erstrahlen in neuem Glanz<br />

Freitag, 9. März, <strong>und</strong> Samstag, 10. März 2012: Innerhalb von zwei Tagen haben die Mitglieder der<br />

Feuerwehr Waldmünchen den Innenräumen des Gerätehauses einen neuen Anstrich verpasst <strong>und</strong> so<br />

für eine optische Verjüngung der Räumlichkeiten gesorgt.<br />

Nicht alle Tage wird dem Innenleben des Gerätehauses ein<br />

neuer Anstrich verpasst. Letzte Renovierungsarbeiten im<br />

ersten Stockwerk gehen in die 80er Jahre zurück. Und deshalb<br />

wurde es dringend Zeit, den grauen Wänden von Florianstüberl,<br />

Schulungsraum <strong>und</strong> Gang an den Leib zu rücken.<br />

Im Zuge der Maßnahmen wurde außerdem die Holzdecke<br />

mit heißem Dampf von einer dicken Schmutzschicht befreit.<br />

Im Vorfeld hatte man sich für sehr helle Farben sowie für<br />

ein kleines modernes gestalterisches Element entschieden,<br />

um den ursprünglichen Charakter nicht gänzlich aufzugeben.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer grauen Färbung mussten manche Wände<br />

zweimal gestrichen werden. Zahlreiche Kameradinnen <strong>und</strong><br />

Kameraden hatten sich am Freitag <strong>und</strong> Samstag an der Aktion<br />

beteiligt, so dass die Räumlichkeiten bereits am Samstag Abend wieder genutzt werden konnten.<br />

Damit erschien ein Teil des Gerätehauses rechtzeitig vor der Fahrzeugweihe des neuen HLF 20/16<br />

am Pfingstwochenende in neuem Glanz.<br />

Seite 44


Freitag, 27. April, <strong>und</strong> Sonntag, 29. April 2012<br />

Gleich zwei Maibäume aufgestellt<br />

Im Jahr 2011 gab es mit dem Maibaumfest am Marktplatz<br />

eine gelungene Premiere als Nachfolge für das<br />

Frühlingsfest. Und so hatten sich auch heuer Stadt Waldmünchen<br />

<strong>und</strong> Freiwillige Feuerwehr Waldmünchen<br />

entschlossen, zu einer gemütlichen Sitzweil am Fuße<br />

des aufgestellten Maibaums zu laden <strong>und</strong> ein paar St<strong>und</strong>en<br />

in der guten Stube der Trenckstadt zu verbringen.<br />

Und der Wettergott meinte es am 27. April gut mit den<br />

Waldmünchner Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden. Bei<br />

warmen Temperaturen bis in den späten Abend hinein<br />

konnten die zahlreichen Schaulustigen den Beginn der<br />

Open-Air-Saison feiern <strong>und</strong> gute Musik von der TV-<br />

Musikkapelle genießen. Knapp eine St<strong>und</strong>e brauchten<br />

die Freiwilligen von Feuerwehr <strong>und</strong> Stadtbauhof, um<br />

den stattlichen Baum in die Senkrechte zu befördern.<br />

Der Baum war im Vorfeld wieder von den städtischen<br />

Mitarbeitern gefällt <strong>und</strong> geschmückt worden. Bürgermeister<br />

Markus Ackermann dankte den vielen Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfern für die Organisation <strong>und</strong> Durchführung<br />

des Festes <strong>und</strong> lud zum Verweilen auf dem Marktplatz<br />

ein. Eigentlich hatte man ein großes Zelt aufstellen wollen,<br />

konnte dann aber aufgr<strong>und</strong> der sommerlichen Temperaturen darauf verzichten. Nicht einmal die<br />

herbeigeschafften Heizpilze kamen zur Anwendung. Das Aufstellen wurde auch in diesem Jahr<br />

vom Volkstumsverein Waldmünchen begleitet, dessen Mitglieder einige traditionelle Tänze zum<br />

Besten gaben. Zum Ausschank kam das süffige Rhaner-Bier <strong>und</strong> am Grill brutzelten verschiedene<br />

Spezialitäten. Erst nach Mitternacht verließen die letzten Besucher das Fest.<br />

Noch einmal gefordert waren die Wehrler<br />

zusammen mit der FFW-Jugend am nachfolgenden<br />

Sonntag im BRK-Seniorenheim.<br />

Wie im vergangenen Jahr wurde<br />

dort ein kleines Maibaumfest für die Heimbewohner<br />

veranstaltet <strong>und</strong> es galt, eine<br />

kleinere Maibaumversion in die Höhe zu<br />

bringen. Auch Mitglieder des Roten<br />

Kreuzes hatten sich am Aufstellen beteiligt.<br />

Vor allem die Jüngeren waren<br />

richtig begeistert bei der Sache <strong>und</strong><br />

brachten den Baum unter der Regie von<br />

Andreas Dietl in die Höhe. Zum Fest vor<br />

dem Haupteingang des Seniorenheims<br />

spielten einige Musiker auf, so dass für<br />

die nötige Stimmung unter den Bewohnern<br />

gesorgt war. Nach gut einer halben<br />

St<strong>und</strong>e konnte Heimleiter Stefan Paa den<br />

Erfolg der Aktion verkünden <strong>und</strong> zu einer<br />

gemütlichen Brotzeit einladen.<br />

Seite 45


Sonntag, 27. Mai 2012<br />

Seite 46<br />

Zwei Tage Hallenfest mit Fahrzeugsegnung<br />

„Mit der Anschaffung des neuen HLF 20/16 rüsten sich die Stadtgemeinde <strong>und</strong> die FFW Waldmünchen<br />

für die Zukunft <strong>und</strong> stellen die Weichen in Richtung höchstem Sicherheitsstandard für die<br />

Bevölkerung“, betonte Bürgermeister Markus Ackermann bei der Fahrzeugweihe des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs<br />

der Waldmünchner Wehr. Nachdem Stadtpfarrer Wolfgang Häupl in einem<br />

feierlichen Gottesdienst den Segen Gottes für das neue Fahrzeug herabgerufen hatte, übergab Bürgermeister<br />

Ackermann offiziell den Schlüssel an den ersten Kommandanten der Waldmünchner<br />

Wehr, Andreas Wittmann.<br />

Zahlreiche Feuerwehren aus dem Stadtgebiet<br />

sowie Ehrengäste aus Politik <strong>und</strong><br />

Feuerwehrführung hatten sich am Sonntagvormittag<br />

beim FFW-Gerätehaus eingef<strong>und</strong>en,<br />

um zusammen mit den Waldmünchner<br />

Kameraden zum Marktplatz<br />

zu ziehen. Angeführt wurde der Festzug<br />

von der Musikkapelle des TV Waldmünchen.<br />

Am hohen Pfingsttag sei man zusammengekommen, um miteinander zu feiern <strong>und</strong> den Segen für<br />

das neue Hilfeleistungsfahrzeug zu erbeten. Aus seiner Heimatstadt, so Häupl, sei ihm die Darstellung<br />

eines Feuerwehrmannes auf einem Bierkrug in Erinnerung: Die Porzellanmalerei zeige einen<br />

Feuerwehrler, der im Laufschritt mit einem Bierkrug unterwegs ist. Versehen war die Darstellung<br />

mit den Worten: „Prost, brennen tut´s“. Die Einsätze der Feuerwehren würden immer umfangreicher<br />

<strong>und</strong> diffiziler <strong>und</strong> erforderten auch dementsprechende Technik. Im neuen HLF sei allerhand<br />

Kompliziertes <strong>und</strong> Teures, aber auch Einfaches <strong>und</strong> Praktisches enthalten <strong>und</strong> jeder FFW-Kamerad<br />

müsse wissen, damit umzugehen, so dass im Ernstfall jeder Handgriff sitze. Dabei müsse sich einer<br />

auf den anderen verlassen können. So wie der Heilige Geist an Pfingsten die Jünger in Bewegung<br />

gebracht <strong>und</strong> begeistert habe, so mögen auch die Feuerwehrler mit Eifer <strong>und</strong> Begeisterung weiterhin<br />

ihren Dienst im Ehrenamt verrichten, getreu dem Motto „Helfen in Not ist unser Gebot, Gott zur<br />

Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, sagte Stadtpfarrer Wolfgang Häupl am Ende seiner Predigt.<br />

Nach dem Segensgebet rief der Geistliche<br />

den Segen Gottes herab <strong>und</strong> besprengte<br />

das neue HFL 20/16 mit Weihwasser.<br />

Den heutigen Tag wolle man<br />

außerdem zur Gelegenheit nehmen, um<br />

den Feuerwehrkameraden für ihre unzähligen<br />

ehrenamtlichen St<strong>und</strong>en im<br />

Dienst am Nächsten zu danken.<br />

Symbolisch für den Leitspruch der<br />

Feuerwehren „retten, löschen, bergen,<br />

schützen“ legten Feuerwehrkameraden<br />

Rettungsleine, Strahlrohr, Rettungsspreizer<br />

<strong>und</strong> Helm vor dem Altar<br />

nieder, um die vielfältigen Aufgaben<br />

der Feuerwehr darzustellen.


„Mit der neuen Allzweckwaffe ist die Stützpunktfeuerwehr für fast alle Fälle gerüstet“, sagte FFW-<br />

Vorstand Walter Urban mit nicht wenig Stolz über das neue Schmuckstück der Waldmünchner<br />

Wehr. Um optimal helfen zu können, sei neben einer f<strong>und</strong>ierten Ausbildung der Kameraden eine<br />

moderne technische Ausrüstung notwendig. Mit dem Kauf des HLF sei ein Wunsch mit zwingender<br />

Notwendigkeit in Erfüllung gegangen. Der Weg zur „modernen Allzweckwaffe“ sei nicht immer<br />

einfach gewesen <strong>und</strong> auch die Anschaffungskosten hätten erst einmal geschultert werden müssen.<br />

Doch mit Unterstützung von Stadt, Kreis <strong>und</strong> Land sowie Zuschüssen aus EU-Mitteln habe man das<br />

Ziel erreicht. Urbans Dank galt allen engagierten, ehrenamtlichen Feuerwehrlern von den KBMs bis<br />

zum KBR, der Stadt, dem Kreis <strong>und</strong> der Regierung der Oberpfalz sowie Pfarrer Häupl für die Gestaltung<br />

des Gottesdienstes <strong>und</strong> den Feuerwehrdamen für den Blumenschmuck am Altar <strong>und</strong> am<br />

Auto. Einen besonderen Gruß richtete der FFW-Vorstand an eine Abordnung der FFW Pflugdorf/<br />

Stadl, mit der die Waldmünchner Wehr eine 35-jährige Fre<strong>und</strong>schaft verbindet.<br />

Aus den Händen von Hans Devigneux von der Firma<br />

Furtner & Ammer, nahm dann Bürgermeister Ackermann<br />

den Schlüssel des neuen HLF’s entgegen. Das<br />

Fahrzeug werde eine echte Hilfe <strong>und</strong> ein Segen für die<br />

ge<strong>samt</strong>e Bevölkerung sein <strong>und</strong> stelle die Weichen in<br />

Richtung höchstem Sicherheitsstandard für die Bevölkerung.<br />

Angesichts der stolzen Ge<strong>samt</strong>kosten von<br />

400 620,90 Euro, von denen die Stadt Mittel von<br />

183 370,90 Euro gestellt habe, verdiene der Eigenanteil<br />

der FFW Waldmünchen von 20 000 Euro höchsten<br />

Respekt. Als Glücksfall haben sich die EU-Mittel aus<br />

dem Förderprogramm INTERREG IV Ziel 3 erwiesen.<br />

An alle, die die Entscheidung über eine Neuanschaffung<br />

von der Planung bis zur Inbetriebnahme mitgetragen<br />

hatten, richtete Ackermann Worte des Dankes. Ackermann<br />

übergab dann den Schlüssel offiziell an den ersten<br />

Kommandanten Andreas Wittmann.<br />

„Ein neues Feuerwehrfahrzeug<br />

dieser<br />

Größenordnung bekommt<br />

man nicht alle<br />

Tage“ sagte Landrat<br />

Franz Löffler in seinem<br />

Grußwort. Als<br />

Meilenstein für die<br />

Stützpunktfeuerwehr<br />

bezeichnete er die<br />

Anschaffung, an der<br />

viele Kräfte beteiligt<br />

waren, um den Standortfaktor<br />

„Sicherheit“<br />

für Waldmünchen zu<br />

stärken. Franz Löffler<br />

wünschte dem HLF<br />

wenige Einsätze.<br />

Seite 47


KBR Hans Weber betonte noch einmal,<br />

dass mit dem heutigen Tage ein langgehegter<br />

Wunsch für die FFW in Erfüllung<br />

gehe. „Eine absolute Notwendigkeit wird<br />

Realität“, meinte er. Das HLF 20/16 sei<br />

wirtschaftlich wie technologisch die beste<br />

Lösung gewesen, um noch schnellere <strong>und</strong><br />

effektivere Hilfe leisten zu können. Dank<br />

sagte auch er allen, die an der Verwirklichung<br />

des Ziels beteiligt waren, vor<br />

allem aber Vorstand Walter Urban <strong>und</strong><br />

Kommandant Andreas Wittmann.<br />

Angeführt vom neuen HLF 20/16 machte<br />

sich die Festgesellschaft dann auf den<br />

Weg zum Feuerwehrgerätehaus, wo man<br />

mit einem Hallenfest die Segnung des<br />

neuen Einsatzfahrzeugs feierte.<br />

Zahlreiche Besucher hatten sich am Nachmittag beim Parkplatz an der Leißstraße eingef<strong>und</strong>en, als<br />

das HLF 20/16 mit Blaulicht <strong>und</strong> Martinshorn zum angenommenen Einsatzort kam. Angenommen<br />

wurde ein Verkehrsunfall, an dem zwei Pkws beteiligt waren. „Eine Person im Pkw eingeklemmt“,<br />

lautete der Funkspruch zur Alarmierung des HLF. Um den Ernstfall realistisch nachzustellen, waren<br />

auch Rettungskräfte des BRK mit zum Einsatzort gerufen worden. Die Wehrmänner demonstrierten<br />

die Einsatzmöglichkeiten des hochtechnisierten <strong>und</strong> modernen Hilfeleistungs-Löschfahrzeugs Florian<br />

Waldmünchen 40/1. Mit der Schauübung wolle man die ganze Leistungsfähigkeit der „rollenden<br />

Allzweckwaffe“ demonstrieren, sagte Andreas Bierl, der als Moderator die Übung kommentierte.<br />

Das neue HLF ersetze von nun an zwei altgediente Einsatzfahrzeuge der Wehr <strong>und</strong> könne mit<br />

seiner Beladung ein breites Einsatzspektrum abdecken. Im Fahrzeug befänden sich neben einem<br />

Rettungssatz fünf Atemschutzgeräte, der Tank fasse 2100 Liter Löschwasser, informierte Bierl.<br />

Bevor mit der Rettung der eingeklemmten<br />

Person im grauen Audi begonnen<br />

werden konnte, musste das Auto des<br />

„Unfallgegners“, das auf die Seite gekippt<br />

war, mit dem Stab-Fast-System<br />

stabilisiert werden. Schritt für Schritt<br />

arbeiteten sich die Wehrmänner dann<br />

zur eingeklemmten Person vor, während<br />

ein Rettungsassistent vom BRK im Wagen<br />

die Erstversorgung des Unfallopfers<br />

vornahm. Das auf dem HLF mitgeführte<br />

Gerät der Firma Lukas sei momentan<br />

einer der leistungsstärksten Rettungssätze<br />

auf dem Markt, kommentierte Bierl<br />

das Übungsszenario, als der hydraulische Rettungsspreizer zum Einsatz kam. Gleich nach dem Eintreffen<br />

am Unfallort hatten die Wehrmänner alle für die Rettung erforderlichen Gerätschaften auf<br />

einer Ablage neben dem HLF vorbereitet. Nachdem die Türen des verunfallten Fahrzeugs geöffnet<br />

werden konnten, begannen die Wehrmänner mit der Abtragung des Dachs, um ungehindert zum<br />

Unfallopfer vordringen zu können, das sogleich das BRK in Obhut nahm, <strong>und</strong> mit der ärztlichen<br />

Hilfeleistung beginnen konnte.<br />

Seite 48


Montag, 28. Mai 2012<br />

Kesselfleisch gestürmt<br />

In einer zweiten Schauübung demonstrierten<br />

die Waldmünchner Wehrmänner dann den<br />

Umgang mit Drehleiter <strong>und</strong> Atemschutz, als<br />

ein Brand im ersten Geschoss eines Wohnhauses<br />

angenommen wurde. Mit Drehleiter<br />

<strong>und</strong> HLF fuhren die Einsatzkräfte am Brandobjekt<br />

vor <strong>und</strong> begannen über den Balkon mit<br />

der Rettung der eingeschlossenen Personen.<br />

Binnen weniger Minuten hatten die Einsatzkräfte<br />

auch dieses Übungsszenario im Griff<br />

<strong>und</strong> konnten die „eingeschlossenen Personen“<br />

sicher aus dem brennenden Zimmer befreien.<br />

Quelle Text (gekürzt): Chamer Zeitung / Bayerwald-Echo<br />

Der zweite Tag des Hallenfestes der<br />

Waldmünchner Wehr ist traditionell<br />

geprägt vom Kesselfleischessen <strong>und</strong><br />

dem Besuch zahlreicher Vereinsabordnungen.<br />

In diesem Jahr konnte Vorsitzender<br />

Walter Urban wohl nicht zuletzt<br />

aufgr<strong>und</strong> der Fahrzeugsegnung<br />

besonders viele Gäste im <strong>und</strong> am Gerätehaus<br />

begrüßen. Feuerwehren aus<br />

nah <strong>und</strong> fern statteten der Wehr einen<br />

Besuch ab <strong>und</strong> stürmten die aufgebauten<br />

Kessel, in denen das Fleisch kochte.<br />

Noch vor der Ausgabe hatte sich<br />

eine riesige Warteschlange gebildet<br />

<strong>und</strong> so gingen letztlich fast 300 Portionen<br />

Kesselfleisch über den Tisch.<br />

Die Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen.<br />

Und auch der Wettergott meinte es gut: Während es ringsum regnete, konnten die Besucher den<br />

lauen Abend im Freien bei den Klängen von bayerischer Musik genießen.<br />

Seite 49


Samstag, 09.06.2012<br />

Seite 50<br />

Zu Besuch bei den Kameraden in Tschechien<br />

Die Feuerwehr Waldmünchen war der Einladung der Partnerfeuerwehr<br />

Klentsch zu ihrem Fest gefolgt. In Uniform<br />

<strong>und</strong> mit dem Mehrzweckfahrzeug beteiligten sich die Feuerwehrleute<br />

am dortigen Festumzug entlang der Hauptstraße<br />

von Klentsch. Mit dabei waren auch verschiedene<br />

Feuerwehrfahrzeuge aus der Umgebung. Der Zug endete<br />

im Ortskern, wo zunächst den Verstorbenen gedacht wurde.<br />

Anschließend war die ganze Bevölkerung geladen zum<br />

Mitfeiern zu den Klängen der Klentscher Blasmusik. Vorsitzender<br />

Walter Urban konnte dem Kommandanten der<br />

Klentscher Wehr eine kleine Anerkennung für die Einladung<br />

sowie ein Ge<strong>samt</strong>bild der FFW Waldmünchen übergeben.<br />

In mehreren Übungen wurde schließlich von tschechischen<br />

Feuerwehren das Einsatzspektrum aufgezeigt.<br />

So demonstrierte die Jugend den Einsatz einer Schwimmpumpe mit Löschangriff, während sich<br />

andere ältere Kameraden vom Kirchturm aus abseilten. Mit vielen kulturellen sowie einsatztechnischen<br />

Eindrücken wurde sodann die Heimreise angetreten.<br />

Samstag, 23. Juni 2012<br />

FFW Waldmünchen, Tiefenbach <strong>und</strong> Hocha in Chodov<br />

Ihre schon 20-jährige Fre<strong>und</strong>schaft belebte die Feuerwehr Hocha unter der Führung von Albert<br />

Bergschneider mit einigen Kameraden <strong>und</strong> Kameradinnen. Begleitet wurden sie von Kreisbrandmeister<br />

Norbert Auerbeck, einer Abordnung der Feuerwehr Waldmünchen <strong>und</strong> Mitgliedern der<br />

Feuerwehr Tiefenbach. Die Anschaffung <strong>und</strong> Segnung eines neuen Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr<br />

Chodov war willkommener Anlass für einen Gegenbesuch durch die Nachbarn über der Landesgrenze.<br />

Mit zwei HLF (Waldmünchen <strong>und</strong> Tiefenbach), einem Mehrzweckfahrzeug (Hocha) <strong>und</strong><br />

dem historischen Waldmünchener Schlauchwagen fuhren sie die wenigen Kilometer nach Chodov.


Im Herzen des 800-Seelen-Dorfes an der kleinen<br />

Kapelle warteten bereits die tschechischen Feuerwehrkollegen<br />

mit ihrem Chef Petr Mleziva<br />

<strong>und</strong> begrüßten die Gäste herzlich. Pfarrer Libor<br />

Bucek aus Klentsch feierte mit r<strong>und</strong> 50 Gästen<br />

des Dorfes, den Abordnungen der Feuerwehren<br />

Chodov <strong>und</strong> Klentsch die heilige Messe. Nicht<br />

üblich in unseren Land ist die Sekttaufe für<br />

dieses bereits zehn Jahre alte Fahrzeug, die von<br />

Bürgermeister Jan Etzl durchgeführt wurde. Nun<br />

segnete Pfarrer Bucek den 15-Tonnen-Koloss<br />

der Marke Praga <strong>und</strong> gratulierte der Ortswehr.<br />

Das Tanklöschfahrzeug hat einen Deutzmotor<br />

mit 230 PS, der für ordentlichen Vortrieb sorgt.<br />

3000 Liter Wasser fasst der Tank <strong>und</strong> liegt damit<br />

über dem Volumen der deutschen Fahrzeuge.<br />

Dazu kommen 400 Liter Schaum <strong>und</strong> eine Vielzahl an technischer Ausrüstung. Einer Demonstration<br />

der fernbedienbaren, vorne an der Stoßstange montierten Wasserkanone konnte Kommandant<br />

Petr Mleziva nicht widerstehen <strong>und</strong> setzte die angrenzende kleine Garage unter Wasser.<br />

Für die Übersetzung sorgte Feuerwehrkollege Jarami Etzl, der Sohn des Bürgermeisters. Nach der<br />

offiziellen Segnung waren die bayerischen Gäste zum geselligen Beisammensein im Feuerwehrhaus<br />

eingeladen. Neben Getränken <strong>und</strong> anderen Köstlichkeiten wurden die bayerischen Feuerwehrleute<br />

auch mit der Spezialität des Landes, leckeren Schmierkuchen in allen Variationen, bewirtet. Durch<br />

die Einladung zur Besichtigung der Fotoausstellung im Obergeschoß erhielt jeder einen Eindruck<br />

von der Geschichte der Feuerwehr Chodov. Bemerkenswert für bayerische Verhältnisse ist, dass<br />

dieser kleine Ort mit nur 800 Einwohnern über drei Feuerwehrfahrzeuge verfügt. Neben dem neu<br />

angeschafften TLF versehen auch ein Rüstwagen <strong>und</strong> ein Mannschaftstransporter noch wertvolle<br />

Dienste. Diese Fahrzeuge kamen auch schon grenzübergreifend zum Einsatz. Zuletzt bei einem<br />

Busunfall unweit der Landesgrenze. Zu r<strong>und</strong> 20 Einsätzen werden die Kollegen aus Chodov im Jahr<br />

aktiviert <strong>und</strong> auch dort überwiegen die technischen Hilfeleistungen. Das Thema Atemschutz wurde<br />

von den Führungskräften für mögliche gemeinsame Übungen ins Auge gefasst <strong>und</strong> so machte sich<br />

der Fahrzeugtross wieder in Richtung Heimat auf den Weg.<br />

Quelle Text (gekürzt) <strong>und</strong> Bilder: Klaus Scherr, Tiefenbach<br />

Seite 51


Dankabend für Helfer Hallenfest / Vorstellung des neuen Sonderanhängers Verkehr<br />

Samstag, 22. September 2012<br />

Mit viel Freude blickte Vereinsvorsitzender Walter Urban am Dankabend im Feuerwehrgerätehaus<br />

auf das Hallenfest mit Segnung des HLF 20/16 am Pfingstwochenende zurück: „Das zweitägige<br />

Fest war eine tolle Gemeinschaftsleistung von Jung <strong>und</strong> Alt.“ Man sei eine tolle Gemeinschaft,<br />

quasi wie eine große Familie, so Urban. Er dankte allen für den Zusammenhalt bzw. den unermüdlichen<br />

Einsatz <strong>und</strong> lud zu einer Brotzeit ein. Auch die Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck <strong>und</strong><br />

Michael Sturm sowie Kreisbrandinspektor Anton Ruhland waren der Einladung gefolgt.<br />

Dem ersten Kommandanten Andreas Wittmann war es<br />

schließlich vorbehalten, ein neues fahrbares Untergestell<br />

vorzustellen. Nach längerer Suche konnte ein entsprechender<br />

gebrauchter Anhänger in Passau gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

günstig gekauft werden. Dieser wurde mit 296 Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

von den Freiwilligen auf Vordermann gebracht<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong>umerneuert, wobei vor allem unsere<br />

Elektrotechniker <strong>und</strong> Metallbauer im Einsatz waren.<br />

Faktisch sei nur noch das Gestell ein Originalteil. In<br />

diesem Zusammenhang sprach er auch den Firmen<br />

Bavaria Brandschutz <strong>und</strong> Autohaus Frech seinen Dank<br />

für die Unterstützung aus. Die ge<strong>samt</strong>en Anschaffungs-<br />

<strong>und</strong> Renovierungskosten in Höhe von ca. 1 500<br />

Euro habe komplett der Verein getragen, so dass die<br />

Stadtkasse nicht belastet werden musste.<br />

„Mit dem Sicherungsanhänger Verkehr wollen wir den Schutz unserer Kräfte an Unfallstellen verbessern<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig den Autofahrer besser auf Gefahren hinweisen, betonte Kommandant<br />

Andreas Wittmann. Der Anhänger soll bei Bedarf von den entsprechenden Fahrzeugen mitgeführt<br />

werden, eine separate Alarmierung erfolge nicht.<br />

Stadtpfarrer Wolfgang Häupl war es vorbehalten,<br />

dem Sonderanhänger Verkehr den kirchlichen Segen<br />

zu erteilen. In seinen Worten äußerte der Geistliche<br />

Dank für den stetigen Einsatz aller Freiwilligen <strong>und</strong><br />

blickte auf seine eigene Zeit bei einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr zurück: Damals habe der Feuerwehr noch<br />

nicht so ein großes Repertoire an Einsatzmitteln zur<br />

Verfügung gestanden. Er lud die Anwesenden ein,<br />

weiterhin mit Freude, Spaß <strong>und</strong> Elan bei der Sache<br />

zu sein, <strong>und</strong> wünschte, von den Einsätzen stets wohlbehalten<br />

zurückzukommen. Anschließend sprach er<br />

ein Segensgebet über den Anhänger. Hierfür dankte<br />

ihm Walter Urban.<br />

In den Grußworten zollte auch Bürgermeister Markus Ackermann seinen Respekt vor der Leistung<br />

der Wehr: „Ich suche jede Gelegenheit, Euch zu danken. Erstens seid ihr immer da, wenn es brennt.<br />

Zweitens sind hier echte Überzeugungstäter, das steckt an. Und Drittens sind hier viele Schrauber<br />

<strong>und</strong> Technikfreaks, <strong>und</strong> da fühle ich mich so richtig wohl.“ Schließlich dankte KBI Anton Ruhland<br />

für das Engagement, welches eine besondere Anerkennung verdiene. Bei der Besichtigung des Anhängers<br />

waren alle der Meinung, dass der alte, rostige Anhänger nicht mehr wiederzuerkennen sei.<br />

Seite 52


Unterstützung für Inspektionsjugendkasse<br />

Traditionell gibt es bei größeren Feuerwehrfesten oder<br />

Fahrzeugsegnungen üblicherweise Erinnerungsgeschenke<br />

an Ehrengäste <strong>und</strong> Patenvereine. Bei der Fahrzeugsegnung<br />

der Feuerwehr Waldmünchen im Mai dieses Jahres wurden<br />

keine Geschenke verteilt. Die Vorstandschaft hatte<br />

beschlossen, anstelle dessen einen Beitrag zur Jugendarbeit<br />

im Inspektionsbereich zu leisten.<br />

Beim Abschlussabend zum Fest konnte deshalb ein<br />

Scheck in Höhe von 250,00 Euro stellvertretend an den<br />

Kreisbrandinspektor Anton Ruhland übergeben werden.<br />

Dieser freute sich über die Spende, bedankte sich im Namen<br />

des Inspektionsjugendwartes <strong>und</strong> versprach, das Geld<br />

sinnvoll einzusetzen. Er gratulierte zum gelungenen Hallenfest<br />

<strong>und</strong> zur tatkräftigen Mannschaft, die immer wieder,<br />

nicht nur bei Einsätzen, ihre Leistungsbereitschaft unter<br />

Beweis stellen würde. Mit den Spenden an die Inspektionsjugendkasse<br />

könnten gemeinsame Ausbildungen <strong>und</strong><br />

vor allem Jugendwettbewerbe finanziert werden, die im In-<br />

spektionsbereich Waldmünchen stattfinden, ohne dass Gebühren von den Teilnehmern erhoben<br />

werden müssten, so der Kreisbrandinspektor.<br />

Feuerwehrjugend kann sich warm anziehen<br />

Auch für die Jugendgruppe gab es Geschenke: 15 neue Schutzjacken wurden für den Feuerwehrnachwuchs<br />

angeschafft. Sie konnten an diesem Abend stellvertretend an Jugendwart Stefan Schlotterbeck<br />

übergeben werden. Die Anschaffungskosten von ca. 700 Euro wurden aus der Vereinskasse<br />

<strong>und</strong> aus Spenden für die Jugendgruppe finanziert. Bei den Grußworten betonte Kreisbrandinspektor<br />

Anton Ruhland: „Wer die Jugend hat, hat auch die Zukunft“. Deshalb wird bei der Waldmünchner<br />

Wehr auf eine gute Ausstattung der jungen Leute besonders geachtet. Die Anschaffung kommt gerade<br />

rechtzeitig zum Beginn der kalten Jahreszeit. Für die derzeit 14 aktiven Jugendlichen dienen<br />

die warmen Jacken künftig als Nässe- <strong>und</strong> Kälteschutz bei Übungen. Da wäre also noch eine Jacke<br />

frei für eine neue Anwärterin bzw. einen neuen Anwärter!<br />

Seite 53


Mittwoch, 03. Oktober 2012<br />

Mit dem Radl zu den versunkenen Dörfern<br />

Mit Fahrrädern machten sich die Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden der FFW Waldmünchen auf in<br />

Richtung Untergrafenried <strong>und</strong> den dortigen Grenzübergang, um dem verschw<strong>und</strong>enen Dorf Grafenried<br />

einen Besuch abzustatten <strong>und</strong> um dort eine kleine Andacht abzuhalten. Die Radtour sollte auch<br />

eine kleine Wallfahrt sein als Dank für die gelungenen Feste <strong>und</strong> die vielen unfallfreien Einsätze.<br />

Der Weg führte die Radlgruppe über<br />

Blumlohe hinauf nach Untergrafenried<br />

<strong>und</strong> weiter bis zum Dorf „Lucina“,<br />

besser bekannt als das verschw<strong>und</strong>ene<br />

Dorf Grafenried. Dort erwartete<br />

erster Vorsitzender Walter Urban<br />

bereits die Gruppe <strong>und</strong> lud zu einer<br />

kurzen Andacht in den freigelegten<br />

Gr<strong>und</strong>mauern der damaligen Kirche<br />

ein. Er stellte in nachdenklichen Worten<br />

eine Verbindung zur Schöpfung<br />

der Erde her <strong>und</strong> dankte im Namen<br />

der Wehr. Anschließend konnte Walter<br />

Urban den ehemaligen Grafenrieder<br />

Hans Laubmeier begrüßen.<br />

Dieser führte die Interessierten zu den verschiedenen freigelegten Gebäuden. Vor allem zur dortigen<br />

Kirche konnte er viel Geschichtliches sowie einige Anekdoten erzählen. Nach der Führung<br />

durch die Kirche konnten sich alle stärken mit einer Brotzeit sowie mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen. Währenddessen<br />

erzählte Hans Laubmeier vom damaligen Dorfleben <strong>und</strong> den Einwohnerzahlen der umliegenden<br />

Gemeinden. Auch zur damaligen Feuerwehr konnte er einige Fakten berichten. Nach der<br />

Brotzeit besuchte die Gruppe noch den freigelegten Pfarrhof sowie die Reste des damaligen Friedhofs.<br />

Am späten Nachmittag wurde schließlich die Heimfahrt gen Waldmünchen angetreten.<br />

Samstag, 13. Oktober 2012<br />

Unterwegs in der heimlichen Hauptstadt des Bieres<br />

Der Jahresausflug führte die FFW Waldmünchen in diesem Jahr in die Markgrafenstadt Kulmbach<br />

in Oberfranken, wo die Reisenden ein umfangreiches Tagesprogramm absolvierten <strong>und</strong> auch der<br />

dortigen Stützpunktwehr einen Besuch abstatteten.<br />

Vorsitzender Walter Urban begrüßte die r<strong>und</strong> 45 Teilnehmer um 6:30 Uhr im Reisebus <strong>und</strong> stellte<br />

das Tagesprogramm vor. Besonders erwähnte er in diesem Zusammenhang den guten Kontakt von<br />

Kreisbrandmeister Norbert Auerbeck zur Feuerwehr in Kulmbach, der zusammen mit dem dortigen<br />

Stadtbrandmeister Michael Weich das Programm erstellte. Erste Station in der „heimlichen Hauptstadt<br />

des Bieres“ war das Gelände der Mönchshof Brauerei, wo die Gruppe durch das bayerische<br />

Brauereimuseum geführt wurde. Dabei konnte nicht nur die Geschichte des Bierbrauens kennen gelernt<br />

werden, sondern auch ein Einblick in die Geographie der weltweiten Bierkultur gewonnen<br />

werden. In kurzweiligen Anekdoten wusste der dortige Museumsführer den Kameradinnen <strong>und</strong><br />

Kameraden die Kunst des Bierbrauens näher zu bringen. Gegen Mittag kehrte die Reisegruppe im<br />

Mönchshof Brauereigasthof ein, wo sie das Museumsbier verköstigen konnte.<br />

Seite 54


Als einer der Höhepunkte stellte sich schließlich die<br />

Stadtführung mit R<strong>und</strong>gang auf der Plassenburg heraus.<br />

Als Nachtwächter verkleidet führte Erwin Olbrich<br />

r<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en durch den Kern der Altstadt<br />

<strong>und</strong> stellte wichtige geschichtliche Ereignisse vor. Er<br />

wusste zu berichten von schaurigen Geschichten aus<br />

dem Mittelalter auf vielen Originalschauplätzen der<br />

Kulmbacher Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen.<br />

Von der Stadtmitte aus wurde die über der Stadt<br />

thronende Plassenburg erklommen, von wo aus sich<br />

ein herrlicher Blick auf die ganze Region bot. Beim<br />

Abstieg führte der Nachtwächter die Gruppe noch in<br />

einen ehemaligen Bierkeller. Die Führung endete am Marktplatz vor dem historischen Rathaus.<br />

Nächster Haltepunkt war das Feuerwehrzentrum Kulmbach, wo Stadtbrandmeister Michael Weich<br />

r<strong>und</strong> eineinhalb St<strong>und</strong>en das dortige Gerätehaus <strong>und</strong> die verfügbaren Fahrzeuge <strong>und</strong> Einsatzmittel<br />

vorstellte: „Wir haben r<strong>und</strong> 110 Aktive, die sich in drei Löschzügen engagieren“, so Weich über die<br />

Stützpunktfeuerwehr. Auf dem Gelände befinde sich auch die Atemschutzübungsanlage des Landkreises<br />

Kulmbach. Durch zwei B<strong>und</strong>esstraßen <strong>und</strong> eine überregionale Bahnlinie sei die Wehr häufig<br />

gefordert. Am Vorplatz des Gerätehauses nutzte schließlich Vorsitzender Walter Urban die Gelegenheit,<br />

dem Stadtbrandmeister für die Einladung sowie die Ausarbeitung des attraktiven Ausflugsprogramms<br />

zu danken, das bei allen gut angekommen sei. Er überreichte Michael Weich einen<br />

Schmankerlkorb mit Spezialitäten aus der Trenckstadt. Kommmandant Andreas Wittmann übergab<br />

ein Bild von der Waldmünchner Wehr.<br />

Am Abend begab sich die Reisegruppe in<br />

das Gasthaus Hagleite. Dort erwartete der<br />

Wirt Günter Limmer die Gruppe mit einer<br />

umfangreichen <strong>und</strong> humorvollen Bierprobe.<br />

Zur Probe standen unter anderem das<br />

stärkste Bier der Welt sowie ein Eisbock.<br />

Außerdem forderte der Wirt ganzen Einsatz<br />

von Kommandant Andreas Wittmann, der<br />

ein Bierfass anstechen musste. Wittmann<br />

meisterte seine Aufgabe souverän <strong>und</strong> erhielt<br />

eine Zapferschürze als Urk<strong>und</strong>e. Für<br />

die gute Stimmung sorgte ein Alleinunterhalter,<br />

der extra für die Waldmünchner aufspielte.<br />

Am späten Abend wurde schließlich<br />

die Heimreise angetreten.<br />

Seite 55


Samstag, 24. November 2012<br />

Seite 56<br />

Zahlreiche Ehrungen vorgenommen<br />

Der 147. Jahrestag der Gründung der Wehr startete traditionell mit dem Besuch der Vorabendmesse,<br />

in welcher den verstorbenen Mitgliedern gedacht wurde. Anschließend marschierten alle in<br />

das Gerätehaus. Dort stellte Vorsitzender Walter Urban fest, dass es immer gut sei, derer Menschen<br />

zu gedenken, mit denen man gelebt, gearbeitet <strong>und</strong> gefeiert habe. Besonders begrüßen konnte Walter<br />

Urban eine Reihe von Ehrengästen, darunter Markus Ackermann, KBR Hans Weber, KBI Anton<br />

Ruhland <strong>und</strong> KBM Norbert Auerbeck sowie Ehrenvorstand Siegfried Wagner, Ehrenkommandant<br />

Josef Nachtmann <strong>und</strong> Ehrenkreisbrandmeister bzw. Ehrenmitglied Hermann Bierl.<br />

In seinen einführenden Worten blickte Urban zurück auf die 147 Jahre seit Bestehen des Vereins<br />

<strong>und</strong> betonte die Bedeutung im Gemeindebereich. Die Wehr engagiere sich auch im sozialen <strong>und</strong><br />

kulturellen Bereich. „So ist es recht <strong>und</strong> billig, bei einem Ehrenabend einmal diejenigen in das<br />

Rampenlicht zu rücken, die als aktive Feuerwehrler selbstlos <strong>und</strong> engagiert für andere da sind bzw.<br />

waren.“ Und der Vorsitzende weiter: „Auch ist es von großer Bedeutung, langjährige Vereinsmitglieder<br />

gebührend zu ehren <strong>und</strong> ihnen die verdiente Anerkennung entgegenzubringen.“ Anschließend<br />

würdigte Bürgermeister Markus Ackermann die Bedeutung der Wehr <strong>und</strong> sprach seinen Dank<br />

für das vielfältige Engagement aus. „Ich konnte mich bei eurem letzten traurigen Einsatz selbst<br />

überzeugen, welche sehr beeindruckende Arbeit ihr geleistet habt. Alle arbeiten optimal zusammen.“<br />

Ackermann wünschte der Wehr für die Zukunft, dass man zusammenhalten möge. Kreisbrandinspektor<br />

Anton Ruhland ging vor allem auf die Bedeutung eines Ehrenabends ein. Es sei<br />

notwendig, denen zu danken, die r<strong>und</strong> um die Uhr, Tag für Tag Hilfe leisten. „Mit Blick auf das<br />

Motto einer vergangenen Aktionswoche muss ich feststellen: Hier drückt sich keiner“, so der Kreisbrandinspektor.<br />

Feuerwehrvereine stecken viel Geld in Investitionen <strong>und</strong> Anschaffungen. Ruhland<br />

abschließend: „Deshalb ist es auch wichtig, die langjährigen Vereinsmitglieder zu ehren.“<br />

Kreisbrandrat Johann Weber stellte seine Grußworte unter das Motto<br />

„Wer Tradition pflegt, dem bleibt die Zukunft nicht verborgen; Tradition<br />

verpflichtet“. „Es haben schon viele vor uns für die Sicherheit gesorgt“,<br />

so Weber. Es sei deshalb wichtig, einerseits zu gedenken <strong>und</strong><br />

andererseits mit Auszeichnungen zu motivieren. Weiter gab er zu bedenken,<br />

dass von den Einsatzkräften oft viel Leid nach Hause mitgenommen<br />

werde. Weber dankte dem Bürgermeister für die Unterstützung<br />

<strong>und</strong> die Zusammenarbeit, gleichzeitig machte er darauf aufmerksam,<br />

dass in Zukunft weitere Herausforderungen anstehen. Dazu<br />

meinte er: „Wir werden auch die nächsten 100 Jahre wieder ein Auto<br />

kaufen müssen!“ Schließlich konnte Johann Weber staatliche Ehrungen<br />

für 25-jährigen <strong>und</strong> 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst vornehmen.<br />

Außerdem hatte Vereinsvorsitzender Walter Urban zahlreiche passive<br />

Mitglieder für langjährige Treue zu ehren. Auch um den Nachwuchs<br />

muss sich die Waldmünchner Wehr derzeit wenig Sorgen machen.<br />

Kommandant Andreas Wittmann ernannte junge Nachwuchskräfte zum<br />

Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrdame. Außerdem wurden zwei Personen<br />

zum Oberfeuerwehrmann ernannt.<br />

Im Anschluss wurden traditionell Pfälzer mit Kraut serviert. In seinen abschließenden Worten gratulierte<br />

Walter Urban den Geehrten <strong>und</strong> Ernannten <strong>und</strong> wünschte für die Zukunft alles Gute <strong>und</strong> vor<br />

allem Ges<strong>und</strong>heit. „Ohne solche aktive <strong>und</strong> treue Mitglieder könnte der Verein nicht bestehen. Zugleich<br />

sollen die Männer <strong>und</strong> Frauen Ansporn <strong>und</strong> Vorbild für die Jugend sein.“ Mit einem Ausblick<br />

auf anstehende Termine beendete er den offiziellen Teil des Abends.


Staatliche Ehrungen<br />

25 Jahre aktiver Dienst:<br />

Markus Bauer,<br />

Peter Liegl,<br />

Alexander Weingärtner,<br />

Jürgen Weingärtner<br />

40 Jahre aktiver Dienst:<br />

Franz Danzer,<br />

Josef Nachtmann<br />

Passive Mitgliedschaft 25 Jahre:<br />

Rudolf Ascherl, Wilhelm Ascherl, Dieter<br />

Brodkorb, Robert Ederer, Josef Dirscherl,<br />

Herbert Daschner, Johann Bücherl, Alois<br />

Eiber, Hans Brey, Ernst Bauer, Anton<br />

Balk, Erich Honsowitz, Michael Kussinger,<br />

Georges Apostolidis, Johann Babl, Fritz<br />

Schmied, Franz Dietl, Franz Münzl,<br />

Alfred Zitzelsberger, Josef Trägler, Hans<br />

Beer, Herbert Zilker, Franz Weber, Siegfried<br />

Wagner jun., Thomas Trägler, Hans<br />

Fickerl, Franz Schönsteiner, Karl Theierl,<br />

Klaus-Peter Hiob, Thomas Schmid,<br />

Werner Saffert, Heinrich Reitmeier, Josef<br />

Payer, Wieland Oberhofer, Gerhard Motta,<br />

Georg Lukas, Max Kreuzer, Gottfried Karl,<br />

Herbert Schwarzbauer, Josef Stelzer;<br />

40 Jahre: Rudolf Kraus, Helmut Windmeißer; 50 Jahre: Max Laubmeier, Georg Bierl, Johann Riederer;<br />

60 Jahre: Georg Reimer; 65 Jahre: Josef Kerschbaum, Hermann Hendl, Josef Eisenhart<br />

Ernennungen<br />

Zum Feuerwehrmann /<br />

zur Feuerwehrdame: Nina Dankerl,<br />

Marcel Meier, Martin Hiob,<br />

Stephan Urban, Markus Weiß<br />

Zum Oberfeuerwehrmann:<br />

Michael Bierl, Martin Eidenhardt<br />

Dienstaltersabzeichen:<br />

Nico Haller (10 Jahre),<br />

Sabine Auerbeck (20 Jahre),<br />

Edith Liegl (20 Jahre),<br />

Stefan Schlotterbeck (30 Jahre)<br />

Seite 57


Wirtschaft mit dem Ehrenamt fest verb<strong>und</strong>en<br />

Samstag, 24. November 2012: Im Feuerwehrgerätehaus<br />

Waldmünchen wurde im Herbst dieses Jahres<br />

eine neue Eingangsverglasung <strong>samt</strong> Haustür eingebaut.<br />

Diese wurde größtenteils von der Firma Braun<br />

aus Weiding als Spende zur Verfügung gestellt, mit<br />

einem geringen Eigenanteil aus der Stadtkasse. Bei<br />

der Feier der Feuerwehr zum Jahrestag mit Ehrenabend<br />

fanden Vorstandschaft <strong>und</strong> Bürgermeister<br />

eine passende Gelegenheit Herrn Georg Braun dafür<br />

ein Dankeschön auszusprechen.<br />

Mit der Begründung „derzeit nicht finanzierbar“ musste die Stadtverwaltung den Antrag der Feuerwehr<br />

im Frühjahr 2012 auf Austausch der defekten Haustür vom Gerätehaus Waldmünchen zunächst<br />

ablehnen. Auch der Hinweis auf die total mangelhafte Wärmedämmung der bestehenden<br />

Türe konnte diese Entscheidung nicht ändern. So machten sich die Ausschussmitglieder auf die<br />

Suche nach einer kostenneutralen Lösung. Der stellvertretende Schriftführer vermittelte den Kontakt<br />

zu Georg Braun, einem der vier Brüder des Familienbetriebes Braun Fenster + Rolladen aus<br />

Weiding. Dieser hatte spontan seine Unterstützung zugesagt. Nicht nur eine Haustür, sondern die<br />

ge<strong>samt</strong>e Eingangsverglasung konnte die Feuerwehr bzw. Stadt kostengünstigst erwerben.<br />

Beim Ehrenabend erzählte Bürgermeister Markus Ackermann bei seinen Grußworten, wie er sich<br />

gefreut habe, als ihm der Vorsitzende damals diese Botschaft genauso freudestrahlend überbrachte.<br />

Als „Würdigung des Engagement der Aktiven“ bezeichnete das Stadtoberhaupt diese Spende. Die<br />

neue Eingangsverglasung werte das ganze Haus enorm auf.<br />

So sprach er Georg Braun seinen besonderen Dank im<br />

Namen der Stadt Waldmünchen aus. Ebenso bedankte<br />

sich der Vorsitzende Walter Urban bei dem Weidinger<br />

Familienbetrieb, aber auch beim verantwortlichen Kameraden<br />

für die Vermittlung. Kreisbrandrat Johann Weber<br />

nannte die Firma Braun einen „Partner der Feuerwehren“<br />

<strong>und</strong> bedankte sich ebenfalls für die Unterstützung. Er<br />

kam zu dem Resümee: „die Wirtschaft im Landkreis<br />

Cham ist mit dem Ehrenamt fest verb<strong>und</strong>en“. Schließlich<br />

bedankte sich Georg Braun für die Einladung <strong>und</strong><br />

meinte, es habe ihn sehr gefreut, dass die Firma Braun<br />

der Feuerwehr Waldmünchen helfen konnte.<br />

Nikolaus besuchte die Kleinsten der FFW<br />

Freitag, 07. Dezember 2012: Seit vielen Jahren schon besucht der Nikolaus die Jüngsten der Feuerwehr<br />

Waldmünchen. Heuer kam der Heilige nicht ins Gerätehaus, sondern auf den Trenckplatz, wo<br />

die Organisatoren ein stimmungsvolles Ambiente im Trenckstadl, sowie in die winterliche Landschaft<br />

gezaubert hatten. Mit Fackeln <strong>und</strong> einem Feuer wurde die Nacht erhellt, so dass der Schnee<br />

glitzerte <strong>und</strong> die tiefen Temperaturen zu ertragen waren. Das Vorbereitungsteam um Edith <strong>und</strong> Peter<br />

Liegl, Ramona Nachtmann <strong>und</strong> Sabine Auerbeck sorgte für die entsprechende Verpflegung <strong>und</strong><br />

die warmen Getränke. Außerdem wurden im Vorfeld zahlreiche Sachspenden von Waldmünchner<br />

Firmen gesammelt, um die Säckchen für den Nachwuchs befüllen zu können.<br />

Seite 58


Spende für die Feuerwehrjugend<br />

Am Abend kam dann der heilige Nikolaus,<br />

alias Markus Malterer, mit einem Leiterwagen<br />

voller Säckchen zu den Kindern, die sich bereits<br />

im Schnee versammelt hatten. Mit einer<br />

kleinen Geschichte stimmte er die Kinder auf<br />

das Weihnachtsfest ein. Er konnte die Kinder<br />

beruhigen, denn „mitnehmen müsse er niemanden,<br />

es seien alle brav gewesen“.<br />

Schließlich galt es, die Säckchen an die vielen<br />

Kinder zu verteilen. Die Eltern konnten<br />

sich derweil mit einer Tasse Glühwein oder<br />

Tee erwärmen.<br />

Sonntag, 16. Dezember 2012: Eine überaus freudige Nachricht überbrachten Martin <strong>und</strong> Barbara<br />

Heimann von der Firma „Autohaus Pfeifer & Heimann GmbH“ im Rahmen der vorweihnachtlichen<br />

Feier der Waldmünchner Wehr am Sonntagabend. Sie überreichten dem Vorsitzenden Walter Urban<br />

eine Spende in Höhe von 400 Euro zur Unterstützung der Jugendarbeit. Martin Heimann äußerte,<br />

dass man heuer auf die Weihnachtspost an die K<strong>und</strong>en verzichtet <strong>und</strong> noch etwas draufgelegt habe.<br />

Die Jugendarbeit der Waldmünchner Feuerwehr genieße einen guten Ruf <strong>und</strong> deshalb wolle man<br />

dieses umfangreiche Engagement auch finanziell unterstützen. Der Geschäftsleiter übergab deshalb<br />

symbolisch einen großen Scheck an Walter Urban <strong>und</strong> Jugendwart Stefan Schlotterbeck.<br />

Urban bedankte sich für diese großzügige Spende <strong>und</strong> versicherte, dass man das Geld sinnvoll<br />

einsetzen werde. Die Jugendarbeit sei ein wichtiger Stützpfeiler im Gefüge der Wehr. Hier können<br />

die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen sinnvoll ihre Freizeit gestalten. Im Anschluss setzte Urban die Feier<br />

mit einem besinnlichen Teil fort.<br />

<br />

Seite 59


Ein herzliches Wort des Dankes sagen wir<br />

Seite 60<br />

IN EHRFURCHT GEDENKEN WIR<br />

DEN IM JAHRE 2012 VERSTORBENEN KAMERADEN:<br />

Thomas Hahnefeld<br />

+ 27.07.2012<br />

Franz Eisenhart<br />

+ 27.04.2012<br />

Josef Haßfurter<br />

+ 24.04.2012<br />

DER HERR GIB IHNEN DIE EWIGE RUHE!<br />

Schlusswort<br />

- dem Landkreis Cham, Herrn Landrat Franz Löffler, den Kreisräten, Herrn Christoph Paul<br />

<strong>und</strong> Herrn Michael Stahl vom Feuerwehrwesen sowie dem Sachbearbeiter Herrn Schinabeck<br />

- der Stadt Waldmünchen, Herrn Bürgermeister Markus Ackermann, dem stellvertretenden<br />

Bürgermeister Josef Brückl, den Stadträten <strong>und</strong> der Verwaltung im Rathaus sowie dem<br />

Verantwortlichen des Feuerwehrwesens, Herrn Rainer Wagner<br />

- den Feuerwehrführungskräften im Landkreis Cham, dem Kreisbrandrat, den Kreisbrandinspektoren<br />

sowie den Kreisbrandmeistern <strong>und</strong> den fachbezogenen Kreisbrandmeistern des<br />

Landkreises<br />

- der Polizeistation Waldmünchen<br />

- den Rettungsdiensten vom BRK <strong>und</strong> Malteser Hilfsdienst<br />

- der Notfallseelsorge im Landkreis Cham<br />

- allen Ortsfeuerwehren für ihre Unterstützung <strong>und</strong> Mithilfe<br />

- Herrn KBM Norbert Auerbeck, Frau Stephi Bucher (Treffelstein), Herrn Klaus Scherr<br />

(Tiefenbach), der „Chamer Zeitung“ <strong>und</strong> dem „Bayerwald-Echo“ für Bilder dieses Berichts<br />

- der Fa. Rational Einbauküchen GmbH für den Druck dieses Berichts<br />

Dank gilt auch den aktiven Mitgliedern unserer Wehr, die allzeit unter dem Motto:<br />

„Einer für alle, alle für einen!“<br />

für die Bevölkerung da sind.<br />

Feuerwehrdienst kollidiert auch oft mit beruflicher Tätigkeit. Daher gilt unser Dank ebenso den<br />

Arbeitgebern unserer Feuerwehrdienstleistenden für ihr soziales Engagement <strong>und</strong> für die<br />

Freistellungen der Aktiven im Dienst zum Wohle der Bevölkerung.<br />

So wird auch 2013 <strong>und</strong> in den kommenden Jahren das wichtigste Ziel unserer Wehr sein, in Not<br />

geratenen Menschen nach besten Kräften zu helfen, gemäß unserem Wahlspruch:<br />

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr “<br />

________________________________________________________________________________

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!