Geheimschrift des Johannes - Sokratons Scriptum
Geheimschrift des Johannes - Sokratons Scriptum
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<strong>Sokratons</strong> scriptum: Die <strong>Geheimschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Geheimschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Johannes</strong><br />
Auch „Das Apokryphon <strong>des</strong> <strong>Johannes</strong>“ genannt. Es ist nicht nur durch Nag Hammadi<br />
bekannt, sondern auch in einem Petrus-Fragment und Bestandteil <strong>des</strong> Kodex Berolinensis,<br />
welches auf das fünfte Jahrhundert datiert wird. Es handelt sich hier um ein typisch<br />
gnostisches Dialogevangelium. In diesem Dialog erfährt <strong>Johannes</strong> von Jesus die Geheimnisse<br />
über den unbekannten Vater, über die Hervorbringung der Äonen- Fünfheit, über die<br />
Hervorbringung <strong>des</strong> einzigen Kin<strong>des</strong> und den Aufbau <strong>des</strong> Alls.<br />
Über die Hervorbringung <strong>des</strong> ersten Archon und seiner Mächte und über die Erschaffung<br />
Adams, über den Baum der Erkenntnis und dem Schicksal der Seelen. Hieraus geht hervor,<br />
daß der Mensch von den gefallenen Engeln unter Leitung Satans gebildet wurden, aber nicht<br />
von Gott. Satan beabsichtigte etwas Größeres zu schaffen als es „El“ getan hatte. Damit die<br />
Engel sehen konnten, was sie geschaffen hatten, wurden sie in die Körper, die sie gebildet<br />
hatten, verbannt. Sie mußten von nun an lernen, was sie aufgegeben hatten.<br />
Ich will hier nicht auf alles eingehen, denn das würde den Rahmen weit sprengen, ich will nur<br />
einen Zusammenhang zur Zahlenmystik darstellen.<br />
Aus diesen Offenbahrungen geht hervor, daß unser bezeichneter Gott mehr als Gott ist, daß<br />
man ihn nicht vergleichen kann. Er existiert über dem All als unvergängliches und reines<br />
Licht, in das kein Auge blicken kann. Er ist unbegrenzbar und unmeßbar. Er ist unsichtbar<br />
und ewig, unbenennbar und unaussprechbar. Er ist weder körperlich, noch groß oder klein.<br />
Er hat keinen Anteil an den Äonen, denn diese wurden von anderen bereitet.<br />
Ich bin der Vater, ich bin die Mutter, ich bin der Sohn (die göttliche Dreiheit). Ich bin der immer<br />
seiende, der Unvermischbare.<br />
Dieser Unbeschreibliche ist Ewigkeit, Leben, Seligkeit, Erkenntnis, Güte, Erbarmen und<br />
Gnade. Wir sehen hier die Vollkommenheit der Zahl Sieben. Er ist es, der die Fünfheit der<br />
Äonen schuf.<br />
Zur Erklärung <strong>des</strong> Äon oder Aion: Es kann ein Weltalter bezeichnen, aber auch einen Gott.<br />
Als Gott wird er als schlangenumwundene Menschengestalt mit Löwenkopf dargestellt. So<br />
z.B. im Mithraskult der Perser. Im Manichäismus entspricht der Aion einem Urgott. In der<br />
Gnosis ist vielfach von Äonen die Rede.<br />
Diese ersten 5 Äonen, also Götter, sind:<br />
1. der erste Gedanke, die Barbelo, die Paargenossin <strong>des</strong> Unermeßlichen, die endgültige<br />
Kraft,<br />
2. die erste Erkenntnis,<br />
3. die Unvergänglichkeit,<br />
4. das ewige Leben,<br />
5. die Wahrheit<br />
Dies entspricht den 5 Bäumen im Paradies.<br />
1.-5. stellen zusammen den 1. vollkommenen Menschen dar, die mannweibliche Fünfheit. Die<br />
Zahl Fünf begegnet uns auch als die 5 Söhne <strong>des</strong> Urmenschen bei den Manichäern und als die<br />
5 teuflische Mächte.<br />
Die 5 Elemente: Erde, Feuer, Wasser, Holz, Metall.<br />
Die 5 Tugenden.<br />
© Andreas GRUSS, 94137 Bayerbach
<strong>Sokratons</strong> scriptum: Die <strong>Geheimschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Johannes</strong><br />
Fünf Säulen der Frömmigkeit im Islam: Bekenntnis, 5-maliges Gebet am Tag, Almosen,<br />
Fasten, Mekka- Wallfahrt.<br />
Das Pentagramm ist fünfzackig.<br />
Bei Pythagoras ist es das Symbol der Hochzeit zwischen der männlichen 3 und der<br />
weiblichen 2.<br />
Pentagramm:<br />
Symbol für die Überwindung der Materie. Von jeder Seite gesehen stellt es ein „A“ dar. „A“<br />
ist der Architekt. „G“, z.B. im Flammenden Stern, steht für Gnosis.<br />
Dialog zwischen Jesus und <strong>Johannes</strong> über das Schicksal der Seelen.<br />
Christus ist es so, daß die Seele in sich zusammenfällt und wieder in die Natur der Mutter<br />
oder <strong>des</strong> Menschen hineingeht?<br />
Ja, sie werden einem anderen gegeben, in dem der Geist <strong>des</strong> Lebens ist, auf daß er nachfolge.<br />
Und wenn sie durch den hört, wird sie gerettet. In ein anderes Fleisch geht sie freilich nicht<br />
ein.<br />
Ein anderes Fleisch ist hier gemeint, ein Fleisch wie das <strong>des</strong> Tieres, in ein anderes als das, in<br />
dem der Geist <strong>des</strong> Lebens ist. Reinkarnation ja, aber nicht über Tiere.<br />
Und da! Es zeigte sich mir ein Kind und doch sah ich die Gestalt eines Greises.<br />
Verflucht ist jeder, der dieses (Wissen) für ein Geschenk, eine Speise, ein Getränk, ein Kleid oder<br />
was sonst weitergibt.<br />
© Andreas GRUSS, 94137 Bayerbach