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Lärmschützer können jetzt ein - Offener Chemiepark Knapsack

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Gute Führungsarbeit ist das A und<br />

O in <strong>ein</strong>em Unternehmen. Dieser<br />

M<strong>ein</strong>ung ist auch Arno Büscher,<br />

Sicherheitsingenieur bei InfraServ<br />

<strong>Knapsack</strong>. Die Mitarbeiter brauchen<br />

<strong>ein</strong>e klare Linie und vor allem <strong>ein</strong>en<br />

Vorgesetzten, der ihnen die Haltung<br />

und Motivation am Arbeitsplatz vorlebt.<br />

„Beim Thema Sicherheit<br />

ist das nicht anders“,<br />

erklärt Büscher.<br />

Denn auch dabei sei<br />

die Vorbildfunktion<br />

des Chefs immens.<br />

Klar: Wenn der Chef<br />

beispielsweise k<strong>ein</strong>e<br />

Sicherheitsbrille trägt,<br />

denkt sich der Mitarbeiter<br />

sicher häufig:<br />

„Warum soll ich dann<br />

<strong>ein</strong>e Schutzbrille tragen?“<br />

Der Vorgesetzte<br />

muss also voll und<br />

ganz hinter dem Thema<br />

Sicherheit stehen,<br />

sonst nehmen es ihm<br />

die Mitarbeiter nicht<br />

ab. Ein gutes Beispiel<br />

ist laut Büscher Chemi<strong>ein</strong>genieurJohannes<br />

Meyer, der <strong>ein</strong>es<br />

der Labore in der Analytik<br />

leitet.<br />

Trotz s<strong>ein</strong>er Verantwortlichkeiten<br />

im Labor<br />

hatte er unlängst<br />

<strong>ein</strong> dreitägiges Sicherheitsseminar<br />

besucht.<br />

Drei Tage lang hatte er neben dem Seminar<br />

s<strong>ein</strong> Labor aus der Ferne geleitet,<br />

hat telefoniert, E-Mails geschrieben,<br />

koordiniert, geleitet. „Diesen Einsatz<br />

fand ich sehr bemerkenswert“, sagt<br />

Arno Büscher. „Er hätte ja auch das<br />

Seminar absagen <strong>können</strong>.“ Dafür sei ihm<br />

das Thema zu wichtig gewesen, erinnert<br />

sich Johannes Meyer. „Es war <strong>ein</strong> wichtiges<br />

Seminar, weil dort der hohe Stellenwert<br />

der Sicherheit herausgehoben<br />

worden ist.“<br />

Seit mehreren Jahren ist der 37-Jährige<br />

Teamleiter und koordinierender Sicherheitsbeauftragter<br />

bei InfraServ <strong>Knapsack</strong>.<br />

Seit rund zwei Jahren beschäftigt<br />

er sich allerdings besonders mit dem<br />

Thema Sicherheit. War zunächst das<br />

Vorbild s<strong>ein</strong> in Sachen Sicherheit<br />

Bei Johannes Meyer hat es vor zwei Jahren „Klick“ gemacht<br />

Thema eher nachgeschaltet, hatte es<br />

damals auf <strong>ein</strong>mal „Klick“ gemacht. Das<br />

war die Zeit, in der die Unternehmensleitung<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit der Abteilung<br />

Arbeitsschutz und Anlagensicherheit mit<br />

Unterstützung durch das Marketing und<br />

die Kommunikation die Sicherheitsinitiative<br />

bei InfraServ <strong>Knapsack</strong> ins Leben<br />

gerufen haben. Die Mitarbeiter der Infra-<br />

Johannes Meyer am NMR-Spektrometer in der Analytik<br />

Serv <strong>Knapsack</strong> wurden verstärkt über<br />

das Thema informiert, über Arbeitsunfälle<br />

und Vermeidungsstrategien. Es gab<br />

nun Sicherheitsschulungen per E-Learning,<br />

unangekündigte Sicherheitsbegehungen<br />

und die für jedermann <strong>ein</strong>gängigen<br />

Infoboards mit „Pauliene“ wurden<br />

angebracht. Meyer: „Sicherheit war mit<br />

<strong>ein</strong>em Mal ständig präsent. Dadurch ist<br />

mir bewusst geworden, wie wichtig das<br />

Thema ist.“<br />

Zuvor habe er bei <strong>ein</strong>em Arbeitsauftrag<br />

zunächst nachgedacht, wie dieser r<strong>ein</strong><br />

technisch bewältigt werden kann. Erst<br />

im Anschluss ging es um die Sicherheit.<br />

Ein Beispiel: Hatte er für <strong>ein</strong>e Analyse<br />

<strong>ein</strong> bedenkliches Lösungsmittel <strong>ein</strong>setzen<br />

müssen, bestimmte er im<br />

5<br />

UNTERNEHMEN<br />

Anschluss Sicherheitsmaßnahmen wie<br />

„Schutzbrille tragen“ und „Im Abzug<br />

arbeiten“. Heute würde Meyer von Beginn<br />

an versuchen, die Gefahr zu<br />

vermeiden – indem <strong>ein</strong> unbedenkliches<br />

Lösungsmittel wie Ethanol <strong>ein</strong>gesetzt<br />

wird. So wurden auch bei dem Umbau<br />

des neuen Laborgebäudes 2703 bereits<br />

frühzeitig in der Planungsphase die<br />

Arbeitsschutzanforderungen und die<br />

Sicherheitsaspekte in <strong>ein</strong>em Arbeitskreis,<br />

in dem Meyer intensiv mitgearbeitet<br />

hat, festgelegt.<br />

Heute hat Meyer immer <strong>ein</strong> waches<br />

Auge, wenn er durch die Analytik der<br />

InfraServ <strong>Knapsack</strong> geht. Schon auf<br />

dem Weg zu s<strong>ein</strong>em Büro überprüft der<br />

37-Jährige b<strong>ein</strong>ahe instinktiv, ob an den<br />

Arbeitsplätzen im Labor alles in Ordnung<br />

ist.<br />

Das Thema Sicherheit ist ihm mittlerweile<br />

ins Blut übergegangen. Und Meyer<br />

begeistert sich weiter für das Thema<br />

Sicherheit, weil er auch für s<strong>ein</strong>e Mitarbeiter<br />

<strong>ein</strong> gutes Vorbild s<strong>ein</strong> möchte.<br />

Kommunikation<br />

<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – November 2011

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