Lärmschützer können jetzt ein - Offener Chemiepark Knapsack
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UNTERNEHMEN<br />
Seit der Gründung des <strong>Chemiepark</strong>s<br />
<strong>Knapsack</strong> treffen sich die<br />
Betriebsratsvorsitzenden der Standortunternehmen<br />
in regelmäßigen Abständen.<br />
Dieser Austausch ist wichtig,<br />
denn diese Betriebsräte vertreten <strong>ein</strong>en<br />
Großteil der etwa 2.500 Mitarbeiter<br />
am Standort. Der Kreis hat sich im<br />
Laufe der Zeit erweitert. Neben den<br />
„alten“ Kollegen von Bayer CropScience,<br />
Basell, Vinnolit, Clariant, Infra-<br />
Serv <strong>Knapsack</strong>, CABB, Thermphos<br />
und Nexans sind nun auch „neue“<br />
Kollegen von Statkraft, E.ON und der<br />
Rh<strong>ein</strong>-Erft Akademie dabei.<br />
Dieser Austausch hilft nicht nur dabei,<br />
die anderen Kollegen besser kennenzulernen,<br />
sondern auch <strong>ein</strong>en Einblick in<br />
die unterschiedlichen Unternehmen bzw.<br />
deren Betriebsratsarbeit zu gewinnen. In<br />
dieser Runde werden beispielsweise<br />
Fragen zu bestehenden Projekten, die<br />
wirtschaftliche Situation der Standortunternehmen<br />
oder dazu, welche Sorgen<br />
die Arbeitnehmer in den Firmen plagen,<br />
erörtert. Und vor allem: Wie gehen die<br />
Betriebsräte damit um? Der Erfahrungsaustausch<br />
hilft, von den Betriebsratskollegen<br />
für die eigenen Herausforderungen<br />
zu lernen.<br />
Den ganzen <strong>Chemiepark</strong> im Blick<br />
Standortbetriebsrätetreffen bei der InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Ganz wichtig ist die Zusammenarbeit<br />
der Betriebsräte, diese wird durch solche<br />
Zusammenkünfte enorm gefördert.<br />
Denn auch wenn jeder Betriebsrat für<br />
s<strong>ein</strong>e eigenen Mitarbeiter zuständig ist,<br />
geht es doch letztendlich um den <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong>: <strong>ein</strong>en Standort, an<br />
dem rund 2.500 Menschen arbeiten, und<br />
um <strong>ein</strong>e Region, die sowohl von als auch<br />
mit dem <strong>Chemiepark</strong> lebt.<br />
Weitere Punkte des Austauschs sind<br />
zum Beispiel die Lärm- und Luftbelastung<br />
in Hürth. Wie reagieren die Unternehmen<br />
darauf und welche Möglichkeiten<br />
hat die Politik, um <strong>ein</strong>erseits die<br />
Menschen zu schützen, ohne andererseits<br />
die Betriebsabläufe im <strong>Chemiepark</strong><br />
zu gefährden? Es wird aber auch über<br />
so ansch<strong>ein</strong>end banale Dinge, wie <strong>ein</strong>e<br />
funktionierende Anbindung des <strong>Chemiepark</strong>s<br />
an den öffentlichen Personennahverkehr,<br />
gesprochen. Zu diesem Thema<br />
wurde der Bürgermeister der Stadt Hürth<br />
in den <strong>Chemiepark</strong> <strong>ein</strong>geladen und mit<br />
ihm Lösungswege diskutiert.<br />
Während der Tarifverhandlungen der IG<br />
BCE wurden über die Standortbetriebsräte<br />
die <strong>ein</strong>zelnen Toraktionen geplant,<br />
koordiniert und zusammen mit den Ver-<br />
<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – November 2011 4<br />
trauensleuten der Unternehmen durchgeführt.<br />
Ohne die gute Zusammenarbeit<br />
der Betriebsräte hätten diese Aktionen<br />
nicht so perfekt funktioniert. Das gute<br />
Tarifergebnis von 4,1 % ist nicht zuletzt<br />
auch durch diese Einsätze erreicht<br />
worden.<br />
Selbstverständlich ist die IG BCE ebenfalls<br />
mit in die Treffen <strong>ein</strong>gebunden. Helge<br />
Herrwegen, der den <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong> zurzeit betreut, ist es wichtig,<br />
die Themen aufzugreifen, die von den<br />
Betriebsräten angesprochen werden.<br />
Hier geht es zum Beispiel aktuell um den<br />
Fachkräftemangel und um den demografischen<br />
Wandel, der sich immer mehr<br />
in den Betrieben bemerkbar macht. Dieser<br />
Wandel bringt für die Personalpolitik<br />
der Unternehmen vielfältige Veränderungen<br />
mit sich. Gewerkschaft und Betriebsräte<br />
sind hier besonders gefordert,<br />
um politisch wie auch auf betrieblicher<br />
Ebene zu <strong>ein</strong>er guten Lösung für alle<br />
beizutragen.<br />
Diese Treffen lohnen sich also nicht nur<br />
für die Betriebsräte, denn durch die zum<br />
Teil kontrovers geführten Diskussionen<br />
und Aktionen wird versucht, gem<strong>ein</strong>sam<br />
etwas für die Arbeitnehmer und für den<br />
<strong>Chemiepark</strong> als Standort zu erreichen.<br />
Diese Zusammenarbeit wird<br />
immer wichtiger, um langfristig<br />
und nachhaltig die Arbeitsplätze<br />
im <strong>Chemiepark</strong> zu sichern.<br />
Betriebsrat InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Bild links: Helge Herrwegen (IG BCE),<br />
BR-Vorsitzender Friedrich Wolf (Lyondell<br />
Basell), Betriebsrat Frank Esseln (Lyondell<br />
Basell), BR-Vorsitzender Jochen<br />
Schütz (Nexans), Stellvertr. BR-Vorsitzender<br />
Klaus Schmidt (Clariant), Betriebsrätin<br />
Anne Gatzweiler (Vinnolit),<br />
Rudi Tütt (Vertrauensmann InfraServ<br />
<strong>Knapsack</strong>), für den VL-Vorstand anwesend,<br />
BR-Vorsitzender R<strong>ein</strong>er Wirsbitzki<br />
(Clariant), Stellvertr. BR-Vorsitzende<br />
Yvonne Gürzenich (InfraServ <strong>Knapsack</strong>),<br />
Stellvertr. BR-Vorsitzender Thomas<br />
Kislat (RHEIN-ERFT AKADEMIE), BR-<br />
Vorsitzender Hans-Peter Zilleken (Infra-<br />
Serv <strong>Knapsack</strong>), BR-Vorsitzender Ivo<br />
Wustmann (Thermphos)<br />
An diesem Tag nicht anwesend:<br />
BR- und VK-Vorsitzender H<strong>ein</strong>z Coltro<br />
(Vinnolit), BR-Vorsitzender Franz-Josef<br />
Christ (Bayer CropScience), BR-Vorsitzender<br />
Ralf Dieken (CABB), BR-Vorsitzender<br />
Rolf Jeschke (E.ON), BR-Vorsitzender<br />
Rainer Overmann (RHEIN-<br />
ERFT AKADEMIE), BR-Vorsitzender<br />
Frank Wolmerath (Statkraft)