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Granulator UG NG Granulator UG NG
Neue MBA-Anlage in Bilbao
Zwei UG 2008 NG arbeiten parallel.
In Nordspanien ist kürzlich eine neue Ära im Umgang mit Siedlungsabfällen angebrochen:
Die gesamten Haushalts- und Gewerbeabfälle der Region Bilbao werden
künftig vorbehandelt. Dazu hat die zur Sacyr Industrial gehörende Valoriza Environmental
Services eine neue Mechanisch Biologische Behandlungsanlage (MBA) mit einer
Kapazität von 180.000 Jahrestonnen in Betrieb genommen. Zur Aufbereitung
von Ersatzbrennstoffen kommen im neuen Werk zwei MeWa-Granulatoren UG 2008
der neuesten Generation zum Einsatz.
D
as Arraiz-Gebirge im Süden der
Provinzhauptstadt Bilbao ist ein
Erholungsgebiet mit Kinderspielplätzen,
Picknickwiesen, Waldwegen und
Wanderpfaden.
In einem gesonderten Teil des Bergrückens
ist in den vergangenen Jahren zudem
ein Ökopark für Abfallmanagement
entstanden. Jetzt hat die nordspanische
Provinz Bizkaia weitere 43 Millionen Euro
in die Behandlung seiner Siedlungsabfälle
investiert. In unmittelbarer Nachbarschaft
zur bestehenden Verbrennungsanlage,
einer Kompostierungsanlage und
einer Deponie wird künftig eine hoch-
Müllverbrennungs-
anlage
moderne Mechanisch Biologische Aufbereitungsanlage
(MBA) die Siedlungsabfälle
der Metropole und anderer Städte
in der Bizkaia nach modernsten europäischen
Standards vorbehandeln. Die Provinz
im Baskenland wird mit der Anlage
in Bilbao bereits jetzt die von der EU vorgegebenen
Ziele erreichen, wonach die
Ablagerung biologisch abbaubarer Abfälle
bis zum Jahr 2016 erheblich verringert
werden müssen.
180.000 Tonnen Abfälle pro Jahr
Die neue MBA-Anlage kombiniert
einen mechanischen Sortierprozess der
Wertstoffe mit einer biologischen Be-
MBA
Recyclinganlage
MeWa-News März 2013
handlung der organischen Anteile im Abfall.
Ausgelegt wurde die Anlage auf eine
Kapazität von 180.000 Tonnen pro Jahr.
In der von Valoriza konzipierten Anlage
werden die Abfälle zunächst im unteren
Teil abgeladen, kontrolliert und
Fremdstoffe entfernt. Der Rest wird der
mechanischen Behandlung zugeführt.
Mit optischen Trenntechniken, Sieben,
Windsichtern sowie Eisen- und Nichteisenabscheidern
werden die verwertbaren
Fraktionen, wie beispielsweise
HDPE und LDPE - Kunststofffolien, Eisen,
Aluminium, Glas, Papier und Mineralien
aus dem Abfallstrom zurück-
MeWa-News März 2013
gewonnen. Die nicht verwertbaren,
heizwertreichen Anteile, die hauptsächlich
aus Kunststoffen, Textilien und Papier
bestehen, werden weiter zu Ersatzbrennstoffen
aufbereitet. Dafür hat das Konsortium
von Valoriza Environmental Services
und dem lokalen Partner Pabisa zwei
MeWa-Granulatoren UG 2008 NG in den
Prozess integriert.
Die MeWa-Aggregate verarbeiten
etwa 58.000 Jahrestonnen des Abfallstroms
zu Ersatzbrennstoffen in einer
Größe von weniger als 30 Millimetern
Durchmesser. „Wir haben uns bewusst
für die robusten MeWa-Maschinen entschieden,
da auch immer wieder Metall-
anteile im Abfallstrom zu finden sind“,
erläutert Valoriza-Projektleiter Ángel Villegas
Andrino seine Wahl.
Neue Granulator-Generation
Die neuen MeWa-Granulatoren mit
der hydraulisch ausschwenkbaren Siebvorrichtung,
dem leichten Zugang zum
Schneidwerk mit drehbaren und einzeln
austauschbaren Messern sowie das moderne
Bedienpult mit Touchdisplay werden
auch in punkto Wartungsfreundlich-
keit und Bedienungskomfort höchsten
Ansprüchen gerecht. Und mit dem Me-
Wa-Montage- und Serviceteam um Jens
Rottluff und Denis Schmidt zeigt sich Ángel
Villegas Andrino “ebenfalls hochzufrieden”.
Ganzheitliche Lösung
Stolz sein können die Einwohner in
der Provinz Bizkaia auf die ganzheitliche
Lösung im Abfall-Ökopark am Stadtrand
von Bilbao. Die organischen Anteile - gut
40.000 Jahrestonnen werden hier erwartet
– durchlaufen einen biologischen Prozess,
in dem das Material in einem Tunnel
aus Beton über einen Zeitraum von zwei
Wochen getrocknet wird. Durch den Entzug
der Feuchtigkeit wird der Brennwert
der Biomasse deutlich erhöht.
Das Sickerwasser wird über spezielle
Vorrichtungen aufgefangen und auch die
Abluft wird mit modernster Technologie
gefiltert. Schließlich möchten nicht nur
die Stadtverwaltung und der Projektträger
Valoriza von der 43 Millionen Euro
Investition profitieren, sondern auch die
Menschen rund um Bilbao mit einer intakten
Natur im Arraiz-Gebirge. n
Kompostwerk
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