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Pathologie der Verdauung.

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IV. Gegendruck.<br />

Experimentelles über die Bedeutung des Gegendrucks für die Harnabson<strong>der</strong>ung<br />

Pathologische Hin<strong>der</strong>nisse in den Harnkanälchen, dem Nierenbecken und den Ureteren.<br />

ßildungsfehler <strong>der</strong> Harnleiter. Spastische Ureterenstenose. Hin<strong>der</strong>nisse in <strong>der</strong> Blase.<br />

Folgen <strong>der</strong> Harnleiterligatur. Hydronephrose. Ursachen <strong>der</strong> grossen Hydronephrosen.<br />

Hydronephrotische Atrophie.<br />

Die Harnausscheidung bei Wi<strong>der</strong>ständen in den Harnwegen. Einseitige und<br />

doppelseitige Hydronephrose.<br />

Bei allen bisherigen Erörterungen war es die stillschweigende<br />

Prämisse, dass <strong>der</strong> Abfiuss des abgeson<strong>der</strong>ten Harns vollkommen frei,<br />

und deshalb dem Secretionsdruck nirgend ein Gegendruck entgegenstehe.<br />

Indessen giebt es in <strong>der</strong> <strong>Pathologie</strong> zahlreiche Verhältnisse,<br />

welche dem Abfiuss des Harns aus <strong>der</strong> Niere mehr o<strong>der</strong> weniger beträchtliche,<br />

zuweilen selbst absolut unüberwindliche Wi<strong>der</strong>stände entgegensetzen,<br />

und mit diesen müssen wir uns jetzt beschäftigen, weil<br />

das Vorhandensein solcher Wi<strong>der</strong>stände auch die Harnabson<strong>der</strong>ung<br />

wesentlich beeinflusst. Dass dem so ist, darüber haben uns wie<strong>der</strong><br />

die Arbeiten des Ludwig'sehen Laboratorium unterrichtet. M. Herrmann<br />

1 hat ermittelt, dass in Folge eines <strong>der</strong>artigen Wi<strong>der</strong>standes die<br />

in <strong>der</strong> Zeiteinheit abgeson<strong>der</strong>te Harnmenge abnimmt,<br />

ebenso auch, und zwar in noch stärkerem Grade, die Quantität<br />

<strong>der</strong> festen Harnbestandtheile, insbeson<strong>der</strong>e des Harnstoffs,<br />

sinkt. Mit <strong>der</strong> Zunahme des Wi<strong>der</strong>standes wird die Verringerung<br />

des Harnvolumen und des Harnstoffgehalts immer grösser, bis ein<br />

Zeitraum kommt, wo gar kein Harn mehr aus <strong>der</strong> Niere austritt; diese<br />

Grenze liegt beim Hund weit unter <strong>der</strong> Höhe des arteriellen Drucks,<br />

nämlich schon bei 50—60 Mm. Quecksilber. Sobald aber <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stand<br />

beseitigt ist, folgt eine sehr reichliche Abson<strong>der</strong>ung eines harnstoffarmen<br />

und deshalb sehr leichten, klaren Harns. Diese Versuchsergebnisse<br />

werden von Ludwig bekanntlich dahin gedeutet, dass <strong>der</strong>

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