Jahresbericht 2007 - FWF
Jahresbericht 2007 - FWF
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„Grenzüberschreitungen“<br />
Der <strong>FWF</strong> betrachtet es als eine seiner wich-<br />
tigsten Aufgaben, die internationale Einbin-<br />
dung der österreichischen Grundlagenfor-<br />
schung mittels geeigneter Rahmenbedin-<br />
gungen und konkreter Förderinstrumente<br />
weiter zu stärken.<br />
<strong>2007</strong> kann im hinblick auf die ausweitung der<br />
internationalen aktivitäten des <strong>FWF</strong> als ein er-<br />
folgreiches Jahr bezeichnet werden. Die beteili-<br />
gungen an Projekt- und netzwerkförderungen<br />
im rahmen der european science Foundation<br />
(esF) erreichten einen höchststand; weiters er-<br />
folgte eine intensivierung der aktivitäten im be-<br />
reich der bilateralen abkommen mit ausgewähl-<br />
ten Partnerorganisationen.<br />
individuelle kooperationen sind ein standbein<br />
der internationalen einbindung der österrei-<br />
chischen wissenschaftlichen gemeinschaft. Fast<br />
die hälfte aller <strong>FWF</strong>-Projekte wird in kooperation<br />
mit ausländischen Partnern durchgeführt, die<br />
meisten davon auf individueller basis. 24 % aller<br />
kooperationspartner kamen aus Deutschland,<br />
17 % aus den Usa, gefolgt von großbritannien<br />
(10 %), Frankreich (7 %), italien (6 %) sowie der<br />
schweiz (4 %). betrachtet man die kooperati-<br />
onsbeziehungen nach regionen, wobei koope-<br />
rationen mit mehreren regionen möglich sind,<br />
so liegt der englischsprachige raum (31 %)<br />
knapp vor dem deutschsprachigen (28 %); die<br />
übrigen westeuropäischen staaten weisen<br />
31 % der kooperationen auf, der osteuropä-<br />
ische raum 10 % sowie asien 5 %.<br />
ERC Der european research council hat <strong>2007</strong><br />
die erste ausschreibung der „starting grants“<br />
durchgeführt sowie die ausschreibung der „ad-<br />
vanced grants“ vorbereitet. auf grund der Ver-<br />
gleichbarkeit der erc starting grants mit dem<br />
start-Programm hat der <strong>FWF</strong> spezifische Pro-<br />
grammadaptionen vorgenommen, um die er-<br />
folgschancen der österreichischen scientific<br />
community auf europäischer ebene zu maximie-<br />
ren. Die endgültigen ergebnisse der starting<br />
allgemeiner tätigkeitsbericht Internationales<br />
grants sind noch nicht veröffentlicht; die dem<br />
Vernehmen nach erfolgreiche beteiligung von<br />
start-Preisträgerinnen am erc starting grant<br />
ist eine bestätigung der strategie des <strong>FWF</strong>. Der<br />
<strong>FWF</strong> stellt einen der beiden nationalen experten<br />
des erc-Programmkomitees. Die betreuung der<br />
österreichischen scientific community wird in<br />
kooperation des <strong>FWF</strong> mit der FFg durchgeführt.<br />
EUROHORCs <strong>FWF</strong>-Präsident christoph kratky<br />
ist mitglied des european heads of research<br />
council (eUrOhOrcs), bestehend aus den<br />
Präsidentinnen von Forschungsförderorganisati-<br />
onen aus 23 europäischen staaten.<br />
ESF – European Science Foundation Öster-<br />
reich ist in der european science Foundation<br />
(esF) durch den <strong>FWF</strong> und die Österreichische<br />
akademie der Wissenschaften (ÖaW) vertre-<br />
ten. Österreichischer Vertreter im governing<br />
board ist <strong>FWF</strong>-Präsident christoph kratky. Die<br />
österreichische scientific community ist durch<br />
vom <strong>FWF</strong> und von der ÖaW nominierte Fach-<br />
leute in den fünf esF „standing committees“<br />
und beratenden gremien der esF vertreten.<br />
Teilnahme am ERA-NET-Schema der EU<br />
seit dem 6. rahmenprogramm der europä-<br />
ischen kommission existiert das era-net-<br />
schema als ein instrument zur Vernetzung<br />
der Förderorganisationen mit dem Ziel einer<br />
verbesserten Zusammenarbeit und koordi-<br />
nierung der Forschungsaktivitäten auf natio-<br />
naler oder regionaler ebene. Durch die teil-<br />
nahme des <strong>FWF</strong> an relevanten era-nets<br />
wird österreichischen Wissenschafterinnen<br />
die teilnahme an internationalen Forschungs-<br />
programmen ermöglicht. Der <strong>FWF</strong> ist nun-<br />
mehr Partner in insgesamt neun era-net-<br />
koordinierungsaktionen und beteiligt sich an<br />
sieben era-net-ausschreibungen für trans-<br />
nationale Forschungsprojekte. erstmals<br />
beteiligte sich der <strong>FWF</strong> im Jahr 2006 auch an<br />
einem erfolgreichen „era-net-Plus“ antrag.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Fast die Hälfte aller <strong>FWF</strong>-<br />
Projekte wird in Koope-<br />
ration mit ausländischen<br />
Partnern durchgeführt,<br />
die meisten davon auf<br />
individueller Basis.<br />
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