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Jahresbericht 2007 - FWF

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ericht Der GeschäFtsLeituNG Zur Lage der wissenschaftlichen Forschung in Österreich<br />

tionalen spitzenfeld erfolgreich zu sein<br />

und zu bleiben. seitens der bundesregie-<br />

rung besteht ein starkes commitment,<br />

dieses Programm noch im Jahr 2008 zu<br />

starten und für eine entsprechende finan-<br />

zielle absicherung zu sorgen. immerhin<br />

sind pro ausschreibung mehr als 60 Mio. €<br />

zu veranschlagen. Die exzellenzcluster<br />

wären damit das größte Förderprogramm<br />

für die Grundlagenforschung, das jemals<br />

in Österreich initiiert wurde.<br />

n Qualität der ForscherInnen in Österreich<br />

Der oft beschworene „Generationenwech-<br />

sel“ an den universitäten bietet in den kom-<br />

menden Jahren ein einmaliges „Zeitfenster“,<br />

um die Qualität der Wissenschaft in Öster-<br />

reich zu stärken. Die derzeitigen bemü-<br />

hungen der universitäten müssen intensi-<br />

viert werden. Der Kollektivvertrag Wissen-<br />

schaft bietet in diesem sinne auch eine Mög-<br />

lichkeit, Karriereperspektiven zu entwickeln,<br />

natürlich nur, wenn seine umsetzung nicht<br />

die Fehler der Vergangenheit, nämlich des<br />

„Verstopfens“ von Karrierewegen auf Grund<br />

unzureichender Leistungsevaluierung, weiter-<br />

führt. Nach der stärkung der ausbildungs-<br />

struktur muss auch in erhöhtem ausmaß die<br />

Forschungsleistung gesteigert werden. hier<br />

müssen entsprechende anreizsysteme<br />

geschaffen und gelebt werden. Dem sektor<br />

der Nachwuchsförderung kommt dabei ent-<br />

scheidende bedeutung zu: eine umsetzung<br />

der Grundsätze von bologna und der eu-<br />

charta muss konsequent verfolgt werden.<br />

Die vom <strong>FWF</strong> angebotenen Doktoratskollegs<br />

Plus (DK-Plus), eine Weiterentwicklung der<br />

bewährten Doktoratskollegs, sind als ein fle-<br />

xibles und wirkungsvolles instrument konzi-<br />

piert, um diese entscheidende Komponente<br />

des Wissenschaftssystems auf hohem<br />

Niveau zu unterstützen.<br />

Der <strong>FWF</strong> und die Entwicklung in den Wis-<br />

senschaftsdisziplinen Das Förderportfolio<br />

des <strong>FWF</strong> hat sich auch <strong>2007</strong> bewährt, nur<br />

einzelne Neuerungen im beauftragten För-<br />

derbereich (siehe entwicklung der Fördertä-<br />

tigkeit, s.16ff) sind ergänzend hinzugekom-<br />

men. auf dieser Grundlage und in Verbindung<br />

mit einem erneut gestiegenen Förderbudget<br />

konnte die 2006 begonnene, gute entwick-<br />

lung fortgesetzt werden. Dies war auch der<br />

Wunsch politischer bestrebungen. im Zuge<br />

der regierungsbildung 2006 wurde eine<br />

Novellierung des FtFG vorgenommen. Neu<br />

ist unter anderem, dass nunmehr neben<br />

dem bMVit auch das bMWF als aufsichts-<br />

behörde fungiert. Demzufolge wurde ende<br />

<strong>2007</strong> ein neuer aufsichtsrat bestellt (siehe<br />

organe des <strong>FWF</strong>, s. 80f). bei der umsetzung<br />

aller änderungen waren alleinig die bedürf-<br />

nisse der scientific community von bedeu-<br />

tung. Die vorherige, im Jahre 2004 durchge-<br />

führte änderung des FtFG, insbesondere die<br />

neue Zusammensetzung des Kuratoriums<br />

durch gewählte Vertreterinnen von 26 genau<br />

definierten Wissenschaftsgebieten, hat sich<br />

sehr bewährt. Diese 26 referentinnen und<br />

deren stellvertreterinnen haben die Förder-<br />

„Der oft beschworene Generationswechsel an den Universitäten bietet in den<br />

kommenden Jahren ein einmaliges Zeitfenster, um die Qualität der Wissenschaft<br />

in Österreich zu stärken.“<br />

entscheidungen auf der Grundlage internatio-<br />

naler Gutachten vorgenommen. hinsichtlich<br />

der aufteilung der Fördergelder auf die ein-<br />

zelnen Wissenschaftsdisziplinen haben sich<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Eine umfassende Exzel-<br />

lenzstrategie muss die<br />

Basis und die Spitze des<br />

Wissenschaftsystems<br />

unterstützen.<br />

Gerhard Kratky<br />

Geschäftsführer des <strong>FWF</strong><br />

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