Festschrift als PDF-Datei - Seelsorgeeinheit Ettlingen-Süd
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<strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Ettlingen</strong>-<strong>Süd</strong><br />
Pfarrgemeinde<br />
Bruchhausen und Oberweier<br />
25 Jahre Missionsausschuss<br />
1983 – 2008<br />
Ausschuss-Mitglieder v.l.n.r:<br />
Rolf Frank, Luzia Heinz, Paul Kohm, Michael Mai, Rita Kühn, Brigitte Toth,<br />
Angela Gessler-Orland, Peter Adrian, Reinhold Feketitsch<br />
erstellt: Peter Adrian<br />
Reinhold Feketitsch<br />
Bruchhausen, September 2008<br />
1
Inhalt:<br />
1. Einleitung<br />
2. Entstehen des Ausschusses<br />
3. Gründungsmitglieder und Ziele des Ausschusses<br />
4. Programmpunkte in den letzten 25 Jahren<br />
5. Projektarbeit<br />
5.1. Projekte mit Pater Vidal und Pater Peter Bretzinger<br />
5.2. Projekte mit Pater Diebold und den Salesianern Don Boscos<br />
6. Gedenken an verstorbene Mitglieder des<br />
Ausschusses sowie an Pater Diebold und Pater Vidal<br />
7. Missions - Ausschuss im Jahr 2008<br />
8. Ausblick<br />
2
1. Einleitung<br />
Im September 2008 sind es 25 Jahre her, seit der damalige Pfarrgemeinderat von<br />
Bruchhausen und Oberweier neben dem Sozialausschuss, dem Ausschuss<br />
Ehe und Familie, dem Liturgieausschuss und dem Stiftungsrat eine weitere Untergliederung<br />
ins Leben gerufen hat.<br />
Es handelt sich um den Ausschuss „Mission-Entwicklung-Frieden“ oder abgekürzt<br />
„ Missionsausschuss“ .<br />
Wir möchten das Jubiläum zum Anlass nehmen, zurückzublicken auf die vergangenen<br />
zweieinhalb Jahrzehnte.<br />
Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass der Ausschuss sich entfalten und weltweit<br />
im Rahmen seiner Möglichkeiten Zeichen setzen konnte.<br />
2. Entstehen des Ausschusses<br />
Es sind zwei Ereignisse zu nennen, von denen die entscheidenden Impulse zur<br />
Gründung des Missionsausschusses ausgingen:<br />
• im August 1982 besuchte der damalige Pfarrer von Bruchhausen + Oberweier,<br />
Herr Karl Hospach, zusammen mit Pater Oerder von den Salesianern Don Boscos<br />
und dem damaligen Landtagsabgeordneten vom Wahlkreis <strong>Ettlingen</strong>, Herrn<br />
Jürgen Eisele, Missionsgebiete im Nordwesten Brasiliens. Der Pfarrgemeinderat<br />
nahm den Vorschlag von Pfarrer Hospach auf, auch in Bruchhausen und Oberweier<br />
über die Probleme der Dritten Welt zu sprechen und kirchliche Hilfsprogramme<br />
zu unterstützen<br />
• am 20. März 1983 wurde Peter<br />
Bretzinger in Cebadas / Ecuador<br />
zum Priester geweiht und am<br />
Pfingstsonntag, 22. Mai 1983<br />
feierte er in seiner Heimatgemeinde<br />
Bruchhausen Primiz.<br />
Pater Bretzinger war schon<br />
während seines Theologiestudiums<br />
und vor allen Dingen<br />
durch seine Kontakte mit Pater<br />
Vidal zu der Erkenntnis gelangt,<br />
dass er sein priesterliches Wirken<br />
in der unmittelbaren Ausbreitung<br />
des Evangeliums in den<br />
Missionsgebieten dieser Welt<br />
sieht.<br />
Als Ort für die Vorbereitung auf<br />
die Priesterweihe wählte er<br />
Ecuador und setzte damit ein<br />
klares Zeichen für seine<br />
zukünftige Tätigkeit<br />
3
• die Bündelung der beiden beschriebenen Impulse mündete in konkrete<br />
Beratungen des Pfarrgemeinderates unter seinem damaligen und heutigen<br />
Vorsitzenden Gerhard Malzkorn und der Beschlussfassung einer Ausschuss-<br />
Gründung. Nach den vorliegenden Unterlagen kann <strong>als</strong> Gründungsdatum mit<br />
konstituierender Sitzung der 6. September 1983 angesehen werden.<br />
3. Gründungsmitglieder und Ziele des Ausschusses<br />
Gemäß den Protokoll-Unterlagen waren Gründungsmitglieder:<br />
Herr Dietrich Preiser Frau Gisela Oszwald<br />
Herr Martin Kissel Frau Anni Kessler<br />
Frau Maria Laier Schwester Sigfrieda<br />
Frau Birgit Weber Herr Markus Dehm<br />
Frau Anna Grimm Herr Michael Koller<br />
Herr Ralf Hitscherich Frau Conny Bamberger<br />
Frau Gaby Littwien Herr Peter Adrian<br />
Herr Malzkorn <strong>als</strong> Pfarrgemeinderats-Vorsitzender erklärte sich bereit, bis zur Wahl<br />
eines Vorsitzenden die Leitung des Ausschusses zu übernehmen.<br />
In seiner Sitzung vom 6.2.1984 wählte der Ausschuss Herrn Dietrich Preiser zu seinem<br />
ersten Vorsitzenden.<br />
Erwähnen und hervorheben möchten wir an dieser Stelle den Einsatz unserer<br />
Gemeindereferentin Anni Kessler, die sich bis zu ihrer Versetzung nach Karlsruhe<br />
im Juli 1985 in hohem Maße für den Ausschuss engagierte und uns über die<br />
Anfangsklippen hinweghalf.<br />
Als Ziele des Ausschusses wurden am 6.9.1983 formuliert:<br />
• Bewußtseinsbildung über die Missionsproblematik<br />
• Betonung des Gebets für die Mission und die Missionare<br />
• Übernahme von Projekten im Rahmen der Möglichkeiten des Ausschusses<br />
und Beschaffung der dazu erforderlichen finanziellen Mittel<br />
4. Programmpunkte in den letzten 25 Jahren<br />
Es sollen nachfolgend Programmpunkte dargestellt werden, die der Missionsausschuss<br />
aufgegriffen hat, um seine Ziele zu verfolgen:<br />
4
• Essen in der Fastenzeit<br />
seit 1984 haben wir fast in jedem Jahr am Misereor-Sonntag ein<br />
Gemeinschaftsessen im Michaelsaal angeboten<br />
• für Planungen von Konzerten in der Kirche<br />
St. Wendelin Oberweier oder St. Josef Bruchhausen<br />
hatten wir den Vorteil, dass unser Mitglied Michael<br />
Koller selbst mehrere Musik-Gruppen bzw. Bands<br />
leitet und wir daher nahezu in jedem Jahr eine<br />
Konzertveranstaltung durchführen konnten.<br />
• Besonders hervorheben möchten wir das am 19. Mai 2007 in der<br />
St. Josefskirche aufgeführte<br />
• Mitgestaltung von Gottesdiensten<br />
5<br />
Musical über<br />
das Leben und<br />
Wirken der Hl.<br />
Elisabeth von<br />
Thüringen,<br />
deren Geburt<br />
sich Im Jahre<br />
2007 zum 700.<br />
Mal jährte.<br />
Besondere Sonntage sind für uns der Weltmissions-Sonntag Ende Oktober und<br />
der Misereor-Sonntag (2 Wochen vor Ostern);<br />
hier haben wir versucht, durch die Mitgestaltung der Gottesdienste in Form<br />
eigener Textbeiträge Gedanken der Missionsthematik einzubringen<br />
• Verkauf von Waren aus der sog. Dritten Welt (heute: Eine - Welt - Waren)<br />
Einmal im Monat bieten wir jeweils in Bruchhausen und Oberweier Waren aus<br />
den Entwicklungsländern an; zum einen unterstützen wir die dortigen Menschen<br />
und zum anderen wollen wir aufzeigen, dass der Warenverkehr in der Welt keine<br />
Einbahnstraße sein darf.<br />
• Meditation am Karfreitag<br />
Seit 1991 hat der Missionsausschuss jeweils nach der Karfreitags-Liturgie in<br />
Bruchhausen eine Meditation gestaltet, des Leidens und Sterbens von Jesus gedacht<br />
und versucht, Brücken zu den Problemen in der Mission zu schlagen.
• Informations-Veranstaltungen am Weltmissions-Sonntag durch Pater Vidal<br />
bzw. Pater Bretzinger im Michaelsaal Bruchhausen<br />
Seit 1985 sind die beiden Missionare in Ecuador tätig und besuchten abwechselnd<br />
einmal pro Jahr Gruppen in Deutschland.<br />
Jeweils am Weltmissions-Sonntag feierte einer der beiden Missionare mit uns<br />
Gottesdienst und berichtete am Nachmittag in einem Lichtbildervortrag über die<br />
Arbeit in Ecuador.<br />
Seit dem Tode von Pater Vidal am 30. Oktober 2004 ist dies nicht mehr in der<br />
bisherigen Form möglich. Trotzdem versucht Pater Bretzinger, uns so oft <strong>als</strong><br />
möglich zu besuchen.<br />
Für uns war es ein unschätzbarer Vorteil, Kontakt zu Menschen zu haben, die wir<br />
kennen und deren Wirken in der Mission wir unmittelbar nachvollziehen konnten.<br />
Wir freuten uns an ihren Fortschritten und sahen auch, dass immer wieder Rückschläge<br />
zu beklagen sind, meistens in der Form, dass Mitarbeiter vor Ort, in die<br />
man große Hoffnungen setzte, andere Wege einschlugen.<br />
• Austausch mit anderen Gruppierungen<br />
Um einen Gedankenaustausch mit anderen Gruppierungen zu haben,<br />
veranstalteten wir gemeinsame Informationsabende mit<br />
- der Missionsgruppe von Karlsdorf-Neuthard<br />
- der Kolpingfamilie Waldbronn-Busenbach<br />
- dem Mutter-Teresa-Kreis Waldbronn-Reichenbach<br />
- dem Eine-Welt-Kreis Herz-Jesu <strong>Ettlingen</strong><br />
• Darstellung unserer Arbeit bei externen Veranstaltungen<br />
über unsere Projektarbeit berichteten wir u.a.<br />
- im Juni 1986 beim Dekanats - Katholikentag in <strong>Ettlingen</strong><br />
- im September 1992 bei der „Eine-Welt-Woche“ in der Stadthalle <strong>Ettlingen</strong><br />
5. Projektarbeit<br />
Unter Projektarbeit verstehen wir die Unterstützung von Maßnahmen, die unmittelbar mit<br />
der Missionsarbeit in Verbindung stehen, die uns beschrieben werden und deren Fortschritt<br />
/ Abschluss wir unmittelbar nachvollziehen können.<br />
Bei Gesprächen und Diskussionen mit Verantwortlichen, die bereits Erfahrungen mit<br />
Projektabwicklungen gemacht haben, wurde immer betont, dass die Menschen vor Ort<br />
eng mit einzubeziehen sind, auch was die Finanzierung anbelangt. Ein Projekt, das<br />
fertig geplant und finanziert übergeben wird, stülpt den Menschen etwas auf, mit dem<br />
sie sich nicht voll identifizieren können.<br />
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Die sich bis heute bewährte Formel lautet:<br />
„ Die Menschen vor Ort in allen Projektphasen einbeziehen und nur Hilfe zur<br />
Selbsthilfe geben, damit es auch ihr Projekt ist und auch ihr Anteil sichtbar wird “.<br />
In den 25 Jahren unseres Bestehens waren unsere Ansprechpartner:<br />
• Pater Vidal und Pater Bretzinger<br />
• Pater Wilhelm Diebold und Pater Oerder bei den Salesianern Don Boscos<br />
5.1 Projekte mit Pater Vidal und Pater Bretzinger<br />
1983 - 1988 Projekt „Schulspeisung Cebadas“<br />
Bei der Vorbereitung auf seine Priesterweihe in Ecuador lernte Peter<br />
Bretzinger das Problem der Schulkinder von Cebadas kennen. Es fehlte an<br />
Mitteln, den Kindern ein geeignetes Mittagessen anzubieten. Das war notwendig,<br />
da die Kinder wegen der langen Schulwege auf eine Nahrung<br />
in der Schule angewiesen sind.<br />
Der Missionsausschuss hatte dam<strong>als</strong> beschlossen, für die Jahre 1985 –<br />
1988 das Hilfsprogramm „Schulspeisung Cebadas“ zu unterstützen. Schon<br />
ab dem 3. Jahr wurden unsere Spendengelder für den Saatgutkauf und<br />
den Erwerb einer kleinen Getreiderösterei verwendet, d.h. wir konnten einen<br />
Impuls zur Selbsthilfe geben<br />
.<br />
1989 - 1992 Projekt „Jugendzentrum Santo Domingo“<br />
In der Stadt Santo Domingo verfünffachte sich die Einwohnerzahl innerhalb<br />
eines Jahrzehnts, wobei die Infrastrukturen hinsichtlich Betreuung für<br />
jungen Menschen und Schulen nicht mithalten konnten. Hier setzte eine Initiative<br />
von Pater Vidal an, der Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen<br />
entgegenzuwirken.<br />
7
1983 - 1995 Projekt „Jugendzentrum Banos“<br />
Für die Weitergabe des Glaubens an Jugendgruppen und junge Erwachsene<br />
war es wichtig, auch eine entsprechende Infrastruktur in Form von<br />
Tagungsräumen und Unterkunftsmöglichkeiten zu haben. Dies wurde mit<br />
dem Jugendzentrum in Banos/Ecuador verwirklicht<br />
-<br />
1996 - 2001 Projekt „Bildungszentrum Nazaret“ in Santo Domingo“<br />
. Als Erweiterung des Jugendzentrums und <strong>als</strong> Antwort auf das völlig<br />
unzureichende staatliche Schulsystem in dieser Stadt bietet dieses<br />
Zentrum eine hochstehende schulische Ausbildung mit christlichem<br />
Vorzeichen und ohne Einschränkungen der sozialen Herkunft<br />
.<br />
2002 - 2003 Projekt Kinderkrankenhaus in Quito<br />
Mit großem Engagement versucht hier Pater Bretzinger den kranken<br />
Kindern und deren oft mittellosen Eltern Hilfe zu geben. Soweit es seine<br />
Zeit erlaubt besucht Pater Bretzinger die jungen Patienten, tröstet sie und<br />
berichtet ihnen von Jesus.<br />
Mit der Hilfe der Projektgruppen aus Deutschland konnte ein Spielraum<br />
eingerichtet werden, gibt es Feldbetten für die Übernachtung der Mütter,<br />
und auch die Einrichtung einer Krankenhauskapelle für Gebet und<br />
Meditation hat sich <strong>als</strong> segensreich erwiesen.<br />
2004 – 2005 Erhalt von Kapellen und Gruppenräumen<br />
Mit unseren Spendengeldern konnten Baustoffe und Farben für den Erhalt<br />
und die Renovierung von Kapellen und Gruppenräumen gekauft werden.<br />
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2006 Geistliches Zentrum Mindo<br />
Im Geistlichen Zentrum Mindo wurde eine Bruder-Klaus-Kapelle und<br />
12 Einzelhütten für Exerzitien sowie eine Begegnungsstätte für Jugend-<br />
liche und Kinder errichtet.<br />
2007 – 2008 Projekt Punta Blanca<br />
Langfristig geplant sind hier ein Kindergarten, eine Grundschule,<br />
ein Gesundheitszentrum und eine Begegnungsstätte für alle Generationen.<br />
5.2 Projekte mit Pater Diebold und Pater Oerder<br />
Die Salesianer Don Boscos sind weltweit tätig, und auch die Lage der von uns unterstützten<br />
Projekte spiegelt dies wieder: <strong>Süd</strong>amerika, Afrika, Asien und Europa.<br />
Die von den Salesianern geleiteten und von uns unterstützten Projekte sollen hier<br />
chronologisch mit kleinen Erläuterungen dargestellt werden:<br />
1986 Wasserkraft Pari Cachoeira / Brasilien<br />
Das Problem der dortigen Missionsstation am Rio Negro bestand in der<br />
unzureichenden Stromversorgung. Auch mit unserer Hilfe wurde der Fluss<br />
aufgestaut und mittels Turbine und Generator eine Stromversorgung<br />
aufgebaut<br />
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1987: Medikamente für das Krankenhaus in Pari Cachoeira<br />
1988: Kinderbetreuung Campo Grande / Brasilien<br />
1989: Ausbildungszentrum Manila / Philippinen<br />
Hier unterstützten wir die Beschaffung von Nähmaschinen für die Ausbildung<br />
von Mädchengruppen<br />
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1990-1992: Siedlungsprogramm „Our Lady of Consolation“ in Madras / Indien<br />
Dieses Projekt lag Pater Wilhelm Diebold besonders am Herzen;<br />
bei der Feier in Bruchhausen anläßlich seines Goldenen Priesterjubiläums<br />
am 3.3.1991 wollte er bewusst keine Geschenke haben, sondern bat<br />
darum, dieses Projekt in Indien zu unterstützen.<br />
Hier wurde 8 kinderreichen Familien <strong>als</strong> Mittel zur Selbsthilfe ein Zuschuss<br />
zur Erstellung von Wohnraum gegeben.<br />
bisheriger Zustand neuer Wohnraum<br />
1993: Nothilfe Sudan<br />
1994: Nothilfe Erdbebenopfer Philippinen<br />
1995: Schulprojekt Ungarn<br />
1996: Straßenkinder Pnom Penh / Kambodscha<br />
1997: Kinderheim Ivato / Madagaskar<br />
1998: Straßenkinder Sri Lanka<br />
1999: Erdbebenopfer Kolumbien<br />
2000-2001: Hilfe für Sraßenkinder in Cebu / Philippinen<br />
2002+2005: Ausbildung für Straßenkinder und Jugendliche aus ärmsten Schichten in<br />
Corumba / Brasilien<br />
2006: Maram, Nordostindien, Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene in<br />
schwierigen sozialen Verhältnissen.<br />
2007-2008: Einrichtung einer Wasserversorgung für das Maram College, in dem<br />
Jugendliche aus ethnischen Minderheiten Bildung erhalten.<br />
Hierzu müssen an einem 10 km entfernten Fluss ein großer Tank mit<br />
Filtern errichtet, sowie Rohrleitungen zum Collage verlegt werden.<br />
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6. Gedenken an verstorbene Mitglieder,<br />
sowie an Pater Wilhelm Diebold und Pater Vidal<br />
Folgenden Gründungsmitgliedern möchten wir für ihre Arbeit herzlich Vergelt’s Gott<br />
sagen und ihnen voll Dankbarkeit ein ehrendes Gedenken bewahren:<br />
Gisela Oszwald gest. am 22.6.1998<br />
Schwester Sigfrieda gest. am 20.2.1999<br />
Anna Grimm gest. am 29.5.2002<br />
Maria Laier gest. am 18.8.2002<br />
Pater Wilhelm Diebold wurde am 8. Juni 1909<br />
in Bruchhausen geboren und am 23. 2. 1941<br />
zum Priester geweiht. Er wurde Mitglied des<br />
Salesianer-Ordens, bekleidete verschiedene<br />
Ämter und war bis 1990 Direktor der Missionsprokur<br />
in Bonn.<br />
Am 9.4.2001 verstarb Pater Diebold und wurde<br />
in seiner Heimatgemeinde Bruchhausen<br />
beigesetzt.<br />
Pater Vidal ging im Jahre 1985 zusammen mit Pater<br />
Bretzinger nach Ecuador, um den Menschen dort das<br />
Evangelium zu verkünden, Kinder- und Jugendgruppen<br />
zu gründen, Infrastrukturen so weit <strong>als</strong> möglich zu<br />
schaffen, um unter christlichen Vorzeichen den Menschen<br />
aller Altergruppen Hoffnung zu geben.<br />
Am 30. Oktober 2004 wurde er bei einem Verkehrsunfall<br />
in Quito jäh aus seinem Leben gerissen. Die Saat,<br />
die er in 19 Jahren aufopferungsvoller Missionsarbeit<br />
gesät hat, ist aufgegangen und trägt Früchte.<br />
Pater Peter Bretzinger wird das begonnene Werk in<br />
seinem Sinne fortsetzen.<br />
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7. Missionsausschuss im Jahr 2008<br />
Personelle Zusammensetzung:<br />
Rita Kühn Bru Vorsitzende<br />
Michael Mai Bru stellv. Vorsitzender<br />
Paul Kohm Bru Schriftführer<br />
Reinhold Feketitsch Bru Kassenwart<br />
Michael Koller Neuenbürg Konzerte<br />
Peter Adrian Bru Öffentlichkeitsarbeit<br />
Rolf Frank Owr<br />
Angela Gessler-Orland Bru<br />
Luzia Heinz Bru<br />
Brigitte Toth Bru<br />
Anbindung an den Pfarrgemeinderat<br />
Unser Ausschuss-Mitglied Peter Adrian gehört auch dem Pfarrgemeinderat<br />
der <strong>Seelsorgeeinheit</strong> <strong>Ettlingen</strong>-<strong>Süd</strong> (Bruchhausen-<strong>Ettlingen</strong>weier-Oberweier) an<br />
Ausschuss-Vorsitzende von der Gründung bis heute<br />
6.9.1983 – 5.2.1984 komm. Leitung durch den PGR-Vorsitzenden<br />
Gerhard Malzkorn, Bru<br />
6.2.1984 – 18.9.1985 Dietrich Preiser, Bru<br />
19.9.1985 – 30.9.2000 Peter Adrian, Bru<br />
1.10.2000 – 29.10.2001 komm. Leitung durch die PGR-Vorsitzende<br />
Ruth Schweikert, Bru<br />
30.10.2001 – 23.3.2006 Patrick Jutz, Owr<br />
24.3.2006 – heute Rita Kühn, Bru<br />
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8. Ausblick<br />
Die 9 Ausschuss-Mitglieder fühlen sich auch weiterhin den vor 25 Jahren definierten<br />
Aufgaben und Zielen verbunden, sind für neue Programm-Punkte aufgeschlossen und<br />
auch offen für neue Mitglieder und deren Ideen.<br />
Bewährte Programmpunkte wie<br />
- Gottesdienstmitgestaltung am Weltmissions- und Misereor-Sonntag<br />
- Essen in der Fastenzeit<br />
- Meditation am Karfreitag<br />
- Konzertveranstaltungen<br />
- Verkauf von Eine-Welt-Waren möchten wir beibehalten,<br />
Ebenso möchten wir weltweit im Rahmen unserer Möglichkeiten neue Projekte<br />
unterstützen.<br />
Schon heute können wir wegen der geographischen Lage unserer abgewickelten<br />
Projekte mit ein klein wenig Stolz sagen:<br />
“Über unseren Projekten geht die Sonne nicht unter“.<br />
Wir freuen uns über die weiteren Begegnungen mit unserem Missionar<br />
Pater Bretzinger und möchten weiterhin seine Arbeit in Ecuador begleiten.<br />
Auch nach dem Tod von Pater Wilhelm Diebold am 9.4.2001 wollen wir mit seinen<br />
Salesianern Don Boscos zusammenarbeiten und mit gemeinsamen Projekten erreichen,<br />
dass die Welt unter christlichen Vorzeichen etwas menschlicher wird.<br />
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