Kennzahlen - Bildung und Betreuung
Kennzahlen - Bildung und Betreuung
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Kommentar<br />
Im Falle der Tagesschulen auf der Primarstufe zeigt sich – wie auch bei andern Angeboten –<br />
das Problem der <strong>Betreuung</strong> während der Ferien. Ingesamt besteht diesbezüglich<br />
Entwicklungsbedarf.<br />
2.7 Infrastruktur <strong>und</strong> Räume<br />
Eine Tagesschule braucht grosszügige <strong>und</strong> vielfältig nutzbare <strong>und</strong> abgrenzbare Innenräume<br />
(wie Klassenräume, Gruppenräume, Essraum, Küche) sowie Aussenräume (mit Grünflächen<br />
<strong>und</strong> Trockenplätzen für Spiele), die abgesichert sind <strong>und</strong> Spielgeräte enthalten. In beiden<br />
Tagesschulstandorten arrangiert man sich mit dem bestehenden Platzangebot, ist allerdings<br />
der Meinung, dass dies unbedingt optimiert werden müsste.<br />
Kommentar<br />
Es wird deutlich, dass Tagesschulen wie auch andere familien- <strong>und</strong> schulergänzende<br />
Tagesbetreuungsstrukturen einen relativ grossen Raumbedarf haben, um den<br />
unterschiedlichen Bedürfnissen von Bewegung, Ruhen, Essen <strong>und</strong> Spielen gerecht werden<br />
zu können. Bei einer Planung des Ausbaus von weitern Angeboten muss dem Rechnung<br />
getragen werden. Um in einer Stadt wie Basel neue Räume zu erhalten, müssen dringend<br />
Kooperationspartner gef<strong>und</strong>en werden, welche helfen, geeignete Räume zu finden.<br />
2.8 Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
Die Zusammenarbeit mit den Eltern erfolgt über gemeinsame Gespräche <strong>und</strong> über Aktivitäten<br />
der Schule, an denen die Eltern teilnehmen können. Die Eltern werden aber nicht verpflichtet,<br />
bei der <strong>Betreuung</strong> mitzuhelfen.<br />
Der Austausch mit den Eltern ist wichtig, da diese die Verantwortung für ihre Kinder haben<br />
<strong>und</strong> daran interessiert sind, wie die Kinder betreut werden. Von Seiten der Eltern werden<br />
immer wieder längere Öffnungszeiten <strong>und</strong> Ferienlösungen thematisiert. Ebenso wird als<br />
schwierig angesehen, dass der Quartierbezug häufig nicht hergestellt werden kann, wenn die<br />
Schule nicht im eigenen Wohnquartier steht, dies nimmt den Kinder die Möglichkeit, ihre<br />
Wohnumgebung kennen zu lernen.<br />
2.9 Zusammenarbeit mit der Schule<br />
Die beiden Primartagesschulen befinden sich je in einem Schulkomplex mit normalem<br />
Regelklassenbetrieb. Die Zusammenarbeit mit diesen Klassen erfolgt nicht regelmässig,<br />
sondern vielmehr projektbezogen. Ebenso erfolgen Absprachen bezüglich der Raumnutzung,<br />
ansonsten wird die Möglichkeit der Zusammenarbeit noch wenig genutzt. Die<br />
unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung zwischen den beiden<br />
Primarschulformen erschweren die Zusammenarbeit.<br />
Kommentar<br />
Die unterschiedlichen Ansätze der öffentlichen Volksschule <strong>und</strong> der Tagesschulen scheinen<br />
die Zusammenarbeit zu erschweren. Tagesschulklassen können eher Synergien mit andern<br />
Tagesschulklassen schaffen. Dies gilt es bei einem Ausbau des Angebots mit zu<br />
berücksichtigen.<br />
Evaluation „Schul- <strong>und</strong> familienergänzende Tagesstrukturen für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im Kanton Basel-Stadt“ (2003)<br />
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