Flächenheizung/-kühlung 850.660
Flächenheizung/-kühlung 850.660 Flächenheizung/-kühlung 850.660
Flächenheizung/-kühlung Auszug aus der Technischen Information 850.660 Technische Änderungen vorbehalten
- Seite 2 und 3: Inhaltsverzeichnis Sicherheitshinwe
- Seite 4 und 5: Sicherheitshinweise und Information
- Seite 6 und 7: 2.1 Grundlagen 2.1.1 Normen und Ric
- Seite 8 und 9: Anordnung von Fugen Falsche Anordnu
- Seite 10 und 11: REHAU-Basisplatte TS-14 156 Knauf-
- Seite 12 und 13: 2.2.4 Verlegeformen und Heizkreise
- Seite 14 und 15: 2.2.5 Hinweise zur Inbetriebnahme D
- Seite 16 und 17: 2.3 System REHAU-Noppenplatte Vario
- Seite 18 und 19: Mindestdämmanforderungen nach DIN
- Seite 20 und 21: Flächenlast [kN/m 2 ] Tab. 2-11 Es
- Seite 22 und 23: Montage ➜ REHAU-Verteilerschrank
- Seite 24 und 25: Flächenlast [kN/m 2 ] Tab. 2-14 Es
- Seite 26 und 27: 2.5 REHAU-Tackersystem + Schnelle V
- Seite 28 und 29: 2.5.1 RAUTAC-Tackernadel und REHAU-
- Seite 30 und 31: Flächenlast [kN/m 2 ] Tab. 2-20 Es
- Seite 32 und 33: 2.6 System REHAU-RAUFIX + Kraftschl
- Seite 34 und 35: Mindestdämmanforderungen nach DIN
- Seite 36 und 37: Wärmetechnische Prüfungen Das Sys
- Seite 38 und 39: Der REHAU-Drehclip kann mit dem REH
- Seite 40 und 41: Mindestdämmanforderungen nach DIN
- Seite 42 und 43: Wärmetechnische Prüfungen Das Sys
- Seite 44 und 45: Die REHAU-Füllplatten sind für fo
- Seite 46 und 47: Mindestdämmanforderungen nach DIN
- Seite 48 und 49: 2.9 REHAU-Basisplatte TS-14 + Gerin
- Seite 50 und 51: Abb. 2-70 Beispiel eines Verlegepla
<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
Auszug aus der Technischen Information <strong>850.660</strong><br />
Technische Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis<br />
Sicherheitshinweise und Informationen zum Dokument ................................................................................................ 147<br />
1. Einführung ........................................................................................................................................................... 149<br />
1.1 <strong>Flächenheizung</strong> ..............................................................................................................................................................................149<br />
1.2 Flächen<strong>kühlung</strong> .............................................................................................................................................................................150<br />
2. Verlegesysteme für den Boden ............................................................................................................................ 151<br />
2.1 Grundlagen ....................................................................................................................................................................................152<br />
2.2 Planung .........................................................................................................................................................................................152<br />
2.3 System REHAU-Noppenplatte Varionova .......................................................................................................................................162<br />
2.4 System REHAU-Noppenplatte vario ...............................................................................................................................................167<br />
2.5 REHAU-Tackersystem ...................................................................................................................................................................172<br />
2.6 System REHAU-RAUFIX ................................................................................................................................................................178<br />
2.7 System REHAU-Rohrträgermatte ...................................................................................................................................................183<br />
2.8 REHAU-Trockensystem .................................................................................................................................................................189<br />
2.9 REHAU-Basisplatte TS-14 .............................................................................................................................................................194<br />
3. Verlegesysteme für die Wand .............................................................................................................................. 199<br />
3.1 Grundlagen ....................................................................................................................................................................................200<br />
3.2 Planung .........................................................................................................................................................................................202<br />
3.3 Hinweise zur Inbetriebnahme .........................................................................................................................................................207<br />
3.4 REHAU-Wandheizung/-<strong>kühlung</strong> in Nassbauweise ..........................................................................................................................208<br />
3.5 REHAU-Klimaelementsystem .........................................................................................................................................................212<br />
4. Systemzubehör .................................................................................................................................................... 221<br />
4.1 REHAU-Randdämmstreifen ...........................................................................................................................................................221<br />
4.2 REHAU-Dehnfugenprofil und REHAU-Füllprofil ...............................................................................................................................221<br />
4.3 REHAU-Systemdämmstoffe ...........................................................................................................................................................222<br />
4.4 REHAU-Klebeband/REHAU-Abroller ..............................................................................................................................................224<br />
4.5 REHAU-Abdrückpumpe .................................................................................................................................................................224<br />
4.6 REHAU-Estrichkomponente P .......................................................................................................................................................224<br />
4.7 REHAU-Estrichkomponente „Mini” mit REHAU-Kunststoff-Fasern .................................................................................................225<br />
4.8 REHAU-Messstelle für Restfeuchte ................................................................................................................................................225<br />
4.9 REHAU-Abrollvorrichtung ..............................................................................................................................................................226<br />
4.10 REHAU-Warmabrollvorrichtung ......................................................................................................................................................226<br />
5. Verteiltechnik ...................................................................................................................................................... 227<br />
5.1 REHAU-Heizkreisverteiler ...............................................................................................................................................................227<br />
5.2 REHAU-Verteilerschränke ..............................................................................................................................................................229<br />
5.3 REHAU-Wärmemengenzähler-Anbausatz ......................................................................................................................................232<br />
6. Regelungstechnik ................................................................................................................................................ 233<br />
6.1 Grundlagen ....................................................................................................................................................................................233<br />
6.2 REHAU-Temperaturregelstation TRS-V ..........................................................................................................................................234<br />
6.3 REHAU-Festwertregelset ...............................................................................................................................................................235<br />
6.4 REHAU-Kompaktstationen ............................................................................................................................................................237<br />
6.5 RAUMATIC M Einzelraumregelung .................................................................................................................................................239<br />
6.6 RAUMATIC R Funkregelung ...........................................................................................................................................................242<br />
6.7 REHAU-Regelungstechnik Heizen/Kühlen ......................................................................................................................................244<br />
145<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
7. Betonkerntemperierung ....................................................................................................................................... 253<br />
7.1 Einführung .....................................................................................................................................................................................253<br />
7.2 Systemvarianten ............................................................................................................................................................................254<br />
7.3 Systemkomponenten .....................................................................................................................................................................255<br />
7.4 Montage der BKT-Module .............................................................................................................................................................260<br />
7.5 Analyse zweier Anlagenvarianten ...................................................................................................................................................261<br />
7.6 Voraussetzungen ...........................................................................................................................................................................269<br />
7.7 Leistungen .....................................................................................................................................................................................270<br />
7.8 Hydraulische Anschlussvarianten ...................................................................................................................................................271<br />
8. Sonderanwendungen ........................................................................................................................................... 273<br />
8.1 REHAU-Industrieflächenheizung ....................................................................................................................................................273<br />
8.2 REHAU-Schwingbodenheizung System Standardverteiler ..............................................................................................................277<br />
8.3 REHAU-Schwingbodenheizung System Rohrverteiler ....................................................................................................................280<br />
8.4 REHAU-Freiflächenheizung ............................................................................................................................................................283<br />
8.5 REHAU-Rasenheizung ...................................................................................................................................................................285<br />
8.6 REHAU-Industrieverteiler ...............................................................................................................................................................286<br />
9. Projektierung ....................................................................................................................................................... 291<br />
9.1 Internet ..........................................................................................................................................................................................291<br />
9.2 REHAU-Planungssoftware .............................................................................................................................................................291<br />
10. Anhang ................................................................................................................................................................. 293<br />
146<br />
Druckprüfungsprotokoll für REHAU-<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
Funktionsheizprotokoll für REHAU-<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
Inbetriebnahmeprotokoll für REHAU-Wandheizung/-<strong>kühlung</strong><br />
. Druckprüfprotokoll REHAU-Betonkerntemperierung/1. Druckprüfung<br />
Druckprüfprotokoll REHAU-Betonkerntemperierung/2. Druckprüfung
Sicherheitshinweise und Informationen zum Dokument<br />
➜ Lesen Sie die Sicherheitshinweise und<br />
die Bedienungsanleitungen zu Ihrer<br />
eigenen Sicherheit und zur Sicherheit<br />
anderer Personen vor Montagebeginn<br />
aufmerksam und vollständig durch.<br />
➜ Bewahren Sie die Bedienungsanleitungen<br />
auf und halten Sie sie zur Verfügung.<br />
➜ Falls Sie die Sicherheitshinweise oder<br />
die einzelnen Montagevorschriften<br />
nicht verstanden haben oder diese für<br />
Sie unklar sind, wenden Sie sich an Ihr<br />
REHAU-Verkaufsbüro.<br />
Bestimmungsgemäßer Gebrauch<br />
Die REHAU-<strong>Flächenheizung</strong>s/-<strong>kühlung</strong>ssysteme<br />
dürfen nur wie in dieser Technischen Information<br />
beschrieben geplant, installiert und<br />
betrieben werden. Jeder andere Gebrauch<br />
ist nicht bestimmungsgemäß und deshalb<br />
unzulässig.<br />
➜ Beachten Sie alle geltenden nationalen<br />
und internationalen Verlege-, Installations-,<br />
Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften<br />
bei der Installation<br />
von Rohrleitungsanlagen sowie die<br />
Hinweise dieser Technischen Information.<br />
Einsatzgebiete, die in dieser Technischen<br />
Information nicht erfasst werden (Sonderanwendungen),<br />
erfordern die Rücksprache<br />
mit unserer anwendungstechnischen<br />
Abteilung.<br />
➜ Wenden Sie sich an Ihr REHAU-Verkaufsbüro.<br />
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen<br />
➜ Halten Sie Ihren Arbeitsplatz sauber und<br />
frei von behindernden Gegenständen.<br />
➜ Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung<br />
Ihres Arbeitsplatzes.<br />
➜ Halten Sie Kinder und Haustiere sowie<br />
unbefugte Personen von Werkzeugen und<br />
den Montageplätzen fern. Dies gilt besonders<br />
bei Sanierungen im bewohnten Bereich.<br />
➜ Verwenden Sie nur die für das jeweilige<br />
REHAU-Rohrsystem vorgesehenen Komponenten.<br />
Die Verwendung systemfremder<br />
Komponenten oder der Einsatz von<br />
Werkzeugen, die nicht aus dem jeweiligen<br />
REHAU-Installationssystem stammen,<br />
kann zu Unfällen oder anderen Gefährdungen<br />
führen.<br />
Personelle Voraussetzungen<br />
➜ Lassen Sie die Montage unserer Systeme<br />
nur von autorisierten und geschulten Personen<br />
durchführen.<br />
➜ Lassen Sie Arbeiten an elektrischen Anlagen<br />
oder Leitungsteilen nur von hierfür<br />
ausgebildeten und autorisierten Personen<br />
durchführen.<br />
Arbeitskleidung<br />
➜ Tragen Sie eine Schutzbrille, geeignete Arbeitskleidung,<br />
Sicherheitsschuhe, Schutzhelm<br />
und bei langen Haaren ein Haarnetz.<br />
➜ Tragen Sie keine weite Kleidung oder<br />
Schmuck, diese könnten von beweglichen<br />
Teilen erfasst werden.<br />
➜ Tragen Sie bei Montagearbeiten in Kopfhöhe<br />
oder über dem Kopf einen Schutzhelm.<br />
Bei der Montage<br />
➜ Lesen und beachten Sie immer die jeweiligen<br />
Bedienungsanleitungen des verwendeten<br />
REHAU-Montagewerkzeugs.<br />
➜ Die REHAU-Rohrscheren haben eine<br />
scharfe Klinge. Lagern und handhaben Sie<br />
diese so, dass keine Verletzungsgefahr<br />
von den REHAU-Rohrscheren ausgeht.<br />
➜ Beachten Sie beim Ablängen der Rohre<br />
den Sicherheitsabstand zwischen Haltehand<br />
und Schneidewerkzeug.<br />
➜ Greifen Sie während des Schneidvorgangs<br />
nie in die Schneidzone des Werkzeugs<br />
oder auf bewegliche Teile.<br />
➜ Nach dem Aufweitvorgang bildet sich das<br />
aufgeweitete Rohrende in seine ursprüngliche<br />
Form zurück (Memory-Effekt). Stecken<br />
Sie in dieser Phase keine Fremdgegenstände<br />
in das aufgeweitete Rohrende.<br />
➜ Greifen Sie während des Verpressvorgangs<br />
nie in die Verpresszone des Werkzeugs<br />
oder auf bewegliche Teile.<br />
➜ Bis zum Abschluss des Verpressvorgangs<br />
kann das Formteil aus dem Rohr fallen.<br />
Verletzungsgefahr!<br />
➜ Ziehen Sie bei Pflege- oder Umrüstarbeiten<br />
und bei Veränderung des Montageplatzes<br />
grundsätzlich den Netzstecker des<br />
Werkzeugs und sichern Sie es gegen unbeabsichtigtes<br />
Anschalten.<br />
Hinweise zu dieser<br />
Technischen Information<br />
Gültigkeit<br />
Diese Technische Information ist für<br />
Deutschland gültig.<br />
Navigation<br />
Am Anfang dieser Technischen Information<br />
finden Sie ein detailliertes Inhaltsverzeichnis<br />
mit den hierarchischen Überschriften und<br />
den entsprechenden Seitenzahlen.<br />
Piktogramme und Logos<br />
Sicherheitshinweis<br />
Rechtlicher Hinweis<br />
➜ Handlungsaufforderung<br />
Wichtige Information<br />
Information im Internet<br />
Ihre Vorteile<br />
➜ Bitte prüfen Sie zu Ihrer Sicherheit und<br />
für die korrekte Anwendung unserer<br />
Produkte in regelmäßigen Abständen,<br />
ob die Ihnen vorliegende Technische<br />
Information bereits in einer neuen Version<br />
verfügbar ist.<br />
Das Ausgabedatum Ihrer Technischen<br />
Information ist immer rechts unten auf<br />
der Umschlagseite aufgedruckt (z. B.<br />
3.06 für März 2006).<br />
Die aktuelle Technische Information erhalten<br />
Sie bei Ihrem REHAU-Verkaufsbüro,<br />
Fachgroßhändler sowie im Internet als<br />
Download unter:<br />
www.REHAU.de<br />
147<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2. Verlegesysteme für den Boden<br />
System REHAU-Noppenplatte Varionova System REHAU-Rohrträgermatte<br />
REHAU-Tackersystem REHAU-Trockensystem<br />
System REHAU-RAUFIX REHAU-Basisplatte TS-14<br />
151<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.1<br />
Grundlagen<br />
2.1.1<br />
Normen und Richtlinien<br />
Bei der Planung und Ausführung von<br />
REHAU-Systemen für die Bodenheizung/<br />
-<strong>kühlung</strong> sind auszugsweise folgende Normen<br />
und Richtlinien zu beachten:<br />
■ DIN 18202, Toleranzen im Hochbau<br />
■ DIN 18195, Bauwerksabdichtungen<br />
■ DIN EN 13163-13171,<br />
Wärmedämmstoffe für Gebäude<br />
■ DIN 4108, Wärmeschutz im Hochbau<br />
■ DIN 4109, Schallschutz im Hochbau<br />
■ VDI 4100, Schallschutz von Wohnungen<br />
■ DIN 18560, Estriche im Bauwesen<br />
■ DIN EN 1264, Flächenheizsysteme<br />
■ Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
■ VDI 2078, Berechnung der Kühllast<br />
■ DIN 1055-3,<br />
Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten<br />
■ DIN 4102, Brandschutz im Hochbau<br />
2.1.2<br />
Bauseitige Voraussetzungen<br />
■ Die Räume müssen überdacht sein, Fenster<br />
und Türen müssen eingebaut sein.<br />
■ Die Wände müssen verputzt sein.<br />
■ Für die Montage der Heizkreis-Verteilerschränke<br />
müssen Nischen/Wandaussparungen<br />
sowie Wand- und Deckendurchbrüche<br />
fur die Anbindeleitungen vorhanden<br />
sein.<br />
■ Strom- und Wasseranschluss müssen vorhanden<br />
sein (für Montagewerkzeug und<br />
Druckprobe).<br />
■ Die Rohdecke muss ausreichend fest, besenrein<br />
und trocken sein und die Ebenheitstoleranzen<br />
nach DIN 18202 erfüllen.<br />
■ Der “Meterriss” muss vorhanden und geprüft<br />
sein.<br />
■ Bei an Erdreich angrenzenden Bauteilen<br />
muss die Bauwerksabdichtung nach<br />
DIN 18195 erfüllt sein.<br />
■ Ein Verlegeplan mit Angabe der exakten<br />
Anordnung der Heizkreise und der erfor-<br />
152<br />
derlichen Rohrlängen pro Heizkreis muss<br />
vorhanden sein.<br />
■ Für evtl. erforderliche Fugen muss ein gültiger<br />
Fugenplan vorhanden sein.<br />
2.2<br />
Planung<br />
2.2.1<br />
Wärme- und Trittschalldämmung<br />
■ Es ist nicht zulässig, mehr als zwei<br />
Trittschalldämmschichten in einen Fußbodenaufbau<br />
einzubringen.<br />
■ Die Summe der Zusammendrückbarkeit<br />
aller eingesetzter Dämmschichten<br />
darf folgende Werte nicht überschreiten:<br />
- 5 mm bei Flächenlasten ≤ 3 kN/m 2<br />
- 3 mm bei Flächenlasten ≤ 5 kN/m2 ■ Leerrohre oder andere Rohrleitungen<br />
sind in der Ausgleichsdämmschicht zu<br />
verlegen. Die Höhe der Ausgleichsdämmschicht<br />
entspricht der Höhe der<br />
Leerrohre oder Rohrleitungen.<br />
■ Leerrohre oder andere Rohrleitungen<br />
dürfen die notwendige Trittschalldämmschicht<br />
nicht unterbrechen.<br />
■ Bei Verwendung von Polystyroldämmungen<br />
auf lösungsmittelhaltigen bituminösen<br />
Bauwerksabdichtungen oder<br />
Bauwerksabdichtungen, die mit bituminösen<br />
Klebern verarbeitet worden<br />
sind, ist unbedingt eine Abdeckfolie<br />
zwischen den beiden Bauteilschichten<br />
vorzusehen.<br />
Bestimmung der erforderlichen Trittschalldämmung<br />
Die richtige Trittschalldämmung ist für den<br />
Schallschutz bei Fußbodenkonstruktionen<br />
entscheidend. Das Trittschallverbesserungsmaß<br />
ist abhängig von der dynamischen Steifigkeit<br />
der Dämmung und der eingesetzten<br />
Estrichmasse. Die DIN 4109 und die<br />
VDI 4100 zum Thema Schallschutz enthalten<br />
die erforderlichen Daten zur Trittschalldämmung.<br />
Anwendungsfall Mindestwert<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
Ist der bereinigte, bewertete Norm-Trittschallpegel<br />
der Deckenkonstruktion ≤ der<br />
Anforderung nach DIN 4109 bzw. VDI 4100,<br />
so ist der Einsatz der ausgewählten Trittschalldämmung<br />
ausreichend.<br />
Für die Ermittlung bei einer vorgegebenen<br />
Deckenkonstruktion gilt:<br />
Ln,w,R = Ln,w,eq,R - ∆Lw,R + 2 dB<br />
mit:<br />
Ln,w,R = bereinigter, bewerteter Norm-Trittschallpegel<br />
Ln,w,eq,R = äquivalenter, bewerteter Norm-<br />
Trittschallpegel (der Rohdecke)<br />
∆Lw,R = Trittschallverbesserungsmaß der<br />
Estrich/Dämmschicht<br />
2 dB = Korrekturwert<br />
Anforderungen an die Wärmedämmung<br />
nach EnEV und DIN EN 1264<br />
Die wärmetechnischen Anforderungen an die<br />
Gebäudehülle werden durch die Energiesparverordnung<br />
(EnEV) festgelegt und in dem<br />
für das jeweilige Gebäude erstellten Energiebedarfsausweis<br />
ausgewiesen.<br />
Unabhängig von der im Energiebedarfsausweis<br />
dargestellten thermischen Gebäudehülle<br />
sind für den Einsatz von <strong>Flächenheizung</strong>en<br />
gegen Erdreich, darunter liegender<br />
Außenlufttemperatur oder gegen unbeheizte<br />
Räume zusätzlich bestimmte Mindest-Wärmeleitwiderstände<br />
zu berücksichtigen (siehe<br />
Tab. 2-1, S. 152).<br />
Nach Vorgabe des Deutschen Instituts für<br />
Bautechnik (DIBt) können bei einer Wärmedämmung<br />
mit einem Wärmedurchlasswiderstand<br />
von mindestens 2,0 m2K/W zwischen<br />
Heizfläche und dem außenliegenden konstruktiven<br />
Bauteil bzw. dem konstruktiven<br />
Bauteil gegen einen unbeheizten Raum die<br />
zusätzlichen spezifischen Transmissionswärmeverluste<br />
der <strong>Flächenheizung</strong> vernachlässigt<br />
werden und brauchen deshalb bei der<br />
Berechnung des Jahresenergiebedarfs (nach<br />
DIN V 4108-6) nicht berücksichtigt werden.<br />
Eventuell erforderliche<br />
Zusatzdämmung<br />
1: Darunter liegender beheizter Raum R ≥ 0,75 m 2 K/W R Zusatzdämmung = 0,75 - R Systemplatte<br />
2: Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
Raum oder direkt auf dem Erdreich 1)<br />
1) Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte dieser Wert erhöht werden<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W R Zusatzdämmung = 1,25 - R Systemplatte<br />
3: Darunter liegende Außenlufttemperatur R ≥ 2,00 m 2 K/W (-5 °C >Td ≥ -15 °C) R Zusatzdämmung = 2,00 - R Systemplatte<br />
Tab. 2-1 Mindestanforderungen an die Wärmedämmung unterhalb von Rohrfußbodenheiz-/-kühlsystemen nach DIN EN 1264
2.2.2<br />
Nassbauweise<br />
Fußbodenaufbau<br />
Der beispielhafte Fußbodenaufbau von<br />
REHAU-Rohrfußbodenheiz-/und -kühlsystemen<br />
ist in der Abbildung dargestellt.<br />
Einsatz von Nassestrich<br />
Bei Einsatz von Nassestrich sind folgende<br />
Punkte besonders zu beachten:<br />
■ Die gesamte Fläche muss lückenlos abgedichtet<br />
sein (Wannenausbildung).<br />
■ Die Dauerbetriebstemperaturen dürfen<br />
55 °C nicht überschreiten.<br />
■ Für Feuchträume sind Calciumsulfat-<br />
Estriche nur eingeschränkt geeignet. Hier<br />
sind die Herstellerangaben besonders zu<br />
beachten.<br />
Estriche und Fugen<br />
Für die Planung und Ausführung von<br />
Heizestrichen gelten die Vorgaben der<br />
DIN 18560. Darüber hinaus gelten die<br />
Verarbeitungsvorschriften und zulässigen<br />
Einsatzbereiche der Estrichhersteller.<br />
Folgende Festlegungen sind bereits in der<br />
Planungsphase in Abstimmung zwischen<br />
dem Architekten, dem Planer und den beteiligten<br />
Gewerken Heizungsbauer, Estrichleger<br />
und Oberbodenleger abzustimmen:<br />
■ Art und Dicke des Estrichs und der Bodenbeläge<br />
■ Flächenaufteilung des Estrichs sowie Anordnung<br />
und Ausbildung der Fugen<br />
■ Anzahl der Messstellen zur Restfeuchtemessung<br />
Bodenbeläge und Fugen<br />
Bei harten Belägen (keramische Platten,<br />
Parkett usw.) müssen die Fugen bis an die<br />
Oberkante des Belags gezogen werden. Diese<br />
Maßnahme wird auch für weiche Oberböden<br />
(Kunststoff- und Textilbeläge)<br />
empfohlen, um Aufwölbungen oder Rinnenbildung<br />
zu vermeiden. Bei allen Belagsarten<br />
ist eine Abstimmung mit dem Oberbodenleger<br />
zwingend erforderlich.<br />
Abb. 2-1 Beispielhafter Aufbau eines Rohrfußbodenheiz-/und -kühlsystems in<br />
Nassbauweise<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 REHAU-Randdämmstreifen<br />
4 Bodenbelag<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Estrich<br />
7 REHAU-Rohr<br />
8 Abdeckfolie<br />
9 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
10 Bauwerksabdichtung (wenn notwendig)<br />
11 Rohdecke<br />
153<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Anordnung von Fugen<br />
Falsche Anordnung und Ausbildung von<br />
Fugen ist die häufigste Ursache für Estrichschäden<br />
bei Fußbodenkonstruktionen.<br />
Gemäß DIN 18560 und DIN EN 1264 gilt:<br />
■ Vom Bauwerksplaner ist ein Fugenplan<br />
zu erstellen und dem Ausführenden als<br />
Bestandteil der Leistungsbeschreibung<br />
vorzulegen.<br />
■ Heizestriche sind neben der umlaufenden<br />
Trennung durch Randdämmstreifen<br />
zusätzlich an folgenden Stellen<br />
durch Fugen zu trennen:<br />
- bei Estrichflächen > 40 m2 oder<br />
- bei Seitenlängen > 8 m oder<br />
- bei Seitenverhältnissen a/b > 1/2<br />
- über Bewegungsfugen des Bauwerks<br />
- bei stark verspringenden Feldern<br />
154<br />
≤<br />
8 m<br />
Abb. 2-2 Fugenanordnung<br />
- - - Bewegungsfuge<br />
Die temperaturbedingten Längenänderungen<br />
einer Estrichplatte lassen sich in etwa<br />
wie folgt berechnen:<br />
∆l = l0 x α x ∆T<br />
∆l = Längenausdehnung (m)<br />
l0 = Plattenlänge (m)<br />
α = Längenausdehnungskoeffizient (1/K)<br />
∆T = Temperaturdifferenz (K)<br />
Anordnung der Heizkreise<br />
Heizkreise und Fugen sind wie folgt aufeinander<br />
abzustimmen:<br />
■ Die Rohrregister sind so zu planen und zu<br />
verlegen, dass sie in keinem Fall durch Fugen<br />
verlaufen.<br />
■ Nur Anschlussleitungen dürfen die Fugen<br />
kreuzen.<br />
■ In diesen Bereichen sind die Heizrohre<br />
über die Fuge hinaus beidseitig ca. 15 cm<br />
zu jeder Seite durch ein Schutzrohr<br />
(REHAU-Schutzrohr oder eine Isolierschale)<br />
vor einer etwaigen Scherbeanspruchung<br />
zu schützen.<br />
Abb. 2-3 Richtige Fugenanordnung bei<br />
Heizkreisen<br />
Abb. 2-4 Falsche Fugenanordnung bei<br />
Heizkreisen
Für die Belastbarkeit der gesamten Fußbodenkonstruktion sowie<br />
für den Einsatzbereich der REHAU-Trockenverlegesysteme<br />
auf Massiv- und Holzbalkendecken sind die vom Hersteller der<br />
Trockenestrichelemente garantierten Punkt- und Flächenlasten<br />
maßgebend.<br />
2.2.3<br />
Trockenbauweise/Trockenestrichelemente<br />
Belastbarkeit und Einsatzbereich<br />
Trockenestriche aus Gipsfaser dürfen nur<br />
mit einer maximalen Temperatur von<br />
45 °C beaufschlagt werden.<br />
REHAU-Trockensystem<br />
Knauf-<br />
Brio 23<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 23 mm) 4)<br />
Knauf-<br />
Brio 18<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 18 mm) 4)<br />
Fermacell<br />
2E22 + 12,5 mm<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 37,5 mm) 3)<br />
Fermacell<br />
2E22<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 25 mm) 2)<br />
Fermacell<br />
2E11<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 20 mm) 1)<br />
Einsatzbereich<br />
(mit Flächenlast qK [kN/m2 ])<br />
✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
■ Wohnräume, Flure und Dachbodenräume in Wohngebäuden, Hotelzimmer<br />
einschl. zugehöriger Bäder A1 (1,0) + A2 (1,5) + A3 (2,0)<br />
✔ ✔ ✔ – ✔<br />
■ Büroräume, Flure und Dachbodenräume in Bürogebäuden, Arztpraxen, Aufenthaltsräume<br />
in Arztpraxen einschl. der Flure B1 (2,0)<br />
■ Verkaufsräume bis 50 m2 Grundfläche in Wohn- und Bürogebäuden D1 (2,0)<br />
– ✔ ✔ – –<br />
■ Flure in Hotels, Altenheimen, Internaten usw., Behandlungsräume einschl.<br />
Operationsräume ohne schweres Gerät B2 (3,0)<br />
■ Flächen mit Tischen; z. B. Aufenthaltsräume, Hörsäle, Klassenzimmer, Schulräume,<br />
Speisesäle, Cafes, Restaurants, Empfangsräume C1 (3,0)<br />
– – ✔ – –<br />
■ Flure in Krankenhäusern, Altenheimen usw., Behandlungsräume einschl.<br />
Operationsräume mit schwerem Gerät B3 (5,0)<br />
■ Flächen für große Menschenansammlungen, z. B. Flure zu Hörsälen und Klassenzimmern,<br />
Kirchen, Theater oder Kinos C2 (4,0)<br />
■ Kongresssäle, Versammlungsräume, Wartesäle, Konzertsäle C5 (5,0)<br />
■ Frei begehbare Flächen, z. B. Museumsflächen, Ausstellungsflächen usw.<br />
und Eingangsbereiche in öffentlichen Gebäuden und Hotels C3 (5,0)<br />
■ Sport- und Spielflächen, z. B. Tanzsäle, Sporthallen, Gymnastik- u. Kraftsporträume,<br />
Bühnen C4 (5,0)<br />
■ Flächen in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern D2 (5,0)<br />
Tab. 2-2 Einsatzbereiche des REHAU-Trockensystems nach DIN 1055 in Kombination mit Fermacell- u. Knauf Trockenestrich-Elementen<br />
1) maximal zulässige Punktlast 1,5 kN<br />
2)<br />
maximal zulässige Punktlast 2,5 kN<br />
3)<br />
maximal zulässige Punktlast 3,5 kN<br />
4) Einsatzbereich mit erhöhten Anforderungen nur nach Rücksprache mit Knauf-Anwendungstechnik Boden<br />
155<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
REHAU-Basisplatte TS-14<br />
156<br />
Knauf-<br />
Brio 23<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 23 mm) 4)<br />
Knauf-<br />
Brio 18<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 18 mm) 4)<br />
Fermacell<br />
2E22 + 10,0 mm<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 35 mm) 3)<br />
Fermacell<br />
2E22<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 25 mm) 2)<br />
Fermacell<br />
2E11<br />
Estrich-Element<br />
(Stärke = 20 mm) 1)<br />
Einsatzbereich<br />
(mit Flächenlast qK [kN/m2 ])<br />
✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
■ Wohnräume, Flure und Dachbodenräume in Wohngebäuden, Hotelzimmer<br />
einschl. zugehöriger Bäder A1 (1,0) + A2 (1,5) + A3 (2,0)<br />
✔ ✔ ✔ – –<br />
■ Büroräume, Flure und Dachbodenräume in Bürogebäuden, Arztpraxen, Aufenthaltsräume<br />
in Arztpraxen einschl. der Flure B1 (2,0)<br />
■ Verkaufsräume bis 50 m 2 Grundfläche in Wohn- und Bürogebäuden D1 (2,0)<br />
– ✔ ✔ – –<br />
■ Flure in Hotels, Altenheimen, Internaten usw., Behandlungsräume einschl.<br />
Operationsräume ohne schweres Gerät B2 (3,0)<br />
■ Flächen mit Tischen; z. B. Aufenthaltsräume, Hörsäle, Klassenzimmer, Schulräume,<br />
Speisesäle, Cafes, Restaurants, Empfangsräume C1 (3,0)<br />
– – ✔ – –<br />
■ Flure in Krankenhäusern, Altenheimen usw., Behandlungsräume einschl.<br />
Operationsräume mit schwerem Gerät B3 (5,0)<br />
■ Flächen für große Menschenansammlungen, z. B. Flure zu Hörsälen und Klassenzimmern,<br />
Kirchen, Theater oder Kinos C2 (4,0)<br />
■ Kongresssäle, Versammlungsräume, Wartesäle, Konzertsäle C5 (5,0)<br />
■ Frei begehbare Flächen, z. B. Museumsflächen, Ausstellungsflächen usw. und<br />
Eingangsbereiche in öffentlichen Gebäuden und Hotels C3 (5,0)<br />
■ Sport- und Spielflächen, z. B. Tanzsäle, Sporthallen, Gymnastik- u. Kraftsporträume,<br />
Bühnen C4 (5,0)<br />
■ Flächen in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern D2 (5,0)<br />
Tab. 2-3 Einsatzbereiche der REHAU-Basisplatte TS-14 nach DIN 1055 in Kombination mit Fermacell- u. Knauf Trockenestrich-Elementen<br />
1)<br />
maximal zulässige Punktlast 1,5 kN<br />
2) maximal zulässige Punktlast 2,5 kN<br />
3) maximal zulässige Punktlast 3,5 kN<br />
4)<br />
Einsatzbereich mit erhöhten Anforderungen nur nach Rücksprache mit Knauf-Anwendungstechnik Boden
Anforderungen an den Untergrund<br />
Der Untergrund muss tragfähig, trocken und<br />
sauber sein. Da Trockenestrichplatten als<br />
Lastverteilschicht oberhalb der REHAU-Trockenverlegesysteme<br />
keine selbstnivellierenden<br />
Eigenschaften aufweisen, muss der<br />
Untergrund zur Aufnahme der REHAU-Trockenverlegesysteme<br />
planeben sein. Die<br />
Ebenheit des Untergrundes ist deshalb vor<br />
Beginn der Verlegung zu überprüfen und Unebenheiten<br />
ggf. durch geeignete Maßnahmen<br />
auszugleichen.<br />
Geeignete Maßnahmen sind:<br />
➜ Für Unebenheiten von 0–10 mm:<br />
- kleine Flächen: Spachtelmasse auftragen<br />
(Knauf + Fermacell).<br />
- große Flächen: selbstnivellierende Fließspachtel<br />
aufbringen (Knauf + Fermacell).<br />
➜ Für tiefere Unebenheiten:<br />
- selbstverzahnenden Trockenschüttungen<br />
ausbringen und mit mind. 10 mm<br />
dicken Gipsfaserplatten abdecken (Fermacell).<br />
- gebundenen Ausgleichsmörtel in einer<br />
Stärke von 15 mm bis max. 800 mm<br />
ausbringen.<br />
Holzbalkendecken<br />
Der Einsatz der REHAU-Trockenverlegesysteme<br />
ist auf Holzbalkendecken mit Ausführung<br />
gemäß der Verlegerichtlinien der<br />
genannten Trockenestrichhersteller möglich.<br />
Die Holzbalkendecken sind vor Beginn der<br />
Verlegung auf ihren konstruktiven Zustand zu<br />
überprüfen. Der Untergrund darf nicht nachgeben<br />
oder federn. Lose Dielen ggf. nachschrauben.<br />
Bezüglich der notwendigen<br />
Dicke der Beplankung sind die Anforderungen<br />
an Beplankung/Schalung einzuhalten.<br />
Im Zweifelsfall ist ein statischer Nachweis der<br />
Tragfähigkeit der Rohdecke einzuholen.<br />
Wärmedämmung<br />
Zusätzliche Wärmedämmplatten müssen folgende<br />
Anforderungen erfüllen:<br />
■ Expandiertes Polystyrol (EPS):<br />
- Dichte: mindestens 30 kg/m 3<br />
- Dicke: maximal 60 mm<br />
■ Polyurethan-Hartschaum (PUR):<br />
- Dichte: mindestens 33 kg/m3 - Dicke: maximal 90 mm<br />
■ Maximal 2 zusätzliche Lagen von Wärmedämmplatten<br />
zum REHAU-Trockenverlegesystem<br />
im Versatz verlegen.<br />
Trittschalldämmung<br />
Als zusätzliche Trittschalldämmung sind nur<br />
folgende Materialien zugelassen:<br />
■ Holzfaser-Dämmplatte (Knauf + Fermacell)<br />
■ Mineralwolle-Dämmplatte (Fermacell)<br />
Bei der Verwendung von Mineralwolle-<br />
Dämmplatten unter dem <strong>Flächenheizung</strong>ssystem<br />
ist eine lose verlegte 10 mm dicke<br />
Gipsfaserplatte zwischen Mineralwolle-<br />
Dämmplatte und <strong>Flächenheizung</strong>ssystem zu<br />
verlegen (Fermacell).<br />
Zulässige Aufbauvarianten<br />
Die zulässigen Aufbauvarianten der REHAU-<br />
Trockenverlegesysteme sind von den Wärme-<br />
und Trittschallanforderungen des Bauwerksplaners<br />
sowie von der Ebenheit des<br />
Rohbodens abhängig.<br />
157<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.2.4<br />
Verlegeformen und Heizkreise<br />
Der Wärmebedarf eines Raums kann unabhängig<br />
von der Verlegeform gedeckt werden.<br />
Die Verlegeform beeinflusst lediglich die<br />
Temperaturverteilung an der Fußbodenoberfläche<br />
und im Raum.<br />
Der Wärmebedarf eines Raumes nimmt vom<br />
Bereich der Außenwände zum Rauminnern<br />
hin ab. Die Heizrohre werden deshalb im Bereich<br />
des höheren Wärmebedarfs (Randzone)<br />
in der Regel enger verlegt als in der<br />
Aufenthaltszone.<br />
Randzonen<br />
Die Notwendigkeit, eine Randzone einzuplanen,<br />
ist abhängig von<br />
■ der Art der Außenwand (U-Wert der Wand,<br />
Anteil und Qualität der Fensterflächen)<br />
■ der Nutzung des Raumes<br />
Verlegeabstand<br />
Durch einen kleineren Verlegeabstand in den<br />
Randzonen und einen größerem Verlegeabstand<br />
in den Verweilzonen (möglich bei den<br />
Verlegeformen Schnecke oder Doppelmäander)<br />
erreicht man:<br />
■ Hohes Behaglichkeitsempfinden im ganzen<br />
Raum<br />
■ Angenehme Fußbodentemperaturen trotz<br />
hoher Heizleistung<br />
■ Reduzierung der notwendigen Vorlauftemperatur<br />
und damit geringeren Energieverbrauch<br />
Verlegeformen der REHAU-<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
Für die Heizkreise der REHAU-<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
existieren folgende Verlegeformen:<br />
■ Schnecke<br />
- REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
- REHAU-Noppenplatte vario<br />
- REHAU-Tackersystem<br />
- REHAU-Rohrträgermatte<br />
■ Doppelmäander<br />
- REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
(nur Ausführung mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung 30-2)<br />
- REHAU-Noppenplatte vario<br />
- REHAU-Tackersystem<br />
- REHAU-RAUFIX<br />
- REHAU-Rohrträgermatte<br />
■ Einfachmäander<br />
- REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
(nur Ausführung mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung 30-2)<br />
- REHAU-Noppenplatte vario<br />
- REHAU-Tackersystem<br />
- REHAU-RAUFIX<br />
- REHAU-Rohrträgermatte<br />
- REHAU-Trockensystem<br />
- REHAU-Basisplatte TS-14<br />
158
Verlegeform Schnecke<br />
+ Gleichmäßige Oberflächentemperaturen<br />
über den gesamten Heizkreis<br />
+ Schonende Verlegung des Heizrohres<br />
durch unproblematische 90°-Rohrbögen<br />
Abb. 2-5 Verlegeform Schnecke mit integrierter<br />
verdichteter Randzone<br />
Abb. 2-6 Verlegeform Schnecke mit vorgeschalteter<br />
Randzone<br />
Verlegeform Doppelmäander<br />
+ Gleichmäßige Oberflächentemperaturen<br />
über den gesamten Heizkreis<br />
Bei der Verlegeform Doppelmäander<br />
muss im Bereich der 180°-Umlenkbögen<br />
unbedingt der zulässige Biegeradius des<br />
Heizrohrs beachtet werden.<br />
Abb. 2-7 Verlegeform Doppelmäander mit<br />
integrierter verdichteter Randzone<br />
Abb. 2-8 Verlegeform Doppelmäander mit<br />
vorgeschalteter Randzone<br />
Verlegeform Einfachmäander<br />
Bei der Verlegeform Einfachmäander<br />
muss im Bereich der 180°-Umlenkbögen<br />
unbedingt der zulässige Biegeradius des<br />
Heizrohrs beachtet werden.<br />
Abb. 2-9 Verlegeform Einfachmäander<br />
Abb. 2-10 Verlegeform Einfachmäander mit<br />
verdichteter Randzone<br />
159<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.2.5<br />
Hinweise zur Inbetriebnahme<br />
Die Inbetriebnahme der REHAU-Flächenheiz-/-kühlsysteme<br />
umfasst folgende<br />
Schritte:<br />
➜ Spülen, Befüllen und Entlüften.<br />
➜ Druckprüfung durchführen.<br />
➜ Funktionsheizen durchführen.<br />
➜ Ggf. Belegreifheizen durchführen.<br />
Dabei sind folgende Hinweise zu beachten:<br />
Die Druckprüfung und das Funktionsheizen<br />
sind entsprechend dem<br />
Druckprüfungsprotokoll: REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
(siehe Anhang) und dem<br />
Funktionsheizungsprotokoll für<br />
REHAU-<strong>Flächenheizung</strong>/-<strong>kühlung</strong><br />
(siehe Anhang) durchzuführen und zu<br />
protokollieren.<br />
Funktionsheizen<br />
■ Zwischen Estricheinbringung und<br />
Funktionsheizen muss folgender zeitlicher<br />
Mindestabstand liegen:<br />
- bei Zementestrichen 21 Tage<br />
- bei Anhydrit-Fließestrichen 7 Tage<br />
- oder nach Angabe des Herstellers<br />
■ Bei Abschalten der Fußbodenheizung<br />
nach der Aufheizphase ist der Estrich<br />
vor Zugluft und zu schneller Ab<strong>kühlung</strong><br />
zu schützen.<br />
Belegreifheizen<br />
■ Der für die Belegreife erforderliche<br />
Restfeuchtegehalt des Estrichs muss<br />
von einer Oberbelag-Fachfirma mit<br />
geeigneten Messverfahren ermittelt<br />
werden.<br />
■ Ggf. muss vom Auftraggeber ein<br />
Belegreifheizen zur Erlangung der<br />
erforderlichen Restfeuchte beauftragt<br />
werden.<br />
(Besondere Leistung nach VOB)<br />
160
2.2.6<br />
Bodenbeläge<br />
Die Empfehlungen der Hersteller der<br />
Bodenbeläge bezüglich Montage, Einbringung<br />
und Betrieb sind genau zu<br />
beachten.<br />
Textiler Bodenbelag<br />
Teppichboden sollte generell verklebt werden,<br />
um einen besseren Wärmeübergang zu<br />
erreichen. Die Stärke des Teppichbodens<br />
soll 10 mm nicht überschreiten.<br />
Parkett<br />
Holzparkett-Beläge sind für Fußbodenheizungen<br />
verwendbar. Es muss jedoch mit Fugenbildung<br />
gerechnet werden. Kleben ist<br />
angebracht. Es ist sorgfältig darauf zu achten,<br />
dass die Holz- und Estrichfeuchtigkeit<br />
beim Verlegen dem nach der Norm zulässigen<br />
Wert entspricht und dass der Kleber<br />
dauerhaft elastisch bleibt.<br />
Kunststoffbeläge<br />
Kunststoffbeläge eignen sich ebenfalls<br />
grundsätzlich für Fußbodenheizungen. Das<br />
Kleben von Kunststoff-Platten oder Kunststoff-Bahnen<br />
wird empfohlen.<br />
Stein, Klinker, Keramik<br />
Stein, Klinker oder andere keramische Oberböden<br />
sind für Fußbodenheizungen am besten<br />
geeignet.<br />
Die im Fliesen- und Plattenlegerhandwerk<br />
üblichen Einbauarbeiten der Verlegung können<br />
ohne Einschränkung angewendet<br />
werden:<br />
■ Dünnbettverfahren auf erhärtetem Estrich<br />
■ Dickbettverfahren auf erhärtetem Estrich<br />
■ Mörtelbett auf Trennschicht<br />
Bestimmung des Wärmedurchlasswiderstands<br />
Bei der wärmetechnischen Berechnung einer<br />
Fußbodenheizung (Festlegung von Heizwassertemperatur<br />
und Rohrabstand) ist der Wärmedurchlasswiderstand<br />
des Bodenbelags zu<br />
berücksichtigen.<br />
Bodenbelag Dicke<br />
d [mm]<br />
Der Wärmedurchlasswiderstand des<br />
Bodenbelags darf den Wert<br />
R λ,Β =0,15m 2 K/W nicht überschreiten.<br />
Die Wärmedurchlasswiderstandswerte der<br />
Bodenbeläge sollten für jeden Auslegungsfall<br />
korrekt berechnet werden. Für eine überschlägige<br />
Auslegung können die Werte aus<br />
der Tabelle eingesetzt werden.<br />
Wärmeleitfähigkeit<br />
λ [W/mK]<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
R λ,B [m 2 K/W]<br />
Textiler Bodenbelag 10 0,07 max. 0,15<br />
Parkett<br />
Klebemasse<br />
8<br />
2<br />
ges. 10<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,04<br />
0,01<br />
ges. 0,05<br />
Kunststoffbelag, z.B. PVC 5 0,23 0,022<br />
Keramische Bodenfliesen<br />
Dünnbettmörtel<br />
Keramische Bodenfliesen<br />
Mörtelbett<br />
Natur- oder Kunststeinplatten<br />
hier: Marmor, Mörtelbett<br />
10<br />
2<br />
ges. 12<br />
10<br />
10<br />
ges. 20<br />
15<br />
10<br />
ges. 25<br />
Tab. 2-4 Wärmeleitfähigkeit und Wärmedurchlasswiderstand gängiger Bodenbeläge<br />
1,0<br />
1,4<br />
1,0<br />
1,4<br />
3,5<br />
1,4<br />
0,01<br />
0,001<br />
ges. 0,011<br />
0,01<br />
0,007<br />
ges. 0,017<br />
0,004<br />
0,007<br />
ges. 0,011<br />
161<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.3<br />
System REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova<br />
+ Für REHAU-Rohre 14–17 mm geeignet<br />
+ Einfache und schnelle Verlegung<br />
+ Sehr gute Begehbarkeit<br />
+ Sichere Rohrfixierung<br />
+ Einfache Verschnittverarbeitung<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
- mit Trittschalldämmung 30-2<br />
- ohne unterseitige Dämmung<br />
■ REHAU-Verknüpfungsstreifen<br />
■ REHAU-Anschlussstreifen<br />
■ REHAU-Noppenbrücke<br />
■ REHAU-Plattenhalteelement<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
Für REHAU-Noppenplatte mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung 30-2:<br />
■ RAUTHERM S<br />
- 14 x 1,5 mm<br />
- 17 x 2,0 mm<br />
■ RAUTITAN flex<br />
- 16 x 2,2 mm<br />
■ RAUTITAN stabil<br />
- 16,2 x 2,6 mm<br />
Für REHAU-Noppenplatte ohne unterseitige<br />
Dämmung:<br />
■ RAUTHERM S<br />
- 14 x 1,5 mm<br />
■ RAUTITAN stabil<br />
- 16,2 x 2,6 mm<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Dehnfugenprofil<br />
■ REHAU-Füllprofil<br />
Beschreibung<br />
Die REHAU-Noppenplatte Varionova ist in<br />
der Ausführung mit unterseitiger Trittschalldämmung<br />
30-2 und in der Ausführung ohne<br />
unterseitige Dämmung lieferbar. Bei beiden<br />
Ausführungsformen sorgt die Polystyrol-<br />
Multifunktions-Abdeckfolie für sehr guten<br />
Rohrhalt, sehr gute Begehbarkeit und eine<br />
sichere Abdichtung gegen Estrichanmachwasser<br />
und Feuchtigkeit.<br />
In der Ausführung mit Trittschalldämmung erfüllt<br />
die Dämmung aus güteüberwachtem<br />
Polystyrolschaum die Anforderungen der<br />
DIN EN 13163. Die unterseitig angebrachte<br />
Rasterung ermöglicht schnelle und geradlinige<br />
Zuschnitte.<br />
162<br />
Abb. 2-11 System REHAU-Noppenplatte Varionova mit unterseitiger Trittschalldämmung<br />
30-2<br />
Abb. 2-12 Oberseite REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung 30-2<br />
Abb. 2-13 Plattenverbindungstechnik<br />
Die spezielle Noppenkontur ermöglicht Verlegeabstände<br />
von 5 cm und Vielfachen und sicheren<br />
Rohrhalt auch im Rohrumlenkbereich.<br />
Die an zwei Plattenseiten angeformten Verbindungsnoppen<br />
ermöglichen eine schnelle<br />
und sichere Verbindung und vermeiden<br />
Schall- und Wärmebrücken. Die Plattenverbindungstechnik<br />
ist zerstörungsfrei wieder<br />
lösbar.<br />
Abb. 2-14 Oberseite REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova ohne unterseitige<br />
Dämmung<br />
Abb. 2-15 Einfache Verschnittverarbeitung<br />
mit REHAU-Verknüpfungsstreifen<br />
Die REHAU-Verknüpfungsstreifen, REHAU-<br />
Anschlussstreifen und REHAU-Noppenbrücken<br />
sind für beide Ausführungsformen der<br />
REHAU-Noppenplatte Varionova einsetzbar.<br />
Das System REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova ist für die Verwendung mit Estrichen<br />
nach DIN 18560 vorgesehen.
Montage<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Systemdämmstoffe verlegen, falls<br />
erforderlich.<br />
➜ REHAU-Noppenplatten Varionova zuschneiden<br />
und vom REHAU-Randdämmstreifen<br />
ausgehend verlegen.<br />
■ Entlang des Randdämmstreifens muss<br />
bei der REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung 30-2 der Folienüberhang<br />
abgeschnitten werden.<br />
➜ REHAU-Noppenplatte Varionova ohne<br />
unterseitige Dämmung mit REHAU-<br />
Plattenhalteelementen auf der unterseitigen<br />
Dämmung sichern.<br />
➜ Folienfuß des REHAU-Randdämmstreifens<br />
ohne Spannung mit der<br />
REHAU-Noppenplatte Varionova verkleben.<br />
■ Geradlinig abgeschnittene Reststücke<br />
einer REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
können mit Verknüpfungsstreifen weiterverarbeitet<br />
werden.<br />
➜ REHAU-Rohr mit einem Ende am REHAU-<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr im Noppenraster der<br />
REHAU-Noppenplatte Varionova verlegen.<br />
➜ Bei 45°-Verlegung das REHAU-Rohr mit<br />
der REHAU-Noppenbrücke fixieren.<br />
➜ REHAU-Rohr mit dem zweiten Ende am<br />
REHAU-Verteiler anschließen.<br />
➜ Dehnfugenprofil und Füllprofil montieren.<br />
Abb. 2-16 Einsatz Noppenbrücke<br />
Mit der REHAU-Noppenbrücke werden im<br />
45°-Winkel verlegte REHAU-Rohre sicher<br />
fixiert.<br />
Abb. 2-17 Plattenhalteelement Abb. 2-18 Anschlussstreifen<br />
Das REHAU-Plattenhalteelement sorgt für<br />
eine sichere Fixierung der REHAU-<br />
Noppenplatte Varionova ohne unterseitiger<br />
Dämmung auf der bauseitigen Dämmung.<br />
Technische Daten<br />
Systemplatte REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova<br />
mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung<br />
30-2<br />
Material Dämmung EPS 040 DES sg<br />
Mit dem REHAU-Anschlussstreifen werden<br />
Türübergänge und Estrich-Bewegungsfugen<br />
sicher gemeistert. Im Bereich des Anschlussstreifens<br />
wird unterseitig je nach Anforderung<br />
ein REHAU-Systemdämmstoff verlegt.<br />
REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova<br />
ohne unterseitige<br />
Dämmung<br />
Material Multifunktionsfolie PS-Folie PS-Folie<br />
Abmessungen Länge 1450 mm 1450 mm<br />
Breite 850 mm 850 mm<br />
Gesamthöhe 50/48 mm 24mm<br />
Dämmschichtdicke<br />
unter Heizrohr<br />
30 mm -<br />
Auslegemaß Länge 1400 mm 1400 mm<br />
Breite 800 mm 800 mm<br />
Fläche 1,12 m2 1,12 m2 Verlegeabstände 5 cm und Vielfache 5 cm und Vielfache<br />
Rohranhebung ≤ 5 mm ≤ 5 mm<br />
Bauart nach DIN 18560 und DIN EN 13813 A A<br />
Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/mK -<br />
Wärmedurchlasswiderstand 0,75 m 2 K/W -<br />
Baustoffklasse nach DIN 4102 B2 B2<br />
Brandverhalten nach der DIN EN 13501 E E<br />
Flächenlast max. 5,0 kN/m2 2 1)<br />
60 kN/m<br />
Trittschallverbesserungsmaß 2) ∆ LW, R<br />
28 -<br />
1) abhängig von der eingesetzten Dämmung<br />
2)<br />
bei einer Massivdecke und einem auf die Trittschalldämmung aufgebrachten Estrich mit<br />
einer Masse ≥ 70 kg/m 2<br />
163<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-19 Mindestdämmschichtaufbauten beim System REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
1 REHAU-Noppenplatte Varionova mit unterseitiger Trittschalldämmung 30-2<br />
2 REHAU-Noppenplatte Varionova ohne unterseitige Trittschalldämmung<br />
K Keller<br />
164<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
darunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
REHAU-Noppenplatte Varionova mit unterseitiger<br />
Trittschalldämmung<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2] Dämmfall 3<br />
Zusatzdämmung Zd [mm] Zd = 20 Zd = 50<br />
EPS DEO 035 EPS DEO 040<br />
Höhe Dämmung [mm] b = 28 b = 48 b = 78<br />
Aufbauhöhe Oberkante Rohr [mm] c14 = 42<br />
c14 = 62<br />
c14 = 92<br />
c16 = 44<br />
c16 = 64<br />
c16 = 94<br />
c17 = 45<br />
c17 = 65<br />
c17 = 95<br />
Tab. 2-5 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten REHAU-Noppenplatte Varionova mit unterseitiger Trittschalldämmung 30-2<br />
REHAU-Noppenplatte Varionova ohne unterseitige Dämmung<br />
mit Trittschallanforderung ohne Trittschallanforderung<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3 Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
Zusatzdämmung Zd [mm] Zd = 30 Zd = 50 Zd = 70 Zd = 30 Zd = 50 Zd = 50<br />
EPS DEO 040 EPS DEO 040 EPS DEO 035 EPS DEO 040 EPS DEO 040 PUR DEO 025<br />
Höhe Dämmung [mm] b = 28 b = 48 b = 68 b = 30 b = 50 b = 50<br />
Aufbauhöhe Oberkante Rohr<br />
[mm]<br />
c14 = 46<br />
c16 = 48<br />
c14 = 66<br />
c16 = 68<br />
c14 = 86<br />
c16 = 88<br />
c14 = 48<br />
c16 = 50<br />
c14 = 68<br />
c16 = 70<br />
c14 = 68<br />
c16 = 70<br />
Tab. 2-6 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten REHAU-Noppenplatte Varionova ohne unterseitige Dämmung
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhe nach DIN 18560-2 für die REHAU-Noppenplatte Varionova mit unterseitiger Trittschalldämmung<br />
30-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm<br />
Überdeckung c = 70 mm c = 70 mm c = 70 mm<br />
Aufbauhöhe h = 84 mm h = 86 mm h = 87 mm<br />
Überdeckung c = 75 mm c = 75 mm c = 75 mm<br />
Aufbauhöhe h = 89 mm h = 91 mm h = 92 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-7 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-8 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-9 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 44 mm h = 46 mm h = 47 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-10 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
165<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
Tab. 2-11 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F7 nach DIN 18560-2<br />
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das System REHAU-Noppenplatte<br />
Varionova ist nach DIN EN 1264 wärmetechnisch<br />
geprüft und zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 218<br />
166<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 44 mm h = 46 mm h = 47 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 64 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm<br />
Bei der Noppenplatte Varionova ohne<br />
unterseitige Dämmung wird das Rohr<br />
durch die zwischen den Noppen verlaufenden<br />
Stege um 3 mm angehoben.<br />
Hierdurch verringert sich das in den<br />
Tabellen angegebene Maß c um 3 mm.<br />
Die Mindestüberdeckung von 30 mm<br />
nach DIN 18560-2 über Oberkante Rohr<br />
ist einzuhalten.<br />
Bei der Planung und Montage des Systems<br />
REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
sind die Anforderungen der DIN EN<br />
1264, Teil 4, einzuhalten.<br />
Abb. 2-20 REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
mit eingelegtem RAUTHERM S-<br />
Rohr<br />
Aufbauschema<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Estrich nach DIN 18560<br />
7 RAUTHERM S-Rohr<br />
8 Folienfuß des Randdämmstreifens<br />
9 REHAU-Noppenplatte Varionova<br />
10 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
11 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
12 Rohdecke<br />
13 Erdreich
2.4<br />
System REHAU-Noppenplatte vario<br />
+ Fließestrichtauglich<br />
+ Einfache und schnelle Verlegung<br />
+ Flexible Rohrführung<br />
+ Umweltfreundlich durch 100%ige<br />
Recyclingfähigkeit<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-Noppenplatte vario<br />
- ohne Trittschalldämmung<br />
- mit Trittschalldämmung (PST 17-2)<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ RAUTHERM S<br />
- 14 x 1,5 mm<br />
- 17 x 2,0 mm<br />
■ RAUTITAN flex<br />
- 16 x 2,2 mm<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Dehnfugenprofil<br />
■ REHAU-Füllprofil<br />
Beschreibung<br />
Die REHAU-Noppenplatte vario besteht aus<br />
güteüberwachtem Polystyrolschaum und erfüllt<br />
die Anforderungen der DIN EN 13163.<br />
Die oberseitig ankaschierte Polystyrol-Folie<br />
dichtet gemäß DIN 18560 und DIN EN 1264<br />
gegen Estrichanmachwasser und Feuchtigkeit<br />
ab. Die wechselnde Anordnung von<br />
Noppenfeldern und Leerfeldern ermöglicht<br />
Verlegeabstände von 5 cm und Vielfachen<br />
sowie extrem flexible Rohrführungen mit Umlenkbereichen<br />
von 15° bis 180°.<br />
Somit eignet sich das System insbesondere<br />
für eine Anpassung des Rohrverlaufs im Bereich<br />
von Säulen, Lüftungs- und Elektroauslässen,<br />
Vorsprüngen und Erkern, schrägen<br />
Wänden etc.<br />
Der umlaufende Hakenfalz gewährleistet eine<br />
schnelle und sichere Verbindung und vermeidet<br />
Schall- und Wärmebrücken.<br />
Die REHAU-Noppenplatte vario mit<br />
PST 17-2 bietet eine zusätzliche Trittschalldämmung.<br />
Die unterseitig angebrachte Rasterung ermöglicht<br />
schnelle und geradlinige Zuschnitte.<br />
Das System REHAU-Noppenplatte vario ist<br />
für die Verwendung mit Estrichen nach<br />
DIN 18560 vorgesehen.<br />
Abb. 2-21 System REHAU-Noppenplatte vario<br />
Abb. 2-22 Oberseite der REHAU-<br />
Noppenplatte vario<br />
Abb. 2-23 Hakenfalz der REHAU-Noppenplatte<br />
vario<br />
Abb. 2-24 Unterseite der REHAU-Noppenplatte<br />
vario<br />
Abb. 2-25 Hakenfalz der REHAU-Noppenplatte<br />
vario mit PST 17-2<br />
167<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Montage<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Systemdämmstoffe verlegen, falls<br />
erforderlich.<br />
➜ REHAU-Noppenplatten vario zuschneiden<br />
und vom REHAU-Randdämmstreifen ausgehend<br />
verlegen.<br />
■ An einer Stoßkante muss die Noppenrasterung<br />
übereinstimmen, damit der<br />
vorgesehene Rohrverlegeabstand eingehalten<br />
werden kann.<br />
➜ Entlang des REHAU-Randdämmstreifens<br />
die Hakenfalze abschneiden, um<br />
Hohlstellen unterhalb der Estrichschicht<br />
zu verhindern.<br />
➜ Folienfuß des REHAU-Randdämmstreifens<br />
ohne Spannung mit der<br />
REHAU-Noppenplatte vario verkleben.<br />
■ Geradlinig abgeschnittene Reststücke<br />
einer fertigen Verlegereihe können als<br />
Anfangsstücke einer neuen Verlegereihe<br />
verwendet werden.<br />
➜ REHAU-Rohr mit einem Ende am REHAU-<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr im Noppenraster der<br />
REHAU-Noppenplatte vario verlegen.<br />
➜ REHAU-Rohr mit dem zweiten Ende am<br />
REHAU-Verteiler anschließen.<br />
➜ Dehnfugenprofil und Füllprofil montieren.<br />
168<br />
Abb. 2-26 Rohre verlegen auf der REHAU-Noppenplatte vario<br />
Technische Daten<br />
Systemplatte Noppenplatte vario Noppenplatte vario<br />
mit PST 17-2<br />
Material Basisplatte EPS 035 DEO dh EPS 035/045 DESsg<br />
Material Abdeckfolie PS-Folie PS-Folie<br />
Abmessungen Länge 1230 mm 1230 mm<br />
Breite 830 mm 830 mm<br />
Gesamthöhe 46 mm 63/61mm<br />
Dämmschichtdicke<br />
unter Heizrohr<br />
23 mm 40 mm<br />
Auslegemaß Länge 1200 mm 1200 mm<br />
Breite 800 mm 800 mm<br />
Fläche 0,96 m2 0,96 m2 Verlegeabstände 5 cm und Vielfache 5 cm und Vielfache<br />
Rohranhebung ≤ 5 mm ≤ 5 mm<br />
Bauart nach DIN 18560 und DIN EN 13813 A A<br />
Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/mK 0,035/0,045 W/mK<br />
Wärmedurchlasswiderstand 0,65 m 2 K/W 1,00 m 2 K/W<br />
Baustoffklasse nach DIN 4102 B2 B2<br />
Brandverhalten nach der DIN EN 13501 E E<br />
Flächenlast max. 80,0 kN/m 2<br />
5,0 kN/m 2<br />
Trittschallverbesserungsmaß 1) ∆ LW, R<br />
-- 26<br />
1) bei einer Massivdecke und einem auf die Trittschalldämmung aufgebrachten Estrich mit<br />
einer Masse ≥ 70 kg/m 2
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-27 Mindestdämmschichtaufbauten beim System REHAU-Noppenplatte vario<br />
1 REHAU-Noppenplatte vario mit unterseitiger Trittschalldämmung<br />
2 REHAU-Noppenplatte vario ohne unterseitige Trittschalldämmung<br />
K Keller<br />
Zusatzdämmung<br />
Zd<br />
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
darunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD<br />
Zd = 10 mm<br />
EPS 040 DEO dm<br />
Zd = 10 mm<br />
EPS 035 DEO dh<br />
Zd = 30 mm<br />
EPS 040 DEO dm<br />
Zd = 40 mm<br />
EPS 035 DEO dh<br />
Zd = 50 mm<br />
EPS 035 DEO dh<br />
Höhe Dämmung b = 38 mm b = 33 mm b = 48 mm b = 53 mm b = 78 mm b = 73 mm<br />
Aufbauhöhe<br />
Oberkante Rohr<br />
c14 = 52 mm<br />
c16 = 54 mm<br />
c17 = 55 mm<br />
c14 = 47 mm<br />
c16 = 49 mm<br />
c17 = 50 mm<br />
Tab. 2-12 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
PST 17<br />
NPV 23<br />
NPV 23<br />
Zd<br />
NPV 23<br />
PST 17 2<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
NPV 23<br />
c14 = 62 mm<br />
c16 = 64 mm<br />
c17 = 65 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
c14 = 67 mm<br />
c16 = 69 mm<br />
c17 = 70 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm<br />
Überdeckung c = 70 mm c = 70 mm c = 70 mm<br />
Aufbauhöhe h = 84 mm h = 86 mm h = 87 mm<br />
Überdeckung c = 75 mm c = 75 mm c = 75 mm<br />
Aufbauhöhe h = 89 mm h = 91 mm h = 92 mm<br />
c14 = 92 mm<br />
c16 = 94 mm<br />
c17 = 95 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-13 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
c<br />
h<br />
c14 = 87 mm<br />
c16 = 89 mm<br />
c17 = 90 mm<br />
169<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
Tab. 2-14 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Tab. 2-15 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Tab. 2-16 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Tab. 2-17 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F7 nach DIN 18560-2<br />
170<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 44 mm h = 46 mm h = 47 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 44 mm h = 46 mm h = 47 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 64 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm<br />
Aufbauschema<br />
c<br />
Aufbauschema<br />
c<br />
Aufbauschema<br />
c<br />
Aufbauschema<br />
c<br />
h<br />
h<br />
h<br />
h
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das System REHAU-Noppenplatte vario ist<br />
nach DIN EN 1264 wärmetechnisch geprüft<br />
und zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 092<br />
Bei der Planung und Montage des Systems<br />
REHAU-Noppenplatte vario sind die<br />
Anforderungen der DIN EN 1264, Teil 4,<br />
einzuhalten.<br />
Abb. 2-28 REHAU-Noppenplatte vario mit<br />
eingelegtem RAUTHERM S-Rohr<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Estrich nach DIN 18560<br />
7 RAUTHERM S-Rohr<br />
8 Folienfuß des Randdämmstreifens<br />
9 Noppenplatte vario<br />
10 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
11 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
12 Rohdecke<br />
13 Erdreich<br />
171<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.5<br />
REHAU-Tackersystem<br />
+ Schnelle Verlegung<br />
+ Hohe Verlegeflexibilität<br />
+ Fließestrichtauglich<br />
+ Kombinierte Wärme- und Trittschalldämmung<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-Tackerplatte<br />
- als Rollisolierung<br />
- als Faltisolierung<br />
■ REHAU-RAUTAC-Tackernadel<br />
■ REHAU-Tackernadel<br />
■ REHAU-Tackergerät multi<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Dehnfugenprofil<br />
■ REHAU-Klebeband<br />
■ REHAU-Abroller für Klebeband<br />
Beschreibung<br />
Die REHAU-Tackerplatte besteht aus güteüberwachtem<br />
Polystyrol nach<br />
DIN EN 13163. Sie garantiert normgerechte<br />
Wärme- und Trittschalldämmwerte nach<br />
DIN EN 1264 und EnEV.<br />
Die REHAU-Tackerplatte ist mit einer wasserdichten<br />
und reißfesten PE-Gewebefolie<br />
beschichtet, die gegen Estrichanmachwasser<br />
und Feuchtigkeit abdichtet. Der längsseitige<br />
Folienüberstand vermeidet Wärme- und<br />
Schallbrücken.<br />
Die Rohrverlegung entspricht Bauart A nach<br />
DIN 18560 und DIN EN 13813.<br />
Durch das geringere Verlegemaß ist die<br />
REHAU-Tackerplatte als Faltplatte besonders<br />
für kleine verwinkelte Räume geeignet.<br />
Es können Verlegeabstände von 5 cm und<br />
Vielfachen realisiert werden.<br />
Das aufgedruckte Verlegeraster ermöglicht<br />
eine schnelle und präzise Rohrverlegung.<br />
Das REHAU-Tackersytem ist für die Verwendung<br />
mit Estrichen nach DIN 18560 vorgesehen.<br />
172<br />
Abb. 2-29 REHAU-Tackersystem<br />
Abb. 2-30 REHAU-Tackerplatte als Roll- und Faltisolierung
Montage<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Tackerplatte vom REHAU-Randdämmstreifen<br />
ausgehend verlegen. Die<br />
REHAU-Tackerplatte muss straff am<br />
REHAU-Randdämmstreifen anliegen.<br />
Technische Daten<br />
➜ Folienüberlappung der REHAU-Tackerplatte<br />
mit REHAU-Klebeband auf Gewebefolie<br />
verkleben.<br />
➜ Selbstklebenden Folienfuß des REHAU-<br />
Randdämmstreifens auf REHAU-Tackerplatte<br />
auflegen und befestigen.<br />
➜ REHAU-Rohr an den REHAU-Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr gemäß Verlegeraster verlegen<br />
und im Abstand von ca. 50 cm mit<br />
REHAU-Tackergerät multi befestigen. Dabei<br />
Tackergerät immer senkrecht über die<br />
Rohre auf die Tackerplatte setzen.<br />
➜ Beim Setzen der Nadeln Handgriff<br />
gleichmäßig niederdrücken und<br />
anschließend vollständig zurückziehen.<br />
Hierdurch wird ein optimaler Setzvorgang<br />
erzielt.<br />
REHAU-Tackerplatte 20-2 30-2 30-3 30-2 50-2 70-2<br />
Ausführung Rollisolierung Faltplatte<br />
Material Basisplatte EPS 040<br />
DES sg<br />
EPS 040<br />
DES sg<br />
EPS 040<br />
DES sm<br />
EPS 040<br />
DES sg<br />
EPS 040<br />
DES sg<br />
Material Gewebefolie PE PE PE PE PE PE<br />
Abmessungen Länge [m] 12 12 12 2 2 2<br />
Breite [m] 1 1 1 1 1 1<br />
EPS 035<br />
DES sg<br />
Höhe [mm] 20 30 30 30 50 70<br />
Fläche [m 2 ] 12 12 12 2 2 2<br />
Verlegeabstände [cm] 5 und Vielfache 5 und Vielfache 5 und Vielfache 5 und Vielfache 5 und Vielfache 5 und Vielfache<br />
Rohranhebung [mm] ≤ 5 ≤ 5 ≤ 5 ≤ 5 ≤ 5 ≤ 5<br />
Bauart nach DIN 18560<br />
und DIN EN 13813<br />
A A A A A A<br />
Wärmeleitfähigkeit [W/mK] 0,040 0,040 0,040 0,040 0,040 0,035<br />
Wärmedurchlasswiderstand [m2K/W] 0,50 0,75 0,75 0,75 1,25 2,00<br />
Baustoffklasse n. DIN 4102 1)<br />
B2 B2 B2 B2 B2 B2<br />
Brandverhalten nach DIN EN 13501 E E E E E E<br />
Flächenlast max. [kN/m 2 ] 5,0 5,0 4,0 5,0 5,0 10,0<br />
Dynamische Steifigkeit [MN/m3 ] 30 20 20 20 15 30<br />
Trittschallverb.maß ∆Lw,R (dB) 2)<br />
26 28 28 28 29 26<br />
1) Die Angabe der Baustoffklasse bezieht sich auf den werksseitigen Verbund aus PS-Basisplatte und PE-Folie<br />
2) 2<br />
Bei einer Massivdecke und einem auf die Trittschalldammung aufgebrachten Estrich mit einer Masse ≥ 70 kg/m<br />
173<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.5.1<br />
RAUTAC-Tackernadel und REHAU-<br />
Tackernadel<br />
Abb. 2-31 RAUTAC-Tackernadel und<br />
REHAU-Tackernadel<br />
Die Nadeln sind zu Magazinen mit je 30 Nadeln<br />
thermisch verschweißt. Das bekannte<br />
Fixierband und eine mögliche Beeinträchtigung<br />
des Setzvorgangs durch Verklebung<br />
mit Resten des Fixierbandes entfallen.<br />
2.5.2<br />
RAUTAC-Tackernadeln<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ RAUTHERM S 14 x 1,5 mm<br />
■ RAUTHERM S 17 x 2,0 mm<br />
■ RAUTITAN flex 16 x 2,2 mm<br />
■ RAUTITAN stabil 16,2 x 2,6 mm<br />
Beschreibung<br />
Die RAUTAC-Tackernadeln garantieren<br />
durch ihre speziell ausgebildeten Haltespitzen<br />
eine aufschwimmsichere Fixierung der<br />
REHAU-Rohre.<br />
Abb. 2-32 RAUTAC-Tackernadel<br />
174<br />
2.5.3<br />
REHAU-Tackernadeln<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ RAUTHERM S 20 x 2,0 mm<br />
■ RAUTITAN flex 20 x 2,8<br />
Beschreibung<br />
Die REHAU-Tackernadeln garantieren durch<br />
ihre speziell ausgebildeten Haltespitzen eine<br />
aufschwimmsichere Fixierung der REHAU-<br />
Rohre.<br />
Abb. 2-33 REHAU-Tackernadel<br />
2.5.4<br />
REHAU-Tackergerät multi<br />
Verwendbare REHAU-Nadeln<br />
■ RAUTAC-Tackernadel<br />
■ REHAU-Tackernadel<br />
Beschreibung<br />
Das REHAU-Tackergerät multi ist zum Setzen<br />
der RAUTAC-Tackernadeln bzw.<br />
REHAU-Tackernadeln auf den REHAU-Tackerplatten<br />
konzipiert. Somit ist zum Verarbeiten<br />
beider Nadeln nur noch ein Setzgerät<br />
notwendig.<br />
Die magazinierten Nadeln werden in den<br />
Schacht der Magazinstange eingelegt.<br />
Eine Vorschubhilfe verstärkt den Druck auf<br />
die Nadeln und gewährleistet ein störungsfreies<br />
Setzen der Nadeln und somit kurze<br />
Verlegezeiten.<br />
Durch gleichmäßiges Niederdrücken des ergonomisch<br />
geformten Betätigungsgriffs,<br />
werden die Nadeln in die Gewebefolie der<br />
REHAU-Tackerplatten eingestochen. Bei<br />
Entlastung des Betätigungsgriffs wird dieser<br />
durch eine Feder wieder in die Ausgangsposition<br />
gebracht und der Setzvorgang kann<br />
sofort wiederholt werden.<br />
Abb. 2-34 REHAU-Tackergerät multi<br />
2.5.5<br />
Nachrüstsatz für RAUTAC-<br />
Tackergerät und REHAU-Tackergerät<br />
Um die thermoverschweißten Nadelmagazine<br />
mit den in der Überschrift<br />
genannten Geräten verarbeiten zu können,<br />
ist es notwendig, das Setzgerät mit<br />
einem Nachrüstsatz auszustatten. Diesen<br />
erhalten Sie in Ihrem zuständigen<br />
REHAU-Verkaufsbüro.<br />
Abb. 2-35 Montierter Nachrüstsatz<br />
Der Nachrüstsatz wird mit wenigen Handgriffen<br />
an das Tackergerät montiert. Hierzu liegt<br />
jedem Nachrüstsatz eine Montageanleitung<br />
bei.<br />
Dem Nachrüstsatz ist eine Vorschubhilfe zur<br />
Gewichtsbelastung der Nadelmagazine beigefügt.<br />
➜ Vorschubhilfe auf befüllte Magazinstange<br />
aufstecken, um einen gleichmäßigen Vorschub<br />
der Nadeln und ein optimaler Ladedruck<br />
sicherzustellen.
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-36 Mindestdämmschichtaufbauten beim REHAU-Tackersystem<br />
K Keller<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
mit TSD mit TSD mit TSD<br />
Höhe Dämmung b = 28/27 mm b = 48 mm b = 68 mm<br />
Aufbauhöhe<br />
Oberkante Rohr<br />
Tab. 2-18 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten<br />
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
c14 = 42/41 mm<br />
c16 = 44/43 mm<br />
c17 = 45/44 mm<br />
c20 = 48/47 mm<br />
c14 = 62 mm<br />
c16 = 64 mm<br />
c17 = 65 mm<br />
c20 = 68 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
c14 = 82 mm<br />
c16 = 84 mm<br />
c17 = 85 mm<br />
c20 = 88 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
draunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
Überdeckung c = 70 mm c = 70 mm c = 70 mm c = 70 mm<br />
Aufbauhöhe h = 84 mm h = 86 mm h = 87 mm h = 90 mm<br />
Überdeckung c = 75 mm c = 75 mm c = 75 mm c = 75 mm<br />
Aufbauhöhe h = 89 mm h = 91 mm h = 92 mm h = 95 mm<br />
Tab. 2-19 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Aufbauschema<br />
175<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
Tab. 2-20 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Tab. 2-21 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Tab. 2-22 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Tab. 2-23 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F7 nach DIN 18560-2<br />
176<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm h = 60 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm h = 75 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm h = 80 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm h = 60 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm h = 80 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 44 mm h = 46 mm h = 47 mm h = 50 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm h = 75 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 44 mm h = 46 mm h = 47 mm h = 50 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm h = 60 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 64 mm h = 67 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Aufbauschema<br />
Aufbauschema<br />
Aufbauschema<br />
Aufbauschema
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das REHAU-Tackersystem ist nach DIN EN<br />
1264 wärmetechnisch geprüft und zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 027<br />
Bei der Planung und Montage des<br />
REHAU-Tackersystems sind die Anforderungen<br />
der DIN EN 1264, Teil 4, einzuhalten.<br />
Abb. 2-37 REHAU-Tackerplatte (kombinierte<br />
Wärme- und Trittschalldämmung)<br />
mit Tackernadel zur<br />
Befestigung des RAUTHERM S-<br />
Rohres<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Estrich nach DIN18560<br />
7 RAUTHERM S-Rohr<br />
8 Tackernadel<br />
9 PE-Folie aufkaschiert<br />
10 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
11 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
12 Rohdecke<br />
13 Erdreich<br />
177<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.6<br />
System REHAU-RAUFIX<br />
+ Kraftschlüssige Rohrfixierung<br />
+ Werkzeuglose Schienenmontage<br />
+ Präzise Schienenfixierung<br />
+ Einfacher Systemaufbau<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-RAUFIX-Schiene 12/14<br />
■ REHAU-RAUFIX-Schiene 16/17/20<br />
■ REHAU-Haltenadel<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ mit REHAU-RAUFIX-Schiene 12/14:<br />
- RAUTHERM-S 14 x 1,5 mm<br />
■ mit REHAU-RAUFIX-Schiene 16/17/20:<br />
- RAUTHERM S 17 x 2,0 mm<br />
- RAUTHERM S 20 x 2,0 mm<br />
- RAUTITAN flex 16 x 2,2 mm<br />
- RAUTITAN stabil 16,2 x 2,6 mm<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Klebeband<br />
■ REHAU-Abroller für Klebeband<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Dehnfugenprofil<br />
■ REHAU-Systemdämmstoffe<br />
■ REHAU-Abdeckfolie<br />
Beschreibung<br />
Die REHAU-RAUFIX-Schiene aus Polypropylen<br />
entspricht mit einer Rohranhebung von<br />
5 mm der Bauart A nach DIN 18560 und<br />
DIN EN 13813. In einfach- und doppel-mäanderförmiger<br />
Rohrführung sind Verlegeabstände<br />
von 5 cm und Vielfachen realisierbar.<br />
Der an die REHAU-RAUFIX-Schiene angeformte<br />
Steckverbinder ermöglicht die werkzeuglose<br />
Verbindung der Rohrhalterung. Der<br />
oberseitige Halteclip gewährleistet die aufschwimmsichere<br />
Rohrfixierung. Haken an<br />
den oberseitigen Halteclips der REHAU-<br />
RAUFIX-Schiene garantieren den Festsitz der<br />
Rohre. Die Sicherung an der Steckverbindung<br />
ermöglicht eine zuverlässige und<br />
schnelle Verbindung der 1m langen REHAU-<br />
RAUFIX Schienen. Die unterseitigen Widerhaken<br />
der REHAU-RAUFIX-Schiene garantieren<br />
eine exakte Fixierung in der REHAU-<br />
Zusatzdämmung.<br />
Das System REHAU-RAUFIX ist für die Verwendung<br />
mit Estrichen nach DIN 18560 vorgesehen.<br />
178<br />
Abb. 2-38 System REHAU-RAUFIX<br />
Abb. 2-39 REHAU-RAUFIX-Schienen<br />
Die gelochte Bodenplatte der REHAU-<br />
RAUFIX-Schiene dient zu Aufnahme der<br />
REHAU-Haltenadel. Die speziell ausgebildeten<br />
Spitzen der REHAU-Haltenadel sorgen<br />
für den festen Sitz der REHAU-RAUFIX-<br />
Schiene im Fußbodenaufbau.<br />
Abb. 2-40 REHAU-Haltenadel<br />
Die REHAU-Abdeckfolie aus reißfestem PE<br />
entspricht den Anforderungen der DIN 18560<br />
und DIN EN 1264. Sie dichtet gegen Estrichanmachwasser<br />
ab. Wärme- und Schallbrücken<br />
werden vermieden. Die robuste<br />
Abdeckung bietet den REHAU-Haltenadeln<br />
optimalen Halt.<br />
Abb. 2-41 REHAU-Abdeckfolie<br />
Die REHAU-Abdeckfolie ersetzt nicht<br />
eine evtl. erforderliche Dampfsperre.
Montage<br />
Bei Temperaturen unter +10 °C und/oder<br />
Verlegeabständen ≤ 15 cm sind<br />
RAUTHERM S-Rohre 17 x 2,0 mm und<br />
20 x 2,0 mm, sowie das RAUTITAN<br />
flex-Rohr 16 x 2,2 mm, mit der REHAU-<br />
Warmabrollvorrichtung und einem Heizgerät,<br />
warm zu verlegen.<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Systemdämmstoffe verlegen, falls<br />
erforderlich.<br />
Beschädigungen der REHAU-Abdeckfolie<br />
beeinträchtigen ihre Funktion.<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie beim Verlegen<br />
nicht beschädigen.<br />
➜ Ggf. Löcher oder Risse in der REHAU-<br />
Abdeckfolie mit REHAU-Klebeband<br />
vollständig abkleben.<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie so verlegen, dass sie<br />
an den Stößen mind. 8 cm überlappt.<br />
➜ Stöße der REHAU-Abdeckfolie mit<br />
REHAU-Klebeband vollständig abkleben.<br />
➜ Selbstklebenden Folienfuß des REHAU-<br />
Randdämmstreifens spannungsfrei auf<br />
REHAU-Abdeckfolie kleben.<br />
➜ REHAU-RAUFIX-Schienen auf erforderliche<br />
Länge verbinden und im Abstand von<br />
1 m parallel in Fußbodenaufbau drücken.<br />
Bei Verwendung von Fließestrichen ist<br />
ggf. der Abstand zwischen den REHAU-<br />
RAUFIX-Schienen zu verringern.<br />
Abb. 2-42 REHAU-RAUFIX-Schiene in Fußbodenaufbau<br />
drücken<br />
➜ REHAU-RAUFIX-Schiene mit REHAU-Haltenadel<br />
im Abstand von 40 cm sichern.<br />
➜ REHAU-Haltenadeln durch die REHAU-<br />
RAUFIX-Schienen in Fußbodenaufbau<br />
drücken.<br />
Abb. 2-43 REHAU-Haltenadel in<br />
Fußbodenaufbau drücken<br />
➜ REHAU-Rohr mit einem Ende am REHAU-<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr in den Halteclipsen verlegen.<br />
➜ REHAU-Rohr mit dem zweiten Ende am<br />
REHAU-Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr im Umlenkungsbereich mit<br />
zusätzlichen REHAU-RAUTAC-Tackernadeln<br />
bzw. REHAU-Tackernadeln fixieren.<br />
➜ REHAU-Dehnfugenprofil montieren.<br />
Technische Daten RAUFIX-Schienen<br />
Material Schiene Polypropylen<br />
Länge Schiene 1 m<br />
Höhe Schiene (ohne unterseitige<br />
Widerhaken)<br />
Schiene 12/14<br />
Schiene 16/17/20<br />
Breite Schiene<br />
Schiene 12/14<br />
Schiene 16/17/20<br />
24 mm<br />
27 mm<br />
40 mm<br />
50 mm<br />
Rohranhebung 5 mm<br />
Verlegeabstände 5 cm<br />
und Vielfache<br />
Technische Daten REHAU-Haltenadel<br />
Material Haltenadel Polypropylen<br />
Länge Haltenadel 50 mm<br />
Abstand Spitzen 20 mm<br />
179<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-44 Mindestdämmschichtaufbauten beim System REHAU-RAUFIX<br />
1 mit Trittschalldämmung (TSD)<br />
2 ohne Trittschalldämmung (TSD)<br />
K Keller<br />
Zusatzdämmung<br />
Zd<br />
Tab. 2-24 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten<br />
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2<br />
180<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
draunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD<br />
Zd = 30 - 2 mm<br />
EPS 040 DES sg<br />
Zd = 30 mm<br />
EPS 040 DEO dm<br />
Zd = 50 - 2 mm<br />
EPS 040 DES sg<br />
Zd = 50 mm<br />
EPS 040 DEO dm<br />
Zd = 70 - 2 mm<br />
EPS 035 DES sg<br />
Zd = 50 mm<br />
PUR 025 DEO dh<br />
Höhe Dämmung b = 28 mm b = 30 mm b = 48 mm b = 50 mm b = 68 mm b = 50 mm<br />
Aufbauhöhe<br />
Oberkante Rohr<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
c14 = 47 mm<br />
c16 = 49 mm<br />
c17 = 50 mm<br />
c20 = 53 mm<br />
c14 = 49 mm<br />
c16 = 51 mm<br />
c17 = 52 mm<br />
c20 = 55 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
c14 = 67 mm<br />
c16 = 69 mm<br />
c17 = 70 mm<br />
c20 = 73 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
c14 = 69 mm<br />
c16 = 71 mm<br />
c17 = 72 mm<br />
c20 = 75 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
c14 = 87 mm<br />
c16 = 89 mm<br />
c17 = 90 mm<br />
c20 = 93 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
Überdeckung c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm c = 65 mm<br />
Aufbauhöhe h = 84 mm h = 86 mm h = 87 mm h = 90 mm<br />
Überdeckung c = 70 mm c = 70 mm c = 70 mm c = 70 mm<br />
Aufbauhöhe h = 89 mm h = 91 mm h = 92 mm h = 95 mm<br />
Tab. 2-25 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
c14 = 69 mm<br />
c16 = 71 mm<br />
c17 = 72 mm<br />
c20 = 75 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 5 mm
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Tab. 2-26 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 35 mm c = 35 mm c = 35 mm c = 35 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm h = 60 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm h = 75 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm h = 80 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 5 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-27 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Überdeckung c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm c = 55 mm<br />
Aufbauhöhe h = 74 mm h = 76 mm h = 77 mm h = 80 mm<br />
Überdeckung c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm c = 60 mm<br />
Aufbauhöhe h = 79 mm h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 49 mm h = 51 mm h = 52 mm h = 55 mm<br />
a = 5 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 5 mm<br />
Tab. 2-28 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Überdeckung c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm c = 50 mm<br />
Aufbauhöhe h = 69 mm h = 71 mm h = 72 mm h = 75 mm<br />
RAUTHERM S<br />
14x1,5 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 49 mm h = 51 mm h = 52 mm h = 55 mm<br />
Überdeckung c = 35 mm c = 35 mm c = 35 mm c = 35 mm<br />
Aufbauhöhe h = 54 mm h = 56 mm h = 57 mm h = 60 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 59 mm h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 64 mm h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 5 mm<br />
Tab. 2-29 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F7 nach DIN 18560-2<br />
181<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das System REHAU-RAUFIX ist nach<br />
DIN EN 1264 wärmetechnisch geprüft und<br />
zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 026<br />
Bei der Planung und Montage des Systems<br />
REHAU-RAUFIX sind die Anforderungen<br />
der DIN EN 1264, Teil 4,<br />
einzuhalten.<br />
182<br />
Abb. 2-45 REHAU-RAUFIX-Schiene als<br />
Rohrträgerelement mit eingelegtem<br />
RAUTHERM S-Rohr<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Estrich nach DIN 18560<br />
7 RAUTHERM S-Rohr<br />
8 RAUFIX-Schiene<br />
9 Abdeckfolie nach DIN 18560, PE-Folie<br />
oder Bitumenpapier<br />
10 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
11 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
12 Rohdecke<br />
13 Erdreich
2.7<br />
System REHAU-Rohrträgermatte<br />
+ Universell und unabhängig von der<br />
gewählten Dämmung einsetzbar<br />
+ Bei Einsatz auf PUR-Dämmung für<br />
Schwerlastbereiche geeignet<br />
+ Schnelle Verlegung der Rohrträgermatte<br />
+ Fließestrichtauglich<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-Rohrträgermatte RM 100<br />
■ REHAU-Mattenbinder<br />
■ REHAU-Drillgerät für Mattenbinder<br />
■ REHAU-Drehclip<br />
■ REHAU-Setzgerät<br />
■ REHAU-Kettendübel<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ RAUTHERM S 17 x 2,0 mm<br />
■ RAUTHERM S 20 x 2,0 mm<br />
■ RAUTITAN flex 16 x 2,2 mm<br />
■ RAUTITAN flex 20 x 2,8 mm<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Dehnfugenprofil<br />
■ REHAU-Klebeband<br />
■ REHAU-Abroller für Klebeband<br />
■ REHAU-Systemdämmstoffe<br />
■ REHAU-Abdeckfolie<br />
Beschreibung<br />
Das System REHAU-Rohrträgermatte ermöglicht<br />
Heizestriche der Bauart A nach<br />
DIN 18560 und DIN EN 13813.<br />
Das System REHAU-Rohrträgermatte ermöglicht<br />
Verlegeabstände von 5 cm und Vielfachen.<br />
Mit dem REHAU-Drillgerät und den REHAU-<br />
Mattenbindern lassen sich die REHAU-Rohrträgermatten<br />
einfach und sicher verbinden.<br />
Das System REHAU-Rohrträgermatte ist für<br />
die Verwendung mit Estrichen nach<br />
DIN 18560 vorgesehen.<br />
Abb. 2-46 System REHAU-Rohrträgermatte<br />
Abb. 2-47 REHAU-Drillgerät und REHAU-<br />
Mattenbinder<br />
Der REHAU-Kettendübel sichert die Rohrträgermatte<br />
beim Einsatz von Fließestrichen<br />
gegen Aufschwimmen.<br />
Abb. 2-48 REHAU-Kettendübel<br />
Der REHAU-Drehclip aus Polypropylen gewährleistet<br />
durch die oberseitig angeformten<br />
zwei Spangen mit Widerhaken sowie die unterseitig<br />
ausgebildeten vier Spangen eine sichere<br />
Fixierung der REHAU-Rohre auf der<br />
REHAU-Rohrträgermatte.<br />
Abb. 2-49 REHAU-Drehclip<br />
183<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Der REHAU-Drehclip kann mit dem REHAU-<br />
Setzgerät bequem im Stehen montiert werden.<br />
Abb. 2-50 REHAU-Setzgerät<br />
Die REHAU-Abdeckfolie aus reißfestem PE<br />
entspricht den Anforderungen der DIN 18560<br />
und DIN EN 1264. Sie dichtet gegen Estrichanmachwasser<br />
ab. Wärme- und Schallbrücken<br />
werden vermieden.<br />
Abb. 2-51 REHAU-Abdeckfolie<br />
Die REHAU-Abdeckfolie ersetzt nicht<br />
eine evtl. erforderliche Dampfsperre.<br />
184<br />
Montage<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Systemdämmstoffe verlegen, falls<br />
erforderlich.<br />
Großflächige Beschädigungen der<br />
REHAU-Abdeckfolie beeinträchtigen ihre<br />
Funktion.<br />
➜ Größere Löcher oder Risse in der<br />
REHAU-Abdeckfolie ggf. mit REHAU-<br />
Klebeband vollständig abkleben.<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie so verlegen, dass sie<br />
an den Stößen mind. 8 cm überlappt.<br />
➜ Stöße der REHAU-Abdeckfolie mit<br />
REHAU-Klebeband vollständig abkleben.<br />
➜ Selbstklebenden Folienfuß des Randdämmstreifens<br />
spannungsfrei mit der<br />
REHAU-Abdeckfolie verkleben.<br />
Der Einsatz von üblichen Baustahlmatten<br />
ist nicht für die REHAU-Rohrfußbodenheizung/-<strong>kühlung</strong><br />
zugelassen.<br />
Bei Einsatz von Fließestrichen kann die<br />
Rohrträgermatte aufschwimmen.<br />
➜ Rohrträgermatte mit REHAU-Kettendübeln<br />
sichern.<br />
➜ REHAU-Rohrträgermatten mit der engmaschigen<br />
Seite im Abstand von ca. 5 cm an<br />
Randdämmstreifen legen.<br />
➜ REHAU-Rohrträgermatten an den Stoßkanten<br />
überlappend verlegen und die<br />
Randmaschen mit den REHAU-Mattenbindern<br />
verdrillen.<br />
Im Bereich von Dehnungsfugen durch die<br />
Fußbodenkonstruktion muss die Rohrträgermatte<br />
getrennt werden.<br />
➜ REHAU-Drehclips mit dem REHAU-Setzgerät<br />
auf der Rohrträgermatte entsprechend<br />
dem geplanten Rohrverlauf<br />
befestigen.<br />
Dabei Folgendes beachten:<br />
■ Der Abstand der Drehclips sollte auf<br />
geraden Rohrstrecken ca. 50 cm und<br />
bei Kurven mit engen Biegeradien ca.<br />
10 cm betragen.<br />
■ Der Mindestbiegeradius für das jeweilig<br />
einzusetzende REHAU-Rohr muss<br />
beachtet werden.<br />
➜ Drehclips im Bereich der Heizrohrregister<br />
von außen nach innen setzen. Hierbei zunächst<br />
die Rohrclips für die Vorlaufleitung<br />
im doppelten Rohrabstand und anschließend<br />
die Rohrclips für die Rücklaufleitung<br />
im geplanten Rohrabstand setzen.<br />
Eine Rechtsdrehung bewirkt die Befestigung<br />
auf dem Quersteg und eine Linksdrehung<br />
die Befestigung auf dem Längssteg<br />
der Rohrrägermatte.<br />
➜ REHAU-Rohr mit einem Ende am REHAU-<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr in den REHAU-Drehclips<br />
verlegen.<br />
➜ REHAU-Rohr mit dem zweiten Ende am<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Dehnfugenprofil montieren.<br />
Technische Daten<br />
Material Stahldraht<br />
Drahtdicke 3 mm<br />
Länge inkl. Randmaschen 2050 mm<br />
Breite inkl. Randmaschen 1050 mm<br />
Breite der Randmaschen an<br />
einer Längs- und Querseite<br />
50 mm<br />
Effektive Verlegefläche 2 m 2<br />
Rastermaß 100 mm<br />
Verlegeabstände 5 cm und<br />
Vielfache
Abb. 2-52 Wendeschleife und Umlenkung im Heizrohrregister<br />
1 90°- Umlenkung<br />
2 Scheitelbereich<br />
3 Schleifenansatz<br />
4 Drehclip<br />
5 Rohrträgermatte<br />
6 Rohr<br />
185<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-53 Mindestdämmschichtaufbauten beim System REHAU-Rohrträgermatte<br />
1 mit Trittschalldämmung (TSD)<br />
2 ohne Trittschalldämmung (TSD)<br />
K Keller<br />
Zusatzdämmung<br />
Zd<br />
Tab. 2-30 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten<br />
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2<br />
186<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
darunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD<br />
Zd = 30 - 2 mm<br />
EPS 040 DES sg<br />
Zd = 30 mm<br />
EPS 040 DEO dm<br />
Zd = 50 - 2 mm<br />
EPS 040 DES sg<br />
Zd = 50 mm<br />
EPS 040 DEO dm<br />
Zd = 70 - 2 mm<br />
EPS 035 DES sg<br />
Zd = 50 mm<br />
PUR 025 DEO dh<br />
Höhe Dämmung b = 28 mm b = 30 mm b = 48 mm b = 50 mm b = 68 mm b = 50 mm<br />
Aufbauhöhe<br />
Oberkante Rohr<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
c16 = 58 mm<br />
c17 = 59 mm<br />
c20 = 62 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
c16 = 60 mm<br />
c17 = 61 mm<br />
c20 = 64 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
c16 = 78 mm<br />
c17 = 79 mm<br />
c20 = 82 mm<br />
c16 = 80 mm<br />
c17 = 81 mm<br />
c20 = 84 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 45 mm c = 45 mm c = 45 mm<br />
Aufbauhöhe h = 75 mm h = 76 mm h = 79 mm<br />
Überdeckung c = 51 mm c = 51 mm c = 51 mm<br />
Aufbauhöhe h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
Überdeckung c = 56 mm c = 56 mm c = 56 mm<br />
Aufbauhöhe h = 86 mm h = 87 mm h = 90 mm<br />
Überdeckung c = 61 mm c = 61 mm c = 61 mm<br />
Aufbauhöhe h = 91 mm h = 92 mm h = 95 mm<br />
c16 = 98 mm<br />
c17 = 99 mm<br />
c20 = 102 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 14 mm<br />
Tab. 2-31 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
c16 = 80 mm<br />
c17 = 81 mm<br />
c20 = 84 mm
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Tab. 2-32 Estrichaufbauhöhen für Zementestrich CT der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 60 mm h = 61 mm h = 64 mm<br />
Überdeckung c = 41 mm c = 41 mm c = 41 mm<br />
Aufbauhöhe h = 71 mm h = 72 mm h = 75 mm<br />
Überdeckung c = 46 mm c = 46 mm c = 46 mm<br />
Aufbauhöhe h = 76 mm h = 77 mm h = 80 mm<br />
Überdeckung c = 51 mm c = 51 mm c = 51 mm<br />
Aufbauhöhe h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 14 mm<br />
Aufbauschema<br />
Tab. 2-33 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F4 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 70 mm h = 71 mm h = 74 mm<br />
Überdeckung c = 40 mm c = 40 mm c = 40 mm<br />
Aufbauhöhe h = 70 mm h = 71 mm h = 74 mm<br />
Überdeckung c = 46 mm c = 46 mm c = 46 mm<br />
Aufbauhöhe h = 76 mm h = 77 mm h = 80 mm<br />
Überdeckung c = 51 mm c = 51 mm c = 51 mm<br />
Aufbauhöhe h = 81 mm h = 82 mm h = 85 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 60 mm h = 61 mm h = 64 mm<br />
a = 14 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 14 mm<br />
Tab. 2-34 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F5 nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
≤ 2<br />
≤ 3<br />
≤ 4<br />
≤ 5<br />
Überdeckung c = 31 mm c = 31 mm c = 31 mm<br />
Aufbauhöhe h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 36 mm c = 36 mm c = 36 mm<br />
Aufbauhöhe h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Überdeckung c = 41 mm c = 41 mm c = 41 mm<br />
Aufbauhöhe h = 71 mm h = 72 mm h = 75 mm<br />
RAUTITAN flex<br />
16x2,2 mm<br />
RAUTHERM S<br />
17x2,0 mm<br />
RAUTHERM S<br />
20x2,0 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 60 mm h = 61 mm h = 64 mm<br />
Überdeckung c = 30 mm c = 30 mm c = 30 mm<br />
Aufbauhöhe h = 60 mm h = 61 mm h = 64 mm<br />
Überdeckung c = 31 mm c = 31 mm c = 31 mm<br />
Aufbauhöhe h = 61 mm h = 62 mm h = 65 mm<br />
Überdeckung c = 36 mm c = 36 mm c = 36 mm<br />
Aufbauhöhe h = 66 mm h = 67 mm h = 70 mm<br />
Aufbauschema<br />
a = 14 mm<br />
Tab. 2-35 Estrichaufbauhöhen für Calciumsulfat-Fließestrich CAF der Biegezugfestigkeitsklasse F7 nach DIN 18560-2<br />
187<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das System REHAU-Rohrträgermatte ist<br />
nach DIN EN 1264 wärmetechnisch geprüft<br />
und zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 025<br />
Bei der Planung und Montage des Systems<br />
REHAU-Rohrträgermatte sind die<br />
Anforderungen der DIN EN 1264, Teil 4,<br />
einzuhalten.<br />
188<br />
Abb. 2-54 REHAU-Rohrträgermatte (RTM)<br />
mit Drehclip zur Befestigung des<br />
RAUTHERM S-Rohres<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Estrich nach DIN 18560<br />
7 RAUTHERM S-Rohr<br />
8 REHAU-Drehclip<br />
9 REHAU-Rohrträgermatte RM 100<br />
aus verzinktem Stahldraht<br />
10 Abdeckfolie nach DIN 18560,<br />
PE-Folie oder Bitumenpapier<br />
11 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
12 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
13 Rohdecke<br />
14 Erdreich
2.8<br />
REHAU-Trockensystem<br />
+ Schnelle und verletzungsfreie Verlegung<br />
durch werkseitig aufkaschierte<br />
Wärmeleitbleche<br />
+ Einfaches und schnelles Ablängen<br />
durch integrierte Sollbruchstellen<br />
+ Kein Anheben der Wärmeleitbleche<br />
beim Einlegen der Heizungsrohre<br />
+ Hohe Widerstandsfähigkeit beim<br />
Begehen der ausgelegten Fläche<br />
+ Niedrige Aufbauhöhe<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-Verlegeplatte<br />
- VA 12,5 (für Randzonen)<br />
- VA 25 (für Aufenthaltszonen)<br />
■ REHAU-Umlenkplatte<br />
- VA 12,5 (für Randzonen)<br />
- VA 25 (für Aufenthaltszonen)<br />
■ REHAU-Übergangsplatte<br />
■ REHAU-Füllplatte<br />
■ REHAU-Rohrführungsschneider<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ RAUTHERM S 16 x 2,0 mm<br />
■ RAUTITAN flex 16 x 2,2 mm<br />
■ RAUTITAN stabil 16,2 x 2,6 mm<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Abdeckfolie<br />
■ REHAU-Systemdämmstoffe<br />
Das REHAU-Trockensystem ist für die<br />
Verwendung mit Trockenestrichelementen<br />
vorgesehen (siehe Kap. 2.2.3,<br />
S. 155). Die Kombination mit Nassestrichen<br />
nach DIN 18560 ist möglich.<br />
Wenn das REHAU-Trockensystem in Verbindung<br />
mit einem Trockenestrich zum<br />
Kühlen genutzt wird, kann am Rohr oder<br />
an der Vorder- oder Rückseite der Gipsfaserplatten<br />
Kondensation auftreten.<br />
➜ Um Kondensation zu verhindern,<br />
REHAU-Regelset Heizen/Kühlen in<br />
Verbindung mit dem Taupunktwächter<br />
oder eine andere geeignete Regelungs-<br />
und Überwachungstechnik verwenden.<br />
Abb. 2-55 REHAU-Trockensystem<br />
Beschreibung<br />
Das REHAU-Trockensystem ermöglicht Fußbodenheizungen<br />
der Bauart B nach<br />
DIN 18560 und DIN EN 13813 auf Massivund<br />
Holzbalkendecken.<br />
Alle Systemplatten des REHAU-Trockensystems<br />
bestehen aus expandiertem Polystyrol<br />
EPS und erfüllen die Anforderungen der<br />
DIN EN 13163.<br />
Die REHAU-Verlegeplatten sind oberseitig<br />
zusätzlich mit werkseitig aufkaschierten Wärmeleitprofilen<br />
aus Aluminium zur klemmenden<br />
Aufnahme der Heizungsrohre und<br />
Wärmequerverteilung versehen. Integrierte<br />
Sollbruchstellen gewährleisten ein problemloses<br />
und schnelles Ablängen der Verlegeplatten<br />
auf der Baustelle. Die REHAU-<br />
Umlenkplatten werden zur Umlenkung der<br />
Heizungsrohre im Bereich angrenzender<br />
Wände verwendet.<br />
Abb. 2-56 REHAU-Verlegeplatten VA 12,5/<br />
VA 25 mit REHAU-Umlenkplatten<br />
Für den Übergang von VA 12,5 cm auf VA 25<br />
cm kommt die REHAU-Übergangsplatte zum<br />
Einsatz.<br />
Abb. 2-57 REHAU-Umlenkplatten und<br />
REHAU-Übergangsplatte<br />
Bei der Verwendung des REHAU-Trockensystems<br />
mit Nassestrichen ist auf<br />
den Systemplatten die REHAU-Abdeckfolie<br />
überlappend zu verlegen. Die Folienüberlappungen<br />
und der Folienfuß des<br />
Randdämmstreifens sind sorgfältig zu<br />
verkleben.<br />
Die beim Einsatz von Trockenestrichelementen<br />
angegebenen Anforderungen an<br />
eine zusätzliche Wärme-/und/oder Trittschalldämmung<br />
gelten hierbei nicht.<br />
189<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Die REHAU-Füllplatten sind für folgende Bereiche<br />
vorgesehen:<br />
■ vor dem Verteiler (ca. 1 m Umkreis)<br />
■ im Bereich von Vorsprüngen, Säulen, Lüftungsauslässen<br />
etc.<br />
■ zum Ausfüllen von Leerflächen mit nicht<br />
rechteckiger Grundrissfläche.<br />
Abb. 2-58 REHAU-Füllplatte<br />
Mit dem REHAU-Rohrführungsschneider<br />
werden baustellenseitig individuelle Rohrführungen<br />
in die Füllplatten eingeschnitten.<br />
Abb. 2-59 REHAU-Rohrführungsschneider<br />
190<br />
Technische Daten<br />
Systemplatten/<br />
Bezeichnung<br />
Verlegeplatten VA<br />
12,5 und 25 cm<br />
Material EPS 035 DEO dh<br />
mit aufkaschierten<br />
Alu-Wärmeleitprofilen<br />
Umlenkplatten VA<br />
12,5 und 25 cm<br />
Übergangsplatte<br />
Füllplatte<br />
EPS 035 DEO dh EPS 035 DEO dh<br />
Länge [mm] 1000 250 1000<br />
Breite [mm] 500 Umlenkplatten: 500<br />
Übergangsplatte: 375<br />
Dicke [mm] 30 30 30<br />
Wärmeleitfähigkeit<br />
[W/mK]<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
[m 2 K/W]<br />
Druckspannung bei 2 %<br />
[kPa]<br />
Baustoffklasse nach<br />
DIN 4102<br />
Brandverhalten nach<br />
DIN EN 13501<br />
500<br />
0,035 0,035 0,035<br />
0,80 0,80/0,70 0,85<br />
45,0 45,0 60,0<br />
B2 B1 B1<br />
E E E
Montage<br />
Bei Einsatz von Trockenestrichelementen<br />
dürfen die REHAU-Trittschalldämmungen<br />
nicht mit dem REHAU-Trockensystem<br />
verwendet werden.<br />
➜ Bei Kombination von Trittschalldämmung<br />
mit EPS-Wärmedämmung erst<br />
die Wärmedämmung verlegen.<br />
➜ Bei Kombination von Trittschalldämmung<br />
mit PUR-Wärmedämmung erst<br />
die Trittschalldämmung verlegen.<br />
Sämtliches externes Zubehör inkl. Trockenschüttung<br />
muss vom Hersteller der<br />
Trockenestrichelemente für den Einsatz in<br />
Kombination mit dem REHAU-Trockensystem<br />
freigegeben sein.<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Systemdämmstoffe verlegen, falls<br />
erforderlich.<br />
Vorsicht!<br />
Verbrennungs- und Brandgefahr!<br />
➜ Greifen Sie nie an die heiße Schneidklinge<br />
des REHAU-Rohrführungsschneiders.<br />
➜ Lassen Sie den REHAU-Rohrführungsschneider<br />
nicht unbeobachtet in Betrieb.<br />
➜ Legen Sie den REHAU-Rohrführungsschneider<br />
nicht auf brennbare Unterlagen.<br />
➜ REHAU-Systemplatten entsprechend Verlegeplan<br />
(siehe Abb. 2-60) lückenlos verlegen.<br />
Dabei ggf. individuelle Rohrführungen<br />
mit dem REHAU-Rohrführungsschneider<br />
in die Füllplatten einschneiden.<br />
➜ REHAU-Rohr mit einem Ende am REHAU-<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr in die Führungsnuten der<br />
Systemplatten verlegen.<br />
➜ REHAU-Rohr mit dem zweiten Ende an<br />
REHAU-Verteiler anschließen.<br />
➜ Ggf. erforderliche Schiebehülsenverbindungen<br />
entweder im Bereich der REHAU-<br />
Umlenkplatten bündig mit Oberkante<br />
REHAU-Umlenkplatte eindrücken oder im<br />
Bereich der REHAU-Verlegeplatten durch<br />
Auftrennen des Wärmeleitblechs mittels<br />
Trennschleifer setzen.<br />
Abb. 2-60 Beispiel eines Verlegeplanes für das REHAU-Trockensystem<br />
1 REHAU-Verlegeplatte VA 12,5<br />
2 REHAU-Verlegeplatte VA 25<br />
3 REHAU-Umlenkplatte VA 12,5<br />
4 REHAU-Umlenkplatte VA 25<br />
5 REHAU-Übergangsplatte<br />
6 REHAU-Füllplatte<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie auf dem Trockensystem<br />
oberhalb des Rohres verlegen.<br />
➜ Auf Holzbalkendecken aufgrund der<br />
Gefahr von Schimmelbildung nur<br />
atmungsaktiven Rieselschutz (z. B.<br />
Natron oder Bitumenpapier) verlegen.<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie bzw. Rieselschutz mit<br />
dem Folienfuß des REHAU-Randdämmstreifens<br />
verkleben.<br />
191<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-61 Mindestdämmschichtaufbauten beim REHAU-Trockensystem<br />
1 mit Trittschalldämmung (TSD)<br />
2 ohne Trittschalldämmung (TSD)<br />
K Keller<br />
Zusatzdämmung<br />
Zd<br />
Höhe Dämmung/<br />
Aufbauhöhe<br />
Oberkante Rohr<br />
Abb. 2-62 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten<br />
192<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
draunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD<br />
Zd = 20 - 2 mm<br />
Holzfaser/Mineralwolledämmung<br />
WLG 040<br />
Einsatzbereiche und Aufbauhöhen der<br />
Trockenestrichelemente sind gesondert<br />
dargestellt (siehe Tab. 2-2, S. 155).<br />
- Zd = 20 - 2 mm<br />
Holzfaser/Mineralwolledämmung<br />
WLG 040<br />
Zd = 20 mm<br />
EPS 035 DEO<br />
Zd 2 = 20 - 2 mm<br />
Holzfaser/Mineralwolledämmung<br />
WLG 040<br />
Zd 1 = 30 mm<br />
EPS 035 DEO<br />
Zd = 50 mm<br />
EPS 035 DEO<br />
b = 48 mm b = 30 mm b = 48 mm b = 50 mm b = 78 mm b = 80 mm
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das REHAU-Trockensystem ist nach<br />
DIN EN 1264 wärmetechnisch geprüft und<br />
zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 106<br />
Zementestrich CT<br />
Biegezugfestigkeitsklasse<br />
Calciumsulfat-Fließestrich CAF<br />
Biegezugfestigkeitsklasse<br />
F4 F5 F4 F5 F7<br />
≤ 2 h = 45 mm h = 40 mm h = 35 mm h = 30 mm h = 30 mm<br />
≤ 3 h = 65 mm h = 55 mm h = 50 mm h = 45 mm h = 40 mm<br />
≤ 4 h = 70 mm h = 60 mm h = 60 mm h = 50 mm h = 45 mm<br />
≤ 5 h = 75 mm h = 65 mm h = 65 mm h = 55 mm h = 50 mm<br />
Tab. 2-36 Estrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2 (mit RAUTHERM S-Rohr 16x2,0 mm oder RAUTITAN flex Rohr 16x2,2 mm)<br />
Bei der Planung und Montage des<br />
REHAU-Trockensystems sind die Anforderungen<br />
der DIN EN 1264, Teil 4, einzuhalten.<br />
1<br />
2 3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
16 25<br />
Abb. 2-63 REHAU-Trockensystem mit eingelegtem<br />
RAUTHERM S-Rohr<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Aufbauschema<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Trockenestrich<br />
7 Wärmeleitblech, an Pos. 9 ankaschiert<br />
8 RAUTHERM S-Rohr<br />
9 REHAU-Verlegeplatte aus Polystyrolschaum<br />
PS<br />
10 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
11 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
12 Rohdecke<br />
13 Erdreich<br />
h<br />
193<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
2.9<br />
REHAU-Basisplatte TS-14<br />
+ Geringe Aufbauhöhe<br />
+ Einfaches und schnelles Ablängen der<br />
Wärmeleitlamellen durch integrierte<br />
Sollbruchstellen<br />
+ Optimale Klemmwirkung der Umlenklamellen<br />
TS-14 durch abgekröpfte Haltedorne<br />
Die REHAU-Basisplatte TS-14 ist für die<br />
Verwendung mit Trockenestrichelementen<br />
vorgesehen (siehe Tab. 2-3, S. 156).<br />
Die Kombination mit Nassestrichen nach<br />
DIN 18560 ist möglich.<br />
Systemkomponenten<br />
■ REHAU-Basisplatte TS-14<br />
■ REHAU-Wärmeleitlamelle TS-14<br />
■ REHAU-Umlenklamelle TS-14<br />
■ REHAU-Füllplatte TS-14<br />
Verwendbare REHAU-Rohre<br />
■ RAUTHERM S 14 x 1,5 mm<br />
Zubehör<br />
■ REHAU-Rohrführungsschneider<br />
■ REHAU-Randdämmstreifen<br />
■ REHAU-Abdeckfolie<br />
■ REHAU-Systemdämmstoffe<br />
Wenn die REHAU-Basisplatte TS-14 in<br />
Verbindung mit einem Trockenestrich<br />
zum Kühlen genutzt wird, kann am Rohr<br />
oder an der Vorder- oder Rückseite der<br />
Gipsfaserplatten Kondensation auftreten.<br />
➜ Um Kondensation zu verhindern,<br />
REHAU-Regelset Heizen/Kühlen in<br />
Verbindung mit dem Taupunktwächter<br />
oder eine andere geeignete Regelungs-<br />
und Überwachungstechnik verwenden.<br />
Bei der Verwendung der REHAU-Basisplatte<br />
TS-14 mit Nassestrichen ist auf<br />
den Systemplatten die REHAU-Abdeckfolie<br />
überlappend zu verlegen. Die Folienüberlappungen<br />
und der Folienfuß des<br />
Randdämmstreifens sind sorgfältig zu<br />
verkleben.<br />
Die beim Einsatz von Trockenestrichelementen<br />
angegebenen Anforderungen an<br />
eine zusätzliche Wärme-/und/oder Trittschalldämmung<br />
gelten hierbei nicht.<br />
194<br />
Abb. 2-64 System REHAU-Basisplatte TS-14<br />
Beschreibung<br />
Die REHAU-Basisplatte TS-14 ermöglicht<br />
Fußbodenheizungen der Bauart B nach<br />
DIN 18560 und DIN EN 13813 auf Massivund<br />
Holzbalkendecken.<br />
Die REHAU-Basisplatte TS-14 und die<br />
REHAU-Füllplatte TS-14 bestehen aus expandiertem<br />
Polystyrol EPS und erfüllen die<br />
Anforderungen der DIN EN 13163.<br />
Mit der REHAU-Basisplatte TS-14 ist eine<br />
einfachmäanderförmige Verlegung im Verlegeabstand<br />
12,5 cm möglich.<br />
Abb. 2-65 REHAU-Basisplatte TS-14<br />
Die Wärmequerverteilung erfolgt fast vollflächig<br />
über die Wärmeleitlamellen TS-14 und<br />
über die Umlenklamellen TS-14.<br />
Die Sollbruchstellen der REHAU-Wärmeleitlamellen<br />
TS-14 gewährleisten ein problemloses<br />
und schnelles Ablängen vor Ort.<br />
Die REHAU-Wärmeleitlamellen TS-14 mit<br />
OMEGA-Nut werden in die REHAU-Basisplatte<br />
TS-14 mit OMEGA-Nut kraftschlüssig<br />
fixiert.<br />
Abb. 2-66 REHAU-Wärmeleitlamelle TS-14<br />
Im Umlenkbereich werden die REHAU-Umlenklamellen<br />
TS-14 verlegt.<br />
Abb. 2-67 REHAU-Umlenklamelle TS-14
Die REHAU-Füllplatten TS-14 sind für folgende<br />
Bereiche vorgesehen:<br />
■ vor dem Verteiler (ca. 1 m Umkreis)<br />
■ im Bereich von Vorsprüngen, Säulen,<br />
Lüftungsauslässen etc.<br />
■ zum Ausfüllen von Leerflächen mit nicht<br />
rechteckiger Grundrissfläche<br />
Abb. 2-68 REHAU-Füllplatte<br />
Mit dem REHAU-Rohrführungsschneider<br />
werden baustellenseitig individuelle Rohrführungen<br />
in die Füllplatten eingeschnitten.<br />
Abb. 2-69 REHAU-Rohrführungsschneider<br />
Montage<br />
Bei Einsatz von Trockenestrichelementen<br />
dürfen die REHAU-Trittschalldämmungen<br />
nicht mit der REHAU-Basisplatte<br />
TS-14 verwendet werden.<br />
➜ Bei Kombination von Trittschalldämmung<br />
mit EPS-Wärmedämmung erst<br />
die Wärmedämmung verlegen.<br />
➜ Bei Kombination von Trittschalldämmung<br />
mit PUR-Wärmedämmung erst<br />
die Trittschalldämmung verlegen.<br />
Sämtliches externes Zubehör inkl.<br />
Trockenschüttung muss vom Hersteller<br />
der Trockenestrichelemente für den Einsatz<br />
in Kombination mit dem REHAU-<br />
Trockenverlegesystem freigegeben sein.<br />
➜ REHAU-Verteilerschrank setzen.<br />
➜ REHAU-Verteiler einbauen.<br />
➜ REHAU-Randdämmstreifen befestigen.<br />
➜ REHAU-Systemdämmstoffe verlegen, falls<br />
erforderlich.<br />
Vorsicht!<br />
Verbrennungs- und Brandgefahr!<br />
➜ Greifen Sie nicht an die heiße Schneidklinge<br />
des REHAU-Rohrführungsschneiders.<br />
➜ Lassen Sie den REHAU-Rohrführungsschneider<br />
nicht unbeobachtet in Betrieb.<br />
➜ Legen Sie den REHAU-Rohrführungsschneider<br />
nicht auf brennbare Unterlagen.<br />
➜ REHAU-Systemplatten entsprechend<br />
Schema (siehe Abb. 2-70) lückenlos verlegen.<br />
Dabei ggf. individuelle Rohrführungen mit<br />
dem REHAU-Rohrführungsschneider in<br />
die Füllplatten einschneiden.Wärmeleitlamellen<br />
TS-14 in die Basisplatten TS-14<br />
klemmen.<br />
➜ REHAU-Rohr mit einem Ende am REHAU-<br />
Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Rohr in die OMEGA-Nuten der<br />
Wärmeleitlamellen und in den Randzonenbereichen<br />
in die Umlenklamellen TS-14<br />
klemmen.<br />
➜ Ggf. erforderliche Schiebehülsenverbindungen<br />
weder im Bereich der REHAU-<br />
Umlenklamellen TS-14 noch im Bereich<br />
der REHAU-Wärmeleitlamellen TS-14 setzen.<br />
➜ REHAU-Rohr mit dem zweiten Ende an<br />
REHAU-Verteiler anschließen.<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie auf den Systemplatten<br />
oberhalb des Rohres verlegen.<br />
➜ Auf Holzbalkendecken aufgrund der<br />
Gefahr von Schimmelbildung nur<br />
atmungsaktiven Rieselschutz (z. B.<br />
Natron oder Bitumenpapier) verwenden.<br />
➜ REHAU-Abdeckfolie bzw. Rieselschutz mit<br />
dem Folienfuß des REHAU-Randdämmstreifens<br />
verkleben.<br />
195<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Abb. 2-70 Beispiel eines Verlegeplanes für die REHAU-Basisplatte TS-14<br />
Technische Daten<br />
Systemplatten/Bezeichnung Basisplatte TS-14<br />
VA 12,5 cm<br />
196<br />
Füllplatte TS-14<br />
Material EPS 035 DEO dh EPS 035 DEO dh<br />
Länge [mm] 1000 1000<br />
Breite [mm] 500 500<br />
Dicke [mm] 25 25<br />
Wärmeleitfähigkeit [W/mK] 0,035 0,035<br />
Wärmedurchlasswiderstand [m 2 K/W] 0,50 0,70<br />
Druckspannung bei 2 % [kPa] 60,0 60,0<br />
Baustoffklasse nach DIN 4102 B1 B1<br />
Brandverhalten nach DIN EN 13501 E E<br />
1 REHAU-Basisplatte TS-14<br />
mit eingeklemmten Wärmeleit- und<br />
Umlenklamellen TS-14<br />
2 REHAU-Füllplatte
Mindestdämmanforderungen nach DIN EN 1264-4<br />
Abb. 2-71 Mindestdämmschichtaufbauten beim System REHAU-Basisplatte TS-14<br />
1 mit Trittschalldämmung (TSD)<br />
2 ohne Trittschalldämmung (TSD)<br />
K Keller<br />
Zusatzdämmung<br />
Zd<br />
Höhe Dämmung/<br />
Aufbauhöhe<br />
Oberkante Rohr<br />
Tab. 2-37 Empfohlene Mindestdämmschichtaufbauten<br />
D1 Dämmfall 1:<br />
R ≥ 0,75 m 2 K/W<br />
Darunter liegender beheizter Raum<br />
D2 Dämmfall 2:<br />
R ≥ 1,25 m 2 K/W<br />
(Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m<br />
sollte dieser Wert erhöht werden)<br />
Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
draunter liegender Raum oder direkt<br />
auf dem Erdreich<br />
D3 Dämmfall 3:<br />
R ≥ 2,00 m 2 K/W<br />
Darunter liegende Außenlufttemperatur:<br />
-5 °C >T a ≥ -15 °C<br />
Diese Mindestdämmanforderungen sind<br />
unabhängig von der nach EnEV geforderten<br />
Dämmung der Gebäudehülle einzusetzen<br />
(siehe "Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung nach EnEV und DIN<br />
EN 1264", S. 152).<br />
Dämmfall 1 Dämmfall 2 Dämmfall 3<br />
mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD mit TSD ohne TSD<br />
Zd = 20 - 2 mm<br />
Holzfaser/Mineralwolledämmung<br />
WLG 040<br />
Einsatzbereiche und Aufbauhöhen der<br />
Trockenestrichelemente sind gesondert<br />
dargestellt (siehe Tab. 2-3, S. 156).<br />
Zd = 10 mm<br />
EPS 035 DEO dh<br />
Zd 2 = 20 - 2 mm<br />
Holzfaser/Mineralwolledämmung<br />
WLG 040<br />
Zd 1 = 10 mm<br />
EPS 035 DEO dh<br />
Zd = 30 mm<br />
EPS 035 DEO dh<br />
Zd 2 = 20 - 2 mm<br />
Holzfaser/Mineralwolledämmung<br />
WLG 040<br />
Zd 1 = 40 mm<br />
PUR 025 DEO dh<br />
Zd = 40 mm<br />
PUR 025 DEO dh<br />
b = 43 mm b = 35 mm b = 53 mm b = 55 mm b = 83 mm b = 65 mm<br />
197<br />
REHAU-<br />
<strong>Flächenheizung</strong>/<br />
-<strong>kühlung</strong>
Empfohlene Mindestestrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2<br />
Flächenlast<br />
[kN/m 2 ]<br />
Tab. 2-38 Estrichaufbauhöhen nach DIN 18560-2 (mit RAUTHERM S-Rohr 14x1,5 mm)<br />
Wärmetechnische Prüfungen<br />
Das System REHAU-Basisplatte TS-14 ist<br />
nach DIN EN 1264 wärmetechnisch geprüft<br />
und zertifiziert.<br />
Registriernummer: 7 F 186<br />
198<br />
Zementestrich CT<br />
Biegezugfestigkeitsklasse<br />
Calciumsulfat-Fließestrich CAF<br />
Biegezugfestigkeitsklasse<br />
F4 F5 F4 F5 F7<br />
≤ 2 h = 45 mm h = 40 mm h = 35 mm h = 30 mm h = 30 mm<br />
≤ 3 h = 65 mm h = 55 mm h = 50 mm h = 45 mm h = 40 mm<br />
≤ 4 h = 70 mm h = 60 mm h = 60 mm h = 50 mm h = 45 mm<br />
≤ 5 h = 75 mm h = 65 mm h = 65 mm h = 55 mm h = 50 mm<br />
Bei der Planung und Montage des Systems<br />
REHAU-Basisplatte TS-14 sind die<br />
Anforderungen der DIN EN 1264, Teil 4,<br />
einzuhalten.<br />
1<br />
2 3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
16 25<br />
Abb. 2-72 System REHAU-Basisplatte TS-<br />
14 mit eingelegtem RAUTHERM<br />
S-Rohr<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Aufbauschema<br />
1 Innenputz<br />
2 Fußleiste<br />
3 Randdämmstreifen<br />
4 Natur- oder Kunststeinplatten<br />
5 Mörtelbett<br />
6 Trockenestrich<br />
7 Wärmeleitblech, in Pos. 9 geklemmt<br />
8 RAUTHERM S-Rohr<br />
9 REHAU-Verlegeplatte aus Polystyrolschaum<br />
PS<br />
10 Wärme- und Trittschalldämmung<br />
11 Feuchtigkeitssperre (nach DIN 18195)<br />
12 Rohdecke<br />
13 Erdreich<br />
h
Soweit ein anderer als der in dieser Technischen Information<br />
beschriebene Einsatzzweck vorgesehen ist, muss<br />
der Anwender Rücksprache mit REHAU nehmen und vor<br />
dem Einsatz ausdrücklich ein schriftliches Einverständnis<br />
von REHAU einholen. Sollte dies unterbleiben, so liegt der<br />
Einsatz allein im Verantwortungsbereich des jeweiligen<br />
Anwenders. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung<br />
der Produkte stehen in diesem Fall außerhalb unserer<br />
Kontrollmöglichkeit. Sollte dennoch eine Haftung in Frage<br />
kommen, so ist diese für alle Schäden auf den Wert der<br />
von uns gelieferten und von Ihnen eingesetzten Ware<br />
begrenzt.<br />
Ansprüche aus gegebenen Garantieerklärungen erlöschen<br />
bei Einsatzzwecken, die in den Technischen Informationen<br />
nicht beschrieben sind.<br />
Die Unterlage ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch<br />
begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung,<br />
des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der<br />
Funksendungen, der Wiedergabe auf fotomechanischem<br />
oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen,<br />
bleiben vorbehalten.<br />
www.REHAU.com<br />
RAUNET@REHAU.com Kostenlose Servicenummer REHAU-Bauprogramme: 0800/0 44 66 88<br />
■ A: ■ Graz: Neuseiersberger Str. 195, 8055 Graz, Tel.: (03 16) 29 15 55-0 ■ Linz: Egger-Lienz-Str. 10, 4050 Traun, Tel.: (0 72 29) 7 36 58 ■ Wien: Industriestr. 17, 2353<br />
Guntramsdorf, Tel.: (0 22 36) 2 46 84 ■ AUS: ■ Adelaide: 3Lloyd St. St. Mary’s 5042, Tel.: (6 18) 82 99 00 31 ■ Brisbane: 27 Deakin Street, Brendale Queensland 4500,<br />
Tel.: (61 7) 38 89 75 22 ■ Melbourne: 9-11 Endeavour Way, Braeside Victoria 3195, Tel.: (6 13) 95 87 55 44 ■ Perth: Unit 2/4 Brolo Court, O’Connor WA 6163, Tel.:<br />
(6 18) 93 37 23 00 ■ Sydney: 91 Derby Street, Silverwater N.S.W. 2128, Tel.: (6 12) 97 48 17 88 ■ B: ■ Brüssel: Ambachtszone Haasrode, Ambachtenlaan 22, 3001<br />
Heverlee (Leuven), Tel.: (0 16) 39 99 11 ■ BG: ■ Sofia: Boul. Simeonovsko Chaussee Nr. 75, 1700 Sofia, Tel.: (2) 9 65 57 71 ■ BIH: ■ Sarajevo: Semizovac bb, 71321<br />
Semizovac, Tel.: (33) 4 75-5 00 ■ BR: ■ Arapongas: Praça Dr. Julio Junqueira, 88, Edifício Palácio da Indústria e Comércio, 11 0 andar - Sala 1101, CEP 86701-160<br />
Arapongas-PR, Tel.: (43) 32 74 20 04 ■ Caxias do Sul: Rua Ernesto Alves, 1887 sala 402, Centro, 95020-360 Caxias do Sul-RS, Tel.: (54) 2 14 66 06 ■ Mirassol: Rua<br />
João Mafhuz, 2819 Bairro Portal 15130-000 Mirassol, Tel.: (17) 32 53 51 90 ■ Sao Paulo: Rua Tomás Sepe, 55, Jardim da Glória, 06711-270, Cotia-SP, Tel.: (11) 46<br />
13 39 22 ■ BY: ■ Minsk: Pereulok Kozlowa, 7G, 220037 Minsk, Tel.: (17) 2 35 02 28 ■ CDN: ■ Moncton: 327 Murray Road, Little Shemogue, New Brunswick E4M<br />
3P3, Tel.: (5 06) 5 38 23 46 ■ Montreal: 3440 Griffith, St-Laurent, Quebec H4T 1A7, Tel.: (5 14) 9 05 03 45 ■ St. John’s: 13 Sagona Avenue, Donovan’s Industrial<br />
Park, Mt. Pearl, Newfoundland, A1N 4P8, Tel.: (7 09) 7 47 39 09 ■ Toronto: 1149 Pioneer Road, Burlington, Ontario, L7M 1K5, Tel.: (9 05) 3 35 32 84 ■ Vancouver:<br />
26620 56th Avenue Unit # 102 Langley, BC V4W 3X5, Tel.: (6 04) 6 26 46 66 ■ Winnipeg: 11 Plymouth Street, Unit 100, Winnipeg, Manitoba, R2X 2V5, Tel.: (2 04)<br />
6972028 ■ CH: ■ Bern: Aeschistr. 17, 3110 Münsingen, Tel.: (0 31) 7 20 21 20 ■ Vevey: Rte de Vevey 105, 1618 Châtel-St-Denis, Tel.: (0 21) 9 48 26 36 ■ Zürich:<br />
Neugutstr. 16, 8304 Wallisellen, Tel.: (0 44) 8 39 79 79 ■ CZ: ■ Brünn: VideÀská 122, 61900 Brünn, Tel.: (5 47) 42 55 80 ■ Prag: Obchodni 117, 25170 Cestlice, okres<br />
Praha - vy´chod, Tel.: (2) 7 21 90-1 11 ■ D: ■ Berlin: Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Tel.: (0 30) 6 67 66-0 ■ Bielefeld: Ludwig-Erhard-Allee 55, 33719 Bielefeld, Tel.:<br />
(0521) 2 08 40-0 ■ Bochum: Bahnstraße 25, 44793 Bochum, Tel.: (02 34) 6 89 03-0 ■ Erfurt: Gewerbegebiet Ichtershausen, Thöreyer Straße 5, 99334 Ichtershausen,<br />
Tel.: (03 62 02) 2 74-0 ■ Frankfurt: Gewerbegebiet Dietzenbach Nord, Waldstraße 80-82, 63128 Dietzenbach, Tel.: (0 60 74) 40 90-0 ■ Hamburg: Pinkertweg 2, 22113<br />
Hamburg, Tel.: (0 40) 73 34 02-0 ■ Hannover: OT Kirchhorst, Kollberg 1, 30916 Isernhagen, Tel.: (0 51 36) 8 91-0 ■ Leipzig: Gewerbegebiet Nord-West, Ringstraße<br />
4, 04827 Gerichshain, Tel.: (03 42 92) 82-0 ■ München: Wächterhofstraße 50, 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Tel.: (0 81 02) 86-0 ■ Nürnberg: Am Pestalozziring<br />
12, 91058 Erlangen/Eltersdorf, Tel.: (0 91 31) 9 34 08-0 ■ Stuttgart: Malmsheim, Haldenstraße 1, 71272 Renningen, Tel.: (0 71 59) 16 01-0 ■ DK: ■ Kopenhagen:<br />
Industrievej 51A, Postboks 290, 4000 Roskilde, Tel.: (46) 77 37-00 ■ E: ■ Barcelona: Pol. Ind. Camí Ral, c/Miquel Servet, n° 25, 08850 Gavà (Barcelona), Tel.: (93) 63<br />
53*-5 00 ■ Bilbao: Ctra. Bilbao-Plencia, 31, Edificio Inbisa, Dpto. 202/203, 48950 Asúa-Erandio (Vizcaya), Tel.: (94) 4 53 86*-36 ■ Madrid: c/Hermanos Lumiere 8, Pol.<br />
Ind. San Marcos, 28906 Getafe (Madrid), Tel.: (91) 6 83 94 25 ■ EST: ■ Tallinn: Pärnu mnt. 139, 11317 Tallinn, Tel.: (6) 28 39 32 ■ F: ■ Agen: Z.I. Le Treil, 47520 Le<br />
Passage, Tel.: (05 53) 69 58 69 ■ Lyon: 22, Rue Marius Grosso, Z.I. La Côte, 69120 Vaulx-en-Velin, Tel.: (04 72) 02 63 00 ■ Paris: 54, Rue Louis Leblanc, B.P. 70, 78512<br />
Rambouillet, Tel.: (01 34) 83 64 50 ■ Rennes: Z.I. La Haie des Cognets, 17, Rue du Patis des Couasnes 35136 St. Jaques de la Lande, Tel.: (02 99) 65 21 30 ■ St.<br />
Avold: BP 110, 57730 Valmont, Tel.: (03 87) 91 77 00 ■ FI: ■ Helsinki: Kivipyykintie 10, 01260 Vantaa, Tel.: (9) 87 70 99 00 ■ GB: ■ Birmingham: Tameside<br />
Drive, Holford Way, Witton, Birmingham, B6 7AY, Tel.: (01 21) 3 44 23 00 ■ Glasgow: Phoenix House, Phoenix Crescent, Strathclyde Business Park, Bellshill,<br />
North Lanarkshire, ML4 3NJ, Tel.: (0 16 98) 50 37 00 ■ Manchester: Brinell Drive, Irlam, Manchester, M 44 5BL, Tel.: (01 61) 77 77-4 00 ■ Slough: Waterside Drive,<br />
Langley, Slough, SL3 6EZ, Tel.: (0 17 53) 58 85-00 ■ GE: ■ Tiflis: David Agmashenebeli Prospekt, 154, 0112 Tbilisi, Tel.: (32) 91 03 10 ■ GR: ■ Athen: 20 km.<br />
Leoforos Peanias-Markopoulou, 19002 Peania, Tel.: (2 10) 66 82-5 00 ■ H: ■ Budapest: Rozália park 9., 2051 Biatorbágy, Tel.: (23) 53 07-00 ■ HK: ■ Hongkong:<br />
22/F, Silver Tech Tower, 26 Cheung Lee Street, Chai Wan, Tel.: (8 52) 28 98 70 80 HR: ■ Zagreb: Zagrebacka 128, 10000 Zagreb, Tel.: (1) 3 88 69 98 ■ I: ■ Mailand:<br />
Via XXV Aprile 54, 20040 Cambiago (MI), Tel.: (02) 9 59 41-1 ■ Pesaro: Piazzale Mario Coralloni 7, 61100 Pesaro (PU), Tel.: (07 21) 20 06-11 ■ Rom: Via Leonardo<br />
Da Vinci 72A, 00016 Monterotondo Scalo (Rm), Tel.: (06) 90 06 13-11 ■ Treviso: Via Foscarini 67, 31040 Nervesa della Battaglia (TV), Tel.: (04 22) 72 65-11 ■ IND:<br />
■ Neu Delhi: 88, 2nd Floor Furniture Block, Kirti Nagar, New Delhi 110015, Tel.: 91 11 30 94 86 02 ■ Mumbai: Office No. 1002, 10th Floor, Casablanca, Plot. No. 45,<br />
Sector 11, CBD Belapur, Navi Mumbai 400614, Tel.: 91 22 55 92 29 29 ■ IRL: ■ Dublin: 9 St. John’s Court Business Park, Swords Road, Santry, Dublin 9, Tel.: (1) 81<br />
65 02-0 ■ J: ■ Osaka: Yamanaka Building 3F, 2-8-24, Minami-Shinagawa, Shinagawa-ku, Tokyo 140-0004, Tel.: (3) 57 96 21 02 ■ ■ KAS: ■ Almaty: Ulitsa<br />
Turgut Ozala 235-3, 050046 Almaty City, Tel.: (32 72) 46 19 43 ■ LT: ■ Vilnius: Laisves pr 121, 2022 Vilnius, Tel.: (5) 2 46 14 00 ■ LV: ■ Riga: Daugavgrivas iela<br />
83/89, LV 1007, Riga, Tel.: (7) 60 90-80 ■ MK: ■ Skopje: Prvomajska 7bb, 1000 Skopje, Tel.: (02) 24 02-6 70 ■ MEX: ■ Mexico: Blvd. A. López Mateos 932<br />
pte. 1° y 2° piso, 38060 Celaya, Gto., Tel.: (4 61) 6 18 80 00 ■ Monterrey: Calle 12 de Abril #5405, Col. Torres de Lindavista, Guadalupe, NL. 67138, Tel.: (81) 83 77<br />
86 63 ■ N: ■ Oslo: Hoffsveien 15, 0275 Oslo 2, Tel.: (0 22) 51 41-50 ■ NL: ■ Nijkerk: Watergoorweg 79, 3861 MA Nijkerk, Tel.: (0 31 33) 2 47 99-11 ■ NZ: ■ Auckland:<br />
60b Cryers Road, East Tamaki, Auckland, Tel.: 6 49 2 72 82 24 ■ P: ■ Lissabon: Rua 25 de Abril, No 1, Piso 1 2689-538 Prior Velho, Tel.: (21) 9 49 72 20 ■ PE:<br />
■ Lima: Av. Pablo Carriquiry No. 193, San Isidro, 27 Lima, Tel.: (1) 2 26 17 13 ■ PL: ■ Danzig: ul. Popiela 26, 81-547 Gdynia, Tel.: (58) 6 68 59 60 ■ Kattowitz: ul.<br />
Jana Gutenberga 24, 44-109 Gliwice, Tel.: (0 32) 7 75 51 00 ■ Posen: ul. Poznańska 1A, Baranowo, 62-081 Przez´mierowo, Tel.: (61) 8 49-84-00 ■ Warschau:<br />
ul. Fleminga 2a, 03-176 Warschau, Tel.: (0 22) 5 19 73 00 ■ RA: ■ Buenos Aires: Cuyo 1900, B 1640GHV Martinez - Pcia. Buenos Aires, Tel.: (11) 48 98 60-00<br />
■ RC: ■ Taipei: 7th Fl., 124-1 Min Tsu West Road, Taipei 10306, Tel.: 8 86 2 25 86 12 10 ■ RCH: ■ Santiago: Volcán Osorno 57, 802-0704 El Bosque, Santiago<br />
de Chile, Tel.: (2) 5 40-19 00 ■ RI: ■ Jakarta: Ariobimo Sentral Building, 6th Floor Jl. HR Rasuna Said Block X-2, No5 Jakarta 12950, Tel.: (62 21) 5 27 51 77 ■ RO:<br />
■ Bacau: Str. Izvoare Nr. 52, 600170 Bacau, Tel.: (2 34) 51 20 66 ■ Bukarest: Soseaua De Centura Nr. 14-16, 077180 Tunari/Ilfov, Tel.: (21) 2 66 51 80 ■ Cluj: Str.<br />
Libertatii Nr. 17, 407035 Apahida/Cluj, Tel.: (2 64) 41 52 11 ■ ROK: ■ Seoul: # 402 Meraton B/D 747-22 Yoksam 1dong, Kangnam-gu, Seoul, Tel.: 8 22 501-16 56<br />
■ RUS: ■ Jekatarinburg: ul. Antona Waleka, 15, office 510, 620014 Jekatarinburg, Tel.: (3 43) 3 77 73 44 ■ Krasnodar: ul. Lewanewskogo, 106, 350002 Krasnodar,<br />
Tel.: (86 1) 2 10 36 36 ■ Moskau: ul. Nowotscherjomuschkinskaja, 61, 4. Etage, 117418 Moskau, Tel.: (0 95) 9 37 52 50 ■ Nishnij Nowgorod: ul. Kostina, 4, Büro-Nr.<br />
206, 603000 Nishnij Nowgorod, Tel.: (83 12) 78 69 27 ■ Nowosibirsk: Sowetskaja str. 64, 5. Stock, Zi. 16,17,18, 630091 Nowosibirsk, Tel.: (3 83) 3 34 03 16 ■<br />
Rostow am Don: Malinowskogostr. 52E/229, 344090 Rostow am Don, Tel.: (86 32) 97 84 44 ■ Samara: ul. Ossipenko 11, of. 106, 443096 Samara, Tel.: (84<br />
62) 70 25 90 ■ St. Petersburg: W.O., 4. Linie, 13, Abacus-Haus, 199004 St. Petersburg, Tel.: (8 12) 7 18 75 01 ■ S: ■ Örebro: Boglundsgatan 4, 70112 Örebro, Tel.:<br />
(0 19) 20 64 00 ■ SCG: ■ Belgrad: Batajnicki Drum 283 E, 11080 Zemun, Tel.: (11) 3 77 03 00 ■ SGP: ■ Singapore: 1 King George’s Avenue, # 06-00 REHAU<br />
Building, Singapore 208557, Tel.: (00 65) 63 92 60 06 ■ SK: ■ Bratislava: Kopcianska 82a, 85101 Bratislava, Tel.: (2) 68 20 91 10 ■ T: ■ Bangkok: Thosapholland<br />
3 Building, 17th Floor, Room no. B, C1, 947 Moo 12, Bangna-Trad Road, KM.3, Kwang Bangna, Khet Bangna, Bangkok 10260, Tel.: (2) 7 44 31 55 ■ TR: ■ Ankara: A<br />
Övecler Mah. 2 Cadde No 37/3, 06460 Övecler/Ankara, Tel.: (3 12) 4 72 69 50 ■ Istanbul: Kore Sehitleri Caddesi No 42, 34400 Zincirlikuyu-Istanbul, Tel.: (2 12)<br />
3 55 47-00 ■ Izmir: Sair Esref Bulvari Montrö is Merkezi No: 35/1 Kat: 6, 35210 Montrö Meydani/Izmir, Tel.: (2 32) 4 45 85 25 ■ UA: ■ Dnepropetrowsk: ul.<br />
Lomanaja 17, 2. Stock, 49000 Dnepropetrowsk, Tel.: (0 56) 37 050 28 ■ Kiew: Maschynostroitelej Str. 1, Kiewskaja Oblast, Kiewo-Swjatoschynskij Rayon, 08162<br />
Tschabany, Tel.: (44) 4 67 77 10 ■ Odessa: Wul. W. Arnautska 72/74, k.87, 65045 Odessa, Tel.: (4 82) 21 05 94 ■ USA: ■ Chicago: 901 S. Route 53, Suite H,<br />
Addison, Illinois 60101 Tel.: (6 30) 3 17 35 00 ■ Dallas: 3224 Highway 67 East, Suite 205, Mesquite, Texas 75150, Tel.: (9 72) 2 70 23 22 ■ Detroit: 33533 West<br />
Twelve Mile Rd., Suite 305, Farmington Hills, Michigan 48331, Tel.: (2 48) 8 48 91 00 ■ Grand Rapids: 5075 Cascade Rd. S.E., Suite A, Grand Rapids,<br />
Michigan 49546, Tel.: (6 16) 2 85 68 67 ■ Greensboro: 2606 Phoenix Drive, Suite 810, Greensboro, North Carolina 27406, Tel.: (3 36) 8 52-20 23 ■ Los Angeles:<br />
1501 Railroad Street, Corona, California 92880-2501, Tel.: (9 51) 5 49 90 17 ■ Minneapolis: 7710 Brooklyn Blvd. Suite 207, Brooklyn Park, Minnesota 55443,<br />
Tel.: (7 63) 5 85 13 80 ■ VRC: ■ Guangzhou: Room 1404, Guangdong Hua Xin Centre, No. 450 Huan Shi Dong Road, 510075 Guangzhou, Tel.: 86 20 87 76-03 43<br />
■ Peking: A18H Star City, No 10 Jiu Xian Qiao Road, Chaoyang District, Beijing 100016, Tel.: 86 10 84 56 29 04 ■ Shanghai: 19F, 85 East Huai Road,<br />
Shanghai 200010, Tel.: 86 21 63 55 11 55 ■ ZA: ■ Durban: Wakefield House, 3 rd floor, room 313/314, 79 Crompton Street, Pinetown 3610, Tel.: (31) 7<br />
01 30 50 ■ Johannesburg: Pellmeadow Office Park, Block B Ground Floor, 60 Civin Drive, Bedfordview, Tel.: (11) 2 01 13 00<br />
■ For European exporting companies and if there is no sales office in your country please contact: REHAU AG+Co, Export Sales Office, P.O. Box 30 29, 91018<br />
Erlangen/Germany, Tel.: +49 (0) 91 31 92 50, Export.Sales.Office@REHAU.com<br />
850660 MÜS 2.06