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Amtliche Bekanntmachungen - Wathlinger Bote

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<strong>Wathlinger</strong> <strong>Bote</strong> – 3 – 30. Januar 2010/05<br />

Unser Zeitschriftenangebot in den Büchereien:<br />

Brigitte, Brigitte woman, Burda,<br />

Freundin, Eltern for family, Kinder,<br />

Geolino, Dein Spiegel (Kinderzeitschrift),<br />

Was ist was (Kinderzeitschrift),<br />

Das Haus, Selber machen,<br />

Wohnidee, Living at home, Mein schöner<br />

Garten, Kraut und Rüben, Flora Garten,<br />

Landlust, Essen & Trinken, Geo - Das<br />

neue Bild der Erde, ÖKO-TEST, Test.<br />

Neu im Bestand der Büchereien ist die<br />

Zeitschrift "plus Magazin" (vorher die<br />

Zeitschrift "Lenz"). Das Magazin für die<br />

Best-Age-Generation enthält alles Wichtige<br />

über Partnerschaft, Gesundheit, Fitness,<br />

Recht, Finanzen, Reisen, Haus, Gar-<br />

Das Ordnungsamt der Samtgemeinde Wathlingen meldet:<br />

Personalausweise, die bis zum 14.01.10 und Reisepässe, die<br />

bis zum 08.01.10 beantragt wurden, sind persönlich oder gegen<br />

Vollmacht im vereinbarten Rathaus abzuholen.<br />

Die alten Dokumente sind abzugeben oder entwerten zu lassen.<br />

Gemeinde Wathlingen<br />

Bekanntmachung<br />

Am Dienstag, den 09.02.2010 16:00 Uhr<br />

findet die Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung,<br />

Umwelt und Bauen<br />

der Gemeinde Wathlingen statt. Sitzungsort:<br />

im Sitzungssaal des Rathauses Wathlingen,<br />

Am Schmiedeberg 1, Wathlingen<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung<br />

der ordnungsgemäßen Ladung, der<br />

Beschlussfähigkeit, der Tagesordnung<br />

2. Genehmigung der Niederschrift über<br />

die Sitzung vom 07.09.2009<br />

3. Mitteilungen und Berichte<br />

4. Einwohnerfragestunde<br />

5. Aufstellung des Bebauungsplanes Nr.<br />

31 „Villeparisis Platz“ mit Teilaufhebung<br />

des Bebauungsplanes Nr. 3 "Hä-<br />

Gemeinde Nienhagen<br />

Freitag, 5. Februar 2010 um 18.30 Uhr in<br />

der Sporthalle Nienhagen. Begrüßung Herr<br />

Hergen Korte, SVN Jazzdance Abteilung –<br />

Leitung: Frau Gabriele Prasuhn und Frau Nicole<br />

Bergjürgen Ansprache Herr Bürgermeister<br />

Klaus Gärtner.<br />

MTV Fichte Tanzgruppe "TGW" – Leitung: Frau<br />

Angelika Hemme<br />

Sportlerehrung - Teil 1<br />

Bushido Wathlingen e.V. – Leitung: Herr Jens<br />

Steinmetz<br />

Pause 15 Minuten<br />

Sportlerehrung<br />

ten, Essen, Mode und Kosmetik.<br />

Neue DVDs in der Büchereien:<br />

Madagascar 2, Gran Torino, Die<br />

wilden Hühner und das Leben.<br />

Öffnungszeiten der Büchereien in<br />

Wathlingen und Nienhagen<br />

Nienhagen<br />

Dienstag 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Wathlingen<br />

Montag 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Dienstag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Mittwoch 14.00 - 18.00 Uhr<br />

E-Mail: buecherei-wathlingen @gmx.de<br />

nigser Straße/Hinter der Bahn"; hier:<br />

Auswertung der Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

und der Behörden<br />

6. Bebauungsplanes Nr. 31 "Villepaarisis<br />

Platz" mit Teilaufhebung des Bebauungsplanes<br />

Nr. 3 "Hänigser Straße/Hinter<br />

der Bahn"; hier: Satzungsbeschluss<br />

7. Aufstellung des Bebauungsplanes Nr.<br />

30 "4-Generationen-ParK"; hier Auswertung<br />

der Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

und der Behörden.<br />

8. Aufstellung des Bebauungsplanes Nr.<br />

30 "4-Generationen-Park"; hier: Auslegungsbeschluss<br />

9. Anfragen der Ausschussmitglieder<br />

Torsten Harms, Bürgermeister<br />

Blue Diamonds Drum & Bugle Corps Nienhagen<br />

– Leitung: Herr Heiko Hildebrandt<br />

Sportlerehrung - Teil 2<br />

MTV Fichte "Crazy Birds" – Leitung: Frau Angelika<br />

Hemme<br />

SVN Jazzdance "DanceConnection" – Leitung:<br />

Frau Gabriele Prasuhn<br />

Im Anschluss: Polonaise aller Kinder und Jugendlichen<br />

mit den Jazz-Dance-Kids & Teens<br />

zur Kinder- und Jugenddisco im Jugendzentrum<br />

Nienhagen. Ende gegen 23.00 Uhr.<br />

Veranstalter: Gemeinde Nienhagen<br />

Besuch aus Österreich<br />

im kleinen Hofcafe Nienhagen<br />

Im Ramen des Neujahrempfangs<br />

der Gemeinede Nienhagen im Hagensaal,<br />

besuchte die Abordnung<br />

aus der Partnergemeinde Zistersdorf<br />

auch das kleine Hofcafe Nienhagen.<br />

Der Bürgermeister gratulierte<br />

den Eheleuten Manfred und Brigitte<br />

Stremmel zu der gelungenen<br />

Zusammenarbeit mit dem Weingut<br />

Schödl aus dem Loidesthal der<br />

Partnergemeinde Zistersdorf.<br />

Wie der Bürgermeister sagte: Mit<br />

einer kleinen Auswahl fängt es an.<br />

v.l.n.r. Herr Gottfried<br />

Zelenka, Manfred und<br />

Brigitte Stremmel,<br />

Bürgermeister, Franz<br />

Gössl, Winzer aus<br />

Zisterdorf<br />

Ihr Samtgemeindebürgermeister<br />

Wolfgang Grube informiert:<br />

Liebe Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger,<br />

aufgrund der Erfahrungen<br />

der letzten Jahre<br />

möchte ich noch einmal<br />

auf die Rückstausicherung<br />

in der Grundstücksentwässerungsanlage<br />

aufmerksam machen.<br />

Durch Rückstausicherungen werden Gebäude<br />

gegen einen Stau des Abwassers im<br />

Kanalsystem geschützt, an das sie angeschlossen<br />

sind.<br />

Staut sich das Abwasser im Kanal z.B.<br />

durch starke Regenfälle oder Kanalverstopfungen,<br />

drängt es gleichzeitig auch in<br />

die angeschlossenen Hausabflussleitungen<br />

zurück.<br />

Bei Grundstücken, auf denen Räume,<br />

Schächte, Schmutzwasserschächte usw.<br />

unterhalb der Rückstauebene (Straßenoberfläche<br />

vor dem jeweiligen Grundstück)<br />

liegen, sind diese gem. DIN 1986<br />

Teil 1 durch den Grundstückseigentümer/<br />

Nutzungsberechtigten gegen Rückstau aus<br />

der öffentlichen Abwasseranlage abzusichern.<br />

Die Absperrvorrichtung ist dauernd<br />

geschlossen zu halten und darf nur bei<br />

Gemeinde Adelheidsdorf<br />

Am Donnerstag, den 11.02.2010 19:00<br />

Uhr findet die Sitzung des Rates der Gemeinde<br />

Adelheidsdorf statt. Sitzungsort:<br />

im Raum 3 des Dorfgemeinschaftshauses<br />

Adelheidsdorf, Hauptstraße 159, Adelheidsdorf<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung<br />

der ordnungsgemäßen Ladung, der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

2. Feststellung der Tagesordnung<br />

3. Genehmigung der Niederschrift (öffentlicher<br />

Teil) über die Sitzung vom<br />

03.12.2009<br />

4. Mitteilungen und Berichte<br />

5. Einwohnerfragestunde<br />

6. Beschlussfassung über die Annahme<br />

einer Spende<br />

7. Übertragung der Zuständigkeit für die<br />

Entscheidung über die Annahme oder<br />

Vermittlung von Zuwendungen auf<br />

den Verwaltungsausschuss<br />

8. Neufassung der Vergnügungssteuer-<br />

Bekanntmachung<br />

Veranstaltung der Gemeinde Nienhagen<br />

Am Freitag, dem 19. Februar<br />

2010 veranstaltet die<br />

Gemeinde Nienhagen um<br />

19:00 Uhr ein Konzert im<br />

Hagensaal Nienhagen. Gelegenheit<br />

auch für diejenigen,<br />

die beim letzten Konzert<br />

im September nicht<br />

dabei sein konnten. Für dieses<br />

Konzert konnte die Gemeinde<br />

Nienhagen den ungarischen<br />

Künstler Zoltán<br />

Udvarnoki (Violine) gewinnen.<br />

Die Dauer des Konzertes<br />

beträgt 90 Minuten (mit einer<br />

Pause).<br />

Vorgesehen sind Stücke wie:<br />

Johann Strauss Sohn : Vergnügungszug -<br />

Polka usw., Rudolf Herzer: Hoch Heidecksburg<br />

Marsch, Johannes Brahms: 19.<br />

Ungarischer Tanz, Carl M. Ziehrer: Hereinspaziert!<br />

- Walzer, Jenö Hubay: Csárdásszene<br />

Nr. 4 /"Hejre Kati!"/<br />

Bedarf geöffnet werden.<br />

Wo eine Absperrvorrichtung nicht dauernd<br />

geschlossen sein kann, oder die angrenzenden<br />

Räume unbedingt gegen Rückstau geschützt<br />

werden müssen, z. B. Wohnungen,<br />

gewerbliche Räume, Lagerräume für Lebensmittel<br />

oder andere wertvolle Güter, ist<br />

das Schmutzwasser mit einer automatisch<br />

arbeitenden Abwasserhebeanlage bis über<br />

die Rückstauebene zu heben und dann in<br />

die öffentliche Abwasseranlage zu leiten.<br />

Die eingebaute Absperrvorrichtung bzw.<br />

Abwasserhebeanlage sollte regelmäßig<br />

durch eine fachkundige Person gewartet<br />

werden.<br />

Wenn durch den unterlassenen Einbau einer<br />

Absperrvorrichtung bzw. Abwasserhebeanlage<br />

oder durch eine unterlassene<br />

Wartung ein Rückstau auf dem zu entwässernden<br />

Grundstück entstehen, kann die<br />

Samtgemeinde Wathlingen nicht schadensersatzpflichtig<br />

gemacht werden.<br />

Falls Sie zu diesem Thema Rückfragen haben,<br />

wenden Sie sich bitte an Herrn Niebuhr<br />

(Tel. 05144-49134 im Rathaus Wathlingen.<br />

Ihr Samtgemeindebürgermeister<br />

Wolfgang Grube<br />

satzung<br />

9. 9. Änderungssatzung der Gebührensatzung<br />

für die Benutzung des Kindergartens<br />

der Gemeinde Adelheidsdorf<br />

10. 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr.<br />

19 "An der Kirche"; hier: Auswertung<br />

der der Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

und der Behörden.<br />

11. 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr.<br />

19 "An der Kirche"; hier Satzungsbeschluss<br />

12. 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr.<br />

12 "Theaterstraße" mit örtlicher Bauvorschrift;<br />

hier: Auswertung der Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit und Behörden<br />

13. 4. Änderung des Bebauungsplanes<br />

Nr. 12 "Theaterstraße" mit örtlicher<br />

Bauvorschrift; hier: Satzungsbeschluss<br />

14. Anfragen der Ratsmitglieder<br />

Susanne Führer, Bürgermeisterin<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Karten für dieses Konzert können Sie ab<br />

dem 18. Januar 2010 im Rathaus Nienhagen<br />

bei Frau Pohl für 5,00 Euro erwerben.<br />

Ich freue mich mit Ihnen auf das Konzert!<br />

Bis dahin grüßt Sie Heino Meyer, Vorsitzender<br />

des Bürger- und Kulturausschusses<br />

des Rates der Gemeinde Nienhagen


<strong>Wathlinger</strong> <strong>Bote</strong> – 6 – 30. Januar 2010/05<br />

Aufgrund der §§ 6, 40 und 83 Abs.<br />

1 der Niedersächsischen Gemeindeordnung<br />

(NGO) vom 28. Oktober<br />

2006 (Nds. GVBI. 5, 473) in<br />

der z.Z. geltenden Fassung, und<br />

des § 3 des Niedersächsischen<br />

Kommunalabgabengesetzes (NKAG) vom 23.<br />

Januar 2007 (Nds. GVBI. 5. 41) in der z.Z. geltenden<br />

Fassung hat der Rat der Gemeinde Nienhagen<br />

in seiner Sitzung am 15.12.2009 folgende<br />

Satzung beschlossen:<br />

§ 1 Steuergegenstand<br />

Die Gemeinde Nienhagen erhebt Vergnügungssteuer<br />

für die folgenden im Gebiet der Gemeinde<br />

Nienhagen durchgeführten Veranstaltungen gewerblicher<br />

Art:<br />

1. Veranstaltungen von Schönheitstänzen, Table<br />

Dances, Schaustellungen von Personen und Darbietungen<br />

ähnlicher Art;<br />

2. Tanzveranstaltungen und karnevalistische Veranstaltungen;<br />

3. Vorführungen von Filmen - unabhängig von der<br />

Art der Aufzeichnung und Wiedergabe - die nicht<br />

von der obersten Landesbehörde nach den §§ 11,<br />

12 und 14 des Jugendschutzgesetzes (JuSchG)<br />

vom 23.07.2002 (BGBI. 1 2002 S. 2130) in der<br />

z.Z. gültigen Fassung gekennzeichnet worden sind;<br />

4. das Ausspielen von Geld oder Gegenständen<br />

in Spielklubs oder ähnlichen Einrichtungen, soweit<br />

nicht von den Nrn. 5 und 6 erfasst;<br />

5. die entgeltliche Benutzung von Wettterminals,<br />

Spiel-, Geschicklichkeits- und Unterhaltungsapparaten,<br />

-geräten und -automaten einschließlich<br />

der Apparate, Geräte und Automaten zur Ausspielung<br />

von Geld- und Gegenständen (Spielgeräte)<br />

sowie Musikautomaten in Spielhallen und ähnlichen<br />

Unternehmen im Sinne des § 33 i der Gewerbeordnung<br />

(GewO) und darüber hinaus von<br />

allen Spielgeräten mit und ohne Gewinnmöglichkeit<br />

an allen anderen Aufstellorten, soweit sie der<br />

Öffentlichkeit im Satzungsgebiet zugänglich sind;<br />

6. die entgeltliche Benutzung von elektronischen<br />

multifunktionalen Bildschirmgeräten in Spielhallen,<br />

ähnlichen Unternehmen im Sinne von § 33 i<br />

GewO und an allen anderen Aufstellorten, soweit<br />

sie der Öffentlichkeit im Satzungsgebiet zugänglich<br />

sind, die das Spiel am Einzelgerät oder durch<br />

Vernetzung mit anderen örtlichen Geräten (LAN)<br />

oder im Internet ermöglichen;<br />

7. gezielte Einräumung der Gelegenheit zu sexuellen<br />

Vergnügungen in Bars, Sauna-, FKK- und<br />

Swingerklubs sowie ähnlichen Einrichtungen;<br />

8. das Angebot sexueller Handlungen gegen Entgelt<br />

außerhalb der in Nr. 7 genannten Einrichtungen,<br />

zum Beispiel in Beherbungsbetrieben, Privatwohnungen,<br />

Wohnwagen und Kraftfahrzeugen;<br />

9. Sex- und Erotikmessen.<br />

§ 2 Steuerbefreite<br />

Veranstaltungen<br />

Von der Steuer befreit sind:<br />

1. Veranstaltungen, die von kulturellen Organisationen<br />

oder Filmklubs durchgeführt werden, wenn<br />

der Zweck der Veranstaltung ausschließlich in der<br />

Darstellung kultureller, wissenschaftlicher oder<br />

künstlerischer Bildungsfragen und in der Diskussion<br />

oder Belehrung darüber besteht.<br />

2. Veranstaltungen, bei denen überwiegend Filme<br />

vorgeführt werden, die<br />

(a) von der von den Ländern für das Bundesgebiet<br />

gebildeten Bewertungsstelle als "wertvoll"<br />

oder "besonders wertvoll" anerkannt worden sind<br />

oder (b) von Bund, Ländern, Gemeinden oder der<br />

Filmförderungsanstalt (Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts) gefördert worden sind.<br />

Das Gleiche gilt für das Vorführen von Aufzeichnungen<br />

dieser Filme auf anderen Datenträgern.<br />

3. Veranstaltungen von Vereinen, Gewerkschaften,<br />

Parteien und Religionsgemeinschaften, zu<br />

denen grundsätzlich nur Mitglieder Zugang haben.<br />

4. Veranstaltungen, deren Überschuss vollständig<br />

und unmittelbar zu gemeinnützigen, mildtätigen<br />

oder kirchlichen Zwecken im Sinne der §§ 52<br />

bis 54 der Abgabenordnung verwendet oder gespendet<br />

wird, wenn der Zweck bei der Anmeldung<br />

nach § 12 angegeben worden ist und der<br />

Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Nienhagen<br />

verwendete oder gespendete Betrag mindestens<br />

die Höhe der Steuer erreicht.<br />

5. Veranstaltungen auf Schützen-, Volks-, Garten-<br />

, Straßenfesten oder ähnlichen Festen.<br />

6. der Betrieb von Spielgeräten in Einrichtungen,<br />

die der Spielbankabgabe unterliegen.<br />

7. Veranstaltungen, die in der Zeit vom 29. April bis<br />

02. Mai aus Anlass des 1. Mai von politischen oder<br />

gewerkschaftlichen Organisationen, von Behörden<br />

oder von Betrieben durchgeführt werden.<br />

§ 3 Steuerschuldner<br />

(1) Steuerschuldner ist die Unternehmerin/der<br />

Unternehmer der Veranstaltung.<br />

(2) Steuerschuldner ist bei Spielgeräten i. S. von<br />

§ 1 Nrn. 5 und 6 diejenige oder derjenige, der<br />

oder dem die Einnahmen zufließen.<br />

(3) Steuerschuldner sind auch<br />

1. die Besitzerin/der Besitzer der Räumlichkeiten,<br />

in denen die Spielgeräte i. S. von § 1 Nrn. 5 und 6<br />

aufgestellt sind, wenn sie/er für die Gestattung<br />

der Aufstellung ein Entgelt oder einen sonstigen<br />

Vorteil erhält;<br />

2. die wirtschaftliche Eigentümerin/der wirtschaftliche<br />

Eigentümer, der Spielgeräte i. S. von § 1 Nrn.<br />

5 und 6.<br />

3. die Besitzerin/der Besitzer der Räume oder<br />

Grundstücke, in denen die Veranstaltung stattfindet,<br />

wenn sie/er im Rahmen der Veranstaltung<br />

Speisen oder Getränke verkauft oder unmittelbar<br />

an den Einnahmen oder dem Ertrag aus der Veranstaltung<br />

beteiligt ist.<br />

(4) Die Steuerschuldner sind Gesamtschuldner in<br />

Sinne des § 44 der Abgabenordnung (AO) in Verbindung<br />

mit § 11 Abs. 1 Nr. 2 b NKAG.<br />

§ 4 Erhebungsformen<br />

(1) Die Steuer wird erhoben als Kartensteuer, Steuer<br />

nach der Veranstaltungsfläche, Steuer nach der<br />

Roheinnahme, Spielgerätesteuer, Steuer nach<br />

Veranstaltungstagen<br />

(2) Als Kartensteuer wird die Steuer bei Veranstaltungen<br />

nach § 1 Nrn. 1 bis 3 erhoben, wenn<br />

die Teilnahme an der Veranstaltung von dem Erwerb<br />

von Eintrittskarten oder sonstigen Ausweisen<br />

abhängig ist.<br />

(3) Als Steuer nach der Veranstaltungsfläche wird<br />

die Steuer bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 1 bis<br />

3, 7 und 9 erhoben, sofern die Voraussetzungen<br />

für die Kartensteuer nicht gegeben sind.<br />

(4) Als Steuer nach der Roheinnahme wird die<br />

Steuer erhoben bei Vorführungen von Filmen nach<br />

§ 1 Nr. 3 in Kabinen und ähnlichen Einrichtungen<br />

und bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 4.<br />

(5) Als Spielgerätesteuer wird die Steuer in den<br />

Fällen des § 1 Nrn. 5 und 6 erhoben.<br />

(6) Als Steuer nach Veranstaltungstagen wird die<br />

Steuer bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 9 erhoben.<br />

§ 5 Beginn und Ende der<br />

sachlichen Steuerpflicht<br />

(1) Die Steuerpflicht beginnt in den Fällen des § 1<br />

Nrn. 1 bis 4 und 7 bis 9 mit Beginn der Veranstaltung,<br />

in den Fällen des § 1 Nrn. 5 und 6 mit der<br />

Inbetriebnahme eines Spielgerätes an einem der<br />

in § 1 Nrn. 5 und 6 genannten Aufstellorte.<br />

(2) Die Steuerpflicht endet bei Veranstaltungen<br />

nach § 1 Nr. 1 bis 4 und 7 bis 9 mit Beendigung<br />

der Veranstaltung, bei Spielgeräten nach § 1 Nr. 5<br />

und 6, wenn das Spielgerät außer Betrieb gesetzt<br />

wird.<br />

§ 6 Bemessungsgrundlage<br />

(1) Bemessungsgrundlage bei der Kartensteuer<br />

(§ 4 Abs. 2) ist grundsätzlich die Summe aller<br />

auf den ausgegebenen Karten oder sonstigen<br />

Ausweisen angegebenen Preise. An die Stelle des<br />

Kartenpreises tritt das tatsächliche Entgelt, wenn<br />

dieses nachweisbar höher oder niedriger oder auf<br />

der Karte nicht angegeben ist.<br />

(2) Entgelt i. S. von Absatz 1 ist die gesamte Vergütung,<br />

die für die Teilnahme an der Veranstaltung<br />

gefordert wird. Zum Entgelt gehören auch<br />

eine etwa gesondert geforderte Steuer oder die<br />

Vorverkaufsgebühr. Die in einem Entgelt enthaltenen<br />

Beträge für Speisen, Getränke und sonstige<br />

Zugaben bleiben außer Ansatz.<br />

(3) Bei der Besteuerung nach § 4 Abs. 3 ist Bemessungsgrundlage<br />

die Veranstaltungsfläche.<br />

Dazu gehören die für die Vorführung und Zuschauer<br />

bestimmten Flächen einschl. der Ränge, Logen<br />

und Galerien, Wandelgänge und Erfrischungsräume,<br />

nicht dagegen die Bühnen- und Kassenräume,<br />

die Kleiderablage und die Toiletten. Findet<br />

die Veranstaltung ganz oder teilweise im Freien<br />

statt, so sind von den im Freien gelegenen Flächen<br />

nur die für die Vorführung und die Zuschauer<br />

bestimmten Flächen einschließlich der<br />

dazwischen gelegenen Wege und angrenzenden<br />

Veranden, Zelte und ähnliche Einrichtungen in die<br />

Bemessungsgrundlage einzubeziehen.<br />

(4) Bei der Besteuerung nach der Roheinnahme<br />

(§ 4 Abs. 4) gilt das gesamte Entgelt, das für die<br />

Teilnahme an der Veranstaltung gefordert wird,<br />

als Bemessungsgrundlage.<br />

(5) Bei der Spielgerätesteuer (§ 4 Abs. 5) ist Bemessungsgrundlage<br />

das Einspielergebnis. Abweichend<br />

davon werden Spielgeräte ohne Gewinnmöglichkeit<br />

pauschal besteuert.<br />

(6) Als Einspielergebnis gilt bei Spielgeräten mit<br />

Gewinnmöglichkeit und manipulationssicheren<br />

Zählwerken die Bruttokasse. Sie errechnet sich<br />

aus der elektronisch gezählten Kasse (inklusive<br />

der Veränderungen der Röhreninhalte), abzüglich<br />

Nachfüllungen, Falschgeld und Fehlgeld.<br />

(7) Spielgeräte mit manipulationssicheren Zählwerken<br />

sind Geräte, deren Software die Daten lückenlos<br />

und fortlaufend aufzeichnet, insbesondere<br />

Aufstellort, Gerätenummer, Gerätenamen, Zulassungsnummer,<br />

fortlaufende Nummer des jeweiligen<br />

Ausdrucks, Datum der letzten Kassierung,<br />

elektronisch gezählte Kasse, Röhreninhalte.<br />

(8) Hat ein Spielgerät mehrere Spiel-, Geschicklichkeits-<br />

oder Unterhaltungseinrichtungen, die unabhängig<br />

voneinander und zeitgleich ganz oder<br />

teilweise nebeneinander entgeltpflichtig bespielt<br />

werden können, so gilt jede dieser Einrichtungen<br />

als ein Spielgerät.<br />

(9) Bei der Besteuerung nach Veranstaltungstagen<br />

gilt die Anzahl der Veranstaltungstage als Bemessungsgrundlage.<br />

§ 7 Steuersätze<br />

(1) Bei der Kartensteuer und der Steuer nach der<br />

Roheinnahme beträgt der Steuersatz<br />

1. bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 1<br />

20 v. H.<br />

2. bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 2<br />

20 v. H.<br />

3. bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 3<br />

20 v. H. der Bemessungsgrundlage.<br />

(2) Bei der Besteuerung nach der Veranstaltungsfläche<br />

beträgt der Steuersatz<br />

1. bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 1<br />

2 Euro<br />

2. bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 2<br />

1 Euro<br />

3. in allen übrigen Fällen<br />

2 Euro<br />

pro Veranstaltung für jede angefangenen 10 qm<br />

Veranstaltungsfläche.<br />

(3) Bei der Spielgerätesteuer in den Fällen des §<br />

6 Abs. 6 und 7 beträgt der Steuersatz 10 v.H. des<br />

Einspielergebnisses.<br />

(4) Bei Spielgeräten ohne Gewinnmöglichkeiten<br />

beträgt der Steuersatz für jeden angefangenen Kalendermonat<br />

und für jedes Gerät bei<br />

a) Geräten ohne Gewinnmöglichkeit, mit Ausnahme<br />

der Geräte zu Buchst. b) und c) 25 Euro<br />

b) Geräten, mit denen Gewalttätigkeiten gegen<br />

Menschen dargestellt werden oder die eine Verherrlichung<br />

oder Verharmlosung des Krieges zum<br />

Gegenstand haben, unabhängig vom Aufstellort<br />

515 Euro<br />

c) Geräten oder vergleichbare Spielsysteme, die<br />

mit Weiterspielmarken, Chips, Token oder ähnlichen<br />

Spiel-/Wertmarken bespielt werden können<br />

100 Euro<br />

d) elektronischen multifunktionalen Bildschirmgeräten<br />

ohne Gewinnmöglichkeit 11 Euro<br />

e) Musikautomaten 8 Euro<br />

(5) Bei der Besteuerung nach Veranstaltungstagen<br />

beträgt die Steuer unabhängig von der tatsächlichen<br />

zeitlichen Inanspruchnahme und der<br />

Anzahl der sexuellen Handlungen für jede/n Prostituierte/n<br />

6,00 € je Veranstaltungstag.<br />

§ 8 Erhebungszeitraum<br />

(1) Bei Veranstaltungen i. S. von § 1 Nrn. 1 bis 4,<br />

7 und 9 ist Erhebungszeitraum die Zeit vom Beginn<br />

bis zum Ende der Veranstaltung.<br />

(2) Bei Geräten i. S. von § 1 Nrn. 5 und 6 ist<br />

Erhebungszeitraum der Kalendermonat.<br />

(3) Bei Veranstaltungen i.S.v. § 1 Nr. 9 ist der<br />

Erhebungszeitraum der Kalendermonat. Es werden<br />

für jeden Kalendermonat 25 Veranstaltungstage<br />

zu Grunde gelegt. Wird der Nachweis erbracht,<br />

dass weniger als 25 Veranstaltungstage<br />

im Kalendermonat stattgefunden haben, wird die<br />

Steuer entsprechend der Anzahl der nachgewiesenen<br />

Veranstaltungstage festgesetzt.<br />

(4) Die Gemeinde kann widerruflich zulassen, dass<br />

in den Fällen des Absatzes 1, in denen der Steuerschuldner<br />

mehrere Veranstaltungen durchführt,<br />

auch der Kalendermonat als Erhebungszeitraum gilt.<br />

§ 9 Entstehung der<br />

Steuerschuld<br />

Die Steuerschuld entsteht im Falle des § 8 Absätze<br />

1 und 4 mit dem Ende der Veranstaltung und<br />

im Falle des § 8 Absatz 2 und 3 mit Ablauf des<br />

jeweiligen Erhebungszeitraumes.<br />

§ 10 Steuererklärung und<br />

Steuerfestsetzung<br />

(1) Der Steuerschuldner (§ 3) hat innerhalb von<br />

10 Tagen nach Ablauf des Erhebungszeitraums<br />

eine Steuererklärung auf einem von der Gemeinde<br />

vorgeschriebenen Vordruck einzureichen.<br />

(2) In den Fällen der Besteuerung nach § 4 Abs. 5<br />

handelt es sich bei der Steuererklärung um eine<br />

Steueranmeldung i. S. des § 11 NKAG in Verbindung<br />

mit §§ 150, 168 AO. Die unbeanstandete<br />

Entgegennahme der Steueranmeldung gilt als<br />

Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung.<br />

Ein separater Steuerbescheid wird in diesem<br />

Fall nicht erteilt.<br />

(3) Bei Apparaten mit Gewinnmöglichkeit ist der<br />

letzte Tag des jeweiligen Erhebungszeitraumes als<br />

Auslesetag der elektronisch gezählten Kasse zu<br />

Grunde zu legen. Für den folgenden Erhebungszeitraum<br />

ist lückenlos an den Auslesezeitpunkt des<br />

Auslesetages des vorherigen Erhebungszeitraumes<br />

anzuschließen. Der Steueranmeldung im Sinne<br />

des Absatzes 2 sind die Zählwerksausdrucke<br />

für den Erhebungszeitraum beizufügen. Die Ausdrucke<br />

müssen mindestens folgende Angaben<br />

enthalten: Aufstellort, Gerätenummer, Gerätenamen,<br />

Zulassungsnummer, fortlaufende Nummer<br />

des jeweiligen Ausdrucks, Datum der letzten Kassierung,<br />

elektronisch gezählte Kasse, Röhreninhalte.<br />

Die Eintragungen in der Selbsterklärung sind<br />

getrennt nach Aufstellorten und anschließend aufsteigend<br />

nach Zulassungsnummern vorzunehmen.<br />

Die Zähl-werksausdrucke sind entsprechend<br />

der Vergnügungssteuererklärung zu sortieren.<br />

(4) Tritt im Laufe eines Erhebungszeitraums an<br />

die Stelle eines Apparates/Automaten ohne Gewinnmöglichkeit<br />

ein gleichartiger Apparat/Automat,<br />

so wird die hierfür festzusetzende Steuer für<br />

den Erhebungszeitraum nur einmal erhoben.<br />

(5) In den Fällen der Besteuerung nach § 4 Abs. 2<br />

bis 4 setzt die Gemeinde die Steuer durch schriftlichen<br />

Bescheid fest.<br />

(6) Gibt der Steuerschuldner seine Steuererklärung<br />

nicht, nicht rechnerisch richtig oder nicht<br />

rechtzeitig ab, so setzt die Gemeinde die Steuer<br />

durch schriftlichen Bescheid fest; gibt der Steuerschuldner<br />

seine Steuererklärung nicht vollständig<br />

ab, so kann die Gemeinde die Steuer durch<br />

schriftlichen Bescheid festsetzen. Dabei kann sie<br />

von den Möglichkeiten der Schätzung der Bemessungsgrundlage<br />

und der Festsetzung von Verspätungszuschlägen<br />

nach den Vorschriften der Abgabenordnung<br />

Gebrauch machen.<br />

§ 11 Fälligkeit<br />

(1) In den Fällen der Besteuerung nach § 4 Abs. 5<br />

hat der Steuerschuldner gleichzeitig mit der Abgabe<br />

der Steueranmeldung die errechnete Steuer<br />

an die Samtgemeindekasse innerhalb von 10 Tagen<br />

nach Ablauf des Erhebungszeitraumes zu


<strong>Wathlinger</strong> <strong>Bote</strong> – 7 – 30. Januar 2010/05<br />

entrichten.<br />

(2) Ein durch schriftlichen Bescheid festgesetzter<br />

Steuerbetrag ist innerhalb von 10 Tagen nach<br />

Bekanntgabe des Bescheides zu entrichten.<br />

§ 12 Anzeige- und<br />

Aufbewahrungspflichten<br />

(1) Der Steuerschuldner hat die erstmalige Inbetriebnahme<br />

von Spielgeräten nach § 1 Nr. 5 und 6<br />

hinsichtlich der Art und Anzahl der Spielgeräte an<br />

einem Aufstellort bis zum 10.Tag des folgenden<br />

Kalendermonats anzuzeigen. Die Anzeige muss<br />

die Bezeichnung des Spielgerätes (Geräteart), den<br />

Gerätenamen, den Aufstellort, den Zeitpunkt der<br />

Inbetriebnahme und bei Geräten mit Gewinnmöglichkeit<br />

zusätzlich die Zulassungsnummer enthalten.<br />

Die Anmeldung gilt für die gesamte Betriebszeit<br />

des und eines im Austausch an seine Stelle<br />

tretenden gleichartigen Gerätes.<br />

(2) Die Anzeigepflichten nach Absatz 1 gelten bei<br />

jeder den Spielbetrieb betreffenden Veränderung.<br />

(3) Die Außerbetriebnahme eines angemeldeten<br />

Apparates/Automaten oder des Austauschgerätes<br />

ist unverzüglich zu melden.<br />

(4) Der Steuerschuldner hat Veranstaltungen gemäß<br />

§ 1 Nrn. 1 bis 3 bei der Gemeinde spätestens<br />

10 Werktage vor Beginn der Veranstaltung anzuzeigen.<br />

Zur Anmeldung ist auch die Besitzerin/der<br />

Besitzer der dazu benutzten Räume und Grundstücke<br />

verpflichtet.<br />

(5) Bei Veranstaltungen desselben Steuerschuldners<br />

kann die Gemeinde eine einmalige Anmeldung<br />

für mehrere Veranstaltungen als ausreichend<br />

anerkennen.<br />

(6) Der Steuerschuldner hat alle Unterlagen, aus<br />

denen die Bemessungsgrundlagen hervorgehen,<br />

entsprechend den Bestimmungen des § 147 der<br />

Abgabenordnung aufzubewahren.<br />

Aufgrund der §§ 6, 40 und 83 Abs.<br />

1 der Niedersächsischen Gemeindeordnung<br />

(NGO) vom 28. Oktober<br />

2006 (Nds. GVBI. 5, 473) in<br />

der z.Z. geltenden Fassung, und<br />

des § 3 des Niedersächsischen<br />

Kommunalabgabengesetzes (NKAG) vom 23.<br />

Januar 2007 (Nds. GVBI. 5. 41) in der z.Z. geltenden<br />

Fassung hat der Rat der Gemeinde Wathlingen<br />

in seiner Sitzung am 07.12.2009 folgende<br />

Satzung beschlossen:<br />

§ 1 Steuergegenstand<br />

Die Gemeinde Wathlingen erhebt Vergnügungssteuer<br />

für die folgenden im Gebiet der Gemeinde<br />

Wathlingen durchgeführten Veranstaltungen gewerblicher<br />

Art:<br />

1. Veranstaltungen von Schönheitstänzen, Table<br />

Dances, Schaustellungen von Personen und Darbietungen<br />

ähnlicher Art;<br />

2. Tanzveranstaltungen und karnevalistische Veranstaltungen<br />

3. Vorführungen von Filmen - unabhängig von der<br />

Art der Aufzeichnung und Wiedergabe - die nicht<br />

von der obersten Landesbehörde nach den §§ 11,<br />

12 und 14 des Jugendschutzgesetzes (JuSchG)<br />

vom 23.07.2002 (BGBI. 1 2002 S. 2130) in der<br />

z.Z. gültigen Fassung gekennzeichnet worden sind;<br />

4. das Ausspielen von Geld oder Gegenständen<br />

in Spielklubs oder ähnlichen Einrichtungen, soweit<br />

nicht von den Nrn. 5 und 6 erfasst;<br />

5. die entgeltliche Benutzung von Wettterminals,<br />

Spiel-, Geschicklichkeits- und Unterhaltungsapparaten,<br />

-geräten und -automaten einschließlich<br />

der Apparate, Geräte und Automaten zur Ausspielung<br />

von Geld- und Gegenständen (Spielgeräte)<br />

sowie Musikautomaten in Spielhallen und ähnlichen<br />

Unternehmen im Sinne des § 33 i der Gewerbeordnung<br />

(GewO) und darüber hinaus von<br />

allen Spielgeräten mit und ohne Gewinnmöglichkeit<br />

an allen anderen Aufstellorten, soweit sie der<br />

Öffentlichkeit im Satzungsgebiet zugänglich sind;<br />

6. die entgeltliche Benutzung von elektronischen<br />

multifunktionalen Bildschirmgeräten in Spielhallen,<br />

ähnlichen Unternehmen im Sinne von § 33 i<br />

GewO und an allen anderen Aufstellorten, soweit<br />

sie der Öffentlichkeit im Satzungsgebiet zugänglich<br />

sind, die das Spiel am Einzelgerät oder durch<br />

§ 13 Ausgabe von<br />

Eintrittskarten<br />

(1) Eintrittskarten müssen mit fortlaufenden Nummern<br />

und Steuerstempel versehen sein, die Veranstaltung<br />

kennzeichnen sowie das Entgelt oder<br />

die Unentgeltlichkeit angeben.<br />

(2) Wird für die Teilnahme an einer Veranstaltung<br />

ein Eintrittsgeld erhoben, so ist der Steuerschuldner<br />

verpflichtet, an alle Personen, denen der Zutritt<br />

gestattet wird, Eintrittskarten oder sonstige<br />

Ausweise auszugeben. Die entwerteten Karten<br />

sind den Teilnehmerinnen/Teilnehmern zu belassen<br />

und von diesen den Beauftragten der Gemeinde<br />

auf Verlangen vorzuzeigen.<br />

(3) Der Steuerschuldner hat der Gemeinde vor der<br />

Veranstaltung ein Muster der Eintrittskarten oder<br />

der sonstigen Ausweise vorzulegen, die für die<br />

Veranstaltung ausgegeben werden sollen. Die<br />

Karten bzw. Ausweise müssen durch die Gemeinde<br />

genehmigt werden und mit einem Steuerstempel<br />

versehen sein.<br />

(4) Über die ausgegebenen Karten bzw. Ausweise<br />

hat der Steuerschuldner für jede Veranstaltung einen<br />

fortlaufenden Nachweis zu führen. Die nicht ausgegebenen<br />

Karten sind grundsätzlich zusammen mit<br />

der Steuererklärung bei der Gemeinde vorzulegen.<br />

§ 14 Sicherheitsleistung<br />

Die Gemeinde kann die Leistung einer Sicherheit<br />

in der voraussichtlichen Höhe der Steuerschuld<br />

verlangen, wenn die Durchsetzung des Steueranspruchs<br />

gefährdet erscheint.<br />

§ 15 Steueraufsicht und<br />

Prüfungsvorschriften<br />

(1) Die Gemeinde ist berechtigt auch während der<br />

Veranstaltung, zur Nachprüfung der Steuererklärung<br />

(Steueranmeldung) und zur Feststellung von<br />

Steuertatbeständen die Veranstaltungs- und Aufstellorte<br />

zu betreten, Geschäftsunterlagen einzusehen<br />

und die Vorlage aktueller Zählwerksausdrucke<br />

zu verlangen.<br />

(2) Die Gemeinde ist berechtigt, Außenprüfungen<br />

nach den §§ 193 ff. der Abgabenordnung durchzuführen.<br />

(3) Der Steuerschuldner ist verpflichtet, bei der Überprüfung<br />

und der Außenprüfung dem/der von der<br />

Gemeinde Beauftragten unentgeltlichen Zutritt zu den<br />

Veranstaltungs- und Geschäftsräumen zu gestatten,<br />

alle für die Besteuerung bedeutsamen Auskünfte zu<br />

erteilen, sowie Räumlichkeiten, Zählwerksausdrucke<br />

und Geschäftsunterlagen, die für die Besteuerung<br />

von Bedeutung sind, zugänglich zu machen.<br />

§ 16 Datenverarbeitung<br />

(1) Die zur Ermittlung der Steuerpflichtigen, zur<br />

Festsetzung, Erhebung und Vollstreckung der Vergnügungssteuer<br />

nach dieser Satzung erforderlichen<br />

personen- und grundstücksbezogenen Daten werden<br />

von der Gemeinde gemäß § 9 Abs. 1 Nr.1 und<br />

§ 10 Abs.1 des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes<br />

(NDSG) i. V. mit § 11 des Niedersächsischen<br />

Kommunalabgabengesetzes (NKAG) und<br />

den dort genannten Bestimmungen der Abgabenordnung<br />

(AO) erhoben und verarbeitet. Die Datenerhebung<br />

beim Finanzamt, beim Amtsgericht (Handelsregister),<br />

bei der Behörde für Geoinformation,<br />

Landentwicklung und Liegenschaften (Katasteramt)<br />

und bei den für das Einwohnermeldewesen, Bauwesen,<br />

Ordnungsrecht sowie Finanzwesen zuständigen<br />

Stellen der Gemeinde erfolgt, soweit die Sachverhaltsaufklärung<br />

durch den Steuerpflichtigen nicht<br />

zum Ziel führt oder keinen Erfolg verspricht (§ 93<br />

Abs. 1 Satz 3 AO).<br />

(2) Die Daten dürfen von der Daten verarbeitenden<br />

Stelle nur zum Zweck der Steuererhebung<br />

nach dieser Satzung oder zur Durchführung eines<br />

Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Wathlingen<br />

Vernetzung mit anderen örtlichen Geräten (LAN)<br />

oder im Internet ermöglichen;<br />

7. gezielte Einräumung der Gelegenheit zu sexuellen<br />

Vergnügungen in Bars, Sauna-, FKK- und<br />

Swingerklubs sowie ähnlichen Einrichtungen;<br />

8. das Angebot sexueller Handlungen gegen Entgelt<br />

außerhalb der in Nr. 7 genannten Einrichtungen,<br />

zum Beispiel in Beherbungsbetrieben, Privatwohnungen,<br />

Wohnwagen und Kraftfahrzeugen;<br />

9. Sex- und Erotikmessen,<br />

10. Catch-, Ringkampf- und Boxkampfveranstaltungen,<br />

wenn Personen auftreten, die solche<br />

Kämpfe berufs- oder gewerbsmäßig ausführen.<br />

§ 2 Steuerbefreite<br />

Veranstaltungen<br />

Von der Steuer befreit sind:<br />

1. Veranstaltungen, die von kulturellen Organisationen<br />

oder Filmklubs durchgeführt werden, wenn<br />

der Zweck der Veranstaltung ausschließlich in der<br />

Darstellung kultureller, wissenschaftlicher oder<br />

künstlerischer Bildungsfragen und in der Diskussion<br />

oder Belehrung darüber besteht.<br />

2. Veranstaltungen, bei denen überwiegend Filme<br />

vorgeführt werden, die (a) von der von den Ländern<br />

für das Bundesgebiet gebildeten Bewertungsstelle<br />

als ‚wertvoll" oder "besonders wertvoll" anerkannt<br />

worden sind oder (b) von Bund, Ländern,<br />

Gemeinden oder der Filmförderungsanstalt (Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts) gefördert worden<br />

sind. Das Gleiche gilt für das Vorführen von<br />

Aufzeichnungen dieser Filme auf anderen Datenträgern.<br />

3. Veranstaltungen von Vereinen, Gewerkschaften,<br />

Parteien und Religionsgemeinschaften, zu<br />

denen grundsätzlich nur Mitglieder Zugang haben.<br />

4. Veranstaltungen, deren Überschuss vollständig<br />

und unmittelbar zu gemeinnützigen, mildtätigen<br />

oder kirchlichen Zwecken im Sinne der §§ 52<br />

bis 54 der Abgabenordnung verwendet oder gespendet<br />

wird, wenn der Zweck bei der Anmeldung<br />

nach § 12 angegeben worden ist und der<br />

verwendete oder gespendete Betrag mindestens<br />

die Höhe der Steuer erreicht.<br />

5. Veranstaltungen auf Schützen-, Volks-, Garten-<br />

, Straßenfesten oder ähnlichen Festen.<br />

6. der Betrieb von Spielgeräten in Einrichtungen,<br />

die der Spielbankabgabe unterliegen.<br />

7. Veranstaltungen, die in der Zeit vom 29. April<br />

bis 02. Mai aus Anlass des 1. Mai von politischen<br />

oder gewerkschaftlichen Organisationen, von<br />

Behörden oder von Betrieben durchgeführt werden.<br />

§ 3 Steuerschuldner<br />

(1) Steuerschuldner ist die Unternehmerin/der<br />

Unternehmer der Veranstaltung.<br />

(2) Steuerschuldner ist bei Spielgeräten i. S. von<br />

§ 1 Nrn. 5 und 6 diejenige oder derjenige, der<br />

oder dem die Einnahmen zufließen.<br />

(3) Steuerschuldner sind auch<br />

1. die Besitzerin/der Besitzer der Räumlichkeiten,<br />

in denen die Spielgeräte i. S. von § 1 Nrn. 5 und 6<br />

aufgestellt sind, wenn sie/er für die Gestattung<br />

der Aufstellung ein Entgelt oder einen sonstigen<br />

Vorteil erhält;<br />

2. die wirtschaftliche Eigentümerin/der wirtschaftliche<br />

Eigentümer, der Spielgeräte i. S. von § 1 Nrn.<br />

5 und 6.<br />

3. die Besitzerin/der Besitzer der Räume oder<br />

Grundstücke, in denen die Veranstaltung stattfindet,<br />

wenn sie/er im Rahmen der Veranstaltung<br />

Speisen oder Getränke verkauft oder unmittelbar<br />

an den Einnahmen oder dem Ertrag aus der Veranstaltung<br />

beteiligt ist.<br />

(4) Die Steuerschuldner sind Gesamtschuldner in<br />

Sinne des § 44 der Abgabenordnung (AO) i.V.m<br />

§ 11 Abs. 1 Nr. 2 b NKAG.<br />

§ 4 Erhebungsformen<br />

(1) Die Steuer wird erhoben als<br />

- Kartensteuer,<br />

- Steuer nach der Veranstaltungsfläche,<br />

- Steuer nach der Roheinnahme,<br />

- Spielgerätesteuer,<br />

- Steuer nach Veranstaltungstagen<br />

(2) Als Kartensteuer wird die Steuer bei Veranstaltungen<br />

nach § 1 Nrn. 1 bis 3 erhoben, wenn<br />

die Teilnahme an der Veranstaltung von dem Erwerb<br />

von Eintrittskarten oder sonstigen Ausweisen<br />

abhängig ist.<br />

(3) Als Steuer nach der Veranstaltungsfläche wird<br />

die Steuer bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 1 bis<br />

3, 7 und 9 erhoben, sofern die Voraussetzungen<br />

für die Kartensteuer nicht gegeben sind.<br />

(4) Als Steuer nach der Roheinnahme wird die<br />

Steuer erhoben bei Vorführungen von Filmen nach<br />

anderen Abgabenverfahrens, das denselben Abgabenpflichtigen<br />

betrifft, verarbeitet werden. Zur<br />

Kontrolle der Verarbeitung sind technische und organisatorische<br />

Maßnahmen des Datenschutzes<br />

und der Datensicherheit nach § 1 Abs. 2 NDSG<br />

getroffen worden.<br />

§ 17<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig im Sinne von § 18 Abs. 2<br />

Nr.2 NKAG handelt, wer<br />

1. entgegen § 10 die Steuererklärung nicht oder<br />

nicht innerhalb der dort bestimmten Frist abgibt;<br />

2. entgegen § 12 Abs. 1 bis 3 die Inbetriebnahme<br />

oder Veränderungen von bzw. bei Spielgeräten<br />

nicht bis zum 10. Tag des folgenden Kalendermonats<br />

anzeigt;<br />

3. entgegen § 12 Abs. 5 Veranstaltungen nicht 10<br />

Werktage vor Beginn anzeigt;<br />

4. entgegen § 12 Abs. 6 alle Unterlagen, aus denen<br />

die Bemessungsgrundlagen hervorgehen,<br />

nicht entsprechend den Bestimmungen des § 147<br />

der Abgabenordnung aufbewahrt;<br />

5. entgegen § 13 Abs. 2 und Absatz 3 Satz 1 bei<br />

Veranstaltungen, bei denen der Zutritt entgeltlich<br />

ist, keine Karten ausgibt oder diese vorab der<br />

Gemeinde nicht zur Genehmigung vorgelegt hat;<br />

6. entgegen § 15 Abs. 3 die ihr / ihm obliegenden<br />

Pflichten nicht erfüllt.<br />

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße<br />

von bis zu 10.000 Euro geahndet werden.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

im Amtsblatt des Landkreises Celle in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die bisherige Vergnügungssteuersatzung<br />

vom 03.03.1986 in der zuletzt geltenden<br />

Fassung außer Kraft.<br />

Klaus Gärtner, Bürgermeister<br />

§ 1 Nr. 3 in Kabinen und ähnlichen Einrichtungen<br />

und bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 4.<br />

(5) Als Spielgerätesteuer wird die Steuer in den<br />

Fällen des § 1 Nrn. 5 und 6 erhoben.<br />

(6) Als Steuer nach Veranstaltungstagen wird die<br />

Steuer bei Veranstaltungen nach § 1 Nr. 9 erhoben.<br />

§ 5 Beginn und Ende der<br />

sachlichen Steuerpflicht<br />

(1) Die Steuerpflicht beginnt in den Fällen des § 1<br />

Nrn. 1 bis 4 und 7 bis 9 mit Beginn der Veranstaltung,<br />

in den Fällen des § 1 Nrn. 5 und 6 mit der<br />

Inbetriebnahme eines Spielgerätes an einem der<br />

in § 1 Nrn. 5 und 6 genannten Aufstellorte.<br />

(2) Die Steuerpflicht endet bei Veranstaltungen<br />

nach § 1 Nr. 1 bis 4 und 7 bis 9 mit Beendigung<br />

der Veranstaltung, bei Spielgeräten nach § 1 Nr. 5<br />

und 6, wenn das Spielgerät außer Betrieb gesetzt<br />

wird.<br />

§ 6 Bemessungsgrundlage<br />

(1) Bemessungsgrundlage bei der Kartensteuer<br />

(§ 4 Abs. 2) ist grundsätzlich die Summe aller<br />

auf den ausgegebenen Karten oder sonstigen Ausweisen<br />

angegebenen Preise. An die Stelle des<br />

Kartenpreises tritt das tatsächliche Entgelt, wenn<br />

dieses nachweisbar höher oder niedriger oder auf<br />

der Karte nicht angegeben ist.<br />

(2) Entgelt i. S. von Absatz 1 ist die gesamte Vergütung,<br />

die für die Teilnahme an der Veranstaltung<br />

gefordert wird. Zum Entgelt gehören auch<br />

eine etwa gesondert geforderte Steuer oder die<br />

Vorverkaufsgebühr. Die in einem Entgelt enthaltenen<br />

Beträge für Speisen, Getränke und sonstige<br />

Zugaben bleiben außer Ansatz.<br />

(3) Bei der Besteuerung nach § 4 Abs. 3 ist Bemessungsgrundlage<br />

die Veranstaltungsfläche.<br />

Dazu gehören die für die Vorführung und Zuschauer<br />

bestimmten Flächen einschl. der Ränge, Logen<br />

und Galerien, Wandelgänge und Erfrischungsräume,<br />

nicht dagegen die Bühnen- und Kassenräume,<br />

die Kleiderablage und die Toiletten. Findet<br />

die Veranstaltung ganz oder teilweise im Freien<br />

statt, so sind von den im Freien gelegenen Flächen<br />

nur die für die Vorführung und die Zuschauer<br />

bestimmten Flächen einschließlich der<br />

dazwischen gelegenen Wege und angrenzenden


<strong>Wathlinger</strong> <strong>Bote</strong> – 8 – 30. Januar 2010/05<br />

Veranden, Zelte und ähnliche Einrichtungen in die<br />

Bemessungsgrundlage einzubeziehen.<br />

(4) Bei der Besteuerung nach der Roheinnahme<br />

(§ 4 Abs. 4) gilt das gesamte Entgelt, das für die<br />

Teilnahme an der Veranstaltung gefordert wird,<br />

als Bemessungsgrundlage.<br />

(5) Bei der Spielgerätesteuer (§ 4 Abs. 5) ist Bemessungsgrundlage<br />

das Einspielergebnis. Abweichend<br />

davon werden Spielgeräte ohne Gewinnmöglichkeit<br />

pauschal besteuert.<br />

(6) Als Einspielergebnis gilt bei Spielgeräten mit<br />

Gewinnmöglichkeit und manipulationssicheren<br />

Zählwerken die Bruttokasse. Sie errechnet sich<br />

aus der elektronisch gezählten Kasse (inklusive<br />

der Veränderungen der Röhreninhalte), abzüglich<br />

Nachfüllungen, Falschgeld und Fehlgeld.<br />

(7) Spielgeräte mit manipulationssicheren Zählwerken<br />

sind Geräte, deren Software die Daten lückenlos<br />

und fortlaufend aufzeichnet, insbesondere<br />

Aufstellort, Gerätenummer, Gerätenamen, Zulassungsnummer,<br />

fortlaufende Nummer des jeweiligen<br />

Ausdrucks, Datum der letzten Kassierung,<br />

elektronisch gezählte Kasse, Röhreninhalte.<br />

(8) Hat ein Spielgerät mehrere Spiel-, Geschicklichkeits-<br />

oder Unterhaltungseinrichtungen, die<br />

unabhängig voneinander und zeitgleich ganz oder<br />

teilweise nebeneinander entgeltpflichtig bespielt<br />

werden können, so gilt jede dieser Einrichtungen<br />

als ein Spielgerät.<br />

(9) Bei der Besteuerung nach Veranstaltungstagen<br />

gilt die Anzahl der Veranstaltungstage als Bemessungsgrundlage.<br />

§ 7 Steuersätze<br />

(1) Bei der Kartensteuer und der Steuer nach der<br />

Roheinnahme beträgt der Steuersatz<br />

1. bei Veranstaltungennach § 1 Nr. 1<br />

20 v. H.<br />

2. bei Veranstaltungennach § 1 Nr. 2<br />

20 v. H.<br />

3. bei Veranstaltungennach § 1 Nr. 3<br />

20 v. H. der Bemessungsgrundlage.<br />

(2) Bei der Besteuerung nach der Veranstaltungsfläche<br />

beträgt der Steuersatz<br />

1. bei Veranstaltungennach § 1 Nr. 1<br />

2 Euro<br />

2. bei Veranstaltungennach § 1 Nr. 2<br />

1 Euro<br />

3. in allen übrigen Fällen 2 Euro<br />

pro Veranstaltung für jede angefangenen 10 qm<br />

Veranstaltungsfläche.<br />

(3) Bei der Spielgerätesteuer in den Fällen des §<br />

6 Abs. 6 und 7 beträgt der Steuersatz 10 v.H. des<br />

Einspielergebnisses.<br />

(4) Bei Spielgeräten ohne Gewinnmöglichkeiten<br />

beträgt der Steuersatz für jeden angefangenen<br />

Kalendermonat und für jedes Gerät bei<br />

a) Geräten ohne Gewinnmöglichkeit, mit Ausnahme<br />

der Geräte zu Buchst. b) und c) 10 Euro<br />

b) Geräten, mit denen Gewalttätigkeiten gegen<br />

Menschen dargestellt werden oder die eine<br />

Verherrlichung oder Verharmlosung des<br />

Krieges zum Gegenstand haben, unabhängig<br />

vom Aufstellort 500 Euro<br />

c) Geräten oder vergleichbare Spielsysteme, die<br />

mit Weiterspielmarken, Chips, Token oder<br />

ähnlichen Spiel-/Wertmarken bespielt werden<br />

können 100 Euro<br />

d) elektronischen multifunktionalen<br />

Bildschirmgeräten ohne Gewinnmöglichkeit<br />

11 Euro<br />

e) Musikautomaten 8 Euro<br />

(5) Bei der Besteuerung nach Veranstaltungstagen<br />

beträgt die Steuer unabhängig von der tatsächlichen<br />

zeitlichen Inanspruchnahme und der<br />

Anzahl der sexuellen Handlungen für jede/n Prostituierte/n<br />

6,00 € je Veranstaltungstag.<br />

§ 8 Erhebungszeitraum<br />

(1) Bei Veranstaltungen i. S. von § 1 Nrn. 1 bis 4,<br />

7 und 9 ist Erhebungszeitraum die Zeit vom Beginn<br />

bis zum Ende der Veranstaltung.<br />

(2) Bei Geräten i. S. von § 1 Nrn. 5 und 6 ist<br />

Erhebungszeitraum der Kalendermonat.<br />

(3) Bei Veranstaltungen i.S.v. § 1 Nr. 9 ist der<br />

Erhebungszeitraum der Kalendermonat. Es werden<br />

für jeden Kalendermonat 25 Veranstaltungstage<br />

zu Grunde gelegt. Wird der Nachweis erbracht,<br />

dass weniger als 25 Veranstaltungstage<br />

im Kalendermonat stattgefunden haben, wird die<br />

Steuer entsprechend der Anzahl der nachgewiesenen<br />

Veranstaltungstage festgesetzt.<br />

(4) Die Gemeinde kann widerruflich zulassen,<br />

dass in den Fällen des Absatzes 1, in denen der<br />

Steuerschuldner mehrere Veranstaltungen durchführt,<br />

auch der Kalendermonat als Erhebungszeitraum<br />

gilt.<br />

§ 9 Entstehung der<br />

Steuerschuld<br />

Die Steuerschuld entsteht im Falle des § 8 Absätze<br />

1 und 4 mit dem Ende der Veranstaltung und<br />

im Falle des § 8 Absatz 2 und 3 mit Ablauf des<br />

jeweiligen Erhebungszeitraumes.<br />

§ 10 Steuererklärung und<br />

Steuerfestsetzung<br />

(1) Der Steuerschuldner (§ 3) hat innerhalb von<br />

10 Tagen nach Ablauf des Erhebungszeitraums<br />

eine Steuererklärung auf einem von der Gemeinde<br />

vorgeschriebenen Vordruck einzureichen.<br />

(2) In den Fällen der Besteuerung nach § 4 Abs. 5<br />

handelt es sich bei der Steuererklärung um eine<br />

Steueranmeldung i. S. des § 11 NKAG in Verbindung<br />

mir §§ 150, 168 AO. Die unbeanstandete<br />

Entgegennahme der Steueranmeldung gilt als<br />

Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung.<br />

Ein separater Steuerbescheid wird in diesem<br />

Fall nicht erteilt.<br />

(3) Bei Apparaten mit Gewinnmöglichkeit ist der<br />

letzte Tag des jeweiligen Erhebungszeitraumes als<br />

Auslesetag der elektronisch gezählten Kasse zu<br />

Grunde zu legen. Für den folgenden Erhebungszeitraum<br />

ist lückenlos an den Auslesezeitpunkt des<br />

Auslesetages des vorherigen Erhebungszeitraumes<br />

anzuschließen. Der Steueranmeldung im Sinne<br />

des Absatzes 2 sind die Zählwerksausdrucke<br />

für den Erhebungszeitraum beizufügen. Die Ausdrucke<br />

müssen mindestens folgende Angaben<br />

enthalten:<br />

Aufstellort, Gerätenummer, Gerätenamen, Zulassungsnummer,<br />

fortlaufende Nummer des jeweiligen<br />

Ausdrucks, Datum der letzten Kassierung,<br />

elektronisch gezählte Kasse, Röhreninhalte.<br />

Die Eintragungen in der Selbsterklärung sind getrennt<br />

nach Aufstellorten und anschließend aufsteigend<br />

nach Zulassungsnummern vorzunehmen.<br />

Die Zähl-werksausdrucke sind entsprechend<br />

der Vergnügungssteuererklärung zu sortieren.<br />

(4) Tritt im Laufe eines Erhebungszeitraums an<br />

die Stelle eines Apparates/Automaten ohne Gewinnmöglichkeit<br />

ein gleichartiger Apparat/Automat,<br />

so wird die hierfür festzusetzende Steuer für<br />

den Erhebungszeitraum nur einmal erhoben.<br />

(5) In den Fällen der Besteuerung nach § 4 Abs. 2<br />

bis 4 setzt die Gemeinde die Steuer durch schriftlichen<br />

Bescheid fest.<br />

(6) Gibt der Steuerschuldner seine Steuererklärung<br />

nicht, nicht rechnerisch richtig oder nicht<br />

rechtzeitig ab, so setzt die Gemeinde die Steuer<br />

durch schriftlichen Bescheid fest; gibt der Steuerschuldner<br />

seine Steuererklärung nicht vollständig<br />

ab, so kann die Gemeinde die Steuer durch<br />

schriftlichen Bescheid festsetzen. Dabei kann sie<br />

von den Möglichkeiten der Schätzung der Bemessungsgrundlage<br />

und der Festsetzung von Verspätungszuschlägen<br />

nach den Vorschriften der Abgabenordnung<br />

Gebrauch machen.<br />

§ 11 Fälligkeit<br />

(1) In den Fällen der Besteuerung<br />

nach § 4 Abs. 5 hat der Steuerschuldner<br />

gleichzeitig mit der Abgabe<br />

der Steueranmeldung die errechnete<br />

Steuer an die Gemeindekasse<br />

innerhalb von 10 Tagen nach<br />

Ablauf des Erhebungszeitraumes zu<br />

entrichten.<br />

(2) Ein durch schriftlichen Bescheid<br />

festgesetzter Steuerbetrag<br />

ist innerhalb von 10 Tagen nach<br />

Bekanntgabe des Bescheides zu<br />

entrichten.<br />

§ 12 Anzeige- und<br />

Aufbewahrungspflichten<br />

(1) Der Steuerschuldner hat die<br />

erstmalige Inbetriebnahme von<br />

Spielgeräten nach § 1 Nr. 5 und 6 hinsichtlich der<br />

Art und Anzahl der Spielgeräte an einem Aufstellort<br />

bis zum 10.Tag des folgenden Kalendermonats<br />

anzuzeigen. Die Anzeige muss die Bezeichnung<br />

des Spielgerätes (Geräteart), den Gerätenamen,<br />

den Aufstellort, den Zeitpunkt der Inbetriebnahme<br />

und bei Geräten mit Gewinnmöglichkeit<br />

zusätzlich die Zulassungsnummer enthalten. Die<br />

Anmeldung gilt für die gesamte Betriebszeit des<br />

und eines im Austausch an seine Stelle tretenden<br />

gleichartigen Gerätes.<br />

(2) Die Anzeigepflichten nach Absatz 1 gelten<br />

bei jeder den Spielbetrieb betreffenden Veränderung.<br />

(3) Die Außerbetriebnahme eines angemeldeten<br />

Apparates/Automaten oder des Austauschgerätes<br />

ist unverzüglich zu melden.<br />

(4) Der Steuerschuldner hat Veranstaltungen gemäß<br />

§ 1 Nrn. 1 bis 3 bei der Gemeinde spätestens<br />

10 Werktage vor Beginn der Veranstaltung anzuzeigen.<br />

Zur Anmeldung ist auch die Besitzerin/der<br />

Besitzer der dazu benutzten Räume und Grundstücke<br />

verpflichtet.<br />

(5) Bei Veranstaltungen desselben Steuerschuldners<br />

kann die Gemeinde eine einmalige Anmeldung<br />

für mehrere Veranstaltungen als ausreichend<br />

anerkennen.<br />

(6) Der Steuerschuldner hat alle Unterlagen, aus<br />

denen die Bemessungsgrundlagen hervorgehen,<br />

entsprechend den Bestimmungen des § 147 der<br />

Abgabenordnung aufzubewahren.<br />

§ 13 Ausgabe von<br />

Eintrittskarten<br />

(1) Eintrittskarten müssen mit fortlaufenden Nummern<br />

und Steuerstempel versehen sein, die Veranstaltung<br />

kennzeichnen sowie das Entgelt oder<br />

die Unentgeltlichkeit angeben.<br />

(2) Wird für die Teilnahme an einer Veranstaltung<br />

ein Eintrittsgeld erhoben, so ist der Steuerschuldner<br />

verpflichtet, an alle Personen, denen der Zutritt<br />

gestattet wird, Eintrittskarten oder sonstige<br />

Ausweise auszugeben. Die entwerteten Karten<br />

sind den Teilnehmerinnen/Teilnehmern zu belassen<br />

und von diesen den Beauftragten der Gemeinde<br />

auf Verlangen vorzuzeigen.<br />

(3) Der Steuerschuldner hat der Gemeinde vor der<br />

Veranstaltung ein Muster der Eintrittskarten oder<br />

der sonstigen Ausweise vorzulegen, die für die<br />

Veranstaltung ausgegeben werden sollen. Die<br />

Karten bzw. Ausweise müssen durch die Gemeinde<br />

genehmigt werden und mit einem Steuerstempel<br />

versehen sein.<br />

(4) Über die ausgegebenen Karten bzw. Ausweise<br />

hat der Steuerschuldner für jede Veranstaltung<br />

einen fortlaufenden Nachweis zu führen. Die nicht<br />

ausgegebenen Karten sind grundsätzlich zusammen<br />

mit der Steuererklärung bei der Gemeinde<br />

vorzulegen.<br />

§ 14 Sicherheitsleistung<br />

Die Gemeinde kann die Leistung einer Sicherheit<br />

in der voraussichtlichen Höhe der Steuerschuld<br />

verlangen, wenn die Durchsetzung des Steueranspruchs<br />

gefährdet erscheint.<br />

§ 15 Steueraufsicht und<br />

Prüfungsvorschriften<br />

(1) Die Gemeinde ist berechtigt auch während der<br />

Veranstaltung, zur Nachprüfung der Steuererklä-<br />

rung (Steueranmeldung) und zur Feststellung von<br />

Steuertatbeständen die Veranstaltungs- und Aufstellorte<br />

zu betreten, Geschäftsunterlagen einzusehen<br />

und die Vorlage aktueller Zählwerksausdrucke<br />

zu verlangen.<br />

(2) Die Gemeinde ist berechtigt, Außenprüfungen<br />

nach den §§ 193 ff. der Abgabenordnung durchzuführen.<br />

(3) Der Steuerschuldner ist verpflichtet, bei der<br />

Überprüfung und der Außenprüfung dem/der von<br />

der Gemeinde Beauftragten unentgeltlichen Zutritt<br />

zu den Veranstaltungs- und Geschäftsräumen zu<br />

gestatten, alle für die Besteuerung bedeutsamen<br />

Auskünfte zu erteilen, sowie Räumlichkeiten, Zählwerksausdrucke<br />

und Geschäftsunterlagen, die für<br />

die Besteuerung von Bedeutung sind, zugänglich<br />

zu machen.<br />

§ 16 Datenverarbeitung<br />

(1) Die zur Ermittlung der Steuerpflichtigen, zur<br />

Festsetzung, Erhebung und Vollstreckung der Vergnügungssteuer<br />

nach dieser Satzung erforderlichen<br />

personen- und grundstücksbezogenen Daten werden<br />

von der Gemeinde gemäß § 9 Abs. 1 Nr.1 und<br />

§ 10 Abs.1 des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes<br />

(NDSG) i. V. mit § 11 des Niedersächsischen<br />

Kommunalabgabengesetzes (NKAG) und<br />

den dort genannten Bestimmungen der Abgabenordnung<br />

(AO) erhoben und verarbeitet. Die Datenerhebung<br />

beim Finanzamt, beim Amtsgericht (Handelsregister),<br />

bei der Behörde für Geoinformation,<br />

Landentwicklung und Liegenschaften (Katasteramt)<br />

und bei den für das Einwohnermeldewesen, Bauwesen,<br />

Ordnungsrecht sowie Finanzwesen zuständigen<br />

Stellen der Gemeinde erfolgt, soweit die Sachverhaltsaufklärung<br />

durch den Steuerpflichtigen nicht<br />

zum Ziel führt oder keinen Erfolg verspricht (§ 93<br />

Abs. 1 Satz 3 AO).<br />

(2) Die Daten dürfen von der datenverarbeitenden<br />

Stelle nur zum Zweck der Steuererhebung<br />

nach dieser Satzung oder zur Durchführung eines<br />

anderen Abgabenverfahrens, das denselben Abgabenpflichtigen<br />

betrifft, verarbeitet werden. Zur<br />

Kontrolle der Verarbeitung sind technische und<br />

organisatorische Maßnahmen des Datenschutzes<br />

und der Datensicherheit nach § 1 Abs. 2 NDSG<br />

getroffen worden.<br />

§ 17<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig im Sinne von § 18 Abs. 2<br />

Nr.2 NKAG handelt, wer<br />

1. entgegen § 10 die Steuererklärung nicht oder<br />

nicht innerhalb der dort bestimmten Frist abgibt;<br />

2. entgegen § 12 Abs. 1 bis 3 die Inbetriebnahme<br />

oder Veränderungen von bzw. bei Spielgeräten<br />

nicht bis zum 10. Tag des folgenden Kalendermonats<br />

anzeigt;<br />

3. entgegen § 12 Abs. 5 Veranstaltungen nicht 10<br />

Werktage vor Beginn anzeigt;<br />

4. entgegen § 12 Abs. 6 alle Unterlagen, aus denen<br />

die Bemessungsgrundlagen hervorgehen,<br />

nicht entsprechend den Bestimmungen des § 147<br />

der Abgabenordnung aufbewahrt;<br />

5. entgegen § 13 Abs. 2 und Absatz 3 Satz 1 bei<br />

Veranstaltungen, bei denen der Zutritt entgeltlich<br />

ist, keine Karten ausgibt oder diese vorab der<br />

Stadt/Gemeinde nicht zur Genehmigung vorgelegt<br />

hat;<br />

6. entgegen § 15 Abs. 3 die ihr / ihm obliegenden<br />

Pflichten nicht erfüllt.<br />

(2) Die Ordnungswidrigkeit<br />

kann mit einer Geldbuße von<br />

bis zu 10.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

§ 18<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage<br />

nach ihrer Bekanntmachung im<br />

Amtsblatt des Landkreises Celle<br />

in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die bisherigeVergnügungssteuersatzung<br />

vom 03.03.1986 in der<br />

zuletzt geltenden Fassung außer<br />

Kraft.<br />

Torsten Harms, Bürgermeister

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