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Aus der Schule<br />
Dill, Thymian, Minze und Rosmarin<br />
Klasse 6c bekommt auf der Kyburg Eindrücke vom Leben im Mittelalter<br />
Als wir mit dem Bus nach Winterthur<br />
fuhren, war er schon<br />
fünf Minuten zu spät dran. Wir<br />
mussten uns sputen, damit wir<br />
den Zug nicht verpassten, doch<br />
der war schon abgefahren. Das<br />
hiess so viel wie: eine halbe<br />
Stunde warten und das bei eisiger<br />
Kälte. Schlussendlich kamen<br />
wir doch noch an und Frau Largardière<br />
begrüsste uns. Es hatte<br />
zirka 15 Zentimeter Schnee und<br />
es war -10 Grad <strong>–</strong> auf jeden Fall<br />
fühlte es sich so an, da wir fast<br />
die ganze Zeit draussen waren.<br />
Wir freuten uns sehr, als wir ins<br />
Innere der Burg durften, denn wir<br />
hofften, dass es dort wärmer ist.<br />
Aber Pustekuchen, dort war es<br />
fast noch kälter.<br />
Kurz vor Ende des Rundganges<br />
gingen wir noch in den Estrich<br />
der Burg. Und da stand sie also,<br />
die «Eiserne Jungfrau». Sie gilt<br />
als eine der brutalsten Mordwaffen<br />
des Mittelalters. Mit ihren<br />
spitzigen Zacken werden einem<br />
die Augen ausg… <strong>–</strong> Moment <strong>–</strong><br />
zurück in die Realität: Die Freude<br />
verging uns nämlich, als Frau<br />
Largardière sagte, dass es diese<br />
Waffe gar nie gab. Sie wurde<br />
erst im 19. Jahrhundert<br />
erfunden,<br />
um den Menschen<br />
Angst vor<br />
dem Mittelalter<br />
einzujagen. Um<br />
zirka 12.45 Uhr<br />
war der Rundgang<br />
zu Ende und wir<br />
gingen ins Burgkafi.<br />
Das Highlight<br />
des Tages<br />
war, dass es dort<br />
sogar eine Heizung gab. Spätestens<br />
jetzt merkten wir, dass<br />
wir wieder im 21. Jahrhundert<br />
angekommen waren.<br />
Luca und Sascha<br />
Dort empfing uns eine Frau, die<br />
uns vieles zeigte und erzählte.<br />
Sie war wie jemand aus dem<br />
Mittelalter gekleidet. Wir haben<br />
erfahren, wie die Ritter so lebten<br />
und was sie assen. Später<br />
durften wir Kleider anprobieren<br />
und Ritterrüstungen ansehen.<br />
Die Frau teilte uns in Gruppen<br />
ein. Die Gruppen hiessen Dill,<br />
Thymian, Minze und Rosmarin.<br />
Sie gab uns Aufgaben wie zum<br />
Beispiel zu messen, wie tief der<br />
Ziehbrunnen ist. Sie zeigte uns<br />
auch die «Eiserne Jungfrau» und<br />
sagte uns, dass sie gar nie gebraucht<br />
wurde. Es war sehr kalt,<br />
wir alle sind fast erfroren. Es war<br />
aber trotzdem sehr toll und spannend.<br />
Am Mittag konnten wir<br />
an einem warmen Ort drinnen<br />
essen. Danach gingen wir wieder<br />
zurück zur Schule. Wir fuhren<br />
auch mit Bus und Zug zurück.<br />
Céline A. & Yanik V.<br />
Alle haben sich auf die Reise<br />
gefreut, aber es war eiskalt! Die<br />
Hofmagd gab uns Gruppennamen<br />
von Kräutern, wie zum<br />
Beispiel Dill, Thymian, Rosmarin<br />
oder Pfefferminze. Danach<br />
zeigte sie uns den Dorfgraben.<br />
Als wir zurück in der Burg waren,<br />
gab uns die Hofmagd verschiedene<br />
Aufgaben, wie den<br />
Ziehbrunnen oder den Dorfgraben<br />
auszumessen. Nach der<br />
Führung durch die Gebäude<br />
freuten sich alle auf das Mittagessen<br />
in einem geheizten Raum.<br />
Dominik, Corinne, Nathalie<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 7