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Download - Das Österreichische Schwarze Kreuz

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GENERALSEKRETARIAT ÖSTERREICH<br />

ÖSK-Abordnung mit Abg. Michał Wojkiewicz im polnischen Parlament<br />

über die Planungen. Ferner<br />

sprach er nochmals das Problem<br />

der mangelnden Pflege<br />

nach erfolgten aufwendigen<br />

Generalsanierungen an. Er<br />

wiederholte beim Wojewoden<br />

das Angebot des ÖSK mit der<br />

Einladung der zwei Historiker<br />

nach Österreich in das Kriegsarchiv.<br />

Direktorin Joanna Florkiewicz-Kamieniarczyk<br />

gab Auskunft<br />

über den Stand der<br />

Sanierung am Kriegerfriedhof<br />

Nr. 46 Konieczna. <strong>Das</strong><br />

Schwergewicht liege 2012 bei<br />

der Sanierung des Turmes.<br />

Sie erwarte mit den zur Verfügung<br />

stehenden € 10.000,–<br />

den Abschluss dieses Abschnittes.<br />

Der Einsatz von Häftlingen<br />

zur Pflege der Kriegerfriedhöfe<br />

würde anlaufen. Es bestünde<br />

die Hoffnung, dass<br />

sich das ganze nach dem<br />

Schneeballprinzip ausweiten<br />

würde. Für diese Einsätze kämen<br />

allerdings nur Kriegerfriedhöfe<br />

in Gemeinden mit<br />

Gefängnissen in der Nähe in<br />

Frage. <strong>Das</strong> Ganze würde als<br />

gute Resozialisierungsmaßnahme<br />

angesehen.<br />

Über Vermittlung des langjährigen<br />

Freundes des ÖSK<br />

des Abgeordneten zum polnischen<br />

Parlament in Warschau<br />

Michał Wojkiewicz<br />

besuchte die Delegation des<br />

ÖSK verstärkt durch Mag.<br />

Krzysztof Garduła dieses Mal<br />

das polnische Parlament. Zu<br />

Beginn wurde die Delegation<br />

vom stellvertretenden<br />

Parlamentspräsidenten Marek<br />

Kuchciński empfangen.<br />

Der Präsident kommt aus<br />

Przemyśl und wusste über die<br />

Arbeit des ÖSK bestens Bescheid.<br />

Vor 28 Jahren wurden<br />

durch das ÖSK die Kriegerfriedhöfe<br />

in Przemyśl saniert.<br />

Im Anschluss an das sehr<br />

interessante Gespräch folgte<br />

eine Führung durch das polnische<br />

Parlament.<br />

Staatsekretär Dr. Kunert vom<br />

Rat zum Schutz der Erinnerung<br />

an Krieg und Martyrium<br />

empfing ebenfalls die Delegation<br />

des ÖSK zu einem Gespräch.<br />

Einleitend informierte<br />

Präsident ÖkRat LAbg. a. D.<br />

Peter Rieser über die Arbeit<br />

des ÖSK sowie die im Jahr<br />

2014 im Parlament in Wien<br />

geplante Gedenkveranstaltung.<br />

Dr. Kunert erläuterte die<br />

Aufgaben und Ziele des Rates<br />

zum Schutz der Erinnerung<br />

an Krieg und Martyrium. Auf<br />

etwa 1.500 Kriegerfriedhöfen<br />

befinden sich ca. 340.000<br />

Kriegsgräber aus dem Ersten<br />

Weltkrieg. In 572 Kriegerfriedhöfen<br />

ruhen cirka 84.000<br />

Soldaten der österreichischungarischen<br />

Armee. Dr. Kunert<br />

äußerte abschließend<br />

seinen dringenden Wunsch<br />

nach einem Kriegsgräberabkommen<br />

bis zum Jahr 2014<br />

mit Österreich. Abschließend<br />

wurde an Dr. Kunert die neue<br />

Dokumentation des ÖSK<br />

überreicht.<br />

Nach dem Aufenthalt in Warschau<br />

kehrte die Delegation<br />

nach Krakau und später in den<br />

Landkreis Tarnów zurück.<br />

Es fanden noch Besprechungen<br />

mit dem Bürgermeister<br />

von Tuchów, Mariusz Rys,<br />

mit dem Landrat von Tarnów,<br />

Mieczysław Kras, dem Bürgermeister<br />

von Ciężkowice,<br />

dem Direktor des Gefängnisses<br />

in Tarnów, Grzegorz<br />

Koziara, Chef der staatlichen<br />

Forstverwaltung von Gromnik<br />

sowie Ryszard Żądło und<br />

Wacław Prażuch aus Tarnów<br />

statt.<br />

Neben der Besprechung mit<br />

dem Landrat wurde besonders<br />

der Chef des Strafvollzuges<br />

in Tarnów mit Fragen<br />

ÖSK - Ausgabe 2/2012 • 6<br />

Der Soldatenfriedhof Nr. 186 Lichwin ist gepflegt, bedarf jedoch einer<br />

Generalsanierung.<br />

konfrontiert. In Tarnów stehen<br />

rund 1.100 Häftlinge im<br />

Strafvollzug. Arbeiten wie<br />

Streichen von Holzelementen,<br />

Anfertigung von Holzkreuzen<br />

und Blechdächern etc. sind<br />

bei Materialbeistellung kein<br />

Problem.<br />

Vor der Heimreise wurden<br />

noch 17 Soldatenfriedhöfe<br />

besichtigt. Ein ausführlicher<br />

Bericht darüber wird an die<br />

Wojewodschaft Kleinpolen in<br />

Krakau übermittelt.<br />

Der Soldatenfriedhof Nr. 158 Garbek befindet sich in einem guten<br />

Pflegezustand.

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