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Download - Das Österreichische Schwarze Kreuz

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LANDESGESCHÄFSTSSTELLE KÄRNTEN<br />

K.u.k.Soldatengräber/Friedhöfe im Kanaltal<br />

Soldatenfriedhof Pontebba<br />

(Pontafel)<br />

Der heutige Beitrag über Soldatengräber im Kanaltal befasst<br />

sich mit dem Friedhof der Kirche St. Antonius in<br />

Pontebba (ehemals Pontafel). Bis 1918 war in der heutigen<br />

Gemeinde Pontebba die Ortschaft Pontafel der Grenzort<br />

der österreichisch-ungarischen Monarchie, Pontebba der<br />

italienische Grenzort.<br />

Der Soldatenfriedhof liegt<br />

als Teilfriedhof des Ortsfriedhofes<br />

nächst der Kirche<br />

St. Antonius im Nordteil über<br />

der ehemaligen Ortschaft<br />

Pontafel an der Straße zum<br />

Nassfeld.<br />

Eine Gräberreihe an der nordwestlichen<br />

Friedhofsmauer<br />

ist die letzte Ruhestätte von<br />

6 Angehörigen des IR 7 (Khevenhüller),<br />

3 Angehörigen<br />

des LStB 153, 1 Salzburger<br />

Freiwilligen Schützen, 4 Angehörigen<br />

eines unbekannten<br />

Verbandes (Kärntner Freiwillige<br />

Schützen) sowie 14 unbe-<br />

Kirche und Friedhof St. Antonius<br />

kannten k.u.k. Soldaten.<br />

Der Friedhof wurde 1996 vom<br />

ÖSK, Landesgeschäftsstelle<br />

Kärnten, generalsaniert und<br />

am 29. Juni 1996 unter Anwesenheit<br />

von politischen<br />

sowie Vertretern der Kameradschaftsverbände(Kameradschaftsbund<br />

und Alpinikameraden)<br />

gesegnet.<br />

Heute betreuen Kameraden<br />

der Alpini-Veteranen den<br />

Friedhof, wie auch die anderen<br />

k.u.k. Kriegsgräber im<br />

Kanaltal. Dafür sei ihnen mit<br />

einem aufrichtigen „Vergelt´s<br />

Gott!“ gedankt.<br />

Die Soldatengräber liegen an der Nordostmauer des Ortsfriedhofes.<br />

ÖSK - Ausgabe 2/2012 • 22<br />

Feierliche Segnung d<br />

Nach fast zweijähriger Arbeit mit einem Kostenaufwand<br />

von ca. € 50.000,– fand am 14. Juni 2012 in Wolfsberg-St.<br />

Johann die feierliche Neusegnung und Einweihung des generalsanierten<br />

Soldatenfriedhofes (Russenfriedhof) statt.<br />

An der Feierstunde nahmen die Vertreter des Bundesheeres<br />

und der Exekutive, die Abordnungen von 16 ÖKB<br />

Orts- und Stadtverbänden, die FF St. Johann, die Volksschule<br />

St. Johann mit dem Lehrkörper und den 3. u. 4.<br />

Klassen, die Vertreter der an der Instandsetzung beteiligten<br />

Institutionen und Firmen sowie zahlreiche zivile Gäste<br />

teil.<br />

LGF GenMjr i. R. Mag. Gerd<br />

Ebner konnte zahlreiche Ehrengäste<br />

wie den Präsidenten<br />

des Kärntner Landtages, Josef<br />

Lobnig, den Bürgermeister<br />

der Stadt Wolfsberg, Hans<br />

Peter Schlagholz, den Präsidenten<br />

des ÖSK LAbg. ÖkRat<br />

Peter Rieser, LAbg. Reinhart<br />

Rohr, die Militärgeistlichen<br />

Militärdekan MMag. Dr. Longin,<br />

Mag. Matiasek sowie viele<br />

weitere Festgäste begrüßen.<br />

Hervorzuheben ist die Anwesenheit<br />

der offiziellen Vertreter<br />

der Russischen Föderation,<br />

Polens, Weissrussland und der<br />

Ukraine. Allen beteiligten Institutionen(Militärkommando<br />

Kärnten, Landesberufsschule<br />

Völkermarkt, FF St.<br />

Johann) und Firmen (Durchner-Kötschach<br />

Mauthen, Zarfl-Wolfsberg,<br />

Ruthhofer-St.<br />

Andrä) wurde für ihre Mitarbeit<br />

und ihren Arbeitseinsatz<br />

gedankt.<br />

Die Vertreter Russlands und<br />

Polens erinnerten an die<br />

grausamen Kriegsgeschehnisse<br />

und mahnten, dass solch<br />

spezielle Orte wie Soldatenfriedhöfe<br />

immer zu pflegen<br />

seien, weil sie eine Warnung<br />

für alle Lebenden darstellen.<br />

Beide dankten dabei allen an<br />

der Sanierung Beteiligten und<br />

zeigten auf, dass dies nun wieder<br />

eine ausgesprochen würdevolle<br />

Stätte des Gedenkens<br />

sei.<br />

Seitens der christlichen Kirchen<br />

übernahmen die beiden<br />

Kärntner Militärpfarrer die<br />

Segnung. Ihr Grundtenor war,<br />

die Menschen verschiedener<br />

Nationen sind durch Hass und<br />

Tod in den Abgrund gelangt.<br />

Dabei war vor allem das tragische<br />

Schicksal des einzelnen<br />

Menschen, seine Angst<br />

und Furcht, im Mittelpunkt<br />

des Geschehens. Die Verwüstungen<br />

und das menschliche<br />

Leid der Kriege soll den heutigen<br />

Lebenden eine Mah-<br />

Bei der Kranzniederlegung - v. li.: ÖSK-Präsident ÖkRat Rieser, Präsident<br />

Kärntner Landtag Lobnig, LGF GenMjr i. R. Mag. Ebner, Bürgermeister<br />

Schlagholz, polnischer Generalkonsul Oliwinski

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