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Wasserwirtschaftlich bedeutsame Vertreter der ... - Living Rivers

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Essen, 06.09.2012<br />

<strong>Wasserwirtschaftlich</strong><br />

<strong>bedeutsame</strong> <strong>Vertreter</strong> <strong>der</strong><br />

Neobiota<br />

– eine Übersicht –<br />

• Dr. Petra Podraza (Essen)<br />

• Prof. Dr. Günther Friedrich (Krefeld)<br />

• Dr. Klaus van de Weyer (Nettetal)


Artenzahl<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Neobiota in Deutschland<br />

442<br />

443<br />

264<br />

etabliert noch nicht etabliert Status fraglich<br />

624<br />

383<br />

Neozoen Neophyten<br />

Quelle: BfN (2005) Gebietsfremde Arten<br />

• Einwan<strong>der</strong>ung und<br />

Ausbreitung als fortwähren<strong>der</strong><br />

Prozess<br />

• Neobiota finden sich im<br />

terrestrischen und<br />

aquatischen (marin,<br />

Brackwasser, limnisch)<br />

Raum, sowohl frei lebend<br />

als auch parasitisch.


Summe: 1.149 Arten<br />

Weichtiere; 83<br />

Krebstiere;<br />

62<br />

Neozoenarten in Deutschland<br />

Säugetiere; 22<br />

Insekten; 553<br />

Vögel;163<br />

Knochenfische;<br />

54<br />

Säugetiere<br />

Vögel<br />

Reptilien<br />

Amphibien<br />

Knochenfische<br />

Spinnentiere<br />

Insekten<br />

Krebstiere<br />

Ringelwürmer<br />

sonstige Glie<strong>der</strong>tiere<br />

Weichtiere<br />

Rundwürmer<br />

Plattwürmer<br />

Nesseltiere<br />

Einzeller<br />

sonstige Arten<br />

Quelle: BfN (2005) Gebietsfremde Arten


<strong>Wasserwirtschaftlich</strong> <strong>bedeutsame</strong> Neobiota<br />

Fokus auf Arten, die vier Kriterien erfüllen:<br />

• Etablierte Arten (Überleben und Vermehrung <strong>der</strong> Art im Bezugsraum<br />

über längeren Zeitraum (Gefäßpflanzen > 25 Jahre, Wirbeltiere<br />

> 25 Jahre und/o<strong>der</strong> mindestens 3 Generationen, wirbellose<br />

Tiere – noch ohne allgemein akzeptierte Definition (BfN))<br />

• invasive Arten (Arten mit starker Ausbreitungstendenz, Fähigkeit<br />

zu Massenbeständen, die unerwünschte Auswirkungen auf an<strong>der</strong>e<br />

Arten, Biotope o<strong>der</strong> Lebensgemeinschaften haben und auch oft<br />

ökonomische Probleme verursachen.)<br />

• Verbreitungsschwerpunkt im Wasser und/o<strong>der</strong> Uferbereich<br />

• Beeinflussung <strong>der</strong> anthropogenen Nutzungen


<strong>Wasserwirtschaftlich</strong> <strong>bedeutsame</strong> Neobiota<br />

Lemna minuta<br />

(Bild: Franco Giordana)<br />

Lemna minor<br />

(Bild: flora-oberfranken.de)


Artenzahl<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Arten<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

limnische Arten<br />

etablierte Neobiota in Deutschland<br />

Etablierte limnische Neozoen in Deuschland<br />

52<br />

Neozoen Neophyten<br />

2<br />

4<br />

10<br />

1<br />

35<br />

invasive Amphibien<br />

invasive Fische<br />

invasive<br />

Makrozoobenthos-Arten<br />

invasive Parasiten<br />

nicht-invasiv<br />

12<br />

Limnische Makrophyten-Arten in Deutschland<br />

415<br />

15<br />

12<br />

5<br />

Quellen:<br />

Nehring 2003, BfN 2005, v. d. Weyer<br />

2012, www.aquatic.aliens.de,<br />

7<br />

einheimische & vor 1492<br />

eingewan<strong>der</strong>te Arten<br />

nicht etablierte aquatische<br />

Neophyten<br />

etablierte aquatische Neophyten<br />

nicht expansive aquatische<br />

Neophyten<br />

expansive aquatische Neophyten


Arten<br />

Artenzahl<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

limnische Arten<br />

etablierte Neobiota in Deutschland<br />

52<br />

Neozoen Neophyten<br />

Etablierte limnische Neozoen in Deuschland<br />

2<br />

4<br />

10<br />

1<br />

35<br />

12<br />

Limnische Makrophyten-Arten in Deutschland<br />

Fazit:<br />

Aquatische Neobiota stellen nur einen<br />

geringen Anteil <strong>der</strong> in Deutschland<br />

invasive Amphibien<br />

invasive Fische<br />

invasive<br />

Makrozoobenthos-Arten<br />

invasive Parasiten<br />

415<br />

15<br />

12<br />

vorkommenden Neobiota-Arten<br />

nicht-invasiv<br />

5<br />

Quellen:<br />

Nehring 2003, BfN 2005, v. d. Weyer<br />

2012, www.aquatic.aliens.de,<br />

7<br />

einheimische & vor 1492<br />

eingewan<strong>der</strong>te Arten<br />

nicht etablierte aquatische<br />

Neophyten<br />

etablierte aquatische Neophyten<br />

nicht expansive aquatische<br />

Neophyten<br />

expansive aquatische Neophyten<br />

(Quelle: van de Weyer 2012)


Ergebnis <strong>der</strong> Vorab-Umfrage (n = 72)<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Neobiota 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60<br />

verdrängen heimische Arten (Raum- und Nahrungskonkurrenz)<br />

reduzieren die Artenvielfalt durch Massenvorkommen<br />

verän<strong>der</strong>n das Nahrungsnetzgefüge (z.B. Invasion von Räubern)<br />

verschlechtern das Bewertungsergebnis für den ökologischen<br />

Zustand / für das ökologische Potenzial<br />

destabilisieren die Ufer<br />

gefährden die Standsicherheit von Bauwerken im und am<br />

Wasser<br />

beeinträchtigen die Wasserkraftnutzung<br />

beeinträchtigen die Wasserentnahme<br />

beeinträchtigen die Schifffahrt<br />

gefährden Gesundheit von Mensch und Tieren<br />

beeinträchtigen die Freizeitnutzung (z.B. Wassersport, Angeln)<br />

wirken optisch unattraktiv (Landschaftsbild)<br />

verunsichern die Bevölkerung


<strong>Wasserwirtschaftlich</strong> <strong>bedeutsame</strong> Neobiota<br />

- differenziert: systematisch + Standort<br />

• amphibisch-terrestrische Neophyten<br />

• aquatische Neophyten<br />

• amphibisch-terrestrische Neozoen<br />

• aquatische Neozoen


Solidago gigantea<br />

Kanadagans (Branta canadensis )<br />

Nilgans (Alopochen aegyptiacus )<br />

(Bild: T. Pottgiesser, umweltbüro essen)<br />

Elodea nuttallii<br />

Hemimysis anomala<br />

(Bild: V. Krautkrämer)


<strong>Wasserwirtschaftlich</strong> <strong>bedeutsame</strong> Neobiota<br />

- differenziert: gemäß Wirkung<br />

• direkte Effekte<br />

• indirekte Effekte


indirekter Effekt:<br />

z.B.: Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Trophie<br />

und des Sauerstoffhaushaltes<br />

durch Zooplankton-Grazing<br />

direkter Effekt:<br />

z.B.: Beeinträchtigung <strong>der</strong><br />

Wasserkraftnutzung<br />

Bild: V. Krautkrämer


Amphibischterrestrische<br />

Neophyten<br />

• Wurzeln von Impatiens glandulifera<br />

wachsen vom Fließgewässer weg.<br />

• die Ufer werden dadurch nicht<br />

durchwurzelt und gesichert<br />

=> Bildung von Unterspülungen<br />

• nach <strong>der</strong> Vegetationsperiode und<br />

Absterben <strong>der</strong> Bestände kann <strong>der</strong><br />

gesamte Uferbereich bei Hochwasser<br />

leicht erodiert und abgetragen werden.<br />

• erhöhter Unterhaltungsaufwand<br />

(Mahd, Ufersicherung)


Amphibisch-terrestrische Neophyten<br />

(Bild: Christian Feld)<br />

Heracleum mantegazzianum<br />

(Riesenbärenklau)<br />

• nitrophiler Ubiquist aus dem<br />

Kaukasus<br />

• keine Auenpflanze!<br />

• bei Berührung phototoxisch<br />

durch Furanocumarine<br />

• Konflikt mit Naherholung<br />

=> Unterhaltungsaufwand


Aquatische Neophyten


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

Name<br />

Azolla filiculoides<br />

Azolla mexicana<br />

Cabomba caroliniana<br />

Crassula helmsii<br />

Egeria densa<br />

Eichhornia crassipes<br />

Elodea callitrichoides<br />

Elodea canadensis<br />

Elodea nuttallii<br />

Hydrilla verticillata<br />

Hydrocotyle ranunculoides<br />

Hygrophila polysperma<br />

Lagarosiphon major<br />

Lemna aequinoctalis<br />

Lemna minuta<br />

Lemna turionifera<br />

Ludwigia grandiflora<br />

Ludwigia peploides<br />

Myriophyllum aquaticum<br />

Myriophyllum heterophyllum<br />

Najas gracillima<br />

Pistia stratiotes<br />

Sagittaria latifolia<br />

Sagittaria subulata<br />

Salvinia auriculata agg.<br />

Shinnersia rivularis<br />

Vallisneria spiralis<br />

verbreitet<br />

selten<br />

selten<br />

selten<br />

verbreitet<br />

selten<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

verbreitet<br />

selten, lokal verbreitet<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

selten<br />

selten, lokal verbreitet<br />

sehr selten<br />

selten<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

selten<br />

Häufigkeit BRD<br />

sehr selten<br />

sehr selten<br />

selten, lokal verbreitet<br />

sehr häufig<br />

sehr selten<br />

Ausbreitungstendenz<br />

Rückgang<br />

expansiv<br />

ausgestorben/verschollen<br />

expansiv<br />

ausgestorben/verschollen<br />

expansiv<br />

expansiv<br />

expansiv<br />

ausgestorben/verschollen<br />

ausgestorben/verschollen<br />

Dominanz<br />

bestände<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Status Deutschland<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

unbeständig<br />

eingebürgert<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

unbeständig<br />

eingebürgert<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

Einbürgerungstendenz<br />

unbeständig<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

eingebürgert<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

unbeständig<br />

eingebürgert<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

unbeständig<br />

eingebürgert<br />

unbeständig<br />

unbeständig<br />

unbeständig<br />

eingebürgert


Aquatische Neophyten<br />

Von den 5 als expansiv eingestuften<br />

aquatischen Neophytenarten ist<br />

aktuell nur Elodea nuttallii aus Sicht<br />

<strong>der</strong> Wasserwirtschaft relevant.<br />

• Beeinträchtigung <strong>der</strong> Freizeitnutzung<br />

(Wassersport) und Schifffahrt<br />

• Beeinträchtigung <strong>der</strong> Wasserkraftnutzung<br />

und <strong>der</strong> Rohwasserentnahme<br />

• Beschleunigte Sedimentation /<br />

Verlandung<br />

• Verän<strong>der</strong>ung des Landschaftsbildes,<br />

Verunsicherung <strong>der</strong> Bevölkerung


Aquatische Neophyten<br />

Nach aktuellem Kenntnisstand Elodea-<br />

Vorkommen ohne ökologisch relevante<br />

indirekte negative Effekte<br />

• keine Faulschlammbildung<br />

Jedoch indirekt negative wirtschaftliche Folgen:<br />

• keine Sauerstoffzehrung beim<br />

herbstlichen Absterben<br />

• keine Anreicherung von Schadstoffen<br />

wie z.B. Schwermetallen in <strong>der</strong><br />

Pflanzenbiomasse<br />

• Passagierschifffahrt („weiße Flotte“), Nutzung <strong>der</strong> Liegeplätze,<br />

Gastronomie, Mahd und Entsorgung


Bild: ne<strong>der</strong>landsesoorten.nl)<br />

Aquatische Neophyten<br />

Hydrocotyle ranunculoides (Großer<br />

Wassernabel) ist expansiv und bildet<br />

Massenbestände. Die Art dringt von<br />

Westen (Nie<strong>der</strong>lande) kommend nach<br />

Osten vor.


Aquatische Neophyten<br />

Myriophyllum heterophyllum Ludwigia grandiflora


Amphibisch-terrestrische Neozoen - Säuger<br />

(Bild: T. Pottgiesser, umweltbüro essen)<br />

(Bild: H. Goebel)<br />

(Bild: H. Goebel)<br />

(Bild: H. Goebel)


Amphibisch-terrestrische Neozoen - Säuger<br />

Alle Nutriabaue wurden neu verdichtet. Das gesamte Ufer wurde<br />

faschint. Kosten im Jahre 2000 ca. 15.000 DM.


(Bild: E. Spillman-Preuß)<br />

(Bild: E. Spillman-Preuß)<br />

Amphibisch-terrestrische Neozoen - Säuger<br />

(Bild: Holtgast)<br />

(Bild: S. Westhuis)


Amphibisch-terrestrische Neozoen - Säuger<br />

Bil<strong>der</strong> aus: Bisam, Biber, Nutria - (DVWK-<br />

Merkblätter zur Wasserwirtschaft 1997; H. 247)


Amphibisch-terrestrische Neozoen - Vögel<br />

(Bil<strong>der</strong>: T. Pottgiesser, umweltbüro essen)<br />

Effekte bei hohen Dichten:<br />

• Eutrophierung durch Faeces<br />

• Fraßdruck auf die Ufervegetation


Aquatische Neozoen<br />

Direkte Effekte: Dreissena polymorpha<br />

- mechanisch durch Besiedlung<br />

(waterfrontrestoration.com)<br />

(staffweb.itsligo.ie)


Aquatische Neozoen<br />

Indirekte Effekte => Nahrungsnetz<br />

Hemimysis anomala<br />

filtriert Zooplankton<br />

Rückgang Zooplankton<br />

Zunahme Phytoplankton<br />

z.B.<br />

Erhöhte Trophie, Sauerstoffhaushalt<br />

Rückgang zooplanktivorer<br />

Fische


Aquatische Neozoen<br />

Cladoceren- und Copepoden-<br />

Biomasse in Lake Selbusjøen nach<br />

Besatz mit Mysis relicta im Jahr 1973<br />

(aus: Langeland et. al.,1991)<br />

Negative Auswirkungen des Besatzes von Gewässern mit Mysis relicta auf …<br />

Fischart Autor Bemerkung<br />

Seesaibling<br />

(Salvelinus alpinus)<br />

Rotlachs<br />

(Onchrhynchus nerka)<br />

Langeland et al. (1991) starker Rückgang <strong>der</strong><br />

Population im<br />

norwegischen Selbusjøen<br />

Morgan et al. (1978);<br />

Rieman<br />

(1979); Rieman und<br />

Bowler (1980); Reman<br />

und<br />

Falter (1981); zitiert in:<br />

Northcote (1991)<br />

Rückgang <strong>der</strong> Population<br />

und <strong>der</strong> Körpergröße<br />

(Zusammenstellung aus Achtabowski 2010)


Aquatische Neozoen<br />

Indirekter Effekt: Bewertung des ökologischen Zustands<br />

Beispiel Rhein (IKSR)<br />

Mittlere Artenzahl<br />

MZB/Untersuchungsstelle<br />

1968 – 2006<br />

am Nie<strong>der</strong>rhein<br />

Dominanzanteil <strong>der</strong><br />

Neozoen (Abundanzklassen)<br />

an <strong>der</strong><br />

Gesamtbiozönose,<br />

Mittelrhein<br />

(Quelle IKSR 2009)<br />

Mit <strong>der</strong> deutlichen<br />

Zunahme <strong>der</strong><br />

Neozoen im Rhein<br />

ab Mitte <strong>der</strong> 90er<br />

Jahre nimmt die<br />

Gesamtartenzahl<br />

des MZB ab und die<br />

Diversität geht<br />

zurück.


Strukturgütebewertung Bewertung Ökolog. Zustand MZB<br />

Erholung des MZB nach Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wasserqualität des Rheins wird<br />

durch Neozoendominanz im Bewertungsergebnis<br />

überlagert.<br />

Quelle:<br />

Ökologischer<br />

Zustand des<br />

Rheins in<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage<br />

von Makrozoobenthosproben<br />

im Uferbereich<br />

nach dem PTI-<br />

Verfahren<br />

(Quelle IKSR<br />

2009)


Positive wasserwirtschaftliche Aspekte?<br />

• Dreissena polymorpha kann in Schönungsteichen<br />

von KA zur Reduktion des Phyoplanktons<br />

genutzt werden.<br />

• Dreissena polymorpha dient im „Dreissena-<br />

Monitor“ <strong>der</strong> online-Überwachung <strong>der</strong><br />

Wasserqualität von Fließgewässern.<br />

• Durch das Auftreten von Hemimysis<br />

anomala in <strong>der</strong> Möhnetalsperre hat sich<br />

durch Vergrößerung des Nahrungsangebots<br />

die Dichte und <strong>der</strong> Korpulenzfaktor <strong>der</strong><br />

Flussbarsche (Perca fluviatilis) erhöht. =><br />

Produktivitätssteigerung<br />

• Das Vorkommen von Elodea nutallii in den<br />

Ruhrstauseen erhöht die Laichhabitatdichte<br />

und damit die Fischproduktivität.<br />

Quelle:C. Borcherding 1992


© Prof. Dr. G. Lauenstein<br />

Bild: H. Goebel<br />

© Prof. Dr. G. Lauenstein<br />

Bisam und Nutria als<br />

Initiatoren von Uferabbrüchen,<br />

erhöhter<br />

Substrat- und Strömungsdiversität,<br />

Breiten- und<br />

Tiefenvarianz in technisch<br />

ausgebauten<br />

Gewässern?


Optische Attraktivität einiger Neobiota<br />

Bild: Lausitzer Rundschau 21.02.2008


Danke für Ihre<br />

Aufmerksamkeit!<br />

Kontakt:<br />

Dr. Petra Podraza<br />

Ruhrverband<br />

Kronprinzenstraße 37<br />

45128 Essen<br />

Tel.: 0201/178-2817<br />

Fax: 0201/178-2705<br />

Mail: petra.podraza@ruhrverband.de

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