100 Praktische Tipps für Neueinsteiger in die ... - Arche Austria
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73. Wozu e<strong>in</strong>e Anpaarungsempfehlung?<br />
Nur durch e<strong>in</strong>en entsprechend geeigneten Anpaarungspartner lässt sich e<strong>in</strong> extremer<br />
Inzuchtanstieg <strong>in</strong> der Population vermeiden.<br />
74. Wozu e<strong>in</strong>e Abstammungskontrolle?<br />
Nur durch e<strong>in</strong>e DNA-Analyse kann garantiert werden, dass <strong>die</strong> angegebene Abstammung auch<br />
korrekt ist.<br />
75. Muss man Turopolje- und Mangalitzaferkel kastrieren?<br />
Ja! Jene männlichen Tiere, <strong>die</strong> nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zucht bestellt worden s<strong>in</strong>d, müssen kastriert werden.<br />
Gesetzliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen beachten! Der Grund liegt dar<strong>in</strong>, dass das Fleisch des<br />
geschlechtsreifen Tieres e<strong>in</strong>en äußerst unangenehmen Beigeschmack bekommt und damit<br />
ungenießbar wird.<br />
76. Gibt es Sperma von Mangalitza oder Turopolje Ebern?<br />
Praktisch ne<strong>in</strong>.<br />
77. Kann man sich e<strong>in</strong>en Eber leihen oder se<strong>in</strong>e Sau auf e<strong>in</strong>em anderen Betrieb decken<br />
lassen?<br />
Ist grundsätzlich möglich. Allerd<strong>in</strong>gs zeigt <strong>die</strong> Praxis, dass damit erhebliche Nachteile<br />
e<strong>in</strong>hergehen: Komplikationen beim Transport, Gefahr der Krankheitsübertragung, <strong>die</strong> Tiere<br />
müssen sich erst kennen lernen.<br />
78. Wann und wo ist e<strong>in</strong> Eber zu bestellen?<br />
Die Verantwortliche Organisation (ARCHE AUSTRIA) berechnet auf Grund des Bestandes an<br />
weiblichen Tieren, e<strong>in</strong>en genetisch passenden Eber. Besondere Vorlieben und Wünsche können<br />
e<strong>in</strong>geschränkt berücksichtigt werden.<br />
79. Wie ist der Eber zu füttern?<br />
E<strong>in</strong> ausgewachsener Eber benötigt nicht übertrieben viel Futter. Zumeist ist er allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong><br />
Herdehaltung dom<strong>in</strong>ant und frisst daher am meisten. Gefahr der Verfettung bei Futterdefizit der<br />
Sauen.<br />
80. Wie ist <strong>die</strong> trächtige Sau zu füttern?<br />
Normal, nicht zu üppig.<br />
81. Wie ist <strong>die</strong> Sau während der Säugezeit zu füttern?<br />
Bei durchschnittlicher Wurfgröße verbraucht <strong>die</strong> Sau mehr Energie, als sie zuführen kann.<br />
Gewichtsverlust geht unweigerlich damit e<strong>in</strong>her. Daher sehr großzügig füttern.<br />
82. Kann der Eber während der Geburt bei der Muttersau bleiben?<br />
Ist nicht empfehlenswert, denn es soll schon vorgekommen se<strong>in</strong>, dass der Eber <strong>die</strong> Ferkel<br />
gefressen hat. Dies ist allerd<strong>in</strong>gs häufig e<strong>in</strong> Zeichen von Eiweißmangel <strong>in</strong> der Fütterung.<br />
83. Trächtigkeitsdauer?<br />
Drei Monate, drei Wochen, drei Tage.<br />
Arbeitspapier Schwe<strong>in</strong>efreilandhaltung, Stand 5. Oktober 2008 Seite 9 von 12