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10 I Pressbaumer mItteIlungen Juni <strong>2011</strong><br />
POLItIK<br />
sPÖ FOrDert mItteLsChuLe Für aLLe<br />
Internationale tests haben gezeigt, dass<br />
das österreichische Bildungssystem<br />
in Rückstand geraten und dringend<br />
reformbedürftig ist. Die Zielrichtung ist eine<br />
chancengerechte Bildungslandschaft. Die<br />
SPÖ steht deshalb für eine gemeinsame<br />
Schule der 10-14-Jährigen, wie sie in den<br />
meisten Staaten europas die Regel ist,<br />
für ein flexibel gestaltetes Schulsystem,<br />
in dem unsere Kinder und Jugendlichen<br />
entsprechend den eigenen Kenntnissen, Fähigkeiten<br />
und neigungen ausgebildet und gefördert werden. Das<br />
isolierte nÖ-modell einer gemeinsamen Schule der 10-12-<br />
Jährigen reicht hingegen nicht aus. Die Sozialdemokraten<br />
in niederösterreich<br />
treten deshalb in ihrer<br />
Bildungskampagne „Ja, ich<br />
will“ für eine umfassende<br />
Bildungsreform ein<br />
und fordern die rasche<br />
umsetzung der 4-jährigen<br />
neuen mittelschule für alle<br />
Schüler in Österreich.<br />
Beim 16. Bundestag der gewerkschaft Öffentlicher<br />
Dienst der Pflichtschullehrer haben die Delegierten<br />
einen Initiativantrag der Fraktion Sozialdemokratischer<br />
gewerkschafter/innen für eine gemeinsame Schule der<br />
10-14-Jährigen einstimmig, also auch mit den Stimmen<br />
der lehrer, die der ÖVP angehören bzw. ihr nahe stehen,<br />
angenommen. Somit bekennen sich die Pflichtschullehrer<br />
dazu, was seit langem von den meisten Bildungsexperten<br />
gefordert wird. Die gemeinsame Schule der 10-14-Jährigen<br />
ist in nahezu allen Staaten europas, mit Ausnahme von<br />
Deutschland und Österreich, bereits Realität. Die Allianz<br />
der Blockierer und Verhinderer in Sachen gemeinsame<br />
Schule, die das erfolgreiche modell „neue mittelschule“<br />
nur für die Hauptschule umsetzen wollen, bricht schön<br />
langsam auseinander.<br />
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2 5 4<br />
6 9 7<br />
8 7 2<br />
3 1 9<br />
5 4 6<br />
7 2 1<br />
4 6 5<br />
9 3 8<br />
6 2 7<br />
3 9 1<br />
5 4 8<br />
9 5 6<br />
2 8 4<br />
7 1 3<br />
8 6 5<br />
1 3 9<br />
4 7 2<br />
9 4 5<br />
8 7 6<br />
1 3 2<br />
4 1 3<br />
5 6 7<br />
2 8 9<br />
3 9 4<br />
7 2 8<br />
6 5 1<br />
Derzeit wird die neue mittelschule<br />
an 320 Standorten erprobt. Bei<br />
der Approbationskommission im<br />
unterrichtsministerium liegen Anträge für<br />
die genehmigung von weiteren 117 neuen<br />
mittelschulen vor. Damit wird im nächsten<br />
Schuljahr mit 437 neuen mittelschulen die<br />
Anzahl der AHS- unterstufen voraussichtlich<br />
um das 1,5-fache überflügelt werden.<br />
68% aller Schüler/innen von 10-14-Jahren<br />
werden demnach eine neue mittelschule besuchen. Das<br />
modell wird derzeit auch an 11 AHS erprobt. Weitere AHS-<br />
Standorte sind eingeladen, sich zu beteiligen.<br />
Dr. Fritz Rosenberger<br />
rosenfritz@aon.at