27.10.2013 Aufrufe

0rgane officiel de la Fiddration luxembourgeoise des P6dreurs ...

0rgane officiel de la Fiddration luxembourgeoise des P6dreurs ...

0rgane officiel de la Fiddration luxembourgeoise des P6dreurs ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>0rgane</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> <strong>la</strong> <strong>Fiddration</strong> <strong>luxembourgeoise</strong> <strong>de</strong>s <strong>P6dreurs</strong> Sporlifs - No 11-12, Nov./Ddc. 1972


170<br />

PLATIL:<br />

le fil id6ol pour toutes les p6ches sportives<br />

Agent<br />

exclusif :<br />

ARGA<br />

32o.2<br />

T6l6phone:<br />

s. P. R. L,<br />

LINDEN<br />

(of6) 3423r<br />

PECHE<br />

SPORTIVE


<strong>de</strong> letzeburger<br />

sportfescher<br />

<strong>0rgane</strong> <strong>officiel</strong> <strong>de</strong> <strong>la</strong> Fdtlöratian<br />

Luxemhourgeoise <strong>de</strong>s Pflcheurs<br />

5portifs<br />

Affili6e ö lo Confdd6rotion<br />

Internotionole<br />

<strong>de</strong> lo P6che Sportive (CIPS)<br />

Sections sportives:<br />

Affili6es<br />

ou Comit6 Olympique<br />

Luxembourgeois (COL)<br />

NOV.- DtC. 1972<br />

porolt tous les 2 mols, <strong>de</strong>puis 1938<br />

R6dacteu;: Jos BRAUN<br />

rue W. Steinmetz. Brioel<br />

Exp6dition<br />

et bureau f6<strong>de</strong>ral:<br />

14, rue du Fort Wollis (ler 6toge)<br />

luxembourg T61.488874<br />

c. c. P. 950r<br />

Bonque Int. P 100/3126<br />

Adresses <strong>officiel</strong>les <strong>de</strong> Iq FLPS:<br />

Pr6si<strong>de</strong>nt: Frin ZURN<br />

8, rue Nic.-Welter<br />

Luxembourg, T61.23829<br />

lei Vice-presi<strong>de</strong>nt:<br />

Morcel WARNY<br />

45, Clt6 Pierre-Krler<br />

Esch-sur-Alzetle. T6l. 5,f01 76<br />

Secretaire gen6ral:<br />

Jeqn-Pierre SCHOTTES<br />

20, rue Henri-Dunont<br />

Esch-sur-Alzetle, T6l. 51 07 36<br />

Sectaon <strong>de</strong> comp6tition:<br />

Pr6si<strong>de</strong>nt: Jos KTEINBAUER<br />

rue du Commerce, Du<strong>de</strong>lonoe<br />

Tä1. 51 02 t6<br />

Secretaare: Rolond HOFERIIN<br />

rue <strong>de</strong>s Fleurs, Schlfflqnoe<br />

T6l. 5,t84 58<br />

Prix d'un obonnement onnuel:<br />

125.- frs.<br />

les or]lcles<br />

n'engogent que leur: ouleurs<br />

Les monuscrltr non ins6r65<br />

ne sont pos rendus<br />

lmprimerie:<br />

Jeon SCHOMER-TURPEL, Remicn<br />

Poge <strong>de</strong> couverlure:<br />

L'hiver<br />

approche<br />

(Photo: G. Dolmonn<br />

Fisch u. Fong Kolen<strong>de</strong>r 1973)<br />

Die Reinigung<br />

<strong>de</strong>s Augias - Stalles<br />

Nach <strong>de</strong>r ersten Mond<strong>la</strong>ndung meinten amerikanische<br />

Wissenschaftler, daß es gilt, noch<br />

in diesem Jahrzehnt, <strong>de</strong>n Menschen auf eine<br />

saubere Er<strong>de</strong> zu bringen.<br />

In <strong>de</strong>r Tat, die Umweltkrise hat bedrohliche<br />

Formen angenommen. Und dabei dürfen wir<br />

nicht einmal sagen, daß die Menschheit ungewarnt<br />

in diese Katastrophe taumelt.<br />

Lei<strong>de</strong>r wird nicht immer begriffen - wenn das<br />

Thema Umweltschutz angeschnitten wird - daß<br />

es sich schon seit <strong>la</strong>ngem nicht mehr um die<br />

.Grillen- einiger übereifriger Naturschützler<br />

han<strong>de</strong>lt, son<strong>de</strong>rn um <strong>de</strong>n Kampf ums Uberleben.<br />

.Die Arbeit <strong>de</strong>s Herkules, die Ställe <strong>de</strong>s<br />

Königs Aug<strong>la</strong>s zu säubern, wird klein und<br />

nichtig im Vergleich zu <strong>de</strong>r Aufgabe, welche<br />

die lndustriestaaten in <strong>de</strong>n siebziger <strong>la</strong>hren<br />

bewältigen müssen.<br />

Die Sage berichtet, Herkules habe für seine<br />

Aufgabe nur einen einzigen Tag gebraucht, weil<br />

er zwei Flüsse umleitete, sie durch die verschmutzten<br />

Ställe <strong>la</strong>ufen ließ und weil dadurch<br />

<strong>de</strong>r Schmutz flußabwärtz gespült wur<strong>de</strong>.-<br />

So einfach erscheint uns heute die Lösung<br />

<strong>de</strong>s Problems nicht mehr. Auf keinen Fall kann<br />

man sich <strong>de</strong>s Drecks durch eine Ableitung in<br />

die Flüsse entledigen. Diese böse Metho<strong>de</strong> hat<br />

zu einem <strong>de</strong>r größten Mißstän<strong>de</strong> geführt.<br />

Hoffen wir, daß es nun nicht mehr bei weitreichen<strong>de</strong>n<br />

Plänen und feierlichen Prok<strong>la</strong>mationen<br />

bleibt, son<strong>de</strong>rn, daß die Warnungen <strong>de</strong>r<br />

Einsichtigen über die Kurzsichtigkeit und das<br />

Gewinnstreben triumphieren wer<strong>de</strong>n.<br />

In unserem Land kostet die Abwassersanierung<br />

im Augenblick 2 Milliar<strong>de</strong>n Franken.<br />

jotb6<br />

171


Die obligatorische<br />

M/ie<strong>de</strong>rbevölkerung<br />

lm Memorial A Nr.62 erschien ein Minister-Reglement vom 5. Oktober 1972<br />

betr die Wie,<strong>de</strong>rbevölkerung <strong>de</strong>r Salmoni<strong>de</strong>ngewässer. Es han<strong>de</strong>lt sich in diesem<br />

Falle um einen alljährlich wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Beschluß, <strong>de</strong>r auf Grund <strong>de</strong>s Art. 33<br />

<strong>de</strong>s Gesetzes vom 21 . März 1947 gefaßt wird.<br />

Vom 1 1 . Oktober an wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Forstverwaltung im Beisein <strong>de</strong>r Bachpächter<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Vertreter zweisöm'mrige Forellensetzlinge, die zum Preis von<br />

13 Franken das Stück (Mehrwertsteuer einbegriffen), in folgen<strong>de</strong> Wasserläufe<br />

ausgesetzt: in die Sauer von <strong>de</strong>r Alzettemündung bis zum 4. Ausgleichsbecken<br />

unterhalb von Esch/Sauer 150 Forellen pro km; von Neumühle bis zur belgischen<br />

Grenze 100 Setzlinge pro km.<br />

In die Attert 120 Forellen; in die Clerf von <strong>de</strong>r Mündung bis zum Mühlenwehr<br />

aus bis zur Straße Hautbel<strong>la</strong>in-Huldange 75 Forellen; in die Our (luxemburgischer<br />

Teil) bis zur neuen Brücke bei Vian<strong>de</strong>n 100 Forellen; in die Wark von <strong>de</strong>r Mündung<br />

bis zur Brücke in Oberfeulen 100 Forellen pro km: in die Wiltz vom Stau "Auf<br />

Hei<strong>de</strong>rt" bis zur belgischen Grenze 90 Setzlinge; in die Eisch von <strong>de</strong>r Mündung<br />

bis zur Ortschaft Eischen 90 Forellen; von <strong>de</strong>r Mamermün,dung bis zum "Kehlbach"<br />

90 Forellen; in die Syr von <strong>de</strong>r Straßenbrücke bei Mertert (in diesem Falle<br />

ist das Reglement nicht präzis) bis zur Brücke in Olingen 80 Forellen pro km; in<br />

die Weiße Ernz von <strong>de</strong>r Mündung bis zur "Schweinsbrücke" 80 Forellen; in die<br />

Schwarze Ernz bis zur Brücke Blumenthal 80 Forellen; in die Blees, Gren<strong>de</strong>l,<br />

Kakigt, Pall und Trottenerbach 55 Forellen pro km und in alle an<strong>de</strong>ren Forellenbäche,<br />

die noch verpachtet sind, 45 Forellen pro km.<br />

Dieses Reglement weicht kaum von <strong>de</strong>n im Vorjahr er<strong>la</strong>ssenen Bestimmungen<br />

ab. Es darf ganz sicher als offizielle Bestätigung gewertet wer<strong>de</strong>n, daß viele Bachs'ektoren<br />

als Fischwasser ausqeschie<strong>de</strong>n sind. weil eben nicht mehr überall<br />

wie<strong>de</strong>rbevölkert wird.<br />

Schuld an dieser Misöre ist, ein je<strong>de</strong>r weiß es, <strong>de</strong>r Dreck, <strong>de</strong>r täglich in ungeheuren<br />

Mengen ungestraft in das Oberflächenwasser einläuft. Mit <strong>de</strong>m Segen <strong>de</strong>r<br />

staatlichen Instanzen!<br />

Nicht mehr wie<strong>de</strong>rbevölkert wur<strong>de</strong>n u. a.: die Wiltz unterhalb <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

bis zu ihrer Mündung. lm Ar<strong>de</strong>nnerstädtchen streitet man sich seit Jahren um die<br />

lmp<strong>la</strong>ntation <strong>de</strong>r vorgesehenen Kläran<strong>la</strong>ge.<br />

Der Ober<strong>la</strong>uf <strong>de</strong>r Eisch gilt als lndustriewasser und <strong>de</strong>shalb wird auch nicht<br />

mehr an einen Neubesatz mit Fischen gedacht. - Wer <strong>de</strong>n "Rest" <strong>de</strong>r Eisch kennt,<br />

weiß, daß die Pächter wirklich guten Mut haben o<strong>de</strong>r aber unverbesserliche Optimisten<br />

sind. Man sehe sich diesen einst herrlichen Aeschenbach einmal auf <strong>de</strong>r<br />

Brücke bei Bour an.<br />

Auch die Mamer oberhalb <strong>de</strong>s "Kehlbaches', <strong>de</strong>r auch vergiftet ist, wird nicht<br />

mehr mit Jungforellen besetzt. In <strong>de</strong>n letzten Jahren wur<strong>de</strong> dieser Bach von mehreren<br />

Giftwellen heimgesucht. Bei <strong>de</strong>n zuständigen Gerichtsinstanzen sind augenblicklich<br />

einige.Affären> zu erledigen. - Seit Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Kläran<strong>la</strong>ge in<br />

172


{<br />

t<br />

Kopstal hat sich die Lage unterhalb dieser Ortschaft wesentlich gebessert Vbr<br />

einigen Tagen sichteten wir bei <strong>de</strong>r Straßenbrücke in Kopstal Sch<strong>la</strong>chtabfälle, die<br />

ein Unverbesserlicher in <strong>de</strong>n Bach geworfen hatte.<br />

Wenn von <strong>de</strong>r Syr die Re<strong>de</strong> geht, <strong>de</strong>nkt man direkt an einen sterben<strong>de</strong>n Bach.<br />

Was alles diesem Wasser an Dreck anvertraut wird, ist einfach ung<strong>la</strong>ublich. Ein<strong>de</strong>utiger<br />

könnten die Grenzen unserer kurzsichtigen Abwasserpolitik nicht gezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Oberhalb <strong>de</strong>r Ortschaft Olingen wird seit Jahren auf die obligatorische<br />

Wie<strong>de</strong>rbevölkerung verzichtet. Unterhalb von Olingen leben noch - oh Wun<strong>de</strong>r -<br />

einige Forellen im vergifteten Wasser. Die meisten Pächter haben <strong>de</strong>n letzten<br />

Hoffnungsfunken gelöscht. Sicherlich wer<strong>de</strong>n sie auf eine Neupacht verzichten.<br />

Auch die Attert, die Weiße und Schwarze Ernz, ein Teil <strong>de</strong>r Clerf usw. sind<br />

stark angesch<strong>la</strong>gen. Eln Vergleich mit <strong>de</strong>n Wasserqualitäten früherer Jahre läßt<br />

sich nicht mehr anstellen.<br />

Et <strong>la</strong> sörie continue! Und nicht ohne Bangen darf die Frage gestellt wer<strong>de</strong>n,<br />

ob es richtig ist, daß ungefähr 900/s unserer Bäche als Fischwasser abzuschreiben<br />

sind? Wer hätte <strong>de</strong>n Mut, diese Frage zu verneinen?<br />

Vielleicht wird <strong>de</strong>r Oberstausee einst das noch einzige gute Fischwasser sein.<br />

Weil es sich um ein wertvolles Trinkwasserreservoir han<strong>de</strong>lt, auf das unser Land<br />

angewiesen ist. Aber auch dort liegen Schatten, über <strong>de</strong>m Wasser. lrr vielen Hinsichten.<br />

Wenn in <strong>de</strong>m eingangs genannten Ministerreglement erwähnt wird, daß die<br />

Sauer von <strong>de</strong>r Alzettemündung an flußaufwärts wie<strong>de</strong>rbevölkert wird, dann darf<br />

man meiner beschie<strong>de</strong>ner Meinung nach in diesem Falle einen Wi<strong>de</strong>rspruch mit<br />

<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n gesetzlichen Bestimmungen feststellen. Denn im Fischereigesetz<br />

von 1947 heißt es ganz <strong>de</strong>utlich, daß die Mittelsauer von Wallendorf an bis zur<br />

alten Römerbrücke in Ettelbrück als schiff- und floßbar eingestuft ist. Anscheinend<br />

ist <strong>de</strong>r Versuch (siehe Protestfischen <strong>de</strong>r Ettelbrücker Petrijünger), bei <strong>de</strong>n<br />

Diekircher Gerichtsinstanzen K<strong>la</strong>rheit zu schaffen, gescheitert. Sicher dürfte sein,<br />

daß das -neue> Fischereigesetz, von <strong>de</strong>m im Augenblick ein Projekt vorliegt,<br />

diesen Wi<strong>de</strong>rspruch aus <strong>de</strong>r Welt schaffen wird.<br />

Abschließend soll unterstrichen wer<strong>de</strong>n, daß es sich bei all <strong>de</strong>n oben angeführten<br />

Besatzmaßnahmen um die obligatorische Wie<strong>de</strong>rbevölkerung han<strong>de</strong>lt.<br />

Selbstverständlich gibt es viele Pächter, die noch zusätzlich auf fakultativer Basis<br />

besetzen. in je<strong>de</strong>m Fall wer<strong>de</strong>n die Forellen von <strong>de</strong>n Pächtern selbst bezahlt.<br />

totoe<br />

SPORTFOSCHER !<br />

am Fachges(hüft F. wotF-ATTEN<br />

WASSERBOLLEG<br />

fand Dir alles, wät e Sporlföscher brauch<br />

All Däg frösch gekachten Hanf<br />

Flöschmue<strong>de</strong>n<br />

all künstleche Kö<strong>de</strong>r<br />

Muerges op vun halwer 7 un. - Tel. 7 41 23<br />

173


Präsi<strong>de</strong>ntenu<br />

nd Sekretärenkonfe renz<br />

Delegationen aus 47 Vereinen hatten sich am 22. Oktober zur alljährlichen<br />

Präsi<strong>de</strong>nten- und Sekretärenkonferenz im hauptstädtischen "Buffet <strong>de</strong> <strong>la</strong> Gare'<br />

eingefun<strong>de</strong>n.<br />

In seiner Eröffnungsre<strong>de</strong> erwähnte Verbandspräsi<strong>de</strong>nt Frin ZURN Zweck und<br />

Ziel dieser Tagung. Anschließend referierte Verbands-Vizepräsi<strong>de</strong>nt Marcel Warny<br />

über die aktuellen Stauseeprobleme. Er nannte die Besatzmaßnahmen und<br />

erwähnte, daß die Kredite hierfür erhöht wur<strong>de</strong>n. Eine genaue Statistik über die<br />

Fangergebnisse vorzulegen, sei lei<strong>de</strong>r nicht möglich, weil <strong>de</strong>r vom Z.Y. herausgegebene<br />

Fragebogen nur ungenau ausgefüllt wur<strong>de</strong>. Das verteilte Fangbuch soll<br />

diese Lücke schließen. Erst dann könnte eine rationellere Bewirtschaftung <strong>de</strong>s<br />

Stausees erfolgen.<br />

Zu <strong>de</strong>r Masutkatastrophe, die sich anfangs <strong>de</strong>s Jahres in Martelingen ereignete<br />

und eine weite Strecke <strong>de</strong>r Obersauer polluierte, erklärt M. Warny, daß die<br />

Schä<strong>de</strong>n an Tier- und Pf<strong>la</strong>nzenwelt erheblicher waren, als angenommen wur<strong>de</strong>.<br />

Redner for<strong>de</strong>rt die Staatsstellen auf, <strong>de</strong>n Schuldigen <strong>de</strong>r Katastrophe zur Rechenschaft<br />

zu ziehen, für eine integrale Entschädigung Sorge zu tragen und <strong>de</strong>n schon<br />

so<strong>la</strong>nge versprochenen Katastrophenp<strong>la</strong>n in die Tat umzusetzen.<br />

M. Warny kommt <strong>de</strong>sweiteren auf das Stauseereglement, die Laichbecken,<br />

<strong>de</strong>n Bau von Fischleitern an <strong>de</strong>n Staustufen, einen topographischen P<strong>la</strong>n mit <strong>de</strong>n<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Zufahrtswegen, die Reduzierung <strong>de</strong>r Zone I zu sprechen. Weiter<br />

weist er auf die Verschmutzung <strong>de</strong>r Obersauer hin, die speziell vom Wasser <strong>de</strong>r<br />

Schiefergruben hervorgerufen wird. Das Flußbett ist ölgetränkt und fällt als Laicho<strong>la</strong>tz<br />

total aus.<br />

Präsi<strong>de</strong>nt ZURN erwähnt dann <strong>de</strong>n Besatz <strong>de</strong>s Stausees und an<strong>de</strong>rer Gewässer<br />

mit 4000 Signalkrebsen. Ein Versuch, <strong>de</strong>r hoffentlich gute Resultate aufweisen<br />

wird.<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Redner kamen bei <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Diskussion auf die Fangbücher,<br />

die Reduzierung <strong>de</strong>r Schutzzone l, die Er<strong>la</strong>ubnis, das ganze Jahr am<br />

Stausee zu fischen, die Laichplätze, die Senkung <strong>de</strong>s Wasserspiegels (viel Laich<br />

wird dadurch zerstört), Besatz mit an<strong>de</strong>rn Fischarten (2. B. Seeforellen und Welsen<br />

usw.) zu sprechen.<br />

Präsi<strong>de</strong>nt Zürn antworlete <strong>de</strong>n Fragestellern, daß im neuen Fischereigesetz,<br />

das <strong>de</strong>r Kammer bald vorgelegt wird, einem ganzjährigen Fischen im Stausee<br />

durch die Einführung <strong>de</strong>r Artenschonzeit stattgegeben wird.<br />

Präsi<strong>de</strong>nt F. Zürn kam anschließend auf das Rosporter Problem zu sprechen.<br />

Vor kurzem wur<strong>de</strong>n die An<strong>la</strong>gen, zusammen mit Minister Büchler besichtigt, <strong>de</strong>r<br />

versprach, Bemedur zu schaffen.<br />

174


Nach ,ciiesbezüglichen Diskussionen wies Spf. Jos. Kleinbauer ausführlich auf<br />

die Bestimmungen für die Preisfischen hin. Das Beglement soll revediert wer<strong>de</strong>n.<br />

Vor allem soll ein besserer Ab<strong>la</strong>uf <strong>de</strong>r Wettbewerbe gewährleistet wer<strong>de</strong>n.<br />

Unter Verschie<strong>de</strong>nes gibt Präsi<strong>de</strong>nt F. Zürn <strong>de</strong>n Anwesen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n momentanen<br />

Stand <strong>de</strong>r "Outs<strong>la</strong>ch-Affäre" bekannt. Da <strong>de</strong>r Verband mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />

Interessenten in vielen Gesprächen nicht auf einen gemeinsamen Nenner kam,<br />

schließt er sich <strong>de</strong>m Vorsch<strong>la</strong>g <strong>de</strong>s Luxemburger Vogelschutzverban<strong>de</strong>s an, und<br />

zwar die Gegend um das "Outs<strong>la</strong>ch" als Brutstätte für die Vogelwelt und Laichp<strong>la</strong>tz<br />

für die Fische (Vorsch<strong>la</strong>g <strong>de</strong>s Sportfischerverban<strong>de</strong>s) zum Naturschutzgebiet<br />

zu erklären. Gegen Mittag schloß Präsi<strong>de</strong>nt F. Zürn diese in voller Harmonie und<br />

Obiektivitat ver<strong>la</strong>ufene Konferenz.<br />

Wie Fische getötet wer<strong>de</strong>n<br />

"Sicherlich wird manchen Leser lhre Stellungnahme zu folgen<strong>de</strong>r Frage interessieren,<br />

die mir schon öfter zu Ohren gekommen ist: An Weihnachten kaufte<br />

meine Familie einen Karpfen. lm Fischgeschäft schiug man <strong>de</strong>m Fisch mit einem<br />

Holzpflock auf <strong>de</strong>n Kopf, traf aber zu hoch im Nacken. Mit einer Schere wur<strong>de</strong><br />

unter <strong>de</strong>n Kiemen ein kleiner Einstich gemacht und von dort aus <strong>de</strong>r Leib mit zwei<br />

Schnitten geöffnet. Schließlich wur<strong>de</strong>n die Eingewei<strong>de</strong> entfernt und <strong>de</strong>r Fisch verpackt.<br />

Zu Hause, etwa eine halbe Stun<strong>de</strong> später, packten wir <strong>de</strong>n Fisch aus und<br />

stellten mit Entsetzen fest, daß er nach Luft rang und die Augen verdrehte. Durch<br />

einen Stich mit einem spitzen Messer ins Rückenmark hinter <strong>de</strong>m Kopf been<strong>de</strong>ten<br />

wir seine möglichen Qualen."<br />

Dieser Lesebrief war an "Das Tier', eine aufschlußreiche Zeitschrift, gerichtet.<br />

Die Redaktion dieser Schrift meinte hierzu:<br />

"Die Schil<strong>de</strong>rung läßt erwarten, daß man sich in <strong>de</strong>m Fischgeschäft mit <strong>de</strong>m<br />

tiergerechten Sch<strong>la</strong>chten eines Fisches nicht auskannte. Das Sch<strong>la</strong>chten besteht<br />

aus zwei Arbeitsgängen, <strong>de</strong>m Betäuben und <strong>de</strong>m Iöten. Zur Betäubung erhält <strong>de</strong>r<br />

Fisch einen kräftigen Sch<strong>la</strong>g auf <strong>de</strong>n Kopf dort, wo <strong>de</strong>r Rand <strong>de</strong>s Kiemen<strong>de</strong>ckels<br />

nach oben ausmün<strong>de</strong>t. Ein Sch<strong>la</strong>g weiter vorne, z. B. über <strong>de</strong>n Augen, ist wirkungslos.<br />

(Eine Ausnahme gibt es: Aale wer<strong>de</strong>n nicht betäubt, weil dies nicht möglich<br />

zu sein scheint.) Nach <strong>de</strong>m Betäubungssch<strong>la</strong>g muß <strong>de</strong>r Fisch sofort getötet wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu gibt es drei Möglichkelten: einmal auf <strong>de</strong>r Rückenseite bis zur Wirbelsäule<br />

(das wäre in diesem Fall wohl das Flichtige gewesen), und schließlich einen<br />

Herzstich mit einem spitzen Messer zwischen <strong>de</strong>n unteren Ansatzstellen <strong>de</strong>r<br />

Kiemen<strong>de</strong>ckel auf <strong>de</strong>r Bauchseite hindurch. So sieht es die Verordnung vom<br />

Sch<strong>la</strong>chten von Süßwasserfischen im Tierschutzgesetz vor.<br />

Offensichtlich war <strong>de</strong>r Karpfen durch <strong>de</strong>n Sch<strong>la</strong>g zwar betäubt, kam aber<br />

hernach noch einmal zu sich o<strong>de</strong>r kam zu einer Schnappatmung "ohne Bewußtsein",<br />

ehe er durch <strong>de</strong>n erneuten Einstich endgültig getötet wur<strong>de</strong>."<br />

t/c


Die Mosel als Fischwasser<br />

lrgendwann hat einmal ein Schifflinger Sportangler gedichtet:<br />

Wöm d'Liöwe wöllt eng Fröd beöuergen<br />

d6 scheckt et un <strong>de</strong> Muselstrand,<br />

do kann sech ji<strong>de</strong>rön erhuelen:<br />

<strong>de</strong> Papp an d'Mamm mat hirem Kan'd.<br />

Nun das ist schon einige Zeit her, als diese Verse aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r eines passionnierten<br />

Moselfreun<strong>de</strong>s flossen. Seither hat sich vieles geän<strong>de</strong>rt.<br />

Es ist nur die Wie<strong>de</strong>rholung einer lv4einung, wenn gesagt wird, daß die Mosel<br />

als vortreffliches Fischwasser ausgeschie<strong>de</strong>n ist. Dort wo man einst auf <strong>de</strong>n Kribben<br />

mit <strong>de</strong>m Heuspringer auf Döbel <strong>la</strong>uerte o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m künstlichen Hanfkern die<br />

Barben überlistete o<strong>de</strong>r wo man in <strong>de</strong>n Baggerlöchern <strong>de</strong>n Aalen nachstellte, an<br />

<strong>de</strong>n dicht mit Wei<strong>de</strong>n bestan<strong>de</strong>nen Ufern o<strong>de</strong>r im Nachen mit Sicherheit an je<strong>de</strong>m<br />

Tag eine "Bäkicht" Rotaugen angelte, ist nun Langeweile eingekehrt.<br />

Die eintönigen, mit Steinbrocken befestigten Ufer, bieten nicht mehr jene<br />

Abwechslung, die die Freu<strong>de</strong>n eines Fischertages ausmachten.<br />

Das Moselwasser ist in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten trüber gewor<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>n<br />

großen Schiffen ist auch die Olgefahr heraufbeschworen wor<strong>de</strong>n und in <strong>de</strong>n Stauhaltungen<br />

häuft sich <strong>de</strong>r Sch<strong>la</strong>mm<br />

lm Jahre 1968 erstatteten Dr. Hans Mann von <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sforschungsanstalt<br />

für Fischerei in Hamburg und Dr. Ernst Schnei<strong>de</strong>r vom Dezernat für Binnenfischerei<br />

in Hannover ein Gutachten über <strong>de</strong>n fischereiwirtschaftlichen Wert <strong>de</strong>r Mosel vor<br />

ihrem Ausbau. Ausführlich wird in dieser Studie auf die Morphologie und Biologie<br />

<strong>de</strong>r Mosel, über die damaligen Fangerträge und <strong>de</strong>n Fischbestand hingewiesen.<br />

Es wür<strong>de</strong> an dieser Stelle zu weit führen, ausführlich auf diese Feststellungen<br />

einzugehen. Um einen Vergleich mit <strong>de</strong>n heutigen Tagen zu ziehen, müßte nun ein<br />

erneutes Gutachten über die kanalisierte Mosel angefertigt wer<strong>de</strong>n. Nur so könnte<br />

<strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>ne Scha<strong>de</strong>n in etwa festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu einer solchen Aufgabe wür<strong>de</strong>n die internationalen vertragsrechtlichen<br />

Voraussetzungen vorliegen. Denn in Art. 1, Abs.3, <strong>de</strong>r am 27. Oktober 1956 unterzeichneten<br />

Konvention, heißt es: .Les travaux doivent tenir compte <strong>de</strong>s besoins<br />

d'6lectricitö, <strong>de</strong> I'agriculture, <strong>de</strong> <strong>la</strong> pöche, <strong>de</strong> I'hydrobiologie et du tourisme".<br />

Nach <strong>de</strong>r Baufertigstellung <strong>de</strong>s.Kanals" mußten unsere Angler feststellen,<br />

daß rnan diesem Text kaum Rechnung getragen hat. So wur<strong>de</strong> z. B. vergessen<br />

geeignete Laichplätze anzulegen. Der Scha<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r hierdurch <strong>de</strong>m Fischbestand<br />

zugefügt wur<strong>de</strong>, ist unermeßlich.<br />

176


Zwar hatte man <strong>de</strong>n Anglern einen angemessenen Scha<strong>de</strong>nersatz (zusätzliche<br />

<strong>de</strong>satzmaßnahmen usw.) versprochen, aber diesem Vorhaben wur<strong>de</strong> bisher nicht<br />

stattgegeben.<br />

Festgestellt wur<strong>de</strong> in je<strong>de</strong>m Fall, daß die hydrobiologischen Qualitäten <strong>de</strong>r<br />

Mosel sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren verschlechtert haben. In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich <strong>de</strong>n Text von Art. 55 <strong>de</strong>r vorerwähnten internationalen Konvention<br />

nennen: "Les Etats contractants prendront les mesures requises pour assurer <strong>la</strong><br />

protection <strong>de</strong>s eaux <strong>de</strong> <strong>la</strong> Moselle et <strong>de</strong> ses affluents contre leur pollution et, ä cet<br />

effet, une col<strong>la</strong>boration appropri6e s'6tablira entre les services competents <strong>de</strong>s<br />

dits Etats".<br />

Bisher haben anscheinend nur die Angler die Moselverschmutzung und die<br />

Landschaftsentwertung feststellen können?<br />

Doch die schäbigen und sporadischen Fänge unserer Mose<strong>la</strong>ngler beweisen<br />

'die Richtigkeit dieser Feststellung besser als Worte o<strong>de</strong>r Streitgespräche.<br />

In <strong>de</strong>n Sommermonaten organisieren unsere Vereine immer noch mit Vorliebe<br />

ihre Wettfischen am "Kanal", weil die Ufer gleichmäßiger sind (gleiche Chäncen!)<br />

und weil die Schnei<strong>de</strong>r und Gründlinge anscheinend viel Dreck vertragen, aber<br />

ein Wormeldinger Angler meinte kürzlich ganz richtig in <strong>de</strong>r Tagespresse, daß man<br />

bel <strong>de</strong>r Verkündung <strong>de</strong>r Resultate immer wie<strong>de</strong>r die 50, 60 o<strong>de</strong>r 70 Prozent vergisst,<br />

die leer ausgehen o<strong>de</strong>r nur mit unansehnlichen Beuten zu <strong>de</strong>n Waagen<br />

kommen.<br />

Wenn man in puncto Mosel nicht resignieren will, sollte man häufiger und<br />

heftiger auf die wirklichen Probleme hinweisen. Denn eine Mosel, die nur mehr<br />

totes Wasser führen wird, dürfte auch für unseren Tourismus wertlos sein.<br />

jotbö<br />

177


Verbandspräsi<strong>de</strong>nt<br />

Frinn Zürn<br />

zu hohen Ehren<br />

gekommen<br />

Anläßlich seiner Ernennung zum Staatsrat gratulieren wir unserem Verbandspräsi<strong>de</strong>nten<br />

ganz herzlich. Wir sind überzeugt, daß seine Mitarbeit in dieser Hohen<br />

Körperschaft sehr wertvoll sein wird. Unsere aufrichtigsten Wünsche begleiten ihn.<br />

Die Redaktion<br />

Fisch - ohne Messer<br />

In einem Knigge aus <strong>de</strong>m vorigen Jahrhun<strong>de</strong>rt wird vorgeschrieben: Man<br />

nehme in die linke Hand ein Stückchen Brot, halte damit <strong>de</strong>n Fisch, während man<br />

mit <strong>de</strong>r Gabel die Stückchen gleichsam abpflückt und mit Hilfe <strong>de</strong>s Brotes auf<br />

dieselbe schiebt. . . Wir heutigen Menschen sind weniger umständlich. Wir halten<br />

mit <strong>de</strong>r Gabel in unserer linken Hand <strong>de</strong>n Fisch fest und zerlegen ihn mit <strong>de</strong>r<br />

Gabel <strong>de</strong>r rechten Hand o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Fischmesser möglichst geschickt. Früher<br />

mußte man Kopf und Schwanz auf <strong>de</strong>m Teller <strong>la</strong>ssen; heute fin<strong>de</strong>n wir, daß ein<br />

gebackener Karpfenschwanz einfach herrlich schmeckt.<br />

Dies dürfte für größere Fische richtig sein. Der Fritüreliebhaber aber, <strong>de</strong>r die<br />

goldgelb gebackenen Rotaugen auf seinem Teller sieht, läßt Messer und Gabel<br />

beiseite und auch das Fischbesteck. Man ißt mit <strong>de</strong>r Han'd, nach<strong>de</strong>m man die gebackenen<br />

Fische reichlich mit Zitronensaft beträufelt und je nach Geschmack<br />

etwas Pfeffer zugefügt hat. Meistens wer<strong>de</strong>n die Gräten mitgegessen und nur <strong>de</strong>r<br />

Kopf bleibt übrig. Die Anzahl <strong>de</strong>r Köpfe bestätigt noch nachträglich <strong>de</strong>n Hunger<br />

<strong>de</strong>s Gastes.<br />

Ein Butterbrot mit einem Gias kühlen und herben Moselwein run<strong>de</strong>t das qanze<br />

"Menu" ab.<br />

Eine Wasserschale mit Zitronenscheibe zum Reinigen <strong>de</strong>r Finger steht bereit,<br />

ebenso die Serviette zum Abtrocknen.<br />

Zum Schluß eine nette Anekdote. Der berühmte Freiherr von Knigge, <strong>de</strong>r im<br />

Jahre 1788 <strong>de</strong>n "Umgang mit Menschen' geschrieben hat, fiel einmal vom Schiff<br />

aus ins Meer. Ein riesiger Hai schwamm auf ihn zu. Knigge zog geistesgegenwärtig<br />

sein Messer, um sich <strong>de</strong>s Fisches zu erwehren, da schüttelte <strong>de</strong>r alte Hai ernst<br />

<strong>de</strong>n Kopf und brummte: "Aber Herr Knigge, doch nicht mit <strong>de</strong>m Messerl "<br />

178<br />

I


]<br />

lwert d'Pr6paratio'n vun<br />

<strong>de</strong> Kriibsen<br />

D'Pr6paraiio'nen vun <strong>de</strong> Kriibsen si mannegfalteg. De' mäscht Zo'berÖdongen<br />

fir <strong>de</strong>n Homard loossen sech mam Kriibs maachen, wo'bei ze bemiÖrke wi6r, datt<br />

d'Kriibsen mäschtens me' reng sin.<br />

Fre'er, we' et nach vill Kriibsen bei ons go'fen, an si manner <strong>de</strong>ier woeren,<br />

sin si ganz oft als Haaptmoolzecht "en buisson" zerve'ert gin. Haut gin si me' als<br />

Garnitur bei aanere P<strong>la</strong>aen benotzt. Et gött awer nach eng ganz Rei Recetten, bei<br />

d6nen <strong>de</strong> Kriibs d'Haaosaach ass.<br />

E kuerze Bieck an <strong>de</strong> "Gui<strong>de</strong> Michelin" le'sst engem d'Waasser am Mond<br />

zesumme <strong>la</strong>afen. Stärerestauransen gin z. B. als SpÖzialite't un: "Soupe aux öcrevisses,<br />

soufflö <strong>de</strong> brochet ä<br />

<strong>la</strong> bisque d'öcrevisses, ragout<br />

<strong>de</strong> queues d'6crevisses,<br />

6crevisses au coulis,<br />

filets <strong>de</strong> sole aux öcrevisses,<br />

gratin <strong>de</strong> queues d'6crevisses,<br />

souffl6 <strong>de</strong> truites aux<br />

öcrevtsses '.<br />

Wann d'Kriibsen och "ä <strong>la</strong><br />

cocotte" serve'ert gin o<strong>de</strong>r<br />

"ä <strong>la</strong> bor<strong>de</strong><strong>la</strong>ise" mat enger<br />

Schallottenzooss a mat ro'<strong>de</strong>m<br />

Wöin, "ä <strong>la</strong> fin<strong>la</strong>ndaise,<br />

ä <strong>la</strong> provengale, ä <strong>la</strong> Newburg,<br />

ä <strong>la</strong> Nantua" mat Raam<br />

a Moschterzoos, als Krokketten,<br />

als Mousse, als Aspik,<br />

als Chaussons'en, ä <strong>la</strong> marinlöre',<br />

als Croütes, al-s Timbale,<br />

als Vol-au-vent o<strong>de</strong>r an<br />

<strong>de</strong>n Aeschen, so' ass dach<br />

d'Pröparatio'n "ä <strong>la</strong> nage"<br />

<strong>de</strong>' bekanntesten a si könnt<br />

och dör villgerühmter Pröparatio'n<br />

"ä <strong>la</strong> <strong>luxembourgeoise</strong>"<br />

am nächsten.<br />

Och hei gin d'M6nongen<br />

oft weit ausern6n. All Kach<br />

huet seng ögen Varianten a<br />

mengt, seng M6thod wär <strong>de</strong>' änzeg, <strong>de</strong>'<strong>de</strong>n Numm "ä <strong>la</strong> <strong>luxembourgeoise</strong>" ver<strong>de</strong>ngt.<br />

Mir haalen ons hei un d'Recette aus <strong>de</strong>m letzeburger Kachbuch vum Armand<br />

Fuchs. - Dö gät eso' vir: Zwo' Oennen an eng Wuerzel gin a kleng Ron<strong>de</strong>llen<br />

geschnid<strong>de</strong>n. Duerzo' könnt en Zoppeläffel Botter, Gekrei<strong>de</strong>rs, we' Pe'terse'leg,<br />

Schallotten, Thym a Pud<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Estragon, e Lorberb<strong>la</strong>ad, eng Po't Salz a graffe<br />

179


Peffer. Beim Wierzen soll 6n nött vergi6ssen, datt d'Kriibsefläsch zwar me' reng<br />

ass we' Flomard o<strong>de</strong>r Langouste, awer och me' faad. - Dann e ve'erels Litter<br />

Riesling an e ve'erels .court-bouillon" o<strong>de</strong>r "fumet <strong>de</strong> poisson". Daat d'Ganzt 10<br />

bis 15 Minutte gud auskache loossen. Duerno gin d'Kriibsen liöweg dra geheit. No<br />

5 Minutten <strong>de</strong>n Deckel drop a se gud duerchenön rösellen. Dann nach 5 Minutten<br />

offen kache loossen. Duerno d'Kriibsen eraushuelen, an eng Schossei doen a waarm<br />

haalen. D'Britt nach 5 Minutte kache loossen, e puer Botterfläppercher dramaachen<br />

an nach eng Ke'er 5 Minutte goe loossen. Se dann iwert d'Kriibsen ge'ssen a gehackte<br />

Pe'terse'leg driwer ströen.<br />

An elo gud<strong>de</strong>n Appetit. jotbö<br />

UNSERE LESER FRAGEN<br />

J. G. Grevenmacher. - In einer Fachschrift lese ich <strong>de</strong>n Ausdruck "Doktorfisch".<br />

Wo kommt diese Bezeichnung her und welcher Fisch ist damit gemeint?<br />

Antwort: Wahrscheinlich ist damit die Schleie gemeint, <strong>de</strong>ren Haut mit einer<br />

Schleimschicht be<strong>de</strong>ckt ist. ln früheren Jahren ließ diese Eigenschaft einen Aberg<strong>la</strong>uben<br />

entstehen. Man schrieb <strong>de</strong>m Schleim Heilkräfte gegen manche Krankheit<br />

zu. Daher <strong>de</strong>r Name "Doktorfisch". Auch meinte man damals, kranke Fische<br />

wür<strong>de</strong>n sich an diesem Schleim reiben, um wie<strong>de</strong>r zu gesun<strong>de</strong>n. Sogar <strong>de</strong>r gefräßige<br />

Hecht hätte aus diesem Grun<strong>de</strong> instinktiv die Schleie bei <strong>de</strong>r Nahrungssuche<br />

geschont. Diese letzte Meinung ist aber heute ein<strong>de</strong>utig wi<strong>de</strong>rlegt.<br />

P. L. Wiltz. - Der luxemburgische Name für die Quappe ist "Laangföschmud<strong>de</strong>r'.<br />

lst es richtig, daß es sich in diesem Fall üm <strong>de</strong>n weiblichen Aal han<strong>de</strong>lt?<br />

Antworl: Bei <strong>de</strong>r "Laangföschmud<strong>de</strong>r" han<strong>de</strong>lt es sich keineswegs um die<br />

"Mutter <strong>de</strong>s Aaales. son<strong>de</strong>rn um einen ganz an<strong>de</strong>ren Fisch, <strong>de</strong>r früher auch bei<br />

Hochwasser in Mosel, Sauer und Our stieg. Heute kommt dieser Fisch nicht mehr<br />

bei uns vor. Der französische Name ist .lotte commune".<br />

Renö W. Limpertsberg. - Wo und wann müssen Bachversteigerungen angekündigt<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Antworl: Das Fischereigesetz von 1947 sieht vor, daß das Datum <strong>de</strong>r Versteigerung<br />

<strong>de</strong>r Fischerei durch wenigstens 2 Anzeigen in 2luxemburgischen Tageszeitungen<br />

angezeigt wer<strong>de</strong>n muß. Die erste Anzeige muß spätestens vierzehn<br />

Tage vor <strong>de</strong>r Versteigerung veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Anmerkung <strong>de</strong>r Redaktion. - An dieser Stelle können nur Fragen von allgemeinem<br />

Interesse beantwortet wer<strong>de</strong>n. Fragen individueller Natur o<strong>de</strong>r verwaltungstechnische<br />

Fragen sind an unser Sekretariat, rue Wallis, in Luxemburg zu richten.<br />

K6n Dreck an d'Vl/ässer!<br />

180<br />

q.<br />

(


Wie beißt <strong>de</strong>r Hecht?<br />

Von Ro<strong>la</strong>nd LOBKOWSKI<br />

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, einem Hecht einer.r Kö<strong>de</strong>rfisch anzubieten. lch<br />

will nun versuchen, auf <strong>de</strong>r Grund<strong>la</strong>ge <strong>de</strong>s Freßverhaltens <strong>de</strong>s Hechtes eine o<strong>de</strong>r<br />

mehrere beson<strong>de</strong>rs qeeignete Fangmetho<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r bereits bekannte zu<br />

bestätigen. Dieses Freßverhalten wur<strong>de</strong> in jalrre<strong>la</strong>noer Beobachtungszeit immer<br />

wie<strong>de</strong>r an einigen Hechten im Aquarium und auch im Teich bestätigt.<br />

Meine Beobachtunqen zum Verhalten <strong>de</strong>s Hechtes befassen sich fast ausschließlich<br />

mit <strong>de</strong>m Verhalten bei <strong>de</strong>r Futteraufnahme. Während <strong>de</strong>r Freßoausen<br />

steht <strong>de</strong>r Hecht viele Stun<strong>de</strong>n <strong>la</strong>no an einer Stelle Erst nach<strong>de</strong>m man einen Futterfisch<br />

in das Aquarium einqesetzt hat, kann man interessante Beohachtunoen machen.<br />

Der ieweiliqe Zustand <strong>de</strong>r Sättiauno scheint ietzt für das Verhalten <strong>de</strong>s Heehtes<br />

maßqebend zu sein. lch habe <strong>de</strong>utlich drei Phasen herausnefun<strong>de</strong>n. die ich mit<br />

Sättioungs-, Appetit- und Heißhunqerphase bezeichnen möchte. Die Aooetitohase,<br />

die ia nur einen Uberganq zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an,<strong>de</strong>ren darstellt. erwähne ich aher<br />

<strong>de</strong>shalb, weil sie sich von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren stark unterschei<strong>de</strong>t und zwischen allen drei<br />

Phasen jeweils streng eingehaltene Jagdpausen zu beobachten sind.<br />

Das Sättigungsstadium<br />

Ich möchte <strong>de</strong>r Reihenfoloe wenen mit <strong>de</strong>m Sättiqunosstadium beoinnen f)ieser<br />

Zustand <strong>de</strong>s Hechtes nach <strong>de</strong>r Nahrunqsaufnahme ist abhänqio von <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r<br />

Beute, die er verschlunqen hat (in drei Wochen etwa sein eieenes Gewicht und<br />

nicht. wie mir zwei erfahrene Hechtanqler einmal saqten, sein dreifaches Gewicht<br />

pro Tag). Ist er vollqesättigt, so bezieht er eine Ruhestellunq meist in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s<br />

Grun<strong>de</strong>s. <strong>de</strong>n er dann mit <strong>de</strong>r Unterseite <strong>de</strong>r Schwanzflosse berührt Seine Farbintensivität<br />

nimmt stark ab, so daß die Zeichnunq auf seinen F<strong>la</strong>nken nur noch<br />

schemenhaft zu erkennen ist Diese Ruhestellunq ist fiir <strong>de</strong>n ersten Versuch am<br />

besten geeionet. Es wird von Anrllern oft behauptet. daß <strong>de</strong>r Hecht im Sättinunqszustand<br />

nach einem Kunstkö<strong>de</strong>r schnaoot. einen leben<strong>de</strong>n Fisch iedoch scheinbar<br />

unbeachtet läßt. lch qebe also <strong>de</strong>m Hecht im qesätticlten Zustand einen Futterfiseh<br />

in das Aquarium. Sobald sich <strong>de</strong>r Futterfisch vor <strong>de</strong>m Hecht befin<strong>de</strong>t und von ihm<br />

oesehen wird, ruckt er mit <strong>de</strong>m Kopf in die Richtunq <strong>de</strong>s Futterfisches - kleine<br />

Kö<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n dabei beson<strong>de</strong>rs bevorzuqt - o<strong>de</strong>r, was seltener geschieht, er<br />

startet einen Anclriff, <strong>de</strong>r meistens zu kurz und unqeschickt ausoefirhrt wird Das ist<br />

wahrscheinlich <strong>de</strong>r Anqriff, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Anolersprache als "Nachläufer" bezeichnet<br />

wird. Dieser Anqriff, verbun<strong>de</strong>n mit einer au^enblicklich eintreten<strong>de</strong>n intensiven<br />

Färbunq <strong>de</strong>s Hechtes, wird in <strong>de</strong>n seltensten Fällen zweimal vorqetraqen Das läßt<br />

die Vermutung zu, daß die Bewequng, die <strong>de</strong>r Futterfisch ausfirhrt, einen Schlüsselreiz<br />

für einen Angriff Ces Pechts Carstelrt Fiir Cen Angrler beCeutet dies, daß er<br />

einen gesättigten Hecht am besten mit einem Kunstkö<strong>de</strong>r mit guter Aktion beangeln<br />

sollte.<br />

Ein Angriff erfolgt allerdings nicht, wenn <strong>de</strong>r Hecht so viel oefressen hat, daß<br />

sein Körper U-förmig gebogen ist, so daß Oberseite <strong>de</strong>s Kopfes, Rücken und<br />

Schwanzflosse eine gera<strong>de</strong> Linie bil<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Bäuch nach unten qewölbt ist.<br />

Dann befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Hecht nämlich in einer Art von Trancezustanci und ist durch<br />

äußere Beeinflussung kaum aus <strong>de</strong>r Ruhe zu brinqen, was häufig beobachtet wer<strong>de</strong>n<br />

kann. ln diesem Zustand verharrt er bis zur Appetitphase.<br />

181


182<br />

Die Appetitphase<br />

Diese Phase habe ich fast immer nur in <strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Hecht<br />

charakteristischen Jagdzeiten beobachtet, die sich auf die<br />

Stun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Morgen- und Abenddämmerung verteilen. In<br />

<strong>de</strong>r Appetitphase ist das charakteristische Jagdverhalten<br />

<strong>de</strong>s Hechtes am besten zu beobachten.<br />

Setzt man einen Fisch ins Aquarium, dann ruckt <strong>de</strong>r Hecht<br />

mit <strong>de</strong>m Kopf in die Richtung <strong>de</strong>s Fisches, und seine Farbzeichnung<br />

intensiviert sich. Der Gesamtkörper zeigt nun eine<br />

Längsl


Angriff mit verursacht. Packt <strong>de</strong>r Hecht <strong>de</strong>n Futterfisch nämlich von oben, so greift<br />

das Hechtmaul <strong>de</strong>ssen Rücken, und die Bauchseite zeigt vom Hecht weg (Abb. 2)<br />

Das ist für <strong>de</strong>n Hecht ein großer Vorteil beim Drehen <strong>de</strong>r Beute, um sie mit <strong>de</strong>m<br />

Kopf voran verschlingen zu können, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong> Flosse <strong>de</strong>s Futterfisches ist fiür<br />

ihn beim Drehen ein Hin<strong>de</strong>rnis; am Rücken aber befin<strong>de</strong>t sich nur eine Rückenflosse,<br />

während die Bauchseite fünf einzelne Flossen aufweist: zwei Paar und eine<br />

einzelne.<br />

Einen an <strong>de</strong>r Bauchseite gepackten Brassen drehte mein Hecht erst um die<br />

Längsachse (Abb. 1), so daß <strong>de</strong>r Rücken <strong>de</strong>m Hecht zugewandt wur<strong>de</strong> (Abb. a.<br />

Erst dann beganrr <strong>de</strong>r Hecht, <strong>de</strong>n Brassen so zu drehen, daß <strong>de</strong>ssen Kopf im Maul<br />

<strong>de</strong>s Hechtes zu liegen kam (Abb. 3-4) und er <strong>de</strong>n Brassen mit <strong>de</strong>m Kopf voran<br />

hinunterwürgen konnte (Abb.5-6). Kleine Fische, die ungefähr zwei o<strong>de</strong>r weniger<br />

Prozent seines Körpergewichts ausmachen, wer<strong>de</strong>n manchmal quer o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

Schwanz zuerst verschlunqen.<br />

Für die Praxis<br />

Der Angler sollte diesen Beobachtunqen zum Freßverhalten beim Anoeln mit<br />

leben<strong>de</strong>n Kö<strong>de</strong>rfischen einige Be<strong>de</strong>utunq beimessen und danach seine Angeltaktik<br />

richten. Dazu möchte ich einige Vorschläge machen.<br />

Ein Anqelhaken sollte so frühzeitig wie möqlich im Maul eines Fisches, in<br />

unserem Fall eines Hechtes, veschwin<strong>de</strong>n. Da in <strong>de</strong>r Reqel <strong>de</strong>r Kopf eines Fisches<br />

vom Hecht zuerst oeschluckt wird, be<strong>de</strong>utet dies, daß <strong>de</strong>r Haken mönlichst weit<br />

vorn am Kopf <strong>de</strong>s Kö<strong>de</strong>rfisches sein sollte. Damit wären wir schon bei <strong>de</strong>r einfachsten<br />

Kö<strong>de</strong>runq anoe<strong>la</strong>ngt, <strong>de</strong>r Lippenkö<strong>de</strong>runq Sie hat <strong>de</strong>n Vorteil, daß <strong>de</strong>r<br />

Fisch länger munter bleibt, dafür aber bei einem Fluchtversuch leichter an die<br />

Oberfläche ge<strong>la</strong>not. Um in <strong>de</strong>r Tiefe zu bleiben, muß <strong>de</strong>r Kö<strong>de</strong>rfisch unter o


die ersten Bewegungen im Wasser macht (in einem solchen Fall braucht man wohl<br />

nicht <strong>la</strong>nge nach einem geeigneten Kö<strong>de</strong>r zu suchen). Der Angriff <strong>de</strong>s Hechtes wird<br />

dann so gierig vorgetragen, daß er <strong>de</strong>n Futterfisch oft verfehlt Das könnte daran<br />

liegen, daß sich <strong>de</strong>r Fisch nicht genau im Blickpunkt <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Augen befand<br />

Ein einäugiger Hecht nämlich, <strong>de</strong>n ich vorübergehend pflegte, hat es wohl wegen<br />

<strong>de</strong>s Mangels an perspektivischem Sehvermögen nicht geschafft, sich zu ernähren.<br />

Zum Füttern mußte ich ihn daher je<strong>de</strong>smal in ein kleines Aquarium mit vielen<br />

Futterfischen umsetzen. Bei <strong>de</strong>r Jagd im großen Becken dagegen führte er alle<br />

Angriffe immer zu kurz aus. Die zutreffen<strong>de</strong> Abschätzung <strong>de</strong>r Entfernung zwischen<br />

Hecht und Beute durch <strong>de</strong>n Hecht ist für ein Gelingen <strong>de</strong>s Angriffs sehr wichtig.<br />

Daher beim Angeln nicht nervös wer<strong>de</strong>n. Der Hecht nimmt sich genügend Zeit,<br />

und ein <strong>la</strong>nge be<strong>la</strong>uerter Beutefisch entkommt dann auch nur selten.<br />

(Fisch und Fang)<br />

CIPS I COURRIER<br />

WM im Meerfischen. - Am 16. und 17. September fand in <strong>de</strong>n Gewässern<br />

<strong>de</strong>r Kornati Inseln bei Murter in Dalmatien die 10. WM <strong>de</strong>r CIPS im Meerfischen<br />

statt. Organisator war <strong>de</strong>r jugos<strong>la</strong>wische Sportfischerverband. Folgen<strong>de</strong> Län<strong>de</strong>r<br />

nahmen daran teil: BRD, Oesterreich, Hol<strong>la</strong>nd, Ungarn, ir<strong>la</strong>nd, ltalien, Schweiz<br />

und Jugos<strong>la</strong>wien. Sieger wur<strong>de</strong> Jugos<strong>la</strong>wien vor ltalien und BRD. - Als Einzelsieger<br />

stellte sich Felker Branko (jug.) vor.<br />

Casting-WM. - In <strong>de</strong>r ZeiI vom 16. bis 21. September wur<strong>de</strong>n die 12. Casting-<br />

Meisterschaften <strong>de</strong>r CIPS in Augsburg ausgetragen. Vertreter aus 17 nationalen<br />

Verbän<strong>de</strong>n waren zugegen. Insgesamt waren 80 Herren und 18 Damen angetreten.<br />

Die Veranstaltungen <strong>de</strong>r CIPS im Jahre 1973. - Die WM fin<strong>de</strong>n an einem<br />

noch zu bestimmen<strong>de</strong>n Datum in Chalon-sur-Saöne (Frankreich) statt. Es han<strong>de</strong>lt<br />

sich <strong>la</strong>ut Aussagen von Herrn Labor<strong>de</strong> um ein sehr fischreiches Gewässer. Der<br />

französische Verband gewährt <strong>de</strong>n Mannschaften einen dreitägigen kostenlosen<br />

Aufenthalt. Die WM im Meerfischen wird im September/Oktober 1973 vom Verband<br />

<strong>de</strong>r BRD in Kiel organisiert.<br />

lm Jahre 1973 fällt die Casting-WM aus. Sie wird 1974 in <strong>de</strong>r DDR stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>de</strong>n nächsten CIPS-Kongreß im Jahre 1974 Iiegt noch keine Kandidatur vor.<br />

SPORTFESCHER !<br />

Hud Dir Froen iwert <strong>de</strong>n Aquarium. Adresse'ert lech un eng vu folgend'en<br />

Adressen:<br />

AAT, 19, rue <strong>de</strong> Muhlenbach, Luxembourg-Muhlenbach, Postes Dommeldange;<br />

DISKUS (Differdange), Nie<strong>de</strong>r Johny, 110, route <strong>de</strong> Nie<strong>de</strong>rkorn, Sanem;<br />

GURAMI (Du<strong>de</strong><strong>la</strong>nge), Conrad And16, 41 , rue <strong>de</strong> <strong>la</strong> Paix, Du<strong>de</strong><strong>la</strong>nge;<br />

jNL (Jeunesse Naturaliste du Luxembourg),<br />

Scheidweiler Georges, 38, rue Emile Mayrisch, Luxembourg;<br />

LETZEBURGER AQUARIENFRONN, Engeldinger Roger, 4, rue Löandre Lacroix;<br />

SCALARE (Esch-sur-Alzette), Funck Lucien, 18, rue Mathias Koener.<br />

184


Entwässerungsgraben statt Naturreservat<br />

Wasser- und Sumpfvögel haben hier ihren Lebensraum verloren; die reichhaltige<br />

Flora nasser Gebiete ist zum Untergang verurteilt; .- das Lan,dwirtschaftsbild<br />

verarmt; - <strong>la</strong>ndwirtschaftlicher Bo<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> gewonnen, <strong>de</strong>r Reichhaltigkeit<br />

<strong>de</strong>r Natur jedoch Abbruch getan.<br />

Solche interessante und bei uns recht selten gewor<strong>de</strong>ne Gebiete wie zwischen<br />

Garnich und Holzem müßten als natürlicher Lebensraum einer spezifischen Flora<br />

und Fauna erhalten bleiben<br />

In diesem ornithologisch interessanten Gebiet wur<strong>de</strong>n gelegentlich bis zu 30 Schnepfen,<br />

200 Stockenten, 300 Kiebitze, sowie Störche, Ballen, Bekassinen usw. beobachtot<br />

Heute ist dieser Lebensraum für die genannten Voge<strong>la</strong>rten zerstört.<br />

185


Eine Konferenz<br />

über Umweltschutz<br />

lm "Foyer technique' <strong>de</strong>r Luxemburger Ingenieure in <strong>de</strong>r Hauptstadt fand eine<br />

Konferenz über <strong>de</strong>n Umweltschutz statt.<br />

Einge<strong>la</strong><strong>de</strong>n hatten die "Association <strong>luxembourgeoise</strong> <strong>de</strong>s Ingenieurs et Industriels',.Association<br />

<strong>luxembourgeoise</strong> <strong>de</strong>s In96nieurs' und die "Ordre <strong>de</strong>s<br />

Architectes.. Recht zahlreich war ein aufmerksames Publikum erschienen<br />

Herr Conter Marcel, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r A L.l. begrüßte die Gäste und erwähnte<br />

einleitend, daß gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ingönieur in <strong>de</strong>n letzten Jahren immer mehr <strong>de</strong>n Problemen<br />

<strong>de</strong>s Umweltschutzes gegenüber gestellt wird.<br />

Der Generalsekretär <strong>de</strong>r A.L.l. Herr Wagener J -P. wies auf die zahlreichen<br />

internationalen Konferenzen über <strong>de</strong>n Umweltschutz hin und bedauerte, daß nicht<br />

immer die Techniker zu Rate gezogen wer<strong>de</strong>n. Ausführlich berichtete er über die<br />

Ausbildung und die Aufgabe <strong>de</strong>s Ingenieurs<br />

Herr Josy Barthel, Wasserschutzkommissar, legte eine Ubersicht <strong>de</strong>r augenblicklichen<br />

Probleme vor. Er betonte, daß man die Ursachen <strong>de</strong>r Luft- und Wasserverschmutzung<br />

kennt, aber lei<strong>de</strong>r wäre es so, daß die Industrialisierung, <strong>de</strong>r Komfort,<br />

die Flygiene und <strong>de</strong>r Wohlstand ihre Opfer for<strong>de</strong>rn. Allzu oft wür<strong>de</strong> das Wasser<br />

und die Luft als billiges Transportmittel für unseren Dreck mißbraucht wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit hätte man sich nicht genug um die Folgen dieses Mißbrauchs<br />

gekümmert.<br />

Seit <strong>la</strong>ngem schon habe man das Wasser aus <strong>de</strong>m natürlichen Kreis<strong>la</strong>uf herausgerissen.<br />

Diese Störung hätte lei<strong>de</strong>r verheeren<strong>de</strong> Folgen gehabt. Der größte<br />

Teil unseres Fließwassers wür<strong>de</strong> durch Industrieabwasser vergiftet. Dies sei<br />

beson<strong>de</strong>rs im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Fall, was zur Folge hat, daß die Alzette bis<br />

Mersch praktisch total vergiftet ist Wenn das Problem <strong>de</strong>r Wasserpollutionen<br />

angesprochen wird, dürfte sicher sein, daß es sich nicht mehr einfach um <strong>de</strong>n<br />

Tod einiger Fische o<strong>de</strong>r um die Verpestung <strong>de</strong>r Landschaft han<strong>de</strong>lt, son<strong>de</strong>rn ganz<br />

einfach um die Sicherung unserer Gesundheit und unseres Wohlstan<strong>de</strong>s. Auch<br />

die Beseitigung <strong>de</strong>s Abwassersch<strong>la</strong>mmes bereite Sorgen.<br />

Herr Salentiny Thomas, Dienstchef bei <strong>de</strong>r .Protection <strong>de</strong>s vÖg6taux", referierte<br />

dann ausführlich über die Bo<strong>de</strong>nvergiftungen.<br />

Herr Welter Fred, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r .Association contre le bruit" wies in einem<br />

ausführlichen Referat auf die Schä<strong>de</strong>n hin, die <strong>de</strong>r menschlichen Gesundheit durch<br />

<strong>de</strong>n übermäßigen Lärm drohen können.<br />

Bei <strong>de</strong>n anschließen<strong>de</strong>n Diskussionen, die übrigens sehr aufschlußreich<br />

waren, wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n einzelnen Redner weitere Fragen über die angeschnittenen<br />

Themen gestellt. Hierbei verriet u. a. Herr Barthel, daß die Wassersanierung nun<br />

über 2 Milliar<strong>de</strong>n (!) kosten wür<strong>de</strong>. Unser Land wür<strong>de</strong> bedauerlicherweise einen<br />

großen Rückstand auf diesem Gebiete aufweisen. Abschließend meinte Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Marcel Conter, daß dieses Rundtischgespräch im nächsten Jahr fortgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

soll.<br />

jotbö<br />

186


$)<br />

f,<br />

+<br />

'b<br />

Um die Erhaltung<br />

<strong>de</strong>s Bitterlings<br />

Vor einigen Tagen hatten die "Amis <strong>de</strong>s Aquario- et Terrariophiles" zu einer<br />

aufschlußreichen Informationstagung einge<strong>la</strong><strong>de</strong>n. Es ging um die Nachzucht <strong>de</strong>s<br />

Bitterlings im Aquarium. An dieser einfachen und lobenswerten Naturschutzaktion<br />

kann sich je<strong>de</strong>r beteiligen. Man wen<strong>de</strong> sich direkt an die AAT, 19, rue <strong>de</strong> Mühlenbach,<br />

Luxemburg.<br />

AAT ist die Abkürzung für "AMIS DES AQUARIO- ET TERRARIOPHILES".<br />

Diese Vereinigung wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r "FEDERATION DES<br />

AQUARIO- ET TERRARIOPHILES" (FELAT) ins Leben gerufen, um sich unter<br />

an<strong>de</strong>rm, auf <strong>de</strong>m speziellen Gebiet <strong>de</strong>r Aquaristik und Terraristik, im Zusammen-<br />

hang mit <strong>de</strong>m Naturschulz, zu betätigen.<br />

Als erste öffentliche Aktion versucht die AAT die Nachzucht von Bitterlingen<br />

hierzu<strong>la</strong>n<strong>de</strong> zu för<strong>de</strong>rn. Sie <strong>la</strong><strong>de</strong>t ein zu einem freundschaftlichen Wettbewerb,<br />

<strong>de</strong>r mit bisher ungewohnten Mitteln geführt wer<strong>de</strong>n soll. Vorausgesetzt sind:<br />

Freu<strong>de</strong> an Naturschönheiten, sowie Sinn für Naturschurtz und <strong>de</strong>ssen Pflege in<br />

<strong>de</strong>r Praxis.<br />

Die AAT will. . .<br />

<strong>de</strong>n Bitterling (Rho<strong>de</strong>us amarus) in die Offentlichkeit einführen, als Konkurrenten<br />

für <strong>de</strong>n Goldfisch, <strong>de</strong>r hierzu<strong>la</strong>n<strong>de</strong> beliebt ist aber in fast mehr als 10.C00<br />

Gläsern vegetieren muß. Der Bitterling ist als prachtvollster und leicht zu pflegen<strong>de</strong>r<br />

Kaltwasserfisch bestens geeignet um in Aquarien gehalten und nachgezüchtet<br />

zu wer<strong>de</strong>n;<br />

<strong>de</strong>r breiten Offentlichkeit <strong>de</strong>n Entschluß erleichtern, außergewöhnliche Naturschönheiten<br />

im eigenen Heim, in aller Ruhe beobachten zu können, und sich<br />

bezaubern zu <strong>la</strong>ssen von <strong>de</strong>m großartigen Erlebnis, ein Bitterlingspärchen bei<br />

seinen höchst ungewöhnlichen Familiengeschäften zu be<strong>la</strong>uschen;<br />

die überschüssigen Jungtiere, die entwe<strong>de</strong>r im Aquarium o<strong>de</strong>r im Gartenteich<br />

gezüchtet wur<strong>de</strong>n, in vorher auserwählte Gewässer unserer Heimat aussetzen,<br />

damit <strong>de</strong>r Bestand an Bitterlingen wie<strong>de</strong>r allmählich zunimmt;<br />

_ eine komplette Dokumentation über diesen seltenen Kaltwasserfisch unserer<br />

Heimat aufstellen, mit <strong>de</strong>n Mitteln die uns die mo<strong>de</strong>rne Technik zur Verfügung<br />

stellt (Photos, Dias, Filme, usw usw.).<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich also um einen Wettbewerb, bei <strong>de</strong>m auch Preise vorgesehen<br />

s ind.<br />

Für die kommen<strong>de</strong>n Feiertage wür<strong>de</strong> sich ein Aquarium ganz sicherlich als<br />

praktisches Geschenk erweisen.<br />

Wir wer.<strong>de</strong>n in unserer kommen<strong>de</strong>n Ausgabe ausführlich auf <strong>de</strong>n Bitterling,<br />

<strong>de</strong>r einer unserer interessantesten Süßwasserfische darstellt. zurückkommen.<br />

187


Lan<strong>de</strong>skongreß unseres Verban<strong>de</strong>s<br />

am 28. Januar in Bettemburg<br />

Statutengemäß fin<strong>de</strong>t die Or<strong>de</strong>ntliche Generalversammlung unseres Verban<strong>de</strong>s<br />

im Monat Januar statt. Diesmal treffen sich die Verbands- und Vereins<strong>de</strong>legierte in<br />

Bettemburg, wo <strong>de</strong>r lokale Verein die Vorbereitungen trifft. Damit dürfte <strong>de</strong>r organisatorische<br />

Erfolg gesichert sein. Den Delegierten, die sich an diesem Wintersonntag<br />

im sympathischen Eisenbahne rstädtchen einstellen, ist die Aufgabe gestellt,<br />

auch <strong>de</strong>n Erfolg in fischereipolitischer Hinsicht herbeizuführen.<br />

Neben <strong>de</strong>m administrativen Teil, gemeint sind damit die Rechenschaftsberichte<br />

und die Teilneuwahlen, bleibt in <strong>de</strong>r Tat ein ganzer Haufen Probleme zu lösen Sie<br />

müssen mit k<strong>la</strong>ren Worten angeschnitten wer<strong>de</strong>n, damit man einer Lösung näher<br />

kommen kann.<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten hat <strong>de</strong>r Sportfischerverband ein großes Pensum im<br />

lnteresse <strong>de</strong>r Anglergil<strong>de</strong> und aller Naturfreun<strong>de</strong> erledigt.<br />

Diese Leistung, die nur in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n einzelnen Vereinen erfolqen<br />

konnte, soll kein Abschluß darstellen, son<strong>de</strong>rn vielmehr Ansporn sein, auf <strong>de</strong>m<br />

begonnenen Weg weiter zu gehen.<br />

Gewiß haben unsere Initiativen, Worte und Taten nicht immer uneingeschränkte<br />

Zustimmung bei <strong>de</strong>n Verantwortlichen qefun<strong>de</strong>n. Wir haben es gemerkt und notiert.<br />

Aber wir sind <strong>de</strong>r Meinung, daß man Mißstän<strong>de</strong> als solche anprangern soll.<br />

Und sicher dürfte auch die Meinung sein, daß es an und in unserem Fischwasser<br />

noch schrecklicher aussehen wür<strong>de</strong>, wenn unsere Aktionen nicht gestartet<br />

wor<strong>de</strong>n wären.<br />

Den Kongreß<strong>de</strong>legierten wer<strong>de</strong>n seitens unseres Generalsekretariats die Berichte<br />

und die genaue Tagesordnung rechtzeitig zugestellt.<br />

Uber die statutarischen Bestimmunqen sei abschließend nur foloen<strong>de</strong>s in Erinnerung<br />

gerufen:<br />

Anträcte mit Begründung müssen min<strong>de</strong>stens 14 f age vor <strong>de</strong>r Generalversammlung<br />

schriftlich beim ZY eingebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Deleqierten wird nach <strong>de</strong>r Mitgliedschaft <strong>de</strong>r Vereine ermittelt<br />

Je<strong>de</strong>r Verein entsen<strong>de</strong>t für je angefangene 25, am Tage <strong>de</strong>r Einberufunq <strong>de</strong>r GV<br />

ihm angehören<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r, je einen Delegierten Die Zahl <strong>de</strong>r Delegierten darf<br />

jedoch fünf nicht übersteigen.<br />

Die Vereins<strong>de</strong>legierten müssen eine vom Vereinspräsi<strong>de</strong>nten und -sekretär<br />

unterschriebene Vollmacht mit ihrer Verbandslizenz vorlegen.<br />

Abwesen<strong>de</strong> Vereine müssen sich im voraus schriftlich entschuldigen. Der ZV<br />

bestimmt, ob die Entschuldigung als stichhaltig angenommen wird.<br />

Unentschuldigte Vereine o<strong>de</strong>r solche, <strong>de</strong>ren Entschuldigung nicht als stichhaltig<br />

anerkannt wird, wer<strong>de</strong>n mit einer Geldbuße belegt, <strong>de</strong>ren Höhe von <strong>de</strong>r<br />

Generalversammlung festgelegt wird.<br />

Kandidaturen für <strong>de</strong>n ZV müssen, mit <strong>de</strong>m Einverständnis <strong>de</strong>s Vereinsvorstan<strong>de</strong>s,<br />

<strong>de</strong>m Verbandssekretariat min<strong>de</strong>stens 7 Taqe vor <strong>de</strong>r GV durch Einschreibebrief<br />

zugehen.<br />

188


(<br />

Krei<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Ghampagne<br />

Mittel zur Bekämpfung<br />

<strong>de</strong>r Wasserverschmutzung<br />

Wie allgemein bekannt ist,<br />

sind unsere Flüsse und Bäche<br />

im Augenblick einer starken<br />

Verschmutzung ausgesetzt, und<br />

zwar hauptsächlich durch die<br />

Abflüsse chemischer u. schäd-<br />

!icher Produkte verschie<strong>de</strong>ner<br />

Industriebetriebe sowie durch<br />

Haushaltsreinigungsmittel, welche<br />

durch die Kanalisation in<br />

die Gewässer ge<strong>la</strong>ngen.<br />

Daß dieses Ubel sich von Tag<br />

zu Tag mehr ausbreitet, dürfte<br />

nicht neu sein. Sogar in Flüssen,<br />

wie z. B. die Our, die im<br />

allgemeinen noch als sauberer<br />

Wasser<strong>la</strong>uf gilt, existiert schon<br />

diese Wasserverschmutzung.<br />

Da diese Verschmutzung <strong>de</strong>r<br />

Gewässer <strong>de</strong>r Sportf ischerei<br />

nicht dienlich ist, weil wie nachgewiesen, verschmutztes Wasser die Wi<strong>de</strong>rstandskraft<br />

<strong>de</strong>r Fische vermin<strong>de</strong>rt, ist die Initiative <strong>de</strong>s Vian<strong>de</strong>ner Sportfischerverein "De<br />

Veiner Spatzminn" sehr zu begrüßen, welcher vor einigen Wochen mit Genehmigung<br />

und in Präsenz von Hr. Josy Barthel, "ing6nieur-chef <strong>de</strong> service du <strong>la</strong>boratoire<br />

<strong>de</strong>s Eaux" und unter Mitwirkung <strong>de</strong>r Gemeincieverwaltung, namentlich Bürgermeister<br />

Victor Abens sowie <strong>de</strong>r HH. Raymond Frisch, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s "Syndicat<br />

d'initiative" und Louis Wehenkel, Direktor <strong>de</strong>r "Soci6t6 6lectrique <strong>de</strong> I'Our",<br />

10 Tonnen staubförmige Krei<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Champagne (in 25 kg Säcken) in die Our<br />

ausgeschüttet hat.<br />

Dieses Produkt, mit Namen.Nautex", wird schon seit einigen Jahren erfolgreich<br />

zur Bekämpfung <strong>de</strong>r Wasserverseuchung in Frankreich und neuerdings auch<br />

in Deutsch<strong>la</strong>nd, Belgien und <strong>de</strong>r Schweiz angewandt. Ein positives Resultat soli in<br />

einigen Wochen schon sichtbar wer<strong>de</strong>n.<br />

Die beträchtlichen Krei<strong>de</strong>ab<strong>la</strong>gerungen in <strong>de</strong>r Champagne enthalten eine<br />

Krei<strong>de</strong>, die spezifisch aus verkalktem Seegraas besteht, <strong>de</strong>n Extrakt davon nennt<br />

man "Kokkolithen". Es waren merkwürdige Lebewesen, we<strong>de</strong>r Pf<strong>la</strong>nzen noch<br />

Mineral, die sich im Laufe <strong>de</strong>r Jahrtausen<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Küsten, das was damals mit<br />

Salzwasser be<strong>de</strong>ckt war, abge<strong>la</strong>gert hatten. lm Sü<strong>de</strong>n Eng<strong>la</strong>nds, in <strong>de</strong>r Champagne,<br />

im Sü<strong>de</strong>n Belgiens, in <strong>de</strong>r Pariser Gegend und im Land von Caux.<br />

Diese staubförmige Krei<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Champagne ist ein natürliches Produkt<br />

und ist keiner chemischen Behan,dlung unterzogen. Da es äußerst staubförmig ist,<br />

verdünnt es sich leicht mit Wasser. So sieht man unmittelbar nach <strong>de</strong>r Ab<strong>la</strong>gerung<br />

189


<strong>de</strong>r Krei<strong>de</strong>säcke im Wasser, die Bildung einer weißen Wolke, die sich <strong>la</strong>ngsam im<br />

Strom verdünnt. Die feinen Krei<strong>de</strong>teilchen setzen sich dann nach und nach ab,<br />

und bei einer näheren Beobachtung wird nach einigen Tagen je<strong>de</strong>r Stein, ,le<strong>de</strong>r<br />

Zweig o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Schicht organischer Vel-mo<strong>de</strong>rung fein mit diesem Produkt be<strong>de</strong>ckt<br />

sein. Einige Wochen nach <strong>de</strong>r Behandlung stellt man eine allmähliche Beseitigung<br />

<strong>de</strong>r organischen Vermo<strong>de</strong>rung fest, dies obwohl <strong>de</strong>r Vorgang <strong>de</strong>r Beseitigung<br />

nur unvollkommen bekannt ist. (Die organische Vermo<strong>de</strong>rung besteht zum<br />

größten Teil aus pf<strong>la</strong>nzlichen Uberresten wie Laub usw., die beim <strong>la</strong>ngsamen Verfaulen<br />

eine Mo<strong>de</strong>rschicht bil<strong>de</strong>n). Neben <strong>de</strong>r Beseitigung <strong>de</strong>r organischen Vermo<strong>de</strong>rung<br />

kann man gleichzeitig <strong>de</strong>n Nachwuchs von Wasserpf<strong>la</strong>nzen beobachten,<br />

insbeson<strong>de</strong>re grünglänzen<strong>de</strong>r Moospf<strong>la</strong>nzen, die als Anzeichen für reines Wasser<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Wenn dieser Versuch, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Our in Vian<strong>de</strong>n, auf einer Strecke von etwa<br />

einem Kilometer durchgeführt wur<strong>de</strong>, sich bewährt, dürfte slch einer ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Behandlung verschie<strong>de</strong>ner Wasserläufe hier zu Lan<strong>de</strong> mit diesem Produkt nichts<br />

mehr entgegenstellen. Wie <strong>de</strong>m auch sei, <strong>de</strong>r Sportfischerverein aus Vian<strong>de</strong>n,<br />

unter Führung <strong>de</strong>s unermüdlichen Präsi<strong>de</strong>nten J.-P. Abens, ist für diese Initiative<br />

zu beolückwünschen. Löon Colbach<br />

190<br />

-Hei ass Radio Letzeburg... -<br />

Viru kuerzem hun ons Fescher <strong>de</strong>' 235tegst Fescher6missio'n<br />

iwert ons national UKW he'eren. Et ass onse Redakter,<br />

<strong>de</strong> Jos Braun, dön ewell gen6 zönter 5 Joer iwert Feschereiprobl6mer<br />

schwätzt. E klengt Jubiläum op daat mir nömme<br />

ganz kuurz hiweise wollten. orkim<br />

E richtege Sportfescher<br />

drenkt sei Püttchen<br />

beim Nicky<br />

Cof6 Nicky Oestreicher<br />

Clublokal<br />

vum Fescherverein C<strong>la</strong>ir-Chflne - Esch-Uelzecht<br />

4 \


Aus <strong>de</strong>m Aus<strong>la</strong>nd<br />

Vertrag über reinere Gewässer<br />

Neue Wege zum Schutz <strong>de</strong>r Gewässer vor Verunreinigungen beschreitet <strong>de</strong>r<br />

französische Minister für Natur- und Umweltschutz, Robert Pouja<strong>de</strong>. Mit <strong>de</strong>m<br />

französischen Verband <strong>de</strong>r Papier-, Kartonage- und Zellulosehersteller hat er einen<br />

Vertrag geschlossen, in <strong>de</strong>m sich bei<strong>de</strong> Seiten vepflichterr, die Verunreinigung <strong>de</strong>r<br />

Gewässer durch die Einleitung <strong>de</strong>r Abwässer von 42 Unternehmen dieses Industriezweiges<br />

innerhalb <strong>de</strong>r nächsten fünf Jahre auf ein Viertel <strong>de</strong>r heutigen Verschmutzung<br />

herabzusetzen. Der Investitionsaufwand für die Reinrgungsan<strong>la</strong>gen wird auf<br />

300 Mio F geschätzt, davon bringt <strong>de</strong>r Staat 240 Mio F auf.<br />

Gleicharlige Abkommen sollen noch mit etwa einem weiteren Dutzend von<br />

industriellen Fachverbän<strong>de</strong>n abgeschlossen wer<strong>de</strong>n (insbeson<strong>de</strong>re Zementwerke,<br />

Loh- und Weißgerbereien, Wollkämmereien, Brauereien, Weinbrennereien, Zuckerund<br />

Konserven- sowie Stärkefabriken, Eisenwerke).<br />

Elektrische Fischsperren bewähren sich<br />

In <strong>de</strong>r A.F.Z. <strong>la</strong>sen wir: .ln <strong>de</strong>n letzten Jahren wur<strong>de</strong>n im In- und Aus<strong>la</strong>nd<br />

zahlreiche Fischsperren eingebaut, die sich nach Aussagen <strong>de</strong>r zuständigen Kraftwerke<br />

als sehr wirksam erwiesen haben und gut funktionieren.<br />

In <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg wur<strong>de</strong> eine Dokumentation<br />

über alle in Zusammenarbeit mit diesem Institut eingebauten Fischsperren<br />

zusammengestellt, aus <strong>de</strong>r ein<strong>de</strong>utig hervorgeht, daß die Fischsperren<br />

sich bereits an zahlreichen Stellen bewährt haben.<br />

Natürlich muß .le<strong>de</strong>s Projekt <strong>de</strong>n Wasserverhältnissen entsprechend vorgep<strong>la</strong>nt<br />

wer<strong>de</strong>n. Elektro<strong>de</strong>n und Steuergerät wer<strong>de</strong>n dann <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n Bedingungen<br />

entsprechend für je<strong>de</strong>n Fall speziell konstruiert. Es gibt also keine Seriengeräte,<br />

da die Orts- und Wasserverhältnisse behr unterschiedlich sind. Von <strong>de</strong>r richtigen<br />

Wahl <strong>de</strong>r Elektro<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Dimensionnierung <strong>de</strong>s Steuergerätes hängt dann die<br />

gute Funktion <strong>de</strong>r An<strong>la</strong>ge ab. Bei normalen nicht zu tiefen Gewässern verwen<strong>de</strong>t<br />

man im allgemernen Elektro<strong>de</strong>nketten, die aus einem Stahlseil mit anhängen<strong>de</strong>n<br />

Einzelelektro,<strong>de</strong>n bestehen. Hin und wie<strong>de</strong>r kann auch <strong>de</strong>r Rechen selbst eingespeist<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei stärkerer Wasserströmung wer<strong>de</strong>n Metallrohre, die evtl. mit<br />

Beton eingefüllt wer<strong>de</strong>n, verwen<strong>de</strong>t."<br />

.Großreinemachen. auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>nsee erweitert<br />

Bregenz (Vorarlberg). Das traditionelle "Großreinemachen" auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>nsee<br />

wird ausgeweitet. Seit fünf Jahren existiert <strong>de</strong>r "lnternationale Tag <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nsees",<br />

an <strong>de</strong>m zur Zeit <strong>de</strong>s niedrigsten Wasserstan<strong>de</strong>s an <strong>de</strong>n Ufern Deutsch<strong>la</strong>nds, <strong>de</strong>r<br />

Schweiz und Oesterreichs mehr als zehntausend Erwachsene und Kin<strong>de</strong>r zu einem<br />

.Herbstputz' zusammentreffen und das gesamte Seeufer von angeschwemmten<br />

Unrat säubern. Dieser "Dreilän<strong>de</strong>rputz" soll nun dieses Jahr erstmals auf eine<br />

ganze Woche ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n und auch die Ufer <strong>de</strong>r Flüsse und Bäche sollen<br />

in <strong>de</strong>n "Putzfimmel" einbezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

191


Wasser in allen Lebensbereichen<br />

Gesun<strong>de</strong>s<br />

Gesun<strong>de</strong>s Wasser<br />

Leben<br />

Wasser überall! Es gibt praktisch kein Lebensgebiet, in <strong>de</strong>m das Wasser nicht<br />

eine Rolle spielt. Wasser ist für Mensch, Tier und Pf<strong>la</strong>nze ein unentbehrliches<br />

Lebenselement.<br />

Allerlei Wissenswertes vom Wasser<br />

Hier einige Zahlen aus neueren Veröffentlichungen: In <strong>de</strong>r Lufthülle <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

befin<strong>de</strong>n sich ständig etwa 12,4 B jilionen Tonnen Wasser. Das sind aber nicht<br />

etwa nur Wolken; das meiste Wasser in <strong>de</strong>r Atmosphäre befin<strong>de</strong>t sich in gasförmigem<br />

Zustand, ist also für unser Auge unsichtbar. Zum Vergleich sei gesagt, daß<br />

<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nsee einen Wasserinhalt von rund 50 Kubikkilometern o<strong>de</strong>r50 Milliar<strong>de</strong>n m3<br />

hat. Der Bo<strong>de</strong>nsee müßte also rund 250mal verdampfen, um 12,4 Billionen Tonnen<br />

o<strong>de</strong>r - was dasselbe ist - 12,4 Billlonen m3 Wasser in die Luft zu bringen. Der<br />

Persische Golf dagegen braucht nur zweimal zu verdampfen; <strong>de</strong>nn er enthält sechs<br />

Billionen Tonnen Wasser, und sollte die Ostsee allein für die ganze Feuchtigkeit<br />

<strong>de</strong>r Erdatmosphäre sorgen, so brauchte man nur die Hälfte ihres Wassers; <strong>de</strong>nn<br />

sie hat einen Inhalt von 23 Biliionen fonnen.<br />

Aber selbstverständlich kommt die Feuchtigkeit in <strong>de</strong>r Atmosphäre nicht<br />

allein von so kleinen Wasserflächen - sie sind sehr klein im Vergleich zu <strong>de</strong>n<br />

Ozeanen. Enthält doch <strong>de</strong>r Indische Ozean 292000 Billionen Tonnen Wasser, <strong>de</strong>r<br />

At<strong>la</strong>ntik 353000 Billionen Tonnen Wasser und <strong>de</strong>r Pazifik724O00 Billionen Tonnen.<br />

Das Weltmeer insgesamt enthält 1370000 Billionen Tonnen Wasser; damit be<strong>de</strong>ckt<br />

es eine Fläche von 361 Millionen Quadratkilometern. Die Erdoberfläche<br />

insgesamt beträgt 510 Millionen Quadratkilometer. Wür<strong>de</strong> man die 12,4 Billionen<br />

Tonnen Wasser aus <strong>de</strong>r Atmosphäre gleichmäßig über die Er<strong>de</strong> ausbreiten, so<br />

wür<strong>de</strong> es überall 24 mm hoch stehen.<br />

Und nun noch einige Zahlen in Kubikkilometern, wobei 1000 Kubikkilometer<br />

einer Billion Tonnen Wasser entsprechen. In <strong>de</strong>n Ozeanen verfügt unsere Er<strong>de</strong>, wie<br />

wir hörten, über eine Menge von etwa 1370 Millionen Kubjkkilometern ungenießbaren<br />

Salzwassers, 25 Mio Kubikkilometern gefrorenen Wassers in <strong>de</strong>n Kalotten<br />

<strong>de</strong>r Erdpole, 300 000 Kubik,kilometern in <strong>de</strong>n FIüssen, 200 000 Kubikkilometern im<br />

Untergrund <strong>de</strong>s Fest<strong>la</strong>n<strong>de</strong>s. 400 000 Kubikkilometern im Jahr beträgt <strong>de</strong>r Wasserkreis<strong>la</strong>uf<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> durcl-r Verdunstuhg und Nie<strong>de</strong>rsch<strong>la</strong>ge.<br />

Einen Kubikmeter (1000 l) Wasser braucht man, um etwa<br />

50 Liter Bier<br />

3 Kilogramm Papier<br />

1,5 Kilogramm Kunstfasern<br />

5 bis 50 Kilogramm Stahl<br />

herzustellen. Dieselbe Menge benötigt eine Molkerei für ihre technischen Nebeneinrichtungen,<br />

wenn sie 250 Liter Trinkmilch, o<strong>de</strong>r ein Sch<strong>la</strong>chthof, wenn er 1<br />

Stück Großvieh verarbeiten will.<br />

Gesun<strong>de</strong>s Wasser - gesun<strong>de</strong>s Leben<br />

Von dieser These ist heute je<strong>de</strong>rmann überzeugt. Wir wissen, daß die Einrichtungen<br />

<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Wasserversorgung in Stadt un,d Land zur Seuchenabwehr<br />

in <strong>de</strong>n Massensiedlungen beitragen. Vor Einführung <strong>de</strong>r zentralen Wasser-<br />

192


versorgung gab es immer wie<strong>de</strong>r größere Typhusepi<strong>de</strong>mien. Nicht min<strong>de</strong>r wichtig<br />

sind die Einrichtungen <strong>de</strong>r Abwasserbeseitigung für die Seuchenabwehr.<br />

Wasserbedarfssätze<br />

Wieviel Wasser verbrauchen wir nun eigentlich? So wer<strong>de</strong>n wir uns fragen.<br />

Dabei sollte man weniger von "verbrauchen' re<strong>de</strong>n als von .nutzen" o<strong>de</strong>r "benötigen';<br />

<strong>de</strong>nn das Wasser wird nicht "verbraucht.. Ein großer Teil davon erscheint<br />

vielmehr als Abwasser wie<strong>de</strong>r.<br />

Und je<strong>de</strong>r ver<strong>la</strong>ngt sauberes Wasserl Das ganze wird daher zu einem Qualitätsprobleml<br />

Das heißt, daß uns mengenmäßig aus <strong>de</strong>m Wasserkreis<strong>la</strong>uf im allgemeinen<br />

genügend Wasser zur Verfügung steht. Aber von Natur aus sauberes Wasser<br />

zu fin<strong>de</strong>n, wird immer schwieriger, weil <strong>de</strong>r Mensch im Zuge <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n<br />

Zivilisation immer mehr Abfälle um sich her verbreitet und damit auch das Wasser<br />

schädigt.<br />

Schutz <strong>de</strong>m Wasser!<br />

Wenn wir so weitermachen wie bisher, wenn wir allen Unrat unSeren Bächen<br />

und Flüssen anvertrauen, wenn wir Schmutzstoffe so <strong>la</strong>gern, daß sie sogar ins<br />

Grundwasser ge<strong>la</strong>ngen können, dann wer<strong>de</strong>n wir bald nicht mehr über sauberes<br />

Wasser verfügen. Es gibt zwar gesetzliche Bestimmungen, die <strong>de</strong>r Wasserreinhaltung<br />

dienen; aber wie oft wer<strong>de</strong>n sie übertreten, oft aus Fahrlässigkeit, oft auch<br />

aus Unkenntnis.<br />

Wir müssen uns daher alle mit diesem Problem befassen. Fachleute haben<br />

festgestellt, daß unsere Gewässer, wozu auch das Grundwasser zu zählen ist,<br />

durch folgen<strong>de</strong> Verunreinigungen bedroht sind:<br />

a) Viren, Bakterien und an<strong>de</strong>re Lebewesen;<br />

b) organische und anorganische Stoffe, z. B. Schädlingsbekämpfungsmittel,<br />

Erdö|, Mineralöle - insbeson<strong>de</strong>re Heizö|, Treibstoffe -, Teerstoffe, Phenole,<br />

Detergentien, Trübungs- und Farbstoffe, Geruchs- und Geschmackstoffe,<br />

Arsen-, B.lei-, Chrom- und Cyanverbindungen, Düngemittel, Abfallstoffe;<br />

c) radiaktive Stoffe.<br />

Wahrlich eine erschrecken<strong>de</strong> Liste! Und die Liste <strong>de</strong>r Verursacher ist noch<br />

größer.<br />

Hennen Jos, +<br />

Wasserbillig. - Am 8. Oktober verstarb Spf.<br />

Hennen Jos. im Alter von 78 Jahren, nach einer<br />

kurzen Krankheit. Jos Hennen war Gründungspräsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s Sportfischervereins Wasserbillig.<br />

Seit 1937 war er immer dabei und gera<strong>de</strong> in<br />

<strong>de</strong>m letzten Jahr hatte er die schönsten Erfoloe<br />

bei <strong>de</strong>n Preisfischen.<br />

Wir und all seine Freun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n diesen<br />

Fischer, <strong>de</strong>r seine Freizeit nur am Wasser verbrachte,<br />

nie vergessen.<br />

193


Oberhalb <strong>de</strong>r Thillesmillen,<br />

dort wo <strong>de</strong>r Kehlbach in die<br />

Mamer fließt, ent<strong>de</strong>ckten wrr<br />

dieses feierliche Schild. Der<br />

ausgedrückte Wunsch erscheint<br />

uns zynisch, weil d,er<br />

vorbeifließen<strong>de</strong> Bach total<br />

vergiftet ist.<br />

Bereits im Quellgebiet urird<br />

<strong>de</strong>r kleine Bach mit Dreck<br />

be<strong>la</strong>stet. Auch in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Olm fließt aus mehreren<br />

Röh ren J auche u n-d<br />

schmutziges Abwasser. Unterhalb<br />

von Kehlen nimmt <strong>de</strong>r<br />

Kehlbach eine Kloake auf ,<br />

die früher ein Bach war. Heute läuft das schmutzige Abwasser und <strong>de</strong>r.,Piff" aus<br />

Nospelt und Kehlen in diesen Wasser<strong>la</strong>uf. - Unweit von Kehlen, bei <strong>de</strong>r im Wiesengrund<br />

gelegenen Brücke, wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Bächlein dr-rrch die Ortskanalisierung<br />

schmutzige und übelriechen,<strong>de</strong> Abwässer zugeführt. Auch ungeklärtes Industriewasser<br />

fließt in <strong>de</strong>n Bach.<br />

Der Kehlbach mün<strong>de</strong>t als "totes" Wasser in die schwer angesch<strong>la</strong>gene<br />

Mamer.<br />

t94<br />

Mqthis PROST & Cie<br />

Produits pharmaceutiques,<br />

chimiques et phytopharmaceutiques<br />

EN GROS<br />

LUXEMBOURG, 4, rue du Fort Wallis<br />

GREVENMACHER, route <strong>de</strong> Tröves


Statistisches<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison<br />

>Eoncours> 0atum 1972 Strecke Teilneh- P<strong>la</strong>tzl P<strong>la</strong>tz2 P<strong>la</strong>tz 3 Vereinssieger<br />

Entente du Sud<br />

Entente du Nord<br />

Entente <strong>de</strong> I'Est<br />

Chall. Ecluse<br />

Pe'teschfeier<br />

10e ann. Cl. Ch6ne<br />

Chall. W'dingen<br />

Coupe <strong>de</strong> <strong>la</strong> Süre<br />

Chall. Remerschen<br />

Coupe Eck<br />

Int. W'billig<br />

Coupe B. Weber<br />

Born<br />

St. Martin<br />

Chall. Wellenstein<br />

18. 6 Wormeldingen<br />

1 8. 6. Flosport<br />

18.6. Schwebsingen<br />

25. 6 Grevenmacher<br />

2. 7. Mittelsauer<br />

9.7. Remerschen<br />

16. 1. Wormeldingen<br />

23. 7. Rosport<br />

30. 7. Remerschen<br />

6. 8 Remerschen<br />

13. 8. W'billig/Mosel<br />

20. B. Stadtbredimus<br />

27. 8. Born<br />

3. 9. Remich<br />

10. 9. Wellenstein<br />

merzahl<br />

6r.<br />

300 1 680<br />

200 1225<br />

200 1260<br />

400 1 235<br />

i000 1410<br />

Rnn eeotr<br />

600 2050<br />

600 1180<br />

500 292s<br />

350 1 935<br />

400 3700<br />

500 't 705<br />

300 2605<br />

450 2160<br />

600 1910<br />

6r.<br />

Gr.<br />

157A 1 070<br />

g8s 555<br />

845 840<br />

835 700<br />

790 170<br />

1300 980<br />

2000 1620<br />

1000 1000<br />

't 845 1555<br />

1 765 1 395<br />

2335 2240<br />

1490 1470<br />

2350 J585<br />

2080 1 61 0<br />

'r 845 181 0<br />

Schiff Iingen<br />

Rosport<br />

Wasserbillig<br />

Metz<br />

Wasserbillig<br />

Schifflingen<br />

Kirchberg<br />

Kirchberg<br />

Hötel d. Ville<br />

Schifflingen<br />

Schiff lingen<br />

Thionville<br />

Moersdorf<br />

Wellenstein<br />

Buisbruk<br />

Auffallend ist, daß auch in <strong>de</strong>r Saison 1972 die meisten Preisfischen an <strong>de</strong>r<br />

Mosel organisiert wur<strong>de</strong>n. Die Grün<strong>de</strong> hierfür sind bekannt. Den Teilnehmern kann<br />

vor allem am kanalisierten Fluß eine Gleichmäßigkeit <strong>de</strong>r Stän<strong>de</strong> garantiert wer<strong>de</strong>n,<br />

eine Tatsache, die auch <strong>de</strong>n Vereinen die Organisationsarbeit wesentlich erleichtert.<br />

Zu dieser Zahlenzusammenstellung soll gesagt sein, daß je<strong>de</strong> Statistik re<strong>la</strong>tiv<br />

und in manchen Fällen auch unkomplett ist. Vor allem aber sollte man eine einfache<br />

Addition <strong>de</strong>r Zahlen vermei<strong>de</strong>n.<br />

Heute <strong>de</strong>nkt <strong>de</strong>r Mensch so gerne in Zahlen, er lebt in Zahlen, man beweist<br />

o<strong>de</strong>r versucht es wenigstens, man begrün<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r man veranschaulicht in Zahlen.<br />

Aber wie oft wer<strong>de</strong>n falsche Schlüsse gezogen, weil auch Zahlen sehr oft zu<br />

nüchtern sind, um zu veranschaulichen.<br />

Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb kann unsere kleine Statistik am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r "Saison' auch nicht<br />

<strong>de</strong>n Anspruch <strong>de</strong>r Vollständigkeit erheben. Es fehlen die vielen Null-Resultate, die<br />

Aussagen über die Wasser- und Temperaturverhältnisse, über <strong>de</strong>n Wasserstand,<br />

über die Anzahl und Art <strong>de</strong>r gefangenen Fische usw. usw.<br />

Vielleicht ist <strong>de</strong>shalb auch die Bezeichnung "Statistik" zu hochtrabend ausgefallen.<br />

Es soll sich vielmehr um eine Information han<strong>de</strong>ln, die am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison<br />

noch einmal Erinnerungen aufkommen läßt. Vielleicht kann doch noch <strong>de</strong>r eine<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Schluß aus diesem Zahlenmaterial gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine gute statistische Arbeit könnte nur dann geliefert wen<strong>de</strong>n, wenn die Organisatoren<br />

alle oben genannten Angaben sammeln wür<strong>de</strong>n, um sie als verglerchen<strong>de</strong><br />

Faktoren zu verwerten.<br />

195


Eine solche Arbeit wäre sicherlich <strong>de</strong>r Anstoß zu einer Erhebung, die man als<br />

Bestandsaufnahme <strong>de</strong>r "Concours.-Gewässer hinstellen könnte.<br />

Vielleicht könnten auf diese Art und weise auch Angaben zusammengetragen<br />

wer<strong>de</strong>n, die bei einer Diskussion über die zukünftige Bewirtschaftung von-großLm<br />

Nutzen sein könnten.<br />

jotb6<br />

196<br />

Die Zeit geht nicht,<br />

sie steht still.<br />

Wir gehen durch sie hin;<br />

Sie ist eine Karawanserei.<br />

Wir sind die Pilger drin.<br />

Gottfried Keller<br />

ll<strong>la</strong>ison Ren6 Meunier<br />

PETANGE - 8, rue <strong>de</strong> Luxembourg<br />

Toute <strong>la</strong> Pöche<br />

Mouche - Lancer - Coup - Tout apät -<br />

Annoracs tous genres - Toute <strong>la</strong> gamme<br />

<strong>de</strong>s cannes - Barques Pop et Pöcheurs -<br />

Moteurs <strong>de</strong> bord Yamaha - Vötements oour<br />

pöcheurs<br />

Porte ouverte<br />

Zum neuen Jahr wünschen wir all unseren Lesern<br />

und lnserenten mit Wilhelm Busch:<br />

Redaktion und Zentralv orstand<br />

Will das Glück nach seinem Sinn<br />

Dir was Gutes schenken,<br />

Sage Dank und nimm es hin<br />

Ohne viel Be<strong>de</strong>nken.<br />

Je<strong>de</strong> Gabe sei begrüßt<br />

Doch vor allen Dingen:<br />

Das, worum du dich bemühst,<br />

Möge Dir gelingen.<br />

c<br />

I


Sitzung <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s<br />

vom Donnerstag, <strong>de</strong>n 28. September 1972<br />

Vorsitz: Präsi<strong>de</strong>nt Frinn Zürn.<br />

Anwesend die Spf.: Mme Heuertz, Braun,<br />

Dostert, Entringer, Gaasch, Hoffmann, Kleinbauer,<br />

Maller, Michel, Scholtes sowie A.<br />

Decker.<br />

Abwesend mit Entschuld.: Bingen, Haagen,<br />

Hoferlin, Meyer, Nilles, Prost, Scheitler und<br />

Warny.<br />

Spf. Jos Dostert wird <strong>de</strong>n Verband auf<br />

einer von <strong>de</strong>r NATURA organisierten Konferenz<br />

in Grevenmacher vertreten.<br />

Das Postscheckkonto <strong>de</strong>r .Section Lancer.<br />

wird gekündigt und das Kontoguthaben wird<br />

<strong>de</strong>r Verbandskasse zugeführt.<br />

Ein schriftlicher Bericht <strong>de</strong>r Juqendleiter<br />

Mme Heuertz und A. Decker liegt <strong>de</strong>m ZV<br />

vor. Aus diesem Bericht geht hervor, daß<br />

das Jugend<strong>la</strong>ger, das vom 28. August bis<br />

zum 12. September in Deutsch<strong>la</strong>nd (F<strong>la</strong>in am<br />

Lech) stattfand, für sämtliche Teilnehmer ein<br />

Erlebnis war. And16 Decker als Jugendleiter,<br />

gibt <strong>de</strong>m ZV zusätzlich Erklärungen über das<br />

Verhalten unserer Delegation. Mit <strong>de</strong>n erzielten<br />

sportlichen Leistungen kann man zufrie<strong>de</strong>n<br />

sein. Die gezeigte Disziplin war exemp<strong>la</strong>risch.<br />

Spf. A. Decker bittet <strong>de</strong>n ZV die<br />

Schaffung einer Castingsektion (Jugendliche<br />

ab 10 Jahre) ins Auge zu fassen, da allgemeines<br />

lnteresse dafür besteht.<br />

Der ZV dankt <strong>de</strong>n Jugendleitern für ihre<br />

Arbeit im Interesse <strong>de</strong>r Verbandsjugend und<br />

beschließt am Samstag, <strong>de</strong>n 14. Oktober,<br />

abends um 8 Uhr, im Caf6 A Decker, Pfaffenthal,<br />

eine Agape für die Teilnehmer am<br />

diesjährigen Jugend<strong>la</strong>ger zu veranstalten. Bei<br />

dieser Gelegenheit geschieht die Diplomüberreichung.<br />

Ein Dankesschreiben wird an<br />

<strong>de</strong>n Verband Deutscher Sportangler gerichtet.<br />

Die Präsi<strong>de</strong>nten- und Sekretärenkonferenz<br />

fin<strong>de</strong>t am Sonntag, <strong>de</strong>n 22. Oktober, um g<br />

Uhr morgens, im Buffet <strong>de</strong> <strong>la</strong> Gare, in Luxemburg,<br />

statt.<br />

AUS DER ARBEIT<br />

DESVERBANDES<br />

Spf. Jos. Dostert berichtet <strong>de</strong>m ZV über<br />

<strong>de</strong>n Sitzungsver<strong>la</strong>uf <strong>de</strong>r Grenzgewässerkommission.<br />

Aus diesem Bericht sei hervorgehoben,<br />

daß die Schließung <strong>de</strong>r Grenzsauer<br />

(d. h. von Wasserbillig bis Wallendorf) am 1.<br />

Januar erfolgt.<br />

Auch soll <strong>de</strong>r Einführung eines allgemeinen<br />

.Permis. an Grenzmosel und Grenzsauer<br />

nichts mehr im Wege stehen. Die zuständigen<br />

Stellen müssen sich noch über die<br />

Textausarbeitung ins Beine setzen.<br />

Mit Genugtuung nimmt <strong>de</strong>r ZV zur Kenntnis,<br />

daß die zuständigen Stellen in Rosport<br />

mit <strong>de</strong>r Errichtung einer Versuchs-Fischleiter<br />

begonnen haben.<br />

Sitzung <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s<br />

vorn Donnerstag, <strong>de</strong>n 12. Oktober 1972<br />

Vorsitz: Präsi<strong>de</strong>nt Frinn ZÜrn.<br />

Anwesend die Spf.: Mme Heuertz, Braun,<br />

l<strong>la</strong>agen, Hoferlin, Hoffmann, Kleinbauer,<br />

Maller, Michel, Scheitler, Scholtes und<br />

Warny.<br />

Abwesend mit Entsch.: Bingen, Dostert,<br />

Entringer, Nilles, Prost, Meyer und Gaasch.<br />

Der ZV befaßt sich nach Erledigung <strong>de</strong>r<br />

eingegangenen Korrespon<strong>de</strong>nz mit <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

<strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nten- und Sekretärenkonferenz.<br />

Der Kalen<strong>de</strong>rkongreß fin<strong>de</strong>t am Sonntag,<br />

<strong>de</strong>n 10. Dezember 1972, morgens um 9 Uhr,<br />

im Hötel lnternational in Luxemburg statt.<br />

Die Vereine wer<strong>de</strong>n in einem Schreiben gebeten,<br />

die Daten ihrer Organisationen <strong>de</strong>m<br />

Verbandsbüro rechtzeitig mitzuteilen.<br />

Der Kongreß fin<strong>de</strong>t am 28. Januar 1973 In<br />

Bettemburg statt.<br />

In <strong>de</strong>r nächsten Woche fin<strong>de</strong>t im Beisein<br />

von Bautenminister J -P. Büchler. eine Besichtigung<br />

<strong>de</strong>r Fischleiter in Rosport statt.<br />

Unter Verschie<strong>de</strong>nes wird Verbandsinterna<br />

besprochen. u. a. eventueller Ankauf <strong>de</strong>r 3<br />

Räume, die momentan vom Verband gemietet<br />

sind.<br />

197


Mertert<br />

Der traditionelle Wettbewerb Mertert -<br />

Hötel <strong>de</strong> Ville wur<strong>de</strong> am 8. Oktober ausgetragen.<br />

Dieses Freundschaftstreffen hatte<br />

folgen<strong>de</strong> Resultate: Bei <strong>de</strong>n Damen siegte<br />

Jaeckels Josette (290 g), bei <strong>de</strong>n Junioren<br />

Ma<strong>de</strong>r Jos (40 g), bei <strong>de</strong>n Veteranen Otter<br />

Nic (1 35 g), bei <strong>de</strong>n Senioren Majerus B.<br />

Aus <strong>de</strong>r Redaktion<br />

Die nächste Ausgabe <strong>de</strong>s "Sportfescher"<br />

erscheint Anfang Februar, also nach <strong>de</strong>m<br />

Lan<strong>de</strong>skongreß. In dieser Ausgabe bericFten<br />

wir ausführlich über diese Tagung sowie<br />

auch über <strong>de</strong>n ersten Kalen<strong>de</strong>rkongreß, <strong>de</strong>r<br />

am kommen<strong>de</strong>n 10. Dezember in Luxemburg<br />

198<br />

(1425 g) vor Lux E. (975 g) und Wagner L6on<br />

(600 g). - Das Vereinsk<strong>la</strong>ssement gewann<br />

Hötel <strong>de</strong> Ville mit 3575 g vor Mertert mit<br />

1575 g. - Bei <strong>de</strong>r gemischten "Am6ricaine"<br />

k<strong>la</strong>ssierte sich die Mannschaft Majerus -<br />

Schweich vor Schanen Schmitt und Ma<strong>de</strong>r<br />

-<br />

- Ney.- Die Preisverleilung fand am abend<br />

im Clublokal von Mertert statt.<br />

stattfin<strong>de</strong>t. - Beiträge für die nächste Ausgabe<br />

können aus drucktechnischen Grün<strong>de</strong>n<br />

nur bis zum 6. Januar 1973 entgegengenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. - Berichte über Vereinsveranstaltungen<br />

können nur in zusammengefaßter<br />

Form veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Wir bitten<br />

um Verständnis.<br />

Mat gro'ssem Bedauern dÖle mer <strong>de</strong>n Do'd vun onse Sportfrönn mat:<br />

WALLERANG Nico<strong>la</strong>s I<br />

Member vum B6teburger Fescherclub<br />

gestuerwen, <strong>de</strong>n 3. Juni 1972<br />

HOFFMANN Henri<br />

Gröndungsmember<br />

vum Sportfescherverein Letzeburg-Städt<br />

gestuerwen, <strong>de</strong>n 24. August 1972<br />

HENNEN Jos<br />

G röndon gs präs i<strong>de</strong>nt vu m S portfescherverei n Wasserbel le g<br />

gestuerwen, <strong>de</strong>n 8. Oktober 1972<br />

HALLINAK Jean<br />

Member vum Sportfescheruerein Letzeburg-Städt<br />

gestuerwen <strong>de</strong>n 30. Oktober 1972<br />

FLAMMANG Pierre<br />

Member vum Soortfescherclub Miersch<br />

gestuerwen am Oktober 1972<br />

Op döser P<strong>la</strong>atz drecke mir hirer Famill an hirem Verein onst oprichtegst<br />

Beil6d aus.


a<br />

t<br />

Y<br />

?<br />

BONNE PNCHB AVEC DU MATEnrnl<br />

DE QUAI,ITN<br />

SH]I,OT:<br />

BAVAIIA:<br />

Moulinets M0nnIIT<br />

Fabrication ang<strong>la</strong>ise, garantie 12 mois<br />

Manivelle ä gauche ou ä droite<br />

BI,ACK PNNODI I29IT<br />

Du,uxD goro il'aNorRlEGEn B4d tr<br />

DXTIA mN0Dn MOIIN 8891r<br />

ON]STA I,ANODft I,OUND 1.180 Ir<br />

ld6al pour faire flotter les mouches.<br />

En bouteille et spray.<br />

Mouche <strong>de</strong> trös belle fabrication.<br />

Tous modöles pour truite et ombre.<br />

tKING EIDER 1<br />

SOIBS<br />

.f t Fuseaud6cal6-parallöle<br />

RUBIßX:<br />

PDZOIU<br />

&<br />

MIOHDT<br />

Double fuseau autoflottante<br />

. I PEZON & MICHEL Fuseau döcalö - double fuseau<br />

\ U. S. A. Autoflottante, double fuseau, parallöle<br />

en stock toutes les cuillers<br />

VELTIC - CELTA - ALTA MINNOW<br />

VOBLEX _ ONDEX _ EIRA - ORKLA _ ORLAC<br />

PLUCKY-FLOPY-SPICKY<br />

( LUXOR No 1 - <strong>la</strong>ncer l6ger<br />

Moulinets I LUXOR No 3L - 3LE - 3LD .J carpe, brochet<br />

tLUXOR No 3-3E-3D Iet mer<br />

I <strong>la</strong> qualit6<br />

LUXORMATIC Epuisettes et Gaffes automatiques<br />

Distributeur en Belgique et au Gr.-D. <strong>de</strong> Luxembourg<br />

Maison CASY, 31, rue Bassenge ' IIüGß<br />

Gros exclusivement T6l. (0304) - 32.29.77<br />

199


200<br />

ll<br />

f/l<br />

'r r-<br />

Vingt millions (20.000.000) <strong>de</strong><br />

- moulinets ont <strong>de</strong>iä quitt6 I'usine t/l/Wtclnp'&<br />

Vingt millions (ZO.Ooo.ooo) <strong>de</strong> p6cheurs satisfaits<br />

Perfection technique /AWHne//.<br />

Garantie illimit<strong>de</strong> et service impeccable<br />

GHOS<br />

llnique!|rsnt<br />

S. P. R. L,<br />

LINDEN<br />

Den<strong>de</strong>poelstraal 5 - Tel. 016234 231 . Telex: 24276<br />

tLt:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!