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Expertenstandards in der Pflege

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Krankenhaus <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong><br />

Trier<br />

Standardkriterium S1(Guidel<strong>in</strong>e)<br />

P1 - Sturzrisiko wird ermittelt durch:<br />

- Sturzvorgeschichte<br />

- Alter des Patienten, körperliche Verfassung<br />

- Seh- und Hörbee<strong>in</strong>trächtigung<br />

- Neurologische und/o<strong>der</strong> motorische Dysfunktionen,<br />

Mobilitätsgrad<br />

- Nykturie, verän<strong>der</strong>tes Ausscheidungsverhalten<br />

- Vorliegen kognitiver E<strong>in</strong>schränkungen, Verwirrtheit<br />

- Vorgeschichte bzgl. Synkoben, Schw<strong>in</strong>del, orthostatisches<br />

Syndrom<br />

- Gleichzeitige E<strong>in</strong>nahme von Diuretika und Herzmedikamenten<br />

- E<strong>in</strong>nahme von Sedativa o.ä.<br />

P6 - Systematische Sturzerfassung<br />

- Erstversorgung des Gestüzten – siehe Prozeßbeschreibung<br />

Rückseite<br />

- Dokumentation: Sturzereignisprotokoll<br />

- Analyse <strong>der</strong> Sturzursachen: Sturzrisikoe<strong>in</strong>schätzung<br />

- Entwicklung <strong>in</strong>dividueller Interventionen zur<br />

Sturzprophylaxe<br />

- Weitere Verlaufskontrolle , kont<strong>in</strong>uierliche Dokumentaion<br />

Markus Mai<br />

P2 - Information und Beratung <strong>in</strong> Bezug auf<br />

das Sturzrisiko<br />

- Beratung zu Sturzrisikofaktoren und<br />

möglichen<br />

Interventionen<br />

- Informationsblatt über Verhaltensh<strong>in</strong>weise zur<br />

Sturz- Prophylaxe im Krankenhaus an den<br />

Patienten weitergeben<br />

- bei Bedarf Informationsbroschüre für<br />

Verhaltensh<strong>in</strong>weise <strong>in</strong> <strong>der</strong> häuslichen<br />

Umgebung an<br />

die Patienten und ihre Angehörigen ausgeben.<br />

P3 - Interventionen zur Vermeidung von Stürzen<br />

- Modifikation von umgebungsbed<strong>in</strong>gten Sturzgefahren wie Entfernen<br />

Von Stolperfallen, E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> Betthöhe – Patient muss mit den<br />

Füßen auf den Boden kommen, E<strong>in</strong>satz von Toilettensitzerhöhungen,<br />

Alarmsystem/Kl<strong>in</strong>gel <strong>in</strong> Reichweite,<br />

- Balance und Gehübungen wie langsames Aufstehen vom Stuhl, Armkreisen<br />

und Schulterübungen, Be<strong>in</strong>bewegungen im Sitzen und im<br />

Stehen am Stuhl,<br />

- Anpassung <strong>der</strong> Medikation – Psychopharmaka, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Antidepressiva,<br />

Neuroleptika, Sedativa und Benzodiazepane führen zu<br />

erhöhtem Sturzrisko<br />

- E<strong>in</strong>satz von Hilfsmitteln wie Gehstützen und Rollator<br />

- Auswahl <strong>der</strong> Schuhe – geschlossene Schuhe o<strong>der</strong> alternativ Stoppersocken.<br />

Bettgitter s<strong>in</strong>d nicht geeignet zur Sturzprophylaxe. Wenn notwendig,<br />

dann nur halbe Bettgitter anbr<strong>in</strong>gen.

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