Gemeindenachrichten Flühli-Sörenberg ... - Gemeinde Flühli
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<strong><strong>Gemeinde</strong>nachrichten</strong> <strong>Flühli</strong>-<strong>Sörenberg</strong> November 2012<br />
Voranschlag 2013 (Laufende Rechnung)<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat muss 2013 ein Defizit ausweisen. Bei einem Gesamtaufwand von Franken<br />
11'989'400 und einem Gesamtertrag von Franken 11'594'600 resultiert ein<br />
Aufwandüberschuss von Franken 394'800. Durch die Revision des Finanzausgleichgesetzes<br />
erhält die <strong>Gemeinde</strong> aus dem kantonalen Finanzausgleich für das Jahr 2013 total Franken<br />
498'100 weniger im Vergleich zum Vorjahr 2012. Diese schmerzliche Kürzung konnte trotz<br />
Sparmassnahmen und Streichungen nicht ausgeglichen oder kompensiert werden. Der<br />
Sachaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um weitere Franken 100'000 reduziert<br />
werden. Der Personalaufwand wird voraussichtlich um gut 1% gegenüber dem Vorjahr<br />
steigen. Bei den Steuererträgen wird mit einem unveränderten Steuerfuss von 2.40<br />
Einheiten gerechnet. Bei der Verwaltung erfordert der geplante Softwarewechsel von RUF<br />
auf NSP vorübergehend doppelte Lizenz- und Betriebsgebühren sowie zusätzliche<br />
Personalressourcen. Per 1. Januar 2013 tritt das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht<br />
(KESR) in Kraft. Der <strong>Gemeinde</strong>beitrag beträgt aufgrund der errechneten Pro-Kopf-Beiträge<br />
rund Franken 57'000.Tiefere Schülerzahlen führen einerseits an der Sekundarstufe in <strong>Flühli</strong><br />
zu weniger Besoldungsaufwand und andererseits zu einem kleineren Beitrag an andere<br />
<strong>Gemeinde</strong>n. Neu muss aufgrund von kantonalen Vorgaben an der Oberstufe die<br />
Schulsozialarbeit eingeführt werden, was zu weiteren Kosten im Bildungsbereich führt. Im<br />
Gebiet "Laui <strong>Sörenberg</strong>" entstehen zusätzliche Aufwendungen von rund Franken 30'000 für<br />
den Bau von Wander- und Spazierwegen. Der Beitrag an die Restkosten der<br />
Pflegefinanzierung bei den Wohn- und Pflegezentren wird die <strong>Gemeinde</strong> voraussichtlich<br />
Franken 360'000 kosten. Die vorhandenen Rückstellungen bei der Spezialfinanzierung<br />
Abfallbeseitigung erlauben es, im nächsten Jahr einen Rabatt von 25% auf die Rechnungen<br />
der Kehrichtgrundgebühren zu gewähren. Der Abschluss der Ortsplanungsrevision wird im<br />
nächsten Jahr rund Franken 50'000 weniger Aufwand verursachen. Aufgrund der aktuell<br />
anstehenden Projekte wird mit einem höheren Beitrag an die Stall- und Hofsanierungen<br />
gerechnet.<br />
Investitionsrechnung 2013<br />
Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen von Franken 613'000 vor. Davon sollen<br />
Franken 500'000 für die Leitungssanierung der Kanalisation <strong>Sörenberg</strong> ausgegeben werden.<br />
Eine weitere Zahlung von 1 Million Franken an das Wasserbauprojekt "Laui <strong>Sörenberg</strong>" sollte<br />
mit Einnahmen der Perimeterpflichtigen ausgeglichen werden können. Für Sanierungen und<br />
Instandstellungsarbeiten an den verschiedenen Güterstrassen ist ein <strong>Gemeinde</strong>beitrag von<br />
Franken 150'000 vorgesehen.<br />
Finanzkennzahlen 2013<br />
Die Finanzkennzahlen der <strong>Gemeinde</strong> können bis auf den Selbstfinanzierungsanteil nach wie<br />
vor erfüllt werden. Das Nettovermögen pro Einwohner beträgt aufgrund des Voranschlages<br />
2013 immer noch Franken 1'883.<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Am Montag, 26. November um 20.00 Uhr findet im Saal des Hotels Kurhaus, <strong>Flühli</strong>, die<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung statt. Nebst dem Voranschlag 2013 wird auch das Jahresprogramm<br />
2013 sowie der Finanz- und Aufgabenplan für die Jahre 2013 bis 2019 vorgestellt.
Die Rechnungskommission anerkennt, dass trotz markantem Rückgang des Finanz- und<br />
Ressourcenausgleiches ab 2013, der <strong>Gemeinde</strong>rat bemüht ist, ein ausgeglichenes Budget zu<br />
gestalten. Gleichzeitig fordert sie die Verantwortlichen dazu auf, sich weiterhin Gedanken zu<br />
machen, wo und wie Kosteneinsparungen möglich sind, damit den Bürgerinnen und Bürger<br />
des Waldemmentales auch in Zukunft nachhaltig eine ausgeglichene Rechnung vorgelegt<br />
werden kann.<br />
Hohwäldlibach<br />
Die heftigen Regenfälle im August haben an den Ufern des Hohwäldlibaches einige Schäden<br />
angerichtet. Der Spazierweg entlang des Baches wurde an einzelnen Stellen unterspült und<br />
musste daher gesperrt werden. Ausserdem hat der Hohwäldlibach eine grosse Menge an<br />
Geschiebe transportiert und abgelagert. Dieses Material wurde abgeführt sowie an<br />
mehreren Stellen das Bachufer wieder instand gestellt.<br />
Atemschutzinspektion<br />
Gemäss dem Gesetz über den Feuerschutz hat das kantonale Feuerwehrinspektorat die<br />
Feuerwehren bei periodischen Inspektionen zu überprüfen. Im September wurde eine<br />
Atemschutzinspektion bei der Feuerwehr <strong>Flühli</strong>-<strong>Sörenberg</strong> durchgeführt. Inzwischen liegt<br />
der Bericht dem <strong>Gemeinde</strong>rat vor. Das Feuerwehrinspektorat attestiert den<br />
Verantwortlichen eine gute Gesamtbeurteilung. Sie führen ihre Aufgaben gewissenhaft aus.<br />
Die Ausbildungen werden abwechslungsreich und interessant gestaltet. Die<br />
Atemschutzgeräteträger setzen sich als "Chrampfer und Macher" ein, wie dem Bericht zu<br />
entnehmen ist. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist erfreut, dass in allen Bereichen gute, pflichtbewusste<br />
und zuverlässige Arbeit geleistet wird.<br />
Ersatz Bödelibrücke<br />
Mit Entscheid vom 31. Oktober 2012 teilt der Regierungsrat des Kantons Luzern mit, dass im<br />
Jahr 2013 ein Ersatz der Bödelibrücke über die Waldemme realisiert werden soll. Die<br />
bestehende Brücke befinde sich in einem schlechten Zustand. Sie sei nur für 28 Tonnen<br />
zugelassen und einspurig geführt. Die bestehende horizontale Linienführung der<br />
Strassenachse und der Kreuzungswinkel zur Waldemme sollen unverändert bleiben. Die<br />
nutzbare neue Brückenbreite beträgt 9.0 m. Die Strasse ist mit 7.0 m und der Gehweg mit<br />
2.0 m geplant. Die Gesamtkosten sind auf Franken 1 Million veranschlagt.<br />
Begegnungszone <strong>Flühli</strong> Dorf<br />
Die Begegnungszone im Dorf <strong>Flühli</strong> konnte nun signalisiert und markiert werden. Eine<br />
Begegnungszone ist ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem Fussgänger Vortritt vor<br />
Fahrzeugen haben. Das Konzept ist in der Signalisationsverordnung geregelt. Das<br />
Verkehrszeichen „Begegnungszone“ kennzeichnet Strassen in Wohn- oder<br />
Geschäftsbereichen, auf denen die Fussgänger die ganze Verkehrsfläche benutzen dürfen.<br />
Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittsberechtigt, dürfen jedoch die Fahrzeuge<br />
nicht unnötig behindern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h. Das Parken ist nur an<br />
den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ist überzeugt, dass auf dem Dorfplatz ein echter Mehrwert geschaffen werden konnte. Die<br />
Benützer der Begegnungszone werden angehalten, die Vorschriften einzuhalten. Nach<br />
ungefähr einem Jahr sind die realisierten Massnahmen auf ihre Wirkung zu überprüfen. Zu<br />
wenig wirksame Massnahmen können nachgebessert werden.<br />
16.11.2012 Hans Lipp