EU Wasser-Rahmenrichtlinie Bedeutung für die ... - Europa im Fluss
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<strong>EU</strong> <strong>Wasser</strong>-<strong>Rahmenrichtlinie</strong><br />
<strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Flüsse in MOE<br />
Int. Konferenz 7-8 Nov 2003 Potsdam<br />
Stefan Scheuer<br />
Europäisches Umweltbüro, Dachverband von<br />
über 130 europäischen Umyeltverbänden
Was ist neu? Warum eine Reform?<br />
Vorgeschichte<br />
• Versagen von 30 Jahre <strong>EU</strong> Gewässerschutz<br />
• Fehlende Integration und Koordination<br />
• Öffentliches Interesse<br />
Resultat<br />
• Ökologisches Ziel und Nichtverschlechterung<br />
• Integration, betrifft alle Gewässer und jede<br />
<strong>Wasser</strong>nutzung<br />
• Neue Instrumente: Wirtschaftliche Analyse,<br />
<strong>Fluss</strong>gebiete, Öffentlichkeitsbeteiligung
“NATURA 2000”<br />
Nitrates<br />
Urban Waste<br />
Water Treatment<br />
Drinking Water<br />
Bathing Water Policy<br />
Protected<br />
Areas<br />
WFD<br />
<strong>EU</strong> Implementation of Aarhus<br />
Access to information and<br />
Public Participation<br />
Surface, Fish,<br />
Shellfish Water<br />
Groundwater<br />
Dangerous<br />
Substances<br />
Sea
Der gute ökologische Zustand<br />
• Ein Novum unter den <strong>EU</strong> Standards!<br />
– Aber erst fertig 2006-2009,<br />
– doch Nichtverschlechterung schon seit Dez 2000<br />
geltendes Recht<br />
• Regionale und lokale Anpassung<br />
– normative Definitionen und<br />
Klassifizierungsprozedur<br />
– <strong>EU</strong> Harmonisierung des Standards
Implementation process<br />
The <strong>EU</strong><br />
New chemicals<br />
and groundwater<br />
legislation<br />
Main Responsibility<br />
Control<br />
Reporting<br />
Common Understanding, Coaching, Synergies<br />
“Voluntary” Common Exercise<br />
Common Implementation Strategy<br />
Guidance end of 2002<br />
Testing in 2003/2004<br />
National Governments<br />
National Legislation<br />
Admin. Arrangements<br />
Programme of Measures<br />
Achieving Objectives
Chancen<br />
• Anspruchsvoller Standard - Standbein<br />
nachhaltiger Entwicklung<br />
• Wirkungsvolle Schutzmaßnahmen auf<br />
<strong>Fluss</strong>gebietsebene<br />
• Win-Win Situation (knappe Staatshaushalte,<br />
hohe Arbeitslosigkeit)<br />
• Offene - partizipative Planung
esonders in MOE<br />
• Vermeidung der Fehler der „Alten <strong>EU</strong>“<br />
– WRR hat keine Übergangsfristen <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Neuen“<br />
– Abwasserrichtlinie einige Jahre!<br />
• Nutzung/Reaktivierung administrativer<br />
Strukturen - <strong>Fluss</strong>gebiete!<br />
• Erhalt einmaliger Schutzgebiete
… und Gefahren<br />
Weiter so...<br />
• „Technisierung“ des Standards - fehlende<br />
politische Vision und öfentliche Beteiligung<br />
• Keine Korrektur von Fehlentwicklungen<br />
• fehlende ressortübergreifende Koordination<br />
<strong>im</strong> <strong>Fluss</strong>gebiet<br />
• <strong>EU</strong> Landwirtschaft-, Transport- und<br />
Energiepolitik und Struktur/Kohäsionspolitik<br />
– vor allem in MOE
Herausforderung<br />
• Lebensraumzerstörung durch<br />
– Schiffahrt,<br />
– <strong>Wasser</strong>kraft und<br />
– Landwirtschaft<br />
• Chemische Belastung aus<br />
– Landwirtschaft,<br />
– „Chemikalisierung“der Wirtschaft und<br />
– Gefahrenignoranz
Beispiel Binnenschiffahrt<br />
• „Größte Gefahr <strong>für</strong> guten ökologischen Zustand“<br />
• WFD sagt bei:<br />
– Neuplanung: nur erlaubt<br />
• i) bei übergeordnetem öffentlichem Interesse oder Nutzen<br />
<strong>die</strong> Kosten überwiegen und<br />
• ii) keine bessere Umweltoption verfügbar ist.<br />
– bestehenden Ausbauten:<br />
• i) Rückbau soweit ohne signifikante negative Auswirkung auf<br />
<strong>die</strong> Nutzung und<br />
• ii) Erhalt nur erlaubt wenn keine bessere Umweltoption<br />
verfügbar ist
Drei Erfolgstests<br />
1 Substantielle Erhöhung der Investitionen und<br />
der administrativen Kapazitäten<br />
2 Uneingeschränkte Beteiligung der<br />
Öffentlichkeit<br />
3 Hinterfragung eingerosteter Denkstrukturen<br />
Die WRR ist eine einmalige Chance<br />
Politische Führung ist gefragt