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Spies Hecker Seminare schulen richtiges Kalkulieren
Der Lackhersteller Spies Hecker lud Lackierbetriebe
Ende Juni ins Trainingszentrum
Oeynhausen (NÖ) ein, um für den
Start seiner Seminarreihe zum Thema „Richtiges
Kalkulieren“ Werbung zu machen. Spies
Hecker Österreich Vertriebsleiter Mag. Jan
Kelemen hatte für die Informationsveranstaltung
keinen Geringeren als Arthur Clark
aufgeboten. Ging es doch bei sommerlich heißen
Temperaturen um ein heißes Thema der
Branche. Und so begann der Bundesinnungsmeister
gleich mit einer rhetorischen
Frage: „Wer weiß, wo
man die Vereinbarungen des
Lack- und Karosseriebeirats
findet?“ Die spärlichen Handzeichen
brachten den Interessenvertreter
dann so richtig in
Fahrt. Arthur Clark informierte
die Teilnehmer der Veranstaltung
über die Website, auf der
man sich bequem die aktuellen
Vereinbarungen des Lack- und
Karosseriebeirats mit der Versicherungswirtschaft
herunterladen kann.
Dort findet man unter anderem Materialverrechnungssätze
für die verschiedensten Arbeiten
an den unterschiedlichsten Fahrzeugmodellen,
aber auch – was ebenso wichtig ist
– wie viel man für die Vorbereitung für Lackierarbeiten
und die Nachbearbeitung kalkulieren
kann. „Mit dem Stundensatz für
den Lackiervorgang ist es nämlich nicht getan,
denn meist erfordert allein der Ein- und
Ausbau von Fahrzeugteilen zumindest noch
einmal so viel Zeit. Fatal für jeden Lackierbetrieb,
wenn dies nicht in die Kalkulation und
schließlich in die Verrechnung der geleisteten
Arbeit einfließt. Im Extremfall wird womöglich
nur ein geringer Teil der geleisteten Arbeitszeit
in Rechnung gestellt“, meinte Arthur
Clark. Der Bundesinnungsmeister betonte in
seinem Vortrag, dass er keinen Konflikt mit
den Kfz-Sachverständigen heraufbeschwören
möchte: „Es ist aber für jeden Lackierbetrieb
wichtig zu wissen, wie viel ihm für seine Tätigkeit
zusteht. Da sollte man sich nicht auf Angaben
der Sachverständigen verlassen. Mir geht
es einfach nur um eine Zusammenarbeit von
Lackierbetrieben und Sachverständigen auf
Augenhöhe.“
Dominanz des Sachverständigen. Die
Realität schaut freilich anders aus. In 85 %
der Lackierbetriebe, so Clark, sagt der Sach-
Gute besuchte und informative Veranstaltung
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werkstatt
verständige, was zu tun bzw. zu verrechnen
ist. Nachlässigkeit, Gutgläubigkeit, Arbeitsüberlastung
und das Verlassen auf vermeintlich
gut eingespielte Prozesse in der Schadensabwicklung
sind oft die Gründe für die
Dominanz des Vertreters der Versicherungsbranche
am „Point of Repair“. Mit dem Ergebnis,
dass das Gutachten dann mitunter doch
nicht die Zustimmung des Lackerbetriebes
findet oder die eine oder andere Frage offenbleibt,
und es zu mühsamen telefonischen
Nachverhandlungen oder zu einem neuerlichen
Besuch des Sachverständigen kommt.
Mit dem Blick auf die Website www.karosseriefachbetrieb.at/innung
kann sich jeder Lackierbetrieb
Klarheit verschaffen und den
Grundstein für richtiges Kalkulieren legen.
Geplant sind Seminare, an denen etwa 15 Vertreter
von Lackierbetrieben teilnehmen können.
Der Start erfolgte bereits im Frühjahr
2011, weitere Seminare sind für September
vorgesehen. Unterstützt wird diese Initiative
von Spies Hecker vor allem auch von BIM Arthur
Clark höchstpersönlich, der die Abhaltung
der Seminare für Kolleginnen
und Kollegen aus
der Branche unentgeltlich
und mit höchstem Engagement
durchführt, was das
bisherige Feedback unterstreicht.
◆
Spies Hecker Österreich
Vertriebsleiter Mag. Jan
Kelemen (2.v.r.) mit Arthur
Clark, Bundesinnungsmeister
der Karosseriebauer
und Lackierer (2.v.l.), Daniel
Kapeller, Gebietsverkaufsleiter
oberflächentechnik
Automotive bei Festool (l.)
und Walter Knapp, Vertrieb
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