Jahresbericht 2010 / 2011 - Fulbright-Kommission

22 Das Netzwerk
Fulbright Alumni
Fulbright for life – Fulbright Alumni e.V.
Die aufregende Zeit des Jahres in der Ferne – für viele
der Stipendiaten der erste längere Auslandsaufenthalt
– und die Fulbright-Erfahrung verändern die Wahrnehmung
der Welt, sowohl die der Heimat, als auch der ehemaligen
Fremde. Der Kontakt zu anderen, die ähnliche oder andere
Erfahrungen gemacht haben, wird im Verein der Fulbright
Alumni e. V. vertieft und immer wieder durch neue Impulse
angereichert.
Fulbright Alumni e. V. verfolgt das Ziel, die Völkerverständigung
und den internationalen, transatlantischen Austausch zu fördern
und die Fulbright-Erfahrung auch über die Zeit des Auslandsaufenthalts
hinaus als prägende Lebenserfahrung zu bewahren
und weiterzugeben. Seit der Vereinsgründung im Jahr 1986 ist
der Verein auf über 1.200 Mitglieder angewachsen, die sich in
regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten engagieren
und ihre Erfahrung und ihr Engagement einbringen, um die
Idee der transatlantischen und darüber hinausgehenden Völkerverständigung
zu vertiefen, zu teilen und zu erweitern.
Dies geschieht nicht nur innerhalb des Vereins, sondern auch
in Veranstaltungen und Aktivitäten, die Nichtmitgliedern
offenstehen, um das Programm und die dahinterstehende Idee
bekannter zu machen. Der Verein arbeitet mit der Fulbright-
Kommission zusammen, finanziert seinerseits auch Stipendien
und unterstützt mit einer Spende mittlerweile im 6. Jahr die
Diversity Initiative, die jungen Menschen mit Migrationshintergrund
die Gelegenheit gibt, Auslandserfahrungen zu sammeln.
Im Rahmen einer mehrwöchigen Summer School haben diese
Gelegenheit, die Vereinigten Staaten kennenzulernen und sich
mit anderen Stipendiaten auszutauschen. Der persönliche Hintergrund
der jungen Menschen trägt dabei aktiv zum Gedanken
der Völkerverständigung bei, die auch J. William Fulbright nicht
nur als transatlantische Verständigung verstanden hat.
Zahlreiche Aktivitäten
Wie in jedem Jahr gab es auch im Jahr 2011 wieder zahlreiche
regionale und nationale Aktivitäten, die mittlerweile zu festen
Terminen im Fulbright-Jahr geworden sind, wie zum Beispiel das
Welcome Meeting, das gerade zurückgekehrten deutschen Stipendiaten
und amerikanischen Austauschstudenten die Möglichkeit
gibt, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Ebenfalls eine
Veranstaltung, die nicht mehr wegzudenken ist, ist die jährliche
Mitgliederversammlung und der Winterball, die in diesem Jahr in
Heidelberg stattfanden.
Den Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildete jedoch das PowWow
in Berlin Anfang Mai, das unter dem Titel „Shaping a Changing
World“ mit zahlreichen interessanten Diskussionen und Vorträgen
viele Denkanstöße lieferte und mit einem Empfang in der Amerikanischen
Botschaft durch S.E. Philip D. Murphy einen Höhepunkt
erlebte, der sicher lange in der Erinnerung der Teilnehmer
bleiben wird. Insgesamt hat diese Veranstaltung, die mit über 160
Teilnehmern sehr gut besucht war, gezeigt, dass Fulbright Alumni
e.V. auch nach 25 Jahren des Bestehens nichts an Vitalität eingebüßt
hat. Optimistisch blicken wir in die nächsten 25 Jahre.
Aktuelle Informationen über den Fulbright Alumni e.V. und
seine Aktivitäten sind zu finden auf der Website:
www.fulbright-alumni.de
Thomas Wagner
Stellvertretender Vorsitzender für Kommunikation,
Fulbright Alumni e.V.
Podiumsdiskussion während des
PowWow in Berlin