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Jahresbericht 2010 / 2011 - Fulbright-Kommission

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16<br />

Highlights des Jahres<br />

40 Jahre Fachhochschulprogramm<br />

Thomas Kraubitz and his fellow graduate Pater Davos<br />

at Commencement<br />

>> “There is no feeling like being encircled by friends and<br />

family in Tercentenary Theatre receiving a degree from Harvard<br />

University at an early June morning. […] Nothing, however, was<br />

as inspiring to me as an evening with Mohammad Yunnus, the<br />

distinguished Peace Nobel Laureate from 2006. His speech at the<br />

Kennedy School of Government was eye-opening. I knew that<br />

he was a <strong>Fulbright</strong>er to the U.S. back in 1965 and thus I brought<br />

over my <strong>Fulbright</strong> booklet that I have received upon my arrival<br />

in the U.S. Later that evening he signed it for me and just hearing<br />

the name ‘<strong>Fulbright</strong>’ brought a big smile on his face.”<br />

Thomas Kraubitz<br />

2007/2008 Stipendiat an der Harvard University, MA,<br />

von der Hochschule Coburg<br />

Die Teilnehmer der Summer School für Fachhochschulstudierende an<br />

der Binghamton University, NY bei ihrem abschließenden Besuch der<br />

NASDAQ in New York<br />

Die Neugier auf ein hochschulpolitisches Experiment und<br />

die Bereitschaft zur transatlantischen Kooperation bildeten<br />

die Grundlage für ein neues Stipendienprogramm, das 1972<br />

seinen Anfang nahm – das „Pilot Project Fachhochschulen“.<br />

<strong>Fulbright</strong>-Stipendien zum Studium in den USA wurden seit<br />

Gründung des deutsch-amerikanischen <strong>Fulbright</strong>-Programms im<br />

Jahr 1952 nur an die Studierenden der wissenschaftlichen Hochschulen,<br />

also der Universitäten, vergeben. Die damaligen Höheren<br />

Fach- und Ingenieurschulen und ihre Auszubildenden waren<br />

in den transatlantischen Wissenschaftsaustausch hingegen nicht<br />

einbezogen, obwohl auch sie großes Interesse an akademischer<br />

Weiterbildung in den USA hatten. Im Zuge der Neustrukturierung<br />

des Hochschulsystems wurden zwischen 1969 und 1972<br />

viele der Höheren Fachschulen, Akademien und Ingenieurschulen<br />

zu Fachhochschulen ausgebaut und galten nun als eigenständige<br />

Einrichtungen im deutschen Hochschulsystem.<br />

Diese neuen Hochschulen für den USA-Austausch zu öffnen,<br />

das war das Ziel, das die <strong>Fulbright</strong>-<strong>Kommission</strong> mit dem „Pilot<br />

Project Fachhochschulen“ verfolgte. Dabei konnte sie auf ein<br />

großes Netzwerk kooperationswilliger U.S.-Hochschulen zurückgreifen,<br />

von denen dann viele doch Bedenken anmeldeten:<br />

Würden die FH-Studierenden die Voraussetzungen für ein<br />

erfolgreiches Gaststudium überhaupt mitbringen? Tatsächlich<br />

ließen sich die bisher bewährten Bewerbungsverfahren auf die<br />

Studierenden und Absolventen der Fachhochschulen nicht ohne<br />

weiteres übertragen. Deutsche Abitur- und Universitätszeugnisse<br />

wussten die amerikanischen Admissions Offices wohl zu deuten,<br />

stattdessen hatten die damaligen FH-Bewerber aber Gewerbeschulen<br />

durchlaufen und legten Lehrlings- und Gesellenbriefe<br />

vor. Wie sollte man die Praxisorientierung der FH-Studien<br />

bewerten und was war von den englischen Sprachkenntnissen<br />

der Bewerber zu halten?<br />

Das <strong>Fulbright</strong> „Pilot Project Fachhochschulen“ stellte ein<br />

Experiment im deutsch-amerikanischen Hochschulaustausch dar,<br />

in das auf beiden Seiten des Atlantiks zunächst nur ausgewählte<br />

Partnerhochschulen und die Fächer Soziale Arbeit, Sozialpädagogik,<br />

Elektrotechnik und Maschinenbau eingebunden wurden.<br />

In den USA erklärten sich die Cleveland State University und<br />

das Newark College of Engineering, das heutige New Jersey<br />

Institute of Technology, zur Zusammenarbeit bereit.

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