26.10.2013 Aufrufe

Entwicklung der Schreibgeräte - Ausarbeitung - Frank Barth

Entwicklung der Schreibgeräte - Ausarbeitung - Frank Barth

Entwicklung der Schreibgeräte - Ausarbeitung - Frank Barth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einführung in die Medienwissenschaft <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Schreibgeräte</strong> FR1 / WS 2008/2009<br />

Der Touchscreen<br />

Der Touchscreen<br />

Ein Touchscreen, auch Tastschirm o<strong>der</strong> Sensorbildschirm genannt, ist ein Computereingabegerät,<br />

das mit Hilfe des Fingers o<strong>der</strong> eines speziellen Stiftes bedient werden kann. Dort können<br />

Funktionsabläufe mit einem einzigen Fingerdruck gesteuert werden. Für den Benutzer scheint es, als<br />

könne er den Computer mit nur einem Fingerdruck steuern. Dadurch, dass man den Finger als Cursor<br />

benutzen kann wird <strong>der</strong> „alte“ Cursor überflüssig. Anstatt eines Mausklicks reicht nun ein einziger<br />

Fingerdruck auf den Touchscreen. Wenn man den Finger o<strong>der</strong> den Stift über den Bildschirm zieht,<br />

entsteht die altbekannte Drag-and-Drop-Funktion. Es gibt sogar Systeme, die mehrere Fingerdrücke<br />

gleichzeitig wahrnehmen und verarbeiten können, so genannte Multi-Touch-Systeme. Dies ist<br />

wie<strong>der</strong>um gut zum Drehen o<strong>der</strong> Skalieren von Elementen.<br />

Anwendungen<br />

Heutzutage werden Touchscreens auf Messen für Terminals genutzt, an denen sich Besucher z.B.<br />

eine einfache Übersicht über die Messehallen anzeigen lassen o<strong>der</strong> einfach nur Informationen abrufen<br />

können. Auch auf Bahnhöfen werden Touchscreens in Automaten zur Ticketbuchung o<strong>der</strong><br />

Fahrplanauskunft, in Kaufhäusern zur Information über neue Produkte und <strong>der</strong>en Standort verwendet.<br />

Neuerdings werden Touchscreens auch in mobilen Navigationsgeräten und Handys benutzt.<br />

Touchscreen-Arten<br />

Bei analog-resistiven Touchscreens werden zwei gegenüberliegende Schichten aus leitendem<br />

Indiumzinnoxid mit konstanter Gleichspannung angesteuert. Indiumzinnoxid ist ein transparentes,<br />

halbleitendes Material. Wird nun <strong>der</strong> Bildschirm an einer bestimmten Stelle berührt, so werden dort<br />

die beiden ITO-Schichten aneinan<strong>der</strong>gedrückt, wodurch ein Wi<strong>der</strong>stand und somit eine an<strong>der</strong>e<br />

Spannung entsteht. Diese Spannungsän<strong>der</strong>ung wird zur Bestimmung <strong>der</strong> x- und y-Koordinaten<br />

benutzt, die dann vom System weiterverarbeitet werden.<br />

Analoge Systeme sind unter an<strong>der</strong>em bei Messeterminals, sowie bei Spielkonsolen (z.B. Nintendo DS)<br />

und bei verschiedenen Bürogeräten zu finden.<br />

Weitere Arten von Touchscreens sind z.B. die 5-wire-analog-resistive o<strong>der</strong> die kapazitiven<br />

Touchscreens. Diese unterscheiden sich meist nur in <strong>der</strong> Art, wie die Wi<strong>der</strong>stands- o<strong>der</strong><br />

Spannungsunterschiede berechnet o<strong>der</strong> gemessen werden, sowie vom verwendeten Material <strong>der</strong><br />

Schichten.<br />

Auch Touchscreen-Handys arbeiten mit kapazitiven Touchscreens. Dort werden die Spannungsunterschiede<br />

in den Ecken <strong>der</strong> Touchscreens gemessen und vom Controller weiterverarbeitet.<br />

Eine ähnliche Technik verwenden Produkte wie Microsofts Surface 1 , ein kameragesteuerter<br />

Computer, <strong>der</strong> gänzlich ohne Tastatur und Maus auskommt und allein mit den Händen über einen 30<br />

Zoll großen Bildschirm, <strong>der</strong> gleichzeitig auch eine Tischplatte ist, bedient wird. Diese neuartige<br />

Bedienoberfläche nennt sich Multi-Touch. Dabei werden Infrarot-Reflexionen <strong>der</strong> menschlichen<br />

Fingerspitzen von fünf unter <strong>der</strong> Bildschirm-/Tischplatte installierten Kameras erfasst und ausgewertet.<br />

Das System ähnelt entfernt dem des Touchscreens, jedoch erlaubt die Multi-Touch-Technik<br />

wesentlich komplexere Eingaben. So kann <strong>der</strong> Benutzer beispielsweise beliebig viele Finger<br />

gleichzeitig benutzen, Aktionen mit beiden Händen ausführen o<strong>der</strong> sogar zusammen mit an<strong>der</strong>en<br />

Nutzern an einem Gerät arbeiten. Der Surface wird vorerst nur an Firmenkunden verkauft und ist<br />

bisher in Filialen des US-Telekommunikationsanbieters AT&T sowie in einem Casino in Las Vegas im<br />

Einsatz.<br />

[1] Microsoft: Microsoft Surface / http://www.microsoft.com/surface/ ; Wikipedia: Microsoft Surface / http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Surface<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!