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Prüfung der Rutschhemmung von Bodenbelägen vor Ort

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Zwischenmedium durchgeführt werden,<br />

um den Boden <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> nicht mit Öl<br />

zu verschmutzen. Da Öl hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Gleiteigenschaften das kritischere<br />

Zwischenmedium ist, liegen die Werte<br />

<strong>von</strong> µ α auch weitgehend unter denen<br />

<strong>von</strong> µ GMG. Weiterhin ist <strong>der</strong> Bewegungsablauf<br />

beim Begehen auf <strong>der</strong> „Schiefen<br />

Ebene“ nicht mit dem konstanten gleichförmigen<br />

Zug des Gleitkörpers bei <strong>der</strong><br />

Messung des Gleitreibungskoeffizienten<br />

zu vergleichen. Beim Begehungsverfahren<br />

überlagern sich oftmals Haft- und<br />

Gleitreibung. Fazit <strong>der</strong> Korrelationsanalyse<br />

ist, daß ein Vergleich <strong>von</strong> Neigungswinkeln<br />

mit Gleitreibungskoeffizienten<br />

und demzufolge auch die Zuordnung<br />

<strong>von</strong> Bewertungsgruppen <strong>der</strong> BGR<br />

181 zu Gleitreibungskoeffizienten nicht<br />

uneingeschränkt möglich ist.<br />

Plausibiltäts- und Vergleichsmessungen<br />

zweier instationärer Meßgeräte<br />

Untersuchungen zur Validität <strong>der</strong> Meßergebnisse<br />

des GMG 100 wurden im<br />

Rahmen des DIN-Normenausschusses<br />

„Materialprüfung“ (NMP 882), Berlin,<br />

durchgeführt. Hierzu dienten Vergleichsmessungen<br />

mit einem Meßgerät des<br />

Österreichischen Textilforschungs-Institutes<br />

(ÖTI) mit gleichem Meßprinzip. Im<br />

Unterschied zum GMG 100 wurde bei<br />

<strong>der</strong> Entwicklung des ÖTI-Meßgrätes <strong>vor</strong>rangig<br />

Wert auf eine möglichst kostengünstige<br />

Geräteausführung gelegt. So<br />

wurde beispielsweise anstelle eines<br />

Mikroprozessor gesteuerten Schrittmotors<br />

ein Bohrmaschinenmotor zum<br />

Ziehen des Gleitkörpers eingesetzt.<br />

Bild 6: Vergleich Gleitmeßgerät ÖTI mit GMG<br />

NOVEMBER 1999<br />

Für die Vergleichsuntersuchung wurden<br />

verschiedene Bodenbelagsarten mit<br />

ebener Oberfläche (Elastomer-Beläge,<br />

keramische Fliesen, Stahlböden, Parkett<br />

und Naturwerksteine) ausgewählt. Um<br />

aus den Vergleichsuntersuchungen auch<br />

Rückschlüsse über die Plausibilität des<br />

Meßverfahrens ziehen zu können, wurden<br />

die Bodenbeläge durch zehn<br />

Experten des NMP 882 subjektiv in ihrer<br />

<strong>Rutschhemmung</strong> beurteilt. Die Beurtei-<br />

Bild 5: Korrelation <strong>der</strong> Gleitreibungskoeffizienten<br />

Rutschunfälle<br />

lung diente dann zur Aufstellung einer<br />

Rangfolge <strong>von</strong> „glatt“ bis „gut rutschhemmend“.<br />

In Bild 6 sind die Meßergebnisse<br />

<strong>der</strong> Geräte <strong>der</strong> Rangfolge<br />

gegenübergestellt.<br />

Die Abweichungen in den Meßwerten<br />

sind <strong>vor</strong> dem Hintergrund <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

technischen Qualität bei<strong>der</strong><br />

Geräte als relativ gering anzusehen;<br />

zumal das Gerät 1 tendenziell niedri-<br />

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