Flashback 1 Oldie-Markt 4/08 Yesterday Yesterday: Das lief vor 27 Jahren * Tom Petty kam gut erholt von seinem Urlaub in Hawaii zurück, um seine Arbeit als Produzent des neuen Del Shannon-Albums abzuschließen und vor allem seinen Sieg über seine Schallplattenfirma MCA zu feiern. Die wollte nämlich sein neue LP Hard Promises zu einem Listenpreis veröffentlichen, der den üblichen um einen Dollar übersteigt. Petty verweigerte daraufhin die Übergabe der Bänder so lange, bis man ihm den üblichen Preis garantierte. Angesichts der Tatsache, dass ihnen die verzögerte Veröffentlichung mehr Verlust einbringen würde als der Verzicht auf die Preiserhöhung, willigte MCA schließlich zähneknirschend ein. * Robert Plant gab einen sogenannten Secret Gig im englischen Staffordshire zusammen mit einer sechsköpfigen Band, die sich The Honeysuckers nennt, und zwar 90 Minuten Blues und Rock’ n’Roll. Das hält die Gerüchte über eine bevorstehende Trennung von Led Zeppelin natürlich am Kochen. Ebenso munkelt man, dass sich Plant mit Dave Edmunds zusammentun wolle. Bekanntlich sang er ja schon ein paar Titel mit Rockpile beim Kampuchea Benefizkonzert. Vor allem in Amerika spekuliert man über eine Zep-Splittergruppe. Angeblich soll Alan White von Yes dafür im Gespräch sein, Robert Plant jedoch nicht. * Udo Lindenberg hat in diesem Monat tatsächlich einen Vertrag bei Chris Blackwells Island Label in England unterschrieben. Dieser Deal gilt weltweit und schließt nur die Bundesrepublik, Schweiz und Österreich aus, da Udo im deutschsprachigen Raum bekanntlich bei der Teldec verpflichtet ist. Der Kontakt zu Chris Blackwell hat sich, wie es heißt, ergeben, als Udo auf den Bahamas in Nassau seine jüngste LP Udopia aufgenommen hat. Der Island-Boss war beeindruckt und Udo kann sich jetzt freuen, endlich auch das richtige Starthilfe-Label für den anglophonen Raum gefunden zu haben. Wie es zündet, wird sich zeigen, auf jeden Fall ist eine Single schon in Sicht: Father, You Should Have Killed Hitler. * David Bowie höchstpersönlich (der in London übrigens unlängst dem Top Music Award für das Jahr 1980 in Empfang nehmen konnte) gehört zu den engsten Fans einer Band namens Human Sexual Response. Die sieben Musiker aus Boston haben ihrerseits viel vom Meister gelernt und darüber hinaus einen Vertriebsdeal über sieben Ecken. Außerdem gibt es in der Band aus den USA vier Front-Vokalisten – kein Wunder, denn HSR haben mal als Acapella Quartett mit Country und Western Musik angefangen. Übrigens gab es eine Menge Zuschauer, die ziemlich enttäuscht waren, darunter wohl auch ein paar Herren vom Greater London Council (GLC), dem Argusauge der Stadtverwaltung. Der Gig hielt nicht annähernd das, was sich viele vom Namen der Band (nach einem Bestseller) versprochen hatten. * Joe Cocker arbeitete zusammen mit dem Reggae-Duo Sly&Robbie an einer neuen LP im Island-Studio auf den Bahamas. Chris Blackwell produzierte persönlich. Sly&Robbie waren so begeistert von der Arbeit mit dem alten Joe, dass sie ihn überreden wollen, auf Jamaika ein komplettes Reggae-Album aufzunehmen. Cocker hatte dort 1976 Stingray eingespielt. * Die Krupps wurden auf Stahlwerksynfonie vom ehemaligen Sänger der Fehlfarben, Peter Hein, mitproduziert, der verlauten ließ: „Bei den Krupps Stahl zu schlagen, ist 1000mal besser, als bei den blöden Fehlfarben zu plärren.“ Krupps sind Jürgen Engler (Gitarre, Stimme, Stahl, Idee) und Bernward Malaka (Bass, Stimme, Stahl), beide ehemals Vorsprung, sowie Frank Köllges (Schlagzeug, Stimme, Stahl), Ralf Dörper (Ex-Syph, -Lemminge, Syn-Drums, Stahl, Stimme) und als Gast Peter Hein (Stimme, Stahl). Die LP soll demnächst auf Zick-Zack erscheinen. * Pete Shelley setzte sich mit dem plakativen Slogan „Ich verlasse die Band, um Sozialdemokrat zu werden.“ von den Buzzcocks ab. Manager Richard Boon meinte dazu sarkastisch, die Trennung sei das aufregendste, was die Band in jüngster Zeit vollbracht habe. Dass die Buzzcocks nicht weiterkamen, war in der Tat kaum noch zu verbergen. Und auch wenn Pete Shelley der neu gegründeten sozialdemokratischen Fraktion im englischen Parlament den Rücken stärken will, so sickerte doch längst durch, dass er im Studio bereits neues Material aufgenommen hat. Steve Diggle, John Maher und Steve Garvey sind vertraglich noch an die EMI gebunden. Trotzdem will John Maher jetzt erst einmal bei Pauline Murrays Invisible Girls spielen. Das einzige, was definitiv ist: Es wird in naher Zukunft eine Menge rechtlichen Hickhacks zu entwirren geben. * Keith Richards hat sich entschlossen, Filmstar zu werden. Schließlich sind alle seine Freunde im Filmbiz: Mick Jagger macht Fitzcarraldo (unter anderem mit Mario Adorf) und Annie, Bill Wyman schrieb den Soundtrack zu Green Ice. Keith entschloss sich daraufhin, die Hauptrolle in The Life Of Dutch Schulz zu übernehmen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von William Burroughs über einen Gangster der 20er Jahre. Neu-Erscheinungen Bauhaus – In The Flat Field Beggars Banquet WEA BEG 58268 The Boys – Boys Only Safari EMI 1C064-64279 James Brown – Soul Syndrome MCA Metronome 0060.391 Clarke/Duke Project – Same Epic CBS EPC 84848 Cure – Faith Fiction Metronome 0060.395 DAF – Alles ist gut Virgin Ariola 203 644 Keith Emerson – Nighthawks (Sdtr.) MCA Ariola 203 453 Epitaph – Live Brain Metronome 0060.385 Ellen Foley – Spirit In St. Louis Epic CBS EPC 84909 The Fools – Heavy Mental EMI 1C064-86325 Stanley Frank – Play It Till It Hurts A&M CBS AMLH 64828 Führs&Fröhling – Diary Brain Metronome 0060.333 Eric Gale – Touch Of Silk CBS 84509 Gang Of Four – Solid Gold EMI 1C064-07460 Gepard von Schwert – Same Telefunken 6.24625 Steve Gibbons- Street Parade RCA PL 25333 Ken Hensley – Free Spirit Bronze Ariola 203 456 Jags – No Tie Like A Present Island Ariola 202 379 KFC – Letzte Hoffnung Schallmauer SCHALL 002 B.B. King – There Must Be A Better World MCA Ariola 203 438 Udo Lindenberg – Udopia Teldec 6.24650 Midnight Flyer – Same Swan Song WEA SS 59412 Zoot Money – Mr. Money Strand Teldec 6.24613 Nine Below Zero – Don’t Point Your Finger A&M CBS AMLH 68521 Gary Numan – Living Ornaments (2 LP) Beggars Banq. WEA 68035 Praying Mantis – Time Tells No Lies Ariola 203 449 Rainbow – Difficult To Cure Polydor 2391 506 Todd Rundgren – Healing Bearsville Ariola 203 352 Status Quo – Never Too Late Vertigo Phonogram 6302 104 Stranglers – Men In Black Liberty EMI 1C064-83084 Stray Cats – Same Arista Ariola 203 295 38 Special – Wild-Eyed Southern Boys A&M CBS AMLH 64835 Carl Wilson – Same CBS 84840 Yello – Solid Pleasure Vertigo Phonogram 6435 094
Die deutschen Top 20 Oldie-Markt 4/08 Flashback 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Fade To Grey Visage Stop The Cavlalry Jona Lewie Angel Of Mine Frank Duval Life Is For Living Barclay James Harvest Flash Queen Banana Republic Boomtown Rats Felicidad Boney M. Super Trouper Abba Marigot Bay Arabesque Woman John Lennon Looking For Clues Robert Palmer Imagine John Lennon Ye-Si-Ca Secret Service We Are On The Race Track Precious Wilson Deutsche Hitparade März 1981 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Some Broken Hearts Never Mend Telly Savalas Give Peace A Chance John Lennon&Plastic Ono Band Der Teufel und der junge Mann Paola Stars On 45 Stars On 45 Rain Goombay Dance Band Just Like Starting Over John Lennon Johnny & Mary Robert Palmer Pistolero Dschinghis Khan Amoureux solitaires Lio In The Air Tonight Phil Collins Über 7 Brücken musst du geh’n Peter Maffay Samstag Abend Hanne Haller Shine Up Doris D. & The Pins Ich bin viel zu bescheiden Peter Petrel