Magazin - FunWithMusic

4 Oldie-Markt 4/08 News
News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*News*New
* Whitney Houston ist aus dem Drogensumpf
erwacht und arbeitet derzeit an einem Album
mit neuem Material. Kann man einer Aussage
von Arista-Label-Boss Clive Davis Glauben
schenken, wird sie noch im Sommer eine neue
CD auf den Markt bringen.
* Nelson Mandela wird 90 und sein
Geburtstag wird am 27. Juni in London mit
einem großen Open Air-Festival gefeiert
werden. Bereits dafür verpflichtet wurden
Queen und Annie Lennox. U 2, Eminem und
Paul McCartney sollen noch dazu kommen.
* Led Zeppelin werden ihrer triumphalen
Reunion wohl keine Tour oder gar Platten-
Aufnahmen folgen lassen – zumindest, wenn es
nach Robert Plant geht. Der nämlich zeigte sich
zwar hochzufrieden mit der Show, meinte aber
gleichzeitig, dass man einfach beweisen habe
wollen, wie gut man sei und dass man es noch
könne, dass das aber auch ausreiche. Jimmy
Page und John Paul Jones jedoch würden gerne
noch eine Tour dranhängen, wobei letzterer ein
solches Unternehmen als Tour für Erwachsene
bezeichnete. Man darf gespannt sein, wie die
endgültige Meinungsbildung im Hause Led
Zepp ausfallen wird.
* Norman „Hurricane“ Smith, der bei allen
Alben der Beatles bis Rubber Soul als
Tontechniker arbeitete und danach sowohl die
ersten drei LPs von Pink Floyd als auch einige
der Pretty Things produzierte, starb am 3. März
im Alter von 85 Jahren, nachdem er bereits
einige Monate krank gewesen war. Als Solist
landete er mit Don’t Let It Die 1972 in England
und mit Oh Babe, What Would You Say 1973 in
den USA in den Top 3 der jeweiligen Charts.
Seine Autobiografie John Lennon nannte mich
Normal ist zwar fertig, wurde aber bislang
nicht veröffentlicht.
* Keith Richards hat seine eigenen Ansichten
zu dem neuen Buch seines Kollegen Ronnie
Wood, in dem der beispielsweise mitteilt, dass
er Richards mit einer Pistole bedrohte. „Ronnie
ist ein Großmaul. Ich mag ihn wirklich, aber er
erzählt viel Blödsinn. Ich kann mich auf jeden
Fall nicht erinnern, dass er jemals eine Pistole
gezogen hat.“ Richards selbst gibt im März sein
Debüt als Model: In einer Anzeige in
englischen und amerikanischen Zeitschriften
wirbt er für die Koffer- und Taschenlinie von
Louis Vuitton. Seine Gage spendete er für
ökologische Organisationen.
* Mick Jagger dagegen kam aus anderen
Gründen in die Schlagzeilen. Die BBC
behauptete, dass ihn die Hell’s Angels 1969
umbringen wollten, weil er sie im Anschluss an
die Vorgänge rund um das Altamont Festival
beleidigt hatte. Offensichtlich sollte er auf
einem Boot getötet werden, aber die Rocker,
die damit beauftragt worden waren, gingen bei
einem Sturm über Bord und waren froh, dass
sie selbst mit dem Leben davon kamen.
* Paul McCartney hat scheinbar seine 27jährige
Fehde mit seinem ehemaligen
Gitarristen Denny Laine beendet, die entstand,
als der zu Protokoll gab, dass Paul ihn um
seinen Anteil an Mull Of Kintyre betrogen
hätte. Beide wurden zusammen bei einem U 2-
Konzert in London im November 2007
gesichtet.
* Michael Jackson scheint es trotz seiner
Steuerzahlung (siehe die News vom letzten
Monat) an den Kragen zu gehen. Seine
Neverland-Ranch soll jetzt versteigert werden,
um damit einen Teil seiner Schulden bei
diversen Rechtsanwälten bezahlen zu können.
* Jeff Healey starb im Alter von 41 Jahren am
2. März in einem Krankenhaus in Toronto an
Krebs. Schon im Alter von 1 Jahr verlor er
seine Augen, als er wegen eines Gehirntumors
operiert werden musste. Deswegen entwickelte
er eine ganz eigene Technik auf der Slide-
Gitarre. Vor seinem Tod stellte er noch ein
Album fertig, das im Oldie-Markt 5/08
besprochen werden wird.
* Mike Smith, der Sänger und Keyboarder der
Dave Clark Five starb am 28. Februar in einem
Krankenhaus bei London im Alter von 64
Jahren an den Folgen eines Leitersturzes in
seinem Haus in Spanien 2003, der ihn gelähmt
zurück ließ. Die offizielle Todesursache war
eine Lungenentzündung, die jedoch von einer
Brustinfektion herrührte, die von der Lähmung
ausgelöst wurde. Er starb nur 11 Tage, bevor
seine Band in die Rock’n’Roll Hall Of Fame
eingeführt wurde. Mike Smith war mit
Schlagzeuger Dave Clark der Kern der Band,
die ursprünglich gegründet wurde, um Geld für
ihren Fußballverein aufzutreiben, in dem die
beiden seit ihrer Jugend zusammen spielten.
* Buddy Miles starb an einem Herzschlag am
26. Februar im Alter von 60 Jahren zuhause in
Austin. Der singende Schlagzeuger war in den
60er Jahren vor allem als Drummer für Soul-
Größen tätig, ehe er sich mit Mike Bloomfield
zu Electric Flag zusammen tat, die 1967 mit
ihrem Debüt eine der frühesten Brassrock-LPs
vorlegten. Danach arbeitete er mit Jimi Hendrix
bei den Electric Ladyland-Sessions und der
Band Of Gypsys zusammen, wo auch seine
berühmteste Komposition Them Changes
auftauchte. Danach machte er sich mit seinem
Buddy Miles Express selbständig. Seine
größten Erfolge feierte er jedoch zusammen mit
Carlos Santana und den LPs Together und
Carlos Santana & Buddy Miles Live. In den
90ern machte er noch einmal als Stimme der
California Raisins von sich reden.
* Eric Clapton wurde von der
nordkoreanischen Regierung gebeten, als erster
Rockmusiker dort aufzutreten. Dies geschah
offensichtlich, weil der Sohn des Diktators Kim
Jong Il, Kim Jing Chol, ein beinharter Fan des
Mannes ist. Daraus wird wahrscheinlich jedoch
nichts werden, denn, wie ein Sprecher von
Clapton im Radio aussagte, „hat er derzeit
keinerlei Pläne in Nordkorea aufzutreten.“
* Larry Norman, ehemaliger Sänger von
People, starb im Alter von 60 Jahren am 24.
Februar zuhause in Salem, Oregon an
Herzversagen. Er wurde von Elvis Presley
beeinflusst und gab sein Debüt in der
berühmten Radio Sendung Ted Mack’s
Amateur Hour 1959. Gleichzeitig trat er auch
mit seinem Vater, einem Prediger, auf. 1968
feierte er mit People den Top-20-Hit I Love
You, doch danach zerfiel die Band, weil die
Gruppe außer Larry Norman zu den
Scientologen ging. Deswegen machte er sich
selbständig und veröffentlichte 1970 mit Upon
This Rock eine der ersten Gospelrock-Platten.
* Fats Domino zog die Feier zu seinem 80.
Geburtstag etwas vor: Am 23. Februar gab er
im berühmten Tipitina’s in New Orleans ein
gigantisches Fest, bei dem er von den Freunden
von New Orleans als der erste Held des Sturms
ausgezeichnet wurde, wegen seiner
Leidenschaft und seiner musikalischen Beiträge
für seine Heimatstadt. Neben ihm traten
Clarence Frogman Henry, Dr. John und Randy
Newman auf.
* Ringo Starr hat die Folgen seiner
unglücklichen Aussage im englischen
Fernsehen, er vermisse nichts an Liverpool,
ertragen, oder besser sein Bild an seiner alten
Schule in Liverpool: Irgendwelche Idioten
machten sein Gesicht mit Sprayfarbe
unkenntlich und schrieben Verräter daneben.
Starr selbst hat sich kürzlich dahingehend
geäußert, dass er es bedauert, nur aufgrund der
Beatles bekannt geworden zu sein und nicht
wegen seiner späteren Solo-Alben.
* P.J. Proby wurde wegen Betruges
festgenommen. Der Sänger aus Texas, der im
englischen Worcestershire lebt, wurde im
Zusammenhang mit einem Verfahren
vernommen, weil er Sozialhilfe in Höhe von
100.000 Pfund empfangen haben soll, obwohl
er gleichzeitig durch seine Konzerte Geld
verdient haben soll. Proby sagte aus: „Ich weiß
nichts von irgendeinem Betrug. Diese
Anschuldigungen besitzen keinerlei Substanz.“
* Rod Stewart hat ein altes Auto verkauft, aber
nicht irgendeines: Ein Mann in Cardiff kaufte
ihm seinen Ferrari F430 Spider für 235.000
Pfund ab, um ihn seiner Frau zum Valentinstag
zu schenken.