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Plattenkritiken III Oldie-Markt 4/08 27<br />

Khymera<br />

The Greatest Wonder<br />

Frontiers FRCD 364 /<br />

Soulfood<br />

Produzenten sind oft die<br />

wahren Macher und Dennis<br />

Ward blickt auf eine<br />

beeindruckende Liste<br />

zufriedener Klienten<br />

zurück. Mit dieser Gruppe<br />

wird er in eigener Sache<br />

tätig und das beweist, dass<br />

er das, was er für andere<br />

umsetzt, auch selbst<br />

machen kann. Denn diese<br />

CD ist ihm und seinen<br />

Partnern recht gut gelungen.<br />

Das ist Melodic Rock im<br />

wahrsten Sinne des Wortes,<br />

bei dem sich die Härte den<br />

Melodien unterordnet. Und<br />

erstere sind ihm recht gut<br />

gelungen.<br />

Sleep Station<br />

The Pride Of Chester<br />

James<br />

Eyeball EYE20075/Cargo<br />

Es hat schon etwas, wenn<br />

ein Solist wie eine Band<br />

klingen will, aber dann<br />

einen Titel wählt, der einen<br />

Solisten vermuten lässt. Um<br />

alles auf die Reihe zu<br />

kriegen: Die CD soll von<br />

Sleep Station sein, aber<br />

tatsächlich ist das David<br />

Debiak, der normalerweise<br />

mit New London Fire in<br />

New Jersey rockt. Die<br />

Musik selbst ist netter Rock<br />

aus der progressiven Ecke,<br />

ohne dass sie unbedingt<br />

Bäume ausreißen würde.<br />

Gerade bei einem Projekt,<br />

das über Jahre entstand,<br />

muss mehr kommen.<br />

Work Of Art<br />

Artwork<br />

Frontiers FRCD 365 /<br />

Soulfood<br />

Kunst und Rock sind in der<br />

Vergangenheit eine –<br />

höflich ausgedrückt –<br />

problematische Beziehung<br />

eingegangen. Aber das<br />

schwedische Trio gab sich<br />

den Titel wohl eher aus Jux<br />

und Tollerei. Stilistisch ist<br />

es nämlich im Hardrock der<br />

klassischen Art zuhause und<br />

den beherrscht es richtig<br />

gut. Da gibt es sowohl<br />

ansprechende Songs wie<br />

knackige Einsätze der<br />

Gitarre zu hören, die alle zu<br />

einem gelungenen Erstling<br />

beitragen. Kunst nicht, aber<br />

kunstvoll durchaus – das<br />

passt so.<br />

Brooks&Dunn<br />

Cowboy Town<br />

Arista/ARIS 88697-11163-2<br />

Duos wie das der beiden<br />

Herren halten nur solange,<br />

wie sie Erfolg haben. Das<br />

bedeutet, dass Kix Brooks<br />

und Ronnie Dunn schon<br />

relativ lange gut in den<br />

Charts dastehen. Das liegt<br />

vor allem an zwei Faktoren:<br />

Zum einen am Können des<br />

Songschreibers Ronnie<br />

Dunn und zum zweiten an<br />

den Harmonien der beiden<br />

Sänger. Den Rest besorgen<br />

die versammelten Musiker<br />

in den Studios von<br />

Nashville, deren Qualität<br />

nicht diskutiert werden<br />

muss. So bekommt man<br />

rockigen Countrypop.<br />

Fatal Smile<br />

World Domination<br />

Locomotive LM 576 CD /<br />

Alive!<br />

Die Band operiert nach dem<br />

Mitto: Ein großer Anspruch<br />

wird die entsprechenden<br />

Taten folgen lassen, aber<br />

das klappte nicht so recht.<br />

Sicher: Das ist guter Heavy<br />

Metal, aber zur<br />

Weltherrschaft wird es wohl<br />

nicht reichen. Dazu fehlt<br />

den Schweden um Chef<br />

Yuksel einfach das gewisse<br />

Etwas oder der Song, der<br />

richtig knallt. So ist das<br />

zwar gutes Handwerk, aber<br />

zur herausragenden<br />

Leistung fehlen einige<br />

Ingredienzien wie ein<br />

eigener Sound, gute Songs<br />

und anderes mehr.<br />

Van Zant<br />

My Kind Of Country<br />

Sony BMG/ARIS 88697-<br />

06198-2<br />

Die van Zants dürften zu<br />

den erfolgreichsten<br />

Familien in der Rockmusik<br />

gehören. Ob bei Lynyrd<br />

Skynyrd, 39 Special oder<br />

van Zant: Erfolg hatten sie<br />

alle, auch als Solisten.<br />

Diesmal allerdings haben<br />

sie sich weg vom Southern<br />

Rock hin zum Country<br />

bewegt und das war nicht<br />

die bestmögliche Wahl.<br />

Sicher: Sowohl vom<br />

Gesang wie von den Songs<br />

her ist das in Ordnung, aber<br />

es fehlt zu oft der Kick, der<br />

gerade beim Rock dank der<br />

Härte dabei ist. So bleibt<br />

das häufig zu betulich.<br />

Prisma<br />

Collusion<br />

Galileo GR 14/Pängg<br />

Wie international der<br />

progressive Rock wieder<br />

geworden ist, beweist diese<br />

Band. Sie kommt aus der<br />

Schweiz und hat ihr Debüt<br />

bereits 2006 eingespielt.<br />

Das ist ein durchaus<br />

beachtliches Werk<br />

geworden, bei dem die seit<br />

2002 bestehende Gruppe<br />

beweist, warum sie das<br />

Nachwuchsfestival des<br />

SWF gewonnen hat. Neben<br />

den Instrumentalpassagen<br />

findet man nämlich auch<br />

ansprechende Lieder, die<br />

gut realisiert wurden. Das<br />

besitzt Abwechslung und<br />

eine eigene Note.<br />

The Coal Porters<br />

Turn The Water On, Boy!<br />

Prima SID 020 (P.O. Box<br />

2539, Lond. NW3 6DF UK)<br />

Nach der Reunion seiner<br />

alten Band The Long<br />

Ryders sattelt Sid Griffin<br />

jetzt wieder die Pferde mit<br />

seiner englischen Gruppe,<br />

die den Rock zugunsten des<br />

Bluegrass außen vor lassen.<br />

Bislang gab der immer noch<br />

einen Schuss Rock dazu,<br />

aber den hat er jetzt auch<br />

weg gelassen. Das ist nicht<br />

ganz so gut, weil die rein<br />

akustische Ausrichtung<br />

immer wieder zu bieder<br />

klingt. Da nützen auch<br />

Gastspiele von Chris<br />

Hillman mit seiner<br />

Mandoline nichts. Zu pur ist<br />

zu simpel.<br />

Xavier Cafeine<br />

Gisèle<br />

Silversonic PMG SC 08-02-<br />

06-1/H’art<br />

Klar: Es macht sich immer<br />

gut, wenn man etwas<br />

abgedreht daherkommt wie<br />

der Mann aus Kanada.<br />

Doch das muss man auch<br />

musikalisch umsetzen und<br />

das bewerkstelligte der<br />

junge Mann mit einem Mix<br />

aus Velvet Underground<br />

und Lou Reed. Das sind<br />

nicht die schlechtesten<br />

Adressen für aufstrebende<br />

Exzentriker, nur muss er<br />

irgendwann einmal auch<br />

mehr eigene Elemente in<br />

seine Musik einfließen<br />

lassen. Nur gute Mimikry<br />

reicht auf die Dauer<br />

sicherlich nicht aus.<br />

Jerzee And Band<br />

It’s Me<br />

UAM/Rockwerk 1<br />

Avril Lavigne und die<br />

Folgen. Allerdings wäre es<br />

angesichts der Musik nicht<br />

in Ordnung, die Dame in<br />

die Ecke zu stecken, denn<br />

das geht eindeutig in<br />

Richtung Pop und nicht<br />

Rock. Dafür spricht auch<br />

die Tatsache, dass die große<br />

Mehrheit des Materials aus<br />

Balladen besteht und die<br />

Gitarren immer den<br />

Rücksitz gegenüber der<br />

Dame einnehmen. Das ist<br />

nicht schlecht, aber es<br />

fehlen die richtig guten<br />

Lieder und das ist bei einem<br />

solchen Klang einfach<br />

tödlich.

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