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18 Oldie-Markt 4/08 Die Ärzte: Von Erfolg zur Erfolg Ein Schwein namens Männer und dann das Album 13, die beide für Wochen den ersten Platz in den deutschen Charts belegten und nicht nur da, sondern auch in den Schweiz und Österreich (wo die CD nur Platz 2 schaffte). Versüßt wurde das Ganze noch durch die Tatsache, dass man mit den beiden Tonträgern die ersten beiden Produkte auf dem eigenen Hot Action-Label vorstellte, das man nach dem Ende von Metronome 1997 gegründet hatte. Farin Urlaub: „Wir waren es leid, immer wieder einem neuen Mitarbeiter der immer kleiner werdenden Plattenfirma Metronome zu erklären, was wir wollten. Das nahm einfach viel zu viel Zeit in Anspruch.“ Auf der anderen Seite führte genau diese Konstellation beinahe zu dem Ende von den Ärzten. Bela B.: „Das Jahr 1998 war extrem hart. Wir waren genervt, voneinander, von allem genervt. Ich glaube, der längste Zeitraum, den wir uns nicht gesehen haben, war eine Woche. Da hast du irgendwann einfach keinen Bock mehr.“ Der Grund für diesen Marathon war, dass man zuerst 3 Monate im Studio war, danach 3 Monate tourte und D-CD: Hot Action Records KB 2004 dazwischen 2 Monate nur Interviews gab. Und die letzteren waren genau das, was fast die Gruppe zerstörte. Weil man eben jetzt auf eigene Rechnung arbeitete, übertrieb man es damit. Doch am Ende hatte man dennoch alles richtig gemacht und das haben die Jungs bis heute so beibehalten können. Jede CD seitdem verkaufte sich problemlos ausgezeichnet. Ein Beispiel ist das bislang letzte Opus Jazz ist anders, das letztes Jahr Doppelplatin einfuhr. Die Ärzte sind die erfolgreichste Rockband Deutschlands und sie haben das erreicht, ohne Kompromisse einzugehen oder ihren Stil zu verwässern. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Ihre größten Erfolge haben sie mit einer deutlich härteren Gangart erreicht als mit der, die sie am Anfang eingeschlagen haben. Ihren Humor haben sie sich erhalten genauso wie ihre Geradlinigkeit. Das sollte allen zu denken geben. CD-EP: Glücklich / Der Papst / Wo ist das Problem? / Glücklich (Video) D: Völker hört die Tonträger Universal 108 904-2, CH/OE: Universal 587 238-2 Album: Endlich Urlab D: Völker hört die Tonträger Universal 108 906-1. CD: D: Völker hört die Tonträger Universal 108 906-2 A: Intro (Manche nennen es Musik) / Jeden Tag Sonntag / Sumisu / Glücklich / Ich gehöre nicht dazu / OK / Der Kavalier / Am Strand / Wunderbar B: Das schöne Mädchen / 1000 Jahre schlechten Sex / … und die Gitarre war noch warm / Lieber Staat / Phänomenal egal / Abschiedslied / Outro (ja, das wurde auch Zeit) CD-EP: Sumisu / Stein des Anstoßes / Buch zum Lesen / Sumisu (Video) D: Völker hört die Tonträger Universal 108 908-2 2002 CD-EP: Ok / Saudade / Petze / Ok (Video) D: Völker hört die Tonträger Universal 108 911-2 CD-Maxi: Phänomenal egal / Pudelsong / Jeden Tag kuscheln D: Völker hört die Tonträger Universal 108 912-2 2005 CD-EP: Dusche / Alle Fragen dieser Welt / Klasse / Dusche (Video) OE: Universal 940 000-0 CD-EP: Porzellan / Atrás / Yenokratie / Porzellan (Video) D: Universal 987 133-2 CD-Promosingle: Sonne D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-4 CD-EP: Sonne / Gefährlich / Hart / Sonne (Video) D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-4 Album: Am Ende der Sonne D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-1. CD: D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-2 A: Mehr / Sonne / Augenblick / Porzellan / Unter Wasser / Wie ich den Marilyn Manson- Ähnlichkeitswettbewerb verlor / Unsichtbar B: Apocalypse wann anders / Schon wieder / Immer noch / Alle dasselbe / Kein Zurück / Dermitder / Dusche Farin Urlaub Racing Team 2006 Promo-Maxi: …. 7, 8, 9, 10 (Remix 1) / (Remix 2) D: Völker hört die Tonträger Universal o. Nr. CD-EP: Zehn / Ich gehöre nicht dazu / 1000 Jahre schlechten Sex / Schon wieder ein Tourintro / Zehn (Video) D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-7 PromoDVD+CD: Livealbum Of Death – Electronic Press Kit D: Völker hört die Tonträger Universal D536893-01 (DVD) A536893-02 (CD) DVD: Interviews / Konzertausschnitte / Pressematerial CD: Interviews 6 x 7“-EP: Livealbum Of Death D: Völker hört die Tonträger Universal 536 893-7 A: Mehr / Augenblick B: Am Strand / Sonne C: Petze / Dusche D: Dermitder / Wunderbar E: Phänomenal egal / Apocalypse wannanders F: Lieber Staat / Porzellan G: Zehn / Der ziemlich okaye Popsong H: Glücklich / Wo ist das Problem I: Wie ich den Marilyn Manson-Ähnlichkeitswettbewerb verlor / Unter Wasser J: Noch einmal / Abschiedslied K: OK L: Immer noch
Steckbrief: Crazy Horse Oldie-Markt 4/08 19 Crazy Horse 1970 (v.l.): Danny Whitten, Billy Talbot, Jack Nitzsche, Ralph Molina Crazy Horse Für die meisten Bands wäre es ein Traum, für einen der größten Rockstars der 70er Jahre als Begleiter fungieren zu können – für Crazy Horse jedoch war es eher ein Fluch. Denn über den teilweise zu Meilensteinen der Rockmusik gehörenden Produktionen zusammen mit Neil Young wie Everybody Knows This Is Nowhere wurde nur allzu leicht vergessen, dass diese Band einige der besten Alben aus der Ecke Countryrock von der amerikanischen Westküste vorgelegt hat. Tatsächlich begann die Geschichte des Quartetts bereits 1962, als der 17-jährige Billy Talbot, der gerade mit seinen Eltern von der Ostküste nach Los Angeles gezogen war, den Gitarristen Danny Whitten in einem Nachtclub kennen lernte. Der war in Georgia und Ohio groß geworden, ehe er an die Westküste zog. Da beide die Doo-Wop- Gruppen liebten, gründeten sie eine mit Lou Bisbal, aber Aufnahmen für Liberty kamen nicht auf den Markt. Für Bisbal kam Ralph Molina und außerdem stieß noch Ben Rocco zu dem Quartett – fertig waren Danny&The Mirrors, die auf Valiant eine Single auf den Markt brachten, die spurlos versank. 1965 ging man nach San Francisco, das bereits damals als Wiege der Musik galt. Nach etlichen Versuchen– beispielsweise als Psyrcle mit einer Single, die Sly Stone produziert hatte – hörten Molina, Talbot und Whitten die Byrds und das bewegte sie, selbst eine Rockband zu gründen. Dazu gingen sie zurück nach Los Angeles, wo sie im Laurel Canyon erst einmal lernten, Instrumente zu spielen. Im Laufe der Zeit mutierten sie zu einem kraftvollen Trio. Mit den Gebrüdern George und Leon Whitsell an den Gitarren, sowie dem Geiger Bobby Notkoff hob man 1968 die Rockets aus der Wiege. Zwar schaffte es das Sextett nie raus aus Los Angeles, doch dort war man durchaus ein Begriff und veröffentlichte 1968 ein gleichnamiges Album auf dem White Whale-Label, das durch die Turtles bekannt geworden war. Das besaß einige der Zutaten, die später bei Crazy Horse auftauchten, aber „wir hatten noch nicht die richtige Chemie“, wie sich Ralph Molina erinnert. Ohne ihr Wissen hatten sie jedoch einen idealen Zeitpunkt im Leben von Neil Young erwischt, der einer ihrer Fans wurde und des öfteren mit ihnen in den Clubs von LA jammte. Er war 1969 gerade auf dem Sprung in eine Solokarriere und suchte nach einer Band, die ihn begleiten konnte. Allerdings bat er nur Ralph Molina, Billy Talbot und Danny Whitten, mit ihm in seinem Haus im Topanga Canyon zu jammen und „dort spielten wir erstmals Down By The River und Cinnamon Girl. Das fühlte sich richtig gut an“, so Billy Talbot. Da die Rockets nach einer weiteren Single für White Whale am Ende waren, kam die Offerte von Young an das Trio, ihn zu begleiten, gerade richtig und dafür taufte er sie Crazy Horse. 1969 produzierte das kongeniale Miteinander von Young und Crazy Horse den Meilenstein Everybody Knows This Is Nowhere, Touren zwischen den Engagements von Young mit Crosby, Stills, Nash & Young folgten. Bei einem Gig in Washington lernte man den 17jährigen Gitarristen, Pianisten, Sänger und Songschreiber Nils Lofgren kennen, den Young überredete, seine eigene Formation Grin zu verlassen, um ihm bei der Produktion seines nächsten Albums After The Goldrush zu helfen. Gleichzeitig rutschte er ebenso in das Line-Up von Crazy Horse wie die Studiolegende aus Los Angeles Jack Nitzsche, der das Klavier übernahm. Zu fünft ging man 1970 ins Studio, um die erste LP für Reprise einzuspielen und dabei kam ein fantastisches Rockalbum heraus. Ob die Rocker Gone Dead Train, Beggars Day oder Downtown oder Balladen wie Crow Jane Lady oder I Don’t Want To Talk About It – das war richtig guter Rock einer Band, die genauso von den Fähigkeiten des Kerntrios, kräftig zu rocken wie vom Können der beiden Gäste, filigrane Zugaben beizusteuern, profitierte. S T E C K B R I E F Sowohl die Gitarre und die Stimme von Lofgren als auch das feine Händchen für Arrangements von Nitzsche kamen bestens zur Geltung und das verhalf Crazy Horse zu einer Qualität, die auch Anfang der 70er Jahre eher selten gehört wurde. Das Ganze kam im Februar 1971 auf
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Ein Schwein namens Männer und dann das<br />
Album 13, die beide für Wochen den ersten Platz<br />
in den deutschen Charts belegten und nicht nur<br />
da, sondern auch in den Schweiz und Österreich<br />
(wo die CD nur Platz 2 schaffte). Versüßt wurde<br />
das Ganze noch durch die Tatsache, dass man<br />
mit den beiden Tonträgern die ersten beiden<br />
Produkte auf dem eigenen Hot Action-Label<br />
vorstellte, das man nach dem Ende von<br />
Metronome 1997 gegründet hatte.<br />
Farin Urlaub: „Wir waren es leid, immer wieder<br />
einem neuen Mitarbeiter der immer kleiner<br />
werdenden Plattenfirma Metronome zu erklären,<br />
was wir wollten. Das nahm einfach viel zu viel<br />
Zeit in Anspruch.“ Auf der anderen Seite führte<br />
genau diese Konstellation beinahe zu dem Ende<br />
von den Ärzten. Bela B.: „Das Jahr 1998 war<br />
extrem hart. Wir waren genervt, voneinander,<br />
von allem genervt. Ich glaube, der längste<br />
Zeitraum, den wir uns nicht gesehen haben, war<br />
eine Woche. Da hast du irgendwann einfach<br />
keinen Bock mehr.“ Der Grund für diesen<br />
Marathon war, dass man zuerst 3 Monate im<br />
Studio war, danach 3 Monate tourte und<br />
D-CD: Hot Action Records KB 2004<br />
dazwischen 2 Monate nur Interviews gab. Und<br />
die letzteren waren genau das, was fast die<br />
Gruppe zerstörte. Weil man eben jetzt auf eigene<br />
Rechnung arbeitete, übertrieb man es damit.<br />
Doch am Ende hatte man dennoch alles richtig<br />
gemacht und das haben die Jungs bis heute so<br />
beibehalten können.<br />
Jede CD seitdem verkaufte sich problemlos<br />
ausgezeichnet. Ein Beispiel ist das bislang letzte<br />
Opus Jazz ist anders, das letztes Jahr<br />
Doppelplatin einfuhr. Die Ärzte sind die<br />
erfolgreichste Rockband Deutschlands und sie<br />
haben das erreicht, ohne Kompromisse<br />
einzugehen oder ihren Stil zu verwässern. Das<br />
genaue Gegenteil ist der Fall: Ihre größten<br />
Erfolge haben sie mit einer deutlich härteren<br />
Gangart erreicht als mit der, die sie am Anfang<br />
eingeschlagen haben. Ihren Humor haben sie sich<br />
erhalten genauso wie ihre Geradlinigkeit. Das<br />
sollte allen zu denken geben.<br />
CD-EP: Glücklich / Der Papst / Wo ist das Problem? / Glücklich (Video)<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 108 904-2, CH/OE: Universal 587 238-2<br />
Album: Endlich Urlab<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 108 906-1. CD: D: Völker hört die Tonträger Universal<br />
108 906-2<br />
A: Intro (Manche nennen es Musik) / Jeden Tag Sonntag / Sumisu / Glücklich / Ich gehöre nicht<br />
dazu / OK / Der Kavalier / Am Strand / Wunderbar<br />
B: Das schöne Mädchen / 1000 Jahre schlechten Sex / … und die Gitarre war noch warm / Lieber<br />
Staat / Phänomenal egal / Abschiedslied / Outro (ja, das wurde auch Zeit)<br />
CD-EP: Sumisu / Stein des Anstoßes / Buch zum Lesen / Sumisu (Video)<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 108 908-2<br />
2002<br />
CD-EP: Ok / Saudade / Petze / Ok (Video)<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 108 911-2<br />
CD-Maxi: Phänomenal egal / Pudelsong / Jeden Tag kuscheln<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 108 912-2<br />
2005<br />
CD-EP: Dusche / Alle Fragen dieser Welt / Klasse / Dusche (Video)<br />
OE: Universal 940 000-0<br />
CD-EP: Porzellan / Atrás / Yenokratie / Porzellan (Video)<br />
D: Universal 987 133-2<br />
CD-Promosingle: Sonne<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-4<br />
CD-EP: Sonne / Gefährlich / Hart / Sonne (Video)<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-4<br />
Album: Am Ende der Sonne<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-1. CD: D: Völker hört die Tonträger Universal<br />
940 000-2<br />
A: Mehr / Sonne / Augenblick / Porzellan / Unter Wasser / Wie ich den Marilyn Manson-<br />
Ähnlichkeitswettbewerb verlor / Unsichtbar<br />
B: Apocalypse wann anders / Schon wieder / Immer noch / Alle dasselbe / Kein Zurück /<br />
Dermitder / Dusche<br />
Farin Urlaub Racing Team<br />
2006<br />
Promo-Maxi: …. 7, 8, 9, 10 (Remix 1) / (Remix 2)<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal o. Nr.<br />
CD-EP: Zehn / Ich gehöre nicht dazu / 1000 Jahre schlechten Sex / Schon wieder ein Tourintro /<br />
Zehn (Video)<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 940 000-7<br />
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D: Völker hört die Tonträger Universal D536893-01 (DVD) A536893-02 (CD)<br />
DVD: Interviews / Konzertausschnitte / Pressematerial<br />
CD: Interviews<br />
6 x 7“-EP: Livealbum Of Death<br />
D: Völker hört die Tonträger Universal 536 893-7<br />
A: Mehr / Augenblick<br />
B: Am Strand / Sonne<br />
C: Petze / Dusche<br />
D: Dermitder / Wunderbar<br />
E: Phänomenal egal / Apocalypse wannanders<br />
F: Lieber Staat / Porzellan<br />
G: Zehn / Der ziemlich okaye Popsong<br />
H: Glücklich / Wo ist das Problem<br />
I: Wie ich den Marilyn Manson-Ähnlichkeitswettbewerb verlor / Unter Wasser<br />
J: Noch einmal / Abschiedslied<br />
K: OK<br />
L: Immer noch