7/82012 Risk Management: Risiko raus, Kosten runter - fuhrpark.de ...

7/8 2012 

Das unabhängige Fachmagazin 

für Fuhrparkbetreiber 

Fahrzeugrückgabe: 

Wie Sie Fehler vermeiden 

€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 35. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 

Risk Management: 

Risiko raus, Kosten runter 

Reifenmanagement: 

Spritsparreifen gefragt? 

Neue Autos: 

Mercedes A-Klasse, Volvo V40

Praxiswissen für Fuhrparkmanager 

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18. Oktober 2012, Bensheim 

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Zu kurz gedacht 

bfp 07/08 2012 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Es geht immer nur ums Geld. Nicht zufällig hat die 

größte Krise seit dem letzten Krieg mit Geld zu tun, 

wurde ausgelöst von gierigen Spekulanten und zuletzt 

Ländern, deren Regierungen seit Jahrzehnten Misswirtschaft 

treiben. Ähnliches gilt für den Fuhrpark: Wert auf 

dessen Management wird vor allem dann gelegt, wenn 

es gilt, die Kosten zu reduzieren. Ludger Reffgen von der 

ASL bringt es in seinem Gastbeitrag auf www.fuhrpark. 

de/reffgen auf den Punkt: „Angesichts von Euro- und 

Bankenkrise verfahren Unternehmen häufig nach folgendem 

Prinzip: runter mit den Kosten, und zwar schnellstmöglich. 

Das bekommen dann die Fuhrparkmanager 

zu spüren, die ihre Flotten umgehend so effizient und 

günstig wie nur möglich betreiben sollen“. Und weiter: 

„Laut einer Studie des Verbands markenunabhängiger 

Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) hat bei 69 

Prozent der Unternehmen deshalb die zeitnahe Reduzierung 

der Kosten oberste Priorität.“ 

Das heißt auf deutsch: Fuhrpark interessiert vorrangig 

nur, wenn sich damit möglichst sofort Kosten reduzieren 

lassen. Themen wie Umweltschutz oder auch Risikominimierung 

kommen erst danach, oft weit danach. Dabei 

wird übersehen, dass sich in vielen Bereichen des Fuhrparkmanagements 

Kosten erst dann vernünftig reduzieren 

lassen, wenn man sie richtig managt – und vor allem 

erst mit Zeitverzug. 

Man betrachte nur das komplexe Thema Risk Management, 

dem wir in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt 

widmen. Dort gibt es viele Ansatzpunkte und Maßnahmen, 

die, heute eingeleitet, erst morgen Früchte tragen. 

Gleiches gilt für dass Thema grüne Flotte, wie auch 

Reffgen in seinem Aufsatz bemerkt. 

Also liebe Entscheider: Auch wenn die Wirtschaftswelt 

immer schnelllebiger wird, gilt dennoch das Naturgesetz, 

dass ich heute den Weg einschlagen muss, der mich 

morgen zum Ziel bringt. 

Das hätten sich im übrigen die Krisenstaaten vor 

Jahren auch schon mal sagen lassen sollen. 

Hans-Joachim Mag, Chefredakteur 

Editorial Informationen 

003

Informationen Inhalt 

Inhalt 7/8-2012 

024 

Risiko raus! 

Risk.Management.wird.immer.noch.oft.vernachlässigt:.Sabine.Brockmann.beschreibt,.wie.man.seinen.Fuhrpark.nicht.nur. 

sicherer,.sondern.auch.kostengünstiger.machen.kann. 

044 

Kündigung ungültig 

Wenn. der. Überlassungsvertrag. nicht. präzise. formuliert. ist,. 

hat.das.Unternehmen.im.Streitfall.schnell.das.Nachsehen,. 

wie.ein.Urteil.des.LAG.Hamm.nun.wieder.verdeutlicht. 

070 

Entschleunigung 

Fasst.der.Opel.Ampera.im.Flottenmarkt.Fuß?.Einige.Eindrücke. 

und.Ansichten.zu.dem.Stromer.aus.Rüsselheim.sowie.eine. 

erste.Kostenberechnung... 

004 

Editorial......................................................................................................03 

Markt 

Umfrage:.„Lassen.Sie.Ihr.Fahrzeug.vor.Rückgabe/Verkauf.. 

aufbereiten?“,.wollte.Sabine.Neumann.in.diesem.Monat.wissen.....................06 

Kolumne:.Helmut.Pätz.über.Lieferfristen.und.die.Aussicht.. 

auf.eine.Abkühlung.der.Autokonjunktur...........................................................07 

Dataforce:.Im.Flottenmarkt.wurden.im.ersten.Halbjahr.0,9.Prozent.. 

mehr.Pkw.zugelassen..Die.Transporter.sind.im.Minus......................................10 

VMF-Studie:.Fuhrparkkosten.treiben.Verantwortliche.um.................................11 

Top.5:.Die.meistgelesenen.Meldungen.auf.www.fuhrpark.de............................11 

Prognose:.Flottenmarkt.wird.weiter.wachsen...................................................14 

Bestnoten:.Lehrgang.zum.„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“.. 

abgeschlossen.................................................................................................14 

Umfrage:.Mobilitätsmanager.nicht.gefragt......................................................15 

Präsentation:.Alphabet.setzt.auf.Business.Mobility.........................................16 

DUH:.Unternehmen.fahren.wenig.ökologisch....................................................16 

Mobil:.Führerscheinkontrolle.per.App...............................................................16 

Produkt:.VW.Leasing.bietet.„Kasko-Schutz“.....................................................18 

Nachrichten/Personalien..................................................................................18 

.. 

Fuhrparkmanagement 

Basis-Wissen.Recht:.Vorsicht.schon.bei.simplen.Fahrdiensten.–.. 

auch.sie.können.den.Personenbeförderungsschein.nötig.machen...................20 

Basis-Wissen.Steuer:.Das.BMF.reagiert.auf.drei.Urteile.. 

zur.privaten.Dienstwagennutzung.. 

durch.Gesellschafter-Geschäftsführer.............................................................22 

Mut.zum.Risiko:.Mit.gutem.Risk.Management.kann.man.nicht.nur.. 

die.Unfallzahlen.senken,.sondern.auch.die.Fuhrparkkosten.............................24 

Kasko.mal.anders:.Zwei.Leasinganbieter.offerieren.. 

alternative.Deckungskonzepte.........................................................................28 

Übersicht:.Wie.beliebt.welche.Risk-Management-Maßnahmen.. 

der.Versicherer.sind.........................................................................................30 

Stellschraube.Prozesse:.Auch.über.die.Prozesse.lassen.sich.. 

Kosten.sparen,.wie.der.Fuhrpark.des.Tüv.Rheinland.belegt.............................32 

Nachgefragt:.Wie.Versicherer.das.Thema.. 

Risk.Management.angehen..............................................................................36 

Fahrzeugrückgabe:.Dem.Gutachter.über.die.Schulter.geschaut.......................38 

Interview:.Markus.Güßgen.vom.Tüv.Rheinland.über.. 

typische.Fehler.bei.der.Fahrzeugrückgabe.......................................................42 

Service 

Recht:.Vorsicht.bei.der.Formulierung.. 

von.Überlassungsverträgen.............................................................................44 

Steuer:.Neue.Rechtsprechung.bei.Fahrten.. 

zu.Bildungsmaßnahmen..................................................................................45 

bfp 07/08 2012

Sondermodelle/Impressum......................................................................... 46 

Unerwartete.Wartungskosten..................................................................... 47 

Aktuelle.Urteile........................................................................................... 48 

Veranstaltungen 

AKADEMIE:.Das.Seminarprogramm.sowie.die.Lehrgänge.zum.. 

„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“.im.zweiten.Halbjahr.............................. 02 

Fokus 

Reifenmanagement:.Welche.Bedeutung.Spritsparreifen.. 

mittlerweile.im.Fuhrparkmarkt.erlangt.haben............................................ 52 

Reifendruck:.Bald.werden.Kontrollsysteme.Pflicht... 

Doch.wie.arbeiten.und.was.unterscheidet.sie?.......................................... 54 

Transporter 

Marktübersicht:.Sabine.Neumann.hat.sich.unter.den.. 

alternativ.angetriebenen.Lasteseln.umgeschaut....................................... 56 

Günstiger.Kastenwagen:.Der.Dacia.Dokker.möchte.nicht.. 

nur.durch.seinen.Preis.überzeugen............................................................ 58 

Auto+Kosten 

Radikale.A-bkehr:.Mercedes.wendet.sich.vom.bisherigen.Konzept.. 

der.A-Klasse.ab.und.bringt.einen.sportlichen.Kompakten.......................... 60 

Einer.für.drei:.Der.Volvo.V40.ersetzt.gleich.drei.Modelle.. 

und.soll.auch.im.Flottenmarkt.punkten..................................................... 62 

Praktischer.Dreier:.Im.September.kommt.der.Touring.. 

mit.mehr.Platz.und.pfiffigen.Lösungen...................................................... 64 

BMW.Dreier.Hybrid/Audi.Q5........................................................................ 65 

Fiat.500L/Lexus.GS.................................................................................... 66 

Toyota.Yaris.Hybrid/Prius+......................................................................... 67 

Hyundai.i20/Chevrolet.Cruze.Kombi........................................................... 68 

Fahrbericht:.Nicht.nur.auf.den.Verbrauch.kommt.es.an.–. 

der.Diesel-Hybrid.Peugeot.3008.Hybrid.4................................................... 69 

Fahrbericht:.Das.ganz.andere.Elektroauto.–.Eindrücke,.. 

Ansichten.und.Kosten.zum.Opel.Ampera.................................................... 70 

Betriebskosten:.Kompaktklasse................................................................. 72 

Informationen 

Impressum................................................................................................. 46 

Vorschau,.Parkplatz................................................................................... 74 

bfp 07/08 2012 

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Markt Umfrage 

Sabine Neumann 

„Dann kam es auch 

schon vor, dass der 

Leasinganbieter sagte, 

dass die Aufbereitung 

nicht nach bestimmten 

DIN-Normen 

erfolgt ist“ 

006 

„Schmerzfrei“ 

„Lassen Sie Ihre Fahrzeuge vor Rückgabe/Verkauf aufbereiten?“, 

wollte Sabine Neumann wissen. 

SCHMERZFREI 

„Bei uns werden die Fahrzeuge so weiter 

gegeben wie sie im letzten Zustand 

sind. Sie werden weder gewaschen noch 

irgendwie aufbereitet. Da die Wagen 

durchaus Mängel haben oder etwas älter 

sind, würde eine Aufbereitung nicht 

ins Gewicht fallen. Die Käufer sind da 

eigentlich schmerzfrei. Die Fahrzeuge 

werden meistbietend angeboten. Bei 

uns kaufen ausschließlich Fremdkäufer. 

Oftmals handelt es sich dabei allerdings 

um Aufkäufer großer Chargen, die 

die Wagen dann weiter vermarkten. Ich 

nehme auch an, dass sich damit erklären 

lässt, warum für sie die Qualität der 

Fahrzeuge nicht so entscheidend ist.“ 

Matthias Husemeier, LAFP NRW 

WESENTLICHE GRUNDLAGE 

„Wir lassen die Fahrzeuge teilweise 

aufbereiten. Das hängt vom Zustand 

des Autos ab, den wir selbst beurteilen. 

Bei Wagen, auf die wir selbst keinen 

direkten Zugriff haben, lassen wir uns 

von den Nutzern Fotos schicken. Ich 

schätze, dass wir etwa 60 Prozent aller 

Dienstwagen vor der Abgabe reinigen 

lassen. 

Das macht sich bei den Leasinggebern 

absolut positiv bemerkbar. Der 

Eindruck, ein sauberes Fahrzeug beim 

Leasinggeber zurückzugeben, ist eine 

wesentliche Grundlage für eine vernünftige 

Bewertung des Gutachters. Für 

uns hat es sich bewährt, den Aufwand 

einer Aufbereitung zu betreiben.“ 

Oliver Piepenbrink, Gegenbauer Holding 

SA & Co.KG 

KEIN EFFEKT 

„Eigentlich machen wir nichts in Sachen 

Aufbereitung. In der jüngsten Vergangenheit 

haben wir es nun aber doch 

ein paar Mal gemacht. Wir haben jedoch 

nicht wirklich einen großartigen Effekt 

dadurch erzielt. Ich bin mir zwar nicht 

sicher, ob das daran lag, dass es sich 

um so genannte „Geher“, also Leasingfahrzeuge 

ohne Nachfolger, handelte. 

Wir werden es allerdings dennoch weiter 

machen und beobachten wie sich 

das dann entwickelt. Uns selbst ist es 

unangenehm, wenn die Autos bei der 

Rückgabe nicht in einem guten Zustand 

sind. Gewaschen werden sie auf jeden 

Fall. Wir betreiben Alten- und Pflegeheime. 

Da ist so ein äußerer Eindruck 

einfach ganz wichtig, und da geben wir 

lieber ein paar Euro aus.“ 

Lara Sebo, DANA Senioreneinrichtung 

GmbH 

GUT GEPFLEGT 

„Wir haben Leasing mit Andienungsrecht. 

Die Fahrzeuge gehen nach Ende 

der Leasingzeit in unser Eigentum über. 

Sie werden dann als Pool- oder Überbrückungsfahrzeug 

genutzt. Von daher ist 

es bei uns selbstverständlich, dass die 

Wagen immer in einem guten Zustand 

sind. Deshalb werden sie entsprechend 

gepflegt. Schließlich wollen wir lange 

etwas davon haben.“ 

Sabine Neus, DEG Alles für das Dach AG 

JE NACH ZUSTAND 

„Teils, teils. Das hängt sehr vom Zustand 

der Fahrzeuge ab, in dem sie 

zurückkommen. Wir haben Fahrer, die 

gehen sehr sorgfältig mit den Wagen 

um und dann sind diese in einem super 

Zustand. Aber dann gibt es leider 

noch immer die Nutzer, die die Autos 

auf deutsch gesagt in eine „Müllkippe“ 

verwandeln. Dann wägen wir gut ab, ob 

wir da noch Geld für eine Aufbereitung 

investieren oder nicht. Wir haben einen 

Kauffuhrpark und vermarkten selbst. 

Dementsprechend haben wir auch einen 

gewissen Spielraum, wem wir das 

Fahrzeug anbieten können und wem 

nicht. Bei Händlern ist es durchaus ein 

Kriterium, wie das Fahrzeug aussieht. 

Ist es beispielsweise äußerlich total 

verdreckt, kann der kleine Macken ja 

gar nicht erkennen und den Zustand 

nicht wirklich beurteilen. 

Immer bekommt man die Fahrer nicht 

so gepackt, um als Fuhrparkverantwortlicher 

den entsprechenden Druck 

machen zu können, auf die Fahrzeuge 

zu achten. Es gibt sicher Regularien, 

die man aufstellen kann. Wir arbeiten 

daran, diese weiter zu entwickeln.“ 

Werne Grosche, Hesse GmbH & Co.KG 

DIN FÜR AUFBEREITUNG 

„Nein, wir machen da nichts. Das überlassen 

wir ganz unserem Leasinggeber. 

Wenn wir ein Fahrzeug doch einmal 

aufbereitet haben, dann kam es auch 

schon vor, dass der Leasinganbieter 

sagte, dass die Aufbereitung nicht 

nach bestimmten DIN-Normen erfolgt 

ist. Wir sind dann nachbelastet worden. 

So nutzt es uns also nichts, wenn 

wir selbst für einen guten Zustand des 

Fahrzeugs vor der Rückgabe sorgen. 

Jan Eißer, WNT Deutschland GmbH 

IMMER GEPFLEGT 

„Wir haben einen relativ kleinen Fuhrpark, 

bei dem alle Fahrzeuge immer 

wieder bei mir auf dem Hof stehen. Sie 

werden auch während der Leasingzeit bei 

uns gereinigt und gepflegt. Damit ist es 

sehr einfach zu beurteilen, ob die Wagen 

in einem guten Zustand sind oder nicht. 

Im allgemeinen achten die Mitarbeiter 

sehr gut auf ihre Dienstwagen. 

Ein Teil der Fahrzeuge ist geleast, und 

auch da machen wir bei der Rückgabe 

alles selbst. Meist gehen die Autos an 

den Tüv. Sie sind dann von uns innen 

gereinigt und es liegt ein Gutschein im 

Wagen für die Waschanlage, die durchfahren 

wird. Das ist es dann schon.“ 

Joachim Elbert, Großkraftwerk Mannheim 

AG 

bfp 07/08 2012

Helmut Pätz 

Fuhrparkexperte 

„Weniger Neuzulassungen 

contra lange Lieferzeiten“ 

HELMUT PÄTZ ZUR FUHRPARKLAGE 

In den letzten Tagen wurden wieder einmal alle 

möglichen Statistiken gequält, vergewaltigt und 

vorsätzlich oder unwissentlich falsch oder wie auch 

immer gedeutet, um zu dokumentieren, dass es in 

Deutschland mit der Automobilwirtschaft wieder 

einmal tief, tief in den Keller geht. 

Wenn man die nackten Zahlen der Neuzulassungen 

betrachtet, dann mag dieses auch stimmen. 

Dies gilt ganz speziell auch für den Bus- und Lkw- 

Bereich. Jedoch im Bereich der Personenkraftwagen 

sieht dies nach konkreter Analyse völlig anders aus. 

Da stehen einige wichtige Volumenmodelle wie 

der Ford Mondeo, Audi A3 oder der VW Golf vor 

ihrer Erneuerung. Seit Monaten geistern die Bilder 

der neuen Modelle durch die Fachzeitschriften. Das 

löst bei dem einen oder anderen Kaufinteressenten 

natürlich erst einmal eine verständliche Kaufhemmnis 

aus. Denn wer will jetzt noch ein altes Modell 

kaufen, welches er vielleicht sogar erst geliefert 

bekommt, wenn das neue Modell bereits auf dem 

Markt ist? 

Doch dies allein ist auch nicht die komplette 

Erklärung für den Zulassungsrückgang. Schon die 

bfp 07/08 2012 

bis dato gelieferte Menge von fast 1,6 Millionen Neufahrzeugen 

in den ersten fünf Monaten des Jahres zeigt, dass es sich um einen 

Auslieferungsboom handelte. Im Jahre 2011 wurden gerade 

einmal 3,174 Millionen Neuwagen während des gesamten Jahres 

ausgeliefert. Das heißt, dieses Jahr im Mai waren schon mehr als 

50 Prozent des glänzenden Ergebnisses von 2011 realisiert. 

Sicherlich hätten ein paar tausend oder zehntausend oder hunderttausend 

Neuwagen mehr ausgeliefert werden können, denn die 

fertigen Aufträge liegen in den Schubladen diverser Hersteller. Doch 

jene haben zurzeit nicht wirklich Lust, den geduldigen deutschen 

Kunden zu beliefern, denn die Produktionsvolumina werden für 

den asiatischen Markt benötigt. Lieber einen Audi A6 oder BMW 

Fünfer in China zugelassen als einen A3 oder Dreier in Deutschland. 

Verständlich, denn die Margen sind bei Oberklassenmodellen 

fetter als bei den Brot- und Butter-Autos. 

Also stellen wir fest: Die Lieferzeiten sind derzeit elendig lang, 

die Autohändler und Hersteller sitzen auf einem riesigen Berg von 

nicht abgearbeiteten Aufträgen für Neufahrzeuge. Sie lassen uns 

locker grinsend sechs bis acht Monate auf den Neuwagen warten 

und dann auch noch trösten, wenn die Zulassungszahlen mal ein 

bisschen zurückgehen, nur weil die Produktionsanlagen mehr als 

satt ausgelastet sind. Das nenne ich Mitleid heischen auf sehr hohem 

Niveau. 

Kolumne Markt 

Lieber einen Audi A6 

oder BMW Fünfer 

in China zugelassen 

als einen A3 oder Dreier 

in Deutschland 

007

Effizient, emissionsarm, E-Klasse: 

das „Firmenauto 2012“. 

 

₂ 

 

 

 

 

₂ 

 

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Markt News 

Kleines Plus 

Der Pkw-Flottenmarkt 

schließt das erste Halbjahr 

im Plus ab, Transporter im 

Minus. 

Mit einem leichten Plus von 0,9 Prozent schließt 

der relevante Flottenmarkt das erste Halbjahr 

2012 bei den Pkw ab, wie der Marktbeobachter 

Dataforce meldet. Positiv schlug nach dem 

schwachen Mai zu Buche, dass der Juni ein Plus 

von 2,6 Prozent bilanzierte. Insgesamt wurden in 

den ersten sechs Monaten 354.806 Pkw im Flottenmarkt 

abgesetzt, im Vorjahreszeitraum waren 

es noch 351.681. 

Am besten lief es im ersten Halbjahr bei Audi: 

Die Ingostädter fuhren ein Plus von 13,9 Prozent 

ein. Auch bei Mercedes-Benz (+12,4%) und Ford 

(+10,5%) lief es sehr gut. Alle anderen Marken 

in den Top ten von Dataforce mussten hingegen 

zumeist einstellige Minuszahlen verkraften, lediglich 

BMW bilanziert ein Minus von exakt zehn 

Prozent (siehe Tabelle). 

Auf Modellebene feierte vor allem Audi mit 

dem A6 große Erfolge: Das Modell verkaufte sich 

um satte 62,5 Prozent besser als im Vorjahr und 

trug maßgeblich zum guten Ergebnis der Marke 

bei. Gleiches gilt für Mercedes: Hier war es die C- 

Klasse, die mit einem Zuwachs von 23,1 Prozent 

der Marke Pluszeichen eintrug. Bis auf den Skoda 

Octavia (+8,6%) schreiben alle anderen Modelle 

im ersten Halbjahr Minuszeichen. 

Transporter im Minus 

Bei den Transportern bis 3,5 Tonnen meldet Dataforce 

hingegen ein Minus von 2,8 Prozent. Hier 

konnten im ersten Halbjahr von den Top five 

lediglich VW Nutzfahrzeuge (+7,1%) und Mercedes-Benz 

(+3,3%) Zuwächse verbuchen; Fiat 

(-6,6%), Renault (-3,1%) und Ford (-13,1%) 

mussten jeweils ein Minus hinnehmen. Dennoch 

konnten die fünf meistverkauften Transporter 

leichte Pluszeichen verbuchen; am besten lief es 

für den Mercedes Vito mit einem Plus von neun 

Prozent. 

010 

Am besten lief es im 

ersten Halbjahr bei 

Audi: Die Ingostädter 

fuhren ein Plus von 

13,9 Prozent ein. Auch 

bei Mercedes-Benz 

(+12,4%) und Ford 

(+10,5%) lief es 

sehr gut. 

Flottenbezogene Neuzulassungen Q1-Q2 2012 kumuliert im Pkw-Flottenmarkt 

Flottenmarkt insgesamt 

Q1-Q2 2012 Q1-Q2 2011 Differenz in % 

Entwicklung zu Vorjahr 354.806 351.681 0,9% 

Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken 

Q1-Q2 2012 Q1-Q2 2011 Differenz in % Marktanteil Q1-Q2 

2012 

VW 90.404 93.940 -3,8% 25,5% 

AUDI 49.778 43.685 13,9% 14,0% 

BMW 40.020 44.460 -10,0% 11,3% 

MERCEDES 35.433 31.523 12,4% 10,0% 

FORD 24.401 22.084 10,5% 6,9% 

OPEL 21.026 21.883 -3,9% 5,9% 

SKODA 17.951 18.511 -3,0% 5,1% 

RENAULT 11.563 11.847 -2,4% 3,3% 

PEUGEOT 6.543 6.826 -4,1% 1,8% 

VOLVO 5.895 5.997 -1,7% 1,7% 

Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle 


2012 

VW PASSAT 24.557 24.596 -0,2% 6,9% 

VW GOLF 18.284 21.851 -16,3% 5,2% 

AUDI A6, S6 15.665 9.642 62,5% 4,4% 

AUDI A4, S4 13.419 14.532 -7,7% 3,8% 

MERCEDES C-KLASSE 12.195 9.904 23,1% 3,4% 

BMW 3ER 11.581 12.312 -5,9% 3,3% 

BMW 5ER 10.992 14.977 -26,6% 3,1% 

SKODA OCTAVIA 9.352 8.611 8,6% 2,6% 

OPEL ASTRA 8.398 9.845 -14,7% 2,4% 

VW TOURAN 8.395 8.402 -0,1% 2,4% 

Aufsteiger Marken Q1-Q2 2012 Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2012 

Volumenplus zu 

Q1-Q2 2011 

AUDI 6.093 AUDI A6, S6 6.023 

MERCEDES 3.910 FORD FOCUS 3.038 

FORD 2.317 MERCEDES C-KLASSE 2.291 

Flottenbezogene Neuzulassungen Q1-Q2 2012 kumuliert im Transporter-Markt (Flotte & Privat) 

Flottenmarkt insgesamt 

Q1-Q2 2012 Q1-Q2 2011 Differenz in % 

Entwicklung zu Vorjahr 138.129 142.080 -2,8% 


Q1-Q2 2011 

Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Marken 


2012 

VW 46.694 43.600 7,1% 33,8% 

MERCEDES 23.818 23.058 3,3% 17,2% 

FIAT 15.788 16.900 -6,6% 11,4% 

RENAULT 10.936 11.287 -3,1% 7,9% 

FORD 10.105 11.622 -13,1% 7,3% 

Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Modelle 


2012 

VW TRANSPORTER 20.325 19.953 1,9% 14,7% 

VW CADDY 19.251 18.823 2,3% 13,9% 

MERCEDES SPRINTER 15.416 15.334 0,5% 11,2% 

FIAT DUCATO 12.250 12.017 1,9% 8,9% 

MERCEDES VITO 7.918 7.266 9,0% 5,7% 

Aufsteiger Marken Q1-Q2 2012 Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2012 


Q1-Q2 2011 

VW 3.094 VW CRAFTER 2.376 

MERCEDES 760 MERCEDES VITO 652 

DACIA 158 RENAULT MASTER 612 


Q1-Q2 2011 

bfp 07/08 2012

Fuhrparkkosten im Blick 

Studie des VMF: Kosten, Umwelt und Leasingmodelle 

treiben Fuhrparkmanager um. 

Vor allem die angespannte Kostensituation 

treibt die Fuhrparkverantwortlichen 

in den Unternehmen um. Teilweise aus 

dem gleichen Grund oder aufgrund 

persönlicher Präferenzen stellen Kunden 

und Mitarbeiter immer höhere Umwelt- 

und Nachhaltigkeitsansprüche. 

Dennoch schätzen Experten, dass der 

Flottenmarkt in Deutschland moderat 

wachsen wird. Auch weil Firmen aufgrund 

des Fach- und Führungskräfte- 

Mangels auf Motivationsfuhrparks 

nicht verzichten können. 

Das hat die CAR-Studie „Trends im 

Fuhrparkmanagement“ im Auftrag des 

Verbandes der markenunabhängigen 

Fuhrparkmanagementgesellschaften e. 

V. (VMF) ergeben. Die Informationen wurden 

aus umfangreichen Analysen, einer 

Online-Befragung und einem intensiven 

Experten-Workshop gewonnen. Bei den 

beiden letzteren wurden Fuhrparkverantwortliche 

und Entscheider großer 

Kundenfuhrparks von VMF-Mitgliedsunternehmen 

und Kunden von Captives 

befragt und die Auswirkungen dieser 

Trends auf die Unternehmen diskutiert. 

Das Thema Kosten steht bei allen 

Flottenmanagern im Mittelpunkt, wenn 

es um die wichtigsten Einflussfaktoren 

der nächsten Jahre geht. Die Fuhrparkmanager 

erwarten mittelfristig 

weiterhin einen massiven Druck zur 

Kosten- und Prozessoptimierung. Die 

Kostensituation in den Fuhrparks wird 

insbesondere durch die schnell steigenden 

Treibstoffpreise stark belastet. 

„Die Treibstoffkosten sind seit 2005 

um 20 Prozent gestiegen und alleine 

in den letzten 18 Monaten um 7,7 Prozent“, 

beschreibt Michael Velte, VMF- 

Vorstandsvorsitzender und Sprecher 

bfp 07/08 2012 

der Geschäftsführung der Deutschen 

Leasing Fleet, die Situation. 

MASSIV STEIGENDE KOSTEN 

Die Fachleute gehen auch von massiv 

steigenden Kosten durch weitere Steuererhöhungen 

und andere politische 

Entscheidungen aus. Beispielsweise 

die mögliche Pkw-Maut oder CO2- 

Emissionen über höhere Steuern zu 

senken. Entscheidungen rund um den 

Fuhrpark sind meist komplex, so dass 

die Experten auch den Bedarf an einer 

weiteren Professionalisierung des Fuhrparkmanagements 

auch bei kleineren 

Flotten sehen. Ein Ansatz zur langfristigen 

Kostensenkung ist laut der Studie, 

an das Kostenbewusstsein der Dienstwagenfahrer 

zu appellieren, indem die 

Flottenverantwortlichen versuchen, zu 

sparsamerer Fahrweise zu motivieren. 

„Als wahrscheinlichste Lösung sehen 

die Experten sowohl die Einführung von 

Belohnungssystemen für besonders 

sparsame Fahrer, als auch regelmäßige 

Hinweise an Fahrer mit überdurchschnittlichem 

Verbrauch“, so Velte. 

Ein weiterer Ansatz zum Sparen sei es, 

den Mitarbeitern die Wahl zu lassen, wie 

sie ihr persönliches Mobilitätsbudget 

einsetzen wollen. Wer beispielsweise einen 

kleineren Dienstwagen nehme, könne 

das restliche Budget zum Beispiel 

in seine Lebensversicherung einzahlen. 

Mit solchen Modellen wollen die Manager 

darauf reagieren, dass das Auto bei 

jungen Städtern nicht mehr ganz die 

Statusbedeutung der Elterngeneration 

hat: Für diese Mitarbeiter könnten eine 

alternativ vom Arbeitgeber angebotene 

Bahn-Card einen größeren Anreiz darstellen. 


erwarten mittelfristig 

weiterhin einen massiven 

Druck zur Kosten- und 

Prozessoptimierung. 

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TOP-5 

der meistgelesenen Artikel 

auf www.fuhrpark.de 

News Markt 

Krise erreicht Automarkt 

Nie war die Zeit günstiger, sich ein neues Auto zu kaufen. 

Denn das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt 

ist im Juli laut dem Center Automotive Research (Car) 

der Universität Duisburg-Essen auf einen historischen 

Höchststand geklettert - für das Institut ein klares Zeichen, 

dass die europäische Krise nun auch am hiesigen 

Fahrzeugmarkt angekommen ist. Die Kundenvorteile 

stiegen im Juli gegenüber dem Vormonat von 11,7 Prozent 

auf 12,8 Prozent. 

www.fuhrpark.de/rabatt 

Mietwagen bei Fiat 

Von einem Autohändler erhält man in der Regel nur dann 

einen Mietwagen, wenn das eigene Auto dort gerade in 

der Reparatur oder zur Inspektion ist. Die Fiat-Gruppe 

geht jetzt einen Schritt weiter und will allen Kunden 

Fahrzeuge der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Jeep 

zur Miete anbieten. Das Programm „Free To Go“ beinhaltet 

neben normalen Pkw auch Transporter, etwa für 

einen privaten Umzug. 

www.fuhrpark.de/mietwagen 

VW Leasing mit Top-Ranking 

Die Volkswagen Leasing GmbH konnte laut Ranking von 

Leaseeurope, der europäischen Vereinigung der Leasingunternehmen, 

die europäische Marktführerschaft 

im Automobilleasing ausbauen. Damit ist das Braunschweiger 

Unternehmen schon seit 2010 die größte 

automobile Leasinggesellschaft Europas. Laut aktueller 

Studie für das Jahr 2011 ist die Volkswagen Leasing 

GmbH im Leaseeurope-Gesamtranking die zweitgrößte 

Leasinggesellschaft in Europa. Das Unternehmen verbesserte 

sich damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei 

weitere Plätze. 

www.fuhrpark.de/ranking 

Flatrate bei Sixt 

Der Autovermieter Sixt bietet jetzt eine Mietwagen-Flatrate 

an. Gegen eine Monatsgebühr erhält der Autofahrer 

zum Beispiel für zwölf Monate einen Mietwagen einer 

bestimmten Fahrzeugkategorie. Innerhalb der Mietzeit 

kann er das Fahrzeug beliebig oft wechseln. Eine feste 

Bindung wie beim Leasing gibt es nicht. 

www.fuhrpark.de/flatrate 

Niederlande kassiert 

Verkehrssünden im Ausland bleiben für viele deutsche 

Autofahrer noch ohne finanzielle Folgen. Obwohl seit Oktober 

2010 die europaweite Vollstreckung von Bußgeldern 

möglich ist, haben viele Behörden davon bisher wenig 

Gebrauch gemacht. Die Niederlande sind allerdings 

eine Ausnahme, wie der ADAC jetzt meldet. Deutsche, 

die trotz zweier Mahnungen aus dem Nachbarland nicht 

bezahlen, werden vom deutschen Bundesamt für Justiz 

zur Zahlung aufgefordert. 

www.fuhrpark.de/bussgeld 

011

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Markt News 

014 

„Flottenmarkt wird weiter wachsen“ 

Nach 26 Monaten ununterbrochenen Wachstums waren die Neuzulassungen im relevanten 

Flottenmarkt im Mai 2012 erstmals wieder – mit minus 9,1 Prozent deutlich 

– rückläufig. Wie wird sich der deutsche Pkw-Flottenmarkt weiter entwickeln? 

Marktbeobachter Dataforce erwartet für den relevanten Flottenmarkt auch 

2012 ein Gesamtvolumen von über 700.000 Einheiten. Die Indikatoren für die 

kurzfristige Entwicklung stehen, so Dataforce, zunächst auf Stabilisierung: 

Zahlreiche Modellneuheiten sowie steigende Beschäftigung und damit einhergehend 

ein erhöhtes Dienstwagenpotenzial können die konjunkturelle Atempause 

ausgleichen. 

Carano gewinnt großen Kunden 

Die Carano Software Solutions GmbH hat 

die Deutsche Bank als Kunden gewonnen. 

Das Bankhaus werde die gesamte Fuhrpark- 

Beschaffung und Verwaltung mit Hilfe der 

Softwarelösungen von Carano managen, wie 

das Unternehmen meldet. Während Schaden- 

und Fuhrparkmanagement jetzt mit 

der bewährten Lösung für das Flottenmanagement 

„Fleet+“ umgesetzt werden, fällt der 

Beschaffungs-Prozess in den Aufgabenbereich 

der Portal-Lösung „Easy+“. Trotz der 

beachtlichen Flottengröße von rund 8.000 

Fahrzeugen seien die Management- und 

Controlling-Prozesse in nur drei Monaten 

angepasst worden. Indem sowohl die Fahrer 

als auch die Autohäuser einen direkten Zugriff 

auf das System erhalten, ergäben sich vor 

allem im Beschaffungsbereich bisher unerschlossene 

Optimierungspotenziale. Weitere 

Partner im Prozess seien Dienstleister für das 

Schadenhandling und für die kaufmännische 

Abwicklung. 

Praxiswissen für Fuhrparkmanager 

Seminare, die sich auszahlen 

Stolze Absolventen des 

„Zertifizierten“-Lehrgangs (von 

links nach rechts): Helmut Pätz, 

Marco Stüber, Matthias Becker, 

Döndö Ekin, Stefan Kruse, Da- 

maris Kirschenmann, Christian 

Kampmann, Mathias Haase, 

Michael Engelhardt, Michalina 

Kiec, Volker Kamps. 

Für die folgenden Jahre stehen die Zeichen bereits wieder auf Wachstum. 

Die Auswertung von rund 200 Indikatoren (BIP, Investitionen, Produktionsvolumen 

und Wettbewerbsfähigkeit etc.) lasse darauf schließen, dass bereits 2013 

wieder der bisherige Höchststand von 2011 erreicht wird und sich das Gesamtvolumen 

des Relevanten Flottenmarkts bis 2016/17 weiter bis auf 740.000 Pkw 

steigert. 

Diese Entwicklung hin zu Flottenzulassungen werden auch von branchenübergreifenden 

Trends verstärkt: So bedingen die Suche nach guten Nachwuchskräften 

(„war for talent“) und die Zunahme mobiler Dienstleistungen eine 

verstärkte Nachfrage nach Firmenwagen, ebenso wie steigende Kraftstoff- und 

Kfz-Preise einen kostensparenden Dienstwagen attraktiver erscheinen lassen. 

Inmitten des sich zunächst stabilisierenden Flottenmarktes werden deutsche 

Premiummarken aufgrund weiterhin guter Restwerte und zahlreichen 

Modellinnovationen ihre starke Stellung behaupten können, so Dataforce. Dazu 

drängen Marken wie Hyundai verstärkt in den Flottenmarkt. Durch flottenspezifische 

Angebote realisiere der Importeur bereits heute mit seinen Modellen einen 

höheren Marktanteil in den Flotten, der durch Modellneuheiten wie dem i20 und 

i40 weiter zunehmen werde. Nicht zuletzt sorge ein breites Angebot an SUV – 

dem Fahrzeugsegment, das seinen Anteil am Flottenmarkt seit 2001 nahezu 

vervierfacht hat – für verstärkte Nachfrage. 

Bestnoten 

Ein Lehrgang zum „Zertifizierten Fuhrparkmanager“ wurde wieder 

erfolgreich abgeschlossen. 

„Die Qualität der Arbeiten ist, wie schon 

seit Jahren, weit über dem Durchschnitt“, 

so urteilt Siegfried Kerler von 

der IHK Augsburg über das Niveau der 

Teilnehmer im Lehrgang zum „Zertifizierten 

Fuhrparkmanager“. Darauf können 

also nicht nur die Absolventen der jüngst 

zu Ende gegangen Ausbildungsreihe der 

bfp fuhrpark + management AKADEMIE 

richtig stolz sein, denn als Maßstab dient 

Kerler immerhin die Durchschnittszensur 

der Absolventen zum IHK-Betriebswirt. 

Auch diesmal waren wieder zwei Topergebnisse 

dabei - mit zwei spannenden 

Themen: So befasste sich Michalina Kiec 

mit „Der Grüne Unternehmensfuhrpark“. 

Eine Arbeit, die zeigt, wie ein Fuhrpark 

unter Einbeziehung aller Beteiligten in 

Richtung Ökologie verändert werden 

kann. Das war Siegfried Kerler 99 Punkte 

und eine 1,1 wert. 

Eine fast ebenso hohe Benotung erlangte 

die Arbeit von Marco Stüber mit 

dem Titel „Entstehung einer modernen 

Car policy anhand eines Fünf-Säulen- 

Prinzips“, die aufzeigt, wie eine moderne 

Car policy aussieht und was wirklich 

dabei alles zu berücksichtigen ist. Diese 

Arbeit war Kerler 98 Punkte und eine 1,1 

wert, insbesondere, da Marco Stüber hier 

durchaus innovative Ansätze und Umsetzungsideen 

eingebracht hat. 

Weitere Informationen zum „Zertifizierten 

Fuhrparkmanager“ und weiteren 

Ausbildungsangeboten erhalten Sie unter 

www.fuhrpark.de/akademie 

bfp 07/08 2012

Mobilitätsmanager (noch) nicht gefragt 

Umfrage von Arval auf dem bfp-Fuhrpark-FORUM. 

Umfassendes Mobilitätsmanagement 

geht über das reine Fuhrparkmanagement 

hinaus: Es soll die Mobilität der 

Mitarbeiter ganzheitlich sichern. Daher 

gehören auch Geschäftsreise-, Umwelt- 

und Relocationmanagement dazu. Wie 

sieht es aber damit im Unternehmens- 

alltag aus? Ist das Thema dort bereits 

angekommen? 

Eine Trendumfrage des Fullservice-Leasinganbieters 

Arval auf dem 

bfp-Fuhrpark-FORUM lieferte dazu interessante 

Erkenntnisse: Die meisten 

Unternehmen beschäftigen noch keinen 

Mobilitätsmanager und planen mehrheitlich 

vorerst keine Einführung neuer 

Mobilitätslösungen. 

Gesetzliche Reformen, steigender 

Kostendruck, verstärkter Einsatz von 

Firmenwagen als Motivationsinstrumente 

– Fuhrparkmanager haben eine 

zunehmende Aufgabenfülle zu bewältigen. 

Die Arval-Trendumfrage bestätigt 

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14.243, 

diese Tendenz: Die Mehrheit der Befragten 

(57%) gab an, dass die Anforderungen 

an Fuhrparkleiter gestiegen 

sind. Vor allem die immer schnelleren 

Veränderungen und Entwicklungen 

im Fuhrparkmanagement und bei der 

Fahrzeugauswahl stellen die Verantwortlichen 

vor neue Herausforderungen. 

Dennoch scheint es für die meisten 

Unternehmen noch kein Thema zu sein, 

eine weitere Position zum Management 

der Mitarbeitermobilität zu schaffen: 

Über 80 Prozent der befragten Fuhrparkverantwortlichen 

gaben an, in 

ihrem Unternehmen keinen Mobilitätsmanager 

zu beschäftigen. Zudem sagte 

kein Flottenentscheider aus, dass dies 

in seinem Unternehmen derzeit in Planung 

sei. Der Großteil der Unternehmen, 

die einen Mobilitätsmanager beschäftigen, 

siedelt diese Stelle im Personalmanagement 

an. Grundsätzlich lässt 

sich feststellen: Flottenentscheider 

bringen Mobilitätsmanagement weniger 

mit umfassenden Strategien als 

vielmehr mit der Bereitstellung von 

Fahrzeugen in Verbindung. Wichtigster 

Aspekt scheint hier die Sicherstellung 

der Flexibilität zu sein: Der Großteil der 

Befragten hält eine flexible Gestaltung 

des Fuhrparks sowie eine schnelle und 

ständige Verfügbarkeit der Fahrzeuge 

für die Kernelemente des Mobilitätsmanagements. 

Erhöhte Umweltbelastung (21%), 

steigende Spritpreise und großes Verkehrsaufkommen 

(je 14%) sind die 

Hauptgründe, die Unternehmen dazu 

bewegen, neue und ganzheitliche Mo- 

Auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung der Toyota Deutschland 

GmbH per Juni 2012 exkl. MwSt. zzgl. Überführung 

YARIS HYBRID 

News Markt 

„Erwägen Sie in den nächsten zwölf Monaten 

in Ihrem Unternehmen die Einführung neuer 

Mobilitätslösungen?“ 

bilitätslösungen zu integrieren. Rund 

zwei Drittel der Unternehmen planen in 

den nächsten zwölf Monaten allerdings 

keine Veränderung hinsichtlich der Mobilitätsstrategie. 

Dennoch sieht Lionel Wolff, Geschäftsführer 

von Arval in Deutschland, 

in Zukunft die Umsetzung ganzheitlicher 

Mobilitätskonzepte als wichtigen 

Baustein der Unternehmensstrategie: 

„Ökologische und soziale Verantwortung 

nimmt in Unternehmen einen 

immer größeren Stellenwert ein. Daher 

bin ich sicher: Unternehmen werden 

zukünftig mehr und mehr auf ganzheitliche 

Mobilitätskonzepte setzen.“

Markt News 

016 

Führerscheinkontrolle per App 

Das Fuhrpark- und 

Software-Unternehmen 

Hiepler + Partner 

GmbH bietet nun eine 

App zur Führerscheinkontrolle 

an. Mit der 

mobilen und webbasierten 

App sei die 

Kontrolle per Smartphone, Tablet-PC und natürlich 

auch am Arbeitsplatz möglich. Automatisierte 

Reports für Smartphone, Tablet-PC 

oder direkt auf den Bildschirm zum Arbeitsplatz 

des Fuhrparkleiters seien vorhanden. Auf 

Wunsch können die Prüfungsdaten auch in 

eine vorhandene Fuhrparksoftware integriert 

werden. „Dank modernster Webtechnologie 

kann die Prüfung mobil und an jedem Ort 

der Welt vorgenommen werden und ist dann 

für autorisierte Personen jederzeit einsehbar“, 

sagt Geschäftsführer Thomas Mitsch (Foto). 

Die „App-Technologie“ beschleunige und 

erleichtere die Führerscheinkontrolle für alle 

beteiligten Personen. Die Führerscheinkontrolle 

mit der App biete: 

• Zeit- und Ortsunabhängigkeit 

• Web-Anwendung – Prüfung erfolgt per 

App mit Smartphone, Tablet-PC oder am 

PC des Arbeitsplatzes vom Fuhrparkleiter 

• Unbegrenzte Anzahl der Prüfungen 

• Delegationsmodell – der Kunde bestimmt, 

wer prüfen darf 

• Kein Aufkleben von Prüfsiegeln oder 

Chips auf dem Führerschein notwendig 

• Keine Prüfstation notwendig 

• Kostengünstig 

• Automatische Dokumentation in einer 

Datenbank sowie per Email 

• Umfangreiches Reporting & Schnittstellen 

zum Fuhrpark-Management-System 

Alphabet setzt auf 

Business Mobility 

Alternative Angebote auf dem Fuhrpark-FORUM präsentiert. 

Die Unternehmensmobilität verändert 

sich. Immer mehr Unternehmen fordern 

hier innovative und ganzheitliche Lösungen, 

die dem Kunden größtmögliche 

Flexibilität bieten. Darauf reagiert nun 

Alphabet: Business Mobility sei für die 

Fuhrparkmanagement- und Leasing- 

Tochter der BMW Group nicht nur ein Begriff, 

sondern bereits heute eine konkrete 

Beschreibung des Leistungsportfolios. 

So habe man einige Produkte entwickelt, 

um den Kunden alternative Mobilitätsangebote 

machen zu können. 

Das erste Produkt, das speziell für 

die neuen Anforderungen der Kunden 

entwickelt worden sei, ist „Alpha City“, 

das erste Corporate-Carsharing auf 

Leasing-Basis in Deutschland. Unternehmen 

haben dabei die Möglichkeit, 

ihren Mitarbeitern ohne festen Dienstwagen 

Poolfahrzeuge zur Verfügung zu 

stellen, die nach Feierabend auch privat 

genutzt werden können. Die Basis dafür 

bietet eine speziell entwickelte Telema- 

DUH: Viele Unternehmen fahren Spritschlucker 

Zwei von drei Neuwagen in Deutschland werden als Dienst- oder Firmenwagen gekauft. 

Viele davon sind wahre Spritschlucker, wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) 

jetzt ermittelt hat. Vor allem in den Vorstandsetagen wird weiterhin mehr Wert auf 

Leistung und Prestige als auf einen geringen Kraftstoffverbrauch gelegt. 

Lediglich vier Unternehmen erhalten beim diesjährigen Dienstwagen-Check 

der Umweltorganisation ein gutes Zeugnis, versinnbildlicht durch eine „Grüne 

Karte“. Mit einem niedrigen CO2-Flottenausstoß, sparsamen Vorstandsautos und 

einer guten Öko-Strategie beim Fahrzeugkauf punkteten der Düngemittelhersteller 

K+S, die Einzelhandelskette Kaiser’s Tengelmann, der Solaranlagenhersteller 

Phoenix Solar sowie das Handelsunternehmen Tchibo. 

Insgesamt befragte die DUH 162 Unternehmen. 112 antworteten gar nicht erst 

auf die Fragen – sie erhielten automatisch die schlechteste Bewertung in Form 

einer symbolischen „Roten Karte“. Auch von den 50 übrigen mussten sich 39 in der 

schlechtesten Bewertungskategorie einordnen. Bei sieben Unternehmen reichte es 

tik- und Fleet-Management-Plattform. 

Auch im Bereich Elektromobilität arbeite 

Alphabet an einer ganzheitlichen Lösung. 

„Erst wenn wir ein umfassendes 

Paket mit Ladeinfrastruktur, angepassten 

Fullservice-Leistungen, Apps und 

Mobilitätsdienstleistungen geschnürt 

haben, gehen wir damit in den Markt“, 

berichtet Marco Lessacher, Vorsitzender 

der Geschäftsführung bei Alphabet. Geplant 

sei dieser Schritt noch im Herbst 

dieses Jahres. 

Vor allem in Verbindung mit Carsharing 

sieht Alphabet große Chancen für 

Elektrofahrzeuge, denn die täglich von 

Poolfahrzeugen zurückgelegten Strecken 

liegen im Durchschnitt bei unter 100 Kilometern. 

Auf dem FORUM präsentierte 

das Unternehmen daher den ersten BMW 

Active E mit Corporate-Carsharing-Technologie: 

eine Weltpremiere. „Das große 

Interesse der Besucher an diesem Fahrzeug 

bestätigt unseren Ansatz, Business 

Mobility ganzheitlich zu betrachten und 

neue Nutzungsmodelle und Antriebstechnologien 

im Bereich Unternehmensmobilität 

zu verknüpfen“, freut sich Uwe 

Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing 

bei Alphabet. 

Ebenfalls präsentierte das Unternehmen 

die neue Version der Smartphone 

App „Alpha Guide“. Kunden des Mobilitätsanbieters 

können ab sofort auch 

öffentliche Ladestationen finden. 

noch für einen Platz im Mittelfeld und die sinnbildliche „Gelbe Karte“ – darunter 

Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Siemens sowie C&A. 

Wichtigstes Bewertungskriterium war der CO2-Ausstoß der gesamten Dienstwagenflotte. 

Als Referenzwert setzte die DUH den von der EU für 2012 vorgesehenen 

Emissionsgrenzwert von 130 Gramm pro Kilometer. Selbst die vier besten 

Unternehmen verfehlten diesen knapp, viele andere jedoch umso deutlicher. Am 

stärksten daneben lag von den teilnehmenden Unternehmen der Versicherer 

Münchner Rück mit 204 Gramm. 

Ein weiterer Punkt bei der Bewertung waren die Dienstwagen des Vorstands 

und seines Vorsitzenden. Hier schnitt Tchibo-Chef Markus Conrad mit der vom 

Unternehmen als Dienstfahrzeug genannten Elektroversion des Smart Fortwo (umgerechnet 

86 g CO2) besonders gut ab. Die Umweltschützer kritisieren die Intransparenz 

bei vielen Unternehmen; die fände man selbst bei solchen Firmen, die sich 

öffentlich das Gegenteil auf die Fahnen schreiben. 

bfp 07/08 2012

DAS HERZ SAGT: JA. 

DER KOPF SAGT: STIMMT GENAU. 

DER RENAULT MÉGANE GRANDTOUR 

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2 

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Leasingrate: 138 €/Monat 1 

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GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland. ² Der Technik-Service deckt die Kosten für alle Wartungsarbeiten, 

Wartungskosten und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die Vertragslaufzeit ab. Bei allen teilnehmenden Renault Partnern. Abbildung zeigt Mégane GT.

Markt News 

018 

Carsale24 auch für Flottenkunden 

Das Fahrzeugverkaufsportal Carsale 24 gibt 

die Erweiterung seines Geschäftsmodells 

bekannt. Neben Privatpersonen und Autohäusern 

können ab sofort auch Flotten- und 

Fuhrparkbetreiber den kostenlosen Verkaufsservice 

in Anspruch nehmen. Dabei konzentriert 

sich die Online-Plattform auf Unternehmen, 

die ihre Flottenfahrzeuge käuflich 

erworben haben und die wieder in Umlauf 

gebracht werden sollen. Das Unternehmen 

verspricht, dass sich durch das bundesweite 

Online-Auktionsverfahren höhere Endpreise 

erzielt werden als wenn die Autos nur einem 

einzigen Händler angeboten werden würden. 

Außerdem fallen keine Kosten an: Carsale24 

finanziere sich ausschließlich durch eine erfolgsabhängige 

Verkaufsgebühr, die von den 

aufkaufenden Händlern zu begleichen ist. 

Der Verkauf über die Plattform dauere pro 

Fahrzeug nur wenige Minuten. Zuerst werde 

auf Carsale24.de anhand der Fahrzeugdaten 

ein ungefährer Verkaufspreis errechnet. Ist 

dieser im Sinne des Flottenmanagers, kommt 

ein unabhängiger Gutachter zum Fahrzeug, 

fotografiert es und erstellt einen Zustandsbericht. 

Auf dieser Grundlage werde das Auto 

auf dem internen Marktplatz inseriert. Mehrere 

hundert Händler können nun drei Tage 

lang Gebote auf das Fahrzeug abgeben. Am 

Ende entscheidet der Fuhrparkleiter, welches 

Angebot den Zuschlag erhalten soll. Das Fahrzeug 

wird dann vom Händler abgeholt und 

bezahlt. 

Tagesaktuelle 

Nachrichten 

aus dem 

Fuhrparkmarkt 

auch unter: 

fuhrpark.de/news/der-markt 

1 

2 

3 

Personalien 

VW Leasing bietet „Kasko-Schutz“ 

Neues Versicherungsprodukt im Angebot. 

Exklusiv für neue Leasingfahrzeuge der Marken Volkswagen Pkw und Volkswagen 

Nutzfahrzeuge präsentiert die Volkswagen Leasing GmbH ihren Geschäftskunden 

einen neuen Service, den „Kasko-Schutz“. Dieser sei eine alternative Lösung zur Voll- 

und Teilkaskoversicherung. Beim Kasko-Schutz handele es sich nicht um eine Versicherung, 

sondern um eine Dienstleistung; dadurch habe der Kunde viele Vorteile. 

„Er profitiert von einem günstigen Preis, der nur von dem Fahrzeugtyp und der 

jährlichen Kilometerleistung abhängt. Dieser Preis bleibt über die gesamte Laufzeit 

des Vertrages konstant – unabhängig von Schadenfällen“, erläutert Gerhard 

Künne, Geschäftsführer der Volkswagen Leasing GmbH. Damit spare sich der Kun- 

Mit Wirkung zum 1. Juni 2012 wurde Markus Stumpp (Foto 1) in die Geschäftsleitung 

der Fleet Company berufen. Zu den Aufgaben von Stumpp (39) in der neu geschaffenen 

Position als Head of Operations gehört in erster Linie die Integration der operativen 

Einheit von Fleet Logistics Deutschland in das operative Geschäft der Tüv-Süd- 

Tochter Fleet Company. 

Zuletzt war der 39-Jährige als Operations Director für Fleet Logistics Switzerland zuständig, 

nachdem er zuvor bereits von 2009 bis 2010 die operative Landesleitung 

Deutschland bei Fleet Logistics verantwortet hatte. 

Matthias Frank (60, Foto 2) ist seit 25. Juni Direktor Österreich des Reifen- und 

Autoservice-Experten Euromaster. Damit übernimmt Frank die Verantwortung für den 

Vertrieb, Verkauf und die Organisation in der Alpenrepublik. Sein Vorgänger Franz 

Goß hat das Unternehmen nach 14 Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. In seiner 

neuen Funktion berichtet er direkt an Geschäftsführer Dr. Matthias Schubert. Frank ist 

bereits seit 1990 bei Euromaster in verschiedenen Positionen tätig. 

Masternaut, Anbieter für das Management mobiler Mitarbeiter, hat Martin Hiscox 

(Foto 3) mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsvorsitzenden und CEO bekannt. Hiscox 

ist bereits seit zwei Jahren Mitglied des Vorstands und arbeitet eng mit der Geschäftsleitung 

zusammen. In seiner neuen Rolle ist er für das weitere Wachstum des Unternehmens 

zuständig und soll die Stellung von Masternaut als europäischer Marktführer 

bei telematikgestützten Lösungen für die Bereiche Transport und Logistik sowie 

Flottenmanagement weiter ausbauen. 

Gerhard Künne, 

Geschäftsführer der Volkswagen Leasing GmbH 

de die oft komplizierte Analyse der Tarifmerkmale klassischer Versicherungen. Außerdem 

kann er bei Vorsteuerabzugsberechtigung die fällige Umsatzsteuer bei seinem 

Finanzamt geltend machen. Der Clou an dem Kasko-Schutz sei seine einfache 

Kalkulation. Denn die Rate hänge lediglich von der Laufleistung und Typklasse des 

Fahrzeugs ab. Außerdem habe der Kunde über die gesamte Vertragsdauer hinweg 

die Garantie, dass sich die monatliche Kasko-Schutz-Rate nicht ändern werde. 

In den Kasko-Schutz seien zudem wichtige Extraleistungen eingeschlossen 

– zum Beispiel die kostenlose GAP-Deckung. Und um den Geschäftskunden im 

Schadenfall von administrativen Aufgaben zu entlasten, sei auch das Notfall- und 

Schadenmanagement inklusive. Ein Mietwagen-Modul sowie der Haftpflicht- 

Schutz seien ebenfalls optional buchbar. „Aufgrund der sehr kundennahen 

Konzeption des Kasko-Schutzes, sind wir davon überzeugt, dass sich die Dienstleistung 

sehr schnell am Markt etablieren und sich zu einem festen Bestandteil 

unseres Komplettangebotes entwickeln wird“, betont Künne. 

bfp 07/08 2012

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VOLLKOMMEN. ANDERS. Er sieht nicht nur hervorragend aus, er ragt tatsächlich hervor – aus der Masse der „normalen“ 

Geschäftswagen. Dazu verrät er viel über seinen Fahrer: über dessen Umweltbewusstsein, seinen Stil und darüber, wie viel Wert 

er auf besonders hochwertige Ausstattung und dynamisches Fahrvergnügen legt. 

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Kraftstoffverbrauch (bei 16“ oder 17“) innerorts 3,9 l/100 km, außerorts 3,8 l/100 km, kombiniert 3,7 l/100 km. CO 2-Emissionen kombiniert 99 g/km (VO EG 715/2007).

Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht 

Schöner Schein 

Vorsicht bei zusätzlichen Services: Schon simple Shuttle-Dienste 

können den Personenbeförderungsschein nötig machen. 

Wird für den Fahrdienst 

ein Pkw genutzt, der über 

höchstens sechs Sitzplätze 

verfügt, bedarf es keiner 

weiteren Erlaubnis 

Illustration: Tom Kaldewey 

020 

VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER 

Die Erbringung von zusätzlichen Serviceleistungen gewinnt 

einen immer höheren Stellenwert. Unternehmen bieten daher 

ihren Kunden und Geschäftspartnern vielfach besondere 

Zusatzleistungen an: Einen Shuttle-Service, etwa vom Sitz des 

Unternehmens zum nächsten Bahnhof oder Flughafen, steht 

dabei hoch im Kurs. Gerne wird dann hierfür ein Fahrzeug 

des Unternehmens genutzt und ein Mitarbeiter wird mit der 

Fahrertätigkeit beauftragt. 

Ob eine solche Tätigkeit bestimmten Beschränkungen und 

Verpflichtungen unterliegt, wird meist nicht geprüft. So gehen 

viele Unternehmen, die Firmenfahrzeuge nutzen, davon 

aus, dass der Transport von nur einigen Personen, zu denen 

auch noch Geschäftsbeziehungen bestehen, keiner besonderen 

Erlaubnis bedarf. Muss der Beifahrer nicht für seine Fahrt 

zahlen, reicht für den Fahrer ein normaler Pkw-Führerschein 

aus, so der Irrglaube. Tatsächlich können aber die Vorschriften 

über einen Einsatz von Fahrzeugen zur Personenbeförderung 

zur Anwendung kommen. Nicht nur für den Fahrer, sondern 

auch für den Halter stellt sich daher die Frage, wie man sich 

gesetzeskonform verhält. 

Wirtschaftlicher Vorteil gegeben? 

Es kommt einmal wieder auf den berühmten Einzelfall an, ob 

bestimmte weitere Voraussetzungen neben der Fahrerlaubnis 

des Fahrers notwendig sind. Als erstes ist vom 

Unternehmen zu prüfen, ob für den Shuttle- 

Service das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) 

Anwendung findet. Das ist etwa dann der Fall, 

wenn die Beförderung entgeltlich oder geschäftsmäßig 

erfolgt. Entgeltlichkeit liegt bereits vor, 

wenn nur mittelbar ein wirtschaftlicher Vorteil 

erstrebt wird. Geschäftsmäßigkeit ist gegeben, 

wenn Personenbeförderungen gleicher Art wiederholt 

werden und sich als dauernder und wiederkehrender 

Teil der geschäftlichen Tätigkeit 

darstellen. Weder muss eine Gewerbsmäßigkeit 

vorliegen noch muss eine Gewinnerzielung beabsichtigt 

sein. 

Als wollte der Gesetzgeber es nicht zu einfach 

machen, hat er eine Verordnung über die 

Befreiung bestimmter Beförderungsfälle von den 

Vorschriften des PBefG, die sogenannte Freistellungs-Verordnung, 

erlassen. 

Danach unterliegen unter anderem solche 

Fahrzeuge nicht dem Personenbeförderungsgesetz, 

die nach ihrer Bauart und Ausstattung zur 

Beförderung von nicht mehr als sechs Personen 

(einschließlich Fahrer) geeignet und bestimmt 

bfp 07/08 2012

sind - es sei denn, dass für die Beförderungen ein 

Entgelt zu entrichten ist. Wird also für den Fahrdienst 

ein Pkw genutzt, der über höchstens sechs 

Sitzplätze insgesamt verfügt, bedarf es keiner weiteren 

Erlaubnis. Kommt allerdings ein Fahrzeug 

zum Einsatz, das über insgesamt neun Sitzplätze 

(einschließlich Fahrer) verfügt, sieht die Sache 

anders aus. Dann wird eine Fahrerlaubnis zur 

Fahrgastbeförderung, der so genannte Personenbeförderungsschein 

nach Paragraf 48 Fahrerlaubnisverordnung 

(FeV), benötigt. 

Die Größe ist entscheidend 

Wer als Fahrer bereits über eine Fahrerlaubnis 

der Klasse D1 oder D verfügt, braucht sich hierüber 

keine weiteren Gedanken zu machen. Bei 

diesen Führerscheinklassen ist der Personenbeförderungsschein 

bereits enthalten. Besitzt der 

Fahrzeugführer jedoch nur Fahrerlaubnisklasse 

B, welche unter anderem das Führen von Kraftfahrzeugen 

mit nicht mehr als neun Sitzplätzen 

einschließlich Fahrersitz erlaubt, braucht er den 

Personenbeförderungsschein. Maßgebend ist 

hierbei nicht etwa die tatsächliche Anzahl der zu 

befördernden Personen, sondern die Anzahl der 

Sitze, wie sie in der Betriebserlaubnis des Fahrzeugs 

vorgesehen sind. Wer also selbst nur einen 

Fahrgast mit einem solch großen Wagen beför- 

dern will, muss dennoch den Personenbeförderungsschein vorweisen 

können. 

Den Personenbeförderungsschein erhält nur, wer mindestens 

21 Jahre alt ist und den Nachweis über einen zweijährigen 

Besitz der Pkw-Fahrerlaubnis innerhalb der letzten fünf Jahre 

nachweisen kann. Neben einem gesonderten Sehtest ist auch 

noch eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) 

durchzuführen und ein Führungszeugnis vorzulegen. Schließlich 

benötigt der Fahrer einen Nachweis der Ortskenntnis, sofern 

das Gebiet, in dem er zum Einsatz kommt, über mehr als 

50.000 Einwohner verfügt. Anders als die Fahrerlaubnis selbst, 

besitzt der Personenbeförderungsschein nur eine begrenzte 

Gültigkeitsdauer und muss immer wieder verlängert werden. 

75 Euro und drei Punkte 

Wird ein Personenbeförderungsschein benötigt und besitzt der 

Fahrer eine solche Erlaubnis nicht, gilt das als eine Ordnungswidrigkeit. 

Nicht nur der Fahrer, sondern auch der Halterverantwortliche 

des Firmenwagens muss mit einem Bußgeld von 

75 Euro und der Eintragung von jeweils drei Punkten in das 

Verkehrszentralregister rechnen. Der Halterverantwortliche 

haftet, weil er angeordnet oder mindestens zugelassen hat, dass 

jemand das Firmenfahrzeug führt, ohne über die entsprechende 

zusätzliche Erlaubnis zu verfügen. 

Vor Einrichtung eines Shuttle-Service sollte deshalb beim 

zuständigen Ordnungsamt geklärt werden, ob für den beabsichtigten 

Service ein Personenbeförderungsschein erforderlich 

ist. 

Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement 

Besitzt der Fahrer eine 

solche Erlaubnis nicht, 

gilt das als eine Ord- 

nungswidrigkeit

Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer 

Klare Anweisung 

Das BMF reagiert auf drei Urteile zur privaten Kfz-Nutzung 

durch Gesellschafter-Geschäftsführer. 

Die Rechtsprechung 

war sich hier 

nicht ganz einig 


022 

VON DETLEF G.A. JUHRICH 

Die Finanzverwaltung hat kürzlich (Bundessteuerblatt Nr. 

6/2012, Teil II vom 23.4.2012) drei schon vor einigen Jahren 

ergangene BFH-Urteile (23.Januar 2008 Az.: I R 8/06, 

23. April 2009 Az.: VI R 81/06 und 11. Februar 2010 Az.: 

VI R 43/09) zum Thema private Kfz-Nutzung durch den Gesellschafter-Geschäftsführer 

einer Kapitalgesellschaft veröffentlicht. 

Ergänzend dazu hat das Bundesministerium der Finanzen 

mit Schreiben vom 3. April 2012 (veröffentlicht ebenfalls 

in Bundessteuerblatt Nr. 6/2012, Teil I vom 23.4.2012) hierzu 

Stellung genommen und die Position der Finanzverwaltung 

dazu präzisiert. 

Grund für das BMF-Schreiben unter Rückgriff auf die 

drei genannten BFH-Urteile war eine aus der Sicht der Finanzverwaltung 

notwendige Klarstellung zur Abgrenzung und 

Bewertung der privaten Kfz-Nutzung des Gesellschafter-Geschäftsführers 

zwischen Nutzungsüberlassung und verdeckter 

Gewinnausschüttung. Die Grundlage für die Positionierung 

der Finanzverwaltung hatte dabei die Steuerrechtsprechung 

mit den drei Urteilen gelegt. 

Gegenstand aller drei Urteile war das Spannungsfeld zwischen 

durch das Beteiligungsverhältnis geprägter verdeckter 

Gewinnausschüttung und durch Arbeitsvertrag 

geprägtem geldwertem Vorteil bei unkorrekter 

privater Kfz-Nutzung eines Firmen-Pkw durch 

den Gesellschafter-Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft. 

Die Rechtsprechung war sich hier 

nicht ganz einig. Während der erste Senat (Urteil 

von 2008) in einer vertragswidrigen privaten Pkw- 

Nutzung durch den Gesellschafter-Geschäftsführer 

diesen Vorteil in jedem Fall als verdeckte 

Gewinnausschüttung mit dem gegenüber der Ein- 

Prozent-Regel wesentlich höheren gemeinen Wert 

zuzüglich angemessener Nutzungsentschädigung 

bewertet haben wollte, sah dies der vierte Senat 

(Urteile von 2009 und 2010) wesentlich diffiziler. 

Während im Urteil aus 2009 noch gesagt 

wurde, dass eine vertragswidrige private Nutzung 

eines betrieblichen Fahrzeugs durch den 

Gesellschafter-Geschäftsführer nicht stets als 

Arbeitslohn, sondern gegebenenfalls auch als verdeckte 

Gewinnausschüttung zu qualifizieren sei, 

sieht das Urteil von 2010 die nachhaltige „vertragswidrige“ 

private Nutzung eines betrieblichen 

Pkw durch den anstellungsvertraglich gebundenen 

Gesellschafter-Geschäftsführer nicht stets 

als verdeckte Gewinnausschüttung an. In beiden 

Fällen hat der Bundesfinanzhof die Zuordnung 

der unkorrekten privaten Dienstwagennutzung 

als verdeckte Gewinnausschüttung oder Arbeitslohn 

jeweils von einer wertenden Betrachtung im 

Einzelfall abhängig gemacht. 

Zu schwammig 

Diese doch etwas schwammige Formulierung war 

dem BMF weder Fisch noch Fleisch, so dass er 

bfp 07/08 2012

die vom Bundesfinanzhof geforderte wertende 

Betrachtung nun aus seiner Sicht mit dem oben 

genannten Schreiben für sich vorgenommen und 

den Finanzbehörden damit klare Vorgaben für 

den Verwaltungsalltag an die Hand gegeben hat. 

Nach TZ 1 ist nur diejenige Nutzung eines 

betrieblichen Kfz durch einen Gesellschafter- 

Geschäftsführer betrieblich veranlasst, die durch 

eine im Fremdvergleich übliche Nutzungs- oder 

Überlassungsvereinbarung abgedeckt wird. Die 

ohne eine derartige Vereinbarung erfolgte oder die 

entgegen der geschlossenen Vereinbarung erfolgte 

vertragswidrige Nutzung sind nach Ansicht der 

Finanzverwaltung zumindest durch das Gesellschaftsverhältnis 

mitveranlasst und führen daher 

sowohl bei einem beherrschenden ( i.d.R. bei Beteiligung 

von mehr als 50 %) als auch bei einem 

nicht beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer 

zu einer verdeckten Gewinnausschüttung 

im Sinne des Körperschaftsteuergesetzes. 

Dabei lässt der BMF in TZ 2 des Schreibens 

auch eine vom schriftlichen Anstellungsvertrag 

abweichende Überlassungs- oder Nutzungsvereinbarung 

zu, die sogar mündlich geschlossen 

werden kann oder aber durch konkludente Vereinbarung 

zwischen Gesellschaft und Gesellschafter, 

wenn nach dieser Vereinbarung auch tatsächlich 

verfahren wird. Es muss, so der weitere 

Regelungsinhalt, für einen fremden Dritten zweifelsfrei 

erkennbar sein, dass die Fahrzeugüberlassung 

aufgrund einer entgeltlichen Vereinbarung 

zwischen Gesellschaft und dem als Geschäftsführer 

angestellten Gesellschafter überlassen wird. 

Zeitnahe Erfassung 

Sofern die Fahrzeugüberlassung im Rahmen eines 

Arbeitsverhältnisses erfolgt, verlangt das BMF in 

TZ 3 seiner Verwaltungsanweisung, dass die tatsächliche 

Durchführung der getroffenen Vereinbarung 

durch zeitnahe buchhalterische Erfassung 

des Vorgangs unter Abführung von Lohnsteuer 

und gegebenenfalls Sozialabgaben dokumentiert 

wird. Diese buchhalterische Dokumentationspflicht 

soll auch gelten, wenn die Überlassung 

nicht im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses, sondern 

eines entgeltlichen Überlassungsvertrages 

erfolgt. 

Aus den vorstehenden Aussagen des BMF lässt 

sich nun durch Negativabgrenzung sagen, dass 

alle Fahrzeugüberlassungen zur privaten Nutzung, 

die den administrativen Vorgaben nicht 

entsprechen, als verdeckte Gewinnausschüttung 

im Sinne des Körperschaftsteuerrechts anzusehen 

sind. Die Bewertung einer derartigen verdeckten 

Gewinnausschüttung hat der BMF in TZ 4 seines 

Schreibens geregelt. Danach ist auf der Ebene 

der Kapitalgesellschaft bei der Bewertung der verdeckten 

Gewinnausschüttung bei privater Pkw- 

Nutzung diese nicht mit der Ein-Prozent-Regel 

zu bewerten, sondern es soll von der erzielbaren 

Vergütung ausgegangen werden. Damit folgt das 

BMF den Urteilen des Bundesfinanzhofs. 

Die erzielbare Vergütung soll nach dem gemeinen 

Wert der Überlassung zuzüglich eines 

bfp 07/08 2012 

angemessenen Gewinnaufschlags bemessen werden. Nur in 

besonderen Einzelfällen, etwa wenn sich eine erzielbare Vergütung 

nicht feststellen lässt, kann die Finanzbehörde auch eine 

Bewertung der verdeckten Gewinnausschüttung nach der Ein- 

Prozent-Regel (ggf. plus Zuschlag nach 0,03 % bzw. 0,002 % 

Regel) erlauben. Auf Gesellschafterebene ist die so bewertete 

verdeckte Gewinnausschüttung auch nach Inkrafttreten des 

Jahressteuergesetzes 2007 weiterhin nach Paragraf 8 (2) EStG 

(1 % Regel ggf. plus Zuschlagsregeln) bewertet worden. 

Das Schreiben ist in allen noch offenen Fällen, das heißt 

auch im Rahmen von Lohnsteueraußen- und Betriebsprüfungen 

anzuwenden, da die hier vorliegenden Bescheide noch keine 

Bestandskraft erlangt haben. 

Das BMF hat seine Verwaltungsanweisung klar, deutlich 

und präzise formuliert, so dass aus Sicht der Finanzverwaltung 

nunmehr wohl keine Unklarheiten mehr darüber bestehen, 

wann eine unkorrekt durchgeführte private Pkw-Nutzung 

durch den Gesellschafter-Geschäftsführer auf Arbeitnehmer- 

oder Gesellschafterebene zu korrigieren ist. Unternehmen mit 

Fuhrparks und deren Gesellschafter-Geschäftsführer, die Ärger 

mit dem Finanzamt vermeiden wollen, tun gut daran, sich bei 

Gestaltung der Fahrzeugüberlassung auch für private Zwecke 

künftig ebenfalls an dem vorgestellten BMF-Schreiben zu orientieren. 

Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement 

Das Schreiben hat 

den Finanzbehörden 

klare Vorgaben 

an die Hand gegeben 

Zum Durchstarten ist 

es nie zu früh. 

Fuhrparkmanagement ist kein Kinderspiel. Organisation, Verwaltung 

und Finanzierung erfordern einiges an Know-how. Ob 

große oder kleine Flotten: Wir bieten Ihnen einen leistungs- 

starken Versicherungsschutz mit umfassendem Service. 

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Fuhrparkmanagement Risk Management 

Mut zum Risiko 

Wer ein kluges Risk Management betreibt, kann es sich leisten, bei der Kfz-Versicherung 

höhere Risiken einzugehen – und spart trotzdem noch dabei. 

Das Maßnahmen- 

portfolio zur 

Senkung von 

Schadenkosten 

ist breit 

024 

VON SABINE BROCKMANN 

Nachdem die Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2008 

und 2009 annähernd überwunden schien, zeigte sich der wirtschaftliche 

Aufschwung auch in den Schadenstatistiken der 

deutschen Versicherungswirtschaft. Es fuhren wieder mehr 

gewerblich genutzte Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen und 

verursachten so auch wieder mehr Schäden. Für das Krisenjahr 

2009 verzeichnete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft 

e. V. (GDV) eine Schadenquote von 101,1 

Prozent, die bereits im Folgejahr auf 109,7 Prozent anstieg. 

Den Versicherern kostet ein Autounfall durchschnittlich 

3.418 Euro in der Haftpflichtversicherung, 

1.420 Euro in der Vollkaskoversicherung 

und 656 Euro in der Teilkaskoversicherung. 

Auswege aus der Preisspirale 

Es liegt auf der Hand, dass es im ureigensten Interesse 

von Versicherungsunternehmen liegt, nach 

Jahren des Preiskampfs und der Dumpingkondi- 

bfp 07/08 2012

tionen wieder nachhaltig in die Gewinnzone zu 

gelangen. Die wirkungsvollsten Stellhebel dafür 

sind die stetige Erhöhung von Versicherungsbeiträgen 

und die Kündigung besonders schadensträchtiger 

Fuhrparks. Als Konsequenz daraus 

entziehen sich immer mehr Flottenbetreiber der 

Preis- und Vertragsdynamik der Kfz-Versicherer 

und kümmern sich selbst um die Optimierung 

ihrer Schadenkosten. 

Dazu kommt das steigende Bewusstsein von 

Flottenchefs für die indirekten Unfallkosten, wie 

zum Beispiel Arbeitszeitverlust oder Lohnfortzahlungen 

im Krankheitsfall, die durch keine Versicherung 

gedeckt werden können. Nach Angaben 

des Flottenversicherers HDI-Gerling betragen die 

indirekten Unfallkosten heute bei einem Pkw- 

Haftpflichtschaden rund 1.650 Euro, bei einem 

Lkw-Haftpflichtschaden sogar bis zu 3.500 Euro. 

Wer kann Risk Management? 

Das Maßnahmenportfolio zur Senkung von 

Schadenkosten ist breit und reicht von der Ermahnung 

zum vorsichtigen Fahren bis hin zur 

Kündigung der Kaskoversicherung und zum Griff 

nach einem eigens konzipierten Eigentragungsmodell. 

Wer sich dafür entscheidet, ein erhöhtes 

Risiko in seiner Flotte selbst zu tragen, wendet 

sich vom reinen Schadenmanagement ab und 

beschäftigt sich zunehmend mit Maßnahmen 

aktiven Risk Managements. Denn: Schadenmanagement 

nimmt Bezug auf die Vergangenheit, 

Risk Management blickt in die Zukunft. Dazu 

gehören vor allem Maßnahmen zur Schadenverhütung, 

aber auch die Optimierung von Managementprozessen, 

die Zeit und Kosten sparen sollen. 

Dabei hat es sich als Vorteil erwiesen, sich für 

das Aufsetzen eines professionellen und nachhaltigen 

Risk Managements externe Hilfe ins Haus 

zu holen. Solche Beratungsleistung wird von unterschiedlichster 

Stelle angeboten. Zunächst sind 

da die großen Flottenversicherer, die neben ihrer 

klassischen Leistung des Schadensausgleichs auch 

Risikoberatung anbieten. Vergleichbare Angebote 

finden sich aber auch bei unabhängigen Versicherungsmaklern, 

Fuhrparkberatern und Leasing- 

und Fuhrparkmanagementgesellschaften. 

Bei der Überlegung, wer der vertrauenswürdigste 

Risikoberater sein könnte, darf man nicht 

aus dem Auge verlieren, welcher Anbieter aufgrund 

seines Kerngeschäfts wohl bei der Beratung 

welche Interessen im Hinterkopf haben könnte. 

Das vornehmste Interesse eines Versicherers zum 

Beispiel ist die Senkung der direkten Schadenaufwendungen, 

die sie selbst zu tragen hat. Einer 

DIREKTE UNFALLKOSTEN 

• Reparaturkosten an eigenen Kraftfahrzeugen 

• Reparaturkosten, die durch Übernahme kleinerer Schäden 

am Fahrzeug des Unfallgegners zur Vermeidung 

von Rabattrückstufungen oder zur Verwaltungsvereinfachung 

entstehen 

• Mietkosten für ausgefallene Fahrzeuge 

• Höhere Beiträge zur Haftpflicht-, Vollkasko - und 

Transportversicherung, bedingt durch Rückstufung 

• Kosten der Selbstbeteiligung bei Voll- oder Teilkasko 

• Kosten für beschädigte Ladung 

• Ab- und Anmeldung von Fahrzeugen 

INDIREKTE UNFALLKOSTEN 

• Arbeitszeitverluste am Unfallort, bei Verhandlungen 

mit der Polizei oder bei Gesprächen mit dem Anwalt 

• Vorladung zum Gericht 

• Zusätzliche Kosten für Krankheitsvertretungen oder 

Aushilfen inklusive Personalbeschaffungs- und 

Einarbeitungskosten sowie Kosten für Mehrarbeitsstunden 

• Kosten für Gehalts- oder Lohnfortzahlung 

• Höhere Beiträge zur Berufsgenossenschaft 

• Höhere Personalkosten in der Versicherungsabteilung, 

in der Personalabteilung und in den Betriebsstätten 

für die Abwicklung der Unfälle 

• Umsatzeinbußen durch Ausfall von (dringenden) 

Warenlieferungen 

• Umsatzeinbußen durch Verärgerung der Kunden 

wegen verspäteter Anlieferung oder unbekannter 

Krankheitsvertretungen 

• Reservehaltungskosten für Bereitstellung von 

Ersatzfahrzeugen 

• Merkantile Wertminderung 

• Höhere Kfz-Kosten durch reparaturbedingte verkürzte 

Einsatzzeit und Lebensdauer der Fahrzeuge 

• Höhere Kreditkosten und weniger Rabatte wegen kurzfristiger, 

ungeplanter Beschaffung fabrikneuer Fahrzeuge 

• Folgekosten durch Imageverlust 

Ausgangspunkt eines 

tragfähigen Schaden- 

verhütungskonzepts 

ist eine detaillierte 

Schadenanalyse 

Leasinggesellschaft hingegen kommt eine solche Foto: Sergej Khackimullin 

bfp 07/08 2012 

Risk Management Fuhrparkmanagement 

025


026 

IN DREI SCHRITTEN ... 

IN DREI SCHRITTEN ZUM 

PROFESSIONELLEN RISK MANAGEMENT 

1. Analyse des Fuhrparks 

Erstellen einer Schadenanalyse hinsichtlich Schadenursachen 

(aufgeteilt in vermeidbare/unvermeidbare Schadenursachen), 

Schadenfrequenzen, Schadenhöhen, Tageszeiten, 

Örtlichkeiten usw. 

2. Umsetzung zielgerichteter Maßnahmen 

auf Basis der individuellen Schadensanalyse. Denkbare Möglichkeiten 

sind: 

• Schulung der Fahrer in Workshops 

Inhalte von Fahrerworkshops können sein: Sensibilisierung 

der Fahrer für Schäden und deren Konsequenzen, 

Aufbau von persönlichen Schadenvermeidungsstrategien, 

Erlernen von adäquaten Reaktionen auf äußere Einflüsse 

(Stress, Verkehrsaufkommen, Verhalten, anderer Verkehrsteilnehmer 

etc.) 

• Fahrsicherheits- und Spritspartrainings 

Gezielte Trainings auf Basis der Analyse der eigenen Schadendaten 

im Fuhrpark, Training von Personengruppen mit 

vergleichbaren Schadenschwerpunkten, Kombination von 

Sicherheits- und Spritspartrainings zur Förderung von defensiver 

Fahrweise, Stressabbau und Kostenreduzierung 

auch bei Kraftstoff und Verschleiß 

• Selbstbeteiligungsmodelle 

Belastung der Kostenstelle des Unfallverursachers oder 

Belastung des Fahrers selbst in einem vorab definierten 

Rahmen, Bonusregelung bei Unfallfreiheit oder gestaffelte 

Kostenbeteiligung bei nachhaltiger Schadenhäufigkeit 

• Optimierung der Organisation 

Analyse der bestehenden Fuhrparkorganisation sowie der 

Verantwortungsbereiche innerhalb des Fuhrparks, enge 

Einbindung der Geschäftsleitung, regelmäßige Feedbackgespräche 

mit der Geschäftsleitung über den aktuellen 

Stand sowie den weiteren Verlauf des Risk Managements 

• Maßnahmen im Rahmen der UVV 

Kontrolle der Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften 

der Berufsgenossenschaften sowie von Lenk- und Ruhezeiten, 

konsequente Einweisung aller Fahrer in die Vorschriften 

und Dokumentation der durchgeführten Schulungsmaßnahmen 

mit Unterschrift der Fahrer 

• Fahrzeugtechnik und Assistenzsysteme 

Einführung von Pflichtausstattungen wie zum Beispiel 

Park Distance Control, Spurhalteassistent, Abstandswarner, 

Fahrzeugbeleuchtung usw. in der Car policy, Verpflichtung 

zum Einsatz von Navigationsgeräten zur Touren- und 

Zeitplanung 

3. Nachhaltige Sicherung des Erfolges 

Aufbau eines unternehmensinternen Verantwortlichen für das 

Risk Management, um die erzielten Erfolge langfristig zu sichern 

Zusatzleistung im Bereich der Kundenbindung 

sehr entgegen, und Makler sowie Fuhrparkberater 

haben die Chance, mit dieser Dienstleistung 

ein attraktives Zusatzgeschäft zu generieren. 

Wie geht Risk Management? 

So gilt es weiterhin, die Expertise von Risk Managern 

genau unter die Lupe zu nehmen. Wie 

hoch ist der Professionalisierungsgrad im Bereich 

Prozesssteuerung und -optimierung? Welche 

Kompetenzen bringt der Anbieter mit, wenn es 

um Fragen der Fahrzeugtechnik und der Fahrsicherheit 

geht? Wer bietet eine professionelle 

Plattform für die Erfassung der relevanten Schadendaten 

für die Analyse von Schwerpunkten 

und Tendenzen? 

Ausgangspunkt eines tragfähigen Schadenverhütungskonzepts 

ist eine detaillierte Schadenanalyse, 

in der Berater harte Fakten und 

weiche Faktoren sammeln und auswerten. Diese 

Daten liefern Erkenntnisse darüber, auf welche 

Ursachen Schäden im Fuhrpark am häufigsten 

zurückzuführen sind. Hinzu kommt eine detaillierte 

Bewertung der Fuhrparkstruktur mit ihren 

Fahrzeugen und Fahrern. Daraus entwickeln 

Spezialisten in enger Zusammenarbeit mit dem 

Fuhrparkmanager individuelle Maßnahmen, 

durch die sich die Schadenhäufigkeit und somit 

die direkten und insbesondere indirekten Unfallfolgekosten 

senken lassen. Um die nachhaltige 

Wirkung eines Risk Managements zu sichern, 

müssen eine permanente Erfolgskontrolle und 

die Anpassung der gewählten Maßnahmen an 

das dynamische Unternehmensumfeld erfolgen. 

bfp 07/08 2012

MOBILITÄT NACH MASS. 

SEAT ALHAMBRA: 

LEASING AB 297,01 €/MONAT 1 

/ inklusive Business-Paket Reference 

/ inklusive Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ 

SEAT Alhambra: 

3 

4 

SEAT Exeo: 

5 

SEAT EXEO ST KOMBI: 

LEASING AB 255,01 €/MONAT 2 

/ inklusive Business-Paket Reference 

/ inklusive Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ 

GÜNSTIGER GEHT ES NICHT: 

DAS SERVICEPAKET „WARTUNG 

UND VERSCHLEISS“ 

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Der SEAT Alhambra und der SEAT Exeo ST Kombi – zwei Flottenfahrzeuge, die sowohl durch umfangreiche Business-Pakete** als auch niedrige Betriebskosten überzeugen. 

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alle Werkstattleistungen, die durch Verschleiß entstanden sind, wie z. B. Inspektion und Abgasuntersuchung. Alles in allem also ein Sorglospaket, das sich mehr als 

rechnet. Weitere Informationen zu unseren Flottenlösungen erhalten Sie telefonisch unter 06150-1855 500 oder per E-Mail an: fi rmenkunden@seat.de. 

SEAT FLOTTE 

SEAT.DE/FIRMENKUNDEN 

Kraftstoffverbrauch SEAT Exeo ST Kombi (l/100 km): kombiniert 7,7–4,5; CO 2-Emissionswerte (g/km): kombiniert 179–119. Kraftstoffverbrauch SEAT Alhambra 

(l/100 km): kombiniert 8,4–5,5; CO 2-Emissionswerte (g/km): kombiniert 196–143. 

1 Z. B. der SEAT Alhambra 2.0 TDI CR Ecomotive Reference, 85 kW (115 PS), auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 24.957,98 € + Sonderausstattung 1.344,54 €, zzgl. MwSt.: 297,01 € monatl. Leasingrate 

zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. 2 Z. B. der SEAT Exeo ST Kombi Reference 2.0 TDI CR, 88 kW (120 PS), auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung von 22.563,03 € + Sonderausstattung 

Business-Paket Reference kostenlos, zzgl. MwSt.: 255,01 € monatl. Leasingrate zzgl. MwSt. bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 30.000 km. Angebote der SEAT Leasing, Zweigniederlassung 

der Volkswagen Leasing GmbH, für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag, ausgenommen Fahrschulen und Taxiunternehmen, zzgl. Überführungskosten, gültig bis zum 31.12.2012. 3 Flotten-Award 2012, Kategorie 

„Vans Import“, Autoflotte 04/2012. 4 Firmenauto des Jahres 2012, Firmenauto 09/2012. 5 „Geringster Wertverlust in Euro“, Kategorie „Mittelklasse“, Bähr & Fess Forecasts „Restwertriesen 2015“, Focus Online 29.11.2011. 

*Angebot gilt bei max. 48 Monaten Laufzeit und einer Gesamtlaufleistung von bis zu 180.000 km; weitere Informationen zum Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ finden Sie unter www.seat.de/firmenkunden. ** Je nach 

Modell unterschiedlich. Abbildungen enthalten Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.


Kasko mal anders 

Wer seine Schadenkosten mit einem aktiven Risk Management im Griff hat, kann es sich leisten, 

in der Kfz-Versicherung auf alternative Deckungskonzepte auszuweichen. 

Gerhard Künne, Geschäftsführer 

der Volkswagen Leasing GmbH (links), 

hält Eigentragungsmodelle für 

geeignete Alternativen bei der 

Deckung von Kaskoschäden. 

Gunter Glück, Geschäftsleitung 

Vertrieb und Kundenbetreuung 

bei Lease Plan (rechts), rät 

bei der Flottenversicherung 

zu mehr Risikofreude. 

Inzwischen gibt es 

kreative Möglichkei- 

ten, die eine tragfähige 

Alternative zur klassi- 

schen Troika aus Haft- 

pflicht, Teilkasko und 

Vollkasko darstellen 

Fotos:VW/Lease Plan 

028 


Es gibt inzwischen kreative Möglichkeiten, die eine tragfähige 

Alternative zur klassischen Troika aus Haftpflicht, Teilkasko 

und Vollkasko darstellen. Als Faustformel kann gelten: Je besser 

das Risk Management, umso höher kann der Eigentragungsanteil 

im Schadensfall sein. Dies wäre dann der Fall, wenn bei 

der Vollkaskoversicherung oder bei der Teilkaskoversicherung 

die Selbstbeteiligungen besonders hoch sind. Oder im Extremfall, 

wenn eine Flotte ausschließlich Haftpflicht versichert ist 

und überhaupt keinen Kaskoschutz in Anspruch nimmt. Die 

gilt in der Regel für größere Fuhrparks mit deutlich über 100 

Fahrzeugen. 

Interessante Alternativen zur Kaskoversicherung bieten im 

Flottenmarkt in der Regel Leasinggesellschaften, die sich hier 

eine Spezialkompetenz erarbeitet haben, wie zum Beispiel Lease 

Plan als herstellerunabhängiger Leasinganbieter: Alternativ 

zur Kaskoversicherung bietet der Dienstleister ein Produkt namens 

"Haftungstransfer" an, das nach eigenen Angaben einen 

vergleichbaren Leistungsumfang einer klassischen Kaskoversicherung 

beinhaltet. So richte sich die Höhe des sogenannten 

Risikobeitrags ausschließlich nach der individuellen Schadenentwicklung 

im Fuhrpark und biete somit einen direkten Steuerungshebel 

für den Fuhrparkmanager. Da der Beitrag nicht 

für eine Versicherung, sondern für eine Leasingdienstleistung 

entrichtet wird, entfallen zudem die 19 Prozent Versicherungssteuer. 

Als Bonbon sind beim Haftungstransfer von Lease Plan 

noch die Dienstleistungen Schadenservice und Risk Management 

inkludiert sowie ein GAP-Ausgleich, mit dem man bei 

Diebstahl oder Totalschaden die entstehende Versicherungslücke 

ausgleichen könne. 

Kasko ade! 

Noch eine weitere Möglichkeit gibt es, die direkten Versicherungskosten 

zu reduzieren, allerdings geht man damit ein höheres 

Risiko ein: Bei der Kasko als Stop-Loss-Cover definiert 

der Flottenbetreiber eine Kostenschwelle, unter der sämtliche 

Schäden selbst gezahlt werden. Oberhalb dieser Schwelle 

kommt die Vollkaskoversicherung ohne weitere Selbstbeteiligung 

zum Tragen. 

Wer das Maximum an Risiko wählt und auf eine 

Kaskodeckung für seine Fahrzeuge vollständig 

verzichtet, kann trotzdem die Unterstützung einer 

Leasinggesellschaft in Anspruch nehmen. Mit 

dem so genannten "Kasko Depot" entlastet die 

Volkswagen Leasing ihre Kunden von den häufig 

langwierigen und kostenintensiven Prozessen im 

Schadenmanagement. Statt eine Kfz-Versicherung 

mit Prämien zu bedienen, bildet der Flottenbetreiber 

bei dem Modell ein eigenes Depot 

unter der Verwaltung des Leasingdienstleisters, in 

das er regelmäßig eine wirtschaftlich kalkulierte 

Summe einzahlt. Dieser stellt seine Erfahrung 

und Beratung bei der Ermittlung der Depotraten 

zur Verfügung. Gerhard Künne, Geschäftsführer 

der Volkswagen Leasing: „Die Höhe der Depotraten 

unterliegen ausschließlich der Unternehmens- 

und Flottensituation des Fuhrparkbetreibers und 

wird von ihm selbst festgelegt. Dabei kann er 

seine Raten auch unterjährig anpassen. Schließlich 

handelt es sich beim Kasko Depot um nichts 

anderes als ein unternehmenseigenes Depotkonto 

in Verwaltung der Volkwagen Leasing, aus dem 

die Kaskoschäden der Unternehmensflotte reguliert 

werden.“ Als besonderes Bonbon beschreibt 

er die Rückerstattung von möglicherweise zu viel 

gezahlten Beiträgen am Jahresende. Geeignet sei 

die neue Form der Rücklagen-Bildung für Großkunden 

mit mehr als 100 Fahrzeugen. Im Schadenfall, 

so erläutert Künne, übernehme dann die 

Volkswagen Leasing die Schadensabwicklung 

samt Rechnungsprüfung sowie gegebenenfalls 

die Sachverständigenbeauftragung und Regressforderung 

bei fremd verschuldeten Unfällen oder 

ungeklärter Schuldfrage. 

Um trotz des Verzichts auf eine klassische 

Kaskoversicherung Schadenverläufe beobachten 

zu können und daraus Maßnahmen zur Kostensenkung 

zu entwickeln, gibt es ein transparentes 

Reporting, mit dem man gezielt Präventionsmaßnahmen 

entwickeln kann. In diesem Report werden 

laut Anbieter alle Schäden nach Schadenart 

und Schadenaufwand gelistet, so dass Ausreißer 

sofort ersichtlich sind. Unter dem Namen Kaskofond 

bietet der herstellerunabhängige Anbieter 

Lease Plan ein vergleichbares Produkt an. 

„Ich bin mir sicher, dass alternative Deckungskonzepte 

weiterhin an Attraktivität gewinnen. 

Denn sie bieten Fuhrparkleitern die Möglichkeit, 

ihre Kosten für Versicherungsprämien zu senken”, 

so Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb 

und Kundenbetreuung bei Lease Plan Deutschland. 

Experten gehen von durchschnittlichen 

Einsparpotenzialen um die 20 Prozent aus. 

bfp 07/08 2012

www.und-was-kann-ihr-auto.de 

Dieter Pfützner, Außendienst 

Und was kann Ihr Auto? 

STÄRKT IHNEN 

DEN RÜCKEN. 

Der ERGONOMIE-SITZ von OPEL. 

Die Ergonomie-Sitze sind ausgezeichnet mit dem Gütesiegel 

AGR (Aktion Gesunder Rücken e. V.) und optional erhältlich für 

den Opel Astra, Insignia, Meriva, Mokka und Zafira Tourer. 

Kraftstoffverbrauch der genannten Modelle kombiniert 11,3–3,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 

265–99 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklassen G–A+


Umsicht, Weitsicht, Einsicht 

030 

Die Beliebtheitsskala der Riskmanagement-Maßnahmen bei Flottenkunden großer Versicherungsgesellschaften 

Fahrsicherheitstrainings sind ein sinnvoller Baustein im Rahmen 

eines professionellen Risk Managements. 

In der Umsetzung bleibt bis heute allerdings noch viel Potenzial 

ungenutzt. Die großen Flottenversicherer verweisen 

Fahrsicherheitstrainings in ihrer Beliebtheitsskala der Riskmanagement-Maßnahmen 

bei ihren Kunden eher ins Mittelfeld 

(s. Tabelle; 1 = am häufigsten umgesetzt, 8 = am wenigsten oft 

umgesetzt). 

Allianz* 1 AXA Ergo Gothaer* 2 HDI Gerling Provinzial Signal Iduna W&W* 4 

Regelmäßige, detaillierte Schadenanalysen 5/1 1 3 100% 2 1 1 1 

Ausstattung von Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen (PDC, Spurhalteassistent, Abstandsregler usw.) 3/5 2 5 - 1* 3 3 - 3 

Seminare für Fahrer und Führungskräfte 8/4 6 7 - 4 2 2 - 

Fahrsicherheitstrainings 4/7 5 4 - 3 5 3 3 

Informations- und Kommunikationsmaßnahmen für Fahrer (z.B. Newsletter, Informationsbroschüren u.ä.) 6/3 4 6 - 5 4 - 4 

Konzepte der Fahrerselbstbeteiligung 2/8 3 2 - 7 6 - 3 

Incentivierungsmodelle bei unfallfreiem/-bzw. armem Fahren 1/6 7 1 - 6 7 4 2 

Sonstiges (z.B. Anschluss-Seminare, erneute Betriebsanalysen) 7/2 - - - - - 5 - 

1 Erste Zahl vor der RM-Beratung, zweite 

Zahl nach der RM-Beratung 

2 Das Risk-Management Programm der 

Gothaer analysiert gezielt die Problemfelder jedes 

Kunden. Damit ergeben sich ganz 

individuell sinnvolle Maßnahmen. 

3 Dieser Punkt ist nur auf Platz 1 wg. PDC, 

das quasi flächendeckend eingesetzt wird. 

Alle anderen Fahrerassistenzsysteme sind 

in der Fläche kaum verbreitet. 

4 Drei Maßnahmen werden gleichwertig ein- 

gesetzt, deshalb dreimal die Bewertung mit „3“ 

Quelle: bfp-Umfrage Juni 2012 

AUF DIE ZERTIFIZIERUNG ACHTEN 

Um die Qualität von Fahrsicherheitstrainings zu sichern, hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR) Richtlinien 

sowie ein eigenes Qualitätssiegel entwickelt, wodurch die nachhaltige Wirkung solcher Veranstaltungen gewährleistet 

werden soll. Deshalb rät Karsten Wenn, Leiter Projektkoordination im Bereich Fahrsicherheit des ADAC: „Der Begriff Fahrsicherheitstraining 

ist rechtlich nicht geschützt. Fuhrparkmanager, die für ihre Fahrer ein sinnvolles Training suchen, 

sollten daher mindestens auf das DVR-Qualitätssiegel von Trainingsangeboten achten.“ 

Beispielhafte Inhalte von Fahrsicherheitstrainings 

• Slalomfahren und Lenktechnik 

• Gefahr- und Zielbremsung 

• Kurven fahren und „Fliehkräfte“ erleben 

• Bremsen und Ausweichen 

• Restgeschwindigkeitsermittlung, Bremswegschätzung 

• Simulieren von Gefahrensituationen, durch z.B. plötzlich auftretende Wasserhindernisse 

• Integration Geländebesonderheiten wie Steigungen/Gefälle 

• Einsatz einer Dynamikplatte, auf der das Fahrzeug zum Ausbrechen gebracht wird 

• Sofortige Rückmeldung des Trainers zu Fahrmanövern per Sprechfunk 

• Theorieeinheiten mit Themen wie Fahrphysik, Kraftübertragung/Fahrhilfen 

(ABS, ESP, sonstige Fahrerassistenzsysteme) oder Bremsmethoden 

Beispielhafter Trainingsablauf von kombinierten Fahrsicherheits- und Spritspartrainings 

• Eco-Training 

• Erste Fahrt auf einer ausgewählten Strecke 

• Auswertung der ersten Fahrt mittels Verbrauchsanalyse 

• Theorieteil: Fahrtvorbereitung, Fahrzeugvoraussetzungen, Beschleunigen und Verzögern, 

Verhalten bei Stillstand, Lärm sparen, Fahrstil, Defensives Fahren 

• Zweite Fahrt auf der gleichen Strecke 

• Auswertung der zweiten Fahrt mittels Verbrauchsanalyse 

• Fahrsicherheitstraining 

• Theorie: vorausschauendes Fahren 

• Praxis: Slalom, Bremsen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Ausweichen, 

Kurven fahren, Bremsen in der Kurve 

Quelle: ADAC 

bfp 07/08 2012

MIT BESTER EMPFEHLUNG 

FÜR IHRE FLOTTE. 

1. PLATZ 

„FIRMENAUTO DES JAHRES 2012“* 

Importwertung obere Mittelklasse 

1. PLATZ 

„FLOTTENAUTO 2012“** 

Importwertung obere Mittelklasse 

2. PLATZ 

„FLOTTINA AWARDS 2012“*** 

Beliebtestes Import-Fahrzeug der oberen Mittelklasse 

Der Jaguar XF sorgt für Bewegung – bei Fahrern und Entscheidern im Flottenmanagement wird er 

immer beliebter. Denn ein Jaguar wird nicht konstruiert, sondern erschaffen. Er strahlt eine Lebendigkeit 

aus, die man fühlen kann. Die Leser der Zeitschriften Firmenauto, Autoflotte und Flottenmanagement 

wählten ihn aber nicht nur deshalb zum Firmenauto des Jahres 2012* zum Flottenauto des Jahres 2012** 

und auf Platz 2 des Flottina Awards***. Auch in den Bereichen Effizienz und Qualität hat er die 

Entscheider überzeugt. 

* Firmenauto: Ausgabe 09/2012. ** Autoflotte: Ausgabe 04/2012. *** Flottenmanagement 03/2012. 

Jaguar XF 2.2 L Diesel: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,6 (innerorts); 4,8 (außerorts); 5,4 (komb.); CO 2 -Emission in g/km: 149; 

CO 2 -Effizienzklasse: A; RL 80/1268/EWG. Modellreihe XF, XJ, XK: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (komb.): 12,5–5,4; 

CO 2 -Emission in g/km (komb.): 292–149; CO 2 -Effizienzklasse: G–A; RL 80/1268/EWG. 

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Stellschraube 

Abwicklungsprozesse 

Die Prozessoptimierer: 

Mario Soriano-Eupen, 

Vertrieb Großkunden HDI-Gerling (rechts), 

Petra Niedecken, 

VTÜ Versicherungsvermittlung und 

Werner Kreuzer, 

Leiter Fuhrparkmanagement TÜV Rheinland 

(links.) 

20 Prozent 

Kostenersparnis 

im Schaden- 

management 

gefunden 

Foto: Sabine Brockmann 

032 

Der Flottenbetreiber Tüv Rheinland hat in Zusammenarbeit mit der 

HDI-Gerling seine Prozesse in der Schadenabwicklung so weit optimiert, 

dass eine deutliche Kostenersparnis zu spüren ist. 


Es gibt Unternehmen, für die ihre Pkw-Flotte eine stark untergeordnete 

Rolle spielt. Als notwendiges Übel werden dort 

Fahrzeuge unterhalten, um zur Abwicklung des eigentlichen 

Kerngeschäfts von A nach B zu gelangen. In solchen Unternehmen 

achtet man in der Regel kaum auf Fahrzeugkosten, 

Schadenkosten sind meist nicht einmal annähernd bekannt. 

Dann gibt es Unternehmen, die schon in ihrem Kerngeschäft 

ganz nah am Auto dran sind und außerdem noch eine große 

Flotte unterhalten. So der Tüv Rheinland. Rund 1.300 Fahrzeuge 

werden dort verwaltet. Und deren Kosten sind sehr wohl 

bekannt. Außerdem stellt es natürlich für eine Gutachterorganisation 

eine sprichwörtlich heilige Pflicht dar, die Schadenentwicklung 

sowie deren Kosten im eigenen Fuhrpark exakt zu 

beobachten, zu analysieren und zu optimieren. 

Klare Rollenverteilung 

Seit dreieinhalb Jahren zeichnet Flottenchef Werner Kreuzer 

dafür verantwortlich. Der Finanzierungs- und Leasingfachwirt 

hat den Fuhrpark im Februar 2009 übernommen und verfolgt 

sein Ziel der Kostenoptimierung vor allem durch die Optimierung 

der Prozesse. Diese sind im Schadenmanagement 

besonders komplex, weil zahlreiche Kommunikationspartner 

Hand in Hand arbeiten müssen. 

Doch das Ergebnis nach dreijähriger Arbeit kann 

sich sehen lassen: 20 Prozent Kostenersparnis im 

Schadenmanagement. Unterstützung bei dieser 

Arbeit hat Kreuzer in der hauseigenen Tochtergesellschaft 

VTÜ Versicherungsvermittlung GmbH 

und im Versicherungspartner HDI-Gerling gefunden. 

Dabei sind die Rollen klar verteilt: Das 

Flottenmanagement definiert die Prozesse, die 

VTÜ verwaltet die Finanzen und die Spezialisten 

von HDI-Gerling steuern die operative Abwicklung 

im Schadenfall. 

Dabei seien die zukunftsorientierten Maßnahmen 

im Risk Management noch nicht alle 

ausgeschöpft, gibt Kreuzer zu. Bis zum heutigen 

Zeitpunkt habe man sich vor allem auf die Verschlankung 

der internen Schadenbearbeitung sowie 

auf die Prozesse der Informationsweitergabe, 

der Schnittstellen und der Kommunikation konzentriert. 

Kreuzer beschreibt die wichtigste Maß- 

bfp 07/08 2012

Effizienz kann so attraktiv sein. Und das nicht nur ein-, sondern 

gleich zweimal. Denn genau wie Ihr Volvo V60* verbindet 

auch Ihr Volvo S60* Fahrspaß und Design mit nachhaltiger 

Drive-E Technologie und beeindruckt so auch in Ihrer Flotte. 

Dank optimierter Aerodynamik, effizientem Motorenmanagement 

und intelligenter Getriebeabstufung bestechen der 

Sportkombi und die Limousine mit außergewöhnlich niedrigen 

Emissions- und Verbrauchswerten. Die überzeugenden 

Leasingangebote für unsere Geschäftskunden runden den 

dynamischen Auftritt effizient und attraktiv ab. Ihr Volvo V60* 

und Volvo S60* mit Drive-E Technologie – entwickelt, um 

Effizienz eine völlig neue Bedeutung zu verleihen. 

Effizienz 2 

IHR VOLVO S60 UND VOLVO V60 MIT DRIVE-E TECHNOLOGIE 

volvocars.DE 

*Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,2–4,3 l/100 km; CO 2 -Emissionen kombiniert: 237–114 g/km (gem. VO 715/2007/EWG).


Flottenchef Werner Kreuzer (rechts): 

„Gemeinsam mit dem HDI-Gerling konnten wir 

unsere Schadenkosten um 20 Prozent senken.“ 

Die Grundlage für ein 

ausgewogenes Paket an 

Maßnahmen im Risk 

Management ist eine 

solide Datenbasis 

034 

TÜV RHEINLAND FLOTTE 

Die Pkw-Flotte des Tüv Rheinland 

1.276 Fahrzeuge, davon: 

615 VW, Audi, Skoda 

243 Ford 

114 Opel 

95 Mercedes 

76 BMW 

133 sonst. 

2 Mitarbeiter Fuhrparkverwaltung 

1 Mitarbeiter Fuhrpark-Service 

Fullservice-Leasing bei vier verschiedenen herstellerabhängigen 

und -unabhängigen Leasinggesellschaften 

VTÜ Versicherungsvermittlung GmbH 

100-prozentige Tochtergesellschaft des Tüv Rheinland 

Organisation und Verwaltung sämtlicher Versicherungen des 

Gesamtkonzerns, u.a. Kfz-Versicherung 

nahme: „Die sichtbarste Optimierung war die Einrichtung 

einer zentralen 24-Stunden-Schadenhotline für alle Fahrer bei 

unserem Partner HDI-Gerling. Jeder, der einen Schaden oder 

Unfall verursacht hat beziehungsweise darin verwickelt wurde, 

ruft die bekannte Nummer an und wird umgehend durch den 

definierten Prozess geführt.“ Damit werde gewährleistet, dass 

die Mobilität des Mitarbeiters schnell wiederhergestellt ist und 

Zusatzkosten durch dessen Arbeitszeitverlust vermieden werden. 

Zudem werden auf diese Weise wirklich alle Schadendaten 

lückenlos erfasst, die ins Schadenreporting einfließen sollen. 

Auf dieser Grundlage kann schließlich eine mit Bedacht 

geäußerte Reparaturfreigabe der Leasinggesellschaft an HDI- 

Gerling erfolgen. 

Einheitliche Mietwagenverträge 

Allein beim Mobilitätserhalt, der in der Regel durch die Stellung 

eines Mietwagens erfolgt, habe man seit 2010 50 Prozent 

Kosten eingespart. Früher, so erinnert sich Petra Niedecken 

vom VTÜ, wurden die Mietwagen nicht zentral vergeben und 

verwaltet. Da musste sich ein Kollege nach einem Unfall selbst 

bei der nächsten Mietwagenstation um ein Ersatzfahrzeug 

kümmern, ohne zu wissen, welcher 

Kostenrahmen von der Versicherung abgedeckt 

ist und ab welcher Grenze der Tüv Rheinland 

selbst in die Kostenübernahme eintreten musste. 

„Oft sind mir Mietwagenrechnungen auf den 

Tisch geflattert, angesichts derer einem geradezu 

schwindelig wurde“, berichtet die Versicherungsbetriebswirtin. 

Fahrersensibilisierung 

Die Grundlage für ein ausgewogenes Paket an 

Maßnahmen im Risk Management ist eine solide 

Datenbasis. Dessen ist sich Fuhrparkleiter Kreuzer 

sehr wohl bewusst und setzt daher auf die professionelle 

IT-Plattform der Sicherheitstechniker 

von HDI-Gerling. Hier werden alle relevanten 

Daten von der Schadenart, dem Ort, dem Zeitpunkt, 

den Kosten und vieles mehr erfasst. Auf 

dieser Grundlage lassen sich schließlich Schwerpunkte 

und Häufungen feststellen und die geeigneten 

Maßnahmen einleiten. 

Selbstbeteiligungen – zwar nicht des Fahrers, 

doch der Kostenstelle im Konzern –, erste Schritte 

in der Fahrerschulung sowie die technische 

Unterstützung am Fahrzeug selbst zeigen bereits 

ihre Wirkung. „Wir bitten den Fahrer selbst 

nicht zur Kasse, wenn er einen Schaden an seinem 

Fahrzeug verursacht hat. Wir belasten aber 

der Kostenstelle, der der Fahrer zugeordnet ist, 

eine Selbstbeteiligung in Höhe von 750 Euro. 

So ist es die Aufgabe des jeweiligen Budgetverantwortlichen, 

in der Regel des Abteilungsleiters 

oder Geschäftsführers, ein Gespräch mit seinem 

Mitarbeiter zu führen, in dem dieser für die Schadenkosten 

und deren zukünftiger Vermeidung 

sensibilisiert wird“, erläutert Kreuzer die Vorgehensweise. 

Pflichtausstattung Abstandswarner 

Bei den technischen Maßnahmen ist man 

derzeit in der Flotte des Tüv Rheinland noch in 

der Planungsphase. „Viele unserer Fahrzeuge sind 

ohnehin schon serienmäßig mit Park Distance 

Control ausgestattet. Doch wir überlegen, ob wir 

diese Ausstattung und zusätzlich ein Abstandwarnsystem 

sowie einen Spurhalteassistenten zur 

Pflichtausstattung in die Car policy aufnehmen 

sollen“, erklärt der Flottenchef. 

Die derzeit 270 Schäden an Karosserie und 

Lack, die jedes Jahr zu beheben und zu verwalten 

sind, könnten damit noch weiter reduziert werden. 

Trotzdem kann Kreuzer schon heute stolz 

auf seine konstant niedrige Schadenquote sein, 

die ihm sein Kfz-Versicherer HDI-Gerling jedes 

Jahr wieder neu bescheinigt. 

bfp 07/08 2012

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ford.de/firmenkunden


Mit Sinn und Verstand 

„Jeder dieser Personen 

muss ihre Aufgaben im 

Gesamtprozess kennen 

und wahrnehmen“ 

036 

Wie Fuhrparkversicherer das Thema 

Risk Management angehen. 


Mehr als 600 Versicherungsunternehmen in Deutschland 

buhlen um die Gunst ihrer Kunden. Sieht man genauer 

hin, bleiben keine zwei Hände voll davon übrig, wenn es 

um Kompetenzen im professionellen Risk Management für 

Pkw-Flotten geht. bfp fuhrpark + management hat die großen 

Flottenversicherer nach ihrer Meinung in diesem Bereich 

gefragt. 

ALLIANZ 

1. Professionelles Risk Management zeichnet sich 

dadurch aus, dass der Risk-Management-Prozess als 

Gesamtprozess erkannt wird, in dem verschiedenste 

Personengruppen im Fuhrpark (vom Management bis 

zum Fahrer) gemeinsam an dem Ziel arbeiten, die 

Anzahl gefährlicher Situationen (Ursache für Scha- 

Foto: Sergej Khackimullin 

MEV (Portrait) 

bfp 07/08 2012

1. Wodurch zeichnet sich Ihrer Meinung nach ein professionelles Risk Management für Firmenflotten aus? 

2. Welche Voraussetzungen müssen Ihrer Meinung nach beim Flottenbetreiber gegeben sein, 

um Risk-Management-Maßnahmen wirkungsvoll umsetzen zu können? 

densfälle) zu minimieren. Jede dieser Personen muss 

ihre Aufgaben im Gesamtprozess kennen und wahrnehmen. 

Offene und transparente Kommunikation ist 

ein Schlüssel für den Erfolg. Risk Management muss 

in die Unternehmensphilosophie einfließen und somit 

auch in den Zielen des Managements verankert werden 

– ausgehend von einer sorgfältig aufgebauten 

und gepflegten Datenhaltung müssen verschiedenste 

Kenngrößen im Fuhrpark analysiert und ausgewertet 

und aus der Datenanalyse konkrete Maßnahmen abgeleitet 

und durchgeführt werden. 

Professionelles Risk Management erkennt den Faktor 

„Mensch“ als wichtigsten Baustein und handelt danach. 

Das heißt, dass beispielsweise den Fahrern eine 

hohe Wertschätzung entgegengebracht wird und regelmäßig 

zielgerichtet Schulungsmaßnahmen für die 

Fahrer geplant und durchgeführt werden. 

2. Datenerhebung zu Unfällen, Verschleiß-, Verbrauchs- 

und Treibstoffdaten, nicht versicherte 

Kosten, aber auch Verantwortlichkeit einer Person, 

sich um das Thema zu kümmern, mit ausreichenden 

Vollmachten. Risk Management muss Unternehmensphilosophie 

sein, also in den Zielen des Unternehmens 

und des Managements verankert sein. Bereitschaft, 

die benötigte Zeit zu investieren und für die zwangsläufige 

Transparenz im Fuhrpark zu sorgen. Mitwirkung 

des Betriebsrates, um Sicherheit der Fahrer zu erhöhen 

AXA 

1. Zu einem professionellen Risk Management gehört 

eine umfassende Unterstützung im Bereich der Schadenprävention. 

Da meist mehrere Faktoren das Schadenrisiko 

einer Fahrzeugflotte ausmachen, sind eine 

ganzheitliche Betrachtungsweise und ein gezieltes Arbeiten 

mit den Mitarbeitern des Kunden unerlässlich. 

Risk Beratung: Jährlich ein kostenloser Beratungstermin, 

bei dem Risk Manager und Kunde gemeinsam 

Lösungen erarbeiten, um Personalmanagement, Kostenentwicklung 

und Ablauforganisation zu optimieren. 

Risk Coaching: Analyse der momentanen Situation des 

Fuhrparks (interne und externe Schadenkosten, Dokumentation 

der Schäden). Gespräch mit der Geschäfts- 

und Fuhrparkleitung sowie dem Fahrpersonal (Ziele 

des Risk Managements, Kostensensibilisierung). Erfolgsanalyse, 

um das Erreichen der Ziele langfristig 

sicherzustellen. 

Risk Internet: Auswertung von vorhandenen Schadeninformationen 

mittels einer Fuhrparkanalyse via 

Internet. 

bfp 07/08 2012 

Risk Programm: Auf Basis der individuellen Vereinbarungen 

ein auf die Bedürfnisse des Kunden maßgeschneidertes 

Konzept. 

2. Einflussnahme (z.B.: Schulung) auf und regelmäßiger 

Kontakt zum Fahrpersonal muss aufgrund der 

Unternehmensstruktur möglich sein. Eine geringe 

Fluktuation ist Voraussetzung, um vermitteltes Knowhow 

im Unternehmen zu binden. 

ERGO 

1. Regelmäßige Kundengespräche, in denen die 

Fuhrparkübersichten und Schadenverläufe analysiert 

werden. Darauf aufbauend werden die notwendigen 

Maßnahmen gemeinsamen beschlossen und anschließend 

umgesetzt. Bei Ergo stehen die Firmenberater in 

engem Austausch mit den Kunden. 

2. Es muss ein Fuhrparkmanager vorhanden sein. Dieser 

muss bereit sein, auch unpopuläre Maßnahmen 

und Konsequenzen in seinem Fuhrpark durchzusetzen. 

GOTHAER 

1. Bestandsaufnahme beim Kunden von Organisationsstruktur/Risiken/Schäden, 

Analyse aller Schadenfälle 

nach Ursachen unter Anwendung von mindestens 

100 Ursachenmerkmalen, professionelle Verdichtung 

der Analysen unter betriebswirtschaftlichen Aspekten, 

Erarbeitung von zeitnah umsetzbaren Maßnahmen zur 

künftigen Schadenminderung, Maßnahmen- und Kostencontrolling. 

2. Die Geschäftsführung und gegebenenfalls der Fuhrparkleiter 

müssen das Risk-Management-Programm 

aktiv unterstützen. 

HDI-GERLING 

1. Individuell konzipiert; das heißt auf die Bedürfnisse 

der jeweiligen Flotte zugeschnitten, Schadenanalyse 

des Fuhrparks, Analyse aller Risikofaktoren, die einen 

Schaden entstehen lassen können (Mensch, Organisation, 

Technik), Erarbeitung und Umsetzung von 

individuellen Schadenverhütungsmaßnahmen inklusive 

fahrpraktischer Schulungen und Workshops gemeinsam 

mit dem Kunden, Reporting und Controlling, 

eventuelle Folgemaßnahmen. 

2. Die Unternehmensleitung muss die Maßnahmen 

befürworten; es muss sich um eine „Chef-Sache“ han- 

Risk Management Fuhrparkmanagement 

deln. Risk Management muss „top down“ im Unternehmen 

gelebt werden. Keine Durchführung von Einzelmaßnahmen 

oder punktuell, sondern ganzheitlich 

und kontinuierlich. 

PROVINZIAL 

1. Über die EDV muss umfassendes Datenmaterial zur 

Schadenanalyse abrufbar sein, etwa Fahrer, Wochentag, 

Uhrzeit, Schadenort (inner-/ außerorts, BAB, etc.), Herausarbeitung 

von so genannten Schadennestern, Präsentation 

der Ergebnisse beim Kunden, Aufzeigen von 

Alternativen, Mensch (Fahrerschulung, Routenplanung), 

Maschine (Fahrzeugwartung, Ladungssicherung), Technik 

(Assistenzsysteme), Festlegung von Maßnahmen, 

Kontrolle der Umsetzung, Kontrolle des Erfolges. 

2. Es muss ein Verantwortlicher (z. B. Fuhrparkleiter) 

vorhanden sein, der sich mit dem Thema auseinandersetzt. 

Beim Kunden muss die Bereitschaft vorhanden 

sein, etwas verändern zu wollen. Da hier häufig in 

die betrieblichen Abläufe eingegriffen wird, ist dieser 

Punkt nicht zu unterschätzen. 

SIGNAL IDUNA 

1. Zuerst sollte ein geeigneter Spezialist die betriebliche 

Situation auf die wesentlichen Belange des 

Fuhrparks hin analysieren. Das Ergebnis ist neben der 

individuellen Schadenanalyse Grundlage für ein zu 

entwickelndes, individuelles und langfristig angelegtes 

Programm, um die Situation zu verbessern. 

2. Die Geschäftsleitung muss das Flottenmanagement 

vorleben und der Betriebsrat ebenfalls „dabei sein“. 

Die einzelnen Maßnahmen dürfen keinen Strafcharakter 

haben, sondern sollten als Belohnung empfunden 

werden. 

WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE 

1. Durch eine professionelle Analyse der individuellen 

Kundensituation und der Ableitung konkreter Maßnahmen 

daraus. 

2. k. A. 

037

Fuhrparkmanagement Fahrzeugrückgabe 

Fingerspitzengefühl 

Mit Kompetenz 

und Sensibilität für 

die Interessen aller 

an der Rückgabe 

eines Leasingfahrzeugs 

Beteiligten 

erfüllen die Kfz- 

Sachverständigen 

beim Tüv Rheinland 

eine umfassendere 

Rolle als die eines 

Gutachters. 

„In den wesentlichen 

Punkten unterscheiden 

sich die Vorgaben der 

verschiedenen Leasing- 

geber nicht“ 

Foto: Brockmann 

038 

1 


„Das schreibe ich nicht auf, dafür kann der Kunde nichts.“ - 

ein auffällig häufig ausgesprochener Satz von Michael Schorn, 

Sachverständiger beim Tüv Rheinland, bei der Begutachtung 

eines zurückgegebenen Leasingfahrzeugs. Sorgfältig und mit 

fachmännischem Blick schreitet der Kfz-Meister um jedes 

Fahrzeug herum, beugt sich nach unten, streckt sich nach 

oben, leuchtet mit der Taschenlampe in schlecht einsehbare 

Stellen und hilft mit den Fingerspitzen seiner optischen 

Wahrnehmung nach. 15 bis 30 Minuten dauert es nach seinen 

Angaben, bis die Fahrzeugbegehung abgeschlossen ist. In dieser 

Zeit gehorcht er einer inzwischen fast schon ritualisierten 

Folge von Prüfpunkten im, am und unterm Fahrzeug. Seine 

Aufgabe ist es, Schäden zu erkennen, die eingetreten sind, weil 

das Fahrzeug nicht bestimmungsgemäß genutzt wurde. Dafür 

muss er dann einen angemessenen Minderwert festlegen. 

Schorn ist sich der Brisanz seiner Aufgabe sehr wohl bewusst: 

„Wir sind absolut neutral und prüfen nie im Interesse einer 

Partei im Leasinggeschäft. Trotzdem arbeiten wir nicht mit 

Scheuklappen, sondern wissen genau, dass sowohl die Leasinggesellschaft 

als auch der Fuhrparkbetreiber ihre eigenen 

Interessen haben, die auch mal gegeneinander stehen können.“ 

Die Mediatoren 

Der Fuhrparkmanager gibt in der Regel ein Fahrzeug zurück, 

von dem er glaubt, es sei in einem guten, der Laufzeit und 

Laufleistung angemessenen Zustand - wie es ihm eben der 

Nutzer des Firmenfahrzeugs versichert hat. Die Leasinggesellschaft, 

die das Vermarktungsrisiko tragen muss, muss sich 

zugleich in die Haltung eines potenziellen Gebrauchtwagenkäufers 

hineinversetzen und möchte diesem gerne ein Fahrzeug 

in erstklassigem Zustand anbieten. „Diese beiden Vorstellungen 

vom Zustand eines gebrauchten Firmenwagens decken 

sich natürlicherweise nicht immer. Wir kennen beide Seiten, 

stehen immer dazwischen und liefern mit unserem Minder- 

wertgutachten die Basis, auf der sich Leasinggeber 

und Leasingnehmer einigen können. Kein 

einfacher Job“, gibt Schorn zu, zieht die Stirn 

kraus und überlegt genau, ob der Kratzer, den er 

soeben in der Beifahrertür entdeckt hat, noch als 

Gebrauchsspur durchgeht oder bereits einen zu 

kalkulierenden Schaden darstellt. 

Grundlage dieser Überlegung ist der Schadenkatalog 

der Leasinggesellschaft, in dessen 

Auftrag er das Fahrzeug prüft. Nach über drei 

Jahren Erfahrung als Sachverständiger beim Tüv 

Rheinland kennt Schorn inzwischen die meisten 

Schadenkataloge der großen Leasinggesellschaften 

auswendig. „In den wesentlichen Punkten unterscheiden 

sich die Vorgaben der verschiedenen Leasinggeber 

nur marginal. Lediglich bei der Definition 

der vorgeschriebenen Profiltiefe der Reifen, der 

Kratzerlängen und Dellentiefen sind die Vorgaben 

nicht deckungsgleich“, so seine Feststellung. In 

sämtlichen Schadenkatalogen steige aber von Jahr 

zu Jahr der Detaillierungsgrad der beschriebenen 

Zustände. Der Tüv Rheinland überarbeite seinen 

eigenen Schadengrenzmusterkatalog ständig, so 

dass dieser als Referenz für nahezu alle häufig wiederkehrende 

Zweifelfälle gelten könne. 

Die Kalkulatoren 

Der Kratzer in der Beifahrertür jedenfalls fällt 

durch das Raster der Gebrauchsspuren und muss 

als Minderwert in das Gutachten eingehen. Dabei 

zeigt sich die Gewissenhaftigkeit und Komplexität 

der Berechnung des Minderwerts: Aus 

einer akribisch ermittelten Liste der ortsüblichen 

Stundenverrechnungssätze werden die Kosten für 

bfp 07/08 2012

2 

3 

die Lackierung einer Fahrzeugtür entnommen. 

Dann wird geprüft, ob es ausreicht, nur einen Teil 

der Tür zu lackieren und die Kosten entsprechend 

reduziert. Auf Basis der so ermittelten Reparaturkosten 

kann der Minderwert berechnet werden. 

Dieser hängt von der Vertragslaufzeit und Laufleistung 

des Fahrzeugs sowie von seinem Gesamtzustand 

ab. Hier tritt die Erfahrung und Expertise 

des Sachverständigen besonders zutage, denn 

außer auf die objektiven Abwertungskurven aus 

Laufzeit und Laufleistung muss er sich auf seine 

persönliche Erfahrung verlassen können. Als 

meistenteils genutzte Abwertungskurve gilt die 

im Rahmen des europaweiten Standards für die 

faire Fahrzeugbewertung „Fair Wear & Tear“ entwickelte 

Aufstellung der Tüv Nord Cert GmbH 

(siehe Kasten auf Seite 40). 

Kostet zum Beispiel die Lackierung der ganzen 

Tür 700 Euro, die des relevanten Teilbereichs aber 

nur 300 Euro, so wird der Sachverständige voraussichtlich 

in seinem Gutachten 160 bis 170 Euro als 

Minderwert ausweisen müssen. Dabei spiele eine 

Rolle, dass das vorliegende Fahrzeug zwölf Monate 

alt ist und 50.000 Kilometer gefahren ist. Weiterhin 

entscheidend sei der insgesamt recht ordentliche 

Zustand, denn außer dem rund sechs Zentimeter 

langen Kratzer waren neben den zu vernachlässigenden 

laufleistungsbedingten Gebrauchsspuren 

keine weiteren Schäden festzustellen. 

Fände man nun an derselben Fahrzeugseite 

oder sogar am selbst Bauteil einen oder mehrere 

weitere Lackschäden, dann würde man diese 

nicht noch einmal mit dem vollen Umfang der 

Reparaturkosten ansetzen. Die Vorbereitung für 

bfp 07/08 2012 

4 

5 

die Lackierarbeiten sowie die Rüstzeiten seien ja nur einmal zu 

veranschlagen, selbst wenn mehrere Stellen zu lackieren sind, 

erläutert der Kfz-Meister, der früher selbst in der Werkstatt 

Fahrzeugschäden behoben hat. „Man muss den Kunden ja 

nicht mehrfach bestrafen und darf schon gar nicht Minderwertpositionen 

ungerechtfertigt hoch halten“, so seine umsichtige 

Meinung. 

Die Hingucker 

Die volle Aufmerksamkeit des Prüfers fordert hingegen ein 

Bauteil eines anderen Fahrzeugs. Wo sich für den Laien keine 

Auffälligkeit erschließt, schöpft Schorn sofort Verdacht: „Diese 

Fahrzeugtür wurde nachträglich lackiert. Die Farbe unterscheidet 

sich von der des benachbarten Bauteils, und hier unten 

sehe ich einen Lackeinschluss.“ Sprach’s und setzte sein Messgerät 

für die Stärke der Lackschicht an. Als normale Stärke 

einer Lackschicht gilt es, wenn das Gerät einen Wert um die 

120 Mikrometer anzeigt. Schorn misst die Lackdicke an drei 

verschiedenen Stellen des Bauteils und ermittelt tatsächlich in 

diesem konkreten Fall Werte um die 700 Mikrometer. Beim 

genauen Betrachten stellt er sogar fest, dass der Lack am unteren 

Teil der Tür sogenannte Läufer aufweist, eine Art Tropfnasen, 

die entstehen, wenn der Lack zu dick aufgetragen oder die 

Verdünnung zu stark gewählt wurde. 

„So etwas kann ich nicht verstehen“, sagt der Sachverständige 

kopfschüttelnd. „Diese eindeutig nicht fachgerecht 

durchgeführte Reparatur hätte der Fuhrparkmanager bemerken 

und reklamieren müssen. Die durchführende Werkstatt 

hätte hier ohne erneute Berechnung nachbessern müssen. Jetzt 

sitzt der Fuhrparkkunde auf den Kosten, denn wir müssen diese 

Lackierarbeit als Schaden bewerten und als Minderwert in 

das Gutachten aufnehmen.“ Vor solchen und ähnlichen Situationen 

stehen die Sachverständigen des Tüv Rheinland nicht 

selten. Viele Fuhrparkmanager versuchen ihre Leasingfahrzeu- 

Fahrzeugrückgabe Fuhrparkmanagement 

1 Die Dicke der Fahrzeuglackierung gibt Auskunft 

darüber, ob ein Bauteil nachlackiert worden ist. 

2 Auf Herz und Nieren: Dem Leuchtkegel der Ta- 

schenlampe entgeht kein Schaden im Motorraum. 

3 Mit einem Profiltiefenmesser wird geprüft, ob 

der Reifen noch verkehrssicher ist. 

4 Einziger Schönheitsfehler: Ein Kratzer an der 

Tür, der in Abzug gebracht werden muss. 

5 Die Bremsanlage lässt sich von unten am 

besten einsehen. 

Mit Sorgfalt und Weitblick entstehen die Fahrzeug- 

gutachten von Markus Güßgen (li) und Michael 

Schorn (re) beim TÜV Rheinland. 

039


040 

Beispiel: 

So erfolgt die prozentuale Festlegung 

des Minderwerts vom Reparaturwert: Ein 

Fahrzeug war 36 Monate im Einsatz, hat 

eine Laufleistung von 100.000 km und 

weist Reparaturschäden in Höhe von 500 

Euro auf. Gemäß Abwertungstabelle wer- 

den hier 65 Prozent der Reparaturkosten, 

also 325 Euro, als Minderwert angesetzt. 

Dabei muss der Sachverständige nicht 

gezwungenermaßen diesen Anteil ins 

Gutachten übernehmen. Zahlreiche weite- 

re Kriterien können auch dazu führen, den 

Minderwert zu verändern. 

ABWERTUNGSTABELLE 

Auf Basis zahlreicher Erfahrungswerte hat die herstellerunabhängige 

Leasinggesellschaft Lease Plan eine Abwertungstabelle 

entwickelt, die vielen Sachverständigen heute als 

Orientierung dient. Nach Angaben des Anbieters werden so 

genannte laufleistungsanaloge Schäden überhaupt nicht, 

größere Schäden hingegen je nach Fahrzeugalter und Laufleistung 

mit Wertminderungen bezogen auf die Instandsetzungskosten 

berechnet. Wo die Grenze zwischen laufleistungsanalogen 

und zu berechnenden Schäden verläuft, 

bestimmen bei Lease Plan die Schadenkataloge der „Fairen 

Fahrzeugbewertung“ des Verbands markenunabhängiger 

Fuhrparkmanagementgesellschaften e. V. (VMF) sowie der europaweit 

geltende Standard „Fair Wear & Tear“ der Tüv Nord 

Cert GmbH. 

Alter in Monaten Kilometer Minderwert als %ualer 

Anteil vom Reparaturwert 

Bis 12 Monate bis 10.000 km 100% 

10.001 bis 30.000 km 90% 

30.001 bis 50.000 km 80% 

50.001 bis 100.000 km 80% 

100.001 bis 120.000 km 80% 

120.001 bis 150.000 km 70% 

150.001 und mehr 70% 


10.001 bis 30.000 km 80% 

30.001 bis 50.000 km 80% 

50.001 bis 100.000 km 70% 

100.001 bis 120.000 km 70% 

120.001 bis 150.000 km 60% 

150.001 und mehr 60% 


10.001 bis 30.000 km 75% 

30.001 bis 50.000 km 75% 

50.001 bis 100.000 km 65% 

100.001 bis 120.000 km 65% 

120.001 bis 150.000 km 55% 

150.001 und mehr 45% 


10.001 bis 30.000 km 70% 

30.001 bis 50.000 km 70% 

50.001 bis 100.000 km 60% 

100.001 bis 120.000 km 60% 

120.001 bis 150.000 km 50% 

150.001 und mehr 40% 


10.001 bis 30.000 km 65% 

30.001 bis 50.000 km 65% 

50.001 bis 100.000 km 55% 

100.001 bis 120.000 km 55% 

120.001 bis 150.000 km 45% 

150.001 und mehr 35% 

Über 72 Monate bis 10.000 km 30% 

Quelle: LeasePlan 

10.001 bis 30.000 km 30% 

30.001 bis 50.000 km 30% 

50.001 bis 100.000 km 20% 

100.001 bis 120.000 km 20% 

120.001 bis 150.000 km 20% 

150.001 und mehr 20% 

ge kurz vor der Rückgabe von einer Werkstatt per 

Smart Repair aufwerten zu lassen. Diese Versuche 

gehen allerdings nicht selten nach hinten los, 

wenn die Arbeiten nicht professionell durchgeführt 

werden. Markus Güßgen, Leiter Service- 

und Qualitätscenter beim Tüv Rheinland, erklärt 

im Interview auf Seite 42 warum das so ist und 

wie man es besser machen kann. 

Die Umsichtigen 

Neben dem Lackmessgerät, einem Messgerät 

für die Reifenprofiltiefe und einer Spiegelfolie 

zur Erkennung leichter Dellen gehört auch eine 

Digitalkamera zur Grundausstattung jedes Kfz- 

Sachverständigen. „Ich fotografiere jedes Fahrzeug 

von außen aus allen Perspektiven sowie die 

Fahrgestellnummer zur eindeutigen Identifikation 

des Fahrzeugs. Außerdem mache ich eine Aufnahme 

von allen Anzeigen im Cockpit bei laufendem 

Motor, so dass der Kilometerstand sowie 

alle Kontrollleuchten festgehalten sind. Sämtliche 

Schäden am und im Fahrzeug, die ich aufnehme, 

werden ebenfalls fotografisch festgehalten, zum 

Beispiel auch die Anzeige des Lackdicke-Messgeräts 

während einer auffälligen Messung“, erläutert 

Schorn seine Tätigkeit. 

In der Regel liegen den Sachverständigen 

bereits im Vorfeld der Untersuchung sämtliche 

Fahrzeugunterlagen wie zum Beispiel Reparaturrechnungen, 

Schadenmeldungen oder Gutachten 

zu Vorschäden oder Unfallinstandsetzungen vor. 

Für die Festlegung einer merkantilen Wertminderung 

aufgrund von behobenen Vorschäden 

spielen diese eine entscheidende Rolle. Denn die 

Lackschichtstärken und Reparaturmerkmale alleine 

können lediglich als Anhaltspunkte dienen 

und bergen immer eine gewisse Ungenauigkeit, 

was für beide Seiten nachteilig sein kann. 

Doch oftmals muss Schorn auch während 

der Begutachtung zum Hörer greifen und bei 

der Leasinggesellschaft oder dem Fuhrparkleiter 

selbst Unterlagen nachfordern: „Im Falle dieser 

nachträglichen Lackierung haben wir Recherchen 

beim Kunden angestellt, leider jedoch ohne Erfolg, 

denn es waren keine Belege aufzutreiben. So 

etwas kommt vor. Dann müssen wir selbst eine 

Schätzung des ursprünglichen Schadenumfangs 

vornehmen“, so der Fachmann. 

Die Gründlichen 

Zwischen fünf und 15 Fahrzeuge laufen täglich 

durch die kritische und fachgerechte Prüfung von 

Michael Schorn. Wenn es glatt läuft, braucht er für 

die Überprüfung und Aufnahme aller Daten 15 

bis 30 Minuten und nochmal so lang für die Kalkulation 

der Minderwerte sowie die Erstellung des 

Gutachtens am PC. Komplizierte Fälle hingegen 

können auch einmal bis zu drei Stunden in Anspruch 

nehmen oder müssen sogar unterbrochen 

werden, weil zu viele Teile oder Informationen fehlen, 

um saubere Arbeit leisten zu können. Dann 

fährt er das Fahrzeug wieder von der Hebebühne 

und setzt die Arbeit daran fort, sobald die wichtigsten 

Unterlagen eingetroffen sind. 

bfp 07/08 2012

DIE RICHTIGEN FRAGEN 

Diese Fragen sollte sich ein Kfz-Sachverständiger beantworten, bevor er den aus seiner Sicht 

angemessenen Minderwertbetrag endgültig festlegt: 

• Tritt mit der Erneuerung von Bauteilen gegebenenfalls eine Wertverbesserung für das gesamte Fahrzeug ein, müssen 

Neuteile verwendet werden oder sind gebrauchte Ersatzteile in genügender Zahl und in angemessenem Zustand am 

Markt preiswert erhältlich (überholte Austausch-Motoren mit Garantie)? 

• Entsteht bei diesem Mangel trotz fachgerechter Reparatur zusätzlich ein Umstand, der eine merkantile Wertminderung 

rechtfertigt? 

• Liegt ein offenbarungspflichtiger Schaden vor, der die Weitervermarktung merklich einschränkt? 

• Genügt es, allein den Schaden zu beseitigen oder ist erforderlich, weitere Überprüfungen durchzuführen oder Maßnahmen 

zu berücksichtigen (z. B. Vermessungsarbeiten, wenn Reifen schräg abgefahren oder Lackangleichungsmaßnahmen 

am Kotflügel wenn eine Tür instand zu setzen ist)? 

• Wie gut lässt sich der Mangel vom Nichtfachmann erkennen (Farbe, Fahrzeugzone) und welche Folgen sind zu erwarten, 

wenn eine fachgerechte Reparatur nicht zeitnah erfolgt (Unterrostung, Verkehrssicherheit)? 

• Welche Reparaturkosten (Eigenkosten eines Händlers) entstehen bei der Beseitigung des einzelnen Schadens? Welche 

bei Unternehmen, die sich auf diese Arbeiten spezialisiert haben? 

• Besteht eine hohe Nachfrage nach diesem Modell und welche Käuferschicht interessiert sich für vergleichbare Fahrzeuge? 

• Wie verhält sich die zu erwartende Käuferschicht? Wird sie den Aufwand der Reparatur in Eigenregie betreiben, 

den Schaden belassen oder wird sie eher die Beseitigung des Mangels vor Ankauf des Fahrzeugs veranlassen wollen? 

Welcher Preisnachlass wird in aller Regel im nicht reparierten Zustand zwischen Käufer und Verkäufer verhandelt? 

• Ist der Pflegezustand des gesamten Fahrzeugs eher als überdurchschnittlich gut zu bezeichnen und mindert deshalb 

ein vorhandener Schaden den Gesamtwert des Fahrzeugs weniger stark? 

h 

§ 

 

 

2** 

 

 

 

** 

** 

Quelle: TÜV Rheinland 


* Unser Mittelstandsleasingangebot 1 für den GS 450h, Leasingsonderzahlung 0 § 

1 

 

** 2


„Sehr schmaler Grat“ 

„Immer wieder 

geht es um die 

Vollständigkeit des 

vertragsmäßig 

ausgelieferten 

Zubehörs“ 

Foto: Sergej Khackimullin 

042 

Interview mit Markus Güßgen vom Tüv Rheinland über 

typische Probleme und Fehler bei der Fahrzeugrückgabe. 

INTERVIEW 

Markus Güßgen, Leiter Service- und 

Qualitätscenter beim Tüv Rheinland, 

berät Fuhrparkmanager bei der 

Optimierung der Fahrzeugrückgabe. 

(Foto: Sabine Brockmann) 

Markus Güßgen ist der Leiter des Service- und Qualitätscenters 

bei der Tüv Rheinland Schaden- und Wertgutachten GmbH 

und zeichnet so für die Qualität der Arbeit der Kfz-Sachverständigen 

verantwortlich. Zu dieser Qualität trägt nicht nur 

der technische Sachverstand der Fachleute bei, sondern auch 

das Serviceniveau und die Prozessqualität. Güßgen schafft IT- 

Schnittstellen für die optimierte Auftrags- und Rechnungsabwicklung, 

berät Fuhrparkmanager und entwirft Konzepte zur 

professionellen Fahrzeugrückgabe. Außerdem schult er seine 

Mitarbeiter und verbessert ständig die Prüfkriterien, nach 

denen gearbeitet wird. Sabine Brockmann unterhielt sich mit 

ihm über Streitigkeiten bei der Rückgabe. 

bfp: Es kommt immer wieder vor, dass sich Fuhrparkmanager 

mit der Endabrechnung eines Leasingvertrags nicht einverstanden 

erklären. Haben Sie in solchen Fällen zu hohe Minderwerte 

angesetzt? 

Güßgen: Nein, das kommt so gut wie nie vor. Meist ist die Ursache 

ganz banal und kann vom Fuhrparkleiter sehr schnell 

behoben oder bereits im Vorfeld vermieden werden. 

bfp: Zum Beispiel? 

Güßgen: Immer wieder geht es um die Vollständigkeit des vertragsmäßig 

ausgelieferten Zubehörs. Fehlt zum Beispiel das 

COC-Papier, also die Zulassungsbescheinigung für’s Ausland, 

und einer von zwei Fahrzeugschlüsseln, dann muss man je 

nach Schließanlage mit Kosten von etwa 600 Euro rechnen. 

Ersatz für eine solche Bescheinigung zu beschaffen kostet rund 

120 Euro. Obwohl es aufwändig ist, wollen wir 

dem Flottenkunden bei unvollständigem Zubehör 

nicht ungefragt hohe Kosten in Rechnung 

stellen und fragen immer noch einmal nach, ob 

zum Beispiel die fehlende Hutablage, die Navigations-CD 

oder der richtige Radsatz doch noch im 

Keller liegen könnte. 

bfp: Eine Zusatzleistung, die sicherlich nicht direkt 

zum Aufgabenportfolio eines Sachverständigen 

zählt... 

Güßgen: Das nicht, aber es hat ja auch keiner etwas 

davon, zusätzlich und kostenintensiv Ersatz für 

Zubehör zu beschaffen. In den letzten zwei Jahren 

haben wir diesen Zwischenschritt sogar professionalisiert 

und bieten sie großen Fuhrparks explizit 

an. Die Leasinggesellschaft, für die wir arbeiten, 

verschafft uns den Kontakt zum Fuhrparkmanager, 

mit dem wir in regelmäßigen persönlichen Gesprächen 

alle Möglichkeiten zur Senkung der Rückgabekosten 

erörtern. Als Fuhrparkberater werten wir 

alte Abrechnungen oder Rücknahmegutachten 

regelmäßig aus und entwickeln Tipps zur Sensibilisierung 

von Fahrern im Umgang mit ihrem Firmenwagen, 

zum Umgang mit Kaskoschäden oder 

zur Organisation der Fahrzeugrückgabe. 

bfp: An welchen Stellen konnten Sie hier die 

meiste Aufklärungsarbeit leisten? 

Güßgen: Viele Fuhrparkleiter versuchen, die Minderwerte 

ihrer Fahrzeuge zu senken, indem sie 

Fahrzeuge mit leichten Karosserieschäden einer 

Smart Repair unterziehen. Doch damit bewegen 

sie sich auf einem sehr schmalen Grad. Wird die 

Reparatur nicht professionell durchgeführt, ist 

der Schaden oft noch schlimmer als vorher. Dann 

hat der Fuhrparkkunde die Reparaturkosten zu 

tragen und muss zusätzlich mit einem Minderwert 

in unserem Gutachten leben. Eine professionelle 

Instandsetzung vor der Fahrzeugrückgabe 

hingegen ist in der Regel so kostenintensiv, dass 

es sich lohnen kann, eventuelle Abschläge beim 

Wiederverkaufswert des Fahrzeugs, also beim 

Minderwert, hinzunehmen. Der Aufwand rund 

um Smart Repair, inklusive Verbringung zur 

Werkstatt, ist also nur dann wirtschaftlich, wenn 

Minderwerte höher ausgefallen wären. 

bfp: Oft müssen Fahrzeuge während der Vertragslaufzeit 

aufgrund eines Unfalls repariert werden. 

Ist bei solchen Fahrzeugen grundsätzlich mit einem 

saftigen Abschlag zu rechnen? 

Güßgen: Bei angemessener Anwendung würde 

bfp 07/08 2012

ich nicht von einem „saftigen“ Abschlag, sondern 

eher von einem „nicht erwarteten“ Abschlag 

sprechen, der sich in den meisten Fällen bei Eigenschäden 

aus der merkantilen Wertminderung 

und durch Farbunterschiede ergibt. Ein fachgerecht 

repariertes Fahrzeug hat in aller Regel einen 

niedrigeren Wert als ein unfallfreies Fahrzeug. 

Wurde der Schaden nicht selbst verursacht, wird 

dieser Vermögensverlust vom Unfallgegner getragen. 

Deshalb ist es wichtig, dass der Nutzer den 

Fuhrparkverantwortlichen rechtzeitig informiert, 

damit er diese Kosten geltend macht. Damit verhält 

sich dieser Betrag neutral wie ein „durchlaufender“ 

Posten. Bei Eigenschäden sollte der Fuhrparkverantwortliche 

Fotos vom ursprünglichen 

Schadenumfang am Fahrzeug sichern, damit 

er „saftigen“ beziehungsweise unangemessenen 

Abschlägen argumentativ sicher entgegen treten 

kann. 

bfp: Immer wieder gibt es Ärger, wenn bei Lackierarbeiten 

angrenzende Bauteile Farbunterschiede 

aufweisen. Wie kann man hier vorbeugen? 

Güßgen: Oft sind Fuhrparkverantwortliche überrascht 

von Minderwertbeträgen, die sich durch 

Farbabweichungen ergeben, weil im Zuge der 

Reparatur auf Farbangleichsmaßnahmen an den angrenzenden 

Bauteilen in Absprache mit der Werkstatt verzichtet wurde. 

Der Farbunterschied ist in vielen Fällen trotz sorgfältiger 

Arbeit für den Reparaturbetrieb unvermeidbar. Der spätere 

Minderwert fällt oftmals höher aus als die Mehrkosten für den 

Lackangleich im Zuge der Reparatur. Mein Tipp: Selbstversicherer 

sollten diese unvermeidbaren Abschläge einkalkulieren, 

Kaskoversicherte sollten mit der Kfz-Versicherung abstimmen, 

ob beide Positionen über eine Zusatzvereinbarung in die Deckung 

aufgenommen werden können. 

bfp: Was hilft noch bei der Optimierung der Fahrzeugrückgabe 

und Minimierung der Kosten? 

Güßgen: Unser dringendstes Anliegen, das wir immer wieder 

vorbringen, ist: Schaffen Sie uns optimale Besichtigungsbedingungen. 

Dafür sollte das Fahrzeug frei von Schnee und Eis 

sein, trocken, sowie innen und außen gereinigt. Der Besichtigungsort 

sollte überdacht, taghell oder entsprechend beleuchtet 

sein. Idealerweise nehmen wir Begutachtungen in einer 

Servicestation des Tüv Rheinland oder in einem Autohaus vor, 

das uns die ideale Infrastruktur zur Verfügung stellt und die 

Ansprechpartner beim Fuhrparkkunden nennt. Neben der 

Beleuchtung spielt auch die Hebebühne eine entscheidende 

Rolle. Denn es macht einen großen Unterschied, ob man etwa 

die Frontschürze eines Fahrzeugs nur von oben nach unten 

gebeugt betrachtet oder exakt auf Augenhöhe hat, wenn das 

Fahrzeug auf der Hebebühne steht. 

Da stimmt die Bilanz. 

Sparen Sie mit einer Dieselfl otte. 

Je mehr Dieselfahrzeuge Sie in Ihrer Unternehmensbilanz haben, desto mehr sparen Sie ein. Dank 

neuester Technologien und Entwicklungen von Bosch erreicht eine Dieselfl otte einen niedrigeren 

Verbrauch und spart im Vergleich zu Benzinern rund 30 % Kraftstoff . So sparen Sie Geld und reduzieren 

gleichzeitig den CO₂-Ausstoß um bis zu 25 %. Weitere Informationen, wie Sie von den Vorzügen des 

Diesels profi tieren, fi nden Sie unter www.zukunft-mit-diesel.de 


„Unser dringendstes 

Anliegen ist: 

Schaffen Sie uns 

optimale Besichtigungs- 

bedingungen“ 

Weitere Informationen zum 

Thema Fuhrparkmanagement 

finden Sie auch unter: 

fuhrpark.de/news/ 

fuhrparkmanagement

Service Recht 

Recht 

Dr. Katja Löhr-Müller 

Rechtsanwältin 

Trotz der durchgeführ- 

ten Privatfahrten sei der 

Arbeitgeber verpflichtet 

gewesen, die Kosten des 

Tankens zu tragen 

Foto: MEV 

044 

Bitte volltanken! 

Vorsicht bei der Formulierung von Überlassungsverträgen: 

Das LAG Hamm urteilte zu Lasten des Arbeitgebers. 

DR. KATJA LÖHR-MÜLLER 

Überlässt ein Unternehmen seinen Angestellten Dienstwagen 

uneingeschränkt auch zur privaten Nutzung, kann das teurer 

werden als vielleicht ursprünglich vorgesehen. So hatte sich das 

Landesarbeitsgericht Hamm in diesem Jahr mit einem interessanten 

Fall zu beschäftigen. 

Einem Mitarbeiter war ein Dienstwagen überlassen worden. 

Der Arbeitsvertrag regelte folgendes: „Der Angestellte erhält 

für die Dauer des Anstellungsverhältnisses einen Firmenwagen 

der oberen Mittelklasse, der auch zu privaten Zwecken benutzt 

werden darf. Die auf die private Nutzung entfallende Steuer 

trägt der Arbeitnehmer“. Zudem gab es eine Spesenregelung 

mit folgendem Inhalt: „Bei Dienstreisen werden folgende Spesen 

ersetzt: Hotelkosten inklusive Übernachtung und Frühstück, 

Flugkosten, Mietwagen der gehobenen Mittelklasse, 

dienstliche veranlasste Tankquittungen, Telefonkosten sowie 

sonstige Bewirtungskosten, die dem Geschäftszweck dienen“. 

In seinen Urlaub im März 2011 fuhr der Angestellte mit dem 

Dienstwagen. Der Mann hatte kurz vor Antritt der Urlaubsreise 

noch einmal vollgetankt. Nach Urlaubsrückkehr war er für 

den Rest des Monats arbeitsunfähig erkrankt. Dennoch legte 

er seinem Arbeitgeber für den März vier Tankquittungen über 

knapp 400 Euro vor und bat das Unternehmen um Erstattung 

der verauslagten Beträge. Der Arbeitgeber kündigte daraufhin 

das Arbeitsverhältnis fristlos wegen versuchten Spesenbetrugs. 

Tanken: privat oder dienstlich? 

Hiergegen wehrte sich der Angestellte und reichte Kündigungsschutzklage 

ein. Er argumentierte, bei Abschluss des 

Arbeitsvertrages sei vereinbart worden, dass sämtliche Kosten 

des Dienstwagens vom Unternehmen getragen würden. Das 

gehe auch aus dem Vertrag hervor, wonach er nur die Privat- 

nutzung des Fahrzeugs zu versteuern hatte. Auch 

die Spesenregelung ändere daran nichts. Der dortige 

Hinweis auf die Erstattung von dienstlichen 

Tankquittungen stehe in einem anderen Zusammenhang. 

Es sei auch kaum möglich, bei Tankvorgängen 

zwischen privaten und dienstlichen 

Fahrten zu unterscheiden. 

Wie bereits das erstinstanzliche Gericht sah 

auch das Landesarbeitsgericht Hamm die fristlose 

Kündigung für unwirksam an und gab dem Kläger 

Recht. So war ein strafbares Verhalten für die 

Richter nicht erkennbar. Der Versuch betrügerischen 

Verhaltens setze voraus, dass der Kläger versucht 

haben müsste, durch Vortäuschen falscher 

Tatsachen bei dem beklagten Unternehmen einen 

Irrtum zu erregen, um sich einen Vermögensvorteil 

zu verschaffen, der ihm nicht zusteht. Die 

Vorlage von Tankquittungen sei hingegen korrekt 

gewesen. Trotz der durchgeführten Privatfahrten 

sei der Arbeitgeber verpflichtet gewesen, die Kosten 

des Tankens zu tragen. 

Kostenlast beim Unternehmen 

Die Richter sahen die Kostenlast eindeutig beim 

Unternehmen. Der Arbeitsvertrag habe vorgesehen, 

dass der Kläger für die Dauer des Anstellungsverhältnisses 

einen Firmenwagen erhält, den 

er auch zu privaten Zwecken nutzen darf. Einschränkungen 

zur Privatnutzung seien dort nicht 

enthalten. Die Arbeitsvertragsparteien hätten nur 

weiter geregelt, dass der Kläger die private Nutzung 

zu versteuern habe. 

Auch die Spesenregelung steht nach Ansicht 

des LAG Hamm dem nicht entgegen. So sei zwar 

auf dienstliche Tankquittungen Bezug genommen. 

Diese seien aber in der Aufzählung nach 

den Kosten eines Mietwagens der gehobenen 

Mittelklasse genannt. Damit sei eindeutig ein 

Mietwagen anlässlich einer Dienstreise gemeint 

gewesen, für den bei dienstlicher Nutzung Benzin 

zu zahlen sei. 

Hätte das beklagte Unternehmen regeln wollen, 

dass trotz der Überlassung des Dienstfahrzeugs 

auch zu privaten Zwecken lediglich die Kosten für 

„dienstlich veranlasste Tankquittungen“ hätten 

erstattet werden sollen, hätte dies in den Arbeitsvertrag 

konkret aufgenommen werden müssen. 

Allerdings gaben die Richter auch hier dem Kläger 

Recht, dass es kaum möglich sei, Benzinkosten für 

private Fahrten und Dienstfahrten auseinander zu 

halten. Nimmt ein Arbeitgeber keine Einschränkungen 

zu erlaubten Privatfahrten vor, muss er 

grundsätzlich alle mit dem Fahrzeug verbundenen 

Kosten tragen (LAG Hamm, Urteil vom 03. Februar 

2012, Az.: 7 Sa 1485/11). 

bfp 07/08 2012

Aufgeweicht 

Neue Rechtsprechung: Fahrtkosten bei vollzeitiger Bildungsmaßnahme 

unterliegen nicht mehr der 0,03-Prozent-Regel. 

DETLEF G.A. JUHRICH 

Da das moderne Berufsleben mit einem lebenslangen 

Lernprozess einhergeht, ist es heutzutage 

nicht ungewöhnlich, wenn Mitarbeiter nicht 

nur Tagesseminare zur aktuellen beruflichen Information 

besuchen, sondern bisweilen auch an 

langfristigen Weiterbildungsmaßnahmen in außerbetrieblichen 

Bildungseinrichtungen teilnehmen. 

Während bislang der Besuch eines Tagesseminars 

fahrtechnisch noch als Dienstfahrt angesehen 

wurde, wurden die Fahrten zur außerbetrieblichen 

Bildungseinrichtung, zumindest von 

der Finanzverwaltung, sofern sie mit gewisser 

Regelmäßigkeit und über einen längeren Zeitraum 

hinweg durchgeführt wurden, als Fahrten 

zwischen Wohnung und (einer weiteren) Arbeitsstätte 

angesehen, die steuerlich nur eingeschränkt 

mit der Entfernungspauschale zu berücksichtigen 

waren. Bei Nutzung eines Dienstwagens für die 

regelmäßige Fahrt zu einer derartigen längerfristigen 

Qualifizierungsmaßnahme war daher sehr 

zum Ärger des bildungswilligen Mitarbeiters 

ebenfalls ein Zuschlag nach der 0,03-Prozent- 

Regel zu berücksichtigen. 

Ein erstes Aufweichen dieser starren Abgrenzung 

hat das BFH-Urteil vom 10. April 2008 bewirkt, 

in dem der Bundesfinanzhof entschieden 

hat, dass die Fahrtkosten zu einer längerfristigen, 

in der Freizeit des Steuerpflichtigen außerhalb des 

Betriebes durchgeführten Fortbildungsmaßnahme 

nicht mit der Entfernungspauschale, sondern 

bfp 07/08 2012 

nach Dienstreisegrundsätzen (d.h. bei Dienstwagen ohne Zuschlag 

nach der 0,03-%-Regel) anzusetzen sind. 

„Vorübergehende Natur“ 

Mit zwei neuen Urteilen (Az.: VI R 44/10 und Az.: VI R 

42/11), beide vom 9. Februar 2012, hat sich der Bundesfinanzhof 

nunmehr noch weiter vor gewagt. Nach den zitierten 

Urteilen wird nicht mehr zwischen Feierabendweiterbildung, 

die neben dem ausgeübten Beruf durchgeführt wird, und 

Vollzeitausbildung, etwa Teilnahme an einer längerfristigen 

vollzeitigen Bildungsmaßnahme, sowohl im Rahmen als auch 

außerhalb eines Arbeitsverhältnisses unterschieden. 

Künftig sind weder eine Hochschule, noch jedwede sonstige 

außerbetriebliche Bildungseinrichtung als regelmäßige 

Arbeitsstätte anzusehen und das unabhängig von Dauer und 

Häufigkeit des Besuchs des Instituts. Begründet wurde die 

Rechtsprechungsänderung von den erkennenden Richtern mit 

der „vorübergehenden Natur“ von Bildungsmaßnahmen, die, 

auch bei zeitlich langer Dauer, immer einem Ende entgegengehen 

und nicht Selbstzweck des Berufslebens sind. 

Die neue Rechtslage betrifft nicht nur Studenten im Rahmen 

ihrer Hochschulausbildung. Auch Arbeitnehmer und 

Selbständige, die eine vollzeitige oder längerfristige Berufsförderungsmaßnahme 

besuchen, können ihre Fahrtkosten 

künftig voll umfänglich von der Steuer abziehen, der Zuschlag 

nach der 0,03-Prozent-Regel für Dienstwagennutzer entfällt. 

Voraussetzung ist allerdings – anders als bei der Entfernungspauschale 

– dass die Fahrten auch tatsächlich durchgeführt 

worden sind. 

Steuer Service 

Detlef G.A. Juhrich 

Steuerberater 

Künftig sind weder eine 

Hochschule, noch jedwede 

sonstige außerbetriebliche 

Bildungseinrichtung als 

regelmäßige Arbeitsstätte 

anzusehen 

Foto: MEV 

045

Service Boxenstopp, Impressum 

Auswahl außergewöhnlicher Boxenstopps 

Anlass 

Suzuki Swift 1,2 (60 kW) mit Schaltgetriebe und Klimaanlage 

bei km-Laufleistung Gesamtpreis in €*1) 

Schaltgetriebeöl und Kühlmittel erneuern 

Mercedes E 220 CDI Coupé (125 kW) mit Automatikgetriebe (722.9) 

alle 45.000 km/36 Monate 85,00 

Wechseln Automatikgetriebeöl inkl. Ölfilter 

Audi A4 2,0 TDI quattro (130 kW) mit automatisiertem Schaltgetriebe 

50.000 km/36 Monate 290,00 

Ölwechsel DSG-Getriebe mit Flüssigkeitskupplung 

Volvo S80 1,6D DRIVe (80 kW) 

alle 60.000 km 240,00 

Partikelfilter erneuern alle 120.000 km 775,00 

Quelle: Audacon, Bad Mergentheim; *1) Preise inklusive Arbeitszeit, Ersatzteile und MwSt. Bei den angegebenen Preise handelt es sich um Circa-Preise, da die 

Arbeitskosten regional unterschiedlich sein können 

Impressum 

bfp ist das unabhängige Fachmagazin 

für Fuhrparkbetreiber. 

bfp unterstützt Fahrzeugfl ottenbetreiber mit 

Informationen über Pkw/Transporter, 

Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, 

mobile Kommunikation und Telematik. 

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35. Jahrgang 2012 

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Kfz- und Mobilitätsmedien 

Leitung: 

Eckhard Schulte 

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Böse Überraschung 

Das kann teuer werden: 

Wenn der Zahnriemen 

gewechselt werden muss. 

VON UTE KERNBACH 

Die Wartungsfreundlichkeit der Autos ist in den letzten Jahren 

immer besser geworden. Früher gab es Modelle, die nach 

einer Laufleistung von 40.000 oder 60.000 Kilometern zum 

Riemenwechsel auf die Hebebühne zitiert wurden. Heute sind 

diese Intervalle auf ein Vielfaches verlängert worden. So muss 

beispielsweise ein Golf V mit 1,4-Liter-Motorisierung aus dem 

Jahr 2007 nur alle 150.000 Kilometer diese Prozedur über sich 

ergehen lassen. Bei BMW- und Mercedes-Fahrzeugen wurde 

der Zahnriemen durch eine Steuerkette ersetzt, und somit 

entfallen diese Extra-Stopps in der Werkstatt. Bei den anderen 

Marken, die noch nicht den Zahnriemen durch Steuerketten 

ersetzt haben – so die Audacon-Experten – wurde das Zahnriemenmaterial 

zwecks längerer Haltbarkeit erheblich verbessert. 

Redaktion: 

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(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt) 

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Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 101 99 00 

Dies hat zur Folge, dass der Zahnriemenwechsel 

erst bei einer Laufleistung von weit über 100.000 

Kilometer geschehen muss. 

Aber auch in Zeiten, in welchen man annimmt, 

dass die regelmäßigen Servicearbeiten 

bei Fahrzeugen durch die Hersteller auf ein Minimum 

begrenzt werden, stößt man bei genauerer 

Suche doch immer wieder auf Ausnahmen. 

So muss beispielsweise der Pilot eines Volvo S80 

1,6D Driv-e nach 120.000 Kilometer den Partikelfilter 

erneuern. Die Erneuerung des guten 

Stücks kostet rund 775 Euro. Oder wer hätte gedacht, 

dass Suzuki seinen Swift 1,2 alle 45.000 

Kilometer zum Schaltgetriebeöl und Kühlmittel 

erneuern auf die Hebebühne ruft? Laut Audacon 

kostet das Ganze rund 85 Euro. 

In andere preisliche Dimensionen stößt da 

schon das Mercedes E 220 CDI Coupé mit Automatikgetriebe 

vor. Beim Kilometerstand von 

50.000 heißt es für den Stuttgarter Selbstzünder: 

Automatikgetriebeöl und Filter wechseln. Diese 

Arbeiten schlagen mit zirka 290 Euro zu Buche. 

Etwas preisgünstiger wird es beim Ingolstädter 

Zweiliter-A4-Selbstzünder mit Allradantrieb und 

DSG-Getriebe für rund 240 Euro, der zusätzlich 

alle 60.000 Kilometer auf die Hebebühne zitiert 

wird. 

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover 

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter 

ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete 

Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der 

Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet 

der Verlag nicht. 

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft 

zur Feststellung der Verbreitung von 

Werbeträgern (IVW). 

Teile dieser Ausgabe enthalten eine Beilage der 

Technischen Akademie Esslingen. 

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. 

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Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien 

im Überblick: 

W amz – auto motor zubehör W www.amz.de 

W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de 

W GO BLOBAL BIZ W www.goglobalbiz.de 

W NKW PARTNER W www.nkwpartner.de 

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Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist 

bfp 07/08 2012

Kauf-Service 

In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen 

Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de 

jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen, 

die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert. 

Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis 

BMW 1er-Reihe 118d Edition Exclusive Cabrio 105 D 2 01.07.2012 29.495,80 € 

BMW 1er-Reihe 118d Edition Exclusive Coupé 105 D 2 01.07.2012 25.504,20 € 

BMW 3er-Reihe 320d Cabrio Edition Exclusive 135 D 2 01.07.2012 39.873,95 € 

BMW 3er-Reihe 320d Coupé Edition Exclusive 135 D 2 01.07.2012 33.865,55 € 

Mini (BMW) Mini Cooper D Automatic Clubman Green Park 82 D 4 01.07.2012 21.168,07 € 

Mini (BMW) Mini Cooper D AT Green Park 82 D 3 01.07.2012 19.613,45 € 

Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTI eco 150 81 D 5 01.07.2012 26.231,09 € 

Opel Insignia 2.0 CDTI 150 Jahre Opel 118 D 4 01.07.2012 26.949,58 € 

Opel Insignia 2.0 CDTI 150 Jahre Opel 81kW 81 D 5 01.07.2012 25.218,49 € 

Mazda MX-5 2.0 MZR Roadster Coupe Senshu 118 S 2 01.06.2012 24.529,41 € 

Ford Focus 1,0 Eco B. Champions Edit. Turnier 74 S 5 15.05.2012 17.647,06 € 

Ford Focus 1,6TDCi Champions Edition Turnier 85 D 5 15.05.2012 20.000,00 € 

Ford Focus 1,0 Eco Boost Limo. Champions Edition 92 S 4 15.05.2012 18.235,29 € 

Ford Focus 1,6TDCi Limo. Champions Edition 70 D 4 15.05.2012 18.907,56 € 

Ford Focus 1,0 Eco Boost Schrägheck Champions Edi. 74 S 5 15.05.2012 16.974,79 € 

Ford Focus 2,0TDCi Schrägheck Champions Edition 103 D 5 15.05.2012 20.294,12 € 

M.-Benz B-Klasse B 180 CDI BlueEfficiency Edition 1 80 D 5 11.05.2012 25.455,00 € 

Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis 

M.-Benz B-Klasse B 200 CDI BlueEfficiency Edition 1 100 D 5 11.05.2012 27.355,00 € 

VW Cross Polo 1.2 TDI Urban White 55 D 5 10.05.2012 17.857,14 € 

Škoda Fabia 1.6l TDI Cool Edition Combi 66 D 5 04.05.2012 14.015,97 € 

Škoda Fabia 1.6l TDI Cool Edition 66 D 5 04.05.2012 13.511,76 € 

Škoda Octavia 1.6 TDI Fun Combi 77 D 5 04.05.2012 17.427,73 € 

Škoda Octavia 2.0 TDI Family 81 D 5 04.05.2012 18.999,16 € 

Škoda Roomster 1.6l TDI Scout Plus Edition 77 D 5 04.05.2012 17.452,94 € 

Škoda Superb 1.6 TDI Family Combi 77 D 5 04.05.2012 23.889,92 € 

Škoda Superb 2.0 TDI Family 125 D 5 04.05.2012 25.486,55 € 

Škoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Active Plus Edition 81 D 5 04.05.2012 20.663,87 € 

Opel Meriva 1.3 CDTI 150 Jahre Opel 70 D 5 02.05.2012 18.394,96 € 

Renault Clio Grandtour Night & Day dCi Eco2 78 D 5 01.05.2012 17.731,09 € 

Renault Espace Edition 25th dCi 150 110 D 5 01.05.2012 32.554,62 € 

Renault Grand Scénic Bose Edition TCe 130 96 S 5 01.05.2012 21.302,52 € 

Renault Kangoo TomTom Edition 1.5 dCi 90 66 D 5 01.05.2012 15.705,88 € 

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Service Urteile 

14-tägige Frist für Anhörungsbogen 

Versucht eine Verkehrsbehörde, den Fahrer eines Pkw ausfindig zu machen, der 

einen Verkehrsverstoß begangen hat, so muss sie den Anhörungsbogen dem Fahrzeughalter 

spätestens innerhalb von zwei Wochen „nachweislich“ zugestellt haben. 

Geschieht das nicht oder behauptet der Halter, den Brief nicht erhalten zu haben, 

so ist der Vorgang abzuschließen. Und das sanktionslos, wie die Richter am Verwaltungsgericht 

Potsdam entschieden haben. 

(VwG Potsdam, 10 L 52/12) AR-net 

Wie das Fahrtenbuch auszusehen hat 

Ein Fahrtenbuch muss neben anderen Angaben stets Datum und konkretes Ziel der 

jeweiligen Fahrten ausweisen. Mit diesem Urteil hat der Bundesfinanzhof (BFH) seine 

Rechtsprechung zu den Mindestanforderungen für ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch 

erneut unterstrichen. 

In dem zu entscheidenden Fall waren als Fahrtziele lediglich die Ortsangaben 

angegeben, etwa „A-Straße“, vereinzelt auch die Namen von Kunden oder der Zweck 

der Fahrt wie beispielsweise „Tanken“, dazu der Kilometerstand bei Fahrtende sowie 

die gefahrenen Tageskilometer. Die Klägerin, eine GmbH, ergänzte die Angaben 

nachträglich durch eine Aufstellung auf Grundlage eines handschriftlich geführten 

Tageskalenders und verbuchte Datum, Standort und Kilometerstand des Fahrzeugs 

zu Fahrtbeginn sowie den Grund und das Ziel der Fahrt. 

Das Finanzamt betrachtete das Fahrtenbuch als nicht ordnungsgemäß. Anders 

das von der Klägerin angerufene Finanzgericht: Es sah die Kombination aus 

handschriftlichen Eintragungen in einem Buch und den zusätzlichen, per Computer 

erstellten Erläuterungen als ausreichend an, um daraus den durch die Nutzung des 

betrieblichen Fahrzeugs anzusetzenden geldwerten Vorteil zu berechnen. Dagegen 

legte das Finanzamt Revision ein. Mit Erfolg, denn der BFH verlangte ausdrücklich, 

dass ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch vollständige Aufzeichnungen mit konkreten 

Angaben zu Ausgangs- und Endpunkt jeder einzelnen Fahrt enthalten müsse. 

Die Finanzverwaltung erkennt nur Fahrtenbücher an, die als Buch gebunden 

sind. Der bloße Ausdruck etwa einer PDF-Datei reicht nicht aus. Wie ein Fahrtenbuch 

aussehen sollte und ordnungsgemäß geführt wird, lässt sich dem Muster entnehmen, 

das auf der Internetseite www.ecovis.com/fahrtenbuch heruntergeladen 

werden kann. 

(BFH, VI R 33/10) mid 

Tempo sehr hoch: mehr Schuld 

Ist bei der Beurteilung eines Auffahrunfalls auf der Autobahn nicht feststellbar, 

dass einer der beiden Fahrer die Schuld an dem Crash trägt, so ist „auf beiden 

Seiten lediglich die Betriebsgefahr zu berücksichtigen“. Dies muss aber nicht stets 

zu einer hälftigen Teilung des Schadenersatzes führen. Denn wurde eines der beiden 

Fahrzeuge mit wesentlich über der Richtgeschwindigkeit liegendem Tempo gesteuert, 

führt dies unweigerlich zu einer erhöhten Betriebsgefahr. 

Im verhandelten Fall wurde der Auffahrende zum Schadenersatz in Höhe von 

zwei Dritteln verurteilt, weil er mit 200 km/h „erheblich zu schnell“ unterwegs war. 

048 

Aktuelle Urteile 

Sein Kontrahent, der an sich für den Auffahrunfall verantwortlich war, wurde nur 

mit einem Drittel belastet. Die Richter begründen ihr Urteil damit, dass er den „zu 

schnell“ fahrenden Pkw beim Spurwechsel nicht habe wahrnehmen können. 

(OLG Oldenburg, 3 U 69/11) 

Beim Hilfeleisten verletzt – Arbeitsunfall 

Das Überqueren der Autobahn mit dem Ziel, einen den Straßenverkehr gefährdenden 

Gegenstand zu entfernen, steht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. 

Dies entschied das Bundessozialgericht. In dem zugrunde liegenden 

Rechtsstreit hatte der Kläger die Fahrbahn betreten, um eine rund 30 Meter lange 

Stützradführungshülse zu entfernen, die außerhalb der Fahrbahn neben der Mittelleitplanke 

lag und bis an den Rand der Überholspur ragte. Dabei wurde er von einem 

Fahrzeug erfasst und schwer verletzt. 

Nach Erklärung des Bundessozialgerichts hatte das Landessozialgericht zu 

Recht entschieden, dass der Kläger zum Zeitpunkt des Unfallereignisses eine versicherte 

Tätigkeit verrichtet und daher einen Arbeitsunfall erlitten hat. Nach Paragraf 

2 Abs. 1 Nr. 13 sind nämlich unter anderem Personen kraft Gesetzes versichert, die 

bei einer gemeinen Gefahr Hilfe leisten. Eine gemeine Gefahr besteht, wenn eine 

ungewöhnliche Gefahrenlage vorliegt, bei der ohne sofortiges Eingreifen eine erhebliche 

Schädigung von Personen oder bedeutenden Sachwerten unmittelbar droht. 

Eine solche Gefahrensituation war für die Straßenverkehrsteilnehmer aufgrund der 

Lage des Metallrohres gegeben. 

Der Kläger hat bei dieser Gefahrensituation Hilfe geleistet. Die Hilfeleistung 

beschränkt sich nicht auf den unmittelbaren Vorgang der Beseitigung der Gefahr, 

sondern begann mit dem Eintritt in den Gefahrenbereich durch das Betreten der 

Fahrbahn. Die versicherte Tätigkeit ist ferner nicht auf Hilfeleistungen begrenzt, 

deren Unterlassen nach Paragraf 323 c Strafgesetzbuch unter Strafe steht. 

(Bundessozialgericht vom 28.03.2012, Az. B2 U 7/11 R) 

bfp 07/08 2012

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Service Brancheneinträge 

050 

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... von der Visitenkarte mit Kurz-URL ohne Umwege zum gewünschten 

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bfp 07/08 2012

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Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim 

Freecall 0800/0840402 

kontakt@arval.de 

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CITROËN DEUTSCHLAND GMBH 

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51149 Köln 

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Automobilhersteller Fuhrparkmanagement 


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Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0 

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Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009 

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bfp 07/08 2012 

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Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim 

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INFO 

Brancheneinträge Service 

Die nächsten 

Visitenkarteneinträge 

finden Sie in der 

bfp-Ausgabe 10-2012 

051

Fokus Reifenmanagement 

Grüne Reifen im Abseits 

„Wir haben Fuhrpark- 

verantwortliche über das 

bevorstehende Reifen- 

labeling informiert, 

das nur auf geringes 

Interesse gestoßen ist“ 

Fotos: MEV 


052 

Umfrage bei Reifenmanagement-Anbietern: 

Bei der Reifenwahl nichts Neues. 

VON ELFRIEDE MUNSCH 

Hohe Spritpreise hin, gestiegene wirtschaftliche Belastungen 

her: Rollwiderstandsoptimierte Reifen, die dazu beitragen, 

den Fahrzeugverbrauch zu reduzieren, sind noch nicht im 

Bewusstsein der Flottenkunden angekommen. Das lässt sich 

zumindest aus den Antworten der Reifenmanager auf die 

erste Frage der Umfrage deuten. Es werden nicht vermehrt 

Spritsparreifen geordert. Noch nicht: Mit der Einführung des 

Energieeffizienz-Labels rechnen indes viele Reifenmanager mit 

einer Verkaufszunahme solcher Pneus. Schließlich wird auf 

dem ab November gesetzlich vorgeschriebenen Reifenlabeln 

für Pkw-, Leichttransporter sowie Lkw-Reifen das Kriterium 

Rollwiderstand neben Nassgrip und Geräusch bunt und deutlich 

herausgestellt. Ähnlich wie bei den Aufklebern von Elektrogeräten 

gibt es Buchstaben-Bewertungen. Wobei A die beste 

Note darstellt. 

Grundsätzlich positiv sehen die Reifenmanager die Möglichkeiten, 

die Radsensoren im Zusammenhang mit Luftdruckkontrolle 

bieten. Auch wenn die modernen Techniken 

eine lückenlose Überwachung des Fahrzeugs beziehungsweise 

des Fahrers ermöglichen könnte, steht der Sicherheitsgewinn 

im Vordergrund. Die EFR bringt es auf den Punkt: „Wenngleich 

Datenmissbrauch nicht gänzlich auszuschließen ist, 

sehen wir jedoch keine Überwachungswelt“. Gleichwohl wird 

der Fahrer stärker in die Pflicht genommen, das ihm anvertraute 

Wirtschaftsgut Auto und Reifen pfleglich zu behandeln 

– dies sowohl unter Sicherheits- als auch unter Wirtschaftlichkeitsaspekten.“ 

Die Antworten: 

4 FLEET GROUP 

1. Überraschenderweise nicht. Wir haben in den vergangenen 

Monaten Fuhrparkverantwortliche über das 

bevorstehende Reifenlabeling informiert, das nur auf 

geringes Interesse gestoßen ist. Wir gehen aber davon 

aus, dass sich die Situation ändert, sobald das Label 

flächendeckend eingesetzt wird. 

2. Als Reifenprovider können wir zum Thema „Überwachungswelt“ 

keine Aussage treffen. Luftdruckkontrollsysteme 

sind definitiv ein Plus an Sicherheit und 

helfen zudem, Verschleiß und Rollwiderstand (und 

damit auch den Spritverbrauch) so gering wie möglich 

zu halten. 

A.T.U AUTO-TEILE-UNGERGMBH & CO. KG 

1. Können wir so noch nicht feststellen. 

2. Die Sicherheit verbessern. 

DRIVER FLEET SOLUTION 

1. Nach unserer Erkenntnis ist für Fuhrparks die Reduzierung 

der CO2-Werte von Bedeutung. Dieses geht 

natürlich mit rollwiderstandsoptimierten Reifen einher. 

Der Effekt ist demnach auch die Reduzierung des 

Treibstoffverbrauches. Aufgrund von entsprechenden 

Optimierungen der Reifen durch die Reifenindustrie 

in Form von Sicherheit und Rollwiderstand sind diese 

Reifen von zunehmender Bedeutung, auch im Hinblick 

auf das ab 1. November 2012 geltende EU Reifenlabel. 

Hierzu hat Pirelli auf der diesjährigen Reifenmesse 

in Essen ein Produkt präsentiert, dass sowohl in der 

Kategorie Rollwiderstand als auch in der Kategorie 

Nasshaftung in ausgewählten Größen die Bestnote 

„A“ aufweist – den Cinturato P7 Blue. 

2. Da Reifen eine hohe Sicherheitskomponente am 

Fahrzeug darstellen, dienen derartige Überwachungssysteme 

nach unserem Dafürhalten eindeutig der Sicherheit. 

EFR EINKAUFSGESELLSCHAFT 

FREIER REIFENFACHHÄNDLER MBH & CO. KG 

1. Eine messbar stärkere Verbrauchernachfrage nach 

„Spritsparreifen“ können wir bislang nicht feststellen. 

bfp 07/08 2012

Die Fragen: 

1. Stellen Sie fest, dass aufgrund der anhaltenden hohen Treibstoffkosten Spritsparreifen geordert werden? 

2. Sensoren im Fahrzeug/Reifen können mittlerweile relevante Daten wie beispielsweise über den korrekten 

Luftdruck oder über die gefahrenen Kilometer in Echtzeit sowohl an den Fahrer als auch an den Flottenmanager 

übermitteln. Schöne, neue Überwachungswelt oder eine Möglichkeit, die Sicherheit zu verbessern? 

Nicht zuletzt motiviert durch das ab November 2012 

verpflichtende EU-Reifenlabel, steigt hingegen das 

Angebot rollwiderstandsoptimierter Reifen durch die 

Hersteller. Im Ergebnis werden daher mehr rollwiderstandsoptimierte 

Reifen verkauft. Insofern leisten vor 

allem Industrie und Handel einen Beitrag zu einer Ressourcen 

schonenden Fuhrparkausstattung. Nachfrageseitig 

erwarten wir eine stärkere Fokussierung auf 

Spritsparreifen im Zuge der öffentlichkeitswirksamen 

Einführung des EU-Reifenlabels. 

2. Die Radsensorik dient vor allem der Erhöhung der 

Sicherheit des Fahrzeugs und der Fahrer. Angesichts 

häufig falsch eingestellter Luftdrücke und daraus 

folgender Minderlaufleistungen der Reifen tragen 

Luftdruckkontrollsysteme zudem dazu bei, das wirtschaftliche 

Potenzial des Produkts Reifen besser 

auszuschöpfen. Wenngleich Datenmissbrauch nicht 

gänzlich auszuschließen ist, sehen wir jedoch keine 

„Überwachungswelt“. Gleichwohl wird der Fahrer 

stärker in die Pflicht genommen, das ihm anvertraute 

Wirtschaftsgut Auto und Reifen pfleglich zu behandeln 

– dies sowohl unter Sicherheits- als auch unter Wirtschaftlichkeitsaspekten. 

EUROMASTER 

1. Die Nachfrage nach ausgewiesenen Spritsparreifen 

ist nicht signifikant gestiegen, allerdings ist dieser 

Anteil seit einigen Jahren vor allem im Bereich 16 Zoll 

schon auf einem hohen Niveau. Unsere Flottenkunden 

präferieren überwiegend Premium-Fabrikate, die auch 

in diesem Bereich besonders hoch entwickelt sind. 

2. Die Sicherheit kann durch diese Systeme unserer 

Meinung nach sehr positiv beeinflusst werden. Denn 

viele Unfälle sind auf falschen Reifenluftdruck zurückzuführen. 

Wir unterstützen diese Entwicklung. Schon 

heute legen wir großen Wert darauf, dass unsere Kunden 

mit dem richtigen Luftdruck unterwegs sind und 

bieten etwa mit unserem kostenlosen Mastercheck 

für Pkw unter anderem eine Prüfung/Anpassung des 

Luftdrucks an. 

FIRST STOP REIFEN AUTO SERVICE GMBH 

1. Wir stellen zwar vor einer Kaufentscheidung eine 

höhere Nachfrage des Kunden an Spritsparreifen fest, 

heute spielt dies aber dann doch noch eine untergeordnete 

Rolle. Zukünftig wird der Trend sicherlich in 

diese Richtung gehen, und der Verbraucher wird auch 

bfp 07/08 2012 

hier sicherlich sensibilisiert und sein Kaufverhalten 

ändern. 

2. Der eine oder andere Aspekt der genannten Punkte 

bietet sicherlich zukünftig weitere Hilfestellungen für 

den Fahrer beziehungsweise Flottenverantwortlichen. 

Hier ist es sicherlich wichtig, für den jeweiligen Fuhrpark 

das richtige Maß zu finden. Beispielsweise dienen 

Hinweise über einen nicht korrekten Luftdruck neben der 

Sicherheit auch der längeren Haltbarkeit des Reifens. 

PIT-STOP SYSTEMPARTNER GMBH 

1. Nein, aktuell lässt sich eine Tendenz hin zu Spritsparreifen 

aufgrund der hohen Treibstoffkosten noch 

nicht feststellen. Zwar bewegen sich die Treibstoffkosten 

gerade wieder nach unten, in den letzten Wochen 

und Monaten stagnierten diese aber auf einem 

anhaltend hohen Niveau. Die öffentliche Diskussion 

hierüber war wie jedes Jahr scharf, aber hat sich nach 

kurzer Zeit auch wieder gelegt und die Verbraucher 

wie auch die Fuhrparkmanager haben sich mit den 

hohen Spritpreisen abgefunden. Die anhaltend hohen 

Treibstoffkosten und die Diskussion hierüber haben 

die Fuhrparkmanager jedenfalls nicht dazu veranlasst 

den Rollwiderstand/Verbrauch als das entscheidende 

Kriterium bei der Reifenwahl heranzuziehen. Nach 

wie vor werden bei der Reifenwahl in erster Linie 

auf sicherheitsrelevante Kriterien und Preisniveau 

(Premium-Brand vs. Second-Brand) geachtet. Eine 

interne Auswertung der Reifenverkäufe nach Absatzmenge 

belegt, dass bei vielen der Top-Reifenfabrikate 

der Rollwiderstand nicht zu den Stärken des Reifens 

gehört. Die Fragestellung bleibt aber natürlich spannend, 

und vielleicht lässt sich eine solche Tendenz mit 

Einführung des Reifenlabels beobachten. 

2. Die neuesten Entwicklungen gehen eher in Richtung 

schöne, neue Überwachungswelt. Es gibt mit Sicherheit 

Entwicklungen, die die Sicherheit verbessern, 

wozu etwa Radsensoren gehören, die über den korrekten 

Luftdruck informieren. Bei vielen Entwicklungen 

bekommt man aber den Eindruck, dass sie eher in 

Richtung schöne neue Überwachungswelt gehen, wozu 

die gefahrenen Kilometer in Echtzeit oder auch die 

Warnung bei einem stark spritverbrauchenden Fahrstil 

und die Möglichkeit den Motor per Fernbedienung abzuschalten, 

gehören. Natürlich steht die Sicherheit des 

Fahrers an erster Stelle und auch ein gewisses Maß an 

Kontrolle ist erforderlich, aber der Fahrer sollte noch 

das Gefühl haben, sein Fahrzeug selber zu steuern und 

nicht rund um die Uhr überwacht zu werden. 

Reifenmanagement Fokus 

SERVICEQUADRAT GMBH & CO.KG 

1. Nein. 

2. Für den Fahrer mehr Sicherheit, für den Flottenmanager 

bessere Überwachung. 

VERGÖLST GMBH 

1. Allerdings steht das Thema Sicherheit im Bereich 

der Flottenfahrzeuge weiterhin absolut im Vordergrund. 

Es werden weiterhin sehr oft Premiumreifen 

verbaut, die natürlich auch den ökologischen Aspekt 

verkörpern, aber den Anforderungen von Vielfahrern in 

Bezug auf Nässeeigenschaften und Bremsverhalten 

entsprechen. Der Reifen bleibt weiterhin ein Kompromiss. 

Fördert man eine Eigenschaft, so sinkt ein anderer 

Bereich. Deswegen sehen wir es als unsere Aufgabe 

an, für jeden Fahrer die optimale Bereifung für seinen 

Einsatz zu finden. 

2. Elektronische Fahrzeugüberwachungssysteme fördern 

eindeutig Ökologie und senken Fuhrparkkosten. 

Sie verbessern die Sicherheit des Fahrers. Wir sehen 

keinen Trend zur Überwachungswelt, sondern eine 

Chance zur Verbesserung der Gesamtsituation im 

Straßenverkehr. 

VOLKSWAGEN LEASING GMBH 

1. Eine verstärkte Nachfrage von Spritsparreifen können 

wir nicht feststellen. 

2. In erster Linie dienen Reifendruckkontrollsysteme 

der Sicherheit der Fahrer. Diese werden früh genug 

über einen Druckverlust im Reifen informiert, so dass 

bereits vor einem potenziellen Reifenplatzer reagiert 

werden und der Reifen ausgetauscht werden kann. 

Über den darüber hinaus gehenden Einsatz der Systeme 

entscheidet der Fuhrparkmanager, und das ist 

individuell vom jeweiligen Unternehmen abhängig. 

053

Fokus Reifendruck 

Ordentlich Druck machen 

Nach einer Untersuchung 

von Bridgestone 

vergeuden die Auto- 

fahrer in der EU 

wegen zu geringen 

Reifenluftdrucks 

jährlich 3,1 Milliarden 

Liter Sprit 

Fotos: Continental 

054 

Bald werden Reifendruckkontrollsysteme Pflicht. 

Wie arbeiten sie? 

VON ELFRIEDE MUNSCH 

In den vergangenen Wochen und Monaten gab es eigentlich 

nur ein Thema unter Autofahrern und Flottenbetreibern – die 

hohen Treibstoffkosten. Die Botschaft, dass Benzin und Diesel 

durchaus wertvolle Güter sind und das nicht nur in monetärer 

Hinsicht, ist in den Köpfen angekommen. 

Fahrzeuge mit geringerem Verbrauch rücken so verstärkt in 

das Bewusstsein der Autofahrer. Die Autohersteller unternehmen 

große Anstrengungen, die Motoren effizienter zu machen, 

um so den CO2-Ausstoß zu minimieren. Um die von der EU 

vorgegebenen Richtlinien von 130 g/km zu erreichen oder gar 

zu unterbieten, setzen sie nicht nur auf Gewichtsoptimierungen 

in Tateinheit mit sparsameren Motoren, sondern auch 

auf rollwiderstandsoptimierte Reifen. Die Reifenindustrie 

hat in den vergangenen Jahren viel Geld und Hirnschmalz in 

die Entwicklung von energieeffizienten Pneus investiert. Der 

Lohn: gute bis sehr gute Bewertungen bei dem ab November 

vorgeschriebenen Reifen-Label bei den Kriterien Rollwiderstand, 

Nassgrip und Geräuschentwicklung - ohne die weiteren 

Sicherheitsmerkmale wie Bremseigenschaften oder Handling 

sowie Aquaplaning zu vernachlässigen. 

Chancen verschenkt 

Soweit so gut. Allerdings macht Gedankenlosigkeit der Autofahrer 

diesen Gewinn an Sicherheit und Spritersparnis zunichte. 

Auch die die besten Reifen nutzen wenig, wenn Autofahrer 

den schwarzen Gummis zu wenig Aufmerksamkeit 

schenken. Zu selten kontrollieren sie den Luftdruck ihrer 

Pneus. Mit durchaus beeindruckenden Folgen: 

Nach einer Untersuchung des Reifenherstellers 

Bridgestone vergeuden die Autofahrer in der 

Europäischen Union wegen zu geringen Reifenluftdrucks 

jährlich 3,1 Milliarden Liter Kraftstoff. 

Das entspricht einem Wert von rund fünf 

Milliarden Euro an zusätzlichen Treibstoffkosten. 

Oder anders ausgedrückt: 7,4 Millionen Tonnen 

CO2-Emissionen werden im Jahr unnötig in die 

Luft geblasen. Dazu kommen noch sicherheitsrelevante 

Probleme. Pneus, die mit zu niedrigem 

Luftdruck unterwegs sind, haben beispielsweise 

eine schlechtere Haftung oder eine erhöhte Gefahr 

von Reifenplatzern. In der ADAC-Pannenstatistik 

stehen Reifenpannen nach Batteriedefekten 

und Problemen mit der Elektrik/Elektronik 

an dritter Stelle. Aber ab November 2012 sollen 

falsche Luftdrücke bei Pkw der Vergangenheit 

angehören. Neu homologierte Fahrzeuge müssen 

über ein Reifendruckkontrollsystem verfügen, 

das den Fahrer bei zu geringem Luftdruck warnt. 

Zwei Jahre später ist dann für alle Neuwagen ein 

solches Tire Pressure Monitoring System (TPMS) 

Pflicht. 

Bereits seit 2005 gehören solche Systeme in 

den USA ab Werk zum Serienumfang. Anders als 

die amerikanischen Systeme müssen die hiesigen 

schon bei einer Abweichung von 0,5 bar ansprechen 

und den Luftdruckverlust anzeigen. Zur 

Wahl stehen zwei verschiedene Grundmodelle für 

die Erfassung des Druckverlustes: die indirekten 

und direkten Systeme. 

Bei der indirekten Variante werden die Signale 

des ABS ausgewertet. Zeigen diese eine Abweichung 

des Abrollumfanges an, wird ein Reifen 

mit zu wenig Luft vermutet und eine Warnung 

angezeigt. Diese Messmethode hat jedoch Probleme, 

einen gleichmäßigen Luftverlust bei allen 

vier Rädern zu bemerken. Dafür sind solche Systeme 

günstig im Preis und dürften eher bei Kleinwagen 

Verwendung finden. 

Teurer, weil aufwändiger, sind die direkt messenden 

Systeme. Hier kommen Sensoren im den 

Rädern zum Einsatz. Jeder Radsensor sendet auf 

einer Frequenz die Drucksensordaten sowie eine 

unverwechselbare Identifikationskennung. Daraus 

ergibt sich ein individuelles, radspezifisches 

und geschwindigkeitsabhängiges Sendeprofil. 

Der Empfänger gleicht diese Informationen 

mit den vom ABS gelieferten Umdrehungsgeschwindigkeiten 

ab und ordnet alles der richtigen 

Radposition zu. So können schon kleinste 

Druckabweichungen erkannt und gemeldet werden. 

Waren früher vier Antennen und ein Steuergerät 

nötig, benötigen die heutigen Luftdruck- 

Sheriffs nur noch eine Antenne. Diese kann in 

bfp 07/08 2012

das TPMS-Steuergerät integriert werden. Dies 

reduziert Komponentenkosten und vermeidet 

zusätzlichen Verkabelungsaufwand. Mittlerweile 

arbeiten die Tüftler sogar an Sensoren, die keine 

Batterien mehr benötigen. 

Weitere Parameter 

Die direkten Systeme bieten über die eigentliche 

Luftdrucküberwachung noch weitere Möglichkeiten. 

Pirelli hat gerade für Lkw-Flotten einen 

Reifensensor entwickelt, der in der Lage ist, jeden 

wichtigen Parameter eines Reifens zu überwachen. 

Neben Druck und Temperatur registriert 

er auch die gefahrenen Distanzen. Die Daten 

können ausgelesen werden oder in Echtzeit an 

den Flottenmanager übermittelt werden. Dieser 

kann dann jederzeit verfolgen, wie es um die Reifen 

und ihre Laufleistung bestellt ist. Es braucht 

nur wenig Fantasie, dass eine solche lückenlose 

Reifenkontrolle auch für Pkw-Pneus möglich ist. 

An einer „smarten“ Lösung arbeitet derweil 

Continental für Fahrzeuge, die über ein Reifendruckinformationssystem 

und eine im Fahrzeug 

integrierte Elektronik mit Funk-Schnittstelle 

verfügen. Über Funk ist die Fahrzeugelektronik 

mit dem Smartphone des Fahrers verbunden. 

Damit ist ein schneller Datenaustausch möglich. 

Der „Filling Assistant“ gibt den exakten Druck 

jedes Reifens am Auto an. So kann beim Nachfüllen 

von Luft der jeweils optimale Reifendruck 

Driver Fleet Solution ist Ihr 

professioneller Partner für das 

Reifenmanagement von Flotten: 

erreicht werden. Ist der Reifen wieder richtig gefüllt, ertönt 

optional ein kurzes Hup- und Blinksignal zur Bestätigung für 

den Fahrer. Serienstart ist voraussichtlich 2013. 

Es wird noch einige Zeit ins Land gehen, bis alle Fahrzeuge 

mit TPMS ausgestattet sind. Die Reifenindustrie arbeitet aber 

auch an weiteren Lösungen gegen Druckverlust. So tüfteln die 

Ingenieure von Goodyear an der „Air Maintenance Technology“ 

(AMT). Diese ermöglicht, dass die Pneus ohne die Notwendigkeit 

von externen Pumpen, elektronischen Systemen oder 

Eingriffen des Fahrers den optimalen Druck halten kann. Dabei 

pumpt ein in den Reifen eingearbeiteter kleiner Schlauch durch 

die Drehbewegung des Rades Luft in den Reifen, ein Ventil sorgt 

für den richtigen Reifendruck. Da sämtliche Elemente im Reifen 

integriert sind, müssen keine Veränderungen an Fahrzeug 

oder Felge vorgenommen werden. Wann genau AMT auf den 

Markt kommt, ist zurzeit leider noch nicht geklärt. • 

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Reifendruck Fokus 

Der korrekte Luftdruck ist wichtig und Kosten 

senkend: Ab 2014 werden Reifendruck-Überwa- 

chungssysteme (TPMS) in allen Neuwagen Pflicht. 

DRIVER HANDELSSYSTEME GMBH 

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Transporter Alternative Antriebe 

Überschaubares Angebot 

Transporter mit alternativen Antrieben wie Strom oder Gas 

fristen bislang ein Nischen-Dasein. 

Bis diese Lastenesel für 

jedermann bestellbar sind 

und realistische Werte 

vorliegen, wird noch eini- 

ge Zeit vergehen 

056 

Weitere Berichte zum Thema 

Transporter und Nutzfahrzeuge 

lesen Sie auch unter: 

amz.de/news/nutzfahrzeuge 

Bereits in der Testphase als Langzeitmietmodell: 

der Mercedes Vito E-Cell schafft 130 Kilometer 

ohne aufzuladen. 

VON SABINE NEUMANN 

Die Kraftstoffkosten klettern unermüdlich nach oben. Die 

Umweltanforderungen an Unternehmen steigen. Gleichwohl 

nimmt der Transportbedarf von Lasten und Waren ebenfalls 

weiter zu. Es gibt für Fuhrparkmanager also ausreichend 

Gründe, sich auch im leichten Nutzfahrzeugsegment nach einer 

Alternative zu Benzin und Diesel umzuschauen. Das Angebot 

der Automobilhersteller ist allerdings begrenzt. 

In aller Munde sind derzeit die Elektrofahrzeuge. Schließlich 

fahren sie vor Ort CO2-neutral und gelten somit als besonders 

umweltfreundlich. Abgesehen von der Diskussion, 

inwiefern die Emissionen nur verlagert werden und der Frage 

nach einer Infrastruktur zum Laden der Stromer, ist das Angebot 

solcher Fahrzeugen bislang zudem sehr überschaubar. 

Iveco bietet seit einiger Zeit den Eco-Daily 35 S an. Der als 

Kastenwagen, Kombi oder Pritsche lieferbare Dreieinhalbtonner 

kommt maximal auf eine Leistung von 82 PS. Seine Kraft 

bezieht er aus zwei Batterien, die dank Rekuperation beim 

Bremsen oder Rollen immer wieder ein wenig nachgeladen 

werden. Laut Hersteller beträgt die Reichweite in der City mit 

viel Stop-an-Go-Verkehr bis zu 90 Kilometer. Für den innerstädtischen 

Liefereinsatz ist das eine Strecke, die ausreichend 

sein sollte, um den Tagesbedarf abzudecken. Allerdings ist das 

Fahrzeug auch 300 Kilo schwerer als die entsprechende Dieselversion. 

So gut wie keine Einschränkung bei der Nutzlast bietet 

der ebenfalls serienreife Renault Kangoo Z.E. in der Normal- 

und der Maxiversion. Mit 595 Kilogramm stemmt der Kastenwagen 

ebenso viel wie seine Verbrennungsbrüder. Für den 

Antrieb sorgt ein Elektro-Synchron-Aggregat, das von einer 

Lithium-Ionen-Batterie mit 22 Kilowattstunden 

gespeist wird. Die Reichweite gibt der französische 

Autobauer mit bis zu 170 Kilometern an. 

Auf immerhin 130 Kilometer soll nach Angaben 

von Mercedes der Vito E-Cell kommen. 

Seine 36 Kilowattstunden (kWh) starke Batterie 

ist platzsparend unter dem Ladeboden untergebracht. 

Während der Stuttgarter bereits als Langzeit-Mietmodell 

zu festen Raten in den Fuhrpark 

integriert werden kann, befinden sich der Nissan 

NV200, der Citroën Berlingo First Electric oder 

der Transit Connect Elektrik von Ford noch im 

Langzeittest bei ausgewählten Kunden beziehungsweise 

in Städten. 

Alternative LPG und CNG 

Bis diese Lastenesel für jedermann bestellbar sind 

und dann hinsichtlich der Entwicklung aller Betriebskosten 

auch realistische Werte vorliegen, 

wird also noch einige Zeit vergehen. Somit bliebt 

vorerst nur der Blick auf bereits vorhandene Angebote, 

wenn’s um alternative Antriebe geht: Erdgas 

(CNG) oder Flüssiggas (LPG). 

Beide Antriebsarten haben sich in der Breite 

nie wirklich durchgesetzt – sei es aus Kostengründen 

oder aufgrund der nicht wirklich flächendeckenden 

Tankstellenauswahl (derzeit 900 Erdgas- 

Zapfmöglichkeiten in Deutschland). Mittlerweile 

haben Anbieter wie Ford oder Peugeot ihre 

bfp 07/08 2012

CNG-Modelle sogar wieder vom Markt genommen. Doch nimmt man das 

Angebot von Fiat, Iveco, Mercedes, Opel und Volkswagen zusammen, steht 

zumindest in jeder Fahrzeugklasse ein Produkt mit einem Gasantrieb zur 

Wahl. Mit einer kleinen Einschränkung: Der VW T5 CNG kommt nicht 

direkt aus dem Werk, sondern muss von zertifizierten Betrieben umgerüstet 

werden. Dafür wurde eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers 

entwickelt. 

Steuerermäßigung bis 2018 

Auch die LPG-Varianten der Italiener für den Doblò Cargo und den Ducato 

sind Nachrüstlösungen, die gemeinsam mit dem Autogas-Spezialisten 

Ecoengines entwickelt wurden. Je nach Modell werden 42 bis 72 Liter Autogas 

in einem Drucktank in der Reserveradmulde gespeichert. Damit bleibt 

der komplette Kofferraum erhalten und die Reichweite vergrößert sich um 

bis zu 500 Kilometer. 

Die bis 2018 geltende Steuerermäßigung vergünstigt die Kosten für die 

Tankfüllungen erheblich – womit sich die zusätzlichen Ein- beziehungsweise 

Umbaukosten von gut 2.000 Euro je nach Laufleistung rasch amortisieren. 

So könnten Flottenverantwortliche zumindest auf diese Weise versuchen, 

den steigenden Kraftstoffpreisen die Stirn zu bieten. 

bfp 07/08 2012 

Während Mercedes (Foto links) und Renault 

(unten) auch reine Elektrofahrzeuge anbieten... 

... setzen andere Hersteller wie beispielsweise Opel 

(links) auf Gas als alternativen Antrieb. 

Alternative Antriebe Transporter 

In aller Munde sind der- 

zeit die Elektrofahrzeuge 

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057

Transporter Neue Autos 

Daten und Preise Dacia Dokker Express 

Dacia Dokker Express 

Der Preis ist heiß 

Dacia bietet mit dem Dokker Express ein Fahrzeug 

zum Preis eines Gebrauchten. 

Modell kW/PS l/100 km max. Ladevolumen (m 3 ) Nutzlast (kg) Preis in Euro (brutto) Wartung (km/Jahr) Abgasnorm/DPF 

1,6 MPI 85 61/83 7,5 3,3 (3,9) 578 (695) ca. 8.000 20.000/1 Euro 5 

dCi 75 eco 55/75 4,5 3,9 695 k.A. 20.000/1 Euro 5/DPF 

dCi 90 eco2 66/90 4,5 3,9 695 k.A. 20.000/1 Euro 5/DPF 

Viel Laderaum für wenig Geld soll der 

Dokker Express von Dacia bieten und 

Kunden für sich gewinnen.. 

Mehr Fahrberichte unter fuhrpark.de 

Fotos: Dacia 

058 

VON CLEMENS VELTEN 

Lange Aufpreislisten, Lederpolster oder technische Raffinessen 

sind nicht die Welt der englischen Hafenarbeiter. Und genau 

diese „Dock worker“ hat sich Dacia zum Vorbild genommen, 

als die rumänische Renault-Tochter ihren neuen Hochdach- 

Transporter konzipiert hat. Dock worker waren die Malocher, 

die früher die schweren Lasten auf den Docks der Handelshäfen 

bewegt haben. Dacia will damit Robustheit und große 

Ladekapazität suggerieren. Zumindest in letzterer Disziplin 

verweist der 4,36 Meter lange und mit 1,81 Metern recht hohe 

Dokker alle seine Mitstreiter auf die Plätze. 

Die Laderaumlänge liegt in der Nutzfahrzeugversion Express 

bei bis zu 1,9 Meter. Zwischen den Radkästen ist das 

Transportabteil 1,13 Meter breit (Ausstattung Ambiance: 1,17 

m), was den Transport von Europaletten in Längsrichtung 

erlaubt. Mit 1,27 Metern erfüllt auch die Laderaumhöhe alle 

Ansprüche an ein praxisgerechtes Raumangebot. Bereits in 

der Basisversion fasst das Transportabteil des Dokker Express 

3.300 Liter Ladung. Zwei senkrechte Schutzstangen verhindern 

dabei, dass Ladung in die Fahrerkabine dringt. Alternativ 

dazu kann eine Trennwand mit Fenster geordert werden. 

Im Dokker Express Ambiance erlaubt das optionale Easy- 

Seat-System für den Beifahrersitz in Verbindung mit der Vario- 

Trennwand die schrittweise Erweiterung der Ladekapazität auf 

bis zu 3.900 Liter. Die Ladelänge steigt auf 3,11 Meter. Zur 

Ladungssicherung enthält der Laderaum ab Werk acht Ösen 

im Laderaumboden. Weitere vier Ösen befinden sich an den 

Frachtraumwänden. 

Bis zu 695 Kilogramm Zuladung 

Bereits in der Basisversion des Dokker Express 

sind, je nach Motorisierung, bis zu 578 Kilogramm 

Nutzlast erlaubt. Der Dokker Express 

Ambiance mit dem Easy-Seat-System ist mit 

einer erhöhten Nutzlast von 695 Kilogramm erhältlich. 

Vom durchdachten Fahrzeugkonzept zeugt 

auch die Ladekante von 56,5 Zentimetern. Ebenfalls 

praxisgerecht sind die hinteren Doppelflügeltüren. 

Mit jeweils 90 Grad Öffnungsweite, 

1,10 Meter Höhe und der europalettentauglichen 

Breite von 1,19 Metern erleichtern sie das 

Be- und Entladen. Die Basisversion soll um die 

8.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer kosten. 

Wie auf alle Modelle der Marke gewährt Dacia 

auf den Dokker Express eine Garantie von drei 

Jahren bis maximal 100.000 Kilometer. Hinzu 

kommen eine zweijährige Lackgarantie und eine 

sechsjährige Garantie gegen Korrosion. 

Bis zu vier Airbags, je nach Ausstattungsvariante, 

schützen Fahrer und Beifahrer. Die Motorenauswahl 

besteht zunächst jeweils aus einem 

Benziner sowie den 1,5-Liter-Dieseltriebwerken 

mit 55 und 66 kW (siehe Tabelle). Diese sind ab 

Werk mit einem Rußpartikelfilter ausgestattet. 

Seine Besonderheit: Das System ist in der Lage, 

die turnusgemäß notwendige Regeneration in 

jeder Verkehrssituation einzuleiten, also auch bei 

geringen Drehzahlen und bei jedem Tempo. Dies 

umfasst den innerstädtischen Betrieb, bei dem 

die Fahrzeuge meist mit niedrigen Geschwindigkeiten 

unterwegs sind und häufig vor roten Ampeln 

stehen. 

bfp 07/08 2012

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1

Auto+Kosten Neue Autos 

Ein markant-sportliches Exterieur, das sich 

gänzlich vom Vorgänger unterscheidet, 

kennzeichnet die neue A-Klasse. 

Daten und Preise Mercedes A-Klasse 

MERCEDES A-KLASSE: 

b b b b b b 

KOMPAKTKLASSE: 

b b b FG b b 

BEURTEILUNG BÄHR & FESS: 

„Die alte A-Klasse war wahrlich kein unerfolgreiches 

Auto. Als Mittel, jüngere Käuferschichten 

zu erschließen, erwies sich 

der kleine Benziner allerdings als ungeeignet. 

Das soll – und wird – mit der neuen 

A-Klasse anders werden. Erstens ist es der 

erste sportlich kompakte Mercedes, und 

zweitens ist sein Design ambitioniert und 

dynamisch genug, auch ehemalige Käufer 

eines A3 oder Einser BMW zum Umdenken 

zu bewegen. Auch die A-Klasse 2.0 hat das 

Zeug zum Segmentspitzenreiter.“ 

Mercedes A-Klasse 

Radikale A-bkehr 

Mit der neuen A-Klasse verabschiedet sich Mercedes 

vom bisherigen Fahrzeugkonzept und 

bringt stattdessen einen sportlichen Kompakten. 

Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr)*1) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 

A 180 90/122 5,8 16/19/16 23.978 25.000/1 Euro 5/135/B 

A 200 115/156 5,8 16/20/18 27.013 25.000/1 Euro 5/136/B 

A 250 155/211 6,2 16/21/22 33.498 25.000/1 Euro 5/145/C 

A 180 CDI 80/109 4,0 17/20/20 26.477 25.000/1 Euro 5/105/A+ 

A 180 CDI 80/109 4,4 17/20/20 28.643 25.000/1 Euro 5/116/A 

A 200 CDI 100/136 4,6 17/21/22 27.786 25.000/1 Euro 5/121/A 

in Klammern mit 7-Gang-Automatikgetriebe 


Fotos: Mercedes-Benz 

060 

VON FRANK JUNG 

Selten dürfte sich die neue Generation eines Automodells so 

radikal vom Vorgänger unterscheiden wie die neue A-Klasse 

von Mercedes. Was heißt hier „unterscheiden“? Die jetzt vorgestellte 

neue A-Klasse folgt einem gänzlich anderen Fahrzeugkonzept. 

Ging es bisher um Raum, Variabilität, hohen Einstieg 

und hohe Sitzposition in einem vergleichsweise kleinen und 

hochbeinigen Fahrzeug, so steht nun kompakte Dynamik und 

geduckte Form über allem. 16 Zentimeter knappsten die Ingenieure 

der neuen A-Klasse gegenüber dem bisherigen Modell 

ab, allein dies spricht schon Bände, selbst wenn man das Fahrzeug 

noch gar nicht gesehen hat. 

Die A-Klasse ist ein Fünfsitzer. Die Rücksitze sind entsprechend 

für drei Passagiere ausgelgt, wirken aber in ihrer sportlichen 

Ausprägung optisch wie zwei Einzelsitze und bieten in 

der Praxis auch nur Platz für zwei Erwachsene. Das Kofferraum- 

Volumen entspricht nach VDA-Norm 341 Liter. Werden die 

Rücksitzlehnen umgelegt, steigt das Fassungsvermögen auf 

1.157 Liter. 

Aufgeräumter Innenraum 

Der Innenraum wirkt sportlich-aufgeräumt und werthaltig. In 

der Basisversion ist die A-Klasse mit Klimaanlage, dem Audio 

5 USB, vier elektrischen Fensterhebern, dem Fahrlicht-Assistenten 

und dem Multifunktionslenkrad mit zwölf Tasten ausgestattet. 

In den anderen Ausstattungslinien sind aus höheren 

Fahrzeugklassen bekannte Leckerli wie zum Beispiel 

das Intelligent Light System, die elektrisch 

verstellbaren Vordersitze mit Memory-Funktion 

oder die Instrumententafel in Ledernachbildung 

erhältlich. 

Neue Maßstäbe in seiner Klasse setzt der 

Kompakte mit Stern hinsichtlich der Fahrdynamik. 

Im Gegensatz zum Mitbewerber BMW 

Einser wird der Mercedes über die Vorderräder 

angetrieben. Gepaart mit den vielen elektronischen 

Fahrassistenten zeigt die A-Klasse auch 

bei rasanter Fahrt in Kurven eine Spurtreue, die 

wirklich beeindruckte. Das Lenkrad liegt prima 

in der Hand und die Sitze versprechen auch für 

längere Dienstfahrten ein bequemes Reisen. 

Smartphone mit Rädern 

Mit der Integration des i-Phones ins Fahrzeug 

und dem Grafikdesign möchte Mercedes-Benz 

der “Generation Facebook”, wie der Hersteller 

schreibt, in der neuen A-Klasse ein Zuhause auf 

Rädern bieten. Neben Facebook, Twitter & Co. 

soll das „Drive Kit Plus für das iPhone“ (lieferbar 

als Zubehör ab September und als Sonderausstattung 

voraussichtlich ab erstem Quartal 2013) 

zusammen mit dem App-Konzept von Daimler 

weitere Dienste und Inhalte des digitalen Lebensstils 

ins Fahrzeug bringen. Zu den Highlights 

zählt unter anderem die Navigationslösung von 

Garmin mit internetbasierten Echtzeit-Verkehrsinformationen, 

Online-Zielsuche und 3D-Kartendarstellung. 

Die Bandbreite bei den Benzinmotoren mit 1,6 

und 2,0 Litern Hubraum reicht vom A 180 mit 90 

kW (122 PS) über den A 200 mit 115 kW (156 

PS) bis zum A 250 mit 155 kW (211 PS), den 

es auch in der modifizierten Version “Sport” mit 

bfp 07/08 2012

INTERVIEW 

Fragen zu neuen A-Klasse an Frank Kemmerer, 

Leiter Flottenmanagement Pkw des 

Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland (MBVD) 

„Ein neues Kapitel“ 

bfp: Welchen Anteil an gewerblichen Verkäufen 

hatte die bisherige A-Klasse und 

welchen Anteil erwarten Sie beim neuen 

Modell? 

Kemmerer: Die bisherige A-Klasse stand, bedingt 

durch ihr Fahrzeugkonzept, nicht so 

im Fokus unserer Flottenkunden wie unsere 

Top-Seller C-Klasse T-Modell, E-Klasse T- 

Modell und B-Klasse. Die neue A-Klasse 

schlägt ein neues Kapitel in der Kompaktklasse 

auf und wir erwarten ein deutlich 

erhöhtes Flottenkundeninteresse. 

bfp: Gibt es bereits Resonanz von Großkundenseite, 

und wie wird Ihre Marketingstrategie 

für Gewerbekunden aussehen? 

Kemmerer: Nach ersten Begegnungen mit 

der neuen A-Klasse erhalten wir von den 

Kunden ein durchweg positives Feedback. 

Viele Kunden haben das Fahrzeug schon 

geordert, um ihre Mitarbeiter damit besonders 

motivieren zu können. Innerhalb 

unseres „Flottensterne-Programms“ haben 

wir ein Flottenpaket mit einem Preisvorteil 

bis zu einem Gesamtpreis von 1.590 Euro 

brutto zusammengestellt. Enthalten ist unter 

anderem die Parktronic, die das Fahrzeug 

automatisch einparkt. Für zusätzlichen 

Komfort sorgt die im Flottenpaket 

enthaltene Sitzheizung für die Vordersitze. 

bfp: Welche Qualitäten sprechen besonders 

für die neue A-Klasse als Dienstwagen? 

Kemmerer: Da fallen mir auf Anhieb fünf 

besondere Qualitäten ein: Erstens das 

emotionale und in der Kompaktklasse 

progressivste und sportlichste Design. 

Zweitens die dynamischen und gleichzeitig 

hoch effizienten Motoren. Drittens die 

überragende Sicherheit: unter anderem ist 

das Assistenzsystem Collision Prevention 

Assist serienmäßig an Bord. Viertens die 

innovativen Multimedia- und Navigationssysteme, 

zu denen die nahtlose Integration 

des i-Phone ins Fahrzeug gehört. Und 

last but not least: die attraktive Preisgestaltung 

sowie die sehr attraktiven Restwerte. 

bfp 07/08 2012 

Mercedes A-Klasse 

gleicher Lesitung gibt. Zudem sind zwei Dieselaggregate im Angebot, 

und zwar der A 180 CDI mit 80 kW (109 PS) und der 

A 200 mit 100 kW (136 PS). Standard ist ein manuelles Sechsganggetriebe, 

die siebengängige Automatik ist Serie beim großen 

Benziner und optional beim kleinen Diesel (2.200 Euro). 

Eine Überraschung bietet der Blick auf die beiden kleineren 

Diesel: Mercedes hat gleich zwei Triebwerke mit jeweils 80 

kW/109 PS im Angebot, die diese Leistung jedoch aus unterschiedlichen 

Hubräumen (1,5 und 1,8 Liter) schöpfen. Der 

kleine Motor ist ein Aggregat von Partner Renault, das mit 4,0 

Litern einen um 0,4 Liter geringeren Durchschnittsverbrauch 

aufweist als der große Bruder. Erstaunlicherweise hat der kleinvolumigere 

Motor ein um zehn Newtonmeter stärkeres Drehmoment 

als die große Maschine. Bei einem rund 2.200 Euro 

günstigeren Preis könnte diese Motorisierung also eine Überlegung 

wert sein. Die Preise beginnen bei 23.978 Euro für den 

A 180 und 26.477 Euro für den A 180 CDI (siehe Tabelle). 

Umfangreiches Flottenpaket 

Ein umfangreiches Flottenpaket soll die neue A-Klasse für Gewerbekunden 

ansprechen. Im Paket enthalten ist das Audio 20 

CD, das unter anderem über ein frei stehendes Farbdisplay mit 

14,7 Zentimeter Bilddiagonale, CD-Player, Telefontastatur 

und Controller auf der Mittelkonsole verfügt. Zusätzlich ist 

das System mit einer Bluetooth-Schnittstelle mit Freisprechfunktion 

ausgerüstet. Ebenfalls im Flottenpaket enthalten ist 

das Navigationsmodul Becker Map Pilot. Weiterhin gehört 

zum Paket der aktive Park-Assistent inklusive Parktronic, der 

auf Wunsch das Fahrzeug automatisch einparkt. Für zusätzlichen 

Komfort sorgt die im Flottenpaket enthaltene Sitzheizung 

für die Vordersitze. 

Nach Angaben von Mercedes stoße das neue Konzept der 

A-Klasse unter Fuhrparkkunden auf großen Zuspruch. Inzwischen 

liegen Mercedes über 40.000 Vorbestellungen für die 

A-Klasse vor, so dass nach Angaben des Unternehmens die 

ursprüngliche Produktionskapazität erweitert werden musste. 

Vorteilhaft dürfte sich auf den Verkauf an Großkunden auswirken, 

dass das Prognoseinstitut Bähr & Fess Forecasts den zu 

erwartenden Restwert weit über Klassenniveau ansiedelt, zum 

Nachteil dürfte die Tatsache gereichen, dass Mercedes die A- 

Klasse schon nach 25.000 Kilometern oder mindestens einmal 

im Jahr zum Check in die Werkstatt ruft. 

Neue Autos Auto+Kosten 

„Die erste Resonanz lässt uns nicht vorsich- 

tig, sondern stark optimistisch sein“, heißt es 

über das neue Modell bei Mercedes. 


Fotos: Mercedes-Benz 

061


Kompakter Kombi mit einigen Leckerlis: Volvo 

möchte den V40 unter den Premiummarken 

platzieren und erhofft sich regen Zuspruch 

aus dem Flottenmarkt. 

Daten und Preise Volvo V40 

VOLVO V40: 

b b b b b b 

KOMPAKTKLASSE: 

b b b FG b b 


„Der persönliche Geschmack wird schlussendlich 

darüber entscheiden, ob auch der 

künftige Volvo-Käufer in die Lobpreisungen 

der Fachpresse mit einstimmt und den Mut 

aufbringt, den V40 dem A3, dem Einser 

oder der neuen A-Klasse vorzuziehen. Der 

Schwung der Heckpartie wird als mutig 

beschrieben, aber diese Art von Mut wird 

selten von der Käuferschaft honoriert.“ 

Volvo V40 

Einer für drei 

Sicherheit im Blick: 

Volvo stellt den V40 vor. 


T3 110/150 5,4 k.A 24.680 20.000/1 Euro 5/125/B 

T4 132/180 5,5 k.A. 26.980 20.000/1 Euro 5/129/B 

D2 84/115 3,6 k.A. 24.980 20.000/1 Euro 5/94/A+ 

D3 110/150 4,3 (5,2) k.A. 26.280 (28.080) 20.000/1 Euro 5/114 (136)/A (B) 

D4 Kinetic 130/177 4,3 (5,2) k.A. 28.980 (30.780) 20.000/1 Euro 5/114 (136)/A (B) 

in Klammern mit 6-Gang-Automatikgetriebe mit Geartronic-Funktion; *1) vorläufige Werte 


Fotos: Volvo 

062 


„Sicherheit aus Schwedenstahl!“ Ein Klassiker der Werbung als 

diese noch nicht „brand advertising“ hieß und Werbebotschaft 

nicht „claim“! Heute mag es sich beim neuen Volvo V40 zwar 

immer noch um Schwedenstahl handeln. Aber im Zuge der 

Globalisierung wird dieser in Belgien produziert und gehört 

einem chinesischen Unternehmen. Eines aber haben wir erfahren: 

Der Volvo V40 repräsentiert immer noch die Kardinaltugenden 

vergangener Generationen. 

Die Schweden wollen sich mit dem neuen V40 in der 

Kompaktklasse unter den üblichen Verdächtigen, sprich den 

Premiummarken Audi, BMW und Mercedes, etablieren und 

Gehör verschaffen. Grund genug für die Volvo-Ingenieure, 

sich für das neue Fließheckmodell einige Leckerlis auszudenken. 

Doch zunächst die Basisdaten: Der V40 kommt zum 

Marktstart mit zwei Benzin- und drei Dieselmotoren in vier 

Ausstattungsvarianten daher (siehe Tabelle) und steht ab September 

zum Verkauf parat. 

Ende des Jahres kommt dann der Top-Benziner T5, dessen 

2,5-Liter-Turbo 187 kW (254 PS) leistet. Preislich ist der Wagen 

unter den restlichen Premium-Modellen für das Gerangel 

um die besten Plätze auf der Einkaufsliste recht gut gerüstet, 

da viele Serienfeatures wie beispielsweise Fußgänger-Airbag, 

City Safety bis 50 km/h, Knieairbag und Klimaautomatik den 

Basispreis relativieren. Der Einstiegspreis in die 

Welt des V40 beginnt bei 24.680 Euro für den 

Basisbenziner T3 (110 kW/150 PS), der kleine 

Diesel D2 kostet 300 Euro mehr. 

Weltneuheit Fußgängerairbag 

Äußerlich kommt der Schrägheck-Skandinavier 

mit auffallend flacher Windschutzscheibe, coupeförmiger 

Dachlinie und sechseckiger Heckklappe, 

die aus dem C30 bekannt ist, daher. Der 4,37 

Meter lange, 1,80 Meter breite und 1,42 Meter 

hohe Kompakte muss mittelfristig gleich drei 

Schwedenmodelle ersetzen. Die Limousine S40 

und der Kombi V50 werden schon seit einigen 

Wochen nicht mehr gebaut und der C30 nur 

noch bis zum Jahresende. Der Fünftürer bietet 

vorne sehr gute Platzverhältnisse; das Fassungsvermögen 

des Kofferraums ist mit 350 Liter 

indes nicht wirklich üppig. Nach Umklappen 

der Rücksitze kann das Stauvolumen jedoch auf 

1.408 Liter maximiert werden. Sofern man den 

optionalen doppelten Ladeboden geordert hat, 

entsteht eine ebene Ladefläche. Der Innenraum 

ist klar gegliedert, Ablagemöglichkeiten sind genügend 

vorhanden, und die verwendeten Materialien 

vermitteln einen hochwertigen Eindruck. 

In Sachen Sicherheit sind bereits in der Basisversion 

neben einem Fußgänger-Airbag auch 

Front-, Seiten- und Kopf-Airbags sowie ein Knie- 

Airbag für den Fahrer inklusive. Außerdem immer 

an Bord ist der Notbremsassistent City Safety, 

der jetzt bis 50 km/h statt 30 km/h aktiv 

ist. Im Idealfall verhindert das System mit einer 

Vollbremsung den Crash. Eine Weltneuheit ist 

bfp 07/08 2012

INTERVIEW 

Fragen zum neuen V40 an Rüdiger 

Hüttemann, Sales Manager Fleet bei Volvo. 

bfp: Welche Zielgruppe spricht der Volvo 

V40 im gewerblichen Bereich an? 

Hüttenmann: Wir sehen für den neuen Volvo 

V40 im Gewerbekundengeschäft sehr 

gute Möglichkeiten, eine weit gefächerte 

Nachfrage in der Kompaktklasse zufrieden 

zu stellen. Das Fahrzeug hat großes Eroberungspotenzial. 

Die Zielgruppe, die wir 

ansprechen, legt besonderen Wert auf Design, 

Sicherheit, Umweltschutz und Fahrdynamik, 

gleichermaßen aber auch auf 

Komfort – all das vereint unser jüngstes 

Modell vortrefflich. Gewerbekunden geht 

es in der Kompaktklasse nicht um Ladevolumen, 

das ist nicht das primäre Kaufkriterium, 

obwohl wir auch in dieser Hinsicht 

überzeugen können. Der neue Volvo V40 

hat das Zeug zum Mitarbeitermotivationsmodell 

und das als Fünftürer ohne konzeptionelle 

Einschränkungen. 

bfp: Mit welchem Absatz rechnen Sie für 

den V40 in Fuhrparks 

Hüttemann: In 2012 bekommen wir rund 

2.800 Einheiten nach Deutschland, vielleicht 

noch ein paar Einheiten mehr. Im ersten 

vollen Verkaufsjahr, also in 2013, streben 

wir rund 9.000 Einheiten an und erwarten 

dabei einen ähnlich hohen Anteil an Fuhrparkkunden 

wie bei unserer 60er Baureihe 

– also etwa 45 Prozent. Der neue Volvo V40 

hat das Zeug, den bisherigen Bestseller Volvo 

XC60 an der Spitze abzulösen. 

bfp: Welcher Motor dürfte für gewerbliche 

Kunden der attraktivste sein? Gibt es 

schon Flottenpakete? 

Hüttemann: Unser hocheffizienter D2-Dieselmotor 

mit einem CO2-Wert von 94 g/ 

km, was einem Durchschnittsverbrauch 

nur von 3,6 l/100km entspricht, ist Benchmark 

in der Premium-Kompaktklasse. 

Keiner macht das bis jetzt besser als wir. 

Mit diesen Werten dürfte der V40 zum 

Fuhrparkliebling avancieren, insbesondere 

weil auch das Fahrvergnügen nicht zu kurz 

kommt. Zudem haben wir gleich vom 

Start weg zwei Business-Pakete im Angebot 

(mit/ohne Navigationssystem), die unseren 

Großkunden einen Preisvorteil von 

770 Euro (brutto) bieten. 

bfp 07/08 2012 

Vovlo V40 

der serienmäßige Fußgängerairbag im V40. Das Schwedenmobil 

erkennt mit Hilfe zahlreicher Sensoren in der Frontschürze 

einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger. Wenn dies der 

Fall ist löst der Airbag aus, der die Motorhaube etwas anhebt 

und sich über den unteren Teil der Frontscheibe sowie die besonders 

harte A-Säule erstreckt. Der Airbag soll dazu beitragen, 

die Schwere der Verletzungen des Fußgängers zu reduzieren 

beziehungsweise zu vermeiden. 

Zwei Business-Pakete 

Viel Wert haben die Skandinavier auf Technik und Sicherheit 

gelegt, die jedoch auch ihren Preis hat und in der Optionenliste 

zu finden ist. Ein Spurhalteassistent, ein Toter-Winkel-Warner, 

eine Verkehrsschilderkennung, ein Abstandtempomat mit 

Stop-and-Go-Funktion gehören genauso dazu wie der Cross- 

Traffic-Alert, der beim Rückwärtsausparken per Radar die 

Umgebung abtastet und vor Querverkehr warnt. Vielfältig ist 

auch die Anzahl der aufpreispflichtigen Pakete mit Preisvorteilen 

von mehr als einem Drittel des Preises gegenüber den Einzelpreisen. 

Hier gibt es unter anderem das Business-Paket (770 

Euro) und das Business-Paket Pro (1.970 Euro/1.670 Euro). 

Für den Vortrieb sorgen zunächst zwei 1,6-Liter-Direkteinspritzer 

mit 110 kW (150 PS) und 132 kW (180 PS) sowie drei 

Selbstzünder mit 84 kW (115 PS), 110 kW (150 PS) und 130 

kW (177 PS). Gut gefallen auf den Straßen rund um Verona 

hat das kleine D2-Aggregat. Der Fünfzylinder mit seinen 115 

Pferdestärken reagiert gut auf den Gasbefehl und bietet dank 

seinem Drehmoment-Bestwert von 270 Nm, das er zwischen 

1.750 und 2.500 Touren erreicht, ausreichend Durchzug. Der 

Normverbrauch des Sparmobils mit Sechsgang-Schaltung wird 

vom Hersteller mit 3,6 Liter Diesel pro 100 Kilometer beziffert. 

Wer mehr Power benötigt, kann sich für einen der beiden 

Zweiliter-Selbstzünder D3 (150 PS) oder D5 (177 PS) entscheiden, 

die auch mit einer Sechsgang-Geartronic erhältlich 

sind. Alle V40-Versionen sind serienmäßig mit einem Start- 

Stopp-System ausgestattet. In diesem Jahr will Volvo noch 

2.800 Einheiten des V40 in Deutschland verkaufen. Die 

Hälfte davon sollen auf den D2 und 30 Prozent auf den D3 

entfallen. Fast die Hälfte aller Volvo-Fahrzeuge werden laut 

Deutschland Chef Bernhard Bauer im gewerblichen Bereich – 

Selbstständige und kleine Flotten – genutzt. 


Der V40 glänzt mit einer umfangreichen 

Serienausstattung, zu der auch ein 

Fußgänger-Airbag zählt (unten) 


Fotos: Volvo 

063


Der neue Dreier Touring bietet nicht nur 

schnittige Linien, sondern auch noch 

mehr Platz und Alltagstauglichkeit als 

der Vorgänger. 

Daten und Preise BMW 3er Touring 

BMW 3ER TOURING: 

b b b b b b 

MITTELKLASSE: 

b b b b b b 


„Der aktuelle Designstil der Münchner 

kann endlich wieder als äußerst attraktiv 

beschrieben werden. Der kommende Touring 

macht da keine Ausnahme, sondern 

wirkt aufgrund seiner Kompaktheit sogar 

noch proportionierter als der Fünfer- 

Touring. ‚Efficient Dynamics’, sehr gute 

Motoren und Verarbeitung setzen den neuen 

BMW Kombi vorerst an die Spitze des 

Segmentes.“ 

BMW 3er Touring 

Gewachsen 

Der Dreier Kombi von BMW 

erscheint im September. 

Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 

316d * 85/116 4,7-4,5 (4,7-4,5) k.A. 32.350 (34.610) Intervallanzeige Euro 5/124-119 (124-119)/ B/A (B/A) 

318d * 105 (143) 4,7-4,5 (4,7-4,5) k.A. 34.350 (36.610) Intervallanzeige Euro 5/124-119 (124-119)/B/A (B/A) 

320d 135/184 4,8-4,7 (4,7-4,6) k.A. 37.100 (39.360) Intervallanzeige Euro 5/125-124 (123-122)/A (A) 

330d (190/258) (5,1) k.A. 46.150 Intervallanzeige Euro 5/135/A 

320i * 135/184 6,7-6,4 (6,3-6,2) k.A. 34.850 (37.110) Intervallanzeige Euro 5/155-149 (147-144)/D/C © 

328i 180/245 6,8 (6,5) k.A. 39.150 (41.410) Intervallanzeige Euro 5/159 (152)/C (C) 

in Klammern optionales 8-Gang-Automatikgetriebe, * voraussichtlich ab November 2012 


Fotos: BMW 

064 


Nach erfolgreicher Einführung der Limousine im Februar dieses 

Jahres schickt BMW im September die Kombi-Version in 

Rennen um die Gunst der Fuhrparkchefs. Denn dort spielt für 

den Dreier die Musik: Der gewerbliche Anteil lag in den ersten 

sechs Monaten dieses Jahres laut KBA bei mehr als 80 Prozent; 

der Kombianteil bei rund 40 Prozent der Verkäufe. 

Und die Chancen auf (weiteren) Erfolg stehen gut. Die 

fünfte Generation des Dreier Touring präsentiert sich nämlich 

vor allem alltagstauglicher und mit mehr Platz. In der Länge 

ist sie um 97 Millimeter auf 4.62 Meter gewachsen, der längere 

Radstand (+50 mm) von jetzt 2.810 Millimeter ermöglicht die 

großzügigeren Innenraumverhältnisse. Der Gepäckraum fasst 

nun 495 Liter (+35), klappt man die 40:20:40 teilbare Rücksitzbank 

um, passen sogar 1.500 Liter hinein. Im Fond stehen 

jetzt 17 Millimeter mehr Knieraum zur Verfügung. 

Doch nicht nur die Platzverhältnisse sind großzügiger, auch 

die niedrige Ladekante (62 cm), das separate Trennnetzrollo 

und das im Unterboden verstaubare Abdeckrollo – alles serienmäßig 

an Bord – steigern die Alltagsqualitätten den Mittelklässlers. 

Pfiffig ist zudem die separat zu öffnende Heckscheibe: 

Hier können Kleinigkeiten schnell im Gepäckfach verstaut 

werden. Optional kann man den Lifestyle-Kombi auch mit 

einem Bewegungssender am hinteren Stoßfänger aufrüsten. 

Das System öffnet automatisch die Heckklappe, sobald man 

den Fuß unter den hinteren Stoßfänger schwenkt. Interessant 

für den Fuhrpark ist das optionale Befestigungssystem mit 

variablen Steckelementen für den Gepäckraumboden. Der 

Innenraum unterscheidet sich freilich nicht von 

dem der Limousine, er macht einen hochwertigen 

Eindruck und die Verarbeitungsqualität ist 

BMW-typisch überzeugend. 

Kleine Diesel später 

Beim Kombi sind wie bei der Limousine die Ausstattungsvarianten 

Modern Line, Luxury Line 

und Sport Line für je 1.900 Euro Aufpreis sowie 

das M-Sportpaket für 4.300 Euro zu haben. Zum 

Marktstart sorgen zunächst ein Vierzylinder-Benziner 

mit 180 kW (245 PS) und zwei Diesel mit 

135 kW (184 PS) sowie 190 kW (258 PS) für 

den Vortrieb. Die Kraft wird serienmäßig über 

eine Sechsgangschaltung auf die Hinterräder gebracht. 

Der Sechszylinder-Diesel mit 258 PS hat 

eine Achtgangautomatik an Bord, die optional für 

2.260 Euro auch für die beiden kleineren Triebwerke 

zur Verfügung steht. 

Erst gegen Ende des Jahres wird die Motorenpalette 

um die für den Fuhrparkbetrieb interessanteren 

Selbstzünder mit 85 kW (116 PS) und 

105 kW (143 PS) erweitert. Die kleinen Selbstzünder 

sollen laut Datenblatt im Schnitt weniger 

als fünf Liter Diesel konsumieren. Außerdem 

kommt auch noch der 320i mit 135 kW (184 

PS) auf der Benzinerseite. Ein Start-Stopp-System 

haben alle Motor- und Getriebeversionen serienmäßig 

an Bord. Die optimierte Aerodynamik 

und Funktionen wie das Start-Stopp-System, 

Bremsrückgewinnung und Schaltpunktanzeige 

sorgen für günstige Verbrauchswerte (siehe Tabelle). 

Weitere Einsparpotenziale von bis zu 20 

Prozent seien, so BMW, mit dem Eco-Pro-Modus 

möglich. An diesem Schalter können die Modi 

Comfort, Sport, Sport Plus und Eco Pro gewählt 

werden. Die Preise für den Kombi liegen übrigens 

um 1.750 Euro über denen der Limousine. 

bfp 07/08 2012

Dreier Hybrid: Alternative 

Der Hybridantrieb hält nun auch in der Mittelklasse 

Einzug. BMW bietet die Doppelmotortechnik für die 

Dreier-Limousine an. Ein echtes Spritspar-Auto ist 

der Active Hybrid 3 aber nicht geworden. Die satte 

Leistung von 250 kW (340 PS) gibt es aber trotzdem 

zu relativ niedrigen Tankstellen-Tarifen. Zumindest 

für diejenigen, die 52.300 Euro – und damit 8.700 

Euro mehr als für den 335i - in den Kauf investieren. 

Das Hybridsystem des Dreier ist aus dem größeren 

Fünfer bekannt. BMW kombiniert auch hier seinen 

aus zahlreichen Modellen als bärenstark bekannten, 

Sechszylinder-Turbobenziner mit einem 40 kW (55 

PS) starken Elektromotor, der sich im Gehäuse der 

Achtgangautomatik befindet. Von dort unterstützt er 

den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen, kann 

aber auf kurzen Strecken auch allein den Antrieb 

übernehmen. Maximal sollen vier Kilometer machbar 

sein, wer bis auf die möglichen 75 km/h beschleunigt, 

belastet die platzsparend im Kofferraumboden 

platzierten Lithium-Ionen-Akkus stärker und kommt 

deutlich weniger weit. Aufgeladen werden die Stromspeicher 

einerseits durch Bremskraftrückgewinnung, 

andererseits wird dem Benziner ein Teil seiner Leistung 

zum Auffüllen des Stromvorrats abgezweigt. 

Das Kofferraumvolumen schrumpft im Vergleich zum Benziner um 

90 auf 390 Liter. Im Ergebnis soll die Mittelklasselimousine mit 5,3 

Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Während einer kurzen, 

gelassenen Testfahrt pendelte er sich bei knapp sieben Litern 

ein – immer noch ein guter Wert für ein derart großes und starkes 

Auto. Wer konsequent im per Knopfdruck anwählbaren Eco- Pro- 

Modus fährt, dürfte sogar noch sparsamer unterwegs sein. 

Daten und Preise BMW Active Hybrid3 

Spar-Dreier mit Ottomotor: 

BMW Active Hybrid 3. 

Text: Ute Kernbach 

Fotos: BMW 


Active Hybrid3 225/306 (40/55) 5,9 18/26/24 52.300 Intervallanzeige Euro 5/139/B 

in Klammern Elektromotor 

Q5: Genügsamer 

Eigentlich wird es als Facelift bezeichnet, doch beim 

Audi Q5 stecken die Innovationen vor allem unter dem 

Blech. Verbrauchsreduzierungen um bis zu 15 Prozent 

bei gleichzeitiger Leistungssteigerung standen zur 

Freude für die Flottenverantwortlichen im Lastenheft 

der Audi-Ingenieure ganz oben: Alle Motorisierung haben 

nun serienmäßig ein Start-Stopp-System an Bord, 

und auch die neue elektromagnetische Servolenkung 

sorgt für eine Verbrauchsreduzierung (0,3 Liter). 

Für den Vortrieb sorgen drei Dieseltriebwerke mit 

einer Leistung von 105 kW (143 PS) bis zu 230 kW 

(313 PS/siehe Tabelle) sowie ein Hybridmodell mit einer 

Gesamtsystemleistung von 180 kW (245 PS). Mit 

dem neuen, 313 PS starken SQ5 bieten die Ingolstädter 

erstmals ein S-Modell mit Dieselmotor an. Für den 

Fuhrparkeinsatz interessanter ist der neue Zweiliter- 

Benzindirekteinspritzer, der 225 PS leistet und sein 

maximales Drehmoment von 350 Nm zwischen 1.500 

und 4.500 Umdrehungen erreicht. Sein Normverbrauch 

beträgt in Verbindung mit der Tiptronic nur 7,9 Liter 

Kraftstoff. 

Im Cockpit des aufgefrischten Q5 ist Hightech 

angesagt, sofern einige oder viele optionale Ausstattungen 

an Bord sind. So ist eine Pausenempfehlung 

jetzt serienmäßig. Mit Ausnahme des 143 PS Zweiliter- 

Einstiegsdiesels mit 143 PS, der ab 35.200 Euro zu 

haben ist, sind alle Q5 mit Allradantrieb ausgestattet. 

Ab September steht der neue Q5 beim Handel mit 

Ausnahme des SQ5, der erst ab dem ersten Quartal 

bfp 07/08 2012 

2013 erst ausgeliefert wird. Seit seiner Markteinführung 2008 konnte 

Audi rund 430.000 Exemplare des Allradlers weltweit verkaufen. Der 

Flottenanteil des Q5 in Deutschland lag übrigens immerhin bei rund 

einem Drittel. 

Daten und Preise Audi Q5 

Nun auch als Hybrid und SQ5: Audi Q5. 

Text: Ute Kernbach 

Fotos: Audi 


2,0 TFSI quattro 6-Gang-Schaltgetriebe 165/225 7,6 20/20/22 41.900 30.000/2 Euro 5/176/C 

2,0 TFSI quattro tiptronic 165/225 7,9 20/20/22 44.050 30.000/2 Euro 5/184/D 

3,0 TFSI quattro tiptronic 200/272 8,5 20/22/22 48.350 30.000/2 Euro 5/199/D 

2,0 TFSI hybrid quattro tiptronic 180/245 6,9 20/22/22 53.900 30.000/2 Euro 5/159/B 

2,0 TDI 6-Gang-Schaltgetriebe 105/143 5,3 20/19/25 35.200 30.000/2 Euro 5/139/B 

2,0 TDI quattro 6-Gang-Schaltgetriebe 130/177 6,0 20/19/25 39.900 30.000/2 Euro 5/157/B 

2,0 TDI quattro S tronic 130/177 6,0 20/19/25 42.050 30.000/2 Euro 5/159/B 

3,0 TDI quattro S tronic 180/245 6,4 20/21/25 49.500 30.000/2 Euro 5/169/B 

SQ5 TDI quattro*1) 230/313 7,2 21/24/25 58.500 30.000/2 Euro 5/k.A./k.A. 

Serviceanzeige bis 30.000 km/2 Jahre; *1)Auslieferung ab 1. Quartal 2013 

BMW 3er Hybrid, Audi Q5 


065


Auch mit dem 500L setzt Fiat wieder ganz 

stark auf gefällige (Retro-)Formen. 

Text: Frank Jung 

Fotos: Fiat 

Daten und Preise Fiat 500L 

Fiat 500L: Glas-Design 

„Das Auto kann alles – außer Kaffee kochen“ – diesen Standardspruch 

für Autos mit reichhaltiger Zusatzausstattung muss 

man jetzt umdrehen: „Dieses Auto kann nicht alles, aber Kaffee 

kochen“. Für den neuen Fiat 500L wird es tatsächlich eine Brühstation 

mit entsprechender Halterung für das beliebte Heißgetränk 

geben. Inwiefern dieses Merkmal zum Erfolg des Fahrzeugs unter 

Dienstwagenfahrern beitragen kann, bleibt natürlich abzuwarten. 

Dafür könnte der Italiener in anderer Hinsicht Punkte in Sachen 

Fuhrparktauglichkeit sammeln. So trägt der offiziell als MPV firmierende 

Wagen zwar den Namen des knuffigen Fiat 500 der aktuellen 


1,4 70/95 6,2 k.A. k.A. k.A. Euro 6/145/k.A. 

0,9 Twin Air 77/105 4,8 k.A. k.A. k.A. Euro 6/112/k.A. 

1,3 Multijet 63/85 4,2 k.A. k.A. k.A. Euro 5/110/k.A. 

Mit der vierten Generation des GS hat Lexus 

vor allem Gewerbekunden im Visier. 

Text: Peter Eck 

Fotos: Lexus 

Daten und Preise 

Lexus GS: Vier gelingt 

Für die vierte Generation des GS hat sich Lexus viel vorgenommen. 

Vor allem in Sachen Fahrdynamik soll die ab Mitte Juni erhältliche 

Limousine endlich an die deutschen Wettbewerber heranreichen. 

Zwei Antriebsvarianten bieten die Japaner in Deutschland an, wobei 

die Hybrid-Variante wieder besonders interessant ist. 

Als GS 250 sorgt ein V6-Benziner mit 154 kW (209 PS) für Vortrieb, 

der ab 45.200 Euro in der Preisliste steht. Sechs von zehn 

Käufern in Deutschland werden sich allerdings voraussichtlich für 


GS 450h 254/345 5,9 20/29/24 54.750 30.000/2 Euro 5/137/A 

GS 250 154/209 8,9 20/29/24 45.200 30.000/2 Euro 5/207/F 

066 

Fiat 500L, Lexus GS 

Baureihe, basiert aber auf dem Modell Punto. Nur 

so – und das wird bei einer ersten Probefahrt sofort 

ersichtlich – ließen sich die deutlich gewachsenen 

Ausmaße realisieren. Die Länge beträgt 4,14 Meter 

bei einer Breite von 1,78 Metern und einer Höhe von 

1,66 Metern. Sein Kofferraumvolumen beträgt knapp 

400 Liter. Durch das in drei Stufen einstellbare Ladesystem 

„Magic Space“ können im Kofferraum zum 

Beispiel empfindliche von schwereren Gegenständen, 

saubere von schmutzigen oder nasse von trockenen 

getrennt werden. Durch Umklappen des Beifahrersitzes 

und eines Rücksitzes können Gegenstände 

bis 2,40 Meter Länge transportiert werden. Wird die 

Rückenlehne des Beifahrersitzes nach vorn geklappt, 

entsteht eine als Tisch nutzbare Ablagefläche. Der 

500L zeichnet sich durch die typischen 500er-Designelemente 

und große Fenster aus, die überdurchschnittlich 

gute Rundumsicht bieten. Ein Glasdach 

ist in zwei Varianten erhältlich: als elektrisch betätigtes 

Schiebedach oder als festes Glasdach. 

Zum Marktstart stehen für den Fiat 500L drei 

Triebwerke zur Wahl. Angeboten werden zwei Benziner, 

der 0.9 Twin Air Turbo mit 77 kW (105 PS) und der 

1.4 16V mit 70 kW (95 PS) sowie ein Turbodiesel, der 

1,3 16V Multijet II mit 63 kW (85 PS). 

In Italien beträgt der Einstiegspreis 15.550 Euro, 

der bei Marktstart in Deutschland im September etwas 

darüber liegen wird. 

den GS 450h entscheiden. Sein Hybridantrieb aus 

3,5-Liter-Benziner und Elektromotor kommt auf eine 

Systemleistung 254 kW (345 PS) und auf einen in 

dieser Klasse außergewöhnlich geringen EU-Normverbrauch 

von 5,9 Liter (137 g CO2); er ist mit einem 

Basispreis von 54.750 Euro allerdings auch spürbar 

teurer. 

Auch der neue GS wird, wie es sich für ein Fahrzeug 

in dieser Klasse gehört, stets über die Hinterräder 

angetrieben, denn die Stammklientel ist sehr 

auf Komfort bedacht. In Sachen Fahrdynamik machen 

der Hybridvariante GS 450h trotzdem nicht mehr allzu 

viele Limousinen etwas vor. Beiden Modellen gemeinsam 

ist der deutliche Platzgewinn vorne und hinten, 

sowie ein um rund 32 Prozent (GS 250) und 60 Prozent 

(GS 450h) vergrößerter Kofferraum. Selbst in der 

Hybrid-Version gibt es bei 482 Liter Raum für Gepäck 

nicht viel zu meckern. 

Lexus rechnet für dieses Jahr ganz konservativ mit 

nur 375 Zulassungen, im nächsten vollen Verkaufsjahr 

könnte sich diese Zahl verdoppeln. Schon bisher 

waren rund 75 Prozent der Käufer eines GS nicht 

privat, sondern meistens nicht an deutsche Marken 

gebundene Freiberufler. Michael Potthast von Lexus 

hofft, diesen Käuferkreis weiter ausbauen zu können. 

bfp 07/08 2012

Yaris: Kleiner Hybrid 

Hybrid auch für die Kleinsten: Mit dem Yaris erweitert 

Toyota die Palette mit einer Kombination aus Verbrennungs- 

und Elektromotor auch für das Kleinwagen- 

Segment. Der vom japanischen Hersteller angegebene 

CO2-Ausstoß von nur 79 Gramm beziehungsweise 

3,5 Liter Spritbedarf im Durchschnitt macht den kleinen 

Viertürer auch in Zeiten von immer strengeren 

Emissionsregeln in der Stadt zu einer Alternative für 

dort tätige Kurierdienste oder Dienstleister. Beim Anfahren 

oder bis zu Tempo 50 wird der Yaris rein elektrisch 

angetrieben. Das System schaltet auch dann 

immer wieder auf die lautlose und umweltschonende 

Gangart um, wenn sich der Wagen im Schubbetrieb 

befindet – beispielsweise beim Ausrollen vor einer 

Ampel. 

Das heißt aber keineswegs, dass mit dem kompakten 

Viertürer auf Fahrvergnügen und Agilität 

verzichtet werden muss. Im Gegenteil. Das komplett 

neue entwickelte und auf Leichtigkeit getrimmte Vollhybridsystem 

– mit 201 Kilo bringt es 42 Kilo weniger 

Gewicht auf die Waage als beim Prius - glänzt mit 

wieselflinkem Antritt. Der 155 kW (74 PS) starke Benziner 

und ein Elektromotor mit 45 kW (61 PS) sorgen 

für eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 165. Die 

100er-Marke ist nach 11,8 Sekunden erreicht. Eine 

kleine Nickel-Metallhydrid-Batterie (144 Volt/elf Kilo 

weniger als beim Auris Hybrid), die unter der Rücksitzbank 

Platz findet, versorgt das Aggregat mit Strom. 

Prius+: Spar-Van 

Mit dem Prius+ schlägt Toyota ein neues Kapitel in der 

langen Geschichte der Hybrid-Technologie des Unternehmens 

auf. In dem Siebensitzer setzt der japanische 

Hersteller zum ersten Mal anstelle der bewährten 

Nickel-Metall-Batterie einen Lithium-Ionen-Akku ein, 

der acht Kilo leichter ist. Beim Prius+ passt sie in die 

Mittelkonsole, wodurch der Platz im Kofferraum weiterhin 

komplett fürs Gepäck zur Verfügung steht. Wer 

den kompakten Van beispielsweise für Shuttle-Fahrten 

für Gäste mit Gepäck nutzen will, kann sich über bis zu 

339 Liter mehr Ladevolumen (232 bis maximal 1.750 

Liter) gegenüber einem „normalen“ Prius freuen. 

Im Vergleich zu diesem haben auch die Außenabmessungen 

deutlich zugenommen. Der komplett neu 

gestaltete Van ist gut acht Zentimeter länger (4,61 

Meter) und 13 Zentimeter höher (1,57 Meter). Da 

auch der Radstand um acht Zentimeter (2,78 Meter) 

vergrößert wurde, haben die Reisenden viel Platz im 

Innenraum. Mit einer Ausnahme: Die mit wenigen 

Handgriffen aus der Versenkung des Gepäckabteils 

aufklappbaren Sitze der dritten Reihe sind Erwachsenen 

nur für Kurzstrecken zuzumuten. Das auf Wunsch 

lieferbare Head-Up-Display lässt sich über die Lenkrad-Tasten 

steuern. Angetrieben wird der Prius+ wie 

der Prius von einem 99 PS (73 kW) starken 1,8-Liter- 

bfp 07/08 2012 

Mit einem Einstiegspreis von 16.950 Euro sind die Anschaffungskosten 

gerade aus Fuhrparksicht relativ hoch für einen Kleinwagen. 

Für einem vergleichbar ausgestatteten Diesel (1,4-Liter/ 66 kW/ 90 

PS/17.050 Euro) müssten 100 Euro mehr ausgegeben werden. Dessen 

Verbrauch liegt dann aber auch um 1,6 Liter höher. Der CO2- 

Ausstoß bei 108 Gramm. 

Mal ganz abgesehen von geringeren Wartungskosten für den 

Hybrid, da Komponenten wie Anlasser, Lichtmaschine oder Antriebsriemen 

entfallen, erweist sich Toyotas Hybrid-Neuzugang 

zwar als klein, aber oho. 

Daten und Preise Toyota Yaris Hybrid 

Benziner und einem Elektromotor mit 80 PS (60 kW). Die Systemleistung 

beträgt unverändert 136 PS. Einzig die Übersetzung haben die 

Toyota-Techniker etwas verändert. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 

Tempo 170 (zehn Stundenkilometer weniger) erreicht. Durchzug und 

Antritt des 1,5-Tonners (plus 125 Kilo) sind aber tadellos. Auch das 

Fahrverhalten gibt keinen Anlass zur Kritik. Federung und Dämpfung 

sind aber vor allem auf Komfort ausgelegt. Darüber freuen sich die 

Fahrgäste. Über den günstigen Verbrauch und einen CO2-Ausstoß 

von nur 96 Gramm das Controlling. 

Daten und Preise Toyota Prius+ 

Toyota Yaris Hybrid und Prius+ 

Klein, aber oho: Der Toyota Yaris könnte 

sich durchaus rechnen. 

Text: Sabine Neumann 

Fotos: Toyota 

Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 

1,5 (Elektromotor) 55/74 (45/60) 3,5 14/18/16 16.950 30.000 EU5/79/A+ 

Kompakter Van mit geringem Verbrauch: 

Toyota Prius+. 

Text: Sabine Neumann 

Fotos: Toyota 

Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 

1,8 (Elektromotor) 73/99 (60/80) 4,1 17/23/18 29.900 30.000 EU5/96/A+ 


067


Aufgefrischt und mit Dreizylinder-Dieselmotor 

ausgestattet: Hyundai i20. 

Text: Hans-Joachim Mag 

Fotos: Hyundai 

Daten und Preise Hyundai i20 

Gefälliger Kombi mit gutem Dieselmotor zum 

günstigen Preis: Cruze SW. 

Text: Frank Jung 

Fotos: GM 

i20: Spar-Diesel 

Hyundai setzt verstärkt auf Firmenkunden. Schon mit dem Mittelklässler 

i40 cw rüstete man sich für gewerbliche Klientel, und auch 

die darauffolgenden Updates oder Neueinführungen sollen in Firmenkundenmärkte 

vordringen. So auch der nun renovierte i20. Der 

Kleinwagen in Polo-Größe soll mit seiner Wertigkeit und Preiswürdigkeit 

punkten, zudem mit einem neuen Dieselmotor, der nur 3,2 


1,2 Classic 3-Türer 63/86 4,9 15/17/18 11.550 20.000*/1 Euro 5/114/C 

1,4 Trend 5-Türer 74/101 5,2 (6,0) 16/19/18 14.920 (15.920) 20.000*/1 Euro 5/122 (140)/C (D) 

1,1 blue CRDi Trend 3-Türer 55/75 3,2 17/18/20 15.680 20.000/1 Euro 5/84/A+ 

Daten in Klammern für Automatikgetriebe, * erste Wartung nach 15.000 km 

Daten und Preise Chevrolet Cruze Kombi 

Cruze: Jetzt als Kombi 

Der Erfolg im Fuhrparkgeschäft steht und fällt mit dem Produkt. Da 

kann sich eine Modellreihe 1,3 Millionen Mal weltweit verkaufen – wenn 

es für Flotten nicht so recht passen will, dann wird es in diesem Markt 

eben kein Verkaufsknüller werden. So war es bislang beim Chevrolet 

Cruze. Doch das wird sich mit einiger Wahrscheinlichkeit rasch ändern. 

Denn nun gibt es den Mittelklassewagen nicht nur als Kombi, die 

Amerikaner packen auch noch einen neuen attraktiven Motor unter die 

Haube: Außer dem bisherigen 2,0-Liter-Diesel mit 120 kW (163 PS) gibt 


1,6 91/124 6,4 19/21/18 15.990 30.000/1 Euro 5/151/C 

1,8 104/141 6,7 (7,2) 19/19/18 20.290 (24.290) 30.000/1 Euro 5/156 (170) /D 

1,4 Turbo 103/140 5,7 19/19/18 21.945 30.000/1 Euro 5/134/B 

1,7 TD 96/130 4,5 21/21/23 23.090 30.000/1 Euro 5/119/A 

2,0 D 120/163 4,8 (6,3) 21/21/23 25.090 (26.240) 30.000/1 Euro 5/126 (166) /A C) 

Werte in Klammern mit 6-Gang-Automatikgetriebe 

068 

Hyundai i20, Chevrolet Cruze 

Liter verbraucht und 84 g CO2 emittiert, was immerhin 

Bestwert in seiner Klasse markiert - allerdings nur, 

wenn das optionale Start-Stopp-System an Bord ist 

und keine Klimaanlage geordert wird. 

Da der Kleinwagen aber vorwiegend innerstädtisch 

und vornehmlich von Kleingewerbetreibenden betrieben 

wird, steht ein anderer Motor im Blickpunkt: der 1,2-Liter 

mit 86 PS, der laut Norm 4,9 Liter verbraucht und 

als Dreitürer ab 11.500 Euro zu haben ist. Der Diesel 

wird als Fünftürer für mindestens 14.630 Euro ab der 

Ausstattungsstufe Classic angeboten, ist also mehr als 

3.000 Euro teurer. Der 1,4-Liter-Motor kostet in der Ausstattungsstufe 

Trend mindestens 14.920 Euro. 

Neben der Basisversion Classic und der Topausstattung 

Style löst die Variante Trend die bisherige Ausstattungslinie 

Comfort ab. So sind unter anderem sechs 

Airbags und ESP bei allen Versionen an Bord. In der 

Variante Classic gehören ein Radio mit CD-Spieler, ein 

Bordcomputer und Aux-Anschlüsse zur Serie. Bei Trend 

und Style kommen dann noch Klimaanlage beziehungsweise 

Klimaautomatik, Bluetooth-Freisprechanlage 

(Style) sowie ein kühlbares Handschuhfach hinzu. 

Für den Einsatz eines Hyundai im Fuhrpark sprechen 

die Fünf-Jahres-Garantie sowie die Mobilitätszusage 

für 15 Jahre, wenn das Auto bei einem Vertragspartner 

gewartet wird. 

es jetzt einen 1,7-Liter-Turbodiesel mit 96 kW (103 PS), 

der sich als überraschend agiler Antrieb erweist. 

„Für uns liegt ein Fokus auf Gewerbekunden; mit 

einem Einstiegspreis von 15.990 Euro sind wir Benchmark“, 

ist sich Steffen Raschig, Geschäftsführer 

Chevrolet Deutschland, des Erfolges sicher. Und zu 

solch positiver Erwartung gibt der Cruze Station Wagon 

durchaus Anlass, denn er fährt sich gerade mit 

dem neuen Diesel nicht nur flott und mit dem Handling 

eines Pkw, er bietet auch richtig viel Platz. Der mit Teppich 

belegte Kofferraum ist in der Basiskonfiguration 

1.024 Millimeter lang und bietet bis zu 500 Liter Stauraum 

(gemessen bis zur Heckscheibenunterkante). Bei 

umgeklappter Rückbank (40/60-Aufteilung) beträgt 

das Ladevolumen des Kombi 1.478 Liter. Ab diesem 

Sommer ist das Infotainmentsystem „My Link“ für den 

Cruze erhältlich, das die Fähigkeiten von Smartphones 

in das Fahrzeug integriert. 

Der ansprechende Innenraum des Cruze bietet eine 

Menge von Ablagefächern, dazu gehören integrierte 

Getränkehalter in den Türen für 1,5-Liter-Flaschen an 

den Vorder- und 0,5-Liter-Flaschen an den Hintertüren, 

ein großes, beleuchtetes, zweigeteiltes Handschuhfach, 

Rücksitztaschen mit ausreichend Platz für kleine 

Laptops und ein Fach zur Ablage kleinerer Alltagsgegenstände 

im Armaturenbrett. Die große Mittelkonsole 

beherbergt zwei verstellbare Getränkehalter. 

Chevrolet schätzt, dass künftig die Hälfte aller verkauften 

Cruze Kombis sein werden. 

bfp 07/08 2012

Durchbruch? 

Peugeot 3008 Hybrid 4: 

Kann der Diesel-Hybrid die großen (Spar-)Erwartungen erfüllen? 

VON HANS-JOACHIM MAG 

Hybride gelten derzeit als die Übergangstechnologie. Wohin 

weiß zwar niemand so genau, aber Kraftstoff sparen kann ja 

erst einmal nicht falsch sein. Bislang gab es einzig die Kombination 

Benziner/Elektromotor; der PSA-Konzern ist im Frühjahr 

nun vorgeprescht und bietet die ersten Hybride an, die die 

Kombination Diesel/Elektro vereinen – mit der Perspektive, 

dass der von Haus aus sparsame Selbstzünder in Kooperation 

mit einem (oder mehreren) Elektromotor(en) noch viel knauseriger 

werden würde. 

Das wäre freilich auch für Fuhrparkbetreiber interessant, 

zumal Peugeot wie auch Citroën seit Jahren ihr Flottengeschäft 

forcieren. Ergo baten wir das erste Modell, das dem Markt präsentiert 

wurde, zum Vorstellungstermin in die Redaktion: den 

Peugeot 3008 Hybrid 4. In ihm wirkt ein 120 kW (163 PS) 

starker Zweiliter-Diesel auf die Vorderachse, ein im Heck verbauter 

Elektromotor mit 27 kW (37 PS) treibt die Hinterachse 

an. So lassen sich Vorderradantrieb, zeitweiser Allradantrieb 

oder rein elektrischer Betrieb (theoretisch für fünf bis sechs 

Kilometer und höchstens 60 km/h) darstellen. Der 3008 ist 

ein integrierter Hybrid, er hat also keine Steckdose. Und sein 

Allradantrieb steht nur kurz zur Verfügung. 

Benötigt wird also ein gut abgestimmtes Zusammenspiel 

der Aggregate am Antriebsstrang, einschließlich Getriebe, damit 

die aufwändige Technologie so synchronisiert wird, dass 

der anspruchsvolle Autofahrer nicht nur sparsam, sondern 

auch wie gewohnt kommod oder auch sportlich unterwegs ist. 

Peugeot begegnet dem Anspruch, indem es dem Piloten die 

Wahl lässt: Er kann die Fahrmodi von „Null-Emission“ über 

„Sport“ bis „Allrad“ mittels Drehregler wählen. In der Regel 

aber übernimmt das Auto die Steuerung automatisch. Spätestens 

von 120 km/h an wird der Elektromotor in den vorübergehenden 

Ruhestand geschickt. Rein elektrisch schafft der 

3008 etwa zwei, drei Kilometer. 

Es braucht eine Weile, bis man sich an die Gangart des Hybrid-3008 

mit automatisisertem Schaltgetriebe (EGS6) gewöhnt 

hat; sie ist eine eher gemütliche, die vom Wesen her schon zur 

bfp 07/08 2012 

Betriebskosten: 

Fabrikat / Modell: Peugeot 3008 Hybrid4 

Laufleistung jährlich: 40.000 

Laufzeit: 36 48 

Peugeot 3008 Hybrid 4 

Restwert von UPE €: 12.424,66 10.115,92 

UPE incl. Ausstattung €: 30.378,15 30.378,15 

Kosten pro Monat: 1.159,52 1.092,04 

Kosten je Km: 0,348 0,328 

Kosten gesamt: 41.742,66 52.417,77 

Mäßigung mahnt – immer das eigentliche Ziel 

im Blick, das da lautet: sparen. Doch bevor wir 

zu Verbrauch und Kosten kommen, möchten 

wir noch einige Worte zur Fuhrparktauglichkeit 

verlieren. Grundsätzlich ist diese gegeben: Die 

Sicherheitsstandards sind mehr als ausreichend, 

der Kofferraum weist vier im Boden versenkbare 

Zurrösen auf, die Platzverhältnisse sind nicht zu 

eng, die hohe Sitzposition souverän. Warum man 

den Tankdeckel mit dem Zündschlüssel öffnen 

muss, blieb uns indes schleierhaft. 

Der technische Aufwand ist also groß, deshalb 

wundert es nicht, dass der Preis von mindestens 

34.150 Euro brutto etwa 5.000 Euro über dem 

des solo auftretenden Diesels liegt, während die 

Wartungskosten gleich sein sollen. Das große 

Argument für (oder gegen) ihn ist letztlich der 

Verbrauch: Hier ermittelten wir eine recht große 

Spreizung je nach Einsatzgebiet: Von etwa vier 

Litern in der Stadt bis hin zu acht, neun Liter 

bei forscher Fahrt auf der Autobahn. Im Schnitt 

kamen wir auf 6,3 Liter, was kein schlechter Wert 

ist, aber auch nicht sensationell. Immerhin gibt 

Peugeot ihn mit 4,0 Liter an – eine Differenz also 

von mehr als 50 Prozent. 

Unterm Strich zieht sich der Hybrid trotz seines 

hohen Preises kostenseitig recht achtbar aus 

der Affäre: Wir berechneten 32,76 Cent je Kilometer 

(48 Monate/160.000 km). 

Fahrbericht Auto+Kosten 

Ermahnung zum Sparen: Ein großes 

Display zeigt dem Fahrer, wann er sich 

aus der optimalen Verbrauchszone bewegt 

(oben). Der Kofferraum unterliegt keinen 

Größen-Einschränkungen. 


Fotos: Peugeot 

069

Auto+Kosten Fahrbericht 

Jede Menge Infos: Und auch in Sachen Kom- 

fort muss man beim Opel Ampera keinerlei 

Abstriche machen. 


Fotos: Opel 

070 

Opel Ampera 

Greifbare Utopie 

Ansichten, Analysen und Berechnungen zum Opel Ampera. 

Betriebskosten: 

Fabrikat / Modell: Opel Ampera 1,4 

KW/PS 

111/150 

Kraftstoff: Strom/Super 

Verbrauch 45 km pro Tag (Ladezeit): 6,6 KWs 

Verbrauch kombiniert plus 10% auf 100 km: 3,56 

CO2-Emission kombiniert: 27 

CO2-Effizienz: A+ 

KM-Stand 490 

Laufleistung jährlich: 40.000 

kalkulatorische Daten: 

Laufzeit: 36 48 

Restwert von UPE €: 12.505,97 9.776,05 

Nachlass in %: 10,00% 10,00% 

Vollservice netto €: 52,33 47,97 

Versicherung €: 268,77 268,77 

Reifenverschleiß €: 28,14 28,14 

UPE incl. Ausstattung €: 36.890,76 36.890,76 

Nachlass in €: 3.689,08 3.689,08 

EK netto €: 33.201,68 33.201,68 

Restwert in %: 33,90% 26,50% 

Gesamtlaufleistung: 120.490 160.490 

Zinsen: 8,50% 8,50% 

monatliche Kosten in €: 

Leasingrate / Afa / Zinsen: 736,68 642,10 

Versicherungskosten: 268,77 268,77 

KFZ-Steuer: 0,00 0,00 

Kraftstoffkosten: Strom 18,58 18,58 

Kraftstoffkosten: Super 101,22 101,22 

Vollservice: 52,33 47,97 

Reifenverschleiß: 28,14 28,14 

Verwaltungskosten: 12,78 12,78 

sonstige Kosten: 12,07 9,05 

Kosten pro Monat: 1.230,57 1.128,61 

Kosten je Km: 0,368 0,338 

Kosten gesamt: 44.300,47 54.173,33 

VON PETRA FRANK, HUBERT LAININGER 

UND HANS-JOACHIM MAG 

Da stand er nun endlich, der mit Spannung erwartete Opel Ampera, 

das Auto, das eigentlich mit Strom fährt, aber auch einen 

Benzinmotor an Bord hat, falls sich die Akkus zu früh leeren. 

Bis auf eine Präsentationsfahrt haben Redaktionsmitglieder 

noch nicht in dem innovativen Stück Ingenieurskunst aus Rüsselsheim 

gesessen. Zwar waren die Eindrücke seinerzeit äußerst 

positiv ausgefallen, doch meint das auch der gemeine Konsument 

auf der Straße? Der Dienstwagennutzer, der wie gewohnt 

und ohne Einschränkungen von A nach B kommen möchte? 

Wir haben uns deshalb entschlossen, andere Stimmen als 

die testerprobten Kollegen zu Wort kommen zu lassen, zudem 

den Vertreter einer Fullservice-Leasinggesellschaft, der einige 

Hintergründe zum Ampera erhellt. Doch beginnen wir mit 

Petra Frank, Event-Managerin und Redaktionsmitarbeiterin. 

„Der Ampera hat mich positiv überrascht! Ein 

richtiges Auto, das nahezu lautlos seine Bahnen 

über den Asphalt zieht, ja schwebt. Ein direktes 

Gefühl der Entschleunigung hat mich überfallen 

– und in relaxter Weise meinen Fahrstil der neuen 

Kraftquelle angepasst. Statt wie sonst schnell und 

wo immer möglich mit Höchstgeschwindigkeit 

auf der linken Spur ohne Blick auf den Spritverbrauch 

an allen vorbei zu brausen, wurde mein 

Blick vom kleinen grünen Punkt gebannt. Grüner 

Punkt? Ja, in der Anzeige erscheint ein kleiner 

grüner Öko-Ball, der, wenn man sich effizienten 

Fahrstils bedient, ausgewogen und grün belaubt 

in der Balance schwebt – und das eigene Öko- 

Gewissen gleich mit. Bis zu einer Geschwindigkeit 

von 100 km/h kann man sich daran ergötzen 

– darüber hinaus pendelt er nach oben aus, die 

Blätter verblassen und das gute Gewissen ebenso. 

Aber das Gleiten zwischen Raum und Zeit – 

das gute Gefühl, trotzdem etwas für die Umwelt 

zu tun – das bleibt. Begeisterung habe ich auch 

von anderen Verkehrsteilnehmern gespürt. Insassen 

von mit an der Ampel wartenden Pkw zeigten 

auf mich – auf den Ampera – und in ihren Augen 

stand: „Da ist er ja!“ Geplaudert habe ich gern 

ein bisschen mit den Interessierten, auch über die 

rein elektrische Reichweite, die ich immerhin mit 

56,6 km beziffern durfte. Da verdunkelte sich das 

Gesicht meines Gegenüber ein wenig mit den erstaunten 

Worten: „Wie - nur so wenig? Was soll 

das denn bringen?“ 

Diese Frage ist nicht unbegründet, und sie 

lässt das (T)Raumschiff Ampera sicherlich deshalb 

noch ein wenig zwischen den Welten segeln, 

und es dürfte bei einem Preis von 49.000 Euro 

für die „ePionier-Edition“ für viele eher Traum 

bleiben. Doch der Aufbruch in eine neue Welt 

bfp 07/08 2012

ist zumindest gestartet, und wenn an bezahlbaren 

und verbaubaren Speichermedien weiter gearbeitet 

wird, ist das Gleiten in eine leisere und emissionsfreiere 

Autowelt eine greifbare Utopie.“ 

„Richtig Spaß“ 

Event-Kollege Hubert Laininger kommentierte: 

„Das Fahren mit dem Ampera macht richtig 

Spaß, wenn auch die linke A-Säule manchmal 

optisch im „Weg steht“. Anfangs vermisst man 

den für ein Automatikgetriebe typischen Kick 

Down beim Beschleunigen, doch daran gewöhnt 

man sich schnell, zumal die Durchzugskraft dies 

kompensiert. Eine Testfahrt mit über Nacht aufgeladener 

Batterie auf der Autobahn mit maximal 

130 km/h ergab eine Reichweite von 44 Kilometern, 

bevor die Batterie erschöpft war und die 

Stromversorgung unmerklich von dem Kraftstoff-getriebenen 

Generator übernommen wurde. 

Mit ausgeschalteter Klimaanlage und geringerer 

Geschwindigkeit wären sicherlich noch ein paar 

Kilometer mehr drin gewesen.“ 

Aber auch bei Fullservice-Leasinggesellschaften 

ist der Ampera ein Thema. Ludger Reffgen 

von ASL Fleet Service: „Wir – und nicht nur wir 

– tun uns mit dem Fahrzeug bislang schwer. Der 

Grund: Eine wackelige Basis hinsichtlich der Kalkulation. 

So ist es schwer, eine Restwertprognose 

zu erstellen, denn man kann nur sehr schwer 

vorhersagen, wie bestimmte, für die Kalkulation 

wichtige Parameter sich entwickelten. Wir können 

heute nicht abschätzen, wie die Politik E-Autos 

fördert – oder ob überhaupt. Davon wird es 

aber anhängen, wie sich diese Fahrzeuge verkaufen 

und ob sie auch als begehrt sein werden. Wird 

es eine Ladeinfrastruktur geben? Wie werden sich 

die Preise für die Batterien entwickeln? Wie die 

bfp 07/08 2012 

Opel Ampera 

für das gesamte Auto?, sind nur einige der Fragen, mit denen 

wir uns befassten, bevor wir den Opel Ampera anbieten konnten. 

Derzeit wird das Fahrzeug im Leasing für rund 800 Euro 

monatlich angeboten – zum Vergleich: Der Insignia kostet nur 

etwa die Hälfte.“ 

Und weitere Probleme kommen auf die Gesellschaften zu: 

„Einige Hersteller wie Renault gehen dazu über, die Akkus 

aus dem Gesamtpaket herauszunehmen und im Leasing anzubieten. 

Das lässt sich von unserer Seite nicht darstellen“, so 

Reffgen. 

Die Betriebskosten 

Nicht einfach ist es, die Betriebskosten für ein solches Fahrzeug 

zu errechnen. Wir haben die Parameter für Fahrzeuge wie 

den Ampera angepasst und gehen von folgenden aus: 

• Die Kfz-Steuer ist mit 0,00 berechnet, da der Ampera fünf 

Jahre ab Zulassung steuerbefreit ist. 

• Der Liter Super ist mit 1,36 Euro und die Kilowattstunde 

Strom mit 18,77 Cent berechnet. 

• Die Jahreskilometer sind mit 40.000 berechnet: Somit 

wurde kalkuliert, dass 20.000 Km im Jahr mit herkömmlichen 

Kraftstoff und 15 Tage im Monat mit Strom gefahren wurde 

(6,6 Stunden Ladezeit x 0,1877 = 1,24 x 15 Tage = 18,58). 

• Die Wartungskosten sind mit Inspektion nur für das Kfz 

berechnet, da für die Batterie die erste Wartung erst nach fünf 

Jahren anfällt. 

• Als Restwert prognostizierte Schwacke für drei Jahre/120.000 

km 33,90 und für vier Jahre/160.000 km 26,50 Prozent. Auf 

dem gleichen Niveau schätzt Bähr & Fess den Ampera ein: 39 

Prozent bei drei Jahren und 66.000 Kilometern. Ansonsten gelten 

die Parameter wie für normal angetriebene Fahrzeuge (Seite 

72).Unterm Strich kostet der Ampera letztlich 33,75 Cent 

je Kilometer (4 Jahre/160.000 km), was angesichts des hohen 

Preises positiv überrascht (siehe Tabelle). 

Fazit: Der Ampera erweist sich trotz aller Probleme als berechenbar 

und könnte das erste E-Auto sein, das sich auch in der 

Breite durchsetzt. Unsere Testfahrer würden es ihm gönnen. 

Fahrbericht Auto+Kosten 

Stecker rein und abwarten - der Ablauf zum 

Aufladen der Batterien ist schnell gelernt. Das 

Kabel befindet sich unter der Kofferraumab- 

deckung. 


Fotos: Opel 

071

Auto+Kosten Betriebskosten Kompaktklasse 

So viel sollte Ihr Fahrzeug 

Eng beieinander 

Die tschechische VW-Tochter Škoda stellt bei den Kompakten 

das günstigste Fahrzeug – so man denn den Fabia in diese Klasse 

einteilt: Mit 105 PS starkem 1,6 TDI kostet er nur 22,91 

Cent je Kilometer und damit sogar weniger als der gleiche Motor 

mit nur 75 PS, der mit 23,29 Cent berechnet wurde. Die 

Gründe: besserer Restwert und geringere Versicherungskosten. 

Beim beliebten Dreigestirn Golf, Astra, Focus hat diesmal der 

Rüsselsheimer mit kleinem 95-PS-Diesel und 24,80 Cent die 

Nase deutlich vor dem Ford mit 26,27 Cent (95 PS) und dem 

105 PS starken VW mit 26,35 Cent. 

Dazwischen liegen aber noch der Peugeot 308 HDi 90 (92 

PS) mit 25,43 Cent und der Renault Mégane dCi 110 (110 

PS) mit 25,69 Cent. Wie man überhaupt bemerken muss, dass 

viele Fahrzeuge dieser Liga sehr eng beieinander liegen. Da 

BMW erst mit dem 143 PS starken 118d startet, schlägt dieser 

auch mit satten 28,98 Cent zu Buche. 

Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management 

finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung 

an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die 

Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können 

Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF- 

Datei herunterladen. 

Der gesamte Datensatz zum Download: 

www.fuhrpark.de/betriebskosten 

072 

WAS DIE DATEN AUSSAGEN 

Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des 

Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe 

ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. 

Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird 

der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die 

Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der 

Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die 

Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. 

Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher 

Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. 

Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter 

Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,06 €, Super: 

1,22 €, SuperPlus: 1,29 €, Gas: 0,56 €). Der Durchschnittsverbrauch 

basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V.. 

Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer 

Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 

36 und 48 Monate. 

Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungs- 

und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile 

konzepte e.V. und schließen Reifenersatz nicht ein. 

Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 

50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der 

durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde 

nicht in die Kalkulation aufgenommen. 

Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht 

(KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 

Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung 

gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die 

Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 

Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die 

Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert 

errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen 

Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden 

Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte 

dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel 

weiter zugunsten des Dieselmotors. 

Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung 

ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. 

Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten 

im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 

12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche 

im Wert von 4,25 Euro angesetzt. 

Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf 

die Laufzeit verteilt. 

bfp 07/08 2012

Fabrikat / Modell: Alfa Giulietta 1.4 TB 16V Alfa Giulietta 1.4 TB 16V Multiair Turismo Alfa Giulietta 1.6 JTDM 16V Alfa Giulietta 2.0 JTDM 16V Turismo Audi A3 1.2 TFSI Attraction 

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 

Kosten pro Monat: 1.042,04 989,58 1.119,36 1.052,48 939,08 888,78 1.085,69 1.025,12 970,33 917,85 

Kosten je Km: 0,313 0,297 0,336 0,316 0,282 0,267 0,326 0,308 0,291 0,275 

Kosten gesamt: 37.513,40 47.499,83 40.297,12 50.519,13 33.807,01 42.661,64 39.084,88 49.205,87 34.932,06 44.057,03 

Fabrikat / Modell: Audi A3 1.4 TFSI Ambiente Audi A3 1.8 TFSI Attraction Audi A3 1.6 TDI DPF 99g Audi A3 2.0 TDI DPF quattro Attraction BMW 116i 


Kosten pro Monat: 1.036,20 978,12 1.097,62 1.038,32 923,05 873,00 1.072,49 1.015,16 1.033,23 984,35 



Fabrikat / Modell: BMW 118i BMW 125i BMW 118d BMW 120d BMW 125d 


Kosten pro Monat: 1.096,64 1.043,52 1.256,69 1.196,66 1.014,94 966,01 1.068,25 1.015,58 1.196,10 1.134,34 



Fabrikat / Modell: Citroën C4 Vti 95 Selection Citroën C4 Hdi 110 Selection Ford Focus 1.6 Ti-VCT Trend Ford Focus 1.6 Ti-VCT Trend Ford Focus 1.6 TDCi DPF Trend 


Kosten pro Monat: 999,97 947,70 971,57 918,58 979,20 930,66 1.006,11 954,39 926,35 875,54 



Fabrikat / Modell: Ford Focus 1.6 TDCi DPF Trend Ford Focus 2.0 TDCi DPF Trend Honda Civic 1.4 i-VTEC Type S Honda Civic 1.8 i-VTEC Type S Honda Civic 2.2 CDTI Type S 


Kosten pro Monat: 948,77 898,13 1.025,85 970,53 936,09 893,17 1.008,68 962,24 985,06 935,31 



Fabrikat / Modell: Mazda 3 1.6 MZR Center-Line Mazda 3 2.0 MZR DISI Edition Mazda 3 1.6 MZ-CD DPF Center-Line Mazda 3 2.2 MZR-CD DPF Edition Mercedes Benz B 180 Blue Efficiency 


Kosten pro Monat: 1.053,39 1.004,63 1.135,93 1.088,48 963,25 914,29 1.117,51 1.062,72 1.153,51 1.084,99 



Fabrikat / Modell: Mercedes Benz B 200 Blue Efficiency Mercedes Benz B 180 CDI Blue Efficiency Mercedes Benz B 200 CDI Blue Efficiency Opel Astra 1.4 ecoFlex Edition Opel Astra 1.4 Turbo Edition 


Kosten pro Monat: 1.206,15 1.132,99 1.101,35 1.032,70 1.163,66 1.089,81 952,07 904,48 1.056,76 1.003,58 



Fabrikat / Modell: Opel Astra 1.6 Edition Opel Astra 1.3 CDTI DPF ecoFlex Edition Opel Astra 1.7 CDTI DPF Edition Opel Astra 2.0 CDTI DPF Color Edition Peugeot 308 100 VTi Access 


Kosten pro Monat: 989,83 938,48 874,86 826,67 969,00 918,60 1.051,04 997,37 1.023,42 970,04 



Fabrikat / Modell: Peugeot 308 120 VTi Access Peugeot 308 HDi FAP 90 Access P 308 e-HDi FAP 110 Start&Stop Access Peugeot 308 HDi FAP 150 Active Renault Megane 1.6 16V 100 Authentique 


Kosten pro Monat: 1.059,94 1.002,16 898,61 847,80 935,27 884,15 1.043,74 986,01 1.004,99 962,37 



Fabrikat / Modell: Renault Megane Tce 130 Luxe Renault Megane dCi 110 FAP Expression R. Megane Energy dCi 130 Star+Stop Luxe Skoda Fabia 1.2 HTP Family Skoda Fabia 1.2 TSI Family 


Kosten pro Monat: 1.127,07 1.069,57 904,32 856,48 1.019,79 962,73 852,51 809,99 847,71 802,90 



Fabrikat / Modell: Skoda Fabia 1.2 TSI Family Skoda Fabia 1.6 TDI DPF Family Skoda Fabia 1.6 TDI DPF Family Toyota Auris 1.6 Life Toyota Auris 2.0 D-4D Life 


Kosten pro Monat: 908,08 861,15 816,50 776,34 806,53 763,76 1.057,01 1.006,89 1.037,12 982,41 



Fabrikat / Modell: VW Golf 1.4 Move VW Golf 1.4 TSI Match VW Golf 1.4 TSI Comfortline Golf 1.6 TDI DPF BlueMotion Techn. Move Golf 2.0 TDI DPF BlueMotion Techn. Match 


Kosten pro Monat: 973,27 926,20 1.029,46 976,93 1.057,97 1.002,42 930,55 878,45 1.017,21 959,96 



bfp 07/08 2012 

Kompaktklasse 

Betriebskosten Auto+Kosten 

073

Informationen Parkplatz 

9 2012 

Das unabhängige Fachmagazin 

für Fuhrparkbetreiber 

€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 35. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 

Freie Werkstätten ... 

Wie frei sind sie wirklich? 

Fuhrparkmanagement: 

Werkstattrecht 

074 

Fokus: 

IAA Nutzfahrzeuge 

Autos: 

B-Klasse, Mondeo Turnier 

Vorschau 

Vorschau 09-2012 

Fuhrparkmanagement: Basis-Wissen: Werkstattrecht 

Übersicht: Freie Werkstattketten 

Service: Nachteilsausgleich bei E-Autos 

Fokus: Vorschau zur IAA Nutzfahrzeuge 

Transporter: Porträt: Plastipol-Scheu 

Autos: Fahrberichte: Mercedes B-Klasse, Audi Q3 

Praxistets: Ford Mondeo Turnier 2,0 TDCI 

Betriebskosten: Mittelklasse 

Anzeigenschluss: 10.08.2012 

Erscheinungstermin: 04.09.2012 

DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR 

ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN 

DER VORANGEGANGENEN SEITEN! 

Restwertbewertung * 

6: SEHR GUT b b b b b b 

5: GUT b b b b b b 

4: BEFRIEDIGEND b b b b b b 

3: AUSREICHEND b b b b b b 

2: MANGELHAFT b b b b b b 

1: UNGENÜGEND b b b b b b 

* UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN 

Selbst-Kontrolle 

Wie wichtig Führerscheinkontrolle ist, 

belegt mal wieder ein Fall, wie man ihn 

eigentlich kaum für möglich hält: Die 

Stadt Velbert hat jahrelang einen Fahrer 

beschäftigt, der seit 2004 keinen Führerschein 

mehr hat. Laut verschiedener Medienberichte 

habe der Mann als Ersatzfahrer 

unter anderem den Bürgermeister 

chauffiert, aber auch Post oder Blumen 

ausgefahren, sagte Stadtsprecher Hans- 

Joachim Blißenbach. 

Aufgefallen war der Schwindel, als der 

Mann am 28. April einen Unfall mit 

Blechschaden hatte. Er hatte den stellvertretenden 

Bürgermeister abholen 

wollen. Nach dem Vorfall erst habe die 

Stadt von der fehlenden Fahrerlaubnis 

erfahren. „Die Angelegenheit ist jetzt irgendwie öffentlich geworden, wir 

hatten keine Mitteilung abgegeben“, sagte Blißenbach. Als die Stadt den 

Mann 2002 einstellte, hatte er den Schein noch. 

Der Chauffeur selbst war für die Kontrolle der Führerscheine zuständig, 

wenn Mitarbeiter städtische Fahrzeuge nutzten. „Deswegen ist die ganze 

Sache nicht aufgefallen“, sagt der Stadtsprecher. Die Staatsanwaltschaft 

Wuppertal ermittelt nun in dem Fall. Der Fahrer arbeitet noch für die Stadt. 

Was freilich die Frage aufwirft: Wer kontrolliert eigentlich den Kontrolleur? 

bfp 07/08 2012

Sie werden staunen. 

Wie so oft in den letzten 30 Jahren. 

Das Jubiläumsmodell Caddy Edition 30 . 

Sieht nicht nur gut in Ihrer Kalkulation aus, sondern auch auf der Straße: das 

Jubiläums modell Caddy ® Edition 30. Sein exklusives Designpaket setzt mit den 

17"-Leichtmetall rädern „Budapest“ und einem hochglänzenden schwarzen 

Dach markante Akzente am Exterieur. Im Interieur schaffen elegante Alcantara- 

Sitzbezüge und die hochwertige Verarbeitung der Materialien ein Ambiente 

zum Wohlfühlen. Ein Fahrzeug, das seinem Anlass gerecht wird – und in keiner 

Fahrzeugflotte fehlen sollte. Weitere Informationen, auch zum Caddy Edition 30 

Kasten wagen2 , erhalten Sie auf www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de oder bei Ihrem 

Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. 

1 Caddy Edition 30 Trendline, Kraftstoffverbrauch in l/100 km für Benzin und Diesel: kombiniert von 6,7 bis 5,7. CO2- 

Emissionen in g/km für Benzin und Diesel: kombiniert von 156 bis 149. 2 Caddy Edition 30 Kastenwagen, Kraftstoffver- 

brauch in l/100 km für Benzin und Diesel: kombiniert von 6,8 bis 5,6. CO2-Emissionen in g/km für Benzin und Diesel: 

kombiniert von 158 bis 147. Der Produktname Caddy ® ist eine eingetragene Marke von Caddie S. A. und wird von 

Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von Caddie S. A. benutzt. 

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de

Andreas Steinkemper 


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in Verbindung mit der Aral CardPlus entfällt künftig für Ihre Mitarbeiter 

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7/82012 Risk Management: Risiko raus, Kosten runter - fuhrpark.de ...

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