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Mercedes Benz Actros 1844 LS 4x2 - firmenflotte.at

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PowerShift bringt Leben unter die Haube<br />

Beim Fahren ausschließlich mit der Autom<strong>at</strong>ik<br />

ist eventuell die Anforderung an<br />

den Lenker geringer. Aber die Entscheidungsphasen<br />

der Getriebesteuerung vor<br />

einem Gangwechsel dauern manchmal<br />

doch etwas länger, besonders im Bereich<br />

10 – 11 – 12. Im richtigen Moment in den<br />

Schalt-Rhythmus eingewirkt, hält Motor<br />

und Lenker bei Laune.<br />

Perfekte Testbedingungen<br />

Zusätzlich zur <strong>Actros</strong>-Technik spielten<br />

auch Wetter und Verkehr am Testtag gut<br />

mit. Die Temper<strong>at</strong>ur lag meistens um die<br />

20°C und erforderte daher kaum die Klimaanlage.<br />

Die gesamte Strecke war windfrei.<br />

Auf einigen Abschnitten fuhren Lkw<br />

mit etwas geringerer als der erlaubten Geschwindigkeit<br />

voraus, jedoch ohne Überholmöglichkeit.<br />

Dies drückte aber nicht nur das Tempo<br />

sondern auch den Verbrauch. Der Temposchnitt<br />

auf den gesamten fast 600 km<br />

wurde dadurch um höchstens einen km/h<br />

gesenkt, der Zeitverlust beträgt bei über<br />

<strong>Actros</strong> <strong>1844</strong>: Verbrauch im grünen Bereich<br />

GESCHWINDIGKEIT UND VERBRAUCH<br />

STRECKE DISTANZ ZEIT TEMPO VERBRAUCH<br />

Autobahn A - Freiland+Ortsdurchfahrten FO km h:min km/h l/100 km<br />

Großram – A1 – A21 – Kreuz Vösendorf A 44 0:35 73 29,3<br />

A2 – Ausfahrt Edlitz A 63 0:50 76 31,1<br />

B 54 Wechsel – Auffahrt Friedberg FO 32 0:35 55 50,8<br />

A2 – Autobahn-Kreuz Graz A 88 1:12 73 24,7<br />

A9 – Liezen – Ausf. Windischgarsten A 140 1:52 75 31,0<br />

B138 – Auffahrt Inzersdorf FO 36 0:35 60 31,4<br />

A9 – A1 – Linz – Ausfahrt St. Valentin A 62 0:49 76 21,5<br />

B1 – Strengberg – Auffahrt Oed FO 22 0:22 60 51,8<br />

A1 – Großram A 104 1:22 76 27,2<br />

Autobahn A 500 6:41 75 27,8<br />

Freiland+Ort FO 90 1:33 58 43,1<br />

Gesamt 590 8:14 72 29,9<br />

Anmerkungen: Zum Dieselverbrauch sind 8,6 Liter AdBlue wertberichtigt dazugerechnet.<br />

Optimale Wetterbedingungen: 18 – 25°C, trocken, kein Wind. Klimaanlage nur zeitweise eingeschaltet.<br />

Streckenweise um einige km/h langsamerer Verkehrsfluss. Auch vor Messpunkt Hochstraß.<br />

acht Stunden Fahrzeit nur einige Minuten.<br />

Die Sprit-Ersparnis kann nur vermutet<br />

werden, trägt aber sicher zum geringen<br />

Gesamtwert bei.<br />

Getriebesteuerung überlistet<br />

Die Programmierung des Schaltgetriebes<br />

lässt sich aber nicht nur vom Lenker beeinflussen,<br />

sondern leider auch von verzwickten<br />

Kehren überlisten. Auf der<br />

Wechsel-Panoramastraße zeigte sich wieder,<br />

dass die erste Kehre nicht zu den<br />

Lieblingsplätzen der <strong>Actros</strong>se zählt. Absichtlich<br />

den Tempom<strong>at</strong> noch rechtzeitig<br />

auf eine höhere Geschwindigkeit gesetzt<br />

und den Autom<strong>at</strong>ik-Modus beibehalten,<br />

ließ sich die Getriebe-Steuerung von der<br />

Kurven-Geometrie austricksen. Tempo-<br />

Einbruch am Scheitelpunkt und mühsames<br />

Beschleunigen auf der folgenden,<br />

einige Hundert Meter langen Bergauf-<br />

Geraden. Auf den besser ausgebauten<br />

weiteren Kehren schlug das Getriebe<br />

zurück: optimaler und kontinuierlicher<br />

Durchzug in der Kurve, viel Tempo für die<br />

weiteren Steigungen mitgenommen.<br />

Tempom<strong>at</strong>ische Regelung<br />

Die Veränderung der Tempom<strong>at</strong>-Einstellung<br />

kann um jeweils einen km/h durch<br />

kurze Betätigung des Hebels an der Lenksäule<br />

erfolgen. Wird dieser Hebel länger<br />

gehalten, so ändert sich das gesetzte Tempo<br />

in 5-km/h-Schritten. Eine Erleichterung<br />

am Ende von 30er Tempolimits auf<br />

Freilandstraßen oder 60 auf 80 bei Auto-<br />

bahn-Baustellen. Damit die Eco-Roll-<br />

Funktion über weitere Strecken funktioniert<br />

ist es notwendig, den Spielraum<br />

zwischen gesetzter und tolerierter Tempom<strong>at</strong>-Geschwindigkeit<br />

möglichst hoch anzusetzen.<br />

Maximal sind 14 km/h möglich.<br />

Da wird viel gerollt, aber wenig gebremst.<br />

Wird das gesetzliche Tempolimit – wie<br />

von den meisten Lkw-Fahrern – wesentlich<br />

überschritten, dann sind die Rollphasen<br />

t<strong>at</strong>sächlich sehr lang.<br />

Wird auf die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeiten<br />

Wert gelegt (wie bei den<br />

TRAKTUELL-Tests), so kann die Toleranz<br />

des Tempom<strong>at</strong>s per Wippschalter bis<br />

auf zwei km/h herunter geregelt werden.<br />

Dann setzen beide Verlangsameranlagen<br />

ein und es wird wenn möglich auch immer<br />

wieder zurückgeschaltet.<br />

Mit den ersten beiden Stufen der Dauerbremse<br />

wird vorwiegend die Motorbremse<br />

betätigt. Falls erforderlich hilft der Retarder<br />

aber auch schon mit.<br />

TESTGESCHWINDIGKEIT<br />

MESSPUNKT TEMPO<br />

A21 Hochstraß 43<br />

A21 Gießhübl 50<br />

B54 Wechsel 39<br />

A2 Arnwiesen 60<br />

A9 Bosruck 66<br />

B138 St. Pankraz 31<br />

B1 Strengberg 37<br />

Durchschnitt 46,3<br />

10/2006 TRAKTUELL 19

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