SWIETELSKY. PARTNER GROSSER IDEEN ...

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<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong>. <strong>PARTNER</strong> <strong>GROSSER</strong> <strong>IDEEN</strong><br />

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2011<br />

FÜR DEN ZEITRAUM 1. APRIL BIS 30. SEPTEMBER<br />

AUF UNS KÖNNEN SIE BAUEN


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> konnte den Rückenwind der anziehenden<br />

Konjunktur ausnutzen und im ersten Halbjahr des<br />

Geschäftsjahres 2011/12 ein erfreuliches Ergebnis<br />

erzielen. Insbesondere im Kernmarkt Österreich hat<br />

sich <strong>SWIETELSKY</strong> sowohl leistungs- als auch ergebnismäßig<br />

verbessert und konnte die Rückläufe der<br />

Bauproduktion in Ungarn mehr als ausgleichen. Die<br />

Kernmärkte Deutschland und Tschechien sind gegenüber<br />

dem Vorjahr stabil geblieben, das Segment<br />

„andere Länder“ hat stark zugelegt, wenngleich auf<br />

niedrigem Niveau.<br />

Doch der Wind hat sich gedreht und stellt die gesamte<br />

Branche und somit auch uns vor neue Herausforderungen.<br />

Die europäische Schuldenkrise und die daraus resultierenden<br />

Maßnahmen der Staaten – Stichwort „Schuldenbremse“<br />

– werden auch die Bauwirtschaft treffen, die in der Vergangenheit<br />

noch von Konjunkturpaketen profitieren konnte.<br />

Aufgrund der aktuellen Auftragslage sind wir aber zuversichtlich,<br />

im Geschäftsjahr 2011/12 an das gute Ergebnis<br />

des Vorjahres anknüpfen zu können.<br />

Dipl. Ing. Kurt Kladensky<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl. Ing. Walter Küssel<br />

Geschäftsführer<br />

• Bauleistung auf EUR 879,7 Mio gestiegen (+10,1%)<br />

• Deutliche Steigerung des EBITDA<br />

auf EUR 48,3 Mio (+13,8%)<br />

• Auftragsstand mit EUR 1.069 Mio stabil<br />

Adolf Scheuchenpflug<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl. Ing. Karl Weidlinger<br />

Geschäftsführer<br />

2


3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Konzernlagebericht April bis September 2011 4<br />

Verkürzter Konzernhalbjahresabschluss zum 30. September 2011 10<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung April bis September 2011 10<br />

Gesamterfolgsrechnung April bis September 2011 11<br />

Konzernbilanz zum 30. September 2011 12<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals April bis September 2011 14<br />

Konzernkapitalflussrechnung April bis September 2011 16<br />

Anhang Konzernhalbjahresabschluss per 30. September 2011 17<br />

Erklärung gemäß § 87 Abs. 1 Z 3 BörseG - Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 23


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNLAGEBERICHT APRIL BIS SEPTEMBER 2011<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Die Aussichten für die Weltkonjunktur haben sich im<br />

Sommer 2011 eingetrübt. Ein Rückfall in eine Rezession<br />

ist zwar für die Weltwirtschaft insgesamt derzeit wenig<br />

wahrscheinlich, für die Industrieländer rechnen wir<br />

allerdings infolge der erhöhten Unsicherheit, fortschreitender<br />

Konsolidierungsprozesse im privaten Sektor und<br />

der inzwischen begrenzten Möglichkeiten der Wirtschaftspolitik<br />

zur Stimulierung der Konjunktur damit, dass<br />

die Wirtschaftsleistungen nicht weiter steigen werden.<br />

Für den Euro-Raum zeichnet sich jedenfalls eine Stagnation<br />

der Wirtschaftsleistung in der zweiten Jahreshälfte ab.<br />

Die anhaltende Euro-Krise und die Eintrübung des weltwirtschaftlichen<br />

Umfelds dämpfen die Erwartungen der<br />

Unternehmen und privaten Haushalte merklich. Die Lage<br />

auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt und im September<br />

stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 10,2%,<br />

wobei sie in den Krisenländern (Griechenland, Spanien, Italien,<br />

Irland und Portugal), der Slowakei und Bulgarien sowie<br />

in den baltischen Staaten überdurchschnittlich hoch war.<br />

Diese verschärften Rahmenbedingungen schlagen sich<br />

auch auf die Bauwirtschaft nieder. In den Euroconstruct<br />

Ländern wird diese in 2011 anstatt wie ursprünglich erwartet<br />

um 0,3% nunmehr um 0,6% schrumpfen. Das im Juni<br />

prognostizierte Wachstum der Bauwirtschaft in 2012 mit<br />

1,3% wird nach neuer Einschätzung nicht zu halten sein und<br />

es wird von einem weiteren Rückgang der Bauwirtschaft in<br />

2012 von 0,3% ausgegangen. Ein Wachstum wird erst wieder<br />

für 2013 mit 1,8% erwartet.<br />

Österreich<br />

Nachdem die heimische Wirtschaftsleistung bereits im zweiten<br />

Quartal 2011 deutlich an Dynamik eingebüßt hatte (0,5%<br />

nach 0,9% im ersten Quartal), setzte sich die Abschwächung<br />

weiter fort. Das Wirtschaftswachstum verlangsamte<br />

sich weiter auf 0,3%. Die bisher positiven Impulse aus dem<br />

Ausland kommen zum Erliegen (die Zunahme des Warenexports<br />

entsprach mit real 1,2% jener des Warenimports).<br />

Die Expansion der heimischen Wirtschaft war im dritten<br />

Quartal durch die Inlandsnachfrage bestimmt. Der<br />

Konsum der privaten Haushalte wuchs gegenüber<br />

der Vorperiode wie im zweiten Quartal um 0,3%. Ähnlich<br />

stark konnte sich der öffentliche Konsum steigern<br />

(+0,2%). Das Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen<br />

blieb mit 2% in den ersten drei Quartalen stabil.<br />

Nachdem die Bauwirtschaft im ersten Halbjahr 2011 zulegen<br />

konnte (erstes Quartal real +0,2%, zweites Quartal real +0,3%)<br />

kam es im dritten Quartal zu einem Rückgang von 0,3%.<br />

Wohnbau und Nichtwohnbau waren davon gleichermaßen<br />

betroffen. Die Bruttoanlageninvestitionen der Gesamtwirtschaft<br />

(Bau- und Ausrüstungsinvestitionen) stiegen um 0,6%.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> konnte vom noch positiven Umfeld in<br />

Österreich profitieren und die Bauleistung um über 18% auf<br />

EUR 504 Mio steigern.<br />

Deutschland<br />

Auch Deutschland wird laut IWF 2011 mit 2,7% - nach 3,2%<br />

im Juni - und 2012 mit 1,3% nach zuvor 2,0% frühere<br />

Wachstumshoffnungen nicht erfüllen. Die Staatsschuldenkrise<br />

und ihre Auswirkungen auf die Finanzmärkte bremsen<br />

die Konjunkturlokomotive Deutschland deutlich ein. Der<br />

deutsche Außenhandel als Motor des letzten Wirtschaftswachstums<br />

wird einen Dämpfer erleiden und 2012 nur um<br />

3% wachsen, nachdem er in diesem Jahr noch um rund 8%<br />

zulegen konnte. Die Importe, die im laufenden Jahr gut 7,5%<br />

Wachstum verzeichnen, werden 2012 um gut 3% steigen.<br />

Die deutsche Baukonjunktur hat sich trotz europäischer<br />

Schuldenkrise und anhaltender Verunsicherung der Finanzmärkte<br />

günstiger entwickelt als noch im Frühjahr<br />

erwartet. Die Wachstumsprognosen für die deutsche<br />

Bauwirtschaft liegen für 2011 zwischen 6% (Deutsche In-<br />

4


5<br />

dustrie- und Handelskammer) und 7% (Hauptverband der<br />

Deutschen Bauindustrie). Dennoch ist auch in der Bauwirtschaft<br />

ein Nachlassen der Konjunktur spürbar. Im öffentlichen<br />

Sektor macht sich im Bereich Straßenbau die<br />

schwierige Situation der Kommunen, die ihrem Investitionsrückstand<br />

nicht nachkommen können, bemerkbar.<br />

Die Investitionen der Unternehmen in private Bauten, die<br />

damit den Rückgang im öffentlichen Bereich bislang abfangen<br />

konnten, werden zunehmend zurückhaltender getätigt.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - in Deutschland vor allem in den Bereichen<br />

Straßenbau, Tiefbau und Bahnbau tätig - konnte trotzdem<br />

das bereits im Vorjahr stark gestiegene Volumen heuer noch<br />

geringfügig auf EUR 122 Mio erhöhen.<br />

Tschechien<br />

Die letzte Wirtschaftsprognose für Tschechien rechnet<br />

mit einem Wachstum der Gesamtwirtschaft von 2,1% für<br />

das Jahr 2011 (Quelle: tschechisches Finanzministerium).<br />

Die Bauwirtschaft hingegen wird auch in 2011 zwischen<br />

4% und 6% schrumpfen. Mit einer Trendwende wird erst im<br />

Jahr 2012 gerechnet. Während im Hochbau wieder neue<br />

Projekte in Angriff genommen werden, sind diese im Verkehrsinfrastrukturbau<br />

rar geworden. Ausnahme könnte der<br />

Bahnbau sein, bei dem noch in 2011 Projekte ausgeschrieben<br />

werden sollen. Hoch ist auch der Nachholbedarf in der<br />

Gebäudeenergieeffizienz. Vor allem im Büro- und Wohnungsbau,<br />

mittelfristig auch im öffentlichen Verwaltungsbau<br />

werden innovative Technologien und Konzepte, intelligente<br />

Raumgestaltung und progressive Materialien gefragt sein.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> - in Tschechien vor allem im Hochbau,<br />

Straßenbau und Tiefbau tätig - hat mit EUR 99 Mio die<br />

Bauleistung am tschechischen Markt halten können.<br />

Ungarn<br />

Für die ungarische Wirtschaft wird für 2011 mit einem<br />

Wachstum von rund 2% gerechnet, wobei eine Abschwächung<br />

des Wachstums im Jahresverlauf zu beobachten ist.<br />

Dieser Rückgang betrifft vor allem die Industrieproduktion,<br />

die im Juni erstmals seit 18 Monaten wieder unter dem Vorjahresniveau<br />

zum Liegen gekommen ist.<br />

Die Bausparte ist seit Jahren die Krisenbranche in Ungarn.<br />

2010 fiel die Bauaktivität real um 10% nach jeweils 5% in<br />

den beiden Vorjahren (insgesamt sechs Jahre mit Rückgängen).<br />

Für 2011 wird - nach einem Minus von 10% für<br />

das erste Halbjahr - ein erneuter Rückgang von zumindest<br />

4% bis 5% erwartet. Maßgeblich hierfür ist die Wohnungsbaukrise<br />

wegen der stark gesunkenen Realeinkommen<br />

der Privathaushalte (2009: -5,2%; 2010: -1,5%), die allerdings<br />

2011 wieder um 2,5% steigen sollen (2012 dann nur<br />

noch +1,5%).<br />

Zudem ist der hohe Bestand an Fremdwährungskrediten bei<br />

den Privathaushalten eine schwere Last, zu deren Abbau im<br />

Frühjahr 2011 neue Lösungsansätze beschlossen wurden.<br />

Neue Wohnungs- und Eigenheim-Kreditprogramme und<br />

Anreize zum Bausparen sind ebenso auf den Weg gebracht<br />

worden, wie neue Hilfen für Energieeffizienz-Investitionen<br />

in Plattenbauten. 2011 wird auch nach optimistischen<br />

Schätzungen mit der Fertigstellung von landesweit nur noch<br />

rund 17.000 Wohnungen gerechnet. Gegen den Trend<br />

werden im Bereich des Bahnbaus noch einige Projekte<br />

erwartet.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> konnte sich - mit Ausnahme des Bahnbaus<br />

- von diesem negativen Umfeld leider nicht abkoppeln:<br />

Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist die<br />

Bauleistung in Ungarn um 16% auf rund EUR 109 Mio<br />

gesunken.<br />

Andere Länder<br />

Neben den oben erwähnten Kernmärkten ist <strong>SWIETELSKY</strong><br />

auch in den Ländern Italien, Kroatien, Niederlanden, Slowakei,<br />

Polen, Rumänien, England und Serbien tätig und erwirtschaftet<br />

in diesen Ländern mit EUR 47 Mio rund 5% seiner<br />

Bauleistung. Die Steigerung konnte sowohl durch die Neuaufnahme<br />

der Tätigkeit in den Niederlanden als auch durch<br />

Erweiterung in bisher schon bearbeiteten Märkten erzielt<br />

werden.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Entwicklung der Bauleistung<br />

Branchenüblich zeigt der <strong>SWIETELSKY</strong> Konzern auch die<br />

Kennzahl Bauleistung, die gegenüber den Umsatzerlösen<br />

unter anderem auch die anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften<br />

und nicht konsolidierten Tochtergesellschaften<br />

beinhaltet. Die Konzernbauleistung ist im ersten Halbjahr<br />

2011/12 um gut 10% gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres gestiegen.<br />

Auftragsstand<br />

Erfreulicherweise ist auch der Auftragsstand um gut 7% auf<br />

EUR 1.069 Mio gestiegen (30.9.2010: EUR 998 Mio), wobei<br />

Rückgänge im sonstigen Hochbau durch Steigerungen im<br />

Eisenbahnoberbau und vor allem im Tunnelbau überkompensiert<br />

werden konnten. Theoretisch sind damit rund 75%<br />

der Jahresbauleistung von <strong>SWIETELSKY</strong> bereits gesichert.<br />

Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im ersten Halbjahr<br />

des Berichtszeitraumes rund EUR 785 Mio und entsprechen<br />

damit in etwa dem Vorjahreswert von EUR 783<br />

Mio. Der Leistungszuwachs resultiert einerseits aus gestiegenen<br />

Übernahmen nicht konsolidierter Beteiligungen und<br />

andererseits aus erheblich höheren Leistungsanteilen aus<br />

Arbeitsgemeinschaften.<br />

Zahlen in Tsd. EUR 1.4. – 30.9. % der Konzern- 1.4. – 30.9. % der Konzern- Veränderung<br />

2011 bauleistung 2010 bauleistung in %<br />

Österreich 503.556 57 % 425.712 53% 18%<br />

Deutschland 121.566 14 % 118.960 15% 2%<br />

Ungarn 108.871 13 % 130.173 16% -16%<br />

Tschechien 98.759 11 % 98.338 13% 0%<br />

Andere Länder 46.894 5 % 25.687 3% 83%<br />

Konzernbauleistung 879.646 100% 798.870 100% 10%<br />

Ertragslage<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBITDA) stieg um EUR 5,9 Mio und weist mit EUR 48,3 Mio<br />

einen in Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

sehr erfreulichen Wert auf.<br />

Nach Abzug der Abschreibungen von rund EUR 12,1 Mio<br />

ergibt sich für das Halbjahr ein Ergebnis vor Zinsen und<br />

Steuern (EBIT) in Höhe von EUR 36,2 Mio, das über dem<br />

EBIT des Vergleichszeitraumes des Vorjahres liegt (EUR<br />

32,6 Mio). Das Zinsenergebnis entspricht mit EUR -2,2 Mio<br />

ungefähr jenem des Vorjahres (EUR -2,1 Mio), sodass auch<br />

das EBT mit rund EUR 34,0 Mio um rund EUR 3,5 Mio bzw<br />

gut 11% über dem Vorjahr liegt (EUR 30,5 Mio).<br />

Die Konzernsteuerquote liegt mit rund 28% deutlich über<br />

dem durch Einmaleffekte beeinflussten Vorjahreswert,<br />

sodass letztendlich ein Ergebnis nach Steuern in Höhe<br />

von EUR 24,4 Mio ausgewiesen werden kann (30.9.2010:<br />

EUR 23,6 Mio).<br />

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<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Zahlen in Tsd. EUR 30.9.2011 % 31.3.2011 %<br />

Langfristige Vermögenswerte 201.055 24% 201.790 30%<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 633.255 76% 470.356 70%<br />

Eigenkapital 254.820 31% 234.682 35%<br />

Langfristige Schulden 176.459 21% 161.123 24%<br />

Kurzfristige Schulden 403.031 48% 276.341 41%<br />

Bilanzsumme 834.310 100% 672.146 100%<br />

Die Höhe der kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden<br />

ist witterungsbedingt saisonal geprägt. Während<br />

üblicherweise zum 31.3. ein niedriger Forderungsstand<br />

gezeigt wird, fällt der Stichtag 30. September in den<br />

Zeitraum der höchsten Auslastung. Diese Veränderung<br />

zeigt insbesondere die unterjährige Vorfinanzierung von<br />

Bauprojekten. Daher werden im Folgenden die aktuellen<br />

Werte den Werten zum 30.9.2010 gegenübergestellt.<br />

Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen zum 30.9.2011<br />

rund EUR 633 Mio und liegen damit auf Vorjahresniveau.<br />

Die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte um EUR<br />

13 Mio ergibt sich vor allem aus den Investitionen in das<br />

Sachanlagevermögen, wobei sich hier im ersten Halbjahr<br />

2011/12 Währungsdifferenzen mit rund EUR 1,5 Mio<br />

negativ ausgewirkt haben. Neben thesaurierten Gewinnen<br />

assoziierter Unternehmen sind auch die langfristigen<br />

Forderungen um EUR 3 Mio gestiegen, demgegenüber<br />

haben sich die immateriellen Vermögenswerte aufgrund<br />

von Firmenwertabschreibungen (minus EUR 1,4 Mio) und<br />

die latenten Steuern (minus EUR 1,4 Mio) vermindert.<br />

Die Währungsumrechnungsdifferenzen - insbesondere die<br />

Abwertungen der ungarischen Forint um rund 10% gegenüber<br />

dem Stichtag 31.3.2011 - hatten im Halbjahr<br />

deutlich negative Auswirkungen auf das Eigenkapital.<br />

Nach Abzug der Zinsen für die als Eigenkapital zu qualifizierende<br />

Hybridanleihe, erhöhte sich das Eigenkapital durch<br />

Gewinnthesaurierung um rund EUR 22 Mio. Die Eigenkapitalquote<br />

konnte daher trotz Verlängerung der Bilanzsumme<br />

mit 30,5% im Vergleich zum Stichtag 30.9.2010 (28,4%)<br />

nochmals erhöht werden.<br />

Investitionen<br />

Wir sind bestrebt, den Maschinenpark auf dem neuestens<br />

Stand zu halten, um emissionsarm und ressourcenschonend<br />

arbeiten zu können. Im ersten Halbjahr 2011/12<br />

wurden zusätzlich sistierte Investitionen - vor allem im Bereich<br />

Bahnbau - zu den laufenden Ersatzinvestitionen getätigt.<br />

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9<br />

Mitarbeiter<br />

Durchschnittliche Anzahl 1.4. – 30.9. 2011 1.4. – 30.9. 2010<br />

Arbeiter inkl. Lehrlinge 4.931 4.951<br />

Angestellte 2.289 2.271<br />

Summe 7.220 7.222<br />

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter<br />

ist saisonbedingt in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres<br />

höher als im Gesamtjahresschnitt. Die durchschnittliche<br />

Anzahl der Mitarbeiter ist trotz gestiegener Leistung stabil<br />

geblieben.<br />

Risikomanagement<br />

Aufgabe des Risikomanagements bei <strong>SWIETELSKY</strong> ist es,<br />

Abläufe so zu definieren, dass Risiken frühzeitig erkannt<br />

werden können. Die Kontrolle erfolgt einerseits in den dezentral<br />

geführten Bereichen und andererseits zentral durch<br />

das betriebswirtschaftliche Controlling. Gerade in den aktuell<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt einem effizienten<br />

Risikomanagement eine wichtige Rolle im Unternehmen zu.<br />

Die dazu im Lagebericht zum 31.3.2011 veröffentlichte Beschreibung<br />

der Chancen und Risiken der voraussichtlichen<br />

Entwicklung gilt unverändert weiter.<br />

Die Unternehmenssituation sowie die Rahmenbedingungen<br />

unseres Geschäfts haben sich gegenüber der Darstellung<br />

im Geschäftsbericht 2010/11 in den wesentlichen Bereichen<br />

nicht verändert.<br />

Ausblick<br />

Die Wachstumsperspektiven für die Wirtschaft der Europäischen<br />

Union im Allgemeinen und der österreichischen<br />

Wirtschaft im Speziellen sind durch das von hoher Verunsicherung<br />

geprägte globale Umfeld stark belastet. Die Europäische<br />

Schuldenkrise mit ihren aktuellen Entwicklungen in<br />

Griechenland, Italien und Spanien belasten das Währungssystem<br />

und die Staatshaushalte. Das schwindende Vertrauen<br />

in die Bonität vieler Länder führt zu deutlich steigenden<br />

Zinsaufschlägen. Zur Vermeidung von Herabstufungen der<br />

Bonität werden Sparmaßnahmen der öffentlichen Haushalte<br />

beschlossen und auch konsequent umzusetzen sein, weshalb<br />

die künftige Finanzierbarkeit der in der Finanzkrise geschnürten<br />

Konjunkturpakete fraglich erscheint.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen haben<br />

die Euroconstruct Länder jüngst ihre noch im Juni positive<br />

Einschätzung für 2012 revidiert und erwarten erst in 2013<br />

ein moderates Wachstum für die Bauwirtschaft. Ob das für<br />

Österreich prognostizierte Wachstum am Bausektor von<br />

real 0,7% tatsächlich eintreten wird, ist in Anbetracht der<br />

notwendigen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand zu bezweifeln.<br />

Nachdem im Rahmen der zu erwartenden Schuldenbremse<br />

Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam angehalten<br />

sind, ihre Einsparungspotenziale zu heben, ist zu<br />

befürchten, dass dies auch den wichtigen Konjunkturmotor<br />

Bauwirtschaft einbremsen wird.<br />

Private Investoren werden aufgrund des negativen Umfelds<br />

verunsichert und die Suche nach wirtschaftlich sinnvollen<br />

Finanzierungsmodellen gestaltet sich durch die Probleme<br />

führender Banken zunehmend schwieriger.<br />

Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen rechnen wir<br />

auch aufgrund des erfreulichen Halbjahresergebnisses mit<br />

einer leicht steigenden Bauleistung bei weiterhin stabiler<br />

Profitabilität.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

VOM 1. APRIL BIS 30. SEPTEMBER 2011<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2011 2010<br />

Umsatzerlöse 784.723 783.148<br />

Bestandsveränderung 4.456 640<br />

Aktivierte Eigenleistungen 1.995 869<br />

Sonstige betriebliche Erträge 4.399 6.715<br />

Aufwendungen für Material und<br />

sonstige bezogene Herstellungsleistungen -497.441 -509.066<br />

Personalaufwand -184.107 -180.097<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -65.931 -60.062<br />

Ergebnis aus Beteiligungen<br />

an assoziierten Unternehmen 1.521 2.245<br />

Beteiligungsergebnis -1.344 -1.974<br />

Ergebnis vor Abschreibungen,<br />

Zinsen und Steuern (EBITDA) 48.271 42.418<br />

Abschreibungen -12.111 -9.841<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 36.160 32.577<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 1.392 1.835<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.584 -3.927<br />

Zinsenergebnis -2.192 -2.092<br />

Übriges Finanzergebnis 0 6<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 33.968 30.491<br />

Ertragsteuern -9.555 -6.931<br />

Ergebnis nach Steuern 24.413 23.560<br />

Davon auf Hybridkapitalbesitzer entfallender Anteil 2.034 2.034<br />

Davon den Anteilseignern des Mutterunter-<br />

nehmens zustehendes Ergebnis<br />

(Konzernergebnis) 22.379 21.526<br />

10


11<br />

GESAMTERFOLGSRECHNUNG<br />

VOM 1. APRIL BIS 30. SEPTEMBER 2011<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2011 2010<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 24.413 23.560<br />

Differenz aus der Währungsumrechnung -2.248 -148<br />

Veränderung Finanzinstrumente IAS 39 469 413<br />

Neubewertungsrücklage -345 -122<br />

Latente Steuern auf erfolgsneutral<br />

erfasste Erträge und Aufwendungen -117 -92<br />

Direkt im Konzerneigenkapital<br />

erfasste Erträge und Aufwendungen -2.241 51<br />

Gesamtergebnis nach Steuern 22.172 23.611<br />

Davon auf Hybridkapitalbesitzer entfallender Anteil 2.034 2.034<br />

Gesamtergebnis der Muttergesellschaft 20.138 21.577


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNBILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2011<br />

AKTIVA<br />

Zahlen in Tsd. EUR 30.9.11 31.3.11<br />

Langfristige Vermögenswerte:<br />

Immaterielle Vermögenswerte 9.695 10.950<br />

Sachanlagen 144.939 144.594<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 17.339 15.807<br />

Andere Finanzanlagen 16.719 17.613<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.106 8.551<br />

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.968 1.854<br />

Latente Steuern 2.289 2.421<br />

Kurzfristige Vermögenswerte:<br />

201.055 201.790<br />

Vorräte 66.209 55.711<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 435.770 276.127<br />

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 74.387 64.915<br />

Liquide Mittel 56.889 73.603<br />

633.255 470.356<br />

834.310 672.146<br />

12


13<br />

PASSIVA<br />

Zahlen in Tsd. EUR 30.9.11 31.3.11<br />

Konzerneigenkapital:<br />

Stammkapital 7.705 7.705<br />

Kapitalrücklagen 1.220 1.220<br />

Hybridkapital 69.183 69.183<br />

Neubewertungsrücklagen 9.122 9.467<br />

Gewinnrücklagen 167.590 147.107<br />

Langfristige Schulden:<br />

254.820 234.682<br />

Rückstellungen 15.719 19.291<br />

Finanzverbindlichkeiten 121.247 122.056<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.672 11.424<br />

Sonstige Schulden 13.579 4.497<br />

Latente Steuern 11.242 3.855<br />

Kurzfristige Schulden:<br />

176.459 161.123<br />

Rückstellungen 38.130 34.075<br />

Finanzverbindlichkeiten 46.681 4.957<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 216.436 171.029<br />

Sonstige Schulden 101.784 66.280<br />

403.031 276.341<br />

834.310 672.146


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS<br />

VOM 1. APRIL BIS 30. SEPTEMBER 2011<br />

Zahlen in Tsd. EUR Stammkapital Kapital- Hybridkapital<br />

rücklagen<br />

Stand am 1. April 2010 7.705 1.220 69.183<br />

Ergebnis nach Steuern 0 0 0<br />

Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 0 0 0<br />

Gesamtergebnis 0 0 0<br />

Auszahlung Hybridkupon 0 0 0<br />

Ausschüttungen 0 0 0<br />

Stand am 30. September 2010 7.705 1.220 69.183<br />

Stand am 1. April 2011 7.705 1.220 69.183<br />

Ergebnis nach Steuern 0 0 0<br />

Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 0 0 0<br />

Gesamtergebnis 0 0 0<br />

Auszahlung Hybridkupon 0 0 0<br />

Ausschüttungen 0 0 0<br />

Stand am 30. September 2011 7.705 1.220 69.183<br />

14


Neubewertungs- Gewinn- Währungsum- Konzernrücklagen<br />

rücklagen rechnungs- eigenkapital<br />

differenzen<br />

15<br />

9.092 127.371 -232 214.339<br />

0 23.560 0 23.560<br />

-122 321 -148 51<br />

-122 23.881 -148 23.611<br />

0 -2.034 0 -2.034<br />

0 -3.000 0 -3.000<br />

8.970 146.218 -380 232.916<br />

9.467 146.720 387 234.682<br />

0 24.413 0 24.413<br />

-345 352 -2.248 -2.241<br />

-345 24.765 -2.248 22.172<br />

0 -2.034 0 -2.034<br />

0 0 0 0<br />

9.122 169.451 -1.861 254.820


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

VOM 1. APRIL BIS 30. SEPTEMBER 2011<br />

Zahlen in Tsd. EUR 2011 2010<br />

Cash-flow aus dem Ergebnis 39.716 38.540<br />

Veränderung Working Capital -82.390 -66.969<br />

Cash-flow aus der betrieblichen Tätigkeit -42.674 -28.429<br />

Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -12.688 -16.754<br />

Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 39.034 73.936<br />

Nettoveränderung von liquiden Mitteln -16.328 28.753<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

zu Beginn des Jahres 58.773 28.237<br />

Veränderung der liquiden Mittel aus<br />

Währungsdifferenzen -854 -258<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

am Ende der Periode 41.591 56.732<br />

16


17<br />

ANHANG ZUM KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS<br />

PER 30. SEPTEMBER 2011<br />

Allgemeine Grundlagen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der vorliegende Halbjahresabschluss des <strong>SWIETELSKY</strong><br />

– Konzerns ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den<br />

Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der<br />

Europäischen Union anerkannten Standards und Interpretationen<br />

erstellt worden. Zur Anwendung kommen die bis<br />

zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen<br />

IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend<br />

im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.<br />

Der Konzernhalbjahresabschluss enthält in Übereinstimmung<br />

mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss<br />

verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernhalbjahresabschluss<br />

in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss<br />

zum 31.3.2011 zu lesen ist. Der Konzernabschluss<br />

zum 31.3.2011 ist unter www.swietelsky.com verfügbar.<br />

Sämtliche Änderungen und Neuerungen des IASB und<br />

des IFRIC, die seitens der EU bereits übernommen wurden<br />

(vgl. dazu www.efrag.org) und im laufenden Wirtschaftsjahr<br />

2011/12 erstmalig anzuwenden wären, haben nur untergeordnete<br />

Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss<br />

(IFRS 1, IAS 24, IFRIC 14 und IFRIC 19).<br />

Schätzungen<br />

Die Erstellung des Zwischenberichtes nach IFRS erfordert<br />

vom Management das Treffen von Einschätzungen und<br />

Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

sowie den Betrag der Vermögenswerte,<br />

Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie die<br />

Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten beeinflussen.<br />

Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen<br />

abweichen.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Neben der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H. sind alle<br />

wesentlichen in- und ausländischen Tochtergesellschaften<br />

einbezogen, bei denen die <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft<br />

m.b.H. unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der<br />

Stimmrechte verfügt.<br />

At Equity übernommen werden die deutschen Gesellschaften<br />

Eurailpool GmbH, Ismaning, RPM Wiebe & Swietelsky<br />

GmbH & Co KG, Achim sowie Swietelsky – Faber GmbH<br />

– Kanalsanierung, Schlierschied.<br />

Damit werden neben der <strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft<br />

m.b.H. 14 inländische und 17 ausländische Unternehmen<br />

im Rahmen der Vollkonsolidierungen sowie 3 ausländische<br />

Unternehmen nach der Equity Methode in den Konzernabschluss<br />

einbezogen.<br />

Der Konsolidierungskreis ist gegenüber dem Stichtag<br />

31.3.2011 unverändert geblieben.<br />

Konsolidierungsmethoden<br />

Die im Konzernabschluss zum 31. März 2011 angewandten<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den<br />

Erläuterungen zu diesem Konzernabschluss dargestellt<br />

sind, wurden auf den Zwischenabschluss unverändert angewandt,<br />

weshalb auf diese Ausführungen verwiesen wird.<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Saisonalität<br />

Aufgrund jahreszeitlich bedingter unterschiedlicher Witterungsverhältnisse<br />

ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten<br />

typischerweise niedriger als in den Sommermonaten.<br />

Der Straßenbau unterliegt diesen saisonalen Schwankungen<br />

sehr stark, wonach hingegen der Hochbau in der Regel<br />

weniger beeinflusst wird.<br />

Während diese Schwankungen die Vergleichbarkeit von<br />

Leistung, Umsatz und Ergebnis periodenweise nicht beeinflussen,<br />

sind die absoluten Werte der Zwischenberichte<br />

stark durch die Saisonalität geprägt.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Firmenwerte<br />

Die Werthaltigkeit der Firmenwerte wird mittels Impairment-<br />

Tests gemäß IAS 36 überprüft. Aufgrund der zum 30.9.2011<br />

vorliegenden Indikatoren für einen Abwertungsbedarf wurden<br />

Firmenwertabschreibungen in Höhe von EUR 1,4 Mio<br />

vorgenommen.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Sachanlagevermögen<br />

Das Sachanlagevermögen hat einen Buchwert von rund<br />

EUR 145 Mio. Investitionen von EUR 14,0 Mio stehen<br />

Abschreibungen (bezogen auf Sachanlagen) von rund<br />

EUR 10,4 Mio gegenüber. Darüber hinaus wirken Währungsdifferenzen<br />

mit rund EUR 1,5 Mio negativ.<br />

Die Zugänge betreffen neben Neuinvestitionen in Bahnbaumaschinen<br />

Ersatzinvestitionen in den bereits bestehenden<br />

Maschinenpark.<br />

Finanzanlagevermögen<br />

Für ausländische Tochterunternehmen und Beteiligungen<br />

wurden Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt<br />

EUR 2,0 Mio, für jene im Inland in Höhe von EUR 0,3 Mio<br />

vorgenommen. Aus zwei Beteiligungsabgängen hat sich ein<br />

geringfügiger Verlust ergeben. Demgegenüber betrugen die<br />

Erträge aus Beteiligungen EUR 0,9 Mio.<br />

Eigenkapital<br />

Die mit 16.11.2007 begebene Hybrid-Anleihe ist gemäß<br />

IFRS als Eigenkapital zu qualifizieren. Die anteiligen Zinsen<br />

für den Zeitraum 1.4. – 30.9.2011 in Höhe von EUR 2,7 Mio<br />

(vor Steuern) sind entsprechend als Ergebnisverwendung<br />

dargestellt. In der Generalversammlung vom 25.7.2011<br />

wurde beschlossen, zur Stärkung der Eigenkapitalbasis auf<br />

eine Ausschüttung zu verzichten.<br />

Weitere Details zur Entwicklung des Eigenkapitals können<br />

dem Eigenkapitalspiegel entnommen werden.<br />

Fremdkapital<br />

Im Bereich der Finanzverbindlichkeiten haben sich im Vergleich<br />

zum 30. September des Vorjahres Verschiebungen<br />

von den langfristigen Verbindlichkeiten hin zu den kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten ergeben. Die laufenden Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen sind um rund<br />

EUR 26,9 Mio gesunken, gestiegen sind die Posten Rückstellungen<br />

(um EUR 7,8 Mio), Latente Steuern (um EUR 4,7 Mio).<br />

Finanzverbindlichkeiten (um EUR 3,7 Mio) und sonstige<br />

Schulden (um EUR 1,7 Mio). Insgesamt sind die Fremdmittel<br />

gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres um<br />

rund EUR 9,0 Mio gesunken.<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Per 30.9.2011 besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den<br />

bei Finanzgarantien übernommenen Haftungen im Ausmaß<br />

von EUR 14,3 Mio (31.3.2011: EUR 12,4 Mio).<br />

Angaben zu nahestehenden Unternehmen<br />

und Personen<br />

Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im<br />

Konzernabschluss zum 31.3.2011 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag<br />

ergaben sich keine wesentlichen Änderungen.<br />

Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen<br />

und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher<br />

Verträge.<br />

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben<br />

nicht stattgefunden.<br />

Verzicht auf prüferische Durchsicht<br />

Der vorliegende Zwischenabschluss sowie der Lagebericht<br />

wurden weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht<br />

(Review) unterzogen.<br />

18


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

Segmentberichterstattung<br />

Die Segmentberichterstattung nach IFRS 8 entspricht<br />

unserem internen Reporting nach den fünf Segmenten:<br />

Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien und „Andere<br />

Länder“. Das Segment „Andere Länder“ umfasst Großbritannien,<br />

Italien, Kroatien, Niederlanden, Polen, Rumänien,<br />

Serbien und Slowakei. Die Segmentabgrenzung erfolgt nach<br />

dem Land, in dem sich der Sitz der Gesellschaft befindet.<br />

In den Segmenten werden folgende Bauleistungen erbracht:<br />

Bauleistung in Sparten Österreich Deutschland Ungarn Tschechien And. Länder<br />

2010 und 2011<br />

Hochbau 3 3 3 3 3<br />

Brücken- und Hochstraßenbau 3 3 3<br />

Tunnelbau 3<br />

Straßenbau 3 3 3 3 3<br />

Eisenbahnoberbau 3 3 3 3<br />

Tiefbau 3 3 3 3 3<br />

Auftragsstand nach Segmenten mit externen Kunden<br />

Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der internen<br />

EBT der einzelnen Segmente übergeleitet. Die Bauleistung<br />

extern entspricht der in den jeweiligen Segmenten erbrachten<br />

Leistung ohne interne Umsätze.<br />

Da die Darstellung der Segmentberichterstattung unverändert<br />

geblieben ist, wird auf die detaillierten Erläuterungen im<br />

Jahresabschluss per 31.3.2011 verwiesen.<br />

Auftragsstand Österreich Deutschland Ungarn Tschechien And. Länder Konzern<br />

per 30.9.2011 Halbjahr 2011/12 557.630 60.875 295.585 84.841 70.113 1.069.044<br />

Kostenrechnung<br />

per 30.9.2010 Halbjahr<br />

und wird<br />

2010/11<br />

auf die Umsatzerlöse<br />

557.896<br />

und das<br />

62.213 243.308 100.473 34.132 998.022<br />

20


21<br />

Segmentbericht per 30. September 2011<br />

Zahlen in Tsd. EUR Österreich Deutschland Ungarn Tschechien And. Länder Konsolidierung Konzern<br />

Bauleistung extern 503.556 121.566 108.871 98.759 46.894 879.646<br />

Bauleistung extern Halbjahr 2010/11 425.712 118.960 130.173 98.338 25.687 798.870<br />

Bauleistung intern 28.257 5.938 8.563 0 15.254 -58.012 0<br />

Bauleistung intern Halbjahr 2010/11 29.250 3.220 14.251 0 5.441 -52.162 0<br />

Überleitung:<br />

nicht konsolidierte Unternehmen -20.591<br />

Leistung aus Argen, Beteiligungen<br />

und sonstige -70.945<br />

IFRS-Anpassungen -3.387<br />

Umsatzerlöse lt. IFRS-Abschluss 465.146 118.594 121.414 98.004 39.577 -58.012 784.723<br />

Umsatzerlöse lt. IFRS-Abschluss 30.9.2010 414.696 119.059 174.374 104.805 22.376 -52.162 783.148<br />

Segmentergebnis 11.922 3.901 -1.580 144 -1.073 13.314<br />

Segmentergebnis 30.9.2010 5.699 4.027 -2.244 366 -1.986 5.862<br />

Überleitung:<br />

nicht konsolidierte Unternehmen 652<br />

Ergebnisübernahmen aus Argen<br />

und Beteiligungen -933<br />

IFRS-Anpassungen -9.859<br />

Saisonale kalkulatorische Kosten 30.794<br />

EBT lt. IFRS-Abschluss 17.593 10.648 763 4.022 654 288 33.968<br />

EBT lt. IFRS-Abschluss 30.9.2010 10.791 10.596 1.187 4.660 615 2.642 30.491<br />

davon in Segmentergebnis enthalten:<br />

Zinsenertrag 1.933 38 304 30 82<br />

Zinsenaufwand -5.001 -789 -1.212 -101 -20<br />

Abschreibungen -5.859 -1.470 -678 -2.303 -447<br />

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1.720 458 0 0 0<br />

Investitionen 11.989 2.225 1.553 1.697 110 0 17.574<br />

Investitionen 30.9.2010 15.792 2.509 1.375 1.319 67 0 21.062<br />

Segmentverbindlichkeiten 382.139 88.358 132.619 75.144 42.682 -141.452 579.490<br />

Segmentverbindlichkeiten 30.9.2010 375.641 59.138 152.254 77.628 26.566 -102.697 588.530


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

22


23<br />

ERKLÄRUNG GEMÄß § 87 ABS. 1 Z 3 BÖRSEG<br />

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter<br />

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang<br />

mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte<br />

verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. September<br />

2011 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der<br />

Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues<br />

Linz, im November 2011<br />

Die Geschäftsführer<br />

Dipl. Ing. Kurt Kladensky<br />

Generaldirektor Konzern<br />

Leitung Ausland außer Bahnbau<br />

Dipl. Ing. Walter Küssel<br />

Leitung Bahnbau Gesamtkonzern<br />

Adolf Scheuchenpflug<br />

Kaufmännische Leitung Finanzen<br />

Common Services Gesamtkonzern<br />

Dipl. Ing. Karl Weidlinger<br />

Leitung Österreich außer Bahnbau<br />

Leitung Tunnelbau Gesamtkonzern<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten<br />

sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen<br />

auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich<br />

der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den<br />

restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.


<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H., Linz<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> Baugesellschaft m.b.H.<br />

Edlbacherstraße 10<br />

4020 Linz, Österreich<br />

Tel.: +43 732 6971-0<br />

Fax: +43 732 6971-7410<br />

Email: zentrale@swietelsky.at<br />

www.swietelsky.com www.swietelsky.com<br />

www.bcom.at

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