Grundbruchnachweis GBR - Frilo
Grundbruchnachweis GBR - Frilo
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Grundbruchsicherheit nach ÖNORM EN 1997-1 mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10]<br />
Das Programm <strong>GBR</strong> führt den <strong>Grundbruchnachweis</strong> nach ÖNORM EN 1997-1 [2009-05] in<br />
Verbindung mit ÖNORM B 4435-2 [1999-10]. Dabei werden eine Bodenschicht oberhalb der<br />
Fundamentsohle sowie mehrere Bodenschichten unter der Fundamentsohle zum Ansatz<br />
gebracht. Die Reibungswinkel der Böden sollten dabei um nicht mehr als 5 Grad vom<br />
arithmetischen Mittel abweichen. Eine neben dem Fundament verlaufende Berme kann<br />
berücksichtigt werden. Es wird mit einem Verhältnis Fundamentdicke d zu Fundamentbreite<br />
b von höchstens 2 gerechnet. Ist das Verhältnis größer und hat der Anwender den<br />
<strong>Grundbruchnachweis</strong> im Ausgabeprofil angewählt, so wird keine Berechnung geführt.<br />
Bei mehreren Bodenschichten geht das Programm iterativ vor. Zunächst wird das<br />
arithmetische Mittel der Bodenkennwerte gebildet und mit diesen Werten eine<br />
Grundbruchfigur errechnet. Entsprechend der Umfangsanteile und der<br />
Sohlnormalspannungsanteile sowie der Flächenanteile der einzelnen Bodenschichten an der<br />
Grundbruchfigur werden die Bodenkennwerte gewichtet und die Grundbruchfigur wird neu<br />
berechnet. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals, bis sich nach einigen<br />
Iterationsschritten der mittlere Reibungswinkel nicht mehr verändert. Umfang und Fläche<br />
werden dabei auf maximal Zentimetergenauigkeit geprüft.<br />
Anschließend wird der Nachweis geführt. Dieser Vorgang wiederholt sich insgesamt für jede<br />
im Ausdruck dargestellt Lastkombination.<br />
Die normal auf die Sohlfläche wirkende Komponente des Grundbruchwiderstands<br />
ergibt sich nach ÖNORM B 4435-2 [1999-10] für den Endzustand zu:<br />
( g<br />
)<br />
Q = A'◊ g '◊b'◊ N +g '◊t◊ N + c ◊ N<br />
Gl (4a)<br />
f,d u o q d c<br />
N = N ◊i ◊g ◊t ◊ s<br />
Gl (5)<br />
g g0g g g g<br />
Nq = Nq0 ◊iq◊gq◊tq◊ sq<br />
Gl (6)<br />
Ê 1 ˆ<br />
N = cotj◊ÁN ◊i ◊g ◊t - ˜◊s<br />
c q,0 c c c c<br />
Ë cosa◊cosds ¯<br />
Gl (7)<br />
Grundwerte der Tragfähigkeitsbeiwerte nach DIN 4017 [2006-03] 7.2.2<br />
( )<br />
N = N -1 ◊tanj Gl (8)<br />
g0 g0<br />
Ê1+ sinjˆ<br />
Nq0 = Á ◊e<br />
Ë1-sinj˜ ¯<br />
c0 q0<br />
( )<br />
p◊tan j<br />
Gl (9)<br />
N = N -1 /tanj<br />
Gl (10)<br />
Für den Fall j= 0 gilt: Nd0 = 1undNc0<br />
=<br />
5,14<br />
10 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung