Knoten und Stiche in der Feuerwehr: - Freiwillige Feuerwehr Burg
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Ausbildung FF <strong>Burg</strong> – Stand Dez. 2007 – <strong>Knoten</strong> <strong>und</strong> <strong>Stiche</strong><br />
<strong>Knoten</strong> <strong>und</strong> <strong>Stiche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>:<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> gibt es verschiedene <strong>Knoten</strong>, die im E<strong>in</strong>satz anzuwenden s<strong>in</strong>d.<br />
Wir zeigen Ihnen hier die gebräuchlichen <strong>Knoten</strong>, die je<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />
kennen <strong>und</strong> können sollte:<br />
Doppelter Ankerstich:<br />
Der Ankerstich ist e<strong>in</strong> sich selbst zuziehen<strong>der</strong> <strong>und</strong> öffnen<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>knoten. Er ist leicht<br />
herzustellen <strong>und</strong> eignet sich bestens um Geräte o<strong>der</strong> Schläuche zu sichern.<br />
Da er sich unter Gewicht zuzieht, ist er als <strong>Knoten</strong> für die Menschenrettung nicht zulässig.
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Schotenstich:<br />
Der Schotenstich ist e<strong>in</strong> <strong>Knoten</strong> zum Verb<strong>in</strong>den zweier Seile, auch von Seilen etwas<br />
unterschiedlicher Stärke o<strong>der</strong> verschiedener Steifheit.
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Zimmermannsstich:<br />
E<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>e wird um das Ende des Werkstückes geschlungen <strong>und</strong> das kurze Le<strong>in</strong>enende wird<br />
nun mehrmals um das lange Le<strong>in</strong>enende gew<strong>und</strong>en. Wird nun die Le<strong>in</strong>e gezogen, zieht sich <strong>der</strong><br />
<strong>Knoten</strong> zu <strong>und</strong> hält die Last durch die nun wirkende Seilreibung. Der <strong>Knoten</strong> hält nur auf Zug,<br />
<strong>und</strong> wenn die Last abgelegt wird, löst sich <strong>der</strong> <strong>Knoten</strong> schnell.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> wird er beispielsweise am Saugkorb <strong>der</strong> Saugleitung befestigt <strong>und</strong><br />
Zimmermannsschlag genannt.
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Mastwurf:<br />
Der Mastwurf ist e<strong>in</strong> <strong>Knoten</strong> zur Befestigung e<strong>in</strong>er Le<strong>in</strong>e an e<strong>in</strong>em Gegenstand <strong>und</strong><br />
wird <strong>Feuerwehr</strong>leuten als schließen<strong>der</strong> <strong>Knoten</strong> verwendet.
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Kreuzknoten:<br />
Der Kreuzknoten ist e<strong>in</strong> <strong>Knoten</strong> zum Verb<strong>in</strong>den von zwei Seilenden. Er eignet sich gut zum<br />
Bündeln, beispielsweise um Pakete, Rollen <strong>und</strong> Verbände zu schnüren. Von <strong>der</strong> Verwendung<br />
zum Verlängern von Seilen wird abgeraten.<br />
E<strong>in</strong> Nachteil des Kreuzknotens ist, dass er bei Durchzug durch e<strong>in</strong>e Öse kentern kann, d.h.<br />
aufklappt, <strong>und</strong> <strong>der</strong> entstehende Ankerstich sich bei weiterer Belastung sofort öffnet.
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Rettungsknoten:<br />
Der Rettungsknoten wird von Hilfsorganisationen zum Schließen des Brust- o<strong>der</strong><br />
Rettungsb<strong>und</strong>s bei <strong>der</strong> Wasser-, Selbst- <strong>und</strong> Höhenrettung e<strong>in</strong>gesetzt. Hierbei wird<br />
dem zu Rettenden e<strong>in</strong> Brustb<strong>und</strong> angelegt, welcher mit dem Rettungsknoten eng<br />
zusammengeschnürt wird. Bei <strong>der</strong> Wasserrettung geschieht dies auf dem Rücken,<br />
bei <strong>der</strong> Höhenrettung vor <strong>der</strong> Brust des zu Rettenden. Der Rettungsknoten ist dabei<br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige <strong>Knoten</strong>, <strong>der</strong> hierfür zugelassen ist, da er sich nicht selbstständig lösen kann<br />
<strong>und</strong> die Bruchfestigkeit des Seils deutlich weniger herabsetzt als an<strong>der</strong>e <strong>Knoten</strong>.
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Achterknoten:<br />
Die Achtknotenschlaufe wird oft auch von <strong>Feuerwehr</strong> <strong>und</strong> Höhenrettungsorganisationen<br />
e<strong>in</strong>gesetzt, um <strong>in</strong> absturzgefährdeten Bereichen arbeiten zu können. Dabei sichert sich <strong>der</strong><br />
Sicherungsmann mit e<strong>in</strong>em Seil, welches mit e<strong>in</strong>em Mastwurf an e<strong>in</strong>em Fixpunkt <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
Achterknoten an se<strong>in</strong>em <strong>Feuerwehr</strong>sicherheitsgurt befestigt ist. Die zu sichernde Person wird<br />
h<strong>in</strong>gegen mit e<strong>in</strong>em Rettungsknoten (Pfahlstich) e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> über e<strong>in</strong>e HMS-Sicherung<br />
abgelassen.<br />
Halbmastwurf:<br />
Der Halbmastwurf wird im Bereich <strong>der</strong><br />
Höhenrettung <strong>und</strong> Absturzsicherung bei <strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> zur Sicherung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzkräfte o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> zu rettenden Person e<strong>in</strong>gesetzt.