Ergebnisse der Befragung der Freiberger ... - Freiberg-Service
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Überblick<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Leben in <strong>Freiberg</strong> aus Studentensicht -<br />
Bedürfnisse und Ansprüche<br />
Projekthintergrund<br />
Prof. Dr. Margit Enke<br />
Dr. Tom Schöpe<br />
Dipl.-Kffr. Peggy Rathmann<br />
<strong>Freiberg</strong>, 17. Dezember 2009<br />
TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong> I Lessingstraße 45 I 09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel. 0 37 31/39-2004 I Fax 0 37 31/39-4006 I www.wiwi.tu-freiberg.de/marketing<br />
Untersuchungsdesign<br />
Charakterisierung <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
Attraktive Hochschulstädte<br />
Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
Stärken-Schwächen-Analyse aus Studentensicht<br />
Handlungsempfehlungen<br />
2<br />
Folie 1
Zielstellung des Projekts<br />
1 Projekthintergrund<br />
Empirische Untersuchung zur<br />
Attraktivität von Hochschulstädten generell<br />
Wahrnehmung und Image <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong> bei <strong><strong>Freiberg</strong>er</strong> Studenten<br />
Zufriedenheit <strong>der</strong> Studenten mit den Leistungen <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
Ansprüche und Bedürfnisse an die Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
1 Projekthintergrund<br />
Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Stadtentwicklung und das<br />
Stadtmarketing, um<br />
die Zufriedenheit zu erhöhen,<br />
Weiterempfehlungen zu för<strong>der</strong>n und<br />
Absolventen in <strong>Freiberg</strong> langfristig zu halten.<br />
Folie 3<br />
Folie 4
Erhebungsinstrument<br />
Gruppendiskussionen<br />
semi-strukturierter Interviewleitfaden<br />
heterogene Gruppen<br />
Dauer je 1,5 h<br />
Transkription <strong>der</strong> Gruppendiskussionen<br />
(221 A4 Seiten)<br />
Auswertung mit MaxQData<br />
2 Untersuchungsdesign<br />
2 Untersuchungsdesign<br />
zusätzlich: Erkenntnisse aus qualitativen Gruppendiskussionen<br />
mit Erstsemesterstudenten 2008<br />
zusätzlich: Erkenntnisse aus quantitativer <strong>Befragung</strong> zum<br />
Hochschulsport 2009<br />
zusätzlich: 2 Kreativworkshops mit Studenten 2009<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 5<br />
Folie 6
Leitthemen <strong>der</strong> Gruppendiskussion<br />
Themenkomplexe <strong>der</strong> Gruppendiskussionen<br />
Vorstellungsrunde<br />
2 Untersuchungsdesign<br />
(Name, Studiengang, Alter, Herkunft, Hobbys, Erfahrungen mit an<strong>der</strong>en Hochschulstandorten)<br />
Wahrnehmung und Image <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
(erster Eindruck, Merkmale <strong>der</strong> Stadt, Lebensgefühl in <strong>Freiberg</strong>)<br />
Zufriedenheit mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
(Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitgestaltung, außeruniversitäre Veranstaltungen, Wohnungsangebot,<br />
Lebenserhaltungskosten, Nebenverdienstmöglichkeiten, Verkehrssystem)<br />
Ansprüche und Bedürfnisse an die Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
(Ansatzpunkte für Verän<strong>der</strong>ungen, <strong>Freiberg</strong>-Utopia)<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 7<br />
3 Charakterisierung <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
Folie 8
Charakterisierung <strong>der</strong> befragten Studenten<br />
verschiedene Studienrichtungen<br />
BWL<br />
Geoökologie<br />
Geotechnik Bergbau<br />
Umweltengineering<br />
Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
3 Charakterisierung <strong>der</strong> Teilnehmer <strong>der</strong> Gruppendiskussion<br />
7 weiblich, 17 männlich<br />
Alter zwischen 20 und 25 Jahren<br />
44 % aus vergleichbaren o<strong>der</strong> kleineren Städten<br />
20 % aus den westlichen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
verfügen über „Erfahrung“ mit dem Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
differenziertes Bild über die Erwartungen an die Stadt<br />
bevorzugte Freizeitaktivitäten:<br />
Sport (Fahrrad fahren, Schwimmen, Fußball, weitere Ballsportarten)<br />
Kreatives (Zeichnen, Musik hören und machen)<br />
Lesen<br />
Reisen<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 9<br />
4 Attraktive Hochschulstädte<br />
Folie 10
Was sind attraktive Hochschulstädte?<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Was zeichnet attraktive Hochschulstandorte aus?<br />
Trends &<br />
Szenen,<br />
so vielfältig<br />
wie die<br />
Studenten<br />
beson<strong>der</strong>es<br />
Klima<br />
& Flair<br />
lebendige<br />
& junge<br />
Stadt<br />
Balance<br />
zwischen<br />
Ruhe & Hektik<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
4 Attraktive Hochschulstädte<br />
4 Attraktive Hochschulstädte<br />
Third Places,<br />
d.h. attraktive<br />
Orte, wie z.B.<br />
Cafés o<strong>der</strong><br />
Parks, Wiesen,<br />
Sportplätze<br />
Folie 11<br />
Folie 12
Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
erster Eindruck<br />
5 Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
5 Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
aktueller<br />
Eindruck<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 13<br />
Folie 14
Erster Eindruck zur Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
grau und trostlos<br />
ernüchtern<strong>der</strong> erster Eindruck<br />
„Also es war jetzt nichts so auffälliges, wo man jetzt dachte, Mensch das ist toll,<br />
das war eine gute Wahl.“<br />
wenig los<br />
zum Teil von <strong>der</strong> Stadtgröße erschrocken<br />
5 Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
„Aber so <strong>der</strong> erste Eindruck war schon ein Schock muss ich sagen. Egal ob<br />
man tags o<strong>der</strong> nachts durch die Straßen fährt, wirkt die Stadt leer. Das es so<br />
arg wird, hätte ich nun nicht gedacht.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Erster Eindruck zur Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
schöne kleine Stadt<br />
überschaubare, idyllische Stadt<br />
5 Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
„Man sieht den Obermarkt, und sieht den Untermarkt und denkt so wow, ist<br />
schön und hat einen super Eindruck.“<br />
„[Die Bauweise von den alten Häusern] hat mich irgendwie fasziniert.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 15<br />
Folie 16
Aktueller Eindruck zur Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Stadt wird erst durch die Studenten attraktiv<br />
5 Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
„Also, (.) wenn man vergleicht ... wenn kein Student mehr da ist, dann ist die<br />
Stadt irgendwie schon leer. Finde ich ist hier irgendwie gar nichts los.“<br />
Studenten sehen nach dem Studium keine Zukunft in <strong>Freiberg</strong><br />
„Zum Studieren ist es positiv in einer kleinen Stadt zu sein…aber darüber<br />
hinaus, um Abwechslung zu haben, eher negativ…in einer Stadt wie <strong>Freiberg</strong><br />
zu arbeiten, da würde ich eher sagen: Nein!“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Aktueller Eindruck zur Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
man arrangiert sich mit <strong>der</strong> Stadt<br />
„.. ich war jetzt nicht gerade begeistert o<strong>der</strong> so, also es ging so. Das kam erst<br />
nach einer Weile, so nach zwei Monaten, wo ich dann gesagt habe, naja,<br />
eigentlich geht das hier.“<br />
man arrangiert sich mit dem Freizeitangebot<br />
5 Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
„Spaß ist, was man daraus macht. Also man muss sich halt ein bisschen was<br />
suchen, aber naja das geht schon.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 17<br />
Folie 18
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
Studentische Archetypen in <strong>Freiberg</strong><br />
Max Musterstudent<br />
wenig anspruchsvoll<br />
mit allem zufrieden<br />
arrangiert sich mit dem Freizeitangebot<br />
mehrheitlich aus kleinen Städten<br />
Ostdeutschlands<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
typische Zitate<br />
„Ich würde (an <strong>der</strong> Stadt) nichts verän<strong>der</strong>n... ist<br />
gerade soviel los, das was los ist und nicht zu<br />
viel, dass zu viel los ist. Wir haben hier doch<br />
alles.“<br />
„Wenn man jetzt nicht aus einer Großstadt<br />
gekommen ist, dann denke ich mal, ist man mit<br />
<strong>Freiberg</strong> sehr schnell zufrieden.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 19<br />
Folie 20
Studentische Archetypen in <strong>Freiberg</strong><br />
Andi Anspruchsvoll<br />
eher anspruchsvoll<br />
erwartet von <strong>der</strong> Stadt mehr<br />
als nur die Uni<br />
möchte aktiv sein<br />
mehrheitlich aus größeren<br />
Städten aus ganz Deutschland<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
typische Zitate<br />
„<strong>Freiberg</strong> ist nicht abwechslungsreich!<br />
… zu vieles vom Gleichen, eintönig, zu wenig<br />
Trends.“<br />
„Bei mir ist es das Studium, was mich bewegt<br />
hier zu bleiben. Ansonsten wäre ich nicht hier in<br />
<strong>Freiberg</strong>.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Engagement <strong>der</strong> Stadt<br />
z.B.<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
Max Musterstudent<br />
<strong>Freiberg</strong> wird als studentisch orientiert wahrgenommen.<br />
offene Türen bei <strong>der</strong> Stadtverwaltung für studentische Belange<br />
Stadt sichtbar bei Bergstadtfest, Weihnachtsmarkt, Stadtmauerlauf<br />
„… aber da ist zum Beispiel mal so ein Beachvolleyballturnier und genau nach<br />
dem Bergstadtfest. Alleine solche Aktivitäten hier in die Stadt zu holen, wo die<br />
Leute mal rausgehen können, ist schön anzusehen.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 21<br />
Folie 22
Engagement <strong>der</strong> Stadt<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Andi Anspruchsvoll<br />
Aktivitäten <strong>der</strong> Stadt werden nicht sichtbar.<br />
„Ich weiß nicht, ob es die Stadt o<strong>der</strong> die Uni ist, aber die Uni ist halt gut<br />
ausgerüstet, es ist alles studentenfreundlich, studentenfreundliche Preise<br />
überall – würde ich jetzt sagen. Ich kann jetzt Stadt und Uni nicht so trennen.<br />
Also wer jetzt was macht.“<br />
Resignation bei den Studenten<br />
„Die Stadt kann nicht viel für Studenten tun!“<br />
„Aber was macht die Stadt? Also so viel kriegen wir ja davon nicht mit.“<br />
z. T. Anti-Studenten-Einstellung<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
„Ich hab hier immer ein bisschen den Eindruck, dass man nicht ganz ernst<br />
genommen wird. So nach dem Motto, du bist eh wie<strong>der</strong> in vier Jahren weg aus<br />
unserer Stadt, eigentlich bist ja nur hier zum Studieren.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Erreichbarkeit in <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Max Musterstudent<br />
Verkehrsanbindung nach <strong>Freiberg</strong> ist gut.<br />
Erreichbarkeit innerhalb des Campus und Innenstadt positiv<br />
aber<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
„Also ich finde das [Zuganbindung] ist aber schon häufiger als bei<br />
mir zu Hause, deswegen.“<br />
„Also ich persönlich sehe die Notwenigkeit [ÖPNV] nicht unbedingt. <strong>Freiberg</strong> ist<br />
eigentlich so klein. … Das [zu Fuß laufen] geht eigentlich noch zu verkraften,<br />
finde ich.“<br />
Häuersteig (Kaufland, Müller) und Wasserberg (Kino) zu weit entfernt<br />
„Ja, genau, da überlege ich mir auch dreimal, ob ich da hoch fahre.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 23<br />
Folie 24
Erreichbarkeit in <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Andi Anspruchsvoll<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
Preis des Busverkehrs nicht auf Studenten angepasst<br />
ÖPNV Angebot am Wochenende unter den Bedürfnissen<br />
„Wenn du am Wochenende mal irgendwo hin willst, zum Beispiel<br />
zum Wan<strong>der</strong>n in die Sächsische Schweiz, dann sieht's schon schwieriger aus.“<br />
Busverbindung nicht mit Bedarfszeiten abgestimmt<br />
(Zug, Abendgestaltung)<br />
„Man kann nämlich wun<strong>der</strong>schön im Winter von Friedeburg aus mit dem<br />
Snowboard schon in absolut voller Montur zum Bahnhof fahren mit dem Bus, in<br />
den Zug einsteigen, in Holzhau genau vorm Skilift aussteigen, snowboarden.<br />
Man könnte auch noch das Nachtskifahren mitnehmen bis 22 Uhr. Der Zug fährt<br />
wie<strong>der</strong> schön zurück, aber du stehst am Bahnhof mit Snowboard in voller<br />
Montur und denkst: wie komme ich wie<strong>der</strong> hoch nach Friedeburg?“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Einkaufssituation in <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Max Musterstudent<br />
Angebot an Lebensmitteleinzelhändlern ausreichend<br />
Charme <strong>der</strong> Stadt ist mit den Geschäften kombinierbar<br />
Angebote vorhanden, aber schlecht kommuniziert<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
„Und es gibt ja so eine Art Boutiquen aber die sind da auf dem Weg wenn man<br />
von <strong>der</strong> Burgstraße runter geht zum Untermarkt, da gibt’s die. Aber da ist halt<br />
auch kaum was los, aber das ist eigentlich schade, denn das sind die wo man<br />
sagt, das sind eigentlich die schönen Geschäfte. Die sieht halt nur keiner.“<br />
arrangiert sich mit dem Angebot und wird zum Internetkunden<br />
„Also alles was ich brauche, habe ich jetzt in <strong>Freiberg</strong> über das Internet<br />
gemacht. ... Weil es halt sonst nicht geht.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 25<br />
Folie 26
Einkaufssituation in <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Andi Anspruchsvoll<br />
sucht aktiv nach Ausweichmöglichkeiten: Internet, Einkauf in<br />
Großstädten<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> Innenstadt<br />
„Was mir auch auffällt, dass am Samstag die Öffnungszeiten nicht konform sind<br />
mit <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Stadt. Die Städte, die ich kenne, die halb so groß sind, 12000<br />
Einwohner haben, in dem Dreh, haben samstags bis 16 Uhr geöffnet<br />
mindestens und hier ist schon um 12 Zapfenstreich.“<br />
„Bummelcharakter“ fehlt<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
Geschäfte haben ihr Sortiment nicht auf die Studenten abgestimmt.<br />
„Er [Mc Paper] ist teuer, erstens das, und zweitens, wie gesagt ich zeichne auch<br />
mal gerne, ich bastle auch mal gerne, <strong>der</strong> hat einfach nichts. Zwei Blöcke o<strong>der</strong><br />
drei Farben. Das Sortiment ist wirklich sehr klein.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Freizeitmöglichkeiten in <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Max Musterstudent<br />
Vorteil einer Kleinstadt: individuelle Feiern<br />
Informationsmöglichkeiten werden genutzt (Plakate, Internet).<br />
Aktive Studenten suchen sich Aktivitäten.<br />
„Spaß ist, was man daraus macht.“<br />
breit gefächertes kulturelles Angebot<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
„Man kann halt mal ins Theater gehen und das ist ja auch ein ganz gutes<br />
Angebot hier in <strong>Freiberg</strong>, aber man muss sich halt genau an dem Tag dafür<br />
interessieren.“<br />
mehrere Angebote vorhanden, aber schlecht wahrnehmbar<br />
„Ich meine, ich lebe in <strong>der</strong> Stadt, aber teilweise erzählen mir Leute Dinge, wo<br />
ich sage, echt? Das haben wir? Also wenn man gezielt sucht, kann man einiges<br />
finden.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 27<br />
Folie 28
Freizeitmöglichkeiten in <strong>Freiberg</strong><br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Andi Anspruchsvoll<br />
keine Jugendkultur vorhanden<br />
an den Wochenenden und vorlesungsfreie Zeit ist nichts los<br />
Frequenz <strong>der</strong> Aktivitäten zu selten<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
„Hat man am Anfang des Semesters die Veranstaltung verpasst, dann kann<br />
man sich bis zum nächsten Semester wie<strong>der</strong> nach was umgucken. Weil so prall<br />
ist es ja, o<strong>der</strong> auch die Frequenz in <strong>der</strong> die Veranstaltungen abgehalten werden,<br />
nicht.“<br />
Nutzung von Freizeitaktivitäten von <strong>der</strong> Erreichbarkeit abhängig<br />
„Ich meine, wäre es [das Kino] im Zentrum, dann würden bestimmt mehr Leute<br />
ins Kino gehen und es wäre auch attraktiver.“<br />
Nutzung von Sportflächen <strong>der</strong> Stadt für Studenten nicht möglich<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Orte/Treffpunkte für Studenten in <strong>Freiberg</strong> (Third Places)<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
z.B.<br />
Andi Anspruchsvoll<br />
typische Studentenkneipen fehlen<br />
6 Ist-Situation studentisches Leben in <strong>Freiberg</strong><br />
zu wenige Treffpunkte für Studenten in <strong>der</strong> Innenstadt<br />
„Das fehlt halt wirklich. Z. B. im Café Central: ab und zu treffe ich mal<br />
jemanden, aber den letzten Monat wo wir da waren … auch wenn es voll war,<br />
war da kaum ein Student.”<br />
„Zumindest auf <strong>der</strong> Straße [Studenten am Abend] , weil es keine Anlaufstellen<br />
gibt, denke ich.“<br />
„Ich vermisse so ein cooles, schönes Café, aber wirklich halt nicht so Café<br />
Harthmann, das ist ja eher so für die älteren Leute, son<strong>der</strong>n irgendetwas wo<br />
auch jüngere Leute hingehen.“<br />
<strong><strong>Freiberg</strong>er</strong> Stadtpark als Third Place <strong>der</strong>zeit ungeeignet<br />
„Oftmals sind ja Stadtparks in <strong>der</strong> Stadt ja so ein zentraler Punkt. Wo man sagt,<br />
dort trifft man sich, kann dort grillen, dies, das, jenes machen und das fehlt mir<br />
hier.“<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 29<br />
Folie 30
Stärken-Schwächen-Analyse<br />
Stärken<br />
+ traditionsreiche Stadt mit einem gewissen Charme<br />
+ ideale Lernbedingungen<br />
+ Studentenstadt mit dementsprechenden Preisen<br />
+ Lage von <strong>Freiberg</strong> (Natur, Umgebung zu Großstädten)<br />
+ Studenten arrangieren sich mit <strong>der</strong> Stadt<br />
+ sehr familiär<br />
7 Stärken-Schwächen-Analyse<br />
7 Stärken-Schwächen-Analyse<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 31<br />
Folie 32
Stärken-Schwächen-Analyse<br />
Schwächen<br />
– zu wenig Abwechslung im Freizeitangebot<br />
– Third Places fehlen, an denen sich Abends Studenten treffen<br />
– Gefühl, dass es nur wenige Studenten hier gibt, insbeson<strong>der</strong>e am<br />
Wochenende und in <strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit<br />
– Studenten fühlen sich z. T. zu wenig in die Stadt integriert<br />
bzw. über die Aktivitäten <strong>der</strong> Stadt informiert<br />
– fehlende Einkaufsmöglichkeiten für Studenten im Bereich:<br />
– Bekleidung<br />
– Accessoires<br />
– Musik (CDs)<br />
– Technik<br />
– Nahverkehrssituation<br />
– vielfach negativer erster Eindruck und geringe Bindung zur Stadt<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
7 Stärken-Schwächen-Analyse<br />
Folie 33<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
Folie 34
Überblick<br />
grundlegende Ansätze <strong>der</strong> Handlungsempfehlungen<br />
primär<br />
Imagestärkung als lebendige & junge Stadt <strong>Freiberg</strong><br />
Schaffung von Third Places in <strong>Freiberg</strong><br />
sekundär<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Einkaufssituation<br />
studentenorientiertere Erreichbarkeit<br />
stärkerer Informationsaustausch zwischen Stadt und Studenten<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
Handlungsempfehlungen Image lebendige & junge Stadt<br />
Zielstellung<br />
Wahrnehmung <strong>der</strong> Stadt <strong>Freiberg</strong> als jung und lebendig stärken<br />
Ansatzpunkte zur Umsetzung<br />
viele Studenten in <strong>der</strong> Innenstadt, um die Lebendigkeit in <strong>der</strong> Stadt zu erhöhen<br />
Aktionen und Events für die Zielgruppe Studenten, um<br />
a) die Anzahl an Studenten in <strong>der</strong> Innenstadt zu erhöhen<br />
b) die Stadt junger wirken zu lassen (Irradiationseffekt)<br />
Maßnahmen (Aktionen)<br />
Studentenrabatte<br />
Vorteilskarte für Studenten bzw. Bonushefte<br />
Aktions-Wochen<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 35<br />
Folie 36
Handlungsempfehlungen für eine lebendige & junge Stadt<br />
Maßnahmen (Events)<br />
Studentenkneipenrally<br />
Straßenkünstlerfestival<br />
Lesungen an ungewöhnlichen Orten/Poetry Slam<br />
Open-Air Kino<br />
Improvisationstheater<br />
freestyle-Bühne für junge Künstler<br />
Wettessen<br />
<strong><strong>Freiberg</strong>er</strong> Musiknacht<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
Handlungsempfehlungen zur Schaffung von Third Places<br />
Zielstellung<br />
Anlaufpunkte schaffen, an denen sich Studenten treffen können, ohne sich vorher<br />
verabreden zu müssen.<br />
Folie 37<br />
potenzielle Third Places<br />
licht-durchflutete parkähnliche Anlage in <strong>der</strong> sich Studenten sonnen können und sich für<br />
Ballsportarten o<strong>der</strong> zum Grillen verabreden können zudem stärkere Einbindung <strong>der</strong><br />
Wasserflächen in die Freizeitgestaltung, z.B. im Sommer Liegebereiche am Wasser, im<br />
Winter Eislaufflächen,<br />
junge Cafés bzw. Kneipen mit klarer studentischer Ausrichtung und entsprechenden<br />
Leistungen und Konditionen.<br />
stärkere Verlagerung <strong>der</strong> „studentennahen Gastronomie“ ins Freie, „Biergartenkultur<br />
und Straßencafékultur“ aktiv unterstützen, Strandcafés schaffen, weniger strikte<br />
Nachtruhe für Außenveranstaltungen<br />
Öffnung einzelner städtischer Sportplätze ab 18.00 Uhr<br />
Ansiedlung eines studentischen Clubs in <strong>der</strong> Innenstadt, <strong>der</strong> an festen Wochentagen<br />
unterschiedliche Musikrichtungen bedient und zu einer zentralen Anlaufstelle für<br />
Studenten wird.<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 38
Handlungsempfehlungen Verbesserung Einkaufssituation<br />
Zielstellung<br />
<strong>Freiberg</strong> als Einkaufsstadt attraktiver machen, um so das Gesamtbild einer jungen &<br />
lebendigen Stadt zu stärken.<br />
Ansatzpunkte zur Umsetzung<br />
Schließung von Bedarfslücken in <strong>der</strong> Innenstadt z.B. Bekleidung & Accessoires,<br />
Musik und Elektrogeräte/HiFi/Computertechnik<br />
Ansiedlung bekannter Filialketten/Fachgeschäfte/Fachmärkte:<br />
z.B. H&M, Saturn, Globletrotter in <strong>der</strong> Innenstadt<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Öffnungszeiten insbeson<strong>der</strong>e am Samstag<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
8 Handlungsempfehlungen<br />
Handlungsempfehlungen Verbesserung Erreichbarkeit<br />
Zielstellung<br />
stärkere Berücksichtigung studentischer Belange bei <strong>der</strong> Verkehrsplanung<br />
Folie 39<br />
Ansatzpunkte zur Umsetzung<br />
bessere Koordination zwischen den Bus-Abfahrzeiten und den Bahn-Ankunftzeiten<br />
Shuttle-Dienst ins Leben rufen (Angebot am Sonntag für die Heimkehrer schaffen)<br />
Ansiedlung zukünftiger Einkaufsstädten und Freizeitangebote möglichst in <strong>der</strong><br />
Innenstadt<br />
(noch) stärkere Berücksichtigung des Fahrrads als typischen Fortbewegungsmittel <strong>der</strong><br />
Studenten, durch mehr Fahrradwege, weniger Kopfsteinpflaster<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Folie 40
Handlungsempfehlungen Informationsaustausch<br />
Zielstellung<br />
bessere/stetige Kommunikation <strong>der</strong> Angebote <strong>der</strong>/in <strong>der</strong> Stadt für Studenten<br />
Ansatzpunkte zur Umsetzung<br />
vorhandene Kommunikationswege optimieren und koordinieren<br />
Bekanntheit und hohe Leserate <strong>der</strong> Wühlmaus (Studentenzeitung) nutzen<br />
Unimail-Verteiler für Veranstaltungen noch konsequenter nutzen<br />
Newsletter o<strong>der</strong> SMS Benachrichtigung anbieten und das Angebot bekanntmachen<br />
Mit Anmeldung im Bürgerbüro bereits Hinweise (Broschüre: „Was kann ich als Student<br />
in <strong>Freiberg</strong> alles erleben“) geben.<br />
regelmäßiges „Kamingespräch“ mit Vertretern <strong>der</strong> Stadt und Studentenvertretern<br />
© Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel, TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong>, Dezember 2009<br />
Kontakt<br />
Prof. Dr. Enke<br />
Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel<br />
Technische Universität Bergakademie <strong>Freiberg</strong><br />
Lessingstraße 45<br />
09599 <strong>Freiberg</strong><br />
Tel.: +49 (3731) 39-2004<br />
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8 Handlungsempfehlungen<br />
Folie 41<br />
Folie 42