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Patientenverfügung (HumanDokument) - Dialog Ethik

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Vertraulich<br />

Parkinson Schweiz Suisse Svizzera<br />

<strong>Patientenverfügung</strong> (<strong>HumanDokument</strong>)<br />

für parkinsonbetroffene Menschen<br />

Mein rechtsverbindlicher Wille im Hinblick auf Leben, Leiden, Sterben und Tod


Die vorliegende <strong>Patientenverfügung</strong> richtet sich an alle Menschen, die an der Parkinsonkrankheit<br />

leiden. Zugunsten einfacherer Lesbarkeit wird für geschlechterspezifi sche Begriffe wie zum<br />

Beispiel «Patientin / Patient», «Partnerin / Partner», «Ärztin / Arzt» usw. generell die männliche<br />

Form verwendet. Wir bitten alle Leserinnen hierfür um Verständnis! Besten Dank.<br />

Bei DIALOG ETHIK engagieren sich Fachleute aus verschiedensten<br />

Bereichen für den Respekt gegenüber<br />

dem Patientenwillen und der Gewissensfreiheit im<br />

Gesundheitswesen. Das <strong>HumanDokument</strong> ist ein Entscheidungsinstrument<br />

einerseits zum Wohle der Patientinnen<br />

und Patienten und andererseits zur Entlastung<br />

der Angehörigen und des Personals.<br />

Parkinson Schweiz ist die einzige gesamtschweizerisch<br />

tätige Organisation im Dienste Parkinsonbetroffener. Die<br />

1985 gegründete, gemeinnützige Organisation mit rund<br />

5000 Mitgliedern ist von der Stiftung ZEWO (Zentralstelle<br />

für Wohlfahrtsunternehmen) zertifi ziert und unterhält<br />

neben der Geschäftsstelle in Egg ZH auch Regionalbüros<br />

in der Romandie und im Tessin.<br />

Parkinson Schweiz informiert Betroffene (Patientinnen,<br />

Patienten und deren Angehörige) und die Öffentlichkeit<br />

mit Broschüren, Ratgebern, der eigenen Website<br />

www.parkinson.ch und dem Magazin Parkinson<br />

über die Parkinsonkrankheit. Überdies berät und unterstützt<br />

Parkinson Schweiz die landesweit rund 15 000 Betroffenen<br />

mit Bera tungen, der Begleitung der rund 60<br />

Selbsthilfegruppen in der gesamten Schweiz, der Organisation<br />

von Infor ma tionstagungen, Kursen, Seminaren und<br />

Entlastungsferien. Zusätzlich betreibt Parkinson Schweiz<br />

in Zusammenarbeit mit Ärzten und Spezialisten die jeden<br />

Mittwoch von 17 bis 19 Uhr geöffnete Gratis-Hotline<br />

«Parkinfon 0800 80 30 20». Mit der gezielten Förderung<br />

der Parkinsonforschung und der Weiterbildung trägt die<br />

Vereinigung zu einem besseren Verständnis der Parkinsonkrankheit<br />

und einer besseren Betreuung der Betroffenen<br />

bei.


Inhaltsverzeichnis<br />

Persönliches und Personalien .............................................................................. 2<br />

Adressaten ...........................................................................................................<br />

Meine wichtigsten Bezugspersonen<br />

Ärzte und Pfl egende<br />

Beizug von <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong><br />

Unerwünschte Personen<br />

<strong>Patientenverfügung</strong> ................................................................................................<br />

Schmerzlinderung und Sedierung<br />

Ernährungsautonomie und künstliche Ernährung<br />

Lebensverlängernde Massnahmen<br />

Medizinische Forschung<br />

Langzeitpfl ege: Einweisung in ein Akutspital<br />

Wenn der Tod unausweichlich wird<br />

Sterbeort<br />

Sterbebegleitung<br />

Dank<br />

Verfügung über meinen Körper ................................................................................<br />

Organspende<br />

Autopsie / Obduktion<br />

Medizinische Forschung nach meinem Tod<br />

Einsichtnahme in meine Krankengeschichte ..........................................................<br />

Einsichtnahme in die Krankengeschichte nach meinem Tod<br />

Verwendung meiner Krankengeschichte für Forschungszwecke<br />

Religiöse Handlungen und Rituale ........................................................................ 13<br />

Wünsche nach meinem Tod ..................................................................................<br />

Art der Bestattung<br />

Grab / Beisetzung<br />

Abdankung<br />

Weitere Wünsche<br />

Was mir sonst noch wichtig ist ............................................................................... 15<br />

Wichtige Dokumente und ihr Aufbewahrungsort ................................................... 16<br />

Aktualisierung der <strong>Patientenverfügung</strong> (<strong>HumanDokument</strong>) .................................. 17<br />

3<br />

5<br />

11<br />

12<br />

14


2<br />

Persönliches und Personalien<br />

Die vorliegenden Anordnungen verfasse ich im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, also im Zustand<br />

der Urteilsfähigkeit und nach reifl icher Überlegung. Sie gelten für den Fall, dass ich einmal nicht<br />

mehr in der Lage sein sollte, meinen Willen kundzutun.<br />

Generell gilt:<br />

> Zutreffendes bitte ankreuzen. N<br />

> Dokument bitte von Hand in Blockschrift ausfüllen.<br />

Vorname / Name:<br />

Strasse:<br />

PLZ / Ort:<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

Geburtsdatum:<br />

Heimatgemeinde:<br />

Religion / Konfession:


Erste Bezugsperson: Vorname / Name:<br />

Zweite Bezugsperson<br />

und / oder<br />

Hausarzt:<br />

Weitere Personen:<br />

N Keine Bezugsperson<br />

Meine wichtigsten Bezugspersonen<br />

Wenn ich schwer krank oder verunfallt bin und mit meinem Tod zu rechnen<br />

ist, wünsche ich, dass folgende Personen (Angehörige erwähne ich ebenfalls<br />

namentlich) in der angegebenen Reihenfolge sobald als möglich verständigt<br />

werden. Falls ich mit jemandem eine spezielle Verabredung (Auftrag / Befugnis)<br />

getroffen habe, führe ich diese hier speziell an.<br />

Den genannten Personen gegenüber entbinde ich die behandelnden Ärzte<br />

sowie die Pfl egenden von ihrem Berufsgeheimnis. Falls ich dazu nicht mehr<br />

selber in der Lage bin, ermächtige ich die aufgeführten Personen, an meiner<br />

Stelle die verabredeten Entscheidungen zu treffen. Das Behandlungsteam ist<br />

verpfl ichtet, meine Bezugspersonen über meinen tatsächlichen Zustand zu<br />

informieren und sie in den Entscheidungsprozess meiner Behandlung und<br />

Pfl ege einzubeziehen. Sofern ich keine Bezugspersonen habe, so bevollmächtige<br />

ich das Behandlungsteam, an meiner Stelle gemäss dieser Verfügung zu<br />

entscheiden. Bei Uneinigkeit unter meinen genannten Bezugspersonen in einer<br />

ihnen zustehenden Entscheidung gilt die Meinung der nachstehend an<br />

erster Stelle genannten Person:<br />

Adresse:<br />

Telefon / Fax / E-Mail:<br />

Evtl. Verabredungen:<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

Telefon / Fax / E-Mail:<br />

Evtl. Verabredungen:<br />

Adressaten<br />

3


4<br />

Adressaten<br />

Ärzte und Pfl egende<br />

Die <strong>Patientenverfügung</strong> beinhaltet meinen verbindlichen Willen an die Adresse der Ärzte und der<br />

Pfl egenden.<br />

Der medizinische Fortschritt ermöglicht es heute vielen Menschen, länger und mit einer besseren<br />

Lebensqualität zu leben als früher. Neue medizinische Handlungsmöglichkeiten können jedoch auch<br />

zu neuen Problemsituationen führen.<br />

Ich habe als autonome, urteilsfähige Person deshalb das Recht, auf mir nicht wünschenswert erscheinende<br />

medizinische und pfl egerische Massnahmen zu verzichten. Umgekehrt kann ich diese Massnahmen,<br />

soweit sie nach den Regeln der medizinischen respektive pfl egerischen Kunst angemessen<br />

sind, auch einfordern. Darum verlange ich die Respektierung meines Willens. Ich wünsche, dass die<br />

behandelnden Ärzte meine Bezugspersonen beim Umsetzen der Entscheide in der Verfügung unterstützen.<br />

Zudem sollen die Behandlungsteams im Spital meine Bezugspersonen in den Entscheidungsfi<br />

ndungsprozess einbeziehen, falls die <strong>Patientenverfügung</strong> in der konkreten Situation interpretiert<br />

werden muss.<br />

Beizug von <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong><br />

Falls die behandelnden Ärzte und Pfl egenden meinen in dieser <strong>Patientenverfügung</strong> geäusserten Willen<br />

nicht befolgen können oder wollen, verlange ich die Kontaktaufnahme mit der zuständigen Vertrauensperson<br />

von <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong>, Hotline-Nummer 0848 86 85 85.<br />

Ich entbinde die Behandelnden der zuständigen Vertrauensperson von <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong> gegenüber von<br />

ihrem Arzt- beziehungsweise Berufsgeheimnis.<br />

Unerwünschte Personen<br />

Ich will, dass folgende Personen mich weder aufsuchen noch auf irgendeine Weise Einfl uss nehmen können:<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

Bemerkungen:


Durch meine Parkinsonerkrankung kann das Risiko einer verlangsamten (protrahierten) Urteils- und<br />

Kommunikationsfähigkeit respektive einer vorübergehenden oder dauernden Urteils- und Kommunikationsunfähigkeit<br />

erhöht sein. Dadurch müssen für mich wichtige Entscheidungen von anderen<br />

Menschen getroffen werden: Inwieweit sollen lebenserhaltende Massnahmen durchgeführt werden?<br />

Bin ich bereit, mich künstlich ernähren zu lassen? Wie intensiv darf die Behandlung eventueller<br />

Komplikationen erfolgen?<br />

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer verlangsamten Urteils- und Kommunikationsfähigkeit<br />

respektive einer vorübergehenden oder dauernden Urteils- und Kommunikationsunfähigkeit bei einer<br />

Parkinson erkrankung relativ gering ist, beschäftige ich mich im Voraus mit diesen Fragen und treffe die<br />

nachfolgenden Anordnungen.<br />

Diese Anordnungen gelten auch für andere nicht durch meine Parkinsonerkrankung bedingte<br />

Situationen infolge eines Unfalls oder einer anderen Erkrankung, welche ebenfalls eine verlangsamte<br />

Urteils- und Kommunikationsfähigkeit respektive eine vorübergehende oder dauernde Urteils- und<br />

Kommuni kationsunfähigkeit zur Folge haben.<br />

Falls bei mir die eine oder beide Bedingungen erfüllt sein sollte/n, verlange ich vom behandelnden<br />

Team folgendes Verhalten:<br />

Schmerzlinderung und Abgabe stark beruhigender Medikamente (Sedierung)<br />

Bei Schmerzen, Atemnot und Unruhe:<br />

N Variante A<br />

Ich möchte, dass Schmerz- und Beruhigungsmittel grosszügig dosiert werden. Dabei nehme ich<br />

auch eine allfällige Beeinträchtigung des Bewusstseins oder eine Verkürzung des Lebens in Kauf.<br />

N Variante B<br />

Ich möchte, dass Schmerz- und Beruhigungsmittel nur eingesetzt werden, um meinen Zustand<br />

erträglich zu gestalten. Vorübergehende Perioden mit klarem Bewusstsein sind mir wichtig.<br />

Besondere<br />

Anordnungen:<br />

<strong>Patientenverfügung</strong><br />

5


6<br />

<strong>Patientenverfügung</strong><br />

Ernährungsautonomie<br />

Das Recht auf Ernährung ist ein Menschenrecht. Trotzdem hat jeder Mensch die Freiheit, Nahrung<br />

und/oder Flüssigkeit zu verweigern – auch ausserhalb der Sterbephase. Bei einer Nahrungs- und/oder<br />

Flüssigkeitsverweigerung ist stets sorgfältig abzuklären, ob diese eine bewusste Willensäusserung ist<br />

oder ob Schmerzen bei der Nahrungs- und/oder Flüssigkeitsaufnahme, Schluckstörungen oder weitere<br />

Ursachen der Grund dafür sind. Der Verzicht auf Nahrungszusätze oder Sondennahrung bedeutet<br />

nicht, dass jemand nicht mehr ernährt werden möchte, sondern dass er nur seine gewohnte Ernährung<br />

weiterführen möchte.<br />

Ernährung allgemein<br />

Ich möchte so lange wie möglich selbstständig essen. Das Risiko, mich zu verschlucken und dadurch<br />

eine Lungenentzündung zu bekommen, nehme ich bewusst in Kauf.<br />

N Ja N Nein<br />

In diesem Fall möchte ich nicht wiederholt antibiotisch behandelt werden.<br />

N Ja N Nein<br />

Das Essen soll mir nur dann eingegeben werden, wenn ich aus motorischen Gründen dazu nicht mehr<br />

in der Lage sein sollte und noch essen will.<br />

N Ja N Nein<br />

Ich möchte keine Nahrungszusätze (z. B. Vitamine, Energy Drinks etc.) zu mir nehmen, auch auf die<br />

Gefahr hin, dass ich dadurch Mangelerscheinungen bekommen sollte.<br />

N Ja N Nein<br />

Ich will, dass eine Nahrungs- und/oder Flüssigkeitsverweigerung meinerseits akzeptiert wird.<br />

N Ja N Nein<br />

Künstliche Ernährung<br />

Bei der künstlichen Ernährung unterscheidet man zwischen der künstlichen Ernährung mit einer<br />

Magensonde (enterale Ernährung) und der künstlichen Ernährung über Infusionen unter Umgehung<br />

des Magen-Darm-Traktes (parenterale Ernährung).


Enterale Ernährung mit einer Magensonde<br />

N Variante A<br />

Ich möchte ausserhalb der Sterbephase enteral mit einer Magensonde ernährt werden, falls ich<br />

die Nahrung nicht mehr in ausreichender Menge auf natürlichem Weg einnehmen kann.<br />

N Variante B<br />

Ich lehne auch ausserhalb der Sterbephase die enterale Ernährung mit einer Magensonde ab,<br />

auch wenn dadurch mein Sterbeprozess beschleunigt wird. Die Betreuung soll sich in diesen<br />

Situationen auf die Mundpfl ege sowie Haut- und Schleimhautpfl ege beschränken.<br />

N Variante C<br />

Ich überlasse es den Ärzten, je nach Krankheitsphase und Krankheitssituation über die Notwendigkeit<br />

und die Art einer künstlichen Ernährung / Flüssigkeitszufuhr zu entscheiden.<br />

Parenterale Ernährung über Infusionen<br />

N Variante A<br />

Ich möchte ausserhalb der Sterbephase parenteral ernährt werden, falls ich die Nahrung nicht<br />

mehr in ausreichender Menge auf natürlichem Weg einnehmen kann.<br />

N Variante B<br />

Ich lehne auch ausserhalb der Sterbephase die parenterale Ernährung ab, auch wenn dadurch<br />

mein Sterbeprozess beschleunigt wird. Die Betreuung soll sich in diesen Situationen auf die<br />

Mundpfl ege sowie Haut- und Schleimhautpfl ege beschränken.<br />

N Variante C<br />

Ich überlasse es den Ärzten, je nach Krankheitsphase und Krankheitssituation über die Notwendigkeit<br />

und die Art einer künstlichen Ernährung / Flüssigkeitszufuhr zu entscheiden.<br />

Besondere<br />

Anordnungen:<br />

<strong>Patientenverfügung</strong><br />

7


8<br />

<strong>Patientenverfügung</strong><br />

Lebensverlängernde Massnahmen<br />

N Variante A<br />

Ich verfüge, dass das behandelnde Team auf alle diagnostischen und therapeutischen Massnahmen<br />

im Dienste der Lebensverlängerung verzichten soll. Aussichtslos gewordene Massnahmen<br />

wie Beatmung, medikamentöse Kreislaufunterstützung, Antibiotika oder Nierenersatzverfahren<br />

werden abgesetzt. Diagnostische und therapeutische Massnahmen sollen nur im Dienste optimaler<br />

palliativer Betreuung stehen.<br />

N Variante B<br />

Ich verfüge, dass das behandelnde Team alle angemessenen medizinischen Massnahmen ausschöpfen<br />

soll, solange die Möglichkeit auf eine Besserung des gesundheitlichen Zustandes in<br />

absehbarer Zukunft besteht. Dazu gehört eine medikamentöse und/oder elektrische und/oder<br />

mechanische Reanimation.<br />

Besondere<br />

Anordnungen:<br />

Medizinische Forschung<br />

N Variante A<br />

Ich bin nicht bereit, im urteilsunfähigen Zustand an Forschungsprojekten im Zusammenhang mit<br />

der Parkinsonerkrankung teilzunehmen.<br />

N Variante B<br />

Ich bin bereit, im urteilsunfähigen Zustand an Forschungsprojekten im Zusammenhang mit der<br />

Parkinson erkrankung teilzunehmen, sofern diese nicht an Urteilsfähigen durchgeführt werden<br />

können, und zwar:<br />

N nach Ermessen des Arztes nach den gesetzlichen Vorgaben (Standards der Good Clinical Practice).<br />

N nur mit Einwilligung meiner Bezugspersonen.<br />

Besondere<br />

Anordnungen:


Langzeitpfl ege: Einweisung in ein Akutspital<br />

Sollte ich an einer unheilbaren Krankheit und/oder irreversibler Altersschwäche leiden, aufgrund<br />

deren ich dauernd bettlägerig, auf fremde Hilfe angewiesen und nicht mehr ansprechbar wäre, so<br />

soll die Einweisung in ein Akutspital nur dann erfolgen, wenn Aussicht auf Verbesserung der Lebens -<br />

qualität oder Linderung eines akuten Schmerzzustandes besteht.<br />

N Ja N Nein<br />

Besondere<br />

Anordnungen:<br />

Wenn der Tod unausweichlich wird<br />

In dieser Situation wünsche ich ausschliesslich leidenslindernde, aber nicht lebensverlängernde<br />

Behandlung, Pfl ege und Begleitung (das heisst nur Linderung von physischem, psychischem, sozia lem<br />

und spirituellem Leiden).<br />

N Ja N Nein<br />

Besondere<br />

Anordnungen:<br />

<strong>Patientenverfügung</strong><br />

9


10<br />

<strong>Patientenverfügung</strong><br />

Sterbeort<br />

Ich möchte nach Möglichkeit zu Hause oder bei mir nahestehenden Menschen sterben können.<br />

N Ja N Nein<br />

Ich möchte lieber in einer hierfür eingerichteten Institution sterben können.<br />

Meine Präferenz: N Spital N Heim N Hospiz<br />

Besondere<br />

Anordnungen:<br />

Sterbebegleitung<br />

N Ich wünsche, durch meinen vertrauten Seelsorger respektive meine Seelsorgerin betreut zu<br />

werden oder durch folgende mir nahestehende Person:<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

Telefon / Fax / E-Mail:<br />

Evtl. Verabredungen:<br />

N Es kann sich auch um einen anderen Seelsorger handeln.<br />

N Ich wünsche keine religiöse Begleitung beim Sterben und namentlich nicht den Besuch durch<br />

einen Seelsorger.<br />

Dank<br />

Ärzten und Pfl egenden, die gemäss meiner Verfügung handeln, danke ich von Herzen. Ich bin mir<br />

bewusst, dass sehr schwierige, belastende Situationen eintreten können.


Organspende<br />

N Ich wünsche keine Organentnahme.<br />

N Mir dürfen nach eingetretenem Hirntod uneingeschränkt Organe entnommen werden.<br />

N Mir dürfen nach eingetretenem Hirntod Organe entnommen werden mit Ausnahme von:<br />

Autopsie / Obduktion 1<br />

Zur Feststellung der Todesursache bestimme ich Folgendes:<br />

N Ich möchte keine Autopsie / Obduktion.<br />

N Eine Autopsie / Obduktion soll nur im Fall eines unerwarteten (aber nicht aussergewöhnlichen)<br />

Todes erfolgen.<br />

N Nach meinem Versterben soll die Todesursache in jedem Falle mittels Autopsie / Obduktion<br />

festgestellt werden.<br />

N Nach meinem Versterben darf für die Zwecke der Lehre und/oder Forschung eine Autopsie /<br />

Obduktion durchgeführt werden.<br />

Medizinische Forschung nach meinem Tod<br />

Ich stelle meinen Körper nach meinem Tod<br />

N uneingeschränkt<br />

N nur in Bezug auf meine Krankheit<br />

N gar nicht<br />

für die medizinische Forschung zur Verfügung.<br />

Verfügung über meinen Körper<br />

1 Eine Obduktion oder Autopsie ist eine innere Schau des toten Körpers zur Feststellung der Todesursache<br />

und zur Rekonstruktion des Sterbevorgangs. Die Begriffe Autopsie / Obduktion werden hier verwendet,<br />

weil der Sprachgebrauch (entweder Autopsie oder Obduktion) nicht einheitlich ist: Gelegentlich wird der<br />

eine oder andere dieser Begriffe ausschliesslich für die gerichtliche Abklärung der Todesursache verwendet.<br />

Im sogenannten aussergewöhnlichen Todesfall wird aus rechtlichen Gründen eine Obduktion zwingend durchgeführt,<br />

auch wenn ich sonst keine Autopsie wünsche.<br />

11


12<br />

Einsichtnahme in meine Krankengeschichte<br />

Einsichtnahme in die Krankengeschichte nach meinem Tod<br />

Folgende Personen können nach meinem Tod Einblick in meine Krankengeschichte nehmen:<br />

N Ich gestatte – ausser aus rechtlich vorgegebenen Gründen – niemandem Einblick in die Krankengeschichte,<br />

auch nicht in den Obduktionsbefund.<br />

N Ich gestatte Einblick nur in den Obduktionsbefund (falls vorhanden):<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

N Ich gestatte vollumfänglichen Einblick:<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

Vorname / Name:<br />

Adresse:<br />

Verwendung meiner Krankengeschichte für Forschungszwecke<br />

Meine Krankengeschichte<br />

N darf (unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen)<br />

N darf nicht<br />

für Forschungszwecke verwendet werden.


Religiöse Handlungen und Rituale<br />

N Es ist mir sehr wichtig, dass ich rechtzeitig die vorgesehenen Handlungen und Rituale meiner<br />

Konfession / Religion in Anspruch nehmen kann.<br />

Es sind dies namentlich:<br />

Religiöse Handlungen und Rituale<br />

13


14<br />

Wünsche nach meinem Tod<br />

Art der Bestattung<br />

Ich wünsche N Kremation N Erdbestattung<br />

Grab / Beisetzung<br />

Ich wünsche N ein konventionelles Grab.<br />

Abdankung<br />

N ein Gemeinschaftsgrab.<br />

N an folgendem Ort begraben zu werden:<br />

N kein Grab.<br />

N folgende andere Art der Beisetzung:<br />

Ich wünsche N keine Abdankung.<br />

N folgende Gestaltung:<br />

Weitere Wünsche


Was mir sonst noch wichtig ist<br />

15


16<br />

Wichtige Dokumente und ihr Aufbewahrungsort<br />

Dokument Aufbewahrungsort<br />

N Vorsorgevollmacht<br />

N Testament<br />

N Todesanzeige<br />

(z.B. Hinweise auf Vergabungen)<br />

N Versandliste Leidzirkular<br />

N Lebenslauf<br />

N Liste der Zeitungen für<br />

meine Todesanzeige<br />

N Versicherungen<br />

N Bank / Postkonti (Vollmacht)<br />

N Geschäftliches<br />

N Vermieter<br />

N Arbeitgeber<br />

N Andere Dokumente:<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Beim vorliegenden Dokument handelt es sich nicht um ein Testament im erbrechtlichen Sinn!


Aktualisierung <strong>Patientenverfügung</strong> (<strong>HumanDokument</strong>)<br />

Aus Gründen der Rechtsverbindlichkeit ist es wichtig, dass Sie Ihre <strong>Patientenverfügung</strong> / Ihr<br />

Human Dokument periodisch aktualisieren.<br />

Falls Ihre <strong>Patientenverfügung</strong> / Ihr Human Dokument bei <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong> elektronisch registriert ist,<br />

erhalten Sie von <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong> periodisch eine Aufforderung zu deren / dessen Aktualisierung.<br />

Falls Ihr <strong>HumanDokument</strong> nicht bei <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong> elektronisch registriert ist, empfehlen wir Ihnen,<br />

Ihre <strong>Patientenverfügung</strong> / Ihr Human Dokument regelmässig (zum Beispiel alle zwei Jahre) zu<br />

prüfen, gegebenenfalls zu aktualisieren, neu zu datieren und zu unterschreiben.<br />

Diese <strong>Patientenverfügung</strong> / dieses <strong>HumanDokument</strong> wurde von mir aktualisiert:<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift<br />

Ort / Datum Unterschrift


© Parkinson Schweiz,<br />

<strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong>, 2009<br />

Vision von <strong>Dialog</strong> <strong>Ethik</strong><br />

Im Gesundheitswesen in jedem Fall Respekt und Fairness –<br />

beim täglichen Ringen um Leben, Leiden und Sterben.<br />

informieren, stützen, begleiten<br />

informer, soutenir, accompagner<br />

informare, sostenere, accompagnare<br />

Parkinson Schweiz<br />

Gewerbestrasse 12a<br />

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8132 Egg<br />

Tel. 043 277 20 77<br />

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Parkinson Svizzera<br />

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Piazzora da Vira<br />

6805 Mezzovico<br />

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Fax 091 755 12 01<br />

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Sonneggstrasse 88<br />

8006 Zürich<br />

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